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DE202009009562U1 - Chirurgisches Schiebeschaft-Instrument - Google Patents

Chirurgisches Schiebeschaft-Instrument Download PDF

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DE202009009562U1
DE202009009562U1 DE202009009562U DE202009009562U DE202009009562U1 DE 202009009562 U1 DE202009009562 U1 DE 202009009562U1 DE 202009009562 U DE202009009562 U DE 202009009562U DE 202009009562 U DE202009009562 U DE 202009009562U DE 202009009562 U1 DE202009009562 U1 DE 202009009562U1
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Abstract

Chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, mit einem Schaft (10), mit einem an dem Schaft (10) in Längsrichtung des Schaftes (10) verschiebbar geführten Schiebeteil (12), mit einem distalen Maul, welches ein mit dem Schaft (10) verbundenes festes Maulteil (20) und ein durch die Längsverschiebung des Schiebeteils (12) gegen das feste Maulteil (20) bewegbares Maulteil (22) aufweist, und mit einem gegen den Schaft (10) abgewinkelten Griff, welcher eine mit dem Schaft (10) starr verbundene feste Griffbranche (14) und eine um ein Schwenklager (18) gegen die feste Griffbranche (14) schwenkbare Griffbranche (16) aufweist, wobei zur Längsverschiebung des Schiebeteils (12) in einem über das Schwenklager (18) überragenden Lappen (28) der schwenkbaren Griffbranche (16) ein Durchbruch (34) ausgebildet ist, durch den ein quer zur Längsrichtung in dem Schiebeteil (12) angeordneter Mitnehmerstift (32) hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Durchbruch (34) ein Führungsschlitz (36) anschließt, dass die Breite des Führungsschlitzes (36) kleiner ist als der Durchmesser des Durchbruchs...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Schiebeschaft-Instrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Schiebeschaft-Instrumente dienen in der Chirurgie zum Durchtrennen von Gewebe, insbesondere von Knorpeln und Knochen. Das Instrument weist einen Schaft auf, an welchem mittels eines Griffes ein Schiebeteil längsverschiebbar geführt ist. Ein am distalen Ende des Instruments angeordnetes Maul weist zwei Maulteile auf, von denen eines fest mit dem Schaft verbunden ist, während das andere Maulteil durch die Längsverschiebung des Schiebeteils gegen dieses feste Maulteil bewegbar ist. Das Maul kann dabei nach oben oder nach unten gegen den Schaft abgewinkelt sein oder in geradliniger Verlängerung des Schaftes verlaufen. Der gegen die Längsachse des Instruments abgewinkelte Griff besteht aus einer mit dem Schaft starr verbundenen, üblicherweise einstückig mit dem Schaft ausgebildeten festen Griffbranche und einer gegen diese feste Griffbranche schwenkbaren Griffbranche. Die schwenkbare Griffbranche ist mit einem über ihrem Schwenkpunkt herausragenden Lappen ausgebildet, der an einem Mitnehmerstift des Schiebeteils angreift, um die Schwenkbewegung der Griffbranche in die lineare Verschiebung des Schiebeteils umzusetzen. Hierzu weist der Lappen einen Durchbruch auf, durch welchen der Mitnehmerstift des Schiebeteils hindurchgreift, um die gelenkige Verbindung zwischen dem Schiebeteil und der schwenkbaren Griffbranche herzustellen.
  • Bei einem üblicherweise als Rongeur bezeichneten Schiebeschaft-Instrument ist das Schiebeteil am distalen Ende gelenkig mit dem schwenkbar am Schaft gelagerten Maulteil verbunden und am proximalen Ende durch den Mitnehmerstift mit der schwenkbaren Griffbranche verbunden.
  • Aus der DE 197 02 079 A1 ist ein solcher Rongeur bekannt, bei welchem zur Reinigung und Sterilisation das Schiebeteil von dem Schaft abgenommen werden kann. Hierzu greift das Schiebeteil distal mit einem Stift in einen Schlitz des schwenkbaren Maulteils und proximal mit dem Mitnehmerstift in einen offenen Schlitz des Lappens der schwenkbaren Griffbranche. Nach einer Entriegelung der Schwenkachse kann die schwenkbare Griffbranche gegenüber der Schwenkachse und damit gegenüber dem Schaft verschoben werden, sodass der Lappen der Griffbranche von dem Mitnehmerstift des Schiebeteils abgezogen wird.
  • Weiter sind Schiebeschaft-Instrumente bekannt, die insbesondere als Stanzen, z. B. als Knochenstanzen, eingesetzt werden. Bei diesen Stanzen ist das eine Maulteil fest mit dem Schaft und das andere Maulteil fest mit dem Schiebeteil verbunden, sodass bei einer Längsverschiebung des Schiebeteils dessen Maulteil gegen das feste Maulteil des Schaftes bewegt wird. Um das Schiebeteil für die Reinigung und Sterilisation von dem Schaft abzuheben, wird nach einer Entriegelung das Schiebeteil über einen Arbeitshubweg hinaus in proximale Richtung verschoben und kommt dabei aus seiner Führung an dem Schaft frei. Greift der Mitnehmerstift in einen offenen Schlitz des Lappens der schwenkbaren Griffbranche ein, so kann der Mitnehmerstift dabei aus dem Eingriff mit der schwenkbaren Griffbranche hinausbewegt werden, sodass das Schiebeteil vollständig von dem restlichen Instrument getrennt wird (z. B. DE 197 48 369 A1 ).
