DE202009003172U1 - Vorrichtung zur Löschung einer Schiffsladung und zum Transport von unterschiedlichen Ladegütern zur Küste auf Wasserfahrzeugen ohne eigenen Schwimmkörper-Antrieb - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Löschung einer Schiffsladung und zum Transport von unterschiedlichen Ladegütern zur Küste auf Wasserfahrzeugen ohne eigenen Schwimmkörper-Antrieb,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ladegüter zu einer völlig unausgerüsteten Küste beförderbar sind, dass diese Beförderung mittels eines Zugseils (6) und einer Winde an der Küste erfolgt,
dass das Zugseil (6) von der Küste zu einem Detachierblock (3) im Meer geführt und über diesen zur Küste zurückgeführt ist,
dass der Detachierblock (3) auf einer Festmacheboje (1) eingerichtet ist, die über einen im Meeresboden festgelegten Anker (2) im Meer positioniert ist,
dass das Trum des Zugseils (6) nahe der Festmacheboje (1) eine Boje (4) aufweist, an der eine Prahm oder ein Flachboot befestigt ist,
dass die Prahm oder das Flachboot durch Zug an dem Trum des Zugseils (6) mit der Boje (4) von Meer zur Küste herausziehbar ist und
dass die Prahm oder des Flachboots durch Zug...
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ladegüter zu einer völlig unausgerüsteten Küste beförderbar sind, dass diese Beförderung mittels eines Zugseils (6) und einer Winde an der Küste erfolgt,
dass das Zugseil (6) von der Küste zu einem Detachierblock (3) im Meer geführt und über diesen zur Küste zurückgeführt ist,
dass der Detachierblock (3) auf einer Festmacheboje (1) eingerichtet ist, die über einen im Meeresboden festgelegten Anker (2) im Meer positioniert ist,
dass das Trum des Zugseils (6) nahe der Festmacheboje (1) eine Boje (4) aufweist, an der eine Prahm oder ein Flachboot befestigt ist,
dass die Prahm oder das Flachboot durch Zug an dem Trum des Zugseils (6) mit der Boje (4) von Meer zur Küste herausziehbar ist und
dass die Prahm oder des Flachboots durch Zug...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Löschung einer Schiffsladung und zum Transport von unterschiedlichen Ladegütern zur Küste auf einem Wasserfahrzeug ohne eigenen Schwimmkörper-Antrieb.
- Derartige Vorrichtungen zur Löschung der Schiffsladung und zum Transport der Ladegüter zur Küste auf Wasserfahrzeugen ohne Eigenantrieb erfolgt im Schlepp anhand einer Winde. Eine solche Entladung erfolgt unter den Bedingungen einer küstenfernen Löschung, da die Küste nicht entsprechend ausgerüstet ist.
- Bis jetzt wird bei der küstenfernen Behandlung der Schiffe folgendes Funktionsschema der Ladegutbeförderung zum Endempfänger angewandt:
- Schiff – Anlegeplatz – Lager – Empfänger
- Wird die vorgeschlagene Vorrichtung eingesetzt, dann besteht die Möglichkeit, aus dieser Prozesskette solche Elemente wie den Anlegeplatz und das Lager herauszunehmen. Diese Vorrichtung ist dann bequem und vorteilhaft, wenn der Gegenstand des Empfängers zur Übernahme des Ladegutes sich zwar auf dem Festland und doch ziemlich weit entfernt von dem ordnungsgemäß ausgerüsteten Hafen befindet. In diesem Fall kann das Schiff an einer bequemen und sicheren Stelle den Anker werfen. Die Ladegüter können auf Flachboote oder Prahme ausgeladen werden. Danach werden diese Wasserfahrzeuge zur speziellen Boje geschleppt und daran befestigt. Und dann wir die Boje mit dem Wasserfahrzeug zur Küste herangezogen und das Ladegut wird vom Wasserfahrzeug zum Kfz-Transport umgeladen.
