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Die
Erfindung betrifft einen Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Verdunklungs- oder
Abschirmungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13. Zur
einfacheren Beschreibung wird nachfolgend nur der Begriff Verdunklungsvorhang bzw.
-vorrichtung anstelle von Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang
bzw. Verdunklungs- oder Abschirmungsvorrichtung verwendet.
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Bei
bekannten Verdunklungsvorrichtungen, wie beispielsweise aus der
DE 37 21 921 C1 bekannt,
wird ein Verdunklungsvorhang in Führungsschienen geführt,
welche an den Seiten eines zu verdunkelnden Fensters befestigt sind,
beispielsweise in den Fensterlaibungen. Der Verdunklungsvorhang wird
hierbei zum Verdunkeln von einer oberhalb des Fensters und der Führungsschienen
angeordneten Rolle abgerollt. Um eine absolut lichtdichte Verdunklung
zu erreichen, müssen die Seiten des Verdunklungsvorhangs über
die gesamte Länge des Fensters in den Führungsschienen
geführt werden, sodass seitlich kein Licht zwischen Fensterlaibung,
Führungsschiene und Verdunklungsvorhang hindurch gelangt.
Aufgrund fertigungs- und montagebedingter Toleranzen, beispielsweise
durch nicht exakt parallele Fensterlaibungen und somit nicht exakt
parallel zueinander verlaufende Führungsschienen, muss
der Verdunklungsvorhang in den Führungsschienen mit einem
Spiel quer zur Bewegungsrichtung geführt werden. Auch müssen
etwaige temperaturbedingte Ausdehnungen des Verdunklungsvorhangs
ausgeglichen werden. Dies erfordert bei den bekannten Verdunklungsvorrichtungen
einen beträchtlichen Aufwand, wie nachfolgend anhand der
1 bis
2' erläutert.
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Die
in 1 gezeigte Verdunklungsvorrichtung 1 weist
zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende und identisch
ausgebildete Führungsschienen 2 und 2' auf,
welche an seitlichen Fensterlaibungen eines nicht gezeigten Fensters
angebracht sind. Oberhalb der Führungsschienen 2, 2' ist
ein Rollkasten 3 angebracht, von dem mittels eines zeichnerisch
nicht dargestellten, manuell oder elektrisch betriebenen Antriebs
ein Verdunklungsvorhang 4 in Bewegungsrichtung B ab- und
aufgerollt werden kann. An seinem unteren Ende ist am Verdunklungsvorhang 4 eine
Querschiene 5 befestigt, welche zum einen bei ganz herunter
gerolltem Verdunklungsvorhang 4 den unteren Spalt zwischen Fensterbrett
und Verdunklungsvorhang 4 abschließt und andererseits
als Gewicht und Stabilisierung dient, um den Verdunklungsvorhang 4 gleichmäßig und
möglichst ohne Falten in den Führungsschienen 2, 2' auf-
und abbewegen zu können. Um eine vollkommen lichtdichte
Verdunklung zu erreichen, müssen seitliche Ränder 6 bzw. 6' des
Verdunklungsvorhangs 4 auf spezielle Weise in den Führungsschienen 2, 2' geführt
werden. Da die beiden Führungsschienen identisch ausgebildet
sind, wird im weiteren nur die in 2 rechte
Führungsschiene 2 beschrieben.
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Nach 2 ist
die Führungsschiene 2 an einer seitlichen Fensterlaibung 7 angebracht
und weist ein Gehäuse 8 mit im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf. An den vorderen Enden der U-Schenkel sind Hinterschneidungen 9 bzw. 10 vorgesehen,
deren Funktion später erläutert wird. Wie aus 2 und 3 erkennbar,
ist das Gehäuse 8 aus zwei länglichen
Gehäuseteilen 8a und 8b gebildet. Das
Gehäuseteil 8a wird an der Fensterlaibung 7 befestigt,
während das andere Gehäuseteil 8b in
der in 2 gezeigten Weise in das Gehäuseteil 8a eingeschoben ist.
