DE2011793A1 - Injektionspräparat - Google Patents
InjektionspräparatInfo
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Description
Priorität: 13. März 1969, V.St.A., Nr. 807 121
4. Februar 1970, V.St.A., Nr.
Die Erfindung betrifft 5-Hydroxytetracyclin enthaltende -Injektionspräparate.
.
Die bisher bekannten 5-Hydroxytetracyclin enthaltenden Injektionspraparate
haben eine verhältnismässig„hohe Viskosität, unbefriedigende Stabilität und einen begrenzten Gehalt
•des Antibiotikums. In diesen Ihjektionspraparaten werden als Lösungsmittel
z.B. Propylenglykol, Glycerin und Polyäthylenglyko-Ie
sowie deren Gemische mit Äthanol verwendet. Die hohe Viskosität der Injektionspräparate ist besonders auffallend, wenn die
Injektionspräparate, die mehrwertige Alkohole als Lösungsmittel -enthalten, bei niedrigen Temperaturen verwendet werden. Dies ist
besonders der Fall, wenn die Injektionspräparate zur Behandlung von Tieren bei kalten Temperaturen verwendet werden, wie sie in
Schuppen, offenen Futterstellen oder auf der Weide auftreten
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können. Injektionspräparate hoher Viskosität sind unerwünscht,
weil die Aspiration eines viskosen Präparates in eine Injekticr.sspritze
und die anschliessende Injektion des Präparates sc:X-;-rig
und langsam ist. Die Verwendung derartiger Präparate orfordert auch eine längere Zeit bei der Behandlung grösserer Herden.
Die Verwendung anderer Lösungsmittel zur Herstellung vor.
Injektionspräparaten kann Gewebereizungen hervorrufen, die besonders unerwünscht bei Tieren sind, da sie zu einer lokalen
Konzentrierung des Antibiotikums im Gewebe führen kann und die Fleischqualität herabsetzt.
Aus der DDR-Patentschrift 50 731 ist es bekannt, stabile
5-Hydroxytetracyclin enthaltende Injektionspräparate herzustellen,
die als Lösungsvermittler Tetronsäurederivate und bzw. oder deren Magnesiumsalze enthalten. In dieser Patentschrift ist auch
beschrieben, dass die Lösungskraft des Lösungsvermittlers verbessert und der Antibiotikumgenalt erhöht werden kann, wenn man
bestimmte Lösungsmittel, wie Glycerinforaal, verwendet. Auf aer
anderen Seite geht aus der Patentscnrift hervor, dass Kombinationen,
die Glycerinformal ohne die Lösungsvermittler enthalten,
ungeeignet sind zur Herstellung' optimal aktiver Lösungen. In
den beiden Beispielen dieser Patentschrift beträgt aas Molverhältnis
von Magnesium zu 5-Hydroxytetracyclin etwa 3 : 1 bzw. 4 : 1. Es ist auch bekannt, dass bei einem Kolverhältnis eines
Magnesiumsalzes zu 5-Hydroxytetracyclin von 3 ' 1 das Antibiotikum
aus der Lösung auskristallisiert. Aus diese;:; Grünae wird
durch den Zusatz aer Lösungsvermittler, namlicn αer Tetronsäurederivate,
die Löslichkeit bei diesen Mengenverhältnissen verbessert.
Es wurde jedoch festgestellt, aass diese Kombination aen
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BAD
Nachteil hat, dass die Injektionspräparate eine hohe Viskosität
besitzen, wenn sie nicht grosse Mengen Wasser enthalten.· Dies
, geht aus einem Vergleich der Viskositätswerte der Tabelle II und
hier n^chnlohend
des Beispiels I der DDR-Patentschrift 50 731 hervor, die/in Tabelle
VI wiedergegeben sind. Wenn andererseits grosse Kengen Wasser verwendet werden, um Injektionspräparate mit der erwünschten
niedrigen Viskosität zu erhalten, so hat dies eine Stabilitätsverminderung zur Folge. Beschleunigte Alterungsversuche zeigen
eine deutliche Verschlechterung des Aussehens und der Aktivität der Präparate.
Aufgabe der Erfindung war es, 5-Hydroxytetracyclin enthaltende
Injektionspräparate mit niedriger Viskosität bei tiefen Temperaturen, ausgezeichneter Stabilität hinsichtlich Farbe, Aktivität
und Klarheit zu schaffen, die keine Lösungsvermittler enthalten, und bei denen der Zusatz grosser Wassermengen zur Regelung der
Viskosität vermieden werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein In^ektionspräparat, bestehend
aus
Ca) etwa 0,1 bis 15 Gew.-teilen 5-Kydroxytetracyclin oder dessen
Säureadditionssalz,
(b) einem wasserlöslichen Magnesiumsalζ in einem Kolverhältnis
von etwa 0,5 bis etwa 2 Mol je Mol des Antibiotikums,
(c) etwa 50 bis 95 Gew.-teilen 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan,
5-Hydroxy-l,3-dioxan oder deren Gemisch,
(d) 0 bis etwa 45 Gew.-teilen Wasser, Ce) einem Antioxydationsmittel sowie
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(f) einem Puffer, der den p^-Wert auf etwa 6 bis etwa 9,5 einstellt.
Das Injektionspräparat der Erfindung besitzt nicht nur die vorstehend
aufgeführten erwünschten Eigenschaften, sondern es hat den Vorteil, dass es aus Bestandteilen bekannter niedriger
Toxizität besteht. Die Konzentration des Antibiotikums im Injektionspräparat der Erfindung kann mindestens 5 Gew.-^/Volumen
betragen. Bei der Verwendung in der Tiermedizin treten keine Reizungen an der Injektionsstelle auf.