- Es ist offensichtlich, dass der überflüssige Ladungsumschlag ausgeschlossen ist. Wenn erforderlich, ist auch der Ablauf in umgekehrter Reihenfolge möglich. Das heißt, das Ladegut kann auch von der nicht ausgerüsteten oder von der wenig ausgerüsteten Küste aus an Bord gebracht und geladen werden.
- Die bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Be- und Entladung von unterschiedlichen Ladegütern sind in verschiedenen Nachschlagewerken und in der Fachpflichtliteratur für Lade- und Löscharbeiten beschrieben. Außerdem gibt es Probleme mit der Organisierung von dem Transport auf dem Wasserweg und der Lade- und Löscharbeiten. Die eventuellen Möglichkeiten für ihre Entwicklung sowie die Lösungen dieser Probleme sind im Sammelband von E. K. Blinov „Mensch, Technik, Meer" dargelegt (Verlag Sudostrojnije, 1980). Diese Problematik wird auch im Buch von Rolf Schönknecht „Schiffe und Schifffahrt in der Zukunft" betrachtet (Verlag Sudostrojenije, 1981).
- Es ist Aufgabe der Erfindung,
- 1. die schnelle Beförderung der mit dem Wassertransport ankommenden Ladegüter zum Empfänger sicherzustellen und somit überflüssige Unkosten und Frachtkosten für den Frachtempfänger zu vermeiden,
- 2. eine Ladungsabgabe an der unausgerüsteten Küste bei Erfordernis vorzunehmen und
- 3. eine möglichst geringe Auswirkung der verwendeten Fahrzeuge auf die Umwelt an der Stelle der Lade- und Löscharbeiten zu erreichen.
- Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Das technische Ergebnis der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht:
- 1. Der Prahm oder das Flachboot mit dem Ladegut wird zu der Boje geschleppt. Die Boje ist an einem Seil befestigt, welches über einen Detachierblock geführt ist. Der Detachierblock ist auf der geankerten Festmacheboje eingerichtet und mittels einer Öse an der Boje befestigt.
- 2. Danach wird die Boje mit dem Prahm oder dem Flachboot durch ein Seil mittels einer Winde an die Küste gezogen.
- 3. Das Ladegut wird vom Prahm oder vom Flachboot auf einen Kfz-Lastwagentransporter umgeladen.
- Eine Vorrichtung zur Beförderung der Wasserfahrzeuge ohne Eigenantrieb ist in den Zeichnungen dargestellt und wird anhand derselben näher erläutert. Es zeigen:
-
1 die Vorrichtung zur Beförderung der Wasserfahrzeuge ohne Eigenantrieb und -
2 und3 das Transportverfahren der Wasserfahrzeuge ohne Eigenantrieb zu und von der Küste. - Die erwähnte Vorrichtung weist ein Zugseil
6 auf, das über einen Detachierblock3 geschleift ist. An diesem Zugseil6 werden mittels Verbindungsseite5 Bojen4 befestigt. Die Boje4 ist mit einer Öse versehen, um ein Schleppseil vom Prahm oder vom Flachboot festzumachen. Der Detachierblock3 wird mittels eines Tauwerksschäkels und eines Drehglieds an einer Festmacheboje1 befestigt. - Das Zugseil
6 wird an der Küste mittels einer Winde an einem oder am anderen Trum (liegende) gezogen und zwar je nach der Prahmbeförderungsrichtung (zur Küste oder von der Küste). - Die Enden des Zugseils
6 müssen aus Kettenlängen bestehen, die untereinander nach dem Takelverfahren verbunden werden. Die Länge von jeder solcher Kettenlänge muss ungefähr der Länge des Lastseils der Winde gleich sein. Diese Länge darf nur nach unten geändert werden. Die Anzahl der Kettenlängen wird je nach den Abständen zwischen der Winde und dem Wasserrand festgelegt. Die Größe der Tauwerksschäkel muss so sein, dass diese Tauwerksschäkel das Anhaken des Ladeseilhakens der Winde ermöglichen. Die Länge in der Mitte des Zugseils6 , die unmittelbar an der Scheibe des Detachierblocks3 liegt, muss ungefähr dem Abstand von der Festmacheboje1 bis zur Küste gleich sein. Diese Länge darf nur nach oben geändert werden. - Um mit dem Zugseil
