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Die Erfindung betrifft eine Bausatztür, die zumindest einen Tragrahmen, der aus zwei vertikalen Rahmenelementen sowie aus zumindest zwei horizontalen Rahmenelementen gebildet ist, sowie weiterhin einen Anschlagpfosten und einen Halterungspfosten, an dem der zumindest eine Tragrahmen mit zumindest zwei Scharnieren gelenkig befestigt ist, umfasst.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Varianten an Zaunelementen bekannt. Beispielsweise betrifft die Patentschrift
DE 198 30 972 C2 ein Zaunfeld oder einen Torflügel mit vertikalen und horizontalen metallenen Stangenelementen, die an Schnittpunkten miteinander verbunden sind und von denen die horizontalen Stangenelemente aus U-Profilstäben bestehen, deren U-Rinnen einen Rücken und zwei Schenkel umfassen und die nach unten offen sind und die im Rücken unter gegenseitigem Abstand angeordnete, an die Querschnittsform der vertikalen Stangenelemente angepasste Ausschnitte aufweisen, durch welche die vertikalen Stangenelemente hindurch gesteckt sind. Die horizontalen Stangenelemente haben dabei eine Innen-Querabmessung, die zumindest über einen Teil der Schenkelhöhe der Querdimension der vertikalen Stangenelemente mit kleinem Spiel entspricht. Die grundsätzlichen Bauelemente des Bausatzes sind die vertikalen und horizontalen Stangenelemente, die miteinander verschweißt sind. Derart verschweißte Zaunfelder werden danach in einem Tauchbad verzinkt oder lackiert. Die Montage der Zaunfelder erfolgt daher jedenfalls vor der Auslieferung zweckmäßigerweise in einer Werkstatt, was aufwendig ist.
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Aus dem Dokument
DE 102 25 955 A1 ist beispielsweise ein Metallgitter zum Aufbau eines Zauns, eines Fenstergitters oder eines Türgitters bekannt, wobei das Gitter zumindest aus zwei vertikal angeordneten Füllelementen sowie aus zumindest einem horizontal angeordneten Spannelement hergestellt ist. Das Spannelement weist zumindest ein Zug- sowie ein Druckelement auf, die mit zumindest einem Spannmittel miteinander sowie mit den mehreren Füllelementen verspannt werden müssen. Weiters sind Haltemittel zum Befestigen des Gitters erforderlich. Das Spannmittel ist mit dem Halteelement zumindest im Einbauzustand des Gitters mittels einer Steckverbindung oder einer Schraubverbindung verbunden. Um die Einzelelemente des Gitters gegeneinander zu verspannen, ist vorgesehen, dass die Spannmittel wenigstens eine Gewindebohrung aufweisen, welche mit einem Gewinde des Zugelements kommuniziert. Um ein Gitter beispielsweise für eine Gartentür herzustellen, müssen dazu eine entsprechende Anzahl von vorbereiteten Füllelementen jeweils in einem definierten Abstand, welcher der Länge von hohlen, rohrförmigen Abstandhaltern entspricht, parallel zueinander aufgelegt werden. Danach ist es erforderlich, jeweils Gewindestangen - als Zugelemente - durch vorbereitete Durchgangsbohrungen, die in den Füllelementen angeordnet sind, durchzustecken. Wobei abwechselnd Abstandhalter sowie weitere Füllelemente auf die Gewindestangen aufgesteckt werden müssen. Ist die gewünschte Anzahl an Füllelementen mit jeweils dazwischenliegenden Abstandhaltern erreicht, werden die einzelnen Elemente mit Spannmitteln zu einem Gitterverbund verspannt. Nachteilig an dieser Ausführung ist zumindest, dass das Gitter eine Vielzahl an unterschiedlichen Einzelteilen umfasst, dessen Zusammenbau kompliziert ist. Um eine Gartentür zu erhalten, ist es somit