DE2014640C3 - Vorrichtung zur optimalen Anpassung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine an den Bearbeitungsvorgang eines Werkstückes - Google Patents
Vorrichtung zur optimalen Anpassung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine an den Bearbeitungsvorgang eines WerkstückesInfo
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- DE2014640C3 DE2014640C3 DE19702014640 DE2014640A DE2014640C3 DE 2014640 C3 DE2014640 C3 DE 2014640C3 DE 19702014640 DE19702014640 DE 19702014640 DE 2014640 A DE2014640 A DE 2014640A DE 2014640 C3 DE2014640 C3 DE 2014640C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur optimalen Anpassung einer numerisch gesteuerten
Werkzeugmaschine an den Bearbeitungsvorgang eines Werkstücks, bei der die numerische Steuerung der
programmierten Kontur entsprechende Befehle zur Lageregelung von Werkzeug bzw. Werkstück an die
S Maschine liefert und die Vorschubgeschwindigkeit als Relativgeschwindigkeit zwischen Werkzeug und Werkstück in Abhängigkeit von der am Werkstück
aufgebrachten Verformungsleistung oder einer von ihr abgeleiteten Größe regelbar ist, derart, daß die
ίο Vorschubgeschwindigkeit mit zunehmender Verformungsleistung herabsetzbar und mit abnehmender
Verformungsleistung heraufsetzbar ist, wobei beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes der Verformungsleistung Befehle zur Abweichung von der
is programmierten Kontur in Richtung abnehmender Bearbeitungstiefe ausgebbar sind und beim Unterschreiten eines darunterliegenden Wertes wieder Befehle zum
Fahren in Richtung zunehmender Bearbeitungstiefe — bis höchstens zur programmierten Kontur — abgebbar
sind, wobei die Abweichungen von den von der numerischen Steuerung vorgegebenen Befehlen zur
Lageregelung von Werkzeug bzw. Werkstück digital speicherbar sind und zusätzlich zur Steuerung der
Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück
im Sinne einer Verringerung der Abweichung dienen
und wobei der Befehl zum Abfahren der Kontur so lange wiederholbar ist, bis die tatsächliche Kontur des
Werkstücks mit der programmierten Kontur übereinstimmt, nach Patent 18 03 742.
Auf diese Weise kann die Vorgabe aller Zwischenkonturen entfallen, und es braucht nur die Endkontur
auf den Datenträger gespeichert zu werden, wobei die Maschine bis zum Erreichen der Endkontur stets
optimal ausgelastet ist
Um die auf dem Steuerlochstreifen aufzubringende Datenmenge noch weiter verringern zu können, ist es
bereits bekannt, in der Steuerung einen fest verdrahteten Rechner, einen sogenannten lnneninterpolator,
vorzusehen, der aus Anfangs- und Endkoordinatenwer
ten eir.er Kurve und ihrer Funktionsgleichung die
dazwischenliegenden Koordinatenwerte errechnet und als Sollwerte ausgibt.
Wegen ihrer Einfachheit werden hierbei häufig nach
der DDA-Methode (DDA = Digital Differential Analy
ser) arbeitende Interpolatoren benutzt, die aus den zu
Differenzengleichungen umgeformten Funktionsgleichungen mittels Integrationsvorgängen die Koordinatenwerte nacheinander errechnen (vgl. hierzu z. B.
Siemens-Zeitschrift, Februar 1966, S. 61 bis 64).
Bei der Bearbeitung mit einer adaptiven Regelung kann die tatsächlich gefahrene Bahn von der programmierten und vom Interpolator ausgegebenen Bahn stark
abweichen, da die Schnittiefe adaptiv geregelt ist. Bei vom Interpolator vorgegebener konstanter Bahnge-
SS schwindigkeit ist dann die tatsächlich gefahrene
Geschwindigkeit auf der adaptiv bestimmten Kontur nur gleich der Komponente der programmierten
Bahngeschwindigkeit in Richtung der tatsächlich gefahrenen Kontur.
Ist z. B. statt eines programmierten Viertelkreises bei starker Abweichung von der Fertigkontur eine Gerade
abzufahren, so entspricht die Bahngeschwindigkeit auf der Geraden der Geschwindigkeitskomponente des
Kreises in Geradenrichtung. Dabei geht die Bahnge
schwindigkeit vom programmierten Wert bis auf Null
herunter.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung so auszubilden, daß auch bei Abweichungen von der programmierten Bahn eine günstige Bahngeschwindigkeit
beibehalten werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei an sich bekannter Verwendung eines Inneninterpolators zur Lieferung der Kontursollwerte die
Rechenwerte des Interpolators jeweils abhängig von der Abweichung zwischen programmierter Kontur und
tatsächlich gefahrener Kontur derart veränderbar sind,
daß die Bahngeschwindigkeit auf dem tatsächlich zurückgelegten Konturabschnitt der programmierten
Geschwindigkeit auf der zugeordneten programmierten Kontur entspricht
Auf diese Weise wird eine optimale Zerspanungsgeschwindigkeit auch bei Abweichung von der programmierten
Kontur eingehalten.
