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DE20104166U1 - Bahnaufwickelvorrichtung - Google Patents

Bahnaufwickelvorrichtung

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DE20104166U1
DE20104166U1 DE20104166U DE20104166U DE20104166U1 DE 20104166 U1 DE20104166 U1 DE 20104166U1 DE 20104166 U DE20104166 U DE 20104166U DE 20104166 U DE20104166 U DE 20104166U DE 20104166 U1 DE20104166 U1 DE 20104166U1
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web winding
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support drum
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Description

DR.-ING. ULRICH KNOBLAUCH.* '.J'..* * *..* . DR.-ING. ANDREAS KNOBLAUCH DR.-ING. DOROTHEA KNOBLAUCH telefax·. (o69) se 3002
PATENTANWÄLTE e"ma"; Patente@knoblauchfuunetde
UST-ID/VAT: DE 112012149
KW 4 03 GM
AK/AL
VOITH PAPER PATENT GMBH D-89522 HEIDENHEIM
Bahnaufwickelvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bahnaufwickelvorrichtung mit einem Tambour, einer Tragtrommel und einer Bahneinführungseinrichtung mit einer zwei Zugstränge aufweisenden dynamischen Klemmeinheit.
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Eine derartige Bahnaufwickelvorrichtung wird beispielsweise am Ende einer Papiermaschine verwendet, um eine Papierbahn, die in der Papiermaschine produziert wird, auf einen Tambour aufzuwickeln. Hierbei wird der Anfang der Papierbahn zunächst zu einem schmalen Streifen geschnitten, der mit Hilfe einer Klemmeinrichtung in die gewünschte Aufwickelposition geführt wird. Dabei bewegt sich der schmale Papierstreifen seitlich neben der Arbeitsbreite. Der Streifen der Papierbahn wird dann durch den Nip zwischen dem Tambour und der Tragtrommel geführt und die beiden Seile der Klemmeinrichtung laufen dann auseinander. Dies macht es möglich, den Anfang der Papierbahn auf dem Tambour zu befestigen. Sobald der Anfang der Papierbahn dort befestigt und sicher ge-0 halten ist, wird die Papierbahn durch den Zug beim Auf-
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.T - CODE DRES DE FF FOSTBANK FRANKFURT/M. 3425-6&Ogr;5 (BLZ 50010060)
wickeln seitlich aus der Klemmeinrichtung herausgezogen. Bereits während dieses Vorgangs kann die Papierbahn auf Breite geschnitten werden, d. h. der schmale Streifen wird durch einen entsprechenden Schnitt der Papierbahn verbreitert. Die Klemmeinrichtung, die auch als Seilschere oder Bandklemme bezeichnet werden kann, bildet eine dynamische Klemmeinheit. Die dynamische Klemmeinheit zeichnet sich dadurch aus, daß die beiden Zugstränge, also Seile oder Bänder, eine sich fortlaufende bewegende Klemmstelle bilden, die eine Papierbahn erfassen und nach einer gewissen Strecke wieder freigeben kann.
Eine ähnliche Aufgabenstellung ergibt sich am Ende von Veredlungsmaschinen, beispielsweise hinter einem Kalander, wo ebenfalls eine Papierbahn auf einen Tambour aufgewickelt werden muß. Die Tragtrommel wird hierbei vielfach auch als Poperollertrommel bezeichnet. Wenn im folgenden von Tragtrommel die Rede ist, sollen damit 0 alle Walzen oder Trommeln gemeint sein, an denen die sich auf dem Tambour bildende Wickelrolle beim Wickeln anliegt.
Die geschilderte Vorgehensweise hat sich bei vielen Maschinen in der Vergangenheit bewährt. Bei höheren Geschwindigkeiten wird es jedoch zunehmend schwieriger, die ankommende Materialbahn mit der gewünschten Zuverlässigkeit auf den Tambour aufzuführen.
0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bahneinführung bei höheren Geschwindigkeiten einfach zu gestalten.