erforderlich, dass ein spezielles Füllelement als vertikales Abschlusselement verwendet wird, welches ein Torschloss sowie entsprechend in das Füllelement eingearbeitete Innengewinde zum Einschrauben von Gewindestangen aufweist. Die Gewindestangen dienen als Spannmittel. Außerdem müssen an den gegenüberliegenden Gewindestangenenden Spannmittel aufgeschraubt werden, welche rotationssymmetrisch gefertigt sein müssen, um gleichzeitig auch als Halterungen bzw. als Türbänder für die Gartentür zu dienen. Das Anpassen der Türbreite oder Türhöhe einer solchen Gittertür an individuelle Erfordernisse ist ebenfalls sehr aufwendig, da dazu eine Vielzahl an Einzelteilen separat bearbeitet werden muss. Um beispielsweise die Türbreite der Gartentür zu verringern, müssen zumindest sämtliche Abstandhalter sowie sämtliche Gewindestangen jeweils abgelängt werden. Wobei nach dem Ablängen der Gewindestangen auch die Gängigkeit des Gewindes zu prüfen ist und erforderlichenfalls das Gewinde mittels geeigneter Gewindeschneidwerkzeuge nachzuschneiden ist. Sollte eine solche Gittertür in ihrer Türhöhe zu kürzen sein, so sind dazu zumindest sämtliche Füllelemente abzulängen. Neben dem hohen Arbeits- und Zeitaufwand sind weiters entsprechende spezielle Werkzeuge, die zur Metallbearbeitung geeignet sind, erforderlich. Außerdem ist bei einer derart zusammengebauten Gartentür insbesondere bei größeren Türbreiten die Formgenauigkeit in Frage zu stellen, denn die vertikal angeordneten Füllelemente werden nur durch die horizontal angeordneten Spannelemente - im Wesentlichen die Gewindestangen samt darauf aufgefädelten Abstandhaltern - miteinander verspannt. Überdies ist bei einem solchen Gitterverbund das Design der Gartentür mit dem Zusammenbau des Gitters festgelegt und kann nicht mehr verändert werden, was einen weiteren Nachteil dieser Ausführung darstellt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu überwinden und gattungsgemäße Bausatztüren für Metallzäune wesentlich einfacher zu gestalten, sodass diese rasch und einfach auch von Laien montiert werden können, um sie erforderlichenfalls mit wenigen Handgriffen und mit geringstmöglichem Werkzeugeinsatz in ihren Abmessungen an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anpassen zu können. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Bausatztüre bereit zu stellen, bei der Türfüllungen mit einfachsten Mitteln rasch und kostengünstig montiert oder auch einfach gegen andere Türfüllungen in beliebigen Designs ausgetauscht werden können.
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Diese Aufgaben werden bei einer Bausatztür gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der Beschreibung dargelegt.
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Bei einer erfindungsgemäßen Bausatztür, umfassend zumindest einen Tragrahmen, der aus zwei vertikalen Rahmenelementen sowie aus zumindest zwei horizontalen Rahmenelementen gebildet ist, sowie weiterhin umfassend einen Anschlagpfosten und einen Halterungspfosten, an dem der zumindest eine Tragrahmen mit zumindest zwei Scharnieren gelenkig befestigt ist, weisen die zwei vertikalen Rahmenelemente jeweils ein vertikales Rahmenprofil mit einer in Längsrichtung rückspringenden Längskante auf, wobei in Einbaulage bei geschlossener Bausatztür ein erstes vertikales Rahmenelement flächenbündig mit einem Anschlagprofil des Anschlagpfostens sowie ein zweites vertikales Rahmenelement flächenbündig mit einem Halterungsprofil des Halterungspfostens abschließen.