Es ist bekannt, dass 5-Hydroxytetracyclin enthaltende Injektionspräparate bei längerem Stehen, insbesondere bei erhöhter Temperatur,
geringe Kennen an Ausfällungen bilden. Diese Ausfällungen
können die Injektionsspritzen verstopfen. Es wurde festgestellt,
dass man diese Neigung zur Bildung yon Ausfällungen verhindern
kann, wenn man das fertige Injektionspräparat durch ein Ultrafilter, vorzugsweise ein Membranfilter filtriert, das Teilchen
einer Grosse von mehr als 1,0 Kicron, vorzugsweise mehr als
0,25 Micron zurückhält.
Das relative Mengenverhältnis der Bestandteile im Injektionspräparat
der Erfindung kann über einen verhältnismässig breiten Bereich
schwanken. So lassen sich Injektionspräparate herstellen, die 5-Hyaroxytetracyclin-hydrochIorid in einer Menge von bis zu
15 Gew.-teilen entnalten. Der Anteil des Antibiotikums kann etwa
0,1 bis etwa 15 Gew.-teile betragen. Las Mengenverhältnis des wasserlöslichen Magnesiumsalzes, wie Magnesiumchlorid-hexahydrat,
zum 5-Kydroxytetracyclin oaer dessen Säureadditionssalz kann '
etwa 0,5 bis 2 Mol, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 1,5 Mol je
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Mol des Antibiotikums betragen. Bei niedrigeren Mengenverhältnissen
erhält man beim Stehen eine tiefere Farbe, während man "bei höheren Mengenverhältnissen sowohl eine tiefere Farbe als
auch die Bildung von Ausfällungen beim Stehen erhält. Bei Verwendung
grosser Mengen an Antibiotikum soll der Anteil des wasserlöslichen Magnesiumsalzes in der Nähe seines unteren Bereiches
gehalten werden, z.B. 0,5 bis 1,5 Mol Magnesiumsalz je Mol Antibiotikum betragen, um höhore Konzentrationen an Magnesiumsalz
zu vermeiden, die die Viskosität ungünstig beeinflussen können.
Der Anteil an G-lyc er informal kann etwa 50 bis etwa 95 Gew.-teile
betragen. Der obere Wert hängt von der Menge der anderen Bestandteile
ab. Wasser kann in einer Menge bis zu etwa 45 Gew.-teilen anwesend sein. Oberhalb dieses Wertes erhält man ein trübes
Injektionspräparat. Die Gegenwart von Wasser ist erwünscht, um die anorganischen Bestandteile zu lösen und ein Injektionspräparat
zu erhalten, das keine sichtbare GewebeSchädigung hervorruft.
Ein Teil des Wassers oder ein Teil des Glycerinformals im Injektionspräparat kann durch Äthanol in Mengen bis zu etwa
•20 Gew.-teilen ersetzt werden. Hierdurch wird die Viskosität
des Injektionspräparates noch weiter vermindert.
Das Injektionspräparat der Erfindung enthält ferner eine ausreichende
Menge eines Antioxydationsmittels sowie einen Puffer, • der den ρττ-Wert des Injektionspräparates auf etwa 6 bis etwa
9,5 einstellt.
Glycerinformal, das Kondensationsprodukt von Glycerin mit Formaldehyd, ist ein Gemisch aus 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan
(I) und 5-Hydroxy-1,3-diOXaJIy. Die Kondensationsreaktion -ver-
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läuft schematisch nach folgender Gleichung:
H- ·
i
H-C -OK H
H-C -OK H
I j
H-C-OIi + H-C=O
Η—C-OH · H
Η—C-H
H-C-H
25
1.4469
no
= I.4527
Versuche haben ergeben, dass Glycerinformal keine toxischen Effekte oder makroskopisch wahrnehmbare pathologiscne Veränderungen
hervorruft, wenn man es intraperitoneal Hatten in einer Menge von 1500 mg/kg oder Mäusen oder Meerschweinchen in einer
Menge von 1000 mg/kg verabfolgt; vergl. Sanaerson, J. Pharmacy & Pharmacology Band 11, Seite I50 - 156 (1959).
Glycerinformal kann als Gemisch von 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan
(I) und 5-Hydroxy-l,3-dioxan (II) oder in Form der Komponenten verwendet werden. Die Komponenten lassen sich durch
Destillation nicht ohne weiteres trennen. Eine Trennung der Komponenten kann jedoch durch Veresterung des Gemisches, Trennung
der Ester und Verseifung der Ester mit Alkali erreicht werden.
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BAD ORIGINAL
PUr das Injektionspräparat der Erfindung kann Glycerinformal, das bei .der Umsetzung von Formaldehyd mit Glycerin anfallende
Reaktionsgemisch, oder ein Gemisch, das durch Zusatz einer der
Komponenten zum Umsetzungsprodukt von Formaldehyd, mit Glycerin erhalten wird, oder die einzelnen Komponenten verwendet werden.
Es wurden Proben von Injektionspräparaten der Erfindung hergestellt unter Verwendung verschiedener Präparate von Glycerinformal,
die die Komponenten in verschiedenen Mengenverhältnissen enthalten. Es konnten keine Unterschiede hinsichtlicn Stabilität.
oder Aktivität beobachtet werden.
Wie erwähnt, ist Glycerinformal ein Gemisch aus 4-Kydroxymethyl-
1,3-dioxolan (I) und 5-Hydroxy-l,3-dioxan (II). Las relative
Mengenverhältnis der beiden Komponenten in dem Gemisch hängt von den Umsetzungsbedingungen ab. Es kann durch Messung des -Brechungsindex
berechnet werden. Die Eignung des Brechungsindex zur Bestimmung des Mengenverhältnisses der beiden Komponenten wurde
dadurch bestätigt, dass ein Präparat über die. Benzoesäureester
in seine Komponenten aufgetrennt wurde. Bas relative Kengenverhältnis
der beiden Ester steht in enger Beziehung -zu dem Wert,
der aus dem Brechungsindex berechnet wurde.