Diese Aufgabe wird bei einer Bahnaufwickelvorrichtung der eingangs benannten Art dadurch gelöst, daß eine
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Klemmstrecke der Klemmeinheit, in der die zwei Zugstränge klemmend zusammenwirken, vor der Tragtrommel endet und ein Zugstrang über einen Abschnitt des Umfangs der Tragtrommel geführt und vor einem Nip zwisehen der Tragtrommel und dem Tambour umgelenkt ist.
Mit dieser Ausgestaltung vermeidet man, daß die Materialbahn seitlich aus der Klemmeinheit herausgezogen werden muß. Vielmehr wird sie nach Verlassen der Klemmeinrichtung unmittelbar auf den Tambour geführt und dort von einem der beiden Zugstränge gehalten. Hierbei ist der Zugstrang so um einen Abschnitt des Umfangs der Tragtrommel gelegt, daß die Materialbahn mit einer relativ großen Sicherheit durch den Nip zwischen Tragtrommel und Tambour geführt wird. Hierbei kann man beispielsweise ausnutzen, daß die Materialbahn nur noch über eine relativ kurze Strecke ohne Unterstützung über den Umfang der Tragtrommel geführt wird, so daß sie mit großer Wahrscheinlichkeit in den Nip zwischen der Tragtrommel und dem Tambour gelangt. Wenn dieser Nip erst einmal passiert ist, dann läßt sich das Überleiten der Materialbahn auf den Tambour mit herkömmlichen Methoden durchführen.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß zumindest der Zugstrang, der um die Tragtrommel geführt ist, als Band ausgebildet ist. Man verbreitert also die Unterstützungsfläche für den Streifen der Papierbahn gegenüber einem einfach Seil. Dies wiederum verbessert das Fest-0 halten der Materialbahn an der Tragtrommel und erlaubt damit höhere Geschwindigkeiten.
Vorzugsweise ist zwischen der Umlenkposition und dem Nip eine Druckluftführungseinrichtung angeordnet. Eine derartige Druckluftführungseinrichtung erlaubt es, den
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Anfang der Materialbahn auch dann sicher in den Nip zwischen der Tragtrommel und dem Tambour zu blasen, wenn die Geschwindigkeiten relativ hoch sind.
Bevorzugterweise ist dasjenige der Bänder um den Abschnitt des Umfangs der Tragtrommel geführt, das bezo- - gen auf die Tragtrommel radial weiter außen angeordnet ist. Man nutzt dabei aus, daß der Anfangsstreifen der Materialbahn dann durch die Zentrifugalkraft beim Umlenken gegen das Band gedrückt wird, so daß ein sicherer Halt auch dann gewährleistet ist, wenn die Klemmkraft zwischen dem entsprechenden Band und dem Umfang der Tragtrommel nur gering ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß man unter Umständen einen kleinen Schlupf zwischen der Tragtrommel und der ankommenden Papierbahn zulassen kann, ohne daß die Zuverlässigkeit des Haltens beeinträchtigt wird.
Vorzugsweise läuft das Band auf der dem Tambour gegenüberliegenden Seite auf die Tragtrommel auf. Die ankommende Materialbahn wird dann praktisch fast über die Hälfte, auf jeden Fall aber mehr als ein Viertel auf dem Umfang der Tragtrommel geführt, so daß es möglich ist, eine ausreichende Antriebsleistung durch Reibschluß von der Tragtrommel auf den Anfangsstreifen der Materialbahn zu übertragen.
Vorzugsweise ist das Band um eine vorbestimmte Strecke vom Nip wegbewegbar, die ausreicht, um Platz für einen 0 unbewickelten Tambour zu schaffen. Normalerweise sollte eine Bahnaufwickelvorrichtung der eingangs benannten Art quasi kontinuierlich betrieben werden. In diesem Fall erfolgt das Überleiten der Materialbahn von einem vollbewickelten Tambour auf einen neuen, unbewickelten Tambour im sogenannten "flying splice". Dabei wird der
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beim Durchtrennen der Materialbahn entstehende Anfang auf den unbewickelten Tambour übergeleitet, während das beim Trennen entstehende Ende auf dem vollbewickelten Tambour festgelegt wird. Bei einem derartigen Überleiten wird der neue Tambour auf die Tragtrommel aufgesetzt und dann von einer Anwickelstation in eine Betriebsposition bewegt. Wenn man nun vorsieht, daß das Band vom Nip wegbewegbar ist, dann vermeidet man eine Kollision zwischen der Klemmeinrichtung und dem Tambour. Mit anderen Worten werden zwei Betriebssituationen voneinander entkoppelt, nämlich das Aufführen des Anfangs einer Materialbahn auf einen Tambour beim Anwickeln und das Überleiten der Materialbahn von einem Tambour zum nächsten während des Wickelvorgangs.