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Vorteilhaft dient bei der Bausatztür der Tragrahmen dazu, rasch und einfach beliebige Torfüllungen am Tragrahmen zu montieren. Auch ein einfacher und rascher Designwechsel unterschiedlicher Torfüllungen ist jederzeit möglich und es können beliebige Torfüllungen am Tragrahmen auch nachträglich montiert werden. Aufgrund der einfachen Bauweise des Tragrahmens -zumindest zwei horizontale Rahmenelemente werden zwischen zwei vertikalen Rahmenelementen angeordnet - lässt sich dieser besonders einfach an individuelle Abmessungen anpassen. Beispielsweise kann die Höhe des Tragrahmens der Bausatztür durch einfaches Kürzen der beiden vertikalen Rahmenelemente angepasst werden. Ebenso kann erforderlichenfalls die Breite der Bausatztür einfach durch Kürzen der zumindest zwei horizontalen Rahmenelemente angepasst werden. Im Falle der beispielhaften Ausführung in Aluminiumbauweise sind somit bloß vier Schnitte der entsprechenden Rahmenelemente erforderlich, um den Tragrahmen der Bausatztür sowohl in der Türbreite, als auch in der Türhöhe, an die individuellen Gegebenheiten anpassen zu können.
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Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Tragrahmen aufgrund seiner einfachen Rahmenbauweise zwar besonders zur Montage individueller Torfüllungen geeignet ist, jedoch auch ohne Füllung als Türrahmen verwendet werden kann. Gegebenenfalls können dazu beispielsweise noch ein oder mehrere weitere horizontale Rahmenelemente in den Tragrahmen eingefügt werden. Umgekehrt können beispielsweise ein Gitterzaunabschnitt, Stabgitter, Ornamentzaun, Palisadenzaun, Lattenzaun, Lochblechzaun oder Schallschutzelement als Torfüllung am Tragrahmen montiert werden.
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Im Sinne der Erfindung versteht man unter dem Begriff „vertikales Rahmenelement“ ein Rahmenelement, welches in Einbaulage der Bausatztür im Wesentlichen vertikal angeordnet ist. Ebenso ist unter dem Begriff „horizontales Rahmenelement“ ein Rahmenelement zu verstehen, welches in Einbaulage der Bausatztür im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung sind daher die üblichen Abweichungen von der horizontalen oder der vertikalen Anordnung der Rahmenelemente sowie von der streng rechtwinkeligen Anordnung der Rahmenelemente zueinander - sei es beispielsweise aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten oder aufgrund der Geländegegebenheiten am Montageort - möglich. Ebenso können der Halterungspfosten und/oder der Anschlagpfosten in ihrer Einbaulage von der meist üblichen, senkrechten Aufstellung abweichen. Somit versteht ein Fachmann, an den sich diese Anmeldung richtet, dass der Tragrahmen, welcher aus im Wesentlichen vertikalen Rahmenelementen sowie aus dazwischen im Wesentlichen horizontal angeordneten Rahmenelementen zusammengesetzt ist, im Rahmen der üblichen Abweichungen auch von der rechtwinkeligen Form abweichen darf.
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Die zwei vertikalen Rahmenelemente weisen jeweils ein vertikales Rahmenprofil mit einer in Längsrichtung rückspringenden Längskante auf. Dies hat den Vorteil, dass in Einbaulage bei geschlossener Bausatztür das erste vertikale Rahmenelement flächenbündig mit einem Anschlagprofil des Anschlagpfostens sowie das zweite vertikale Rahmenelement flächenbündig mit einem Halterungsprofil des Halterungspfostens abschließen. Durch die Einkerbung mittels rückspringender Längskante der vertikalen Rahmenprofile wird erreicht, dass vorstehende Abschnitte des Anschlagprofils bzw. des Halterungsprofils im Bereich der Einkerbungen der vertikalen Rahmenelemente flächenbündig mit den vertikalen Rahmenelementen abschließen. Diese flächenbündige Optik verleiht der Bausatztür nicht nur eine elegante und moderne Erscheinung, sondern hat überdies den Vorteil, dass in der Bausatztür eine individuelle Torfüllung flächenbündig mit entsprechenden Zaunfüllungen in den angrenzenden Zaunabschnitten montiert werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können bei geschlossener Bausatztür die vertikalen Rahmenelemente mit dem Anschlagprofil des Anschlagpfostens und dem Halterungsprofil des Halterungspfostens flächenbündig in einer Ebene liegen. Unter dem hier verwendeten Begriff „flächenbündig in einer Ebene liegen“ versteht der Fachmann, dass die vertikalen Rahmenelemente, das Anschlagprofil des Anschlagpfostens sowie das Halterungsprofil des Halterungspfostens flächenbündig an einer gemeinsamen Ebene anliegen bzw. an diese Ebene angrenzen. Ebenso können im Rahmen der Erfindung weitere Bauteile der Bausatztür, beispielsweise auch die horizontalen Rahmenelemente, an diese Ebene angrenzen. Vorzugsweise befindet sich diese Ebene an der Außenseite der Bausatztür, also an jener Seite der Bausatztür, welche den Scharnieren zum Lagern des zur Innenseite hin zu öffnenden Tragrahmens abgewandt ist.
