DE202008000911U1 - Zylinderschloß mit Plättchenzuhaltungen und Schlüssel für das Schloß - Google Patents
Zylinderschloß mit Plättchenzuhaltungen und Schlüssel für das Schloß Download PDFInfo
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Abstract
Zylinderschloss
mit
a) einem Zylindergehäuse (1) mit einer Zylinderwandung (2), die eine axiale, zylindrische Zylinderkernausnehmung (3) umgibt und in die mindestens eine sich achsparallel erstreckende, sich zur Zylinderkernausnehmung (3) hin öffnende Sperrnut (4) eingebracht ist,
b) einem in der Zylinderkernausnehmung (3) um seine zentrale Längsachse (5) drehbar sitzenden Zylinderkern (6), der einen axialen Schlüsselkanal (9) aufweist, von dem in Längsachsrichtung hintereinandergereiht sich quer zur Langsachse (5) erstreckende, durch Wandungsstege (8) getrennte Kammerschlitze (7) ausgehen, und in den Kammerschlitzen (7) federbelastet und senkrecht zur Längsachse (5) gleichsinnig gleitbar rechteckrahmenförmige Plättchenzuhaltungen (13) sitzen, die mindestens einen Rahmenquersteg (14) oder (15) und zwei seitliche Rahmenlängsstege (16, 17) aufweisen und deren rechteckiger Rahmeninnenraum den Schlüsselkanal (9) umgibt oder in ihn, den Schlüsselkanal bildend, hineinragt,
wobei
c) – jede die Funktion des Zylinderschlosses mit bewirkende Plättchenzuhaltung (13) nur auf einer Seite einer die Längsachse (5) einschließenden, rechtwinklig zu den Rahmenlängsstegen...
a) einem Zylindergehäuse (1) mit einer Zylinderwandung (2), die eine axiale, zylindrische Zylinderkernausnehmung (3) umgibt und in die mindestens eine sich achsparallel erstreckende, sich zur Zylinderkernausnehmung (3) hin öffnende Sperrnut (4) eingebracht ist,
b) einem in der Zylinderkernausnehmung (3) um seine zentrale Längsachse (5) drehbar sitzenden Zylinderkern (6), der einen axialen Schlüsselkanal (9) aufweist, von dem in Längsachsrichtung hintereinandergereiht sich quer zur Langsachse (5) erstreckende, durch Wandungsstege (8) getrennte Kammerschlitze (7) ausgehen, und in den Kammerschlitzen (7) federbelastet und senkrecht zur Längsachse (5) gleichsinnig gleitbar rechteckrahmenförmige Plättchenzuhaltungen (13) sitzen, die mindestens einen Rahmenquersteg (14) oder (15) und zwei seitliche Rahmenlängsstege (16, 17) aufweisen und deren rechteckiger Rahmeninnenraum den Schlüsselkanal (9) umgibt oder in ihn, den Schlüsselkanal bildend, hineinragt,
wobei
c) – jede die Funktion des Zylinderschlosses mit bewirkende Plättchenzuhaltung (13) nur auf einer Seite einer die Längsachse (5) einschließenden, rechtwinklig zu den Rahmenlängsstegen...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloss mit Plättchenzuhaltungen und einen Schlüssel für das Schloss, das insbesondere als Kraftfahrzeugtürschloss verwendbar ist.
- Aus dem
DE-GM 72 03 658 ist ein Zylinderschloss bekannt, das ein Zylindergehäuse aufweist, in dem ein Zylinderkern drehbar gelagert ist. Der Zylinderkern weist in seinem zentralen Bereich einen sich axial erstreckenden Schlüsselkanal und senkrecht dazu sich radial erstreckende, den Zylinderkern durchsetzende Führungsschlitze auf. In jedem Führungsschlitz sitzen paarweise aneinander liegend bzw. axial benachbart und wechselseitig und radial verschiebbar je zwei mit jeweils mindestens einer Feder belastete, plättchenförmige aus Blechstanzteilen bestehende Zuhaltungen, sogenannte Plättchenzuhaltungen. Die Plättchenzuhaltungen greifen in ihrer Sperrlage bei abgezogenem Schlüssel aufgrund der Federbelastung radial in in Achsrichtung des Zylindergehäuses sich erstreckende, sich radial gegenüberliegende Sperrnuten, so dass der Zylinderkern drehfest im Zylinder sitzt. - Die Plättchenzuhaltungen sind vollrahmenförmig ausgestaltet und weisen jeweils zwei Rahmenlängsstege und zwei Rahmenquerstege, auf, die eine im Wesentlichen rechteckige, mit dem Schlüsselkanal axial fluchtende Ausnehmung bilden. An Innenkanten der Rahmenlängsstege sind nach innen vorspringende Steuernocken angeordnet.
- Der dazu passende Flachschlüssel weist einen im Wesentlichen im Querschnitt rechteckigen Schlüsselbart bzw. Mittelsteg mit zwei Breitseitenflächen und zwei Schmalseitenflächen auf, wobei spiegelbildlich gegenüberliegend auf den Breitseitenflächen je eine sich in Längsrichtung des Schlüsselbartes erstreckende nutartige Ausnehmung mit rechtwinklig zum Nutboden ausgerichteten Nutwandungen vorgesehen sind, die als Steuerkanten bzw. Steuerbahnen ausgebildet sind, die mit den entsprechend angeordneten Steuernocken der Plättchenzuhaltungen zusammenwirken.
- Die paarweise Anordnung ermöglicht auf einfache Weise, Wendeschlüssel zu verwenden, die um 180° um ihre Längsachse des Schlüsselbartes gedreht in den Schlüsselkanal einschiebbar sind und den Schließmechanismus betätigen können. Dabei werden die Plättchenzuhaltungen in den Innenraum des Zylinderkerns gegen die jeweilige Federkraft zurückgezogen. Aufgrund der bekannten Konstruktion kann man hohe Stückzahlen von verschiedenen Plättchenzuhaltungen anwenden und damit hohe Variationszahlen von Schließungen gewährleisten. Hinzu kommt, dass eine kürzere raumsparendere Bauform des Schließzylinders möglich ist. Andererseits erfordert ein derartiges Zylinderschloss noch einen relativ großen Zylinderkerndurchmesser von z. B. über 15 mm, weshalb insoweit der Raumbedarf immer noch nicht den Wünschen der Anwender, z. B. der Automobilindustrie, entspricht.
- Zylinderkerndurchmesser unter 15 mm sind mit Zylinderschlössern mit Plättchenzuhaltungen möglich, die die Schließnocken an den Innenkanten der Rahmenquerstege aufweisen, wobei die Steuerbahnen auf den Schmalseitenflächen des Schlüsselbartes ausgebildet sind (
DE-GM 76 37 619 ). Nachteilig aber ist die Möglichkeit des einfachen Nachbaus und eine Schwächung des Schlüsselbartes durch zu tiefe Einfräsungen der Steuerbahnen, weshalb dieser Zylinderschlosstyp mit Plättchenzuhaltungen bei Kraftfahrzeugtüren trotz Kleinbauweise nicht mehr gebräuchlich ist. - Ein weiterer Zylinderschlosstyp mit Plättchenzuhaltungen und mit besonders hoher Variationsvielfalt der Steuerkanten und Festigkeit des Flachschlüssels ist z. B. aus der
DE 27 42 165 C2 bekannt. Der Zylinderkern des Schließzylinders weist zueinander wechselseitig federbelastete Plättchenzuhaltungen auf und der Flachschlüssel ist mit entgegengesetzt gerichteten, zu gegenüberliegenden Schmalseiten des Flachprofils hin frei liegenden, stufenförmigen Einschnittbahnen bzw. Steuerbahnen versehen, die von einem durchgehenden Schlüsselbart bzw. Mittelsteg des Flachprofils voneinander getrennt sind. Bei diesem bekannten Zylinderschlosstyp weist der Flachschlüssel ein Z-förmiges Grundprofil mit dem Mittelsteg auf, wobei die beiden Einschnittbahnen bzw. Steuerbahnen an den jeweils zur gegenüberliegenden Schmalseite des Flachprofils gekehrten Innenflächen der beiden Z-Schenkel angeordnet sind. Um diesen Zylinderschlosstyp mit einem die Benutzung erleichternden Wendeschlüssel betreiben zu können, sind die Steuerbahnen spiegelbildlich gleich gestaltet, wodurch aber die Variationsvielfalt eingeschränkt wird. Hinzu kommt, dass bei Verwendung der Wendeschlüsselversion ein Schließzylinderdurchmesser unter 15 mm nicht ohne weiteres gewährleistbar ist. - Aufgabe der Erfindung ist, die Variationsvielfalt eines aus der
DE 27 42 165 C2 bekannten Zylinderschlosstyps zu erhöhen und gleichwohl einen Wendeschlüssel dafür verwenden zu können. Außerdem soll es dabei möglich sein, einen Schließzylinderdurchmesser von unter 15 mm mit bis z. B. 8 Plättchenzuhaltungen herzustellen. - Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im Folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zylinderschloss mit 6 Plättchenzuhaltungen; -
2 eine Draufsicht auf den Zylinderkern des Zylinderschlosses nach1 ; -
3 perspektivisch einen Flachschlüssel für das Zylinderschloss nach1 ; -
4 eine Draufsicht auf einen Zyinderkern einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; -
5 eine Seitenansicht des Zylinderkerns nach4 ; -
6 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Zylinderkerns für ein erfindungsgemäßes Zylinderschloss; -
7 eine Seitenansicht des Zylinderkerns nach6 . - Ein erfindungsgemäßes Zylinderschloss weist ein Zylindergehäuse
1 mit einer Zylinderwandung2 auf, das äußerlich beliebig gestaltet sein und z. B. aus Kunststoff bestehen kann. Die Zylinderwandung2 umgibt eine axiale zylindrische Schlosskernausnehmung3 und in die mindestens eine sich achsparallel in der Zylinderwandung2 erstreckende und zur Ausnehmung3 hin öffnende Sperrnut4 eingebracht ist. Sind zwei Sperrnuten4 vorgesehen, sind sie sich diametral gegenüberliegend angeordnet (1 ). - In der zylindrischen Schlosskernausnehmung
3 des Zylindergehäuses1 steckt um seine zentrale Längsachse5 begrenzt drehbar ein Zylinderkern6 . In den Zylinderkern6 ist ein axialer Schlüsselkanal9 und im Bereich des Schlüsselkanals9 sind quer zur Längsachse5 ausgerichtete durchgehende Kammerschlitze7 eingebracht, – im abgebildeten Beispiel nach2 sind es sechs Kammerschlitze7 – die im Abstand voneinander durch Wandungsstege8 getrennt axial fluchtend angeordnet sind. Jeder Kammerschlitz7 weist an einer Seite eine Verbreiterung, z. B. ein Sackloch10 , mit einer Lagerstufe11 auf, auf der eine Druckfeder12 lagert. - In jedem Kammerschlitz
7 sitzt eine im Wesentlichen rechteckrahmenförmige Plättchenzuhaltung13 aus z. B. einem Blechstanzteil, die zwei Rahmenquerstege14 ,15 und zwei Rahmenlängsstege16 ,17 aufweist, die einen im Wesentlichen rechteckigen, den Schlüsselkanal9 umgebenden Innenraum mit einer Höhe „h" und einer Breite „b" bilden. An dem dem Sackloch10 zugewandten Rahmenlängssteg16 ist außenseitig eine in der Blechebene vorspringende Widerlagernase18 oberhalb der Lagerstufe11 ange ordnet, gegen die die Druckfeder12 drückt und die sich gegen die Innenwandung19 der Zylinderwandung2 des Zylindergehäuses1 abstützen kann. - Zweckmäßigerweise befindet sich oberhalb des Schlüsselkanals
9 an der Seite, an der sich das Sackloch10 öffnet, in der Wandung des Zylinderkerns6 ein sich parallel zur Längsachse5 erstreckender Montageschlitz20 , der sich bis zum Schlüsselkanal9 erstreckt und die Wandungsstege8 durchsetzt. Der Montageschlitz20 erleichtert die Montage der Plättchenzuhaltungen13 sowie der Druckfedern12 . - Der Zylinderkern
6 weist – wie üblich – an seinem einen Ende einen Mitnehmer21 für eine nicht dargestellte Schlossmechanik und am anderen Ende einen insbesondere als Anschlag am Zylindergehäuse1 dienenden Kragen22 auf. - Jeder rechteckige Innenraum des Rahmens der Plättchenzuhaltungen
13 , der mit dem Schlüsselkanal9 fluchtet, weist auf einer Seite jenseits der Halbierungslinie der Höhe „h" bzw. auf einer Seite einer die Längsachse5 einschließenden, rechtwinklig bzw. senkrecht zu den Rahmenlängsstegen16 ,17 liegenden zentralen Längsebene25 (im in1 abgebildeten Beispiel ist das unterhalb der Längsebene25 ) eine in den Innenraum des Rahmens ragende Steuerstufe24 in einem z. B. der Widerlagernase18 diagonal gegenüber liegenden Eckbereich23 zwischen einem Rahmenquersteg14 oder15 und einem Rahmenlängssteg16 oder17 auf, wobei sich die Steuerstufe24 rechtwinklig zur Innenkante des Rahmenlängsstegs16 oder17 erstreckt. - Dabei kann vorgesehen sein, dass bei in Richtung der Längsachse
5 benachbarten Plättchenzuhaltungen13 sich die Steuerstufe24 bei der einen Plättchenzuhaltung an dem einen Rahmenlängssteg17 und bei der folgenden Plättchenzuhaltung an dem anderen Rahmenlängssteg16 im seitlich gegenüber liegenden Eckbereich23 auf der gleichen Seite der Ebene25 befinden.1 zeigt diese Ausgestaltung mit sechs in Achsrichtung der Längsachse5 hintereinander sitzenden Plättchenzuhaltungen13 , wobei auf der einen Seite (in1 auf der linken Seite) drei Steuerstufen24 von drei Plättchenzuhaltungen13 und auf der gegenüber lie genden Seite (in1 auf der rechten Seite) ebenfalls drei Steuerstufen24 von drei weiteren Plättchenzuhaltungen13 durch Stufenstanzungen vorgesehen sind, wobei die Steuerstufen24 in unterschiedlicher Höhe, gerechnet von der Innenkante eines Rahmenquerstegs14 oder15 angeordnet sind. Dabei liegt es im Rahmen der Erfindung, Steuerstufen24 auch an in den Innenraum der Rahmen vorspringenden Nocken anzuordnen. - Zweckmäßigerweise sind die Sacklöcher
10 benachbarter Kammerschlitze7 und damit auch die Widerlagernasen18 benachbarter Plättchenzuhaltungen13 sich diagonal gegenüberliegend angeordnet, woraus resultiert, dass die Kammerschlitze7 enger beieinander angeordnet werden können und der Zylinderkern6 kurz gebaut werden kann. - Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Zylinderkerns
6 , bei dem die Steuerstufen24 seitlich beidseits im Schlüsselkanal25 nur auf einer Seite im Abstand von der Ebene25 der Rahmen der Plättchenzuhaltungen13 und gleichsinnig, d. h. in die gleiche Richtung gleitend bei der Betätigung mit einem Schlüssel (Pfeil40 in1 ) angeordnet sind, kann ein Wendeschlüssel43 ausgestaltet werden, der gemäß3 einen zentralen, im Querschnitt rechteckigen, durchgehenden, Mittelsteg bzw. Schlüsselbart30 mit einer zentralen Längsmittenachse41 , einer Höhe „h" und einer Breite „b" sowie mit zwei Schmalkanten31 ,32 und zwei Breitseitenflächen33 ,34 und einer Stirnkante35 aufweist. Auf einer Seite einer sich senkrecht bzw. rechtwinklig zu den Breitseitenflächen33 ,34 erstreckenden, die Längsmittenachse41 des Mittelstegs30 bzw. die Mitte der Höhe „h" einschließenden Längsebene42 ist auf der Breitseitenfläche33 im Abstand von der Längsebene42 eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs30 erstreckende Steuerbahn37 und auf der Breitseitenfläche34 im Abstand von der Längsebene42 eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs30 erstreckende Steuerbahn36 ausgebildet, wobei die Steuerbahnen37 ,36 z. B. durch eine. aufliegende Fräsung erzeugt sind und sich auf der einen Seite der und im Abstand von der Längsebene42 befinden. - Auf der anderen Seite der Längsebene
42 ist auf der Breitseitenfläche33 im Abstand von der Längsebene42 eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs30 erstreckende Steuerbahn36a und auf der Breitseitenfläche34 im Abstand von der Längsebene42 eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs30 erstreckende Steuerbahn37a angeordnet. - Die Konturen der Steuerbahnen
36 und37 sind untereinander ebenso wie die Konturen der Steuerbahnen36a und37a untereinander unterschiedlich, wobei jedoch die Konturen der Steuerbahnen36a und36 ebenso wie die Konturen der Steuerbahnen37a und37 identisch sind. - Die Steuerbahnen
36 und37 befinden sich auf der einen Seite der Längsebene42 und die Steuerbahnen36a und37a auf der anderen Seite der Längsebene42 jeweils in gleichem Abstand davon. Somit liegen sich die Steuerbahnen36 ,36a und die Steuerbahnen37 ,37a diagonal spiegelbildlich gegenüber zu einer Spiegelebene, die durch die Längsmittenachse41 des Mittelstegs30 geht. - Demgemäß stellt der Schlüssel
43 als Wendeschlüssel nach einer Drehung um 180° um seine Längsachse41 identische Steuerbahnen36 ,37 oder36a ,37a den Steuerstufen24 der Plättchenzuhaltungen13 zur Verfügung. - Die Steuerbahnen
36 ,36a ,37 ,37a sind in an sich bekannter Weise auf die Steuerstufen24 der Plättchenzuhaltungen13 abgestellt, so dass die Plättchenzuhaltungen13 beim Einschieben des Schlüssels43 in den Schlüsselkanal9 aus einer Sperrnut4 ins Innere des Zylinderkerns6 gezogen werden. Diese Stellung der Plättchenzuhaltungen13 zeigt1 . Danach kann der Zylinderkern6 um seine Längsachse5 gedreht werden. Wird der Schlüssel43 abgezogen, drängen die Federn12 einen Teilbereich der Plättchenzuhaltungen13 in eine Sperrnut4 , so dass der Zylinderkern6 im Zylindergehäuse1 arretiert ist. Nach der Erfindung ist nur eine Sperrnut4 erforderlich. Die zweite kann die Montage erleichtern, indem der Zylinderkern6 auch um 180° um seine Längsachse5 gedreht bei der Montage in das Zylindergehäuse1 eingeschoben werden kann. - Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht die paarweise Anordnung von Plättchenzylinderzuhaltungen
13 , z. B. gemäß4 und5 vor, wobei in einem Kammerschlitz7 zwei Plättchenzuhaltungen13 stecken, so dass die Baulänge des Zylinderkerns6 sehr kurz gehalten werden kann. Die5 verdeutlicht dabei die Verteilung der Plättchenzuhaltungen13 beispielhaft. Die Plättchenzuhaltungen13 entsprechen dem in1 abgebildeten Aufbau und der Aufbau des Zylindergehäuses6 dem ebenfalls in1 erkennbaren Aufbau. - Die Erfindung sieht die Verwendung von mindestens drei Plättchenzuhaltungen
13 und die entsprechende Ausgestaltung des Zylinderkerns6 vor (6 ,7 ). Dabei können die Sacklöcher10 , wie abgebildet, auf der gleichen Schmalseite der Kammerschlitze7 angeordnet sein. Je größer die Anzahl der Plättchenzuhaltungen13 wird, desto zweckmäßiger ist es, die Sacklöcher10 benachbarter Kammerschlitze7 sich diagonal gegenüberliegend anzuordnen, wie2 verdeutlicht. - Möglich sind nach der Erfindung z. B. bis zu acht Plättchenzuhaltungen
13 , ohne dass der Durchmesser des Zylinderkerns6 von 15 mm überschritten werden müsste.
Claims (9)
- Zylinderschloss mit a) einem Zylindergehäuse (
1 ) mit einer Zylinderwandung (2 ), die eine axiale, zylindrische Zylinderkernausnehmung (3 ) umgibt und in die mindestens eine sich achsparallel erstreckende, sich zur Zylinderkernausnehmung (3 ) hin öffnende Sperrnut (4 ) eingebracht ist, b) einem in der Zylinderkernausnehmung (3 ) um seine zentrale Längsachse (5 ) drehbar sitzenden Zylinderkern (6 ), der einen axialen Schlüsselkanal (9 ) aufweist, von dem in Längsachsrichtung hintereinandergereiht sich quer zur Langsachse (5 ) erstreckende, durch Wandungsstege (8 ) getrennte Kammerschlitze (7 ) ausgehen, und in den Kammerschlitzen (7 ) federbelastet und senkrecht zur Längsachse (5 ) gleichsinnig gleitbar rechteckrahmenförmige Plättchenzuhaltungen (13 ) sitzen, die mindestens einen Rahmenquersteg (14 ) oder (15 ) und zwei seitliche Rahmenlängsstege (16 ,17 ) aufweisen und deren rechteckiger Rahmeninnenraum den Schlüsselkanal (9 ) umgibt oder in ihn, den Schlüsselkanal bildend, hineinragt, wobei c) – jede die Funktion des Zylinderschlosses mit bewirkende Plättchenzuhaltung (13 ) nur auf einer Seite einer die Längsachse (5 ) einschließenden, rechtwinklig zu den Rahmenlängsstegen (16 ,17 ) liegenden, zentralen Längsebene (25 ) und im Abstand davon eine in den Innenraum des Rahmens ragende, von einem Längsrahmensteg (16 ) oder (17 ) ausgehende und rechtdenklich dazu verlaufende Steuerstufe (24 ) aufweist, – die Steuerstufe (24 ) mindestens einer Plättchenzuhaltung (13 ) einen anderen Abstand von der Längsebene (25 ) hat, als die Steuerstufen (24 ) der anderen Plättchenzuhaltungen (13 ) und – Steuerstufen (24 ) seitlich beidseits im Schlüsselkanal vorgesehen sind. - Zylinderschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 3, insbesondere 6 Kammerschlitze (
7 ) mit jeweils mindestens einer Plättchenzuhaltung (13 ) vorgesehen sind. - Zylinderschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand aller Steuerstufen (
24 ) von der Längsebene (25 ) unterschiedlich ist. - Zylinderschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstufen (
24 ) durch eine Stufenstanzung in den Eckbereichen (23 ) zwischen einem Rahmenlängssteg (16 ) oder (17 ) und einem Rahmenquersteg (14 ) oder (15 ) gebildet sind. - Zylinderschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Plättchenzuhaltungen (
13 ) paarweise und gleichsinnig gleitbar in einem Kammerschlitz (7 ) angeordnet sind. - Zylinderschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die federbelastete Gleitbarkeit einer Plättchenzuhaltung (
13 ) in einem Kammerschlitz (7 ) an einer Schmalseite jedes Kammerschlitzes (7 ) ein Sackloch (10 ) vorgesehen ist, auf dessen Boden sich eine Druckfeder (12 ) abstützt, die gegen eine Seite einer am Rahmen der im Kammerschlitz (7 ) sitzenden Plättchenzuhaltung (13 ) angeordneten Nase (18 ) drückt, die sich anderseitig gegen die Zylinderwandung (2 ) abstützen kann. - Zylinderschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderdurchmesser des Zylinderkerns (
6 ) 15 mm, insbesondere aber kleiner als 15 mm ist. - Als Wendeschlüssel (
43 ) ausgebildeter Flachschlüssel für ein Zylinderschloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen zentralen, im Querschnitt rechteckigen Mittelsteg (30 ), der zwei Schmalkanten (31 ,32 ) und zwei Breitseitenflächen (33 ,34 ) sowie eine Stirnkante (35 ) und eine zentrale Längsmittenachse (41 ) aufweist, wobei auf einer Seite einer sich senkrecht zu den Breitseitenflächen (33 ,34 ) erstreckenden, die Längsmittenachse (41 ) einschließenden Längsebene (42 ) auf der einen Breitseitenfläche (33 ) im Abstand von der Längsebene (42 ) eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs (30 ) erstreckende Steuerbahn (37 ) und auf der anderen Breitseitenfläche (34 ) im Abstand von der Längsebene (42 ) eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs (30 ) erstreckende Steuerbahn (36 ) ausgebildet sind und wobei auf der anderen Seite der Längsebene (42 ) auf der einen Breitseitenfläche (33 ) im Abstand von der Längsebene (42 ) eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs (30 ) erstreckende Steuerbahn (36a ) und auf der anderen Breitseitenfläche (34 ) im Abstand von der Längsebene (42 ) eine rechtwinklig davon abstehende, sich in Längsrichtung des Mittelstegs (30 ) erstreckende Steuerbahn (37a ) angeordnet sind und wobei die Konturen der Steuerbahnen (36 ) und (37 ) untereinander ebenso wie die Konturen der Steuerbahnen (36a ) und (37a ) untereinander unterschiedlich, jedoch die Konturen der Steuerbahnen (36a ) und (36 ) ebenso wie die Konturen der Steuerbahnen (37a ) und (37 ) identisch sind und wobei sich die Steuerbahnen (36 ) und (37 ) auf der einen Seite der Längsebene (42 ) und die Steuerbahnen (36a ) und (37a ) auf der anderen Seite der Längsebene (42 ) jeweils im gleichen Abstand befinden, so dass sich die Steuerbahnen (36 ,36a ) und die Steuerbahnen (37 ,37a ) diagonal spiegelbildlich gegenüberliegen zu einer Spiegelebene, die durch die Längsmittenachse (41 ) des Mittelstegs (30 ) einschließt, und wobei die Steuerbahnen (36 ,36a ,37 ,37a ) auf die Steuerstufen (24 ) der Plättchenzuhaltungen (13 ) abgestellt sind, so dass die Plättchenzuhaltungen (13 ) beim Einschieben des Schlüssels (43 ) in den Schlüsselkanal (9 ) aus einer Sperrnut (4 ) ins Innere des Zylinderkerns (6 ) gezogen werden. - Flachschlüssel nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die Steuerbahnen (
36 ,37a ) sowie (36a ,37 ) durch aufliegende Fräsungen gebildet sind.
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