DE202015008064U1

DE202015008064U1 - Strukturbauteil mit integrierter Steckverbindung

Info

Publication number: DE202015008064U1
Application number: DE202015008064.2U
Authority: DE
Original assignee: Weinor Dieter Weiermann GmbH and Co
Current assignee: Weinor GmbH and Co KG
Priority date: 2015-11-24
Filing date: 2015-11-24
Publication date: 2015-12-16
Anticipated expiration: 2025-11-25

Abstract

Strukturbauteil (10) aufweisend zumindest einen Verbindungsbereich (11) zur Verbindung mit zumindest einen anderen Strukturbauteil (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (10) in dem Verbindungsbereich (11) zumindest einen Steckverbindungsteil (12, 13, 14) einer elektrischen Steckverbindung aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass bei einer Montage des Strukturbauteils (10) und der Herstellung der Verbindung mit einem anderen Strukturbauteil (20) automatisch ein Kontakt mit einem Gegenstück (22, 23, 24) der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil (20) hergestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Strukturbauteil aufweisend zumindest einen Verbindungsbereich zur Verbindung mit zumindest einem anderen Strukturbauteil.
Derartige Strukturbauteile sind bekannt und werden beispielsweise als Bauteile von Terrassendächern, Wintergärten, Markisen und dergleichen eingesetzt.
Vielfach ist es erforderlich, elektrische Verbindungskabel durch derartige Strukturbauteile hindurchzulegen, um beispielsweise einen Stromanschluss für eine Beleuchtungseinheit oder dergleichen zu schaffen. Nachteilig bei den bekannten Lösungen ist es, dass bei der Montage derartiger Strukturbauteile zusätzlich die elektrische Verbindung sehr aufwendig hergestellt werden muss.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Strukturbauteil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine elektrische Verbindung auf einfache Art und Weise montiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Strukturbauteil gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besonders vorteilhaft bei den Strukturbauteil aufweisend zumindest einen Verbindungsbereich zur Verbindung mit zumindest einem anderen Strukturbauteil ist es, dass das Strukturbauteil in dem Verbindungsbereich zumindest einen Steckverbindungsteil einer elektrischen Streckverbindung aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass bei einer Montage des Strukturbauteils und der Herstellung der Verbindung mit einem anderen Strukturbauteil automatisch ein Kontakt mit einem Gegenstück der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil hergestellt wird.
Erfindungsgemäß ist somit an dem Strukturbauteil ein integrierter Kontaktbereich vorgesehen, welcher derart an dem Strukturbauteil positioniert ist, dass die Verbindung des elektrisch leitfähigen Kontaktes in dem Moment des Zusammensetzens des Strukturbauteils mit einem entsprechenden Gegenstück automatisch erzeugt wird. Das Strukturbauteil weist somit einen integrierten Kontakt auf, der bei der Montage des Strukturbauteils automatisch mit einem entsprechenden Gegenstück in Verbindung kommt. Bei der Steckverbindung kann es sich um eine Stecker-Buchse-Verbindung und/oder um Schleifkontakte handeln. Insbesondere können eine oder mehrere Stecker-Buchse-Verbindungen und/oder eine oder mehrere Schleifkontakte an dem Strukturbauteil zur Erzeugung einer entsprechenden Steckverbindung vorgesehen sein.
Bei der Steckverbindung kann es sich um eine Verbindung einer elektrischen Versorgungsleitung und/oder einer Datenleitung handeln. Hierdurch ist es möglich, die Stromversorgung beispielsweise für Beleuchtungseinrichtungen und/oder Beheizungseinrichtungen und/oder Lautsprecher oder dergleichen bereitzustellen. Alternativ oder kumulativ können die Steckverbindungen genutzt werden, um Daten zu übertragen, beispielsweise innerhalb eines Bus-Systems zur Gebäudesteuerung.
Vorzugsweise ist das Steckverbindungsteil an dem Strukturbauteil auf einem reversibel verformbaren Träger angeordnet, wobei mittels des reversibel verformbaren Trägers im montierten Zustand eine Druckkraft auf das Steckverbindungsteil in Richtung auf das Gegenstück der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil erzeugt wird.
Derartige verformbare Träger können sowohl bei Stecker-Buchse-Verbindungen als auch bei Schleifkontakten zum Einsatz kommen. Dadurch dass dieser reversibel verformbare Träger, auf dem das Steckverbindungsteil angeordnet ist, beim Herstellen der Steckverbindung leicht zusammengedrückt wird, wird ein permanenter Druck in Richtung auf das Gegenstück ausgeübt, so dass die Steckverbindung stets einen sicheren Kontakt aufweist. Das bedeutet, dass der Stecker im nicht montierten Zustand leicht über den Bereich nach vorne übersteht und der reversible verformbare Träger bei der Montage zusammengedrückt wird. Der reversibel verformbare Träger bildet somit ein Federelement, welches die Steckverbindung im montierten Zustand stetig in Richtung auf das Steckverbindungsgegenstück mit einer Federkraft beaufschlagt. Dabei kann eines der beiden Steckverbindungsteile oder alternativ auch beide Teile der Steckverbindung jeweils auf einem derartigen reversibel verformbaren Träger angeordnet sein.
Bei der Steckverbindung kann es sich um eine mehrpolige Steckverbindung handeln. Mehrpolige Steckverbindungen können sowohl durch Stecker-Buchse-Verbindungen als auch durch Schleifkontakte hergestellt werden. Insbesondere können auch Stecker-Buchse-Verbindungen sowie Schleifkontakte miteinander kombiniert sein. Hierdurch besteht die Möglichkeit, zweipolige, dreipolige, vierpolige, fünfpolige, sechspolige, siebenpolige, achtpolige Steckkontakte herzustellen. Es können auch Steckkontakte erzeugt werden mit mehr als achtpoligen Verbindungen. Hierdurch ist es möglich, eine beliebige Anzahl von elektrischen Leitern miteinander zu verbinden und entsprechende Steckkontakte zu erzeugen. Insbesondere ist es hierdurch möglich, beispielsweise Leuchtdioden und deren Farbgebung im Rahmen einer entsprechenden RGB-Ansteuerung anzusteuern und die gewünschten Lichteffekte zu erzeugen.