6 arbeiten zu können, kann eine dafür geeignete Winde eingesetzt werden. Das kann auch die Winde eines Spezialkraftwagens sein. - Die Vorrichtung dieser Art ist zur Löschung der Ladegüter eines im Meer vor Anker gegangenen Schiffs verwendbar. Die in der Nähe der im Meer positionierten Festmacheboje
1 befindliche Boje4 gibt durch Lösen der Befestigung des Schleppseils die Prahm oder das Flachboot frei und kann dann zum Schiff geschleppt und mit den Ladegütern beladen werden. Dann wird die Prahm oder das Flachboot zur Boje4 zurückgeschleppt. Das Schleppseil wird an der Boje4 befestigt. Durch Zug an dem Trum des Zugseils6 mit der Boje4 wird die beladene Prahm oder das beladene Flachboot an die Küste herangezogen. Die Ladegüter werden auf einen Kfz-Transporter umgeladen. Die entladene Prahm oder das entladene Flachboot wird durch Zug an dem Trum des Zugseils6 ohne Boje4 ins Meer hinausgezogen und steht für einen neuen Löschvorgang zur Verfügung. - Die Vorrichtung kann auch zur Beladung eines im Meer vor Anker gegangenen Schiffes verwendet werden. Ausgehend von der Prahm oder dem Flachboot, die oder das an die Küste herangezogen ist, werden die Ladegüter von einem Kfz-Transporter auf die Prahm oder das Flachboot umgeladen. Durch Zug am Trum des Zugseils
6 ohne Boje4 wird die beladene Prahm oder das beladene Flachboot in das Meer hinausgezogen und zwar in den Bereich der dort positionierten Festmacheboje1 . Das Schleppseil der Prahm oder des Flachboots wird von der Boje4 gelöst und die Prahm oder das Flachboot mit den Ladegütern wird zum Schiff geschleppt. Die Ladegüter werden auf das Schiff umgeladen. Die entladene Prahm oder das entladende Flachboot wird zur Boje4 zurückgeschleppt. Das Schleppseil wird mit der Boje4 verbunden. Durch Zug an dem Trum des Zugseils6 mit der Boje4 wird die entladene Prahm oder das entladene Flachboot an die Küste herangezogen und steht für einen neuen Beladevorgang bereit. -
1 - 1
- Festmacheboje
- 2
- Anker
- 3
- Detachierblock
- 4
- Boje
- 5
- Verbindungsseil
- 6
- Zugseil
-
2 - 1
- Festmacheboje
- 2
- Anker
- 3
- Detachierblock
- 4
- Boje
- 5
- Verbindungsseil
- 6
- Zugseil
-
3 - 1
- Festmacheboje
- 2
- Anker
- 3
- Detachierblock
- 4
- Boje
- 5
- Verbindungsseil
- 6
- Zugseil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - E. K. Blinov „Mensch, Technik, Meer" dargelegt (Verlag Sudostrojnije, 1980) [0006]
- - Rolf Schönknecht „Schiffe und Schifffahrt in der Zukunft" betrachtet (Verlag Sudostrojenije, 1981) [0006]
Claims (7)
- Vorrichtung zur Löschung einer Schiffsladung und zum Transport von unterschiedlichen Ladegütern zur Küste auf Wasserfahrzeugen ohne eigenen Schwimmkörper-Antrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladegüter zu einer völlig unausgerüsteten Küste beförderbar sind, dass diese Beförderung mittels eines Zugseils (
