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Die
Erfindung betrifft eine mehrlagige Decklagenkanten-Sichtkante mit
den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruchs 1.
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Bei
der Produktion von Wabenkern-Verbundplatten wird herkömmlicherweise
auf einen Aufbau zurückgegriffen,
bei dem auf einer Decklage aus Holz oder einem Holzwerkstoff zunächst ein
Rahmen aus Massivholz aufgelegt und dieser anschließend mit
einem üblicherweise
aus Papier/Pappe gebildeten Wabenkern ausgefüllt wird. Zum Abschluss der
Platte wird eine zweite Decklage auf der gegenüberliegenden Rahmenseite aufgelegt
und im Anschluss daran mit diesem verklebt. Nachteilig an dieser
Art der Herstellung von Wabenkern-Verbundplatten ist, dass die Produktion
auf Fixmaße
beschränkt
bleibt. Bei Etablierung der Fertigung von rahmenlosen Verbundplatten
wird dazu übergegangen,
die Ränder
der gefertigten Platten nach dem Zuschnitt auf das gewünschte Endmaß mit streifenförmigen Kanten
zu verschließen
bzw. zu versteifen. Diese Kanten werden in einem separaten Bearbeitungsschritt
während
des Herstellungsprozesses an die Platten angeklebt. Möglich ist
daneben auch, dass die Platten mit der Kante umklebt werden. In
beiden Fällen
bedarf es jedoch spezieller Bearbeitungsstationen mit entsprechenden
Werkzeugen.
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Die
Kanten sind dabei aus wenigstens zwei Komponenten aufgebaut. Sie
umfassen zum einen eine Stützkante,
die aus Kunststoff oder Papier/Pappe gebildet wird sowie eine Sichtkante,
die die Wabenkern-Verbundplatte abschließt. Nachteilig an bekannten
Stützkantensystemen
ist, dass die Stützkante
vor dem Anbringen der Sichtkante in die Platte eingeklebt werden
muss, um den Decklagen-/Wabenkernaufbau zu stabilisieren, bevor
die Deck-/Sichtlage auf der Stützkante
aufgelegt werden kann. Bei den Systemen, die eine Stützkante
aus Kunststoff verwenden, erweist es sich zudem als nachteilig, dass
das Einkleben der Stützkante
unter Temperaturbeaufschlagung des Klebemittels erfolgt. Aufgrund dieser
Temperatureinwirkung kommt es im späteren Verlauf der Plattenherstellung
zu einem Quell- und Schwindverhalten der Kunststoffkomponente, das mit
Verzug bzw. Verlust der Formstabilität einhergeht. Im schlimmsten
Fall führt
dieses Verhalten zu einem Ablösen
der Stützkante
sowie der damit verbundenen Sichtkante.
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Bestehen
die Decklagen der Wabenkern-Verbundplatte aus Starkfurnier- oder
Spanplatten, so weisen diese nicht selten ein gegenüber der Stützkante
aus Holz-Kunststoffverbundmaterial
verändertes
Quell- und Schwindverhalten auf. Auch dieses kann zum Ablösen der
Kante von der Wabenkern-Verbundplatte führen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile
zu überwinden
und einen Kantenabschluss für
Wabenkern-Verbundplatten zur Verfügung zu stellen, der einfach
zu verarbeiten und in seinem Quell- und Schwindverhalten mit den Decklagen
der Wabenkern-Verbundplatte vergleichbar ist. Der Kantenabschluss
soll darüber
hinaus alle Anforderungen, die hinsichtlich der Druck- und Zugfestigkeit
an entsprechende Kanten gestellt werden, erfüllen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine mehrlagige Decklagenkanten-Sichtkante gemäß Anspruch
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen
Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße mehrlagige
Decklagenkanten-Sichtkante, nachfolgend als Sichtkante bezeichnet,
eignet sich insbesondere für
Wabenkern-Verbundplatten. Die Sichtkante weist wenigstens eine erste
Lage aus einem endlosen Furniermaterial und wenigstens eine auf
einer ersten Oberfläche
der ersten Lage aufgebrachte zweite Lage ebenfalls aus einem endlosen
Furniermaterial auf. Das endlose Furniermaterial kann beispielsweise
durch Keilverzinken von Furnierblättern hergestellt werden und
weist auf der gesamten Länge
eine mehr oder weniger einheitliche Ausrichtung der Holzfasern auf. Die
vorgestellte mehrlagige Sichtkante ist dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Lage eine auf einer zweiten Oberfläche aufgebrachte Trägerlage
aufweist und die Sichtkante als Endlosband ausgebildet ist. Um eine
Sichtkante mit besonders hoher Druck- und Zugfestigkeit bilden zu
können,
ist die Hauptrichtung des Faserverlaufs im Furniermaterial der ersten Lage
in einem Winkel zwischen 1° und
90°, insbesondere
zwischen 45° und
90°, vorzugsweise
zwischen 80° und
90° zur
Hauptrichtung des Faserverlaufs im Furniermaterial der zweiten Lage
ausgerichtet.
