DE202005017270U1 - Getränkedose mit Trinkaufsatz - Google Patents
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Abstract
Getränkedose
mit Trinkaufsatz, wobei der Trinkaufsatz (20) einen Becher (21)
mit einem Boden (22) und einer seitlichen Becherwand (23) mit Trinkrand (24)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (21) derart bemessen
ist, dass er mit engem Sitz, mit dem Trinkrand (24) voran, passend
auf die Dose (10) aufstülpbar
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getränkedose mit Trinkaufsatz, wobei der Trinkaufsatz einen Becher mit einem Boden und einer seitlichen Becherwand mit Trinkrand sowie einen Aufsteckrand zum Festhalten an einem Dosenwulst aufweist.
- In
DE 201 16 724 (Schwöbel) ist eine Getränkedose mit einem zugehörigen Trinkaufsatz beschrieben. Die Getränkedose hat einen angeformten Kragen, der einen Innenmantel aus Kunststoff umschließt. Der Innenmantel bildet an seinem oberen Ende einen nach außen gebogenen Trinkrand. Hierbei ist eine Modifizierung der Getränkedose erforderlich, mit der Folge, dass auch solche Getränkedosen, für die kein Trinkaufsatz benötigt wird, mit einem hochgezogenen Kragen versehen sein müssen. -
DE 202 15 265 (Schwöbel) beschreibt einen Trinkaufsatz, der auf eine übliche Dose mit umgebördeltem Dosenwulst aufgesetzt werden kann. Der Trinkaufsatz enthält einen Trichter mit flexibler Wand, der sich auf der Stirnwand der Dose abdichtend abstützt. Durch eine Öffnung des Trinkaufsatzes hindurch kann der Verschluss der Dose aufgerissen werden. Der Trinkaufsatz enthält einen Zusatzbehälter, der zugleich den Deckel für den Trinkaufsatz bildet. - In
US 4,098,439 undUS 4,715,510 ist jeweils ein Trinkaufsatz für eine Dose beschrieben, wobei der Trinkaufsatz aus einem Becher aus Kunststoff besteht, der auf der Dose klemmend oder einrastend befestigt wird. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getränkedose mit Trinkaufsatz zu schaffen, die zur Lagerung und zum Transport platzsparend untergebracht werden kann und in diesem Zustand eine geringe Gesamthöhe hat.
- Die erfindungsgemäße Getränkedose zeichnet sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 aus. Hiernach ist der Becher des Trinkaufsatzes derart bemessen, dass er mit engem Sitz fest auf die Dose aufstülpbar ist.
- Die erfindungsgemäße Getränkedose bietet die Möglichkeit, den becherförmigen Trinkaufsatz über das obere Ende der Getränkedose zu stülpen, also den Becher kopfüber auf die Getränkedose aufzuschieben. Der Trinkaufsatz hat dann einen festen Halt auf der Dose, so dass er zusammen mit der Dose transportiert und gelagert werden kann. Vor Gebrauch der Dose wird der Trinkaufsatz abgenommen und in der richtigen Orientierung, nämlich mit nach unten weisendem Boden, auf die Dose aufgesetzt. Der Trinkaufsatz kann also in zwei unterschiedlichen Positionen auf der Dose befestigt werden, nämlich in einem umgestülpten Zustand und in einem Trinkzustand. Der Übergang vom umgestülpten Zustand zum Trinkzustand ist sehr einfach, denn der Trinkaufsatz braucht lediglich von der Dose abgezogen, umgedreht und anschließend rastend wieder aufgesteckt zu werden. Im aufgesteckten Zustand bildet der Trinkaufsatz einen Trinkbecher mit Trinkrand, so dass nicht die Gefahr besteht, dass die Lippen an einer scharfen Dosenkante der aus Metallblech bestehenden Dose verletzt werden.
- Der Trinkaufsatz kann mit geringem Aufwand als einstückiges Kunststoffteil hergestellt werden, das im Lieferzustand platzsparend auf der Dose sitzt. Dadurch werden die Kosten der Dose nur unwesentlich erhöht und auch das für den Trinkaufsatz erforderliche Volumen wird auf ein Mindestmaß reduziert.
- Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung enthält der Boden des Bechers eine Öffnung, die mit einem herausnehmbaren Verschlussdeckel verschließbar ist. Der Verschlussdeckel bewirkt, dass bei geöffneter Dose der Trinkaufsatz einen wiederverschließbaren Deckel bildet, der ein unkontrolliertes Auslaufen des in der Dose befindlichen Getränks verhindert, auch wenn die Dose umfallen sollte. Der Benutzer ist nicht gezwungen, die Dose sofort leer zu trinken. Er kann vielmehr die Dose nach dem erstmaligen Öffnen bzw. nach dem Aufreißen des eigentlichen Dosenverschlusses, wiederverschließen.
- Der Verschlussdeckel kann einen an dem Boden des Bechers befestigten Arm aufweisen. Auf dieses Weise ist er unverlierbar mit dem Becher verbunden, wobei durch den Arm die erforderliche Beweglichkeit des Verschlussdeckels sichergestellt ist.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Boden des Bechers eine Erhöhung bildet, die von einem auf der Stirnwand der Dose aufsitzenden Dichtgrad aufragt. Der Dichtgrad, der in der Benutzungsposition des Trinkaufsatzes auf der Stirnwand der Dose aufsitzt, ist hinreichend flexibel, um die erforderliche Abdichtung zu bewirken. Andererseits wird eine Abdichtung auch durch den Verschlussdeckel hervorgerufen. Flüssigkeit, die aus der Dosenöffnung austritt, wird also in der von der Erhöhung begrenzten Kammer aufgenommen, aus der sie nicht austreten kann. Die Gefahr des Austretens und Verschüttens von Flüssigkeit aus dem Becher wird auf einfache Weise vermieden. Eine weitere Abdichtung bildet der Aufsteckrand, mit dem der Trinkaufsatz in der Gebrauchsstellung an dem Dosenwulst festgeklemmt wird.
- Der Aufsteckrand kann von einer Schrägfläche oder Konusfläche des Trinkaufsatzes abstehen, die die seitliche Becherwand mit dem Dichtgrad verbindet. Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Darstellung des Aufsteckens des Trinkaufsatzes auf die Getränkedose, -
2 das Aufsetzen des von der Getränkedose abgenommenen Trinkaufsatzes in umgekehrtem Zustand auf die Getränkedose, -
3 einen Längsschnitt durch den im umgestülpten Zustand auf der Getränkedose sitzenden Trinkaufsatz, -
4 einen Längsschnitt durch den Trinkaufsatz im Benutzungszustand und -
5 eine Draufsicht von4 aus Richtung der Pfeile V - V. - In den Zeichnungen ist jeweils eine übliche Getränkedose
10 dargestellt, die üblicherweise aus Weißblech hergestellt ist und ein Getränk wie Limonade oder Bier enthält. Die Getränkedose10 hat einen integral angeformten Boden11 und am entgegengesetzten Ende einen konischen Hals12 . Das obere Ende der Dose ist durch die Stirnwand13 verschlossen, die mit dem Hals12 durch einen Bördelrand14 verbunden ist. Der Bördelrand14 bildet einen nach außen vorstehenden Wulst. Die Stirnwand13 enthält ein ausbrechbares Verschlussteil15 , welches aufgerissen werden kann, um eine Ausgießöffnung16 freizulegen. - Auf der Getränkedose
10 sitzt in umgestülptem Zustand der Trinkaufsatz20 . Dieser besteht aus einem einstückigen Kunststoffteil. Er bildet einen Becher21 mit einem Boden22 und einer umlaufenden seitlichen Becherwand23 . Die Becherwand23 endet in dem Trinkrand24 , der die Becheröffnung umgibt und einen nach außen vorstehenden Ringwulst bildet. - In der Bodenwand
22 ist eine Erhöhung25 ausgeformt, die in das Innere des Bechers hinein vorsteht. - Von der zylindrischen Becherwand
23 geht eine konische Schrägfläche26 in den Boden22 über. In mittlerer Höhe geht von der Schrägfläche26 ein im wesentlichen zylindrischer Aufsteckrand27 ab, der einen nach innen gerichteten Widerhaken zur Verrastung an dem Bördelrand14 der Dose10 aufweist. - Das untere Ende der konischen Schrägfläche
26 wird von einem Dichtgrad30 gebildet, der auf die gewölbte obere Stirnwand13 der Dose abdichtend aufgesetzt wird. Der Boden22 weist eine Erhöhung33 auf, unter der gemäß4 ein Hohlraum34 gebildet wird, der von der Stirnwand der Dose begrenzt wird. In der Oberwand der Erhöhung33 befindet sich eine Öffnung35 , die mit einem Verschlussdeckel36 verschließbar ist, welcher abdichtend mit der Öffnung35 zusammenwirkt. Der Verschlussdeckel36 ist mit einem flexiblen Arm37 einstückig verbunden. Der Arm37 ist mit der Oberwand der Erhöhung33 verbunden. Der Verschlussdeckel36 weist eine seitliche Zuglasche38 , die ein Herausziehen des Verschlussdeckels aus der Öffnung35 erleichtert. -
1 zeigt das Aufsetzen des Trinkaufsatzes auf die Dose10 . Hierbei wird der Trinkaufsatz in umgestülptem Zustand, also mit nach oben weisendem Boden22 von oben her auf die Dose10 aufgeschoben. Dabei umschließt die zylindrische Becherwand23 den oberen Teil der Dose10 mit engem Sitz. Der Innendurchmesser des Bechers21 ist also gleich dem Außendurchmesser des zylindrischen Teils der Dose10 . - Der Transport- und Lagerzustand des Trinkaufsatzes
20 ist in3 dargestellt. Die seitliche Becherwand23 schmiegt sich eng an den zylindrischen Teil der Dose10 an. Der Bördelrand14 der Dose und die obere Stirnwand13 werden von dem Trinkaufsatz bedeckt. Der Aufsteckrand27 des Trinkaufsatzes und der Dichtgrad30 stehen frei nach oben ab. - Zum Benutzen des Trinkaufsatzes
20 wird dieser von der Dose10 abgezogen, umgedreht, so dass die Becheröffnung40 nunmehr nach oben weist, wie in4 dargestellt, und mit dem Aufsteckrand27 über den Bördelrand14 der Dose gedrückt. Dabei reißen die Widerhaken28 unter dem Bördelrand14 ein, während der Dichtgrad30 abdichtend gegen die Stirnfläche der Dose drückt. - Vor dem Aufsetzen des Trinkaufsatzes auf die Dose wurde der Dosenverschluss
15 geöffnet. - Wenn der Trinkaufsatz in der Gebrauchsstellung (
4 ) an der Dose10 angebracht wurde, kann der Verschlussdeckel36 geöffnet werden, um die Öffnung35 freizulegen. Durch Schrägstellen der Dose fließt dann das Getränk durch die Öffnung35 in den Becher21 . Durch Ansetzen des Trinkrandes24 an den Mund kann der Benutzer den Doseninhalt trinken. - In dem Benutzungszustand kann der Verschlussdeckel
36 beliebig oft wiederverschlossen und anschließend wiedergeöffnet werden. Der Verschlussdeckel verhindert ein Auslaufen des Doseninhaltes bei etwaigem Umkippen der Dose. Es ist also nicht erforderlich, den Doseninhalt sogleich vollständig auszutrinken.
Claims (5)
- Getränkedose mit Trinkaufsatz, wobei der Trinkaufsatz (
20 ) einen Becher (21 ) mit einem Boden (22 ) und einer seitlichen Becherwand (23 ) mit Trinkrand (24 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Becher (21 ) derart bemessen ist, dass er mit engem Sitz, mit dem Trinkrand (24 ) voran, passend auf die Dose (10 ) aufstülpbar ist. - Getränkedose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
22 ) des Bechers (21 ) eine Öffnung (35 ) enthält, die mit einem herausnehmbaren Verschlussdeckel (36 ) verschließbar ist. - Getränkedose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussdeckel (
36 ) einen an dem Boden befestigten flexiblen Arm (37 ) aufweist. - Getränkedose nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
22 ) eine Erhöhung (33 ) bildet, die von einem auf der Stirnwand (13 ) der Dose (10 ) aufsitzenden Dichtgrad (30 ) aufragt. - Getränkedose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsteckrand (
27 ) von einer Schrägfläche (26 ) abgeht, die die seitliche Becherwand (23 ) mit dem Dichtgrad (30 ) verbindet.
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