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Vorteilhaft bildet der Tragrahmen bei geschlossener Bausatztür mit den daran angrenzenden Profilen des Anschlagpfostens sowie des Halterungspfostens daher eine flächenbündige Montageebene für entsprechende Zaunfüllungen. Besonders formschön lassen sich eine Torfüllung in der Bausatztür sowie die angrenzenden Zaunfüllungen ebenfalls flächenbündig in einer Ebene anordnen. Die Bausatztüre lässt sich somit praktisch nahtlos und plan in einen Zaunverband integrieren.
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Zweckmäßig können bei einer erfindungsgemäßen Bausatztür die horizontalen Rahmenelemente mit Steckverbindungen, vorzugsweise mit formschlüssigen Steckverbindungen, mit den vertikalen Rahmenelementen verbunden sein. In dieser praktischen Ausführung werden die Rahmenelemente gegebenenfalls nach entsprechenden Ablängen einfach miteinander zusammengesteckt.
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Um eine besonders robuste Bausatztür zu erhalten, können die vertikalen Rahmenelemente Querprofilausnehmungen zur Aufnahme der freien Enden der horizontalen Rahmenelemente aufweisen. Querprofilausnehmungen in den vertikalen Rahmenelementen dienen dazu, das Einstecken der horizontalen Rahmenelemente zu erleichtern und die Festigkeit der Steckverbindungen zu erhöhen.
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Vorteilhaft können bei einer Bausatztür gemäß der Erfindung die den Tragrahmen bildenden Rahmenelemente miteinander verschraubt sein. Insbesondere bei Verwendung von Aluminium-Profilen für die Gestaltung des Tragrahmens können die Rahmenelemente einfach mit selbstschneidenden Schrauben miteinander verschraubt werden. Ebenso können Schraubverbindungen die Festigkeit von Steckverbindungen weiter erhöhen.
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Vorteilhaft können bei einer erfindungsgemäßen Bausatztür die vertikalen Rahmenelemente ein im Wesentlichen L-förmiges Rahmenprofil aufweisen, wobei die rückspringende Längskante komplementär zu einer vorstehenden Anschlagleiste des Anschlagprofils und/oder zu einer vorstehenden Abdeckleiste des Halterungsprofils ist. In dieser Ausführungsvariante sind auch das Anschlagprofil sowie das Halterungsprofil im Wesentlichen L-förmig gestaltet, weshalb sich diese Profile jeweils mit dem Rahmenprofil gegengleich bzw. komplementär ergänzen. Das Anschlagprofil und das Halterungsprofil können jeweils so gegengleich zum Rahmenprofil der vertikalen Rahmenelemente angeordnet werden, dass die Profile zumindest an einer Profilseite, welche vorzugsweise in Einbaulage der Bausatztür eine Außenseite der Zaunfront bildet, flächenbündig sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können bei einer Bausatztür das erste und das zweite vertikale Rahmenelement jeweils dasselbe vertikale Rahmenprofil aufweisen. In dieser Variante ist der Zusammenbau der Bausatztür besonders einfach möglich, da die beiden vertikalen Rahmenelemente aus demselben Rahmenprofil hergestellt sind.