  • Es ist auch bekannt (z. B. DE 199 49 422 A1 ), den von dem Mitnehmerstift durchsetzten Durchbruch der schwenkbaren Griffbranche als Langloch auszubilden, sodass das Schiebeteil zwar nach proximal bewegt werden kann, um aus der Führung an dem Schaft freizukommen, jedoch beim Abheben von dem Schaft unverlierbar mit der schwenkbaren Griffbranche verbunden bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schiebeschaft-Instrument zu schaffen, welches in konstruktiv einfacher Weise eine Trennung von Schiebeteil und Schaft für die Reinigung und Sterilisation ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schiebeschaft-Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schiebeschaft-Instrument greift der Mitnehmerstift durch einen Durchbruch in dem über den Schwenkpunkt hinaus verlängerten Lappen der schwenkbaren Griffbranche. Dadurch wird eine Gelenkverbindung zwischen der schwenkbaren Griffbranche und dem Schiebeteil für den Gebrauch des Instruments hergestellt. An den Durchbruch schließt sich ein Führungsschlitz an, dessen Breite geringer ist als der Durchmesser des Durchbruchs. Der Mitnehmerstift weist einen ersten Bereich auf, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Durchbruchs entspricht, und einen zweiten Bereich kleineren Durchmessers, der der Breite des Führungsschlitzes entspricht. Der Mitnehmerstift ist in dem Schiebeteil zwischen einer Arbeitsstellung und einer Freigabestellung bewegbar gelagert. In der Arbeitsstellung wirkt der erste Bereich des Mitnehmerstiftes mit dem Durchbruch zusammen, sodass durch Verschwenken der schwenkbaren Griffbranche das Schiebeteil an dem Schaft geführt längs verschiebbar ist, um das Instrument bestimmungsgemäß einzusetzen. Wird der Mitnehmerstift in die Freigabestel lung bewegt, so kann er mit dem zweiten Bereich in den Führungsschlitz eintreten, sodass die Mittelachse des Mitnehmerstiftes nicht mehr mittig in dem Durchbruch liegt. In einer Ausführung der Erfindung ist der Führungsschlitz gegen den Außenrand des Lappens offen, sodass der Mitnehmerstift in der Freigabestellung durch diesen Führungsschlitz herausgeführt werden kann, um das Schiebeteil mit seinem distalen Ende vollständig von der schwenkbaren Griffbranche zu trennen. Für den Zusammenbau des Instruments kann der Mitnehmerstift in seiner Freigabestellung wieder durch den offenen Führungsschlitz in den Durchbruch eingeführt werden. In einer anderen Ausführung ist der Führungsschlitz gegen den Außenumfang des Lappens der schwenkbaren Griffbranche geschlossen. Wird das Schiebeteil mit dem Mitnehmerstift in dessen Freigabestellung gegen die schwenkbare Griffbranche bewegt, so kann der Mitnehmerstift in den Führungsschlitz eintreten und das Schiebeteil kann um den Mitnehmerstift exzentrisch zu dem Durchbruch verschwenkt werden. Dadurch wird das Schiebeteil von dem Schaft abgeschwenkt, bleibt jedoch über den in dem Führungsschlitz gefangenen Mitnehmerstift unverlierbar mit der schwenkbaren Griffbranche und damit dem restlichen Instrument verbunden.
  • In einer Ausführung ist der Mitnehmerstift axial verschiebbar in dem Schiebeteil gelagert. Der erste Bereich und der zweite Bereich des Mitnehmerstiftes sind axial gegeneinander versetzte Abschnitte mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt. Der erste Abschnitt weist den größeren Durchmesser des Durchbruchs auf, während der zweite Abschnitt den kleineren Durchmesser aufweist, der der Breite des Führungsschlitzes entspricht. In einer anderen Ausführung ist der Mitnehmerstift drehbar in dem Schiebeteil gelagert. Der kreisförmige Querschnitt des Mitnehmerstiftes weist in dem mit dem Lappen der Griffbranche zusammenwirkenden axialen Bereich Abflachungen der Mantelfläche auf. Der Umfangswinkelbereich des Mitnehmerstiftes, in welchem der Durchmesser unverändert ist, stellt den ersten Bereich dar, der mit dem Durchbruch zusammenwirkt. Die Abflachungen der Mantelfläche bilden den zweiten Bereich, in welchem der Durchmesser des Mitnehmerstiftes durch die Abflachungen auf die Breite des Führungsschlitzes reduziert ist. Wird der Mitnehmerstift in die Freigabestellung gedreht, so kann er mit diesem abgeflachten zweiten Bereich in den Führungsschlitz eintreten.
