DE20113687U1

DE20113687U1 - Elektrischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE20113687U1
Application number: DE20113687U
Authority: DE
Original assignee: Hella KGaA Huek and Co
Current assignee: Hella GmbH and Co KGaA
Priority date: 2001-08-18
Filing date: 2001-08-18
Publication date: 2001-11-29
Anticipated expiration: 2011-08-19

Description

Anmelder: Hella KG Hueck & Co.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stellantrieb für ein Kraftfahrzeug mit einem drehrichtungsumkehrbaren Antriebsmotor, der innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist.

Ein solcher Stellantrieb wird beispielsweise in der deutschen Patentschrift DE 198 716 C1 beschrieben.

Bisher wurden elektrische Verbindungsleitungen und Bauteile für eine erforderliche elektrischen Entstörung zwischen der Ansteuerungsschaltung bzw. den äußeren Anschlußleitungen des Geräts und des Antriebsmotors als Einzelbauteile in das Gerät integriert. Dies erfordert einen relativ hohen Montageaufwand und einen relativ großen Platzbedarf dieser Bauteile, was sich angesichts der beengten Platzverhältnissen innerhalb solcher Geräte als nachteilig erwies.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen elektrischen Stellantrieb für ein Kraftfahrzeug mit einer Motorkontaktierung zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar und montierbar ist und eine elektrische Entstörung des Gleichstrommotors ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromzuführung zu den Anschlüssen des Antriebsmotors über ein Kontaktelement erfolgt, daß auf dem Kontaktelement mindestens eine Drossel durch Schweißen befestigt ist, und daß die mindestens eine Drosseln zusammen mit dem Kontaktelement mit Kunststoff umspritzt ist.

Das so ausgebildete Kontaktelement faßt die Bauteile für die Kontaktierung und die Entstörung des Antriebsmotors zu einer einzelnen kompakten Einheit zusammen, die bei der Fertigung eines Geräts als einzelnes Bauteil handhabbar ist.

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Vorteilhaft zur Erzielung einer größtmöglichen Effektivität der Entstörmaßnahme des Antriebsmotors ist, daß die Entstördrosseln auf dem Kontaktelement angeordnet sind und damit elektrisch so nahe wie möglich an der Störquelle angebracht sind.

Zur Herstellung einer elektrischen Verbindung nach außen, bildet das Kontaktelement vorteilhafterweise mehrere Kontaktmesser aus, die elektrische Verbindungen zu in einer Gehäuseabdeckung angeordneten Gegensteckern herstellen.

Die Kontaktmesser ermöglichen zusammen mit den in eine Abdeckung integrierten Gegensteckern die Herstellung einer elektrischen Verbindung, indem die Kontaktmesser und deren Gegenstecker innerhalb eines definierten Bereichs stets sicher aufeinander zugeführt werden, und zwar ohne daß diese während dieses Prozesses zu sehen sind bzw. beobachtet werden müssen, d.h. es wird eine sogenannte Blindmontage möglich. Zu diesem Zweck können zudem einzelne Bereiche der Kunststoffumspritzung derart ausgebildet sein, daß sie eine positionsgenaue Zusammenführung mit entsprechend ausgebildeten Gehäuseteilen ermöglichen.

Die Kontaktmesser können vorteilhaft so ausgeführt sein, daß die Kontaktpartner über die Lebensdauer der Verbindung bzw. des Geräts eine ausreichende Vorspannung erhalten, welche einen sicheren elektrischen Kontakt garantiert. Dies wird durch doppelt geschlagene Enden des Kontaktelements erreicht, d.h. die Kontaktmesser haben in diesem Bereich doppelte Ausgangsblechstärke.

Während des Zusammenbaus der Erfindung zu dem fertigen Gerät müssen bei dem Aufsetzen der Abdeckung die auftretenden Steckkräfte zwischen den Kontaktmessern und ihren Gegensteckern aufgenommen werden. Dies wird konstruktiv dadurch erreicht, daß eine im Kunststoff ausgeformte Abstützung diese Kräfte an das Gehäuse weiterleitet, indem sie innerhalb eines definierten Bereichs in dem Gehäuse aufsetzen kann. Hierdurch wird zusätzlich eine übermäßige Belastung

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bzw. Verformung der Verbindung der Anschlußfahnen des Gleichstrommotors und der Kontaktierung vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.