Brechungsindex-Methode Estertrennungs-Kethode
In der nachstehenden tabelle I ist eine Anzahl von physikali-
procukten sehen Eigenschaften von 6 Glycerinformal-, d.h. der Siedepunkt
der Brechungsindex und die Zusammensetzung, berechnet aus dem
Brechungsinaex, angegeben.
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Gew.-^i | G ev«-/3 |
üioxolan | Di oxan |
63,8 | 36,2 |
59,2 | 37,2 |
Präparat Kp, °C/Torr Brechungs- berechnete Zusammenindex
setzung
I3 * ι Io Ii
1 | 75V5 | 1,4498 | 50,0 io | . 50,0 $6 |
2 | 90°/8 | 1,4500 | 46,6 io | 53,4 io |
3 | 95°/13 | 1,4496 · | 53,6 io | 46,4 # |
4(1) | 98°/15 | 1,4490 · | 63,8 $ | 36,2 ^0 |
5 | OU /1X"OÖ /j | 1,4497 | 51,7 # | 48,3 $ |
6 | 80°-90°/10 | 1,4496 | 53,6 i> | 46,4 56 |
^ ' Die Trennung des Präparates Nr. 4 über den Benzoesäureester
ergab:
59,2 % des Benzoats von I, Kp 172 bis 175°C/15 Torr sowie
37,7 i* des Benzoats von II in zwei Anteilen von Kristallen
vom Pp. 75,5 bis 77° und 71 bis 730C
Pur das Injektionspräparat der Erfindung kann jedes wasserlösliche
Kagnesiumsalz verwendet werden, das mit. dem 5-Hydroxytetracyclin
verträglich ist, bei dem p„-Wert des Injektionspräparates stabil und pharmakologisch verträglich ist.'Besonders
geeignet sind Magnesiumchlorid und Kagnesiumchlorid-hexahydrat.
Andere geeignete Salze sind z.B» Magneeiumacetat, Magnesiumsulfat,
Magnesiumgluconat, Magnesiumglucoheptonat und Magnesiumphosphat.
Zur Herstellung der Injektionspräparate werden Antioxydationsmittel
verwendet. Perner erfolgt die Herstellung und die Lagerung der Injektionspräparate unter einem Schutzgas. Das Antioxi-
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dationsmittel fördert die Stabilisierung der Farbe und der Aktivität
des Injektionspräparates. Pur das Injektionspräparat der ' Erfindung kann jedes Antioxidationsmittel verwendet werden, das
■•bei parenteraler Verabreichung pharmakologisch und mit 5-Hydrcxytetracyclin
verträglich ist. Beispiele für geeignete Antioxidationsmittel sind Natriumbisulfit, Natriummetabisulfit und
Natrium-formaldehydsulfoxylat. Im allgemeinen wird das Antioxidationsmittel
in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-teilen verwendet. Als Schutzgas wird z.B. Stickstoff oder Helium
verwendet. Das Schutzgas ist nicht zur Beibehaltung der Aktivität erforderlich, es fördert jedoch die Farbstabilität des Injektionspräparates
bei langer Lage^ng.
Das Injektionspräparat der Erfindung kann durch Vermischen von 5-Hydroxytetraeyclin oder dessen Säureadditionssalz mit einem
wasserlöslichen Magnesiumsalz in Wasser oder dem Glycerinformal
hergestellt werden. Bei Verwendung von Wasser wird das Glycerinf ormal der wässrigen Lösung in geeigneter Menge zugegeben.
Danach wird der p„-Wert mit einem Puffer, z.B. einer pharmakologisch
verträglichen Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Ammoniak oder einem niederen' aliphatischen Amin, auf etwa 6,0
bis etwa 9>5 eingestellt. Als Puffer können niedere primäre,
sekundäre und tertiäre aliphatische Amine mit bis zu etwa' 6
C-Atomen je Alkylrest verwendet werden. Spezielle Beispiele für geeignete Amine sind 2-Aminoäthanol, Diäthylamin,
Äthylamin, Triäthanolamin, Diäthanolamin, Arginin und
Glucosamin. Der p„-Wert des fertigen Injektionspräparates ist
gewöhnlich nicht von entscheidender Bedeutung. Bei p^-Werten zwischen
etwa 6,0 und etwa 9*5 scheint das InjektionsorKparat die
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bon te Stabilität- zu haben. Bo i η iod rigor or; p..-'·;·.-:·^:·;. v/lri -;· .-'.:.M-oxidationsmittel
zu rasch zersetzt, während bei zu hoher. p.r-'.v';.'U
die Neigung zur Verfärbung zunirr.rr.t. ferner ist bei Ό.,-'Ίην^^η oh .:·-
halb etwa 9j5 die Gewebefreundlichkeit des Injektior.-pran-iraV.::
verringert. Sin schwach alkalischer pu-V/ert ist bevorzugt, urr, ^i:.^
lokale Gewebereizung bei parenteraler Verabreichung auf ein "ir.-destmass
zu beschränken. Der besonders bevorzugte pt.-Bereich
liegt bei ..etwa 7,5 bis etv.*a 8,5. -
Das 5-Hyuroxytetracyclin kann in ?orii der freien Base oaer als
Säureadditionssalz, z.3. als Hydrociilorid, Phosphat, Sulfat oaer
Acetat, verwendet werden» Zur Herstellung von hell gefärbten Injektionspräparaten wird ein hell gefärbtes Antibiotikum verwendet.
Zur Herstellung steriler In;)ektionspräparate müssen entweder sterile
Bestandteile verwendet werden, una die Herstellung muss unter sterilen Bedingungen erfolgen, oder das Injektionspräparat muss
nach der Herstellung sterilisiert werden, z.B. durch Filtration.