  • Vorzugsweise ist der Mitnehmerstift durch Federkraft in der Arbeitsstellung gehalten und kann gegen diese Federkraft in die Freigabestellung bewegt werden. Dadurch ist sichergestellt, dass der Mitnehmerstift während des Gebrauchs des Instrumentes zuverlässig in der Arbeitsstellung gehalten wird und sich das Schiebeteil nicht unbeabsichtigt von dem Schaft lösen kann.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines als Rongeur ausgebildeten Schiebeschaft-Instruments in der Arbeitsstellung,
  • 2 eine Seitenansicht des Rongeurs mit abgeschwenktem Schiebeteil,
  • 3 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in 2, wobei 3a den Mitnehmerstift in der Arbeitsstellung und 3b den Mitnehmerstift in der Freigabestellung zeigt,
  • 4 eine 3 entsprechende Darstellung mit einer anderen Ausführung des Mitnehmerstiftes,
  • 5 eine Seitenansicht eines als Stanze ausgebildeten Schiebeschaft-Instruments in der Arbeitsstellung,
  • 6 eine Seitenansicht der Stanze mit abgenommenem Schiebeteil,
  • 7 einen Teilschnitt der Stanze in einer abgewandelten Ausführung in der Arbeitsstellung und
  • 8 einen 7 entsprechenden Teilschnitt dieser zweiten Ausführung der Stanze in der Freigabestellung.
  • In dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist das Schiebeschaft-Instrument als Rongeur ausgebildet.
  • Der Rongeur weist einen Schaft 10 auf, an welchem in Längsrichtung des Schaftes 10 verschiebbar ein Schiebeteil 12 geführt ist. Zur linearen Führung dient ein Führungsstift 50 des Schiebeteils 12, der in einer Führungsnut 52 des Schaftes 10 läuft. Zur Betätigung des Rongeurs dient ein gegen die Längsachse des Schaftes 10 abgewinkelter Griff, der aus einer festen Griffbranche 14 und einer schwenkbaren Griffbranche 16 besteht. Die feste Griffbranche 14 ist einstückig mit dem Schaft 10 ausgebildet. Die schwenkbare Griffbranche 16 ist um ein Schwenklager 18 schwenkbar an der festen Griffbranche 14 bzw. dem Schaft 10 gelagert. Am distalen Ende des Rongeurs ist ein Maul angeordnet, welches aus zwei Maulteilen 20 und 22 besteht. Das eine Maulteil 20 ist als festes Maulteil am distalen Ende des Schaftes 10 angeformt. Das zweite bewegbare Maulteil 22 ist mit seinem Ende um eine Achse 24 schwenkbar an dem Schaft 10 gelagert. An dem bewegbaren Maulteil 22 ist das distale Ende des Schiebeteils 12 an einem Anlenkpunkt 26 angelenkt. Durch Verschieben des Schiebeteils 12 in der Längsrichtung des Schaftes 10 wird dadurch das bewegbare Maulteil 22 um die Achse 24 gegen das feste Maulteil 20 verschwenkt. Die Maulteile 20 und 22 sind üblicherweise löffelartig geformt und wirken mit scharfen Schneidkanten zusammen. Wird die schwenkbare Griffbranche 20 gegen die feste Griffbranche 14 geschwenkt, so wird das Schiebeteil 12 in Längsrichtung des Schaftes 10 distal nach vorne geschoben, wodurch das bewegbare Maulteil 22 gegen das feste Maulteil 20 geschwenkt wird, um zwischen diesen Maulteilen 20 und 22 befindliches Gewebe zu durchtrennen.
  • Um die Schwenkbewegung der schwenkbaren Griffbranche 16 in die lineare Verschiebung des Schiebeteils 12 umzusetzen, ist an der schwenkbaren Griffbranche 16 ein Lappen 28 angeformt, der über das Schwenklager 18 hinausragt. Die schwenkbare Griffbranche 16 ist mit dem Lappen 28 im Bereich des Schwenklagers 18 in einen durchgehenden Schlitz des Schaftes 10 eingesetzt. Der Lappen 28 ragt nach oben über die Oberseite des Schaftes 10 hinaus und greift in eine in Längsrichtung verlaufende Tasche 30 ein, die von unten in das proximale Ende des Schiebeteils 12 eingefräst ist. Die Tasche 30 wird in Querrichtung, d. h. senkrecht zu der Längsrichtung des Schaftes 10 von einem Mitnehmerstift 32 durchsetzt. Die schwenkbare Griffbranche 16 greift mit ihrem Lappen 28 an dem Mitnehmerstift 32 an, sodass die Schwenkbewegung der schwenkbaren Griffbranche 16 und des Lappens 28 über den Mitnehmerstift 32 in eine lineare Verschiebung des Schiebeteils in Längsrichtung umgesetzt wird.
  • In dem über die Oberfläche des Schaftes 10 überstehenden Bereich des Lappens 28 weist dieser einen im Wesentlichen kreisförmigen Durchbruch 34 auf. Von dem Durchbruch 34 verläuft ein Führungsschlitz 36 nach oben zu dem freien Ende des Lappens 28, sodass der Durchbruch 34 über diesen Führungsschlitz 36 gegen das freie Ende des Lappens 28 hin offen ist. Der Führungsschlitz 36 weist eine geringere Breite auf als der Durchbruch 34, sodass sich der Durchbruch 34 zu dem Führungsschlitz 36 verengt, wie dies in 2 zu sehen ist.