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In einer besonders praktischen Ausführung können bei einer Bausatztür die Scharniere jeweils mit einem in vertikaler Richtung verstellbaren Einstellmittel ausgerüstet sein. Beispielsweise können die Scharniere mittels höhenverstellbarer Einstellschrauben ausgestattet sein, um in Einbaulage den an den Scharnieren bereits eingehängten Tragrahmen in vertikaler Richtung justieren zu können.
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Zweckmäßig kann bzw. können bei einer Bausatztür der Anschlagpfosten und/oder der Halterungspfosten in vertikaler Ausrichtung ortsfest befestigt sein. Je nach den örtlichen Gegebenheiten können der Anschlagpfosten und/oder der Halterungspfosten beispielsweise am Boden bzw. im Erdreich befestigt sein oder an einem angrenzenden Mauerstück oder Gebäudeteil montiert sein. Wie eingangs bereits festgehalten gilt auch hier, dass mit dem Begriff „in vertikaler Ausrichtung“ eine im Wesentlichen vertikale Anordnung des Anschlagpfostens und/oder Halterungspfostens zu verstehen ist, wobei übliche Abweichungen von der senkrechten Anordnung im Rahmen der Erfindung mitumfasst sind.
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Weiters ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, auch zweiflügelige Ausführungen von Bausatztüren bereitzustellen, wobei der Einfachheit halber beispielsweise ein linker und ein rechter Tragrahmen jeweils als Türrahmen eingesetzt werden. Zur Befestigung der zweiflügeligen Bausatztür sind beispielsweise zwei voneinander entsprechend beabstandete Halterungspfosten erforderlich, wobei ein erster Halterungspfosten mit Scharnieren zur Halterung bzw. Lagerung des ersten Tragrahmens sowie der zweite Halterungspfosten zur Lagerung des zweiten Tragrahmens dient. Zumindest ein Anschlagpfosten, der beispielsweise sowohl als Anschlag für den linken, als auch für den rechten Tragrahmen vorgesehen ist, kann dazu beispielsweise mit einem an sich bekannten Bodenriegel samt dazu passendem Bodenschuh am Boden bzw. im Erdreich befestigt werden. Der Anschlagpfosten kann dazu beispielsweise an einem der beiden Tragrahmen befestigt sein, oder aber klappbar oder herausnehmbar in einer Bodenhalterung befestigt sein.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung können bei einer Bausatztür die Rahmenelemente des Tragrahmens, der Anschlagpfosten und/oder der Halterungspfosten aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminium-Legierung, hergestellt sein.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen zeigen:
- - die 1 bis 6 in unterschiedlichen Ansichten jeweils Ausführungen von einflügeligen Bausatztüren gemäß der Erfindung,
- - die 7 bis 9 in unterschiedlichen Ansichten jeweils erfindungsgemäße Ausführungen einer zweiflügeligen Bausatztür.
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Die nun folgende Beschreibung bezieht sich gleichermaßen auf die 1 bis 6. 1 zeigt in einer Frontalansicht eine erste Ausführung einer Bausatztür 1 gemäß der Erfindung, wobei in 1 ein linksseitig angeschlagener Tragrahmen 10 in geschlossener Einbaulage auf seiner Innenseite gezeigt ist. 1A veranschaulicht das in 1 markierte Detail A in einer vergrößerten Ansicht. 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung schräg von der Seite die in 1 gezeigte Bausatztür 1 von ihrer Außenseite. 2A stellt dazu das in 2 markierte Detail A in einer vergrößerten Ansicht dar. 3 zeigt eine einflügelige Bausatztür 1 mit rechtseitig angeschlagenem Tragrahmen 10 in einer Ansicht von oben. 3A betrifft das in 3 markierte Detail A in einer vergrößerten Ansicht. 4 zeigt in einer Frontalansicht die in 1 dargestellte Bausatztür 1 von ihrer Außenseite aus betrachtet. 4A veranschaulicht die in 4 markierte Schnittansicht A-A von der Seite. 5 entspricht der Darstellung von 4 und dient zur Kennzeichnung der weiteren Schnittansicht B-B gemäß 5B sowie der Schnittansicht C-C gemäß 5C. 5A zeigt die Schmalseite der Bausatztür. In 5C sind weiters die Details D und E markiert, welche in den 5D bzw. 5E jeweils in vergrößerten Ansichten dargestellt sind. 6 zeigt eine einflügelige Bausatztür 1 in einer isometrischen Ansicht schräg von oben.