. Die Beispiele erläutern die Erfindung,
2 250 g (24,45 Mol) Glycerin weraan in einen Kolben gegeben, der
mit einem Rührwerk, Therriorne Der, Stickstoffeinleitungsr^hr xxnc,
Rückflusskühler ausgerüstet ist, jana:::. werden 75C g (25,0 XoI)
Paraformaldehya aiitoilav/oisu lu.i.er al..re.. ei:.getragon. Sobala
die Fes ts l..':"ie ϊάΊ.1 -ion .;-,.y^er;. 1-rt ^ ·;..·; .-Z. t.c, werä-^n 13,ο g
(ü,07 i'iuL) ρ 'ΐΌΓ;ί.Ίΐ.;α; ü^r.jar -;.,,,./ ;^ - --V-" al·. Kai-alysa :;o;: zuge-
uetzt.urul u>i-s utrusca ν/ ί rc. ;' ·„ «ν-: ■".. 100 J ! .er. ν/;· hen
- li -
Stickstoffstrom erhitzt und gerührt. ;
Danach wird die Wärmequelle entfernt und das bei der Umsetzung
gebildete Reaktionswasser unter vermindertem Druck abdestilliert,
während das Gemisch sich auf Raumtemperatur abkühlt. Das wässrige
Destillat wird zur anschließenden Aufarbeitung zurückbehalten.
Das im Kolben zurückbleibende grün-gefärbte flüssige Reaktionsprodukt wird auf 100°C erhitzt und bei dieser Temperatur
unter Stickstoff als Schutzgas 15 Stunden gerührt. Danach wird die Wärmequelle entfernt und nochmals das bei der Umsetzung- gebildete
Reaktionswasser unter vermindertem Druck abdestilliert. Das zweite wässrige Destillat wird ebenfalls zur anschliessenden
• Aufarbeitung- zurückbehalten. Die im Kolben zurückbleibende Flüssigkeit
wird durch einen Claisen-Kühler destilliert. Man erhält einen Vorlauf vom Siedebereich 32°C/21 Torr bis 85°C/13 Torr,
sowie eine Hauptfraktion von rohem Glycerinformal vom Siedebereich
85°G/13 Torr bis 85°C/9 Torr. Im Kolben verbleibt eine sehr geringe Menge einer braun gefärbten Flüssigkeit.
Die vereinigten wässrigen Destillate und der Vorlauf werden bei Atmosphärendruck mit einer kleinen Kolonne destilliert. Die
Destillation w-ird fortgesetzt, bis das Destillat oberhalb 1200C
siedet. Das zurückbleibende farblose Konzentrat wird mit der rohen Hauptfraktion vereinigt. Das erhaltene Gemisch wird anschliessend
mit einer kleinen Kolonne unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Nach einem kleinen Vorlauf erhält can
2422 g Glycerinformal vom Siedebereich 8O°C/1G Torr bis
9O°C/1O,5 Torr; 9£ 2^*5 = 1,44-98. Ausbeute 95,3 1» der !Theorie.
Das Produkt bestehx zu gleichen Teilen aus 4-Hydroxyir.ethyl-l,3-
. dioxolan una D-Hyaroxy-l^-dioxan. Zs wird unter· Stickstoff" auf-
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- 12 bewahrt.
Auf die nacnstehend geschilderte Weise werden die in Tabelle Il
angegebenen Präparate A bis G hergestellt. Die Präparate A und B enthalten das„gemäss Beispiel Ί hergestellte Glycerinformal.
Sämtliche Präparate werden unter Stickstoff als Schutzgas hergestellt.
Für jedes Präparat werden zunächst 10,28 Gew.-teile 5-Hyciroxytetracyclin-HCl
in 38,3 Gew.-teilen destilliertem Wasser gelöst, danach werden-31Oi Gew.-teile MgCIp · 6 HpO in der wässrigen
5-Hydroxytetracycliniösung gelöst, und die erhaltene Lösung wird
auf p„ 7f5 eingestellt. Das iMolverhältnis von Magnesiumsalz zu
5-Hydroxytetracyclin-iiCl beträgt 0,72 : 1. Jede Lösung wird mit
Natrium-formaidehydsuifoxylat sowie mit den angegebenen Mengen
des jeweils genannten Lösungsmittels versetzt und gerührt, liach
vollständiger Lösung der Bestandteile werden die Präparate mit 2-Aminoäthanol auf ρ^ 8 eingestellt.
Die kinematische Viskosität jedes Präparates wird bei 5 C, 150C
und 25 C in einem Cannon-?enske-Viskosimeter bestimmt, das mit
standardisierten ölen geeicht wurde.
Aus Tabelle II ist ersichtlich, dass die Präparate der Erfindung A
und B die erwünschte niedrige Viskosität besitzen, während die Präparate C bis G erheblich höhere Viskositätswerte aufweisen.
Die niedrigen Viskositäten sina besonders bemerkenswert bei tiefen Temperaturen. Das Präparat A hat ein spezifisches Gewicht von
1,20 bei 200C, die Konzentration an 5-Kydroxytetracyclin-HCl beträgt
A,37 Gew.-# bzw. 5,24 Gew.-^/Volumen.