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Die
Führung des Verdunklungsvorhangs 4 selbst erfolgt
in einem als Kederschiene 11 ausgebildetem Führungselement,
welches in 3 in explosionsartigem Querschnitt
gezeigt ist. Die Kederschiene 11 weist eine Bodenplatte 12 auf,
an der eine kammerförmige Hinterschneidung 13 mit
einem schmalen Spalt 14 vorgesehen ist. Wie aus 2 hervorgeht,
nimmt der Spalt 14 die Seitenkante 6 des Verdunklungsvorhangs 4 auf
und ist so ausgebildet, dass dieser darin gleiten kann. Die Seitenkante 6 ist an
ihrem seitlichen Ende mit einem als Keder 15 ausgebildeten
Führungsmittel versehen, welcher bei dem in 2 gezeigten
Verdunklungsvorhang 4 durch eine Zahnleiste eines an sich
bekannten Reisverschlusses gebildet wird. Wie in 2 zu
erkennen, ist die Kederschiene 11 in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung
B verlaufenden Querrichtung Q im U-förmigen Gehäuse 8 beweglich
gelagert, um dem Verdunklungsvorhang 4 beim Auf- bzw. Abrollen eine
Verschiebung in Querrichtung Q zu ermöglichen.
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Um
eine möglichst geräuscharme, sichere und in bestimmten
Grenzen federelastische Bewegung der Kederschiene 11 zu
ermöglichen und ein Verkanten der Kederschiene 11 im
Gehäuse 8 zu verhindern, weist die Bodenplatte 12 zwei
aus einem weichen gummielastischen Material hergestellte Federelemente 16 bzw. 17 auf,
beispielsweise aus Moosgummi. Die Federelemente 16 bzw. 17 greifen in
die Hinterschneidungen 9 bzw. 10 ein.
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Bewegt
sich der Verdunklungsvorhang 4 beim Ab- bzw. Aufrollen
in 2 nach links, so gibt die Kederschiene 11 so
lange nach, bis die Federelemente 16 und 17 an
den Hinterschneidungen 9 bzw. 10 anstoßen
und ggf. etwas zusammengedrückt werden.
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Wie
aus obigen Ausführungen hervorgeht, sind die bekannten
mehrteiligen Führungsschienen 2, 2' kompliziert
im Aufbau und verringern durch die mehrteiligen, weit in die Lichteinlassöffnung
ragenden Führungsschienen 2, 2' die nutzbare
Fensterfläche bei aufgerolltem Verdunklungsvorhang 4 stark, da
aufgrund der notwendigen Verschiebung des Verdunklungsvorhangs 4 in
Querrichtung Q eine gewisse Mindestbreite der Führungsschienen 2, 2' in
Querrichtung vorgesehen sein muss. Hinzu kommt, dass nach einiger
Zeit die Federelemente 16, 17 ihre elastischen
Eigenschaften verlieren, so dass sie mit großem Aufwand
ausgetauscht werden müssen, um eine einwandfreie Funktion
zu gewährleisten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, die oben genannten Nachteile zu überwinden
und einen Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Verdunklungs- oder Abschirmungsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8 bereitzustellen, die einfach
und Material sparend zu fertigen, einfach und schnell zu montieren
sind sowie bei geöffneter Verdunklungs- oder Abschirmungsvorrichtung
möglichst wenig nutzbare Fläche der Lichteinlassöffnung
verdunkeln.
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Diese
Aufgabe löst die Erfindung durch einen Verdunklungs- oder
Abschirmungsvorhang mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine
Verdunklungs- oder Abschirmungsvorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Ein
erfindungsgemäßer Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang
ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen in Bewegungsrichtung
verlaufenden Dehnbereich aufweist, der senkrecht zur Bewegungsrichtung
eine höhere Elastizität aufweist wie daran anschließende
erste Bereiche.
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Bevorzugt
kann mindestens ein Dehnbereich benachbart einer Seitenkante des
Verdunklungsvorhangs verlaufen, so dass ein Ausgleich eines Verzugs
in Querrichtung unmittelbar neben der Befestigung des Verdunklungsvorhangs
an seiner geführten Seitenkante erfolgen kann. Bevorzugt
kann benachbart der anderen Seitenkante des Verdunklungsvorhangs
ein weiterer, entsprechender Dehnbereich verlaufen.
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In
einer fertigungstechnisch günstigen Ausführung
der Erfindung können der oder die Dehnbereiche in das Material
des Verdunklungsvorhang eingearbeitet sein, so dass der Verdunklungsvorhang nach
der Herstellung nicht mehr nachbearbeitet werden muss, z. B. durch
Aufnähen eines querelastischen Materials.
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In
einer alternativen Ausführung können der oder
die Dehnbereiche aus einem Material gefertigt sein, das senkrecht
zur Bewegungsrichtung eine höhere Elastizität
aufweist als das Material des Verdunklungsvorhangs, wobei das Material
des oder der Dehnbereiche das Material des Verdunklungsvorhangs
miteinander verbindet. Hierdurch können auf einfachem Weg
bestehende Verdunklungsvorhänge nachgerüstet werden.