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Die Bausatztür 1 weist einen Tragrahmen 10 auf, der hier in Einbaulage jeweils zwei horizontale Rahmenelemente 20 umfasst. Diese Rahmenelemente 20 sind im Wesentlichen horizontal angeordnet und dienen als Rahmenquerelemente bzw. als Abstandhalter zwischen zwei vertikalen Rahmenelementen 30. Die horizontalen Rahmenelemente 20 weisen ein horizontales Rahmenprofil 21 auf, das hier beispielsweise im Wesentlichen rechteckig ist. Die horizontalen Rahmenelemente 20 sind in Längsrichtung 22 an ihren freien Enden 25 jeweils mit den vertikalen Rahmenelementen 30 verbunden. Diese im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Rahmenelemente 30 haben hier ein vertikales Rahmenprofil 31, das im Wesentlichen L-förmig ist und in Längsrichtung 32 des vertikalen Rahmenprofils 31 eine rückspringende Längskante 33 aufweist. Querprofilausnehmungen 35 entlang der vertikalen Rahmenelemente 30 dienen dazu, die freien Enden 25 der horizontalen Rahmenelemente 20 formschlüssig einstecken zu können. Mittels vorbereiteter Bohrungen im Bereich der Querprofilausnehmungen 35 können die zusammengesteckten Verbindungsabschnitte zusätzlich mit entsprechenden Befestigungsschrauben gesichert werden.
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Ein Anschlagpfosten 40 mit einem im Wesentlichen L-förmigen Profil 41 weist in Längsrichtung 42 eine Anschlagleiste 43 auf, die beispielsweise zur Aufnahme einer Türdichtung 44 dient. Weiters ist ein Halterungspfosten 50 vorgesehen, der ebenfalls ein im Wesentlichen L-förmiges Profil 51 aufweist, wobei in Längsrichtung 52 des Halterungspfostens 50 eine Abdeckleiste 53 vorgesehen ist. Am Halterungspfosten 50 sind voneinander beabstandet hier zwei Stück Scharniere 60 montiert, welche jeweils Einstellmittel 61 zur vertikalen Höhenverstellung aufweisen. Als Einstellmittel 61 dienen hier Einstellschrauben 61. Damit können die Scharnierauflagerpunkte vertikal verstellt werden und in Einbaulage bei eingehängtem Tragrahmen 10 kann dieser in seiner Höhenlage relativ zum Halterungspfosten justiert werden. Außerdem kann ein Spaltmaß S mit den einstellbaren Scharnieren 60 justiert werden. Weiters sind ein an sich bekannter Türgriff 70 samt Schlosskasten 75 und Schließblech 76 gezeigt. Entsprechend vorbereitete Bohrungen 80 dienen zur besonders komfortablen Aufnahme von Befestigungselementen 85 bzw. Befestigungsschrauben 85, um gegebenenfalls die Steckverbindungen der Rahmenelemente zusätzlich durch Verschrauben sichern zu können. An den oberen Stirnseiten der Profile können entsprechende Abdeckkappen 90 als Abschluss eingesteckt werden.