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Bestandteile
Gewichtsteile
C D
C D
CD CO 00
5-Hydroxytetracyclin-HCl
MgCl9 . 6 HQ0
ά (1) 2-Aminoäthanol v '
Natrium-formaldehydsulfoxylat
GIyperinformal
Propylenglykol Glycerin Polyäthylenglykol
v/asserfreies Äthanol
10,28 | 10,28 | 10,28 | 10,28 | 10,28 | 10,28 | 10,28 |
3,01 | 3,01 | 3,01 | 3,01 | 3,01 | ■ 3,01 | 3,01 |
4,6 | 4,8 | 4,5 | 4,7 | 4,5 | 4,2 | 4,4 |
1,13 | 1,13 | 1,13 | 1,13 | 1,13 | 1,13 | 1,13 |
38,3 | 38,3 | 38,3 | 38,3 | 38,3 | 38,3 | 38,3 |
177,3 | 132,0 | — | —— | —_ | __ | __ |
39,2 151,0 111,6
39,2
183,0
167,9
Kinematische Viskosität der Injektionspräparate in
Centistokes
124,7 39,2
5°C
bei 15 C bei 25°G
16 | ,9 | 14, | 2 | 59 | ,6 | 33 | ,0 |
11 | ,7 | 7, | 7 | 35 | ,0 | 17 | ,9 |
7 | ,7 | ■ 5, | 5 | 19 | ,o· | 11 | ,1 |
Gel
Gel
Gel
Gel
Gel
(2) (2) (2)
(D ,
geringe Unterschiede sind das Ergebnis von p„-Einstellungen.
ungeeignet zur Injektion.
301 | /6 | ,9 | 201 |
141 | / 52 | ,8 | 1793 |
ΊΑ, p | / 25 | ,6 | |
η | |||
Gemäss Beispiel 2 A wird ein Injektionspräparat aus 11,25 Gew,-teilen
5-Hydroxytetracyclin-HCl (U?), 3,44 Gew.-teilen
MgCIp.6 HpO und den anderen Bestandteilen in den gleichen Gewichtsmengen
hergestellt. Das Molverhältnis von Magnesiumsalζ
zu 5-Hydroxytetracyclin-HCl beträgt 0,72 : 1. Dieses Präparat hat ein spezifisches Gewicht von 1,20 bei 200C. Die Konzentration
des Antibiotikums beträgt 4,75 Gew.-56 bzw. 5,7 Gew.-^/Volumen
an 95 ^~ig reinem Material. Proben des auf diese V/eise
hergestellten Präparates werden in den Beispielen 4 bis 10 verwendet.
In den folgenden Versuchen wird das Verhalten von Injektionspräparaten
der Erfindung bei der Abgabe durch eine Injektionsspritze mit dem Verhalten von Injektionspräparaten verglicnen,
die ausserhalb der Erfindung liegen.
50 ml Proben des gemäss Beispiel 3 hergestellten Injektionspräparates
sowie ein im Handel erhältliches Injektionspräparat vergleichbarer
Aktivität, das Propylenglykol als Lösungsmittel in etwa gleichem Mengenverhältnis enthält, werden bei'2 C gelagert.
Weitere 50 ml Proben der beiden Präparate werden bei 2;:°C gelagert.
Nach 24-stündiger Lagerung bei den genannten Temperaturen
werden 10 ml Anteile jeder Probe mittels 10 ml fascenuen ir.jeictionsspritzen
aspiriert, die mit 5ö,8 mm langen Insekt!onsnaaeln
mit einem Innendurchmesser von. 0,46 mm versehen si:;a, unu hierauf
in evakuierte Röhrchen injiziert, die mit einem uunanistopfen
verschlossen sind. Der Kolben der Injektionsspritzen w^ r«i
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dabei nicht berührt. Der Inhalt der Injektionsspritzen wird infolge
des in aen Röhrchen herrschenden Vakuums in die Röhrchen entleert. Kit der Stoppuhr wird die erforderliche Entleeorungszeit
gemessen. Sowohl die Aspiration als auch die-Injektion" >■'
bei der gleichen Temperatur durchgeführt, bei der die jeweils verwendete Probe gelagert wird, d.h·. bei 20C bzw. 220C. Die. Ergebnisse
sind nachstehend angegeben.
Präparat Versuchstemperatur Zeit zur Entleerung
einer gefüllten IC ecm Spritze» Sek.
Beispiel 3 22 7
2- 11
Handelepräparat 22 12
2 28*
Die Aspiration des Hanaelspräparates bei dieser Temperatur ist
wegen der hohen Viskosität des Präparates sehr schwierig. Es ist auch schwierig, die Injektionsspritze aus der Ampulle zu
füllen, die das Injektionspräparat enthält.
Das gemäss Beispiel 3 hergestellte Injektipnspräparat wird durcn ein Membranfilter filtriert, das Teilchen mix einer Grösee von
O,22Micron und mehr zurückhält. Das Filtrat wird unter Stickstoff
als Schutzgas in 100 ml,fassende Glasampullen abgefüllt. Die Ampullen werden bei 250C (Raumtemperatur), 37°C und 45CC
7 Wochen gelagert. Eine 4-wöchige Lagerung bei 450C entspricht
einer 1-jährigen Lagerung "bei 25°C. Ivach Beendigung der 7-wöchigen
Lagerung werden keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Aktivität, Farbänderung oder Bildung von festen Abscneidüngen
beobachtet. ......
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Las gecäüs Beispiel 3 hergestellte Injektionspräparat wird gemäss
Beispiel 5 filtriert. Ein identisches Injektionspräparat wird durch eine gewöhnliche Glasfilterfritte filtriert, die mit
einer Filtrierhilfeschicht (Supercel) bedeckt ist. Das Piltrat wird in einer Glasampulle aufbewahrt. Nach 90-tägiger Lagerung
bei 45 C enthält das durch die Giasfritte filtrierte Präparat
eine geringe Fällung, die*beim drehenden Schütteln der Ampulle zu beobachten ist. Das durch das Membranfilter filtrierte Präparat
ist dagegen vollständig blank.
Proben des gemäss Beispiel 3 hergestellten Injektionspräparates
werden unter Stickstoff als Schutzgas in Ampullen abgefüllt und bei 25 C, 37 C und 45 C gelagert. Jede Probe wird in regelmässigen
Zeitabständen auf ihre Aktivität und Farbe untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in Tabelle III zusammengestellt.
Es ergibt sich praktisch keine Änderung der Aktivität und Farbe.