Auch können für das Material des Verdunklungsvorhangs übliche,
einfach und kostengünstig zu fertigende Materialien verwendet
werden, so dass lediglich das Material des Dehnbereichs aus dem
speziellen querelastischen Material gefertigt sein muss. Bei dieser
Ausführung kann der Verdunklungsvorhang mindestens ein
in Bewegungsrichtung verlaufendes Mittelteil aufweisen, wobei an
mindestens einer der Seitenkanten des Mittelteils eine Längsstreifen
aus dem Material angebracht ist, das senkrecht zur Bewegungsrichtung
eine höhere Elastizität aufweist als der Mittelteil,
wobei an einer in Bewegungsrichtung verlaufenden Seitenkante des Längsstreifen
eines der Führungsmittel angebracht ist. In einer alternativen
Fortbildung dieser Ausführung kann der Verdunklungsvorhang
mindestens zwei in Bewegungsrichtung verlaufende Teile aufweisen,
die durch einen Längsstreifen aus dem Material verbunden
sind, das senkrecht zur Bewegungsrichtung eine höhere Elastizität
aufweist als der Mittelteil.
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Bevorzugt
kann das Material des Dehnbereichs gleiche Dicke aufweisen wie das
Material der daran anschließenden ersten Bereiche. Hierdurch kann
der Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang aufgerollt werden, ohne
dass sich die Rolle an der Stelle des aufgerollten Dehnbereichs
verdickt oder verdünnt.
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Weiter
kann in einer vorteilhaften Weiterbildung das Material des Dehnbereichs
gleiche Elastizität in Bewegungsrichtung aufweisen wie
das Material der daran anschließenden ersten Bereiche.
Hierdurch kann der Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang gleichmäßig
auf- und abgerollt werden.
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In
der Verwendung des Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang im Außenbereich
kann das Material des Dehnbereichs vorteilhaft beständig
gegen ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung), insbesondere der UV-Strahlung
des Sonnenlichts sein. Hierdurch wird eine lange Haltbarkeit und
somit eine lange einwandfreie Funktion des Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhang
sichergestellt. Um eine möglichst gute Verdunklung bzw.
Abschattung zu ermöglichen, kann das Material des Dehnbereichs
vorteilhaft lichtdicht sein.
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Eine
erfindungsgemäße Verdunklungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Verdunklungsvorhang einen in Bewegungsrichtung
verlaufenden Dehnbereich aufweist, der senkrecht zur Bewegungsrichtung
eine höhere Elastizität aufweist wie daran anschließende
erste Bereiche.
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Die
Erfindung stellt durch den Dehnbereich, der senkrecht zur Bewegungsrichtung
eine höhere Elastizität aufweist wie daran anschließende
erste Bereiche, das zum Auf- bzw. Abbewegen eines Verdunklungsvorhangs
notwendige Spiel senkrecht zur Bewegungsrichtung, also in eine Querrichtung,
bereit. Hierdurch können einfache und schmale Kederschienen
anstatt von aufwendigen, groß bauenden Führungsschienen
verwendet werden, wodurch eine größere für
den Lichteinlass nutzbare Fläche der Lichteinlassöffnung
als bei herkömmlichen Verdunklungsvorrichtungen erreicht
wird. Auch können neue bzw. bestehende Verdunklungsvorrichtungen
einfach und schnell eingebaut bzw. nachgerüstet werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen:
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1 eine
schematische dreidimensionale Ansicht einer bekannten Verdunklungsvorrichtung;
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2 einen
Querschnitt durch eine Führungsschiene und einen Verdunklungsvorhang
der Verdunklungsvorrichtung aus 1;
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3 einen
explosionsartigen Querschnitt durch die Führungsschiene
aus 2;
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4 ein
Gewebe mit einem Dehnbereich in Draufsicht (4a), im
Querschnitt (4b), eine Draufsicht auf einen
Querschnitt in einem ersten Bereich (4c) und
eine Draufsicht auf einen Querschnitt in einem Dehnbereich (4d);
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5 einen
Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Verdunklungsvorhang
und ein Führungselement einer erfindungsgemäßen
Verdunklungsvorrichtung;
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6 eine
schematische dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen
Verdunklungsvorrichtung mit einem erfindungsgemäßen
Verdunklungsvorhang.