  • Der Mitnehmerstift 32 durchsetzt die Tasche 30 des Schiebeteils 12 in der zu der Ebene von Schaft und Griff senkrechten Richtung. In der Ausführung der 3 weist der Mitnehmerstift 32 als einen ersten Bereich einen ersten axialen Abschnitt 38 mit größerem Durchmesser und als zweiten Bereich einen sich daran anschließenden zweiten Abschnitt 40 mit kleinerem Durchmesser auf. Der Durchmesser des ersten Abschnitts 38 entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser des Durchbruches 34, d. h. der Durchmesser des ersten Abschnitts 38 ist nur geringfügig kleiner als der Durchmesser des Durchbruches 34, sodass sich der Mitnehmerstift 32 mit diesem ersten Abschnitt 38 in dem Durchbruch 34 bewegen kann. Der Durchmesser des ersten Abschnittes 38 ist jedoch größer als die Breite des Führungsschlitzes 36. Der Durchmesser des zweiten Abschnittes 40 entspricht im Wesentlichen der Breite des Führungsschlitzes 36, d. h. ist nur geringfügig kleiner als die Breite des Einführschlitzes 36, sodass sich der Mitnehmerstift 32 mit diesem zweiten Abschnitt 40 durch den Führungsschlitz 36 bewegen kann.
  • Wie aus 3 zu sehen ist, ist der Mitnehmerstift 32 in einer Querbohrung des Schiebeteils 12 axial verschiebbar geführt. Die Querbohrung weist auf einer Seite der Tasche 30 ei nen größeren Durchmesser auf, als auf der anderen Seite der Tasche 30. In dem ersten Bohrungsabschnitt 42 mit dem größeren Durchmesser ist der erste Abschnitt 38 des Mitnehmerstifts 32 geführt, während in dem zweiten Bohrungsabschnitt 44 mit dem kleineren Durchmesser der zweite Abschnitt 40 des Mitnehmerstiftes 32 geführt ist. Der Mitnehmerstift 32 wird mit seinem zweiten Abschnitt 40 voraus in den ersten Bohrungsabschnitt 42 und dann in den zweiten Bohrungsabschnitt 44 eingeführt. Auf das durch den zweiten Bohrungsabschnitt 44 nach außen überstehende Ende des zweiten Abschnittes 40 wird eine Schraubendruckfeder 46 koaxial aufgesetzt. Dann wird ein Betätigungsknopf 48 auf das Ende des zweiten Abschnitts 40 aufgesetzt, sodass die Schraubendruckfeder 46 zwischen der Außenseite des Schiebeteils 12 und dem Betätigungsknopf 48 axial vorgespannt ist.
  • Wie aus 3 zu erkennen ist, kann der Mitnehmerstift 32 zwischen einer in 3a gezeigten Arbeitsstellung und einer in 3b gezeigten Freigabestellung axial bewegt werden. Die Länge des Mitnehmerstiftes 32 und seiner axialen Abschnitte 38 und 40 ist auf die Breite des Schiebeteils 12 und der Tasche 30 so abgestimmt, dass in der in 3a gezeigten Arbeitsstellung der erste Abschnitt 38 mit seinem freien Ende bündig mit der Außenfläche des Schiebeteils 12 abschließt, während die radiale Schulter, mit welcher der erste Abschnitt 38 in den dünneren zweiten Abschnitt 40 übergeht, in der Tasche 30 an dem zweiten Bohrungsabschnitt 44 anschlägt. Der Mitnehmerstift 32 befindet sich somit mit seinem ersten Abschnitt 38 innerhalb der Tasche 30. Der zweite Abschnitt 40 mit dem Betätigungsknopf 48 steht von der Außenfläche des Schiebeteils 12 ab. In dieser Arbeitsstellung wird der Mitnehmerstift 32 durch die Kraft der Schraubendruckfeder 46 gehalten.
  • Wird der Mitnehmerstift 32 mittels des Betätigungsknopfes 48 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 46 axial verschoben, so wird der erste Abschnitt 38 mit dem größeren Durchmesser seitlich aus dem Schiebeteil 12 hinausgeschoben, während der zweite Abschnitt 40 mit dem kleineren Durchmesser in die Tasche 30 gelangt. In der in 3b gezeigten Freigabestellung liegt die radiale Schulter am Übergang von dem ersten Abschnitt 38 zum zweiten Abschnitt 40 bündig in der Innenwand der Tasche 30, sodass sich innerhalb der Tasche 30 nur der zweite Abschnitt 40 des Mitnehmerstifts 32 befindet.
  • Für den Gebrauch des Rongeurs liegt das Schiebeteil 12 auf dem Schaft 10 auf, der Lappen 28 der schwenkbaren Griffbranche 16 greift in die Tasche 30 ein und der Mitnehmerstift 32 durchsetzt mit seinem ersten Abschnitt 38 den Durchbruch 34 des Lappens 28, wobei sich der Mitnehmerstift 32 in der Arbeitsstellung der 3a befindet. Der Mitnehmerstift 32 ist in dieser Arbeitsstellung untrennbar in dem Durchbruch 34 gefangen. Durch Verschwenken der Griffbranche 16 und damit des Lappens 28 wird das Schiebeteil 12 in Längsrichtung bewegt, um das Maul zu betätigen.