Bei der Verwendung eines nach der DDA-Methode
arbeitenden Interpolators läßt sich in Ausgestaltung der
Erfindung die Veränderung schaltungstechnisch relativ einfach dadurch erreichen, daß die Stände von
Registern in den Koordinaten zugeordneten Integratoren in Abhängigkeit von der Abweichung von der
programmierten Kontur veränderbar sind, d. h. bei der Geradeninterpolatior. werden die Wegabschnitte und
bei der Kreisinterpolation die Kreismittelpunktskoordinaten verändert
Hierzu kann nach jedem Interpolationsabschnitt die Abweichung von der programmierten Kontur mit der
Koordinatenänderung im nächsten Interpolationsabschnitt verglichen werden und jeweils der kleinere der
beiden Werte zum Stand des Registers des Integrators ir. der dazu senkrechten Richtung addiert werden.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 ein Schaltungsschema der gesamten numerischen
Steuerung,
Fig.2 einige geometrische Verhältnisse bei der Geradeninterpolation zwischen zwei Punkten,
Fig.3 die korrigierte Bahngeschwindigkeit in Abhängigkeit
von der Geradensteigung zwischen den beiden Punkten,
Fig.4a und 4b die programmierte Kontur, den tatsächlich gefahrenen Weg und den korrigierten
Interpolatorweg bei einer Kreisinterpolation und
F i g. 5 eine Schaltung zur Ermittlung der Rechenkorrekturwerte bei der Interpolation.
Auf einer schematisch dargestellten Drehmaschine 1 soll aus einen: strichpunktiert gezeichneten Rohling 4
das Werkstück 2 mit der Kontur 3 in mehreren Schnitten hergestellt werden. Hierzu ist der Drehstahl 5
mittels eines schematisch angedeuteten Schlittens 6 durch Schrittmotorantriebe 7 und 8 in Z- und in
X-Richtung verfahrbar. Die Antriebe 7 und 8 erhalten ihre Steuerpulsfolgen 4Zbzw. AX von einem gestrichelt
umrandet gezeichneten DDA-lnterpolator 9. In die
X-Steuerleitung ist eine Adaptionslogik 10 eingeschaltet,
die abhängig von der durch den Pfeil 101 angedeuteten Momentüberwachung der Spindel der
Maschine 1 die Schnittiefenänderung in + X-Richtung steuert. Wird z. B. das DrP-T <-ient zu hoch, so werden
die ΛΧ-Pulse für den Antrieb 8 gesperrt und gelangen in
den Überlaufzähler 11; tritt trotzdem noch eine weitere
Steigerung· des Drehmoments auf, so werden von der Logik 10 selber Pulse zur Schnittiefenverringerung an
den X-Antrieb 8 und auch an den Überlaufzähler 11
abgegeben; der Stand dieses Überlaufzählers 11 ist also
stets ein Maß für die Abweichung xa der tatsächlich gefahrenen Kontur von der programmierten, vom
Interpolator 9 vorgegebenen Kontur 3.
Der umgekehrte Vorgang tritt sinngemäß bei einer Unterschreitung eines vorgegebenen Moments auf, und
zwar wird hier die Schnittiefe solange — bis höchstens zur vorprogrammierten Kontur, also xo = 0 — vergrößert,
bis ein vorher festgelegter Drehmomentwert wieder erreicht ist Gleiches gilt unter Umständen
entsprechend für die Z-Koordinate. Näher ist eine derartige Arbeitsweise im eingangs genannten Hauptpatent
18 03 742 beschrieben.
Der Interpolator 9 erzeugt die beiden Pulsfolgen AX und AZm derartigen zeitlichen Abständen, daß sich eine
konstante Bahngeschwindigkeit längs der zu verfahrenden gewünschten Kontur ergibt Die Wirkungsweise des
DDA-Interpolators beruht auf folgender Überlegung: für eine Gerade in der Ebene von der Länge S
(Koordinatenabstände Ze, Xc, s. Fig.2), die mit
konstanter Geschwindigkeit s durchlaufen werden soll, lassen sich durch Komponentenzerlegung die Geschwindigkeiten
in den Hauptachsen Z, Vermitteln, und
zwar verhalten sich diese Geschwindigkeiten wie die Koordinatenabstände Ze, Xe in den Hauptachsen Z, X
zur Gesamtlänge S. Daraus ergeben sich für die Gerade die Differenzengleichungen
AZ =
Z- At
AX = ■-- · .V1. ■ At.