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Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn als Trägerlage
ebenfalls ein endloses Furniermaterial verwendet wird. Dessen Faserausrichtung kann
dabei analog zur Faserausrichtung der zweiten Lage angeordnet sein.
Denkbar ist jedoch auch, dass die Faserrichtung in einem zum Winkel
des Faserverlaufs in der ersten Lage gegenläufigen Winkel ausgerichtet
ist. Als Trägerlage
kommen weiterhin auch textile Gewebe, insbesondere Natur- bzw. Kunststofffasergewebe,
oder Gestricke bzw. Gewirke aus Natur- oder Kunststofffasern in
Frage. Des Weiteren kann auch ein Natur- oder Kunststofffaservlies
oder eine Kunststoffmembran als Trägerlage für die erfindungsgemäße Sichtkante
verwendet werden. Darüber
hinaus ist auch die Verwendung von veredeltem Papier oder einer
melaminharzgetränkten
Grundierfolie, sowie Kombinationen aus den vorgenannten Materialien
möglich.
Jeweils entscheidend ist, dass sich die Trägerlage zum einen gut mit den
Decklagen der Wabenkern-Verbundplatte
verkleben lässt
und zum anderen in ihrem Quell- und Schwindverhalten dem Quell-
und Schwindverhalten der übrigen
Bestandteile der Sichtkante entspricht.
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Um
eine weitere Verbesserung, besonders der Zugfestigkeit der Sichtkante
zu erreichen, erweist es sich als günstig, wenn zwischen der ersten
und zweiten Lage und/oder der ersten Lage und der Trägerlage
eine Zugversteifungslage eingelegt ist. Wie für die Trägerlage empfiehlt sich auch
für die
Zugversteifungslage die Verwendung eines textilen Gewebes, insbesondere
eines Natur- oder Kunststofffasergewebes, -gestrickes oder -gewirkes.
Daneben können
zwischen den Lagen auch Natur- oder Kunststofffaservliese zur Zugversteifung
eingelegt werden. Zusätzlich
oder alternativ ist auch die Hinzunahme einer Kunststoffmembran,
eines veredelten Papiers, einer melaminharzgetränkten Grundierfolie oder Kombinationen
aus den vorgenannten denkbar. Die Zugversteifungslage bietet den
Vorteil, dass eine punktförmige
Belastung der Kante nicht zum Brechen oder Reißen der übrigen Lagen der Sichtkante
führt,
da entsprechende Druckbeaufschlagung gleichmäßiger über das Material der Zugversteifungslage
abgeleitet werden kann. Nach dem Ende der Druckbeaufschlagung unterstützt die
Zugversteifungslage zudem eine Rückkehr
des Kantenmaterials in die unbeaufschlagte Ausgangslage.
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Als
empfehlenswert erweist sich eine Verklebung der Lagen mit einem
Klebematerial, wobei hier insbesondere ein Schmelzkleber zum Einsatz
kommt und die Verklebung unter Druckbeaufschlagung erfolgt. Unter
Berücksichtigung
des Gesundheitsschutzes wird es als günstig angesehen, wenn das Klebematerial
wasserlöslich
und lösungsmittelfrei
ist.
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Um
eine noch bessere Verklebung der Lagen zu erreichen, wird es als
vorteilhaft angesehen, wenn die erste Lage der mehrlagigen Sichtkante
aufgeraut und damit verklebungsfreundlich vorbereitet ist.