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4 zeigt
schematisch den Aufbau eines Gewebes 18, durch das ein
erfindungsgemäßer Dehnbereich bereitgestellt werden
kann, in Draufsicht (4a), im Querschnitt (4b)
und Draufsichten auf einen Querschnitt in einem ersten Bereich (4c)
und einem Dehnbereich B-B (4d),
wobei aus Gründen der besseren Verständlichkeit
nur eine schematische, nicht aber maßstabsgetreue Darstellung
erfolgt. Anstelle des Gewebes 18 kann der erfindungsgemäße
Dehnbereich auch durch andere Materialien bereitgestellt werden.
Diese Materialien können vorzugsweise UV-beständig,
lichtecht und wasserabweisend sein bzw. nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit
haben, eine hohe Reißfestigkeit in Querrichtung aufweisen
und in Bewegungsrichtung B nicht oder kaum dehnbar sein. Das vorliegend
verwendete Gewebe 18 weist obige Eigenschaften auf und
ist ca. 0,6 mm dick.
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Das
Gewebe 18 weist erste Bereiche 19a, 19b mit
einer ersten Struktur und einen Dehnbereich 20 mit einer
zweiten, von der ersten Struktur unterschiedlichen Struktur auf.
Die Strukturen sind so gewählt, dass der Dehnbereich 20 eine
größere Elastizität in eine Schussrichtung
S und somit senkrecht zu einer Bewegungsrichtung B aufweist als
die ersten Bereiche 19a, 19b, wie im nachfolgend
detailliert beschrieben. Das Gewebe 18 ist in an sich bekannter Weise
aus einer Vielzahl von in eine Kettrichtung K verlaufenden Kettfaden 21, 22 und
einer Vielzahl von in eine senkrecht zur Kettrichtung verlaufenden Schussrichtung
S verlaufenden elastischen Schussfäden 23 gebildet.
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Wie
in 4a) und 4c) erkennbar,
weisen in den ersten Bereichen 19a, 19b die Kettfaden 21 ein
Bindungsverhältnis von einer Hebung zu einer Senkung auf,
wobei nebeneinander liegende Kettfäden 21a und 21b jeweils
um einen Schussfaden versetzte Hebungen aufweisen, sodass die in 4a) dargestellte
Webstruktur entsteht. Hierdurch kann ein blickdichtes und gleichzeitig
in Kettrichtung K und Schussrichtung S stabiles Gewebe bereitgestellt werden.
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Im
Dehnbereich 20 hingegen verlaufen die Kettfäden 22 mit
einem größeren Bindungsverhältnis zwischen
Hebungen und Senkungen, beispielsweise zwei Hebungen zu zwei Senkungen
der Kettfäden 22a und 22b, wie in 4d)
erkennbar. Zudem sind die Hebungen und Senkungen benachbarter Kettfäden 22a und 22b nicht
zueinander versetzt, es ergibt sich also die in 4a)
gezeigte Struktur. Da die Schussfäden 23 aus einem
elastischen Material bestehen und der Dehnbereich 20 aufgrund
der speziellen Struktur eine größere Verschiebbarkeit
der Kettfäden 22 in Schussrichtung S zulässt,
weist der Dehnbereich 20 eine höhere Elastizität
in Schussrichtung S auf als die angrenzenden ersten Bereiche 19a, 19b.
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In 5 wird
nachfolgend ein erfindungsgemäßer Verdunklungsvorhang 24 beschrieben,
wobei für sich entsprechende Teile wieder die Bezugsziffern aus 2 verwendet
werden. Wie in 2 ist auch in 5 lediglich
der Querschnitt durch den in 5 rechten
Teil des Verdunklungsvorhangs 24 in der Nähe der
Fensterlaibung 7 gezeigt, der gegenüberliegende
Teil des Verdunklungsvorhangs 24 ist entsprechend symmetrisch
hierzu ausgebildet und wird nicht beschrieben.
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Die
aus 2 bekannte Kederschiene 11 ist direkt
und ohne zusätzliche Führungsschiene 2 an der
Fensterlaibung 7 befestigt. Der Verdunklungsvorhang 24 weist
an einer in 5 rechten Seitenkante 25 wieder
ein als Keder 15 ausgebildetes Führungselement
auf, der wie bei der bekannten Verdunklungsvorrichtung 1 in
der Kederschiene 11 geführt wird.
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Beim
erfindungsgemäßen Verdunklungsvorhang 24 sind
ein Mittelteil 24a und ein Seitenteil 24b aus
herkömmlichem Verdunklungsvorhangmaterial gefertigt und
durch einen Längsstreifen 26 aus dem Gewebe 18 verbunden.