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Es zeigen:

Figur 1 den erfindungsgemäßen Stellantrieb in einem geöffnet dargestellten Gehäuse,
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Figur 2a den Antriebsmotor des Stellantriebs und das Kontaktelement in einer ersten Ansicht,

Figur 2b den Antriebsmotor des Stellantriebs und das Kontaktelement in einer zweiten Ansicht,

Figur 3 eine Einzeldarstellung des Kontaktelements.

In der Figur 1 ist ein Stellantrieb gezeigt, der beispielsweise als Turboladersteller in Kraftfahrzeugen verwendet werden kann.

Der Stellantrieb besteht u.a. aus einem drehrichtungsumkehrbaren Gleichstrommotor (1) mit einem mit dessen Welle verbundenen Getriebe. Die Stromversorgung des Gleichstrommotors (1) erfolgt über eine Motorkontaktierung (2), die möglichst kleinbauend ausgeführt ist, um eine Montage zusammen mit dem Gleichstrommotor (1) in das Gehäuse des elektrischen Stellantriebs zu ermöglichen.

Die Figur 3 zeigt die Motorkontaktierung (2), welche ein aus Metallblech geformtes Kontaktelement (3) aufweist, mit dem zwei Drosseln (4) verschweißt sind. Zur deutlicheren Darstellung ist die Kunststoffumspntzung in dieser Figur nicht dargestellt.

Die mit einer Kunststoffumspntzung (5) versehene und mit dem Gleichstrommotor (1) verbundene Motorkontaktierung (2) ist in zwei Ansichten in den Figuren 2a und 2b dargestellt.

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Die Anschlußfahnen (8) der Motorkontaktierung (2) sind mit denen des Gleichstrommotor (1) über eine Schweißverbindung befestigt und stellen so die elektrische Verbindung in dieser Richtung her. Die elektrische Versorgung des Antriebsmotors (1) erfolgt über die beiden Drosseln (4). Die Drosseln (4) vervollständigen den Stromweg zu den an dem Kontaktelement angeformten Kontaktmessern (6) und dienen gleichzeitig durch ihre elektrischen Eigenschaften zur Verbesserung des EMC-Verhaltens des elektrischen Motors. Die Kontaktmesser (6) dienen als Schnittstelle zu Gegensteckern in einer nicht dargestellten Gehäuseabdeckung.

Zu diesem Zweck können zudem Bereiche (7) auf, die eine positionsgenaue Zusammenführung der Motorkontaktierung (2) mit entsprechend ausgebildeten Gehäuseteilen ohne Positionskontrolle (Blindmontage) ermöglichen.

Bei Zusammenfügen des Gerät werden die beim Aufsetzen der nichtdargestellten Gehäuseabdeckung auftretenden Steckkräfte zwischen den Kontaktmessern (6) und ihren in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Gegensteckern durch eine im Kunststoff ausgeformte Abstützung (9) aufgenommen und die Steckkräfte an das Gehäuse weitergeleitet. Hierdurch wird zudem eine übermäßige Belastung bzw. Verformung der Verbindung zu den Anschlußfahnen (8) des Gleichstrommotors (1) und der Kontaktierung vermieden.

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Bezugszeichen	Gleichstrommotor
1	Motorkontaktierung
2	Kontaktelement
3	Drosseln
4	Kunststoff(umspritzung)
5	Kontaktmesser
6	Bereiche zur Blindmontage
7	Anschlußfahne
8	Abstützung
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Claims

1. Elektrischer Stellantrieb für ein Kraftfahrzeug mit einem drehrichtungsumkehrbaren Antriebsmotor, der innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Stromzuführung zu den Anschlüssen des Antriebsmotors (1) über ein Kontaktelement (3) erfolgt,

- daß auf dem Kontaktelement (3) mindestens eine Drossel (4) durch Schweißen befestigt ist, und

- daß die mindestens eine Drosseln zusammen mit dem Kontaktelement (3) mit Kunststoff (5) umspritzt ist.

2. Elektrischer Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (3) mit einem mit Glasfasern gefüllten Kunststoff (5) umspritzt ist.

3. Elektrischer Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffumspritzung (5) eine Abstützung (9) ausbildet.

4. Elektrischer Stellantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Kontaktelement (3) mehrere Kontaktmesser (6) angeformt sind, die elektrische Verbindungen zu in einer Gehäuseabdeckung angeordneten Gegensteckern herstellen.