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Um
eine besonders kostengünstige
Sichtkante zur Verfügung
stellen zu können,
erweist es sich als günstig,
wenn die zweite Lage als Sicht- oder Dekorfläche ausgebildet ist. Ein entsprechendes
Dekor kann dabei bereits durch die Auswahl des Furniermaterials
bestimmt werden. Denkbar ist daneben jedoch auch, dass beispielsweise
bei der Verwendung minderwertigerer Furniere eine weitere Lage eines
wesentlich dünneren
Furniermaterials auf die zweite Lage aufgebracht wird. Möglich ist
darüber
hinaus auch das Aufkaschieren von Dekorfolien oder von bedruckbaren
Schichten auf der äußersten
oder Deckschicht.
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Als
technisch sinnvoll und im Zusammenhang mit der Bildung von Kanten
für Wabenkern-Verbundplatten
empfehlenswert wird angesehen, wenn die Sichtkante eine Stärke zwischen
1 und 5 mm, insbesondere jedoch zwischen 1 und 3 mm, bevorzugt zwischen
1,5 und 2,5 mm aufweist. Eine entsprechende Sichtkante kann auf
Rollen aufgewickelt für den
Verklebungsvorgang mit der Wabenkern-Verbundplatte zur Verfügung gestellt
werden, ohne dass es zu einem Bruch bzw. zu Rissen im Furniermaterial der
einzelnen Lagen kommt.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender
Ausführungsformen
der Erfindung anhand der schematischen und nicht maßstabsgetreuen
Zeichnungen. Es zeigt:
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1 eine
bevorzugte Ausführungsform
der mehrlagigen Decklagenkanten-Sichtkante, und
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2 eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Sichtkante, jeweils in seitlicher Schnittdarstellung.
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1 zeigt
eine Decklagen-Sichtkante 10 mit insgesamt drei Lagen 11, 12, 13.
Die Sichtkante 10 umfasst eine erste Lage 11,
die im Ausführungsbeispiel
der 1 als mittlere Lage dient. Als erste Lage 11 wurde
hier ein Furniermaterial verwendet, dessen Hauptfaserrichtung im
Winkel von ca. 90° zur Längsrichtung
der als Endlosband ausgebildeten Sichtkante 10 ausgerichtet
ist. Auf einer ersten Oberfläche 15 der
ersten Lage 11 angeordnet befindet sich eine zweite Lage 12,
die ebenfalls aus einem Furniermaterial gebildet ist. Dessen Fasern
sind im Ausführungsbeispiel
in Längsrichtung
des Endlosbandes ausgerichtet. Die zweite Lage 12 bildet
hierbei gleichzeitig die Sichtfläche 16 der
Sichtkante 10, d. h. sie bildet bei Verwendung den äußeren Kantenabschluss
einer Wabenkern-Verbundplatte (nicht dargestellt).
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Auf
der zweiten Oberfläche 17 der
ersten Lage 11 ist im Ausführungsbeispiel der 1 eine Trägerlage 13 aufgelegt.
Die Trägerlage 13 verleiht der
Sichtkante 10 zusätzliche
Stabilität
und, je nach Materialauswahl, eine erhöhte Zugfestigkeit. Als Material
für die
Trägerlage 13 kann
ebenfalls ein endloses Furniermaterial verwendet werden. Daneben können jedoch
auch textile Gewebe, insbesondere Natur- oder Kunststofffasergewebe,
Gestricke oder Vliese aus Natur- oder Kunststofffasern verwendet werden.
Ebenfalls als Trägermaterial
eingesetzt werden können
melaminharzdurchtränkte
Grundierfolien. Diese führen
gleichzeitig zu einer Verringerung der Materialstärke und
damit insgesamt zu einer dünneren
Sichtkante 10. Ein weiterer Vorteil einer Trägerlage 13 aus
Vlies- oder Gewebematerial
ist darin zu sehen, dass die Trägerlage 13 gleichzeitig
als Zugversteifungslage (vgl. 2) dient.
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Zum
Verkleben der Lagen 11, 12, 13 wurde im
Ausführungsbeispiel
ein wasserlöslicher
Kleber eingesetzt. Es handelt sich hierbei um einen PVAC-Dispersionsklebstoff,
mit dem nach Art einer Schmelzverklebung auch kochwasserfeste Verklebungen
durchgeführt
werden können.
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Der
in 1 dargestellte Aufbau der Sichtkante 10 umfasst
somit eine erste, innere Lage 11, auch als Cross-Inlay-Lage
bezeichnet, eine zweite Lage 12, die gleichzeitig die Sichtfläche 16 der
Sichtkante bildet, sowie eine auf der gegenüberliegenden zweiten Oberfläche 17 der
ersten Lage 11 angeordnete Trägerlage 13. Neben
einer dreilagigen Ausgestaltung der Sichtkante 10 ist es
natürlich
ebenfalls möglich,
weitere Lagen anzubringen. Dies führt zu einer erhöhten Stabilität der Sichtkante 10,
geht jedoch auch mit einer insgesamt höheren Materialstärke einher,
so dass eine Aufwickelung der Sichtkante 10 nicht mehr
ohne Weiteres gewährleistet
ist. Die im Ausführungsbeispiel
der 1 dargestellte Sichtkante 10 weist eine
Stärke
von 1,5 bis 2,5 mm auf und kann bei der Herstellung von Wabenkern-Verbundplatten
als Rollenmaterial zur Verfügung
gestellt werden.
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2 zeigt
eine Sichtkante 10, deren Aufbau mit dem Aufbau der Sichtkante 10 aus 1 vergleichbar
ist. Auch hier weist die Sichtkante 10 eine erste, mittlere
Lage 11 auf, an deren erster Oberfläche 15 eine zweite
Lage 12 angeordnet ist. Die zweite Lage 12 bildet
gleichzeitig die Sichtfläche 16 der Kante
einer Wabenkern-Verbundplatte und wird daher aus einem hochwertigen
Furniermaterial gebildet. Auf der zweiten Oberfläche 17 der ersten
Lage 11 wurde im Ausführungsbeispiel
der 2 eine Zugversteifungslage 14 angeordnet.
Diese besteht aus einem textilen Gewebe, das in der Lage ist, bei einer
Druckbeaufschlagung der Sichtkante 10 ein Brechen oder
Reißen
des Furniermaterials aufgrund der Verformung zu verhindern. Bei
dem die Zugversteifungslage 14 bildenden textilen Gewebe
handelt es sich im Ausführungsbeispiel
um ein Kunststofffasergewebe, das die Gesamtdicke der Sichtkante 10 nur
unwesentlich erhöht.
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Die
in 2 gezeigte Sichtkante 10 2 verfügt über eine
Trägerlage 13,
die im Ausführungsbeispiel aus
einem endlosen Furniermaterial gebildet ist. Trotz der eingelegten
Zugversteifungslage 14 weist die in 2 dargestellte
Sichtkante 10 insgesamt nur eine Stärke von 1,5 bis 2,5 mm auf
und kann daher als Rollenmaterial für die Herstellung von Wabenkern-Verbundplatten
zur Verfügung
gestellt werden. Auch hier ist es möglich, zusätzliche Lagen in den gezeigten
Lagenverbund einzubringen, um die Stabilität der Sichtkante 10 weiter
zu erhöhen.
Je nach Anforderungen können
die zusätzlichen
Lagen beispielsweise aus einer Kunststoffmembran, aus veredeltem Papier,
melaminharzgetränkter
Grundierfolie oder aus Pappe bzw. sonstigen Zellstoffmaterialien
gebildet werden.
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Auch
im Ausführungsbeispiel
der 2 erfolgt eine Verklebung der Lagen mittels Schmelzkleber.
Neben der Verwendung von hitzeaktivierbaren Klebstoffen ist hier
auch die Bildung einer drucksensitiven Klebeschicht aus beispielsweise
mikroverkapselten Klebstoffen denkbar, die ihre Klebewirkung erst
nach einer definierten Druckbeaufschlagung entwickeln. Hiermit wird
vermieden, dass das teilweise empfindliche Material der Lagen 11, 12, 13, 14 einer Hitzebeaufschlagung
ausgesetzt wird.