Hierzu sind die ersten Bereiche 19a, 19b des Längsstreifens 26 fest
mit dem Mittelteil 24a bzw. dem Seitenteil 24b verbunden,
z. B. verklebt bzw. vernäht. Die Kettrichtung K des Längsstreifens 26 verläuft
hierbei in Bewegungsrichtung B, während die Schussrichtung
S des Längsstreifens 26 senkrecht zur Bewegungsrichtung
B in Querrichtung Q verläuft. Der Dehnbereich 20 des
Längsstreifens 26 bildet somit einen in Bewegungsrichtung
B verlaufenden Dehnbereich 24c des Verdunklungsvorhangs 24,
welcher in Querrichtung Q senkrecht zur Bewegungsrichtung B eine
höhere Elastizität aufweist wie die daran anschließenden
ersten Bereiche 19a, 19b des Längsstreifens 26 und
folglich auch das Mittelteil 24a bzw. das Seitenteil 24b.
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In
einer nicht zeichnerisch dargestellten weiteren, vorteilhaften alternativen
Ausbildung kann auch nur der Mittelteil 24a aus herkömmlichem
Material bestehen, während das Seitenteil 24b aus
einem Gewebe mit größerer Querelastizität
als der Mitteilteil 24a besteht. Der Keder 15 ist
bei dieser Ausführung dann direkt an einem in 5 rechten
ersten Bereich des Gewebes angebracht. Hierdurch muss nur eine Verbindung
von Mittelteil 24a mit dem Seitenteil 24b vorgesehen
werden, was die Fertigung vereinfacht und schneller macht.
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Anstelle
der in 5 dargestellten Ausbildung des Verdunklungsvorhangs 24 kann
ein in 6 gezeigter erfindungsgemäßer
Verdunklungsvorhang 27 auch aus einem Material bestehen,
in das der oder die Dehnbereiche eingearbeitet sind. Beispielsweise
kann der Verdunklungsvorhang 27 vollständig aus
dem Gewebe 18 gefertigt sein, wie in 6 gezeigt.
Hierbei sind in der Nähe von Seitenkanten 29, 29' des
Verdunklungsvorhangs 27 zwei in Bewegungsrichtung B verlaufende
Dehnbereiche 27c, 27c' vorgesehen, welche in Querrichtung
Q eine höhere Elastizität aufweisen wie daran
anschließende erste Bereiche 27a, 27b und 27b'.
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Die
in 6 gezeigte erfindungsgemäße Verdunklungsvorrichtung 28 wurde
durch Austausch des bekannten Verdunklungsvorhangs 4 der
an sich bekannten Verdunklungsvorrichtung 1 durch den erfindungsgemäßen
Verdunklungsvorhang 27 erhalten. Hierzu musste lediglich
der Rollkasten 3 geöffnet, die Verdunklungsvorhänge
ausgetauscht und der neue Verdunklungsvorhang 27 in die
Kederschienen 11 eingefädelt werden. Die Führungsschienen 2, 2' wurden
beibehalten, um keine Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen.
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Bei
einem Neueinbau einer erfindungsgemäßen Verdunklungsvorrichtung
können die Führungsschienen 2, 2' jedoch
weggelassen und die Kederschienen direkt an die seitlichen Fensterlaibungen angebracht
werden, so dass bei geöffnetem Verdunklungsvorhang 4 eine
deutlich größere nutzbare Fensterfläche
zur Verfügung steht.
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Die
Dehnbereiche stellen bei dem erfindungsgemäßen
Verdunklungsvorhang somit auf einfache Weise das zum Auf- bzw. Abbewegen
des Verdunklungsvorhangs notwendige Spiel in Querrichtung Q bereit.
Bei der erfindungsgemäßen Verdunklungsvorrichtung
sind folglich keine Führungsschienen mit aufwendiger Gehäusekonstruktion
für die Aufnahme der Kederschienen notwendig. Hierdurch wird
durch die erfindungsgemäße Verdunklungsvorrichtung
weit weniger Fläche der Lichteinlassöffnung bzw.
des Fensters verdeckt, so dass die für den Lichteinlass
nutzbare Fläche größer ist als bei herkömmlichen
Verdunklungsvorrichtungen.
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Anstelle
des oben beschriebenen Verdunklungsvorhangs und -vorrichtung kann
die Erfindung auch vorteilhaft bei Sonnen-, Blend-, Insektenschutzvorhängen
und -vorrichtungen verwendet werden, welche Beispiele für
erfindungsgemäße Verdunklungs- oder Abschirmungsvorhänge
und Verdunklungs- oder Abschirmungsvorrichtungen darstellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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