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Die vertikalen Rahmenelemente 30 weisen hier jeweils ein vertikales Rahmenprofil 31 mit einer in Längsrichtung 32 rückspringenden Längskante 33 auf, wobei in Einbaulage bei geschlossener Bausatztür 1 ein erstes vertikales Rahmenelement 30 flächenbündig mit einem Anschlagprofil 41 des Anschlagpfostens 40 sowie ein zweites vertikales Rahmenelement 30 flächenbündig mit einem Halterungsprofil 51 des Halterungspfostens 50 abschließen. Das Rahmenprofil 31 ist im Wesentlichen L-förmig gestaltet, wobei die rückspringende Längskante 33 komplementär zu einer vorstehenden Anschlagleiste 43 des Anschlagprofils 41 bzw. komplementär zu einer vorstehenden Abdeckleiste 53 des Halterungsprofils 51 ist. Bei geschlossener Bausatztür 1 liegen die vertikalen Rahmenelemente 30 mit dem Anschlagprofil 41 des Anschlagpfostens 40 und dem Halterungsprofil 51 des Halterungspfostens 50 somit flächenbündig in einer strichliert dargestellten Ebene ε.
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Vorteilhaft dient bei der Bausatztür 1 der Tragrahmen 10 dazu, rasch und einfach beliebige Torfüllungen am Tragrahmen 10 zu montieren. Auch ein einfacher und rascher Designwechsel unterschiedlicher Torfüllungen ist jederzeit möglich und es können beliebige Torfüllungen am Tragrahmen auch nachträglich montiert werden. Aufgrund der einfachen Bauweise des Tragrahmens 10 -zumindest zwei horizontale Rahmenelemente 20 werden zwischen zwei vertikalen Rahmenelementen 30 angeordnet - lässt sich dieser besonders einfach an individuelle Abmessungen anpassen. Beispielsweise kann eine Höhe H der Bausatztür 1 durch einfaches Kürzen der beiden vertikalen Rahmenelemente 30 angepasst werden. Ebenso kann erforderlichenfalls die Baulänge L bzw. Breite der Bausatztür 1 einfach durch Kürzen der zumindest zwei horizontalen Rahmenelemente 20 angepasst werden. Im Falle der beispielhaften Ausführung in Aluminiumbauweise sind somit bloß vier Schnitte der entsprechenden Rahmenelemente 20, 30 erforderlich, um den Tragrahmen 10 der Bausatztür 1 sowohl in der Türbreite, als auch in der Türhöhe, an die individuellen Gegebenheiten anpassen zu können.
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Die nun folgende Beschreibung bezieht sich gleichermaßen auf die 7 bis 9. 7 zeigt eine zweiflügelige Bausatztür 1 gemäß der Erfindung in einer isometrischen Ansicht schräg von oben. 8 zeigt in einer Frontalansicht eine zweiflügelige Bausatztür 1 gemäß der Erfindung, wobei in 8 ein linksseitig angeschlagener Tragrahmen 10 in geschlossener Einbaulage von seiner Innenseite aus gezeigt ist. In 8 in der rechten Bildhälfte ist ein rechtsseitig angeschlagener Tragrahmen 10 veranschaulicht, welcher mittels eines daran befestigten Bodenriegels 95 an einem Bodenschuh 96 fixiert werden kann. Der Bodenschuh 96 kann beispielsweise an einem Bodenbelag oder im Erdreich verankert werden. 9 zeigt in einer Frontalansicht die in 8 dargestellte Bausatztür 1 von ihrer Außenseite. Die in 9 markierte Schnittansicht A-A ist in 9A veranschaulicht. Die in 9A gekennzeichneten Details B und C sind in den 9B bzw. 9C jeweils in vergrößerten Ansichten dargestellt.
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Der Zusammenbau der Tragrahmen 10 erfolgt analog wie zuvor anhand der 1 bis 6 beschrieben. Aufgrund der größeren Abmessungen der beiden Tragrahmen 10 - der in 9 rechts im Bild gezeigte Tragrahmen 10 hat eine Rahmenlänge L1 sowie eine Rahmenhöhe H1, der links im Bild gezeigte Tragrahmen 10 hat eine Rahmenlänge L2 sowie eine Rahmenhöhe H1 - sind hier jeweils drei horizontale Rahmenelemente 20 zwischen den vertikalen Rahmenelementen 30 eingesteckt und zusätzlich mit den vertikalen Rahmenelementen 30 auch verschraubt.