6 ) und einer Winde an der Küste erfolgt, dass das Zugseil (6 ) von der Küste zu einem Detachierblock (3 ) im Meer geführt und über diesen zur Küste zurückgeführt ist, dass der Detachierblock (3 ) auf einer Festmacheboje (1 ) eingerichtet ist, die über einen im Meeresboden festgelegten Anker (2 ) im Meer positioniert ist, dass das Trum des Zugseils (6 ) nahe der Festmacheboje (1 ) eine Boje (4 ) aufweist, an der eine Prahm oder ein Flachboot befestigt ist, dass die Prahm oder das Flachboot durch Zug an dem Trum des Zugseils (6 ) mit der Boje (4 ) von Meer zur Küste herausziehbar ist und dass die Prahm oder des Flachboots durch Zug an dem Trum des Zugseils (6 ) ohne Boje (4 ) von der Küste in den Bereich des Festmacheboje (1 ) ins Meer hinausziehbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Boje (
4 ) losgelöste Prahm oder das losgelöste Flachboot zum Schiff schleppbar ist und dort die Ladegüter übernimmt, dass die beladene Prahm oder das beladene Flachboot zur Boje (4 ) schleppbar und mit der Boje (4 ) verbindbar ist, dass durch Zug an dem Trum des Zugseils (6 ) mit der Boje (4 ) die beladene Prahm oder das beladene Frachtboot an die Küste herangezogen ist, dass die Ladegüter auf einen Kfz-Transporter umladbar sind, dass die entladene Prahm oder das entladene Prahm oder das entladene Flachboot durch Zug an dem Trum des Zugseils (6 ) ohne Boje (4 ) wieder ins Meer hinaus ziehbar ist und dass sich dann der Löschvorgang wiederholbar ausschließt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an die Küste herangezogene Prahm oder das herangezogene Flachboot die Ladegüter von einem Kfz-Transporter übernimmt, dass durch Zug am Trum des Zugseils (
6 ) ohne Boje (4 ) die beladene Prahm oder das beladene Flachboot in den Bereich der im Meer positionierten Festmacheboje (1 ) hinausgezogen ist, dass die Prahm oder das Flachboot von der Boje (4 ) lösbar und zum Schiff im Meer schleppbar ist, dass die Ladegüter von der Prahm oder von dem Flachboot an das Schiff übergebbar sind, dass die entladene Prahm oder das entladene Flachboot zur Boje (4 ) zurückschleppbar und an der Boje (4 ) festmachbar ist, dass durch Zug an dem Trum des Zugseils (6 ) ohne Boje (4 ) die Prahm oder das Flachboot an die Küste heranziehbar ist und dass sich dort die Beladungsvorgänge wiederholbar anschließen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Festmacheboje (
1 ) mit einem Seil mit dem im Meeresboden verankerten Anker (2 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Winde mit dem aufgewickelten Zugseil (
6 ) wahlweise in der einen oder anderen Drehrichtung antreibbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Winde an der Küste die Winde eines Spezial-Transporters ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Boje (
4 ) unter einer Öse versehen ist, an der das von der Prahm oder dem Flachboot kommende Schleppseil befestigbar ist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2657410B1 (de) | 2012-04-26 | 2016-09-14 | Bilfinger SE | Vorrichtung zur Verminderung der Ausbreitung von Schall, Schwingungen und Druckstößen in einer Flüssigkeit |
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2009
- 2009-03-10 DE DE202009003172U patent/DE202009003172U1/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (2)
Title |
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E. K. Blinov "Mensch, Technik, Meer" dargelegt (Verlag Sudostrojnije, 1980) |
Rolf Schönknecht "Schiffe und Schifffahrt in der Zukunft" betrachtet (Verlag Sudostrojenije, 1981) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2657410B1 (de) | 2012-04-26 | 2016-09-14 | Bilfinger SE | Vorrichtung zur Verminderung der Ausbreitung von Schall, Schwingungen und Druckstößen in einer Flüssigkeit |
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