DE202006015336U1

DE202006015336U1 - Montageprofilschiene

Info

Publication number: DE202006015336U1
Application number: DE202006015336U
Authority: DE
Original assignee: Ideematec Deutschland GmbH
Current assignee: Ideematec Deutschland GmbH
Priority date: 2006-10-06
Filing date: 2006-10-06
Publication date: 2006-12-07
Anticipated expiration: 2016-10-07

Abstract

Montageprofilschiene (1) zur Halterung von Gegenständen, insbesondere von Flächenkörpern wie Solarmodule (13 in 6–9) oder Solarkollektoren, bei der in mindestens einer Profilwand (1a–1d) mindestens ein sich über die gesamte Profilschienenlänge längserstreckender Aufnahmekanal (2a–2d) für Befestigungsschrauben (3) zum Anschrauben des Montageprofiles (1) an eine ortsfeste Verankerung (16 in 6–9) bzw. zum Anbringen des oder der Gegenstände (13) an die Montageprofilschiene (1) vorgesehen ist, wobei die Breite des Aufnahmekanales (2a–2d) kleiner als der maximale Gewindedurchmesser der Befestigungsschrauben (3) ist, sodass beim Eindrehen der Befestigungsschrauben (3) zwischen die Seitenwände (4a–4d) des Aufnahmekanales (2a–2d) deren Gewinde (3a) in das relativ weichere Material dieser Seitenwände einschneidet und die Befestigungsschrauben (3) auf diese Weise in der Profilschiene (1) verankerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Profilwand (1a–1d) den Aufnahmekanal (2a–2d) an seinem oberen Ende längs der gesamten Profilschienenlänge verschließend überdeckt, wobei diese Überdeckung (5a–5d) wandstärkenmäßig so dünn ausgeführt ist, dass eine einzudrehende Befestigungsschraube (3) entweder durch...

Description

Die Erfindung betrifft eine Montageprofilschiene zur Halterung von Gegenständen, insbesondere von Flächenkörpern wie Solarmodule oder Solarkollektoren gemäß dem Oberbegriff des beiliegenden Anspruches 1.
Eine derartige Montageprofilschiene ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 202005019924.9 vorbekannt. Bei dieser zum Stand der Technik zählenden Montageprofilschiene mit quadratischem Außenquerschnitt sind in jeder Profilwand mehrere, hier drei Aufnahmekanäle für die Befestigungsschrauben vorgesehen. Diese Aufnahmekanäle sind an ihrem oberen Ende, das zum Einführen der Befestigungsschrauben dient, ursprünglich offen und werden vor der Schraubeneindrehung durch flächige Abdeckelemente verschlossen, welche an der Profilwandaußenseite anliegen und auf diese Weise den oder die betreffenden Aufnahmekanäle überdecken. Die sich längs der Montageprofilschiene erstreckenden Randkanten dieser Abdeckelemente sind im rechten Winkel nach innen umgebogen und liegen entweder an den Seitenwänden von benachbarten Aufnahmekanälen an oder umgreifen die Profilwandecken. Wenn die durch diese Abdeckelemente hindurchgeführten Befestigungsschrauben in den oder die darunter liegenden Aufnahmekanäle eingedreht werden, verstärken diese Abdeckelemente den Schraubensitz, da die umgebogenen Randkanten das Profilschienenmaterial gegen den Druck der eingedrehten Befestigungsschrauben zusammenhält. Ein gewisser Nachteil bei diesem Stand der Technik besteht in der Tatsache, dass zur Verstärkung des Schraubensitzes zusätzliche Abdeckelemente an die Montageprofilschiene angelegt werden müssen.
Es gehört zwar durch die Deutsche Patentschrift Nr. 10337410 auch schon zum Stand der Technik, bei einer Montageprofilschiene zur Halterung und Befestigung von Flächenkörpern, insbesondere von Solarpaneelen, die betreffenden Aufnahmekanäle für die Befestigungsschrauben durch das Schienenmaterial selbst zu überdecken und die Schrauben durch diese Materialüberdeckung hindurch in Richtung des zugehörigen Aufnahmekanales einzudrehen. Da jedoch hier die Kanalbreite größer als der maximale Gewindedurchmesser der Befestigungsschrauben ist, ist die Dicke der Materialüberdeckung so groß gewählt, dass in die Materialüberdeckung seitens des Monteurs vorgebohrt werden muss, um die betreffende Befestigungsschraube eindrehen zu können. Deren Gewinde schneidet dann selbsttätig in die Innenwandung der vorgebohrten Öffnung ein. Damit bei diesem Stand der Technik der Monteur weiß, an welcher Stelle der Schienenaußenwand die Vorbohrung oder Vorbohrungen vorgenommen werden können, ist in dieser Schienenwand eine in Längsrichtung des Profiles verlaufende Bohrrille vorgesehen, die hier ganz offensichtlich ausschließlich zur Ansetzung des Bohrers an der richtigen Stelle dient. Diese bekannte Montageprofilschiene hat aufgrund des geschilderten Sachverhaltes den Nachteil, dass während der Montage vorgebohrt werden muss, was den Montageaufwand vergrößert.
Bohrrillen ausschließlich zur Markierung zum Ansatz eines Bohrgerätes an der richtigen Stelle sind beispielsweise auch aus der Deutschen Gebrauchsmusterschrift Nr. 202005003717 vorbekannt. Bei diesem Stand der Technik sind die Bohrrillen in den Haltearmen eines Aufnahmeschuhes für Montageprofilschienen vorgesehen, um durch den Monteur entsprechende Bohrungen in diesen Haltearmen in bequemer Weise vorzunehmen und den Aufnahmeschuh über die Haltearme an einen Dachträger oder dergleichen anschrauben zu können. Eine Schwächung des darunter liegenden Materials durch diese Markierungslinien ist nach dem zitierten Stand der Technik weder vorbekannt noch beabsichtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere neuartige Montageprofilschiene zur Halterung von Gegenständen, insbesondere von Flächenkörpern wie Solarmodule oder Solarkollektoren zu schaffen, in die Befestigungsschrauben ohne Vorbohrung und ohne zusätzliche Halte- oder Abdeckelemente zur Sitzverstärkung der Schrauben eingedreht werden können und die trotzdem einen festen Schraubensitz gewährleistet.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der bekannten Montageprofilschiene gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruches 1, durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches in vorteilhafter und erfinderischer Weise gelöst.
Die erfindungsgemäßen Merkmale erbringen den Vorteil, dass zur Verankerung der betreffenden Befestigungsschrauben an der Montageprofilschiene weder zusätzliche Halteelemente noch Vorbohrungen an der Profilschiene während der Montage notwendig sind. Trotz der erfindungsgemäß relativ dünnen Materialüberdeckung des oder der Aufnahmekanäle für die Befestigungsschrauben wird dabei ein fester Schraubensitz bei der Schraubeneindrehung in die Montageprofilschiene gewährleistet, da das Material der Kanalüberdeckung, wenn dasselbe bei der Schraubeneinführung durchstoßen wird, sich gegen die Innenwandung des betreffenden Aufnahmekanales anlegt und auf diese Weise einen kompakteren Sitz für das sich darin einschneidende Schraubengewinde gewährleistet. Außerdem bleibt in Längsrichtung des betreffenden Schraubenaufnahmekanales gesehen die Materialüberdeckung in den der eingedrehten Schraube benachbarten Bereichen erhalten und trägt auch auf diese Weise zur Stabilisierung des Schraubensitzes bei. Obwohl durch die erfindungsgemäß vorgesehene Materialüberdeckung der betreffende Aufnahmekanal von außerhalb der Montageprofilschiene nicht sichtbar ist, stellt die zusätzlich erfindungsgemäß vorgesehene Markierungshilfe außen im Bereich der Profilwandüberdeckung sicher, dass der Monteur die richtigen Ansetzpunkte für die einzudrehenden Schrauben findet.
Wenn die betreffende Profilwand zusammen mit der Profilwandüberdeckung eine ebene Fläche bildet, ist es zweckmäßig, wie im beiliegenden Anspruch 2 beansprucht, die Markierungshilfe in Form einer Schwächungsrille vorzusehen, die zusätzlich die dünne Profilwandüberdeckung schwächt und das Eindrücken der einzudrehenden Befestigungsschrauben in diese Überdeckung weiter erleichtert.
Alternativ dazu kann, wie in beiliegendem Anspruch 3 gekennzeichnet, die Profilwandüberdeckung über die gesamte Profilschienenlänge gegenüber der Ebene der verbleibenden Profilwand nach innen abgesetzt werden, sodass die mit den Rändern des Aufnahmekanales zusammen fallenden abgesetzten Kanten zwischen verbleibender Profilwand und abgesetzter Profilwandüberdeckung die Markierungshilfe bilden.
Die Merkmale der Ansprüche 4–6 beschreiben praktische Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene, welche besonders wirtschaftlich hergestellt werden können und für die Praxis besonders geeignet sind.
Eine vorteilhafte Ausführung einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene mit einem entsprechend geeigneten Querschnittsprofil ist im beigefügten Anspruch 7 gekennzeichnet, wobei die entsprechenden Innenwände des Hohlprofiles trotz der Schwächung der Profilaußenwände durch die dünnen Materialüberdeckungen die Profilschiene insgesamt stabilisieren und deren mechanische Festigkeit gewährleisten.
Wenn als Halteelemente für auf dem Hohlprofil oben aufsitzende Solarmodule oder Solarkollektoren sogenannte Nutensteine Verwendung finden, die in einem sich über die gesamte Profillänge längs erstreckenden Nutenkanal in der als Stützfläche des Hohlprofiles dienenden Profilwand gehalten sind, ist es, aufbauend auf den Merkmalen der Ansprüche 5 oder 6 von Vorteil, das Hohlprofil wie im Anspruch 8 oder 9 auszuführen, wobei die Merkmale des Anspruches 9 auf den Merkmalen des beiliegenden Anspruches 7 basieren und auf diese Weise ebenfalls ein mechanisch in sich stabiles Hohlprofil trotz der in den Profilwänden vorgesehenen relativ dünnen Materialüberdeckungen sicherstellen.
Der Gegenstand des Anspruches 10 beinhaltet in diesem Zusammenhang eine vorteilhafte Weiterbildung der im Anspruch 9 beanspruchten Maßnahmen und trägt zur Materialeinsparung bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Hohlprofiles bei.
Die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 kennzeichnen weitere Maßnahmen zur wirtschaftlichen Herstellung einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen auf der Grundlage mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert, die teilweise nicht maßstabsgetreu dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene mit Querschnittsdarstellung in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform,
2 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung eines Aufnahmekanales der Montageprofilschiene von 1 mit eingedrückter Befestigungsschraube,
3 eine der 1 entsprechende Darstellung von einer etwas abgewandelten erfindungsgemäßen Montageprofilschiene,
4 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene,
5 eine den 1 und 3 entsprechende perspektivische Darstellung von einer noch anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform der Montageprofilschiene mit einem Nutenkanal zur Verwendung von Nutensteinen,
6 die Halterung von Solarmodulen mit Hilfe von Montageprofilschienen gemäß 5 an einer ortsfesten Verankerung wie beispielsweise einem Dachträger,
7 eine Seitenansicht von 6,
8 die Halterung von Solarmodulen unter Verwendung von Montageprofilschienen gemäß den 1 oder 3, und
9 eine Seitenansicht von 8.
In den nachfolgend beschriebenen Figuren sind einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die in 1 dargestellte Ausführungsform einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichneten erfindungsgemäßen Montageprofilschiene ist als Hohlprofil mit quadratischem Außenquerschnitt ausgeführt. Jedem der vier Profilwände 1a–1d ist ein sich über die gesamte Profilschienenlänge längserstreckender Aufnahmekanal 2a–2d für Befestigungsschrauben 3 (2) zum Anschrauben des Montageprofiles an eine ortsfeste Verankerung bzw. zum Anbringen von Gegenständen an die Profilschiene zugeordnet. Wie 2 zeigt, ist die Breite der Aufnahmekanäle 2a–2d kleiner als der maximale Gewindedurchmesser der Befestigungsschrauben 3 gewählt, sodass beim Eindrehen der Befestigungsschrauben 3 in die Aufnahmekanäle 2a–2d deren Gewinde in das relativ weiche Material der Kanalwände einschneidet und auf diese Weise die Befestigungsschrauben in der Profilschiene 1 verankert.
Wie ferner 1 zeigt, sind die Aufnahmekanäle 2a–2d so auf die Profilwände 1a–1d des quadratischen Hohlprofiles 1 aufgeteilt, dass einer Profilwand jeweils nur ein Aufnahmekanal zugeordnet ist, der sich jeweils mittig zur betreffenden Profilwand erstreckt. Jeder Aufnahmekanal 2a–2d ist an seinem oberen Ende längs der gesamten Profilschienenlänge durch die betreffende Profilwand 1a–1d überdeckt und damit verschlossen. Diese Überdeckung 5a–5d ist dabei wandstärkemäßig so dünn ausgeführt, dass eine einzudrehende Befestigungsschraube 3 entweder durch manuellen Druck oder durch einen Hammerschlag durch die betreffende Überdeckung 5a–5d hindurch und in das obere Ende des Aufnahmekanales 2a–2d gedrückt werden kann, wie dies in 2 dargestellt ist. An der Außenseite jeder Profilwandüberdeckung 5a–5d ist eine Markierungshilfe für den Ansetzpunkt der einzudrehenden Schrauben 3 vorgesehen, die in 1 als sich über die gesamte Aufnahmekanallänge längs erstreckende Schwächungsrille 6a–6d ausgeführt ist. Diese Schwächungsrille erleichtert das Eindrücken der Befestigungsschrauben 3 in die betreffende Profilwandüberdeckung 5a–5d.
Da in dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel jedem der vier Profilwände 1a–1d ein Aufnahmekanal 2a–2d mittig zugeordnet ist, liegen sich diese Aufnahmekanäle somit jeweils paarweise gegenüber. Dabei wird das eine Kanalpaar 2a und 2c jeweils durch zwei Innenwände 4a, 4f und 4b, 4e des Hohlprofiles 1 gebildet, die sich im parallelen Abstand von der zugeordneten einen (1a) zur anderen Profilwand (1c) hin erstrecken. Das andere Kanalpaar 2b und 2d wird gleichfalls durch zwei Innenwände 4c, 4h und 4d, 4g des Hohlprofiles gebildet, welche sich ebenfalls im parallelen Abstand zwischen den zugeordneten Profilwänden 1b und 1d erstrecken. Dabei durchschneiden die parallelen Innenwände des einen Kanalpaares die Innenwände des anderen Kanalpaares im rechten Winkel, sodass gemäß 1 der Boden 10 jedes Aufnahmekanales 2a–2d durch den zwischen dessen Innenwänden liegenden Abschnitt der benachbarten Innenwand des jeweils anderen Kanalpaares gebildet ist. Die Tiefe jedes Aufnahmekanales ist dabei mindestens gleich der Länge der eingedrehten Befestigungsschrauben 3 gewählt.
Das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt in wesentlichen Punkten mit dem Ausführungsbeispiel von 1 überein. Ein unterschiedliches Merkmal besteht allerdings darin, dass in 3 jede Profilwandüberdeckung 5a–5d über die gesamte Profilschienenlänge gegenüber der Ebene der verbleibenden Profilwand 1a–1d nach innen (bei 7a–7d) zurückgesetzt ist. Dabei bilden die mit den Rändern des jeweiligen Aufnahmekanales 2a–2d zusammen fallenden abgesetzten Kanten 8a–8d und 9a–9d zwischen verbleibender Profilwand 1a–1d und abgesetzter Profilwandüberdeckung 7a–7d jeweils die Markierungshilfe für den zugeordneten Aufnahmekanal 2a–2d. Auf diese Weise ist das Vorsehen einer zusätzlichen Schwächungsrille wie in 1 gezeigt bei diesem Ausführungsbeispiel nicht unbedingt notwendig, da die betreffenden Befestigungsschrauben 3 wie in 3 für die untere Profilwand 1c dargestellt sich mittels der abgesetzten Kanten 8c und 9c selbst zentrieren. Im Bedarfsfalle kann aber eine entsprechende Schwächungsrille auch hier vorgesehen werden.
In 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Hohlprofil 1 mit rechteckförmigem Außenquerschnitt gezeigt, wobei als Markierungshilfe ebenfalls sämtliche Profilwandüberdeckungen nach innen (7a–7d) abgesetzt sind. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel von 3 ist aber das Aufnahmekanalpaar 2b und 2d nicht mittig zu den seitlichen Profilwänden 1b und 1d des Hohlprofiles 1 angeordnet, sondern ist um einen bestimmten Betrag nach oben versetzt, um konstruktiven Gegebenheiten bei der Montage des Hohlprofiles Rechnung zu tragen.
Das in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Montageprofilschiene ermöglicht die Verwendung von Nutensteinen (11 und 12 in 6 und 7) als Halteelemente für auf dem Hohlprofil 1 oben aufsitzende Solarmodule 13 oder Solarkollektoren. Die Nutensteine 11, 12 sind in einem sich über die gesamte Profillänge längs erstreckenden Nutenkanal 14 in der als Stützfläche des Hohlprofiles 1 dienenden oberen Profilwand 1a gehalten. Den anderen drei Profilwänden 1b–1d des Hohlprofiles 1 ist jeweils ein Aufnahmekanal 2b–2d für die Befestigungsschrauben 3 zugeordnet.
Wie ferner 5 zeigt, weist der Nutenkanal 14 ein hinterschnittenes Querschnittsprofil auf und ist gleichfalls durch Innenwände des Hohlprofiles 1 gebildet, die sich längs der gesamten Hohlprofillänge erstrecken. Wie bei den Ausführungsbeispielen von 1–4 ist das den beiden seitlichen Profilwänden 1b und 1d zugeordnete Aufnahmekanalpaar 2b und 2d mittels einander paralleler Innenwände 4c, 4h und 4d, 4g des Hohlprofiles 1 gebildet. Der dritte Aufnahmekanal 2c, welcher der vierten Profilwand 1a mit dem Nutenkanal 14 gegenüberliegt, ist gleichfalls durch zwei Innenwände 4e und 4f des Hohlprofiles 1 gebildet. Diese letzteren Innenwände 4e, 4f laufen im parallelen Abstand von der unteren Profilwand 1c weg nach oben und durchschneiden im rechten Winkel die Innenwände 4c, 4h und 4d, 4g des Aufnahmekanalpaares 2b und 2d. Mit ihren überstehenden Enden 4i und 4j enden die zwei Innenwände 4e und 4f im Boden 15 des hinterschnittenen Nutenkanales 14. Dabei ist der Abstand zwischen den überstehenden Enden 4i und 4j der parallelen Innenwände 4e und 4f des dritten Aufnahmekanales 2c kleiner als die Breite des hinterschnittenen Teiles 14a, 14b des Nutenkanales 14, und der Bodenbereich 15a des Nutenkanales 14 zwischen diesen überstehenden Enden 4i und 4j ist zur Materialeinsparung ausgespart, d.h. weggelassen.
6 zeigt im Schnitt zwei im parallelen Abstand senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Hohlprofilschienen 1 gemäß der Ausführungsform von 5, die beide mit Hilfe von seitlichen Befestigungswinkeln 17 an einer ortsfesten Verankerung, hier einem Dachträger 16 angebracht sind, wobei die nach oben abstehenden Schenkel der Befestigungswinkel 17 durch Befestigungsschrauben 3, die in die zugeordneten Aufnahmekanäle der Hohlprofile 1 eingedreht und mit letzterem fest verbunden sind. Auf den nach oben weisenden Profilwänden 1a der beiden Hohlprofile 1 stützen sich Solarmodule 13 ab, welche wie in 7 gezeigt in Längsrichtung der Hohlprofile 1 nebeneinander angeordnet sind. An ihren Rändern werden diese Solarmodule 13 durch die Nutensteine 11 und 12 gehalten, die ein dem hinterschnittenen Nutenkanal 14 entsprechendes Querschnittsprofil besitzen. Außerdem sind diese Nutensteine 11 und 12 gemäß der Darstellung von 7 an ihren oberen aus der Nut 14 herausragenden Enden mit Haltearmen 11a und 12a versehen welche die aufsitzenden Solarmodule 13 randseitig übergreifen und festhalten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 8 und 9 wird nicht das Hohlprofil von 5 verwendet, sondern auf ein Hohlprofil zurückgegriffen, wie es in den 1–3 dargestellt ist. Um die oben auf den Profilschienen 1 aufsitzenden Solarmodule 13 festzuhalten, sind hier anstelle von Nutensteinen Haltewinkel 19 vorgesehen, die mit Hilfe von Befestigungsschrauben 3 an dem nach oben weisenden einen Aufnahmekanal 2a der Profilschiene 1 verankert sind und mit ihren umgebogenen Schenkeln die Solarmodule 13 randseitig übergreifen. Auf diese Weise können auch derartige Solarmodule mit den Profilschienen gemäß den 1 und 3 oder 4 abgestützt und gehalten werden.
Wie bei allen Ausführungsbeispielen gezeigt bilden sämtliche Innen- und Außenwände des Hohlprofiles 1 ein einstückiges Bauteil, welches aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium bestehen kann. Zweckmäßigerweise wird dabei das Hohlprofil 1 als Strangpressprofil oder Gussteil ausgeführt.
Es sei noch abschließend bemerkt, dass erfindungsgemäß ausgebildete Montageprofilschienen nicht nur zur Halterung und Befestigung von Flächenkörpern wie Solarmodule oder Solarkollektoren dienen können, sondern auch beispielsweise bei Gerüsten im Hausbau oder zum Aufbau von Messeständen oder bei Bausätzen für Konstruktionen aller Art Verwendung finden können, da der Erfindungsgegenstand auf Grund seiner Konstruktion vielseitig einsetzbar ist.

Claims

Montageprofilschiene (1) zur Halterung von Gegenständen, insbesondere von Flächenkörpern wie Solarmodule (13 in 6–9) oder Solarkollektoren, bei der in mindestens einer Profilwand (1a–1d) mindestens ein sich über die gesamte Profilschienenlänge längserstreckender Aufnahmekanal (2a–2d) für Befestigungsschrauben (3) zum Anschrauben des Montageprofiles (1) an eine ortsfeste Verankerung (16 in 6–9) bzw. zum Anbringen des oder der Gegenstände (13) an die Montageprofilschiene (1) vorgesehen ist, wobei die Breite des Aufnahmekanales (2a–2d) kleiner als der maximale Gewindedurchmesser der Befestigungsschrauben (3) ist, sodass beim Eindrehen der Befestigungsschrauben (3) zwischen die Seitenwände (4a–4d) des Aufnahmekanales (2a–2d) deren Gewinde (3a) in das relativ weichere Material dieser Seitenwände einschneidet und die Befestigungsschrauben (3) auf diese Weise in der Profilschiene (1) verankerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die betreffende Profilwand (1a–1d) den Aufnahmekanal (2a–2d) an seinem oberen Ende längs der gesamten Profilschienenlänge verschließend überdeckt, wobei diese Überdeckung (5a–5d) wandstärkenmäßig so dünn ausgeführt ist, dass eine einzudrehende Befestigungsschraube (3) entweder durch manuellen Druck oder durch einen Hammerschlag durch die Überdeckung (5a–5d) hindurch und in das obere Ende des Aufnahmekanales (2a–2d) eindrückbar ist, und dass an der Außenseite der betreffenden, dem Aufnahmekanal (2a–2d) zugeordneten Profilwand (1a–1d) im Bereich der Profilwandüberdeckung (5a–5d) eine Markierungshilfe (6a–6d; 7a–7d) für den Ansetzpunkt der einzudrehenden Schrauben (3) vorgesehen ist.
Montageprofilschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Markierungshilfe an der Außenseite der Profilwandüberdeckung (5a–5d) mittig zur Aufnahmekanalbreite eine sich über die gesamte Kanallänge längserstreckende Schwächungsrille (6a–6d in 1) eingearbeitet ist.
Montageprofilschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilwandüberdeckung (5a–5d) über die gesamte Profilschienenlänge gegenüber der Ebene der verbleibenden Profilwand (1a–1d) nach innen (bei 7a–7d in 3) abgesetzt ist, sodass die mit den Rändern des Aufnahmekanales (2a–2d) zusammenfallenden abgesetzten Kanten (8a–8d, 9a–9d in 3) zwischen verbleibender Profilwand (1a–1d) und abgesetzter Profilwandüberdeckung (7a–7d) die Markierungshilfe bilden.
Montageprofilschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (1) als Hohlprofil mit quadratischem oder rechteckförmigem Außenquerschnitt ausgeführt ist, und dass der oder die Aufnahmekanäle (2a–2d) für die Befestigungsschrauben (3) durch Innenwände (4a–4h) im Hohlprofil gebildet sind, das mit den Innenwänden ein einstückiges Bauteil bildet.
Montageprofilschiene nach Anspruch 4 mit mehreren Aufnahmekanälen (2a–2d) für Befestigungsschrauben (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekanäle (2a–2d) so auf die Profilwände (1a–1d) des quadratischen oder rechteckförmigen Hohlprofiles aufgeteilt sind, dass einer Profilwand jeweils nur ein von dieser Profilwand überdeckter Aufnahmekanal zugeordnet ist.
Montageprofilschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufnahmekanäle (2a–2d) mittig zur jeweils zugeordneten Profilwand (1a–1d) erstrecken.
Montageprofilschiene nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der vier Profilwände (1a–1d) ein Aufnahmekanal (2a–2d) zugeordnet ist, die sich somit paarweise gegenüberliegen, und dass das eine Kanalpaar (2a, 2c) durch zwei sich im parallelen Abstand von der zugeordneten einen (1a) zur anderen Profilwand (1c) hinerstreckende Innenwände (4a, 4f und 4b, 4e) des Hohlprofiles (1) gebildet ist, während das andere Kanalpaar (2b, 2d) gleichfalls durch zwei sich im parallelen Abstand zwischen den zugeordneten Profilwänden (1b, 1d) erstreckende Innenwände (4c, 4h und 4d, 4g) des Hohlprofiles gebildet ist, wobei letztere die Innenwände (4a, 4f und 4b, 4e) des ersten Kanalpaares (2a, 2c) im rechten Winkel durchschneiden, sodass der Boden (10) jedes Aufnahmekanales durch den zwischen dessen Innenwänden liegenden Abschnitt der benachbarten Innenwand des jeweils anderen Kanalpaares gebildet ist.
Montageprofilschiene nach Anspruch 5 oder 6, zur Verwendung mit Nutensteinen (11,12 in 6 und 7) als Halteelement für auf dem Hohlprofil (1) oben aufsitzende Solarmodule (13) oder Solarkollektoren, wobei die Nutensteine in einem sich über die gesamte Profillänge längserstreckenden Nutenkanal (14 in 5) in der als Stützfläche des Hohlprofiles (1) dienenden Profilwand (1a) gehalten sind und mit Haltearmen (11a, 12a) an ihrem aus der Nut herausragenden oberen Ende die aufsitzenden Solarmodule (13) oder Solarkollektoren randseitig übergreifen und festhalten, dadurch gekennzeichnet, dass nur drei Profilwänden (1b–1d) des Hohlprofiles (1) jeweils ein Aufnahmekanal (2b–2d) für Befestigungsschrauben (3) zugeordnet ist, während in der vierten, in der Montagesstellung des Hohlprofiles (1) nach oben weisenden Profilwand (1a) der Nutenkanal (14) für die Nutensteine (11, 12) vorgesehen ist.
Montageprofilschiene nach Anspruch 8 mit einem zum Halten der Nutensteine (11, 12) hinterschnittenen Nutenkanal (14 in 5) und einem dem Nutenkanal entsprechenden Querschnittsprofil der Nutensteine (11, 12), wobei der Nutenkanal gleichfalls durch Innenwände des Hohlprofiles (1) gebildet ist, die sich längs der gesamten Hohlprofillänge erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass das den beiden seitlichen Profilwänden (1b, 1d) zugeordnete Aufnahmekanalpaar (2b, 2d) wie im Anspruch 7 beansprucht mittels einander paralleler Innenwände (4c, 4h und 4d, 4g) gebildet ist, und dass der dritte Aufnahmekanal (2c) welcher der vierten Profilwand (1a) mit dem Nutenkanal (14) gegenüberliegt, gleichfalls durch zwei Innenwände (4e, 4f) des Hohlprofiles (1) gebildet ist, die im parallelen Abstand von der diesem Aufnahmekanal (2c) zugeordneten Profilwand (1c) wegverlaufen im rechten Winkel die Innenwände (4c, 4h und 4d, 4g) des den beiden seitlichen Profilwänden (1b, 1d) zugeordneten Aufnahemekanalpaares (2b, 2d) durchschneiden und mit ihren überstehenden Enden (4i, 4j) im Boden (15) des hinterschnittenen Nutenkanales (14) enden.
Montageprofilschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den überstehenden Enden (4i, 4j) der zueinander parallelen Innenwände (4e, 4f) des dritten Aufnahmekanales (2c) kleiner als die Breite des hinterschnittenen Teiles (14a, 14b) des Nutenkanales (14) ist, und dass der Bodenbereich (15a) des Nutenkanales (14) zwischen diesen überstehenden Enden (4i, 4j) zur Materialeinsparung ausgespart ist.
Montageprofilschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (1) aus Leichtmetall, vorzugsweise aus Aluminium besteht.
Montageprofilschiene nach einem oder mehreren der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene (1) als Strangpressprofil oder Gussteil ausgeführt ist.