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BAD ORIGINAL
Lagerung, Wochen |
Farbe^ | 2 50C 1^Aktivitäi |
5 | ,8 | Tabelle III | Farbe' | cO.A.C. | 370C ' Aktivität ^2^ |
Methode). | Farbe ^ | .-τ.Τ - | |
0 | G | 5 | ,6 | G | 5,4 | G | ||||||
14 | G | 5 | ,5 | .(2) | G | 5,6 - | G | 450C 1^ Aktivität^2 ^ |
||||
27 | G | G | 5,6 | G | 5,6 | |||||||
5,5 | ||||||||||||
(1^ ' G ist | die ursprüngliche | gold-gelbe Farbe. | 5,7' | |||||||||
0098 38/ | ( 2) v ' Durchschnittswert von 2 |
Messungen (A | ||||||||||
ro
ro co |
||||||||||||
Die in Tabelle IV angegebenen Präparate werden gemä.;3 Beispiel.
oder aus einem Konzentrat (Präparat K) hergestellt, das ;.iit „asser
und Glycerinformal verdünnt wird. Mit Ausnahme vor. Präparat
N, das eine trübe Suspension bildet, erhält man blanke Losungen. Dies zeigt, dass Präparate, die bis zu etwa 45 Gew.-teile
V/asser enthalten, befriedigende Eigenschaften aufweisen.
•Tabelle IY
Bestandteile | J | Gewichtsteile K L |
4,76 | 4,77 | \ *t |
5-Hydroxytetracyclin- HCl |
4,57 | 15,16 | 8,11 | 32,45 | 4,75 |
H2O | 3,90 | 12,94 | 83,31 | 5b, 95 | 45, £jI |
Glycerinformal | 87,74 | 59,74 | l,8ö | I,ö9 | ■ 45,63 |
2-Aminoäthanol | 1,93 | 6, OC | 1,46 | 1,46 | |
MgGl2.6 H2O | 1,40 | 4,64 | 0,48 | 0,46 | J- , M-O |
Natriumformaldehyd- sulfoxylat |
0,46 | 1,52 | 0,75 | 0,75 | w, 4 s |
Molverhältnis von Mg-SaIz zu 5-Hydroxyte tracyclin- HCl |
0,76 | 0,80 | 0,76 | ||
Beispiel 9 |
ψ ■ Die folgenden Krankengescnichten erläutern die Behandlung von
Tieren nie Injektionspräparaten der Erfindung.
Ein Holstein-Kuh hatte akute Mastitis aller vier 'feile u.^
Euters mit ausgeprägter Schwellung und etwas erhöhter Tezr.pura,-tur.
Dem Tier wurden intramuskulär 20 ml des gercäss Beispiel 3
hergestellten Injektionspräparates injiziert, das durch ein Membranfilter filtriert worden war. Die KrankheitsSymptome verschwanden
innerhalb 24 Stunden vollständig. Ohne Behandlung geht
009838/2129
- 19 die akute Mastitis in eine.starke irreversible Toxaemie über.
Eine Holstein-Kuh hatte akute Mastitis, die durch eine Verletzung
der Zitze kompliziert war. Der Euter war stark geschwollen, die Mastitis setzte' rasch ein und auf der. Zitzen des
rechten und linken Vorderviertels des Euters lagen oberflächliche Laesionen vor, die qurch d:e Melkmaschine hervorgerufen
waren. Dem Tier wurden 20 ml des geir.äss Beispiel 3 hergestellten
und durch ein Membranfilter filtrierten Injektionspräparates injiziert. Nach 24 Stunden war eine merkliche Verbesserung aes
Zustandes der Kuh zu beobachten. -Dann wurden nochmals 2C ml
des Injektionspräparates injiziert. Kacn cer zweiten Behandlung
trat vollständige Genesung ein.. Ohne die Behandlung können die oberflächlichen Laesionen stark infiziert werden, was axe akute
Mastitis kompliziert.
Eine Kuh litt an akuter Infektion der Atemwege, was sich durch
eine Anschwellung aer sichtbaren Schleimhäute, Ancrexie, verminderter
Milchleistung und trockenem, schmerzhaftem Husten zeigte. Die Temperatur betrug 3ö,9°C Dem Tier wurden 2C ml <xez
gemäss Beispiel 3 hergestellten unc durch ein Membranfilter filtrierten
Injektionspräparates intramuskulär injiziert. Innerhalb
24 Stunaen hatte sich die Kuh vollständig erholt, der Appetit war normal una die sichtbarer«, nasalen Scnleimhautmembransymptome
waren verschwunden. Ohne Behandlung kann diese bakterielle Infektion zu einer ernsthaften Virenpneumoni mit
exitus führen.
00 9838/2 12 9 BAOORIGINAL
- zu -
Etwa 250 Rindern wird das gemäss Beispiel 3 hergestellte und
durch ein Membranfilter filtrierte Injektionspräparat intramuskulär
injiziert, um Transportfieber, bakterielle Pneumonie,
wunde Beine und bakterielle Enteritis zu behandeln. Es ist üblich, sämtliche Kälber, die vom Bauernhof auf die Weide kommen,
mit einem breitspektralem Antibiotikum, wie 5-Hydroxytetracyclin, zu behandeln. Es ist eine Erfahrungstatsache, dass in Abwesenheit
der Behandlung die Verluste durch Todesfälle bis zu 20 $ betragen können. Keines der behandelten Rinder starb, was die
Wirksamkeit des Injektionspräparates beweist. Das Injektionspräparat
zeigt bei tiefen Temperaturen eine niedrigere Viskosität - als vergleichbare Handelsprodukte und lässt sich besser ,handhaben.