Zur Auflösung dieser Differenzengleichungen werden Integratoren 92 bis 94 benutzt Jeder Integrator besteht
aus zwei Registern und einem von außen steuerbaren Addierwerk. Durch einen Impuls auf das Addierwerk
wird der Inhalt des einen Registers einmal in das andere Register addiert. Dies entspricht einer Multiplikation
des Registerwertes mit dem Steuerpuls. Übersteigt im Verlaufe der Additionsvorgänge die im Register
aufscheinende Summe die Kapazität des Registers, so wird jeweils ein Ausgangsimpuls abgegeben.
Schaltungsmäßig ist der Interpolator 9 so aufgebaut, daß die von einem Impulsgeber 91 gelieferten 4r-Pulse
an das Addierwerk eines Integrators 92 gegeben werden, in dessen Register der Wert -f, die sogenannte
Vorschubzahl bei der Geradeninterpolation, steht; das Ausgangssignal dieses Integrators 92 dient wieder zur
Taktung des Addierwerkes der Integratoren 93 und 94 mit den Koordinaten werten Ze, Xe (bzw. Mittelpunkte
Xm, Zm bei der Kreisinterpolation). Die aus diesen Integratoren 93 und 94 gelieferten Pulsfolgen AZ und
AX entsprechen den gewünschten Pulsfolgen und werden über eine Logik 95 den Antrieben 7 und 8
vorgegeben. Bei der Kreisinterpolation werden analog die Kreismittelpunkte Xm, Zm, der Radius r und die
Vorschubzahl -f- benutzt. Die Logik 95 dient bei der
Kreisinterpolation dazu, die in den Registern stehenden Anfangswerte entsprechend der Differenzengleichung
zu verändern.
Das Ende der Interpolation wird dadurch festgelegt, d;3 in den beiden Endwertspeichern 13 und 14, denen
die AZ- bzw. 4A"-Pulsfolgen ebenfalls zugeführt werden,
die Endwerte Ze bzw. Xe erreicht sind.
Da bei einer adaptiven Schnittzerlegung die tatsächlich gefahrene Bahn von der programmierten Bahn
abweichen kann und daher auch die tatsächliche Bahngeschwindigkeit sich von der programmierten
Bahngeschwindigkeit unterscheiden kann, ist noch eine Vergleichslogik 12 vorgesehen, mit der abhängig vom
Vergleich Xe ^ Xa einer dieser beiden Werte zur Veränderung des Zc- Koordinaten wertes im Interpolator
9 benutzt wird, wie nachfolgend an Hand der F i g. 2 und 3 näher erläutert wird.
Bei der in Fig.2 gezeigten Geraden P\Pi von der
Länge s ist die interpolierte Bahngeschwindigkeit in Z-Richtung
AZ _ .s·
T. ~ "T" '■
T. ~ "T" '■
und in X-Richtung
jlX
At '
-X1..
Aus der geometrischen Addition dieser beiden Koordinatengeschwindigkeiten und unter Berücksichtigung
der Tatsache, daß -f- die eingegebene fest
programmierte Vorschubzahl, z. B. C, ist, ergibt sich
.S = C- )/zJ~+~XY.
Weicht bei der numerischen Steuerung mit Adaption die Bahn jedoch um den Überlaufwert Xo von der
programmierten Fertigkontur 3 ab, so muß statt des Weges s von Pi nach Pi der geänderte Weg s' von Pi'
nach Pi zurückgelegt werden; mit anderen Worten, die Geschwindigkeitskomponente der Bahngeschwindigkeit
in Richtung X entfällt, und es verbleibt auf der Strecke s' die Bahngeschwindigkeit s' = C · Ze. Diese
Bahngeschwindigkeit kann je nach dem Verhältnis Xe: Ze wesentlich kleiner als die programmierte
Geschwindigkeit 's sein.