  • Zur Reinigung des Rongeurs wird der Mitnehmerstift 32 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 46 in die in 3b gezeigte Freigabestellung gedrückt, sodass der zweite Abschnitt 40 mit dem kleinen Durchmesser in die Tasche 30 gelangt. Nun kann das Schiebeteil 12 mit seinem proximalen Ende von dem Schaft 10 abgehoben werden, wobei der Mitnehmerstift 32 mit seinem zweiten Abschnitt 40 mit dem kleinen Durchmesser durch den Führungsschlitz 36 des Lappens 28 durchtritt. Das Schiebeteil 12 kann nach oben abgeschwenkt werden, wobei das distale Ende des Schiebeteils 12 über das bewegbare Maulteil 22 und die Achse 24 mit dem Schaft 10 verbunden bleibt. In dieser Stellung kann der Rongeur gereinigt und sterilisiert werden. Soll der Rongeur wieder benutzt werden, so wird das Schiebeteil 12 wieder gegen den Schaft 10 geschwenkt. Der Mitnehmerstift 32 wird dabei wiederum gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 46 in die Freigabestellung der 3b gedrückt, sodass der Mitnehmerstift 32 durch den Führungsschlitz 36 durchtreten und in den Bereich des Durchbruchs 34 gelangen kann. Nun wird der Betätigungsknopf 48 freigegeben, sodass die Schraubendruckfeder 46 den Mitnehmerstift 32 wieder in die in 3a gezeigte Arbeitsstellung verschiebt und der erste Abschnitt 38 mit dem größeren Durchmesser in den Durchbruch 34 des Lappens 28 gelangt. Damit ist die schwenkbare Griffbranche 16 wieder für den Gebrauch gelenkig mit dem Schiebeteil 12 verbunden. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Schiebeteils 12 von der schwenkbaren Griffbranche 16 ist durch die Schraubendruckfeder 46 verhindert. Der Mitnehmerstift 32 ist durch die radiale Schulter zwischen dem zweiten Abschnitt 40 und dem ersten Abschnitt 38 einerseits und durch den Betätigungsknopf 48 andererseits axial unverlierbar in dem zweiten Bohrungsabschnitt 44 gehalten.
  • 4 zeigt eine andere Ausführung des Mitnehmerstiftes 32, wobei 4a den Mitnehmerstift 32 in der Arbeitsstellung und 4b den Mitnehmerstift 32 in der Freigabestellung zeigt.
  • Der Mitnehmerstift 32 ist in dem Schiebeteil 12 drehbar gelagert und durch einen Außenbund 54 an seinem einen Ende und durch den aufgesetzten Betätigungsknopf 48 an seinem anderen Ende gegen eine axiale Verschiebung gesichert. Der Mitnehmerstift 32 weist in dieser Ausführung einen durchgehend konstanten kreisförmigen Querschnitt für die drehbare Lagerung in dem Schiebeteil 12 auf. In dem axialen Bereich des Mitnehmerstif tes 32, der sich innerhalb der Tasche 30 befindet, sind in den Außenumfang des Mitnehmerstiftes 32 zwei diametral angeordnete und zueinander parallele Abflachungen 56 eingearbeitet. In diesem mittleren Bereich weist der Mitnehmerstift 32 daher in einem Umfangswinkelbereich den ursprünglichen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des Durchbruches 34 des Lappens 28 der schwenkbaren Griffbranche 16 entspricht. In dem im Drehwinkel um 90° versetzten Bereich der Abflachungen 56 weist der Mitnehmerstift 32 nur den durch die Abflachungen 56 bedingten kleineren Durchmesser auf, der der Breite des Führungsschlitzes 36 entspricht.
  • Beim Gebrauch des Instruments befindet sich der Mitnehmerstift 32 in der in 4a gezeigten Arbeitsstellung. Der Mitnehmerstift 32 durchsetzt in dieser Arbeitsstellung den Durchbruch 34 des Lappens 28 der schwenkbaren Griffbranche 16 und ist so gedreht, dass die Abflachungen 56 im Wesentlichen senkrecht zur Richtung des Führungsschlitzes 36 stehen. Der Mitnehmerstift 32 wird auf diese Weise durch den mittleren Bereich mit dem vollen Durchmesser in dem Durchbruch 34 gelagert und geführt, sodass das Schiebeteil 12 über den Mitnehmerstift 32 mit der schwenkbaren Griffbranche 16 gelenkig verbunden ist. Zum Abnehmen des Schiebeteils 12 von dem Schaft 10 bzw. zum Aufsetzen des Schiebeteils 12 auf den Schaft 10 wird der Mitnehmerstift 32 mittels des Betätigungsknopfes 48 um 90° in die in 4b gezeigte Freigabestellung gedreht. In dieser Freigabestellung fluchten die Abflachungen 56 mit dem Führungsschlitz 36. Da die Dicke des Mitnehmerstiftes 32 zwischen den Abflachungen 56 der Breite des Führungsschlitzes 36 entspricht, kann der Mitnehmerstift 32 in dieser Freigabestellung durch den Führungsschlitz 36 aus dem Durchbruch 34 herausbewegt werden, um das Schiebeteil 12 von der Griffbranche 16 für die Reinigung und Sterilisation zu trennen. Nach Reinigung und Sterilisation wird der Mitnehmerstift 32 in der Freigabestellung wieder durch den Führungsschlitz 36 in den Durchbruch 34 eingeführt und anschließend um 90° verdreht, damit das Schiebeteil 12 wieder mit der schwenkbaren Griffbranche 16 verbunden ist. Zwischen dem Betätigungsknopf 48 und der Außenseite des Schiebeteils 12 ist auf den Mitnehmerstift 32 eine Schenkelfeder 58 gesetzt, deren einer Schenkel in dem Schiebeteil 12 und deren anderer Schenkel in dem Betätigungsknopf 48 festgelegt ist. Die Schenkelfeder 58 hält den Mitnehmerstift 32 in der in 4a gezeigten Arbeitsstellung, während der Mitnehmerstift 32 gegen die Kraft der Schenkelfeder 58 in die Freigabestellung der 4b gedreht werden muss. Durch die Federkraft der Schenkelfeder 58 ist sichergestellt, dass der Mitnehmerstift 32 beim Gebrauch des Instrumentes in der Arbeitsstellung gehalten wird und sich und das Schiebeteil 12 nicht unbeabsichtigt von der schwenkbaren Griffbranche 16 lösen kann.
  • In den 5 und 6 ist eine Ausführung des Schiebeschaft-Instruments als Stanze, insbesondere als Knochenstanze, gezeigt. Soweit das Instrument mit dem Instrument der 1 und 2 übereinstimmt, sind dieselben Bezugszeichen verwendet und auf die vorhergehende Beschreibung wird Bezug genommen.
  • Bei der Stanze der 5 und 6 ist das feste Maulteil 20 am distalen Ende des Schaftes 10 abgewinkelt angeordnet. Das Schiebeteil 12 ist mittels der schwenkbaren Griffbranche 16 linear an dem Schaft 10 verschiebbar. Das bewegbare Maulteil 22 ist am distalen Ende des Schiebeteils 12 komplementär zu dem festen Maulteil 20 angeordnet, sodass bei der linearen Verschiebebewegung des Schiebeteils 12 das bewegbare Maulteil 22 linear gegen das feste Maulteil 20 bewegt wird.
  • Das Schiebeteil 12 ist am distalen Ende in an sich bekannter Weise an dem Schaft 10 linear geführt, wozu bspw. eine Führungsleiste 60 mit T-förmigem Querschnittsprofil des Schaftes 10 von einer entsprechenden Führungsnut 62 mit T-förmigem Innenquerschnitt des Schiebeteils 12 umgriffen wird. Am proximalen Ende des linearen Verschiebungsweges des Schiebeteils 12 kommen die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 außer Eingriff, sodass das Schiebeteil 12 am distalen Ende von dem Schaft 10 abgehoben werden kann.
  • Wie 6 zeigt, führt der Führungsschlitz 36 von dem Durchbruch 34 durchgehend bis an den Außenrand des Lappens 28, sodass der Durchbruch 34 über den Führungsschlitz 36 nach außen offen ist. Der Führungsschlitz 36 ist in dieser Ausführung an der proximalen Seite des Lappens 28 angeordnet und verläuft vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Schaftes 10.
  • Beim Gebrauch der Stanze sitzt der Mitnehmerstift 32 in dem Durchbruch 34 in seiner Arbeitsstellung, die in den 3a bzw. 4a gezeigt ist. Die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 am distalen Ende der Stanze sind in Eingriff. Durch das Verschwenken der Griffbranche 16 kann das Schiebeteil 12 an dem Schaft 10 linear verschoben werden, um das distale Maul zu betätigen. Innerhalb des Schwenkbereichs der Griffbranche 16 bleiben dabei die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 in Eingriff.
  • Um die Stanze für die Reinigung und Sterilisation zu zerlegen, wird der Mitnehmerstift 32 in die Freigabestellung der 3b bzw. 4b bewegt. Nun kann der Mitnehmerstift 32 in proximaler Richtung durch den Führungsschlitz 36 bewegt werden, sodass der Mitnehmerstift 32 und damit das proximale Ende des Schiebeteils 12 von dem Lappen 28 und damit der Griffbranche 16 frei kommen. Dabei wird nun das Schiebeteil 12 in proximaler Richtung so weit verschoben, dass die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 außer Eingriff kommen und auch das distale Ende des Schiebeteils 12 von dem Schaft 10 abgehoben werden kann. Das Schiebeteil 12 ist somit vollständig von dem Schaft 10 und dem übrigen Instrument getrennt, wie dies in 6 dargestellt ist. Um die Stanze nach der Reinigung wieder zusammenzusetzen, wird das Schiebeteil 12 mit der Führungsnut 62 auf die Führungsleiste 60 des Schaftes 10 aufgesetzt. Der Mitnehmerstift 32 wird in die Freigabestellung gebracht, worauf das Schiebeteil 12 auf dem Schaft 10 distal nach vorne geschoben wird, sodass einerseits die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 in Eingriff kommen und andererseits der Mitnehmerstift 32 durch den Führungsschlitz 36 in den Durchbruch 34 gelangt. Nun wird der Mitnehmerstift 32 in die Arbeitsstellung gedreht, sodass das Schiebeteil 12 über den Mitnehmerstift 32 gelenkig mit der schwenkbaren Griffbranche 16 verbunden ist.
  • In den 7 und 8 ist eine Abwandlung der Stanze der 5 und 6 gezeigt. Im Gegensatz zu der Ausführung der 5 und 6 ist in dieser Ausführung der Führungsschlitz 36 nicht durchgehend bis an den Außenrand des Lappens 28 geführt und daher nicht nach außen offen. Im Übrigen stimmt die Ausführung der 7 und 8 mit der Ausführung der 5 und 6 überein, sodass auf die vorangehende Beschreibung verwiesen wird. Der Mitnehmerstift 32 ist in dieser Ausführung so ausgebildet, wie dies in 3 dargestellt ist.
  • In der in 7 gezeigten Arbeitsstellung befindet sich der Mitnehmerstift 32 mit seinem ersten Abschnitt 38 in dem Durchbruch 34, sodass das Schiebeteil 12 gelenkig mit der schwenkbaren Griffbranche 16 verbunden ist. Das distale Ende des Schiebeteils 12 ist an dem Schaft 10 geführt, z. B. durch eine Führungsleiste 60 und eine Führungsnut 62.
  • Zur Reinigung und Sterilisation wird der Mitnehmerstift 32 axial betätigt, sodass sein zweiter Abschnitt 40 mit dem kleineren Durchmesser in den Bereich der Tasche 30 des Schiebeteils 12 gelangt. Der Mitnehmerstift 32 kann nun in den Führungsschlitz 36 eindringen, wobei das Schiebeteil 12 in proximaler Richtung gegenüber dem Schaft 10 bewegt wird. Bei dem durch das Eindringen des Mitnehmerstiftes 32 in den Führungsschlitz 36 bedingten Verschiebungsweg kommen die Führungsleiste 60 und die Führungsnut 62 am distalen Ende von Schaft 10 und Schiebeteil 12 außer Eingriff. Das distale Ende des Schiebeteils 12 kann von dem Schaft 10 nach oben abgeschwenkt werden, wobei der Mitnehmerstift 32 in dem Führungsschlitz 36 als Schwenkachse dient, wie dies in 8 dargestellt ist.
  • In dieser Ausführung kann zur Reinigung das Schiebeteil 12 von dem Schaft 10 abgeschwenkt werden, bleibt jedoch unverlierbar mit dem Instrument verbunden. Soll die Stanze wieder für den Gebrauch zusammengesetzt werden, so wird das Schiebeteil 12 wieder auf den Schaft 10 geschwenkt und in distaler Richtung geschoben, bis die distale Führung wieder in Eingriff kommt und sich der Mitnehmerstift 32 im Bereich des Durchbruchs 34 befindet. Der Mitnehmerstift 32 kann dann wieder axial in die Arbeitsstellung der 3a bewegt werden, sodass die Stanze betriebsbereit ist.
  • 10
    Schaft
    12
    Schiebeteil
    14
    feste Griffbranche
    16
    schwenkbare Griffbranche
    18
    Schwenklager
    20
    festes Maulteil
    22
    bewegbares Maulteil
    24
    Achse
    26
    Anlenkpunkt
    28
    Lappen
    30
    Tasche
    32
    Mitnehmerstift
    34
    Durchbruch
    36
    Führungsschlitz
    38
    1. Abschnitt
    40
    2. Abschnitt
    42
    1. Bohrungsabschnitt
    44
    2. Bohrungsabschnitt
    46
    Schraubendruckfeder
    48
    Betätigungsknopf
    50
    Führungsstift
    52
    Führungsnut
    54
    Außenbund
    56
    Abflachungen
    58
    Schenkelfeder
    60
    Führungsleiste
    62
    Führungsnut
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19702079 A1 [0004]
    • - DE 19748369 A1 [0005]
    • - DE 19949422 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Chirurgisches Schiebeschaft-Instrument, mit einem Schaft (10), mit einem an dem Schaft (10) in Längsrichtung des Schaftes (10) verschiebbar geführten Schiebeteil (12), mit einem distalen Maul, welches ein mit dem Schaft (10) verbundenes festes Maulteil (20) und ein durch die Längsverschiebung des Schiebeteils (12) gegen das feste Maulteil (20) bewegbares Maulteil (22) aufweist, und mit einem gegen den Schaft (10) abgewinkelten Griff, welcher eine mit dem Schaft (10) starr verbundene feste Griffbranche (14) und eine um ein Schwenklager (18) gegen die feste Griffbranche (14) schwenkbare Griffbranche (16) aufweist, wobei zur Längsverschiebung des Schiebeteils (12) in einem über das Schwenklager (18) überragenden Lappen (28) der schwenkbaren Griffbranche (16) ein Durchbruch (34) ausgebildet ist, durch den ein quer zur Längsrichtung in dem Schiebeteil (12) angeordneter Mitnehmerstift (32) hindurchgreift, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Durchbruch (34) ein Führungsschlitz (36) anschließt, dass die Breite des Führungsschlitzes (36) kleiner ist als der Durchmesser des Durchbruchs (34), dass der Mitnehmerstift (32) einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich aufweist, dass der Durchmesser des ersten Bereichs im Wesentlichen dem Durchmesser des Durchbruchs (34) entspricht, dass der Durchmesser des zweiten Bereichs im Wesentlichen der Breite des Führungsschlitzes (36) entspricht, dass der Mitnehmerstift (32) in dem Schiebeteil (12) zwischen einer Arbeitsstellung und einer Freigabestellung bewegbar ist, dass in der Arbeitsstellung der Mitnehmerstift (32) mit seinem ersten Bereich in dem Durchbruch (34) gelagert ist, das Schiebe teil (12) mit der schwenkbaren Griffbranche (16) gelenkig verbindet und an einem Eintritt in den Führungsschlitz (36) gehindert ist und dass in der Freigabestellung der Mitnehmerstift (32) mit seinem zweiten Bereich in den Führungsschlitz (36) eintreten kann, um das Schiebeteil (12) von dem Schaft (10) zu trennen.
  2. Schiebeschaft-Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerstift (32) durch eine Federkraft (46; 58) in der Arbeitsstellung gehalten ist und gegen die Federkraft (46; 58) in die Freigabestellung bewegbar ist.
  3. Schiebeschaft-Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerstift (32) in dem Schiebeteil (12) axial zwischen der Arbeitsstellung und der Freigabestellung verschiebbar ist, dass der erste Bereich des Mitnehmerstiftes (32) ein erster axialer Abschnitt (38) und der zweite Bereich ein zweiter axialer Abschnitt (40) ist, dass der Durchmesser des ersten axialen Abschnittes (38) im Wesentlichen dem Durchmesser des Durchbruchs (34) entspricht, dass der Durchmesser des zweiten axialen Abschnitts (40) im Wesentlichen der Breite des Führungsschlitzes (36) entspricht, dass sich in der Arbeitsstellung der erste Abschnitt in der Ebene des Durchbruchs (34) befindet und das Schiebeteil (12) mit der schwenkbaren Griffbranche (16) gelenkig verbindet, und dass sich in der Freigabestellung der zweite Abschnitt (40) in der Ebene des Durchbruchs (34) befindet, sodass sich der Mitnehmerstift (32) in den Führungsschlitz bewegen kann.
  4. Schiebeschaft-Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerstift (32) um seine Achse drehbar in dem Schiebeteil (12) gelagert ist, dass der erste Bereich des Mitnehmerstiftes (32) ein Winkelbereich des Umfangs des Mitnehmerstiftes (32) ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Durchbruchs (34) entspricht, dass der zweite Bereich des Mitnehmerstiftes (32) ein gegen den ersten Bereich im Umfangswinkel versetzter Winkelbereich ist, in welchem der Durchmesser durch Abflachungen (56) verringert ist und der Breite des Führungsschlitzes (36) entspricht, und dass der Mitnehmerstift (32) sich in der Arbeitsstellung in einer solchen Drehstellung in dem Durchbruch (34) befindet, in welcher der erste Bereich quer zum Führungsschlitz (36) steht und dass in der Freigabestellung der Mitnehmerstift (32) sich in einer Drehstellung befindet, in welcher die Abflachungen (56) mit dem Führungsschlitz (36) fluchten, sodass der Mitnehmerstift (32) in den Führungsschlitz (36) eintreten kann.
  5. Schiebeschaft-Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitz (36) von dem Durchbruch (34) bis zum Außenrand des Lappens (28) hindurchfährt und nach außen offen ist, sodass der Mitnehmerstift (32) durch den Führungsschlitz (36) aus dem Lappen (28) herausgeführt oder in diesen eingeführt werden kann, um das Schiebeteil (12) von der schwenkbaren Griffbranche (16) zu trennen.
  6. Schiebeschaft-Instrument nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass, der Führungsschlitz (36) von dem Durchbruch (34) ausgeht und am Außenrand des Lappens (28) geschlossen ist und dass der Mitnehmerstift (32) in seiner Freigabestellung aus dem Durchbruch (34) in den Führungsschlitz (36) eintreten kann und als Schwenkachse dient, um welche das Schiebeteil (12) schwenkbar ist, sodass sich das distale Ende des Schiebeteils (12) von dem distalen Ende des Schaftes (10) abhebt.
  7. Schiebeschaft-Instrument nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument als Rongeur ausgebildet ist, bei welchem das Schiebeteil (12) über das bewegbare Maulteil (22) mit dem Schaft (10) gelenkig verbunden ist, sodass in der Freigabestellung das proximale Ende des Schiebeteils (12) von der schwenkbaren Griffbranche (16) getrennt und von dem Schaft (10) abgeschwenkt werden kann.
  8. Schiebeschaft-Instrument nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Instrument als Stanze, insbesondere Knochenstanze, ausgebildet ist, bei welcher das Schiebeteil (12) an seinem distalen Ende längsverschiebbar an dem Schaft (10) geführt ist und der Mitnehmerstift (32) in proximaler Richtung in den Führungsschlitz bewegt werden kann, um die distale Führung des Schiebeteils (12) an dem Schaft (10) außer Eingriff zu bringen.
  9. Schiebeschaft-Instrument nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeteil (12) vollständig von dem übrigen Instrument trennbar ist.
  10. Schiebeschaft-Instrument nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeteil (12) distal von dem Schaft (10) abschwenkbar ist, jedoch proximal über den in dem Führungsschlitz (36) befindlichen Mitnehmerstift (32) als Schwenkgelenk verbunden bleibt.
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