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Die vertikalen Rahmenelemente 30 weisen hier jeweils ein vertikales Rahmenprofil 31 mit einer in Längsrichtung 32 rückspringenden Längskante 33 auf, wobei in Einbaulage bei geschlossener Bausatztür 1 ein erstes vertikales Rahmenelement 30 flächenbündig mit einem Anschlagprofil 41 des Anschlagpfostens 40 sowie ein zweites vertikales Rahmenelement 30 flächenbündig mit einem Halterungsprofil 51 des Halterungspfostens 50 abschließen. Das Rahmenprofil 31 ist im Wesentlichen L-förmig gestaltet, wobei die rückspringende Längskante 33 komplementär zu einer vorstehenden Anschlagleiste 43 des Anschlagprofils 41 bzw. komplementär zu einer vorstehenden Abdeckleiste 53 des Halterungsprofils 51 ist. Bei geschlossener Bausatztür 1 liegen die vertikalen Rahmenelemente 30 mit dem Anschlagprofil 41 des Anschlagpfostens 40 und dem Halterungsprofil 51 des Halterungspfostens 50 somit flächenbündig in einer strichliert dargestellten Ebene ε.
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Die hier in den 1 bis 9 schematisch dargestellten Rahmenelemente 20, 30 des Tragrahmens 10 sowie die Pfosten 40, 50 sind jeweils beispielhaft aus Aluminium hergestellt. Die hier veranschaulichten Scharniere 60 sind beispielsweise aus Edelstahl gefertigt.
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Der Übersicht wegen sind in den Figuren keinerlei Torfüllungen gezeigt, die besonders einfach in beliebigen Designs und Ausführungen am Tragrahmen 10 befestigt werden können. Ebenso ist in den Figuren nicht explizit gezeigt, ob die Bausatztür 1 in einen Zaun mit direkt daran anschließenden Zaunelementen integriert oder beispielsweise an einer Mauer oder einem Gebäudeteil befestigt ist. All diese Gestaltungsvarianten sind im Rahmen der Erfindung möglich und dem Fachmann bestens vertraut.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bausatztür
- 10
- Tragrahmen
- 20
- horizontales Rahmenelement / Rahmenquerelement
- 21
- horizontales Rahmenprofil / Querprofil (z.B. rechteckig)
- 22
- Längsrichtung des horizontalen Rahmenelements
- 25
- freies Ende des horizontalen Rahmenprofils
- 30
- vertikales Rahmenelement
- 31
- vertikales Rahmenprofil (L-förmig)
- 32
- Längsrichtung des vertikalen Rahmenelements
- 33
- rückspringende Längskante / L-förmiger Anschlag
- 35
- Querprofilausnehmung
- 40
- Anschlagpfosten
- 41
- Profil des Anschlagpfosten
- 42
- Längsrichtung des Anschlagpfostens
- 43
- Anschlagleiste
- 44
- Türdichtung
- 50
- Halterungspfosten
- 51
- Profil des Halterungspfostens
- 52
- Längsrichtung des Halterungspfostens
- 53
- Abdeckleiste
- 60
- Scharnier
- 61
- Einstellmittel, Einstellschraube
- 70
- Türgriff
- 75
- Schlosskasten
- 76
- Schließblech
- 80
- Bohrung
- 85
- Befestigungselement bzw. Schraube
- 90
- Abdeckkappe
- 95
- Bodenriegel
- 96
- Bodenschuh
- H
- Höhenmaß (bzw. H1, H2, H3, ...)
- L
- Längenmaß (bzw. L1, L2, ...)
- S
- Spaltmaß
- ε
- Ebene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19830972 C2 [0002]
- DE 10225955 A1 [0003]