Vorzugsweise ist das Band an der Umlenkposition um eine Umlenkrolle geführt, die verlagerbar ist. Damit wird sozusagen das Ende des Bandes verlagert. Man schafft dabei mit hoher Zuverlässigkeit den gewünschten Frei-0 raum, um den neuen Tambour in die Einwickelposition bringen zu können.
Auch ist bevorzugt, daß die Umlenkrolle auf einer bogenförmigen Bahn verlagerbar ist. Mit dieser Bewegung 5 ist die Bewegungssteuerung für die Umlenkrolle und das darüber laufende Band relativ einfach.
Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Umlenkrolle um die Achse der Tragrolle verschwenkbar ist. Man kann 0 dann die Achse der Tragtrommel als Lagerpunkt für Hebel verwenden, an denen die Umlenkrolle angeordnet ist.
Bevorzugterweise sind die Bänder in einem axialen Abschnitt der Tragtrommel angeordnet, der zumindest teilweise zur Arbeitsbreite gehört. Bei dieser Ausgestal-
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tung ist es möglich, den Anfang der Materialbahn unmittelbar dorthin zu fördern, wo die Materialbahn später aufgewickelt werden soll. Ein Zug auf die Materialbahn quer zur Aufwickelrichtung wird dabei weitgehend vermieden. Wenn die Bänder so angeordnet sind, daß sie vollständig in den Arbeitsbereich speisen, dann kann ein derartiger Zug quer zur Wickelrichtung sogar vollständig vermieden werden.
Vorzugsweise ist mindestens ein Zugstrang quer zu seiner Laufrichtung verlagerbar. Diese Verlagerung kann dadurch erfolgen, daß der Zugstrang parallel zur Oberfläche der zugeführten Materialbahn bewegt wird, bis er die Materialbahn verlassen hat. In diesem Fall erfolgt im Betrieb kein Kontakt mehr zwischen dem Zugstrang und der Materialbahn. Man kann alternativ dazu aber auch den Zugstrang von der Materialbahn abheben. Im letzten Fall erfolgt dies beispielsweise durch ein Entfernen von Umlenk- oder Leitrollen von der Materialbahn, zwisehen denen ein Trum angeordnet ist, das üblicherweise die Materialbahn führt. In beiden Fällen wird dann während des normalen Wickeins ein Kontakt zwischen der Mater ialbahn und dem Zugstrang vermieden, was insbesondere bei empfindlichen Materialbahnen, insbesondere empfindlichen Papierbahnen, von Vorteil ist. Bei empfindlichen Papierbahnen wird man natürlich beide Zugstränge außer Kontakt mit der Papierbahn bringen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug-0 ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Bahnaufwickelvorrichtung beim Einführen des Anfangs einer Materialbahn,
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Fig. 2 die Bahnaufwickelvorrichtung beim Überleiten
der Bahn von einem vollen auf einen neuen Tambour,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Bahnaufwikkelvorrichtung und
Fig. 4 die entsprechende Draufsicht auf eine Bahnaufwickelvorrichtung aus dem Stand der Technik.
Vor der Erläuterung der Erfindung wird im Zusammenhang mit Fig. 4 die Verfahrensweise beschrieben, die man bislang verwendet hatte, um eine Papierbahn 1 auf einen Tambour 2 aufzuführen.