Drei Milchkühe wurden jeweils mit 30 ml des gemäss Beispiel 3 hergestellten und durch ein Membranfilter filtrierten Injektionspräparates
gespritzt. Die Gesamtmenge des verabfolgten Antibiotikums beträgt etwa 1,5 g 5-Hydroxytetracyclin-hydrochlorid
je Kuh. Nach 0, 1,5, ,2, 4, 6, 8, 12,* 24» 48 und 72 Stunden
nach der Injektion wurden 35 ml Blutproben entnommen und jeder Kuh wurden nach 8, 12, 24, 48 und 72 Stunden nach der
Injektion 35 ml Milchproben entnommen und auf 5-Hydroxytetracyclin-hydrochlorid
(jig/ml) untersucht. Das 5-Hydroxytetracyclin-hydroehlorid
in aer Blutprobe wird nach der Vorschrift "Information from Assay and Reporting of Data Pertaining to
Antibiotic Residues in Milk, Dairy Products and Animal Tissues"
Dept. of HEW, PDA, Bureau of Science, Rev. of 1/67 untersucht.
009838/2129
Das S-Hydroxytetracyclin-hydrochlorid in der Milchprobe wird auf
die gleiche Weise "bestimmt. Die Ergebnisse der Untersuchungen
sind in Tabelle V zusammengestellt. Es ist ersichtlich, dass das Injektionspräparat einen befriedigenden Antibiotikumspiegel im
Blut und in der i'iilch der drei Kühe nach einer einzigen intramuskulären Injektion liefert. Die Äntibiotikumspiegel im Blut
und in der Milch sind vergleichbar mit denen, die mit einem Han->
delspräparat gleicher Aktivität erhalten wurden. Es werden keine Nebenwirkungen bei den drei Milchkühen nach der Injektion beobachtet. ""■■-.
0.0-98 38/2 129
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009838/212 J
: ' zu ι ι /3ο
Zur Herstellung eines Injektionspräparates wird 4-Hydroxymethy
1-"1,3-dioxolan verwendet. Diese Verbindung wird hergestellt
nach Hibbert und Carter, J. Am. Chem. Soc. 50, Seite 3120 (1928),
Das Dioxolan hat einen Siedepunkt von 81 bis 85°C/ll Torr;
n£5 = 1,4468.
10,28 g S-Hydroxytetracyclin-hydroch-lorid und 38,3 ml destilliertes
Wasser werden in einen mit Stickstoff gespülten 500 ml fassenden Kolben gegeben und im schwachen Stickstoffstrom 15 Minuten
gerührt. Man erhält eine trübe, dunkelgelbe Lösung. Danach werden 38,3 g 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan zugegeben, und
das Gemisch wird weitere 15 Minuten gerührt. Hierauf weraen
3,01 g (0,75 Moläquivalente) analytisch reines MgCl2 · 6H2O zugegeben
und durch 15-minütiges Rühren gelöst. Das Molverhältnis
des Magnesiumsalzes zum 5-Hydroxytetracyclin-HCl beträgt
0,72 : 1. Die Lösung wird durch tropfenweise Zugabe von 4,05 ml
2-Aminoäthanol vom p™ 1,3 auf p„ 8,5 eingestellt. Während dieser
Zugabe bildet sich vorübergehend eine dunkelgelb gefärbte Aufschlämmung, die in eine bernsteinfarbene Lösung übergeht. Kach
15-minütigem Stehen werden 1,13 g Katrium-formaldehydsulfoxylat
sugegeben, dessen Reinheit dem Arzneibuch entspricht. Die Masse
wird 15 Minuten gerührt, bis alles in Lösung gegangen ist.
Schliesslich werden 139»O g 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan zuge
geben. D&s Gemisch wird 15 Stunden unter gelegentlicher Zugabe
geringer Mengen 2-Aminoäthanol gerührt, um den pH-\vert aufrecht-
zuerhalten. Die fertige klare, bernsteinfarbene Lösung hat ein
Volumen von 198 ml und ein spezifisches Gewicht von 1,189
bei 250C.
009838/2129
Gemäss Beispiel 2 wird die kinematische Viskosität bei 5, 15 und 25 C bestimmt. Sie beträgt 13,1, 9,8 bzw. 7,1 Centistokes.
Die Werte sind die Durchschnittswerte von zwei Messungen.
In diesem Beispiel wird zur Hörstellung des Injektionspräparates
5-Hydroxy-l,3-dioxan verwendet, das nach Hibbert und Carter, J. Am. Chem. Soc. 50, Seite 3120 (1928) hergestellt wird. Das
Dioxan hat einen Siedepunkt von 81,5 bis 82°C/11 Torr;
n2l = 1,4527.
Das Präparat wird gemäss Beispiel 11 hergestellt, jedoch werden 177,3 g 5-Hydroxy-l,3-dioxan als nicht-wässriges Lösungsmittel
verwendet. Das Injektionspräparat hat ein spezifisches Gewicht von 1,208 bei 25°C
Die kinematische Viskosität des Präparates wird gemäss Beispiel
2 bei 5, 15 und 25°C gemessen. Die Viskosität beträgt 21,8, 14,2 bzw. 10,4 Centistokes. Die Werte sind die Durchschnittswerte
von 2 Messungen.
In diesem Beispiel -werden die beiden Beispiele der DDR-Patentschrift
50 731 wiederholt.
Die 3-Benzyltetronsäure wird nach üblichen Verfahren hergestellt. Das Produkt hat einen Schmelzpunkt von 169 bis 1700C und
ist vergleichbar mit dem Literaturwert; vergl. Reichert und Schafter, Archiv der Pharmazie Band 291, Seite 100 (1958);
F, 167,5°C. Las Magnesiumsalz der 3-Benzyltetronsäure wird durch
Erhitzen der 3-3enzyltetronsäure mit 0,5 Moläquivalenten Mag-
009838/2129
BADbRlGlNAL
nesiumoxid in Wasser und Eindampfen der filtrierten Lösung hergestellt.
Das Produkt enthält 5,7 f» Mg; der theoretische Wert
beträgt 6,0 5έ.
Das verwendete Glycerinformal besteht zu 61 Gew.-^ aus
4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan Und zu 39 Gew.-^ aus 5-Hydroxy-l,3-dioxan.
8 g 3-Benzyltetronsäur.e werden in 60 ml Glycerinformal unter
Erwärmen und Rühren gelöst. Die Lösung wird mit 0,8 g Natriumformaldehydsulfoxylat
sowie 8,0 g Magnesiumehlorid-hexahydrat versetzt. Dann werden unter Rühren 6,0g 5-Hydroxytetracyclin
als freie Base eingetragen. Das Molverhältnis von Magnesiumsalz zu 5-Hydroxytetracyclin beträgt 3,01 : 1. Der p^-Wert des Gemisches
wird mit Äthanolamin auf 7,2 eingestellt, und das Vo-
"*f ο τ1 τ pi I
lumen der Lösung mit Glycerin/äui 100 ml aufgefüllt. Nach dem Filtrieren wird die Lösung unter Stickstoff als Schutzgas in Ampullen abgefüllt und 26 Wochen bei 45°C gelagert. Nach dieser Zeit wurden die Lösungen visuell untersucht. Es konnte keine Farbänderung beobachtet werden.
lumen der Lösung mit Glycerin/äui 100 ml aufgefüllt. Nach dem Filtrieren wird die Lösung unter Stickstoff als Schutzgas in Ampullen abgefüllt und 26 Wochen bei 45°C gelagert. Nach dieser Zeit wurden die Lösungen visuell untersucht. Es konnte keine Farbänderung beobachtet werden.
11,2 g Magnesiumsalz der 3-Benzyltetronsäure, 1,6'/liatriumformaldehydsulfoxylat,
12,0 g Magnesiumchlorid-hexahydrat und 10,0 g 5-Hydroxytetracyclin in Form der freien Base werden nacheinander
und unter Rühren in 60 ml einer 50 gew.-^-igen. wässrigen
Glycerinformallösung gelöst. Das Molverhältnis von Magnesiumsalz zu 5-Hydroxytetracyclin beträgt 5,48 ; 1. Die Losung
wird mit wässrigem Äthanolamin auf p^ 7,2 eingestellt, mit
009838/2 129
50 gew.-fo-lgem. wässrigen Giycerinformal auf 100 nl aufgefüllt,
filtriert und unter Stickstoff als Schutzgas in Ampullen abgefüllt. Die Ampullen werden 26 Wochen bei 45°C gelagert. Danach
werden die Lösungen visuell auf Farbänderung untersucht. Die Lösungen hatten sich schwarz verfärbt, und es bildeten sich ölige
unlösliche Kügelcnen. Diese Injektionspräparate waren für medizinische Zwecke nicnt mehr verwendbar. Die mikrobiologische
Untersuchung ergab, dass die Alterung offensichtlich von einem erheblichen Aktivitätsverlust begleitet ist.
in Centis'okes
Die kinematische Viskosität/der geaiäss 3eispiel 1 und 2 der DDR-Patentschrift 50 731 hergestellten Präparate wurae gemuss Beispiel 2 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben.
Die kinematische Viskosität/der geaiäss 3eispiel 1 und 2 der DDR-Patentschrift 50 731 hergestellten Präparate wurae gemuss Beispiel 2 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI angegeben.
Beispiel 1 Beispiel 2
Beim Vergleich der vorstehenden Werte mit den in Tabelle II und
im Beispiel 11 angegebenen Yiskositätswerten ist ersichtlich,
dass die Viskositäten aer In^ektionspräparate aer irfinaur^g
wesentlich niedriger sind als die der Präparate der Beispiele 1 und 2 der DDR-Patentschrift 50 731° Die niedrige Viskosität
ues Präparates von Beispiel 2 aer DDR-Patentschrift 50 731 wira
durch Verdünnung mit grosser* Kengen Wasser erreicht. Dies hat
eine erhebliche Verschlechterung der Lagerstabilität des Präparates
zur Folge.
5°C | 15°C | 25°C |
191,68 | 101,72 | 72,43 |
22,64 | 15,34 | IG, 52 |
009838 2 129 BAD ORIGINAL
Claims (7)
- (a) etwa 0,1 bis 15 Gew.-teilen 5-Kydroxytetracyclin oder dessen Säureadditionssalz,(b) einem wasserlöslichen Magnesiumsalz in einem Molverhältnis von etwa 0,5 bis etwa 2 KoI" je KoI des Antibiotikums,(c) etwa 50 bis 95 Gew.-teilen 4-Hydroxymethyl-l,3-dioxolan, 5-Hydroxy-l,3-dioxan oder deren Gemisch,(d) 0 bis etwa 45 Gew.-teilen V/asser, (e)~ einem Antioxydationsmittel, sowie(f) einem Puffer, der den pu-Y;ert auf etwa 6 bis etwa 9,5 einstellt.
- 2. Injektionspräparat nach Anspruch 1, dadurch g e kennze ichnet, dass das Antibiotikum das 5-Hydroxytetracyclin-hydrochlorid una das Magnesiumsalz Magnesiumchloridhexahydrat ist.
- 3. In^ektionspräparat nach Anspruch i, dadurch &e- kennze lehne t, dass das Molverhältnis von Magnesium- salz zu Antibiotikum etwa C,5 : 1 bis 1,5 : 1 beträgt.
- 4. Injektionspräparat nach Anspruch 1 bis.3, d a ύ u r c h gekennzei chnet, dass das Antioxydationsmittel Natrium-formaldehydsulfoxylat ist.
- 5. Injektionspräparat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzei chnet, dass der Puffer 2-Aminoäthanol ist.009838/2129
- 6. In^ektionspräparat nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass es sich unter einer Schutzgasatmosphäre befindet.
- 7. Injektionspräparat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzei chnet, "dass es durch ein Ultrafilter filtriert worden ist. .009838/2129
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