Vorzugsweise weist das Strukturbauteil mehrere Steckverbindungsteile an einem Verbindungsbereich zur Verbindung mit zumindest einem anderen Strukturbauteil auf. In dem Fall, dass das Strukturbauteil mehrere Steckverbindungsteile aufweist können sowohl Stromleitungen verbunden werden als auch Datenleitungen verbunden werden.
Bei dem Strukturbauteil kann es sich um ein Bauteil eines Terrassendaches und/oder eines Wintergartens und/oder einer Markise handeln. Insbesondere kann es sich um eine Befestigungskonsole oder ein Gehäuseteil oder eine Führungsschiene einer Horizontalbeschattungsanlage und/oder einer Vertikalbeschattungsanlage handeln. Im Fall einer Horizontalbeschattungsanlage kann diese auch unter einem Winkel abweichend von der Horizontalen angeordnet sein. Insbesondere kann es sich bei einem solchen Strukturbauteil um die Führungsschiene einer Wintergartenmarkise handeln. In dem Fall können somit beispielsweise elektrische Versorgungsleitungen für eine im vorderen Bereich der Wintergartenmarkise angeordnete Beleuchtung und/oder Beheizungseinrichtung durch die Führungsschiene gelegt werden, deren Steckkontakte bei der Montage der Führungsschiene automatisch geschlossen werden.
Ferner betrifft die Erfindung ein System aus mehreren Strukturbauteilen gemäß der Erfindung, bei denen die einzelnen Strukturbauteile Steckverbindungsteile einer elektrischen Steckverbindung und/oder entsprechende Gegenstücke der Steckverbindung aufweisen, die an den Strukturbauteilen jeweils derart in den Verbindungsbereichen angeordnet sind, so dass bei der Montage der Strukturbauteile automatisch ein Kontakt der Steckverbindung hergestellt wird.
Vorzugsweise sind die Verbindungsbereiche der Strukturbauteile derart gestaltet, sodass zwei oder mehr Strukturbauteile formschlüssig verbindbar sind.
Durch eine formschlüssige Verbindung zweier oder mehrere Strukturbauteile miteinander wird eine sichere Verbindung sowohl der Strukturbauteile als auch des bei der Montage der Strukturbauteile automatisch erzeugten elektrischen Verbindung gewährleistet. Alternativ oder kumulativ zu einer formschlüssigen Verbindung der Strukturbauteile können diese auch mittels Verschraubungen und/oder mittels Klemmeinrichtungen miteinander verbunden sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden nachfolgend erläutert. Es zeigen:
1 Eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform zweier Strukturbauteile vor dem Zusammenbau;
2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform zweier Strukturbauteile vor dem Zusammenbau.
In den Figuren sind identische Bauteile mit identischen Bezugszeichen bezeichnet.
1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform zweier Strukturbauteile 10, 20 einer Wintergartenmarkise vor dem Zusammenbau. Bei dem Bauteil 10 handelt es sich um die Führungsschiene einer Wintergartenmarkise und bei dem zweiten Strukturbauteil 20 handelt es sich um das die Tuchwelle aufnehmende Gehäuse der Wintergartenmarkise. Tuchwelle und Tuchwellenlager sind in der Figur nicht dargestellt.
Das erste Strukturbauteil 10 weist einen Verbindungsbereich 11 zur Verbindung mit dem anderen Strukturbauteil 20 auf. Das zweite Strukturbauteil 20 weist dementsprechend einen korrespondierenden Verbindungsbereich 21 zur Verbindung mit dem ersten Strukturbauteil 10 auf.
Mit dem Begriff des Verbindungsbereiches 11, 21 ist dabei der gesamte dreidimensional gestaltete Bereich der beiden Strukturbauteile 10, 20 bezeichnet, welcher dem Zusammenbau und der Verbindung mit dem jeweils anderen Strukturbauteil dient.
Dementsprechend weist das zweite Strukturbauteil 20 im Verbindungsbereich 21 eine zu dem am Verbindungsbereich 11 des ersten Strukturbauteils 10 korrespondierenden Bereich in Form eines Aufnahmebereiches auf. Der Verbindungsbereich 21 des zweiten Strukturbauteils 20 bildet somit eine Negativform, welche zu der Positivform des Verbindungsbereichs 11 des ersten Strukturbauteils 10 korrespondiert.
An dem Verbindungsbereich 11 des ersten Strukturbauteils 10 sind außenseitig Schleifkontakte 12, 13 angeordnet, welche nach dem Fügen der beiden Strukturbauteile 10, 20 automatisch mit den entsprechenden Gegenkontakten 22, 23 an dem zweiten Strukturbauteil 20 in Eingriff kommen und die elektrischen Kontakte zwischen den beiden Strukturbauteilen 10, 20 schließen.
Durch die Anordnung der Schleifkontakte 12, 13 an dem ersten Strukturbauteil 10 wird somit bei der Herstellung der Verbindung des ersten Strukturbauteils 10 mit dem anderen Strukturbauteil 20 automatisch der Kontakt mit den Gegenstücken 22, 23 der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil 20 hergestellt.
In 2 ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform zweier Strukturbauteile 10, 20 vor dem Zusammenbau dargestellt. Wiederum weisen beiden Strukturbauteile 10, 20 entsprechende Verbindungsbereiche 11, 21 zur Montage der beiden Strukturbauteile 10, 20 aneinander auf. In dem ersten Verbindungsbereich 11 des ersten Strukturbauteils 10 ist ein Stecker 14 integriert, welcher mit einer korrespondierenden Buchse 24 an dem zweiten Strukturbauteil 20 automatisch in Kontakt kommt, sobald das erste Strukturbauteil 10 an dem zweiten Strukturbauteil 20 montiert wird. In dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 2 handelt es sich somit um eine Stecker-Buchse-Verbindung, welche bei der Herstellung der Verbindung der beiden Strukturbauteile 10, 20 automatisch geschlossen wird. Durch die Montage des ersten Strukturbauteils 10 an dem zweiten Strukturbauteil 20 wird somit automatisch die elektrische Verbindung zwischen Strecker 14 an dem ersten Strukturbauteil 10 und der Buchse 24 an dem zweiten Strukturbauteil 20 hergestellt.

Claims

Strukturbauteil (10) aufweisend zumindest einen Verbindungsbereich (11) zur Verbindung mit zumindest einen anderen Strukturbauteil (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil (10) in dem Verbindungsbereich (11) zumindest einen Steckverbindungsteil (12, 13, 14) einer elektrischen Steckverbindung aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass bei einer Montage des Strukturbauteils (10) und der Herstellung der Verbindung mit einem anderen Strukturbauteil (20) automatisch ein Kontakt mit einem Gegenstück (22, 23, 24) der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil (20) hergestellt wird.
Strukturbauteil (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Steckverbindung um eine Stecker-Buchse-Verbindung (14, 24) und/oder um Schleifkontakte (12, 13, 22, 23) handelt.
Strukturbauteil (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Steckverbindung um eine Verbindung einer elektrischen Versorgungsleitung und/oder einer Datenleitung handelt.
Strukturbauteil (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbindungsteil an dem Strukturbauteil (10) auf einem reversibel verformbaren Träger angeordnet ist, wobei mittels des reversibel verformbaren Trägers im montierten Zustand eine Druckkraft auf das Steckverbindungsteil in Richtung auf das Gegenstück der Steckverbindung an dem anderen Strukturbauteil (20) erzeugt wird.
Strukturbauteil (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Steckverbindung um eine Mehrpolige Steckverbindung handelt.
Strukturbauteil (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strukturbauteil mehrere Steckverbindungsteile an einem Verbindungsbereich (11) zur Verbindung mit zumindest einen anderen Strukturbauteil (20) aufweist.
Strukturbauteil (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Strukturbauteil (10) um ein Bauteil eines Terrassendaches und/oder eines Wintergartens und/oder eines Markise, insbesondere um eine Befestigungskonsole oder ein Gehäuseteil oder einen Markisengelenkarm oder eine Führungsschiene einer Horizontalbeschattungsanlage und/oder einer Vertikalbeschattungsanlage handelt.
System aus mehreren Strukturbauteilen (10, 20) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Strukturbauteile (10, 20) Steckverbindungsteile (12, 13, 14) einer elektrischen Steckverbindung und/oder entsprechende Gegenstücke (22, 23, 24) der Steckverbindung aufweisen, die an den Strukturbauteilen (10, 20) jeweils derart in den Verbindungsbereichen (11, 21) angeordnet sind, sodass bei der Montage der Strukturbauteile (10, 20) aneinander automatisch ein Kontakt der Steckverbindung hergestellt wird.
System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche (11, 21) der Strukturbauteile (10, 20) derart gestaltet sind, sodass zwei oder mehr Strukturbauteile (10, 20) formschlüssig verbindbar sind.