Man schneidet aus der Papierbahn 1 zunächst einen schmalen Streifen, der eine Breite von etwa 20 bis 30 cm aufweist. Dieser Streifen wird zwischen zwei Seilen 3, 4 eingeklemmt. Diese Seile laufen in einer dynamisehen Klemmeinrichtung, die hier als Seilschere ausgebildet ist, zusammen, die vor der Bahnaufwickelvorrichtung angeordnet ist. In dieser nicht mehr dargestellten Seilschere wird die Papierbahn 1 ergriffen. Das Paar der Seile 3, 4 wird dann über Leitrollen 5, die eine zur Aufnahme des Seilpaares 3, 4 geeignete Nut 6 aufweisen, geführt. Diese Leitrollen 5 sind außerhalb der Arbeitsbreite der Bahnaufwickelvorrichtung angeordnet, d. h. seitlich zum Tambour 2 und zur Tragtrommel 7 versetzt. Die Leitrolle 5 weist dabei einen Umfang auf, 0 der dem Umfang einer Tragtrommel 7 oder Poperollertrommel entspricht, an der ein sich auf dem Tambour 2 sich bildender Wickel der Papierbahn 1 beim Wickeln anlegt.
Wenn der Anfangsstreifen der Papierbahn 1 in den Nip 8 5 zwischen der Tragtrommel und dem Tambour 1 gelangt und
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am Tambour 1 festgelegt worden ist, dann kann der Anfangsstreifen der Papierbahn 1 auf Breite geschnitten werden, so daß ein immer größer werdender Anteil der Breite der Papierbahn 1 auf den Tambour 2 aufgewickelt wird. Dabei entsteht ein Zug auf die Papierbahn 1, der die Papierbahn 1 aus der Klemmung zwischen den Seilen 3, 4 herauszieht.
Der dabei entstehende seitliche Zug und vor allem die Belastung der Papierbahn quer zur Aufwickelrichtung ist insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten problematisch.
Die Erfindung soll nun im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 beschrieben werden. Gleiche Teile werden mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet.
Man ersetzt zunächst die Seile 3, 4 durch Bänder 3', 4'. Diese Bänder weisen eine gewisse Breite quer zu ih-0 rer Laufrichtung auf, sind also in der Lage, die Papierbahn 1 in gewisser Hinsicht flächig zu unterstützen. Die dynamische Klemmeinrichtung ist dann als Bandklemme ausgebildet.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Bänder so angeordnet, daß die Papierbahn 1 vollständig innerhalb der Arbeitsbreite in den Nip 8 eingeführt wird, d. h. die volle Breite des Anfangsstreifens der Papierbahn 1 auf den Tambour 2 gelangt, so daß auch bei dem nachfolgen-0 den Wickeln kein Zug auf die Papierbahn 1 ausgeübt wird, der quer zur Laufrichtung, d. h. quer zur Wickelrichtung gerichtet ist.
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Allerdings ist es bei einer derartigen Ausgestaltung nicht mehr möglich, die Bänder 3', 4' durch den Nip 8 zwischen der Tragtrommel 7 und dem Tambour 2 zu führen.
Man ordnet also die beiden Bänder 3', 41 so an, daß ihre Klemmstrecke, in der die Papierbahn 1 zwischen den beiden Bändern 3', 4' eingeklemmt ist, bereits eine kurze Strecke vor der Tragtrommel 7 endet. Diese Strekke ist in Fig. 1 und 2 übertrieben groß dargestellt. Eine Umlenkrolle 9, über die das Band 3' geführt ist, kann durchaus noch etwas näher an der Tragtrommel 7 angeordnet sein.
Das andere Band 4' ist über eine weitere Umlenkrolle 10 geführt, die aus einer mit durchgezogenen Linien dargestellten ersten Position entlang einer Bewegungsbahn, die durch einen Doppelpfeil 11 dargestellt ist, in eine zweite Position 12 verlagert werden kann, die mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Diese Position 12 wird auch als "Aufführposition" bezeichnet. In dieser Position ist das zweite Band 4' über einen gewissen Abschnitt um den Umfang der Tragtrommel 7 geführt, klemmt also die Papierbahn 1 zwischen sich und dem Umfang der Tragtrommel 7 ein. Aufgrund der Zentrifugalkraft beim Umlenken wird allerdings die Papierbahn 1 mit einer etwas größeren Kraft gegen das zweite Band 4' gedrückt als gegen den Umfang der Tragtrommel 7, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen getroffen werden. Es ist daher möglich, daß zwischen der Tragtrommel 7 und der Papier-0 bahn 1 ein kleiner Schlupf besteht, so daß man die Geschwindigkeitssteuerungen von Band 4' und Tragtrommel 7 nur mit verminderter Genauigkeit ausführen muß.