Das Verhältnis beider Bahngeschwindigkeiten
ist in Fig. 3, Kurve a näher dargestellt
Ist in der Steuerung keine Regelung der Bahngeschwindigkeit selbst vorgesehen, so läßt sich doch über
eine Korrektur der Koordinatenwerte im Interpolator 9 die Bahngeschwindigkeit auf der adaptiv gefahrenen
Strecke an die programmierte Bahngeschwindigkeit annähern. Wird dem Interpolator für die Strecke s'statt
des ur.geär.derter. Koordinatenwertes Zr ein korrigierter
Koordinatenwert Ze + Zk angeboten, so ergibt sich für die Geschwindigkeit in Z-Richtung die korrigierte
Bahngeschwindigkeit Sk = C · (Zc + Zk) als neue Bahngeschwindigkeit
Das Verhältnis zur programmierten Geschwindigkeit ist dann durch
gegeben.
Diese Beziehung ist in F i g. 3 für Zk = 0 (Kurve a \
Zk = Xe (Kurve b) und Zt =2Xe (Kurve c) näher
dargestellt
Die Kurve für Zk = Xe zeigt für den vorliegenden Zweck einen sehr brauchbaren Verlauf: sie weist Werte
sä : 5 = 1 auf, deren Maximum bei ungefähr 1,4 liegt
Diesen Wert kann die Vorschubregelung der Adaptionslogik 10 z. B. durch Verringerung der Taktfrequenz
im Taktgeber 91 auf den gewünschten Wert herunterregeln.
Es ist nun vorteilhaft, den Korrekturwert Zk von dem Wert Xa, der die Abweichung von der programmierten
Kontur angibt, abzuleiten, und zwar derart, daß Aiobis zu
der maximalen Größe Xe dem Wegelement Ze im Interpolator 9 hinzugefügt wird. Die schaltungstechnische
Ausführung zeigt Fig. 5.
Fig.4a und 4b zeigen zwei mögliche Fälle der Kreisinterpolation, in denen so stark von der programmierten
Kontur 5 abgewichen wird, daß die Bahnkurve statt des programmierten Kreises (Mittelpunkt M) eine
Gerade 5' wird. Das dem Interpolator 9 zugeführte Programm enthält einen Satz, in dem der Weg s von Pl
nach Pi durch die Wegabschnitte Xe und Zc, die im
Endwertspeicher stehen, und durch die auf den Anfangspunkt Pi bezogenen Kreismittelpunktskoordinaten
Xm und Zm, die vertauscht in den Interpolationsregistern
stehen, festgelegt wird.
Die Bahngeschwindigkeit s hängt hier außer von der Vorschubzahl τ von den jeweiligen Koordinatenwerten
im Interpolator 9 ab, die nur am Anfang mit den
2s programmierten Mittelpunktskoordinaten Xm, Zm übereinstimmen,
sich jedoch im Laufe der Interpolation durch die Kreisrückspeisung mittels der Logik 95
ständig ändern.
Im Falle der adaptiv gesteuerten Numerik wird statt
Im Falle der adaptiv gesteuerten Numerik wird statt
ίο des programmierten Kreises s in dem Fall Xa
> Xe tatsächlich die Gerade s'(Pi', Pi) zurückgelegt, die sich
als Z-Komponente des interpolierten Kreises ergibt Da die Bahngeschwindigkeit auf der programmierten
Kreisbahn s von der Numerik konstant gehalten wird, ändert sich die Geschwindigkeit auf der Geraden s'
entsprechend der Z-Komponente des Kreises. Ohne zusätzlich getroffene Maßnahmen ergäben sich dann die
in Fig.4a und 4b oben dargestellten stark durchgezogenen
Kurven für die Bahngeschwindigkeit auf der Geraden. Sie liegt zwischen Null und dem programmierten
Wert.
Um die Bahngeschwindigkeit mehr zu vergleichmäßigen, muß wieder ein Korrekturwert im Interpolator
eingebracht werden. Es bietet sich hier an, eine Korrektur der Kreismittelpunktskoordinate Xm in
Abhängigkeit von der Abweichung Xa vorzusehen, und zwar so, daß Xa dem Wert Xm bis zum Wert von Xc als
Korrekturwert hinzugefügt wird. Eine derartige Korrektur hat die in Fig.4a und 4b oben gestrichelt
eingetragenen Bahngeschwindigkeiten s': szur Folge.
Die korrigierten Werte liegen oberhalb der programmierten
Geschwindigkeit Die Korrektur ist damit für den vorliegenden Zweck geeignet, da die Adaption die
zu hohen Vorschubwerte herunterregeln kann. Für den Interpolator 9 bedeutet die Veränderung der Kreismittelpunktskoordinate
Xm in Abhängigkeit von der Abweichung Xa, daß dem Interpolator 9 als Fahrstrecke
ein Kreis von der Kontur st und dem Mittelpunkt M' vorgetäuscht wird.
Eine Schaltung zur Verwirklichung der vorstehend genannten Korrekturen zeigt F i g. 5. Vor Beginn der
Verarbeitung eines neuen Satzes durch den Interpolator stehen in den Endwertspeichern 13 und 14 die
Wegabschnitte Xc und Ze, im Oberlaufspeicher 11 die
Abweichung Xo von der Fertigkontur und gegebenenfalls in einem nicht dargestellten Speicher die
Abweichung Zs von der Fertigkontur. Nach Beendigung eines Satzes mit Adaption werden durch einen Befehl F
die Speicherinhalte Ac und Xa über die Gatter 121 und
122 für einen Umlauf an den Vergleicher 12 freigegeben. Im Fall Xa >Xe gibt das Gatter 123 den Wert Xc, im
Falle Xa<Xe das Gatter 124 den Wert X» auf den Volladdierer 96, der dem Z-Register des Interpolators 9
vorgeschaltet ist. Xe bzw. Xo werden so als Korrekturwert dem Interpolator bei einem Umlauf hinzugefügt,
und zwar bei Geradeninterpolation dem Wegabschniti in Z-Richtung Zc und bei Kreisinterpolation der
Kreismittelpunktskoordinate Xm im Z-Register. Bei der
in F i g. 2 gezeigten Geradeninterpolation wird also zur Bestimmung der Geschwindigkeit in Z-Richtung dem
Wert Zc ein Korrekturwert Z* von der Größe Xe addiert.
Damit liegt die resultierende Bahngeschwindigkeit s, nach F i g. 3, Kurve b in etwa in der Größenordnung der
programmierten Bahngeschwindigkeit s.
Der zusätzliche Aufwand zur Erzeugung annähernd konstanter Bahngeschwindigkeit ist verhältnismäßig
klein, und zwar werden nur ein Vergleicher, ein Volladdierer und einige zusätzliche Gatter benötigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur optimalen Anpassung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine an den
Bearbeitungsvorgang eines Werkstücks, bei der die numerische Steuerung der programmierten Kontur
entsprechende Befehle zur Lageregelung von Werkzeug bzw. Werkstück an die Maschine liefert
und die Vorschubgeschwindigkeit als Relativgeschwindigkeit zwischen Werkzeug und Werkstück in Abhängigkeit von der am Werkstück
aufgebrachten Verformungsleistung oder einer von ihr abgeleiteten Größe regelbar ist, derart, daß die
Vorschubgeschwindigkeit mit zunehmender Verformungsleistung herabsetzbar und mit abnehmender
Verformungsleistung heraufsetzbar ist, wobei beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes der
Verformungsleistung Befehle zur Abweichung von der programmierten Kontur in Richtung abnehmender Bearbeitungstiefe ausgebbar sind und beim
Unterschreiten eines darunterliegenden Wertes wieder Befehle zum Fahren in Richtung zunehmender Bearbeitungstiefe — bis höchstens zur programmierten Kontur — abgebbar sind, wobei die
Abweichungen von den von der numerischen Steuerung vorgegebenen Befehlen zur Lageregelung von Werkzeug bzw. Werkstück digital
speicherbar sind und zusätzlich zur Steuerung der Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück im Sinne einer Verringerung der Abweichung
dienen und wobei der Befehl zum Abfahren der Kontur so lange wiederholbar ist, bis die tatsächliche Kontur des Werkstückes mit der programmierten Kontur übereinstimmt, nach Patent
1803742, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Verwendung eines Inneninterpolators (9) zur Lieferung der Kontursollwerte die
Rechenwerte (Ze, Xe) des Interpolators (9) jeweils abhängig von der Abweichung (Xa) zwischen
programmierter Kontur (3) und tatsächlich gefahrener Kontur derart veränderbar sind, daß die
Bahngeschwindigkeit (s') auf dem tatsächlich zurückgelegten Konturabschnitt der programmierten
Geschwindigkeit (s) auf der zugeordneten programmierten Kontur entspricht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines nach der
DDA-Methode arbeitenden Interpolators (9) die Stände von Registern in den Koordinaten zugeordneten Integratoren (93,94) in Abhängigkeit von der
Abweichung (Xa) von der programmierten Kontur veränderbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Interpolationsabschnitt die Abweichung (Xa) von der
programmierten Kontur (3) mit der Koordinatenänderung (Xe, Ze) im nächsten Interpolationsabschnitt
vergleichbar ist und jeweils der kleinere der beiden Werte zum Stand des Registers des Integrators (93,
94) in der dazu senkrechten Richtung addierbar ist.
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