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3 zeigte
den Kantenbereich 23 einer Wabenkern-Verbundplatte 20 an
dem eine dreilagige Sichtkante 10 angesetzt ist. Die Wabenkern-Verbundplatte 20 verfügt über zwei
Decklagen 24 aus einem Holzwerkstoff zwischen denen ein
aus Papier/Pappe gebildeter Wabenkern 25 eingesetzt ist. Die
Sichtkante 10 weist im Ausführungsbeispiel der 3 eine
dreilagigen Aufbau auf, wobei eine erste Lage 11, die aus
einem Furniermaterial besteht, die Mittellage der Sichtkante 10 bildet.
Auf der ersten bzw. zweiten Oberfläche 15, 17 der
ersten Lage 11 ist jeweils eine zweite Lage 12 bzw.
eine Trägerlage 13 aufgelegt.
Diese zweite Lage 12 besteht im Ausführungsbeispiel ebenfalls aus
einem Furniermaterial und bilden den äußeren Abschluss des Kantenbereichs 23 der
Wabenkern-Verbundplatte 20. Die Trägerlage 13 ist aus
einem textilen Gewebe gebildet und verleiht der Sichtkante 10 zusätzliche
Stabilität. Die
Fasern des Furniermaterials der ersten Lage 11 sind im
wesentlichen senkrecht, d. h. in einem Winkel von ca. 90° zur Längsrichtung
der Sichtkante 10 ausgerichtet. Aufgrund der Strukturheterogenität des Werkstoffes
Holz kann dabei die Ausrichtung einzelner Fasern bzw. Faserbündel auch
davon abweichend ausgerichtet sein. Die erste Lage 11 bildet
eine sog. Cross-Inlay-Lage, die dazu beiträgt, eine Sichtkante 10 zu
bilden, die mit den Decklagenkanten 22 verklebt werden
kann und dabei die gleichen Eigenschaften hinsichtlich der Zug-
und Druckfestigkeit aufweist wie herkömmliche Stützkanten-/Sichtkantenaufbauten.
Als Klebeflächen 21 für die Sichtkante 10 dienen
hierbei die Decklagenkanten 22, an denen die Sichtkante 10 nach
Auftrag eines Klebemittels direkt angesetzt wird. Die Sichtkante 10 stabilisiert
damit den aus Decklagen 24 und Wabenkern 25 gebildeten
Aufbau der Wabenkern-Verbundplatte 20, zusätzlich.
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Die
Sichtkante 10, weist ein Materialverhalten auf, das mit
demjenigen der Decklagen 24 der Wabenkern-Verbundplatte 20 vergleichbar
ist. Ein nachträgliches
Ablösen
der Sichtkante 10, infolge eines Quell- bzw. Schwindverhaltens
der Wabenkern-Verbundplatte 20,
das von dem der Sichtkante 10 abweicht, wird somit weitestgehend
vermieden.
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Die
Deckfläche 16,
die an der Wabenkern-Verbundplatte 20 außen liegt,
besteht aufgrund des für
die zweite Lage 12 der Sichtkante 10 gewählten Materials
aus Furniermaterial und wird Ausführungsbeispiel bereits im veredelten,
d. h. geschliffenen und lackierten Zustand gezeigt. Die Sichtkante 10 kann
als Rollenware zur Verfügung
gestellt werden, wobei es hierbei möglich ist, gebrauchsfertige Sichtkanten 10 anzubieten,
die nach dem Verkleben mit der Wabenkern-Verbundplatte 20 keiner
weiteren Bearbeitungsschritte bedürfen. Im Zuge der Verarbeitung
der Wabenkern-Verbundplatte 20 mit
halbfertigen Sichtkanten, ist es darüber hinaus allerdings auch
möglich,
verschiedenste Dekore auf dieser Lage aufzubringen. Hierdurch eröffnet sich
die Möglichkeit,
in einem nachgeordneten Finishing-Schritt verschiedenste Designvorstellungen
zu verwirklichen. Bezugszeichen liste:
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- 10
- Sichtkante
- 11
- erste
Lage
- 12
- zweite
Lage
- 13
- Trägerlage
- 14
- Zugversteifungslage
- 15
- erste
Oberfläche
- 16
- Sichtfläche
- 17
- zweite
Oberfläche
- 20
- Wabenkern-Verbundplatte
- 21
- Klebefläche
- 22
- Decklagenkante
- 23
- Kantenbereich
- 24
- Decklage
- 25
- Wabenkern