In nicht mehr dargestellter Weise sind noch Spannmittel 5 vorgesehen, die das zweite Band 41 unabhängig von der
&bull; &diams; ·
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Position der Umlenkrolle 10 in einer gewissen Spannung halten.
Die Entfernung der Position 12 vom Umfang der Tragtrommel 7 ist hier aus Gründen der Übersicht übertrieben groß dargestellt. Es ist durchaus möglich, die Umlenkrolle 10 radial dichter an den Umfang der Tragtrommel 7 heranzubringen.
Die Verlagerung der Umlenkrolle 10 von der Ruheposition in die Arbeitsposition 12 erfolgt entlang einer Kreisbahn um die Achse der Tragtrommel 7 herum, so daß man beispielsweise Tragarme für die Umlenkrolle 10 im Bereich dieser Achse 13 anordnen kann.
Für die Überbrückung der Strecke zwischen dem Nip 8 zwischen dem Tambour 2 und dem Tragtrommel 7 und dem Verlassen des zweiten Bandes 4' kann noch eine Druckluftunterstützungseinrichtung 14 vorgesehen sein, die einen Luftstrahl 15 auf die Papierbahn 1 richtet und diese in den Nip 8 zwischen der Tragtrommel 7 und dem Tambour 2 bläst.
Die durch den Nip 8 geführte Papierbahn 1 wird durch eine Saugeinrichtung 16 abgesaugt, in einen Pulper zurückgefördert und dann, wenn sie sich stabilisiert hat, durch eine Trenn- und Überleitungseinrichtung 17, die lediglich schematisch dargestellt ist, um den Tambour herumgeblasen. Sobald die Papierbahn 1 zuverlässig am 0 Tambour 2 befestigt ist, kann sie auch breiter geschnitten werden und wird dann in voller Breite aufgewickelt .
Es ist dargestellt, daß die Papierbahn 1 auf der dem Tambour 2 gegenüberliegenden Seite auf die Tragtrommel
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7 aufläuft. Dies bedingt, daß dann, wenn der Tambour 2 beim Wickeln im Wesentlichen in horizontaler Richtung bewegt wird, die Papierbahn von unter an die Tragtrommel 7 heran geführt wird. Dementsprechend läuft die Papierbahn 1 von oben in den Nip 8 zwischen der Tragtrommel 7 und dem Tambour 2 ein, was das Einführen weiter erleichtert.
Ein Einführen der Papierbahn 1 ist allerdings nur relativ selten notwendig, beispielsweise nach einer Betriebsunterbrechung. Normalerweise sollte die in Fig. und 2 dargestellte Bahnaufwickelvorrichtung eigentlich kontinuierlich arbeiten, so daß dann, wenn ein Tambour 2 voll gewickelt ist, ein Überleiten der Papierbahn auf einen neuen oder unbewickelten Tambour erfolgt. Eine derartige Situation ist in Fig. 2 dargestellt. Der guten Ordnung halber soll noch erwähnt werden, daß die Tragtrommel· 7, der Tambour 2 und auch ein neuer Tambour 18 jeweils eigene Antriebe 19 - 21 aufweisen.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß sich auf dem Tambour 2 bereits ein Wickel 22 der Papierbahn 1 gebildet hat. Dieser Wickel ist so groß, daß er einen vorbestimmten Durchmesser erreicht hat. In diesem Fall soll das Überleiten der Papierbahn 1 auf den neuen Tambour 18 erfolgen. Der neue Tambour 18 wird zu diesem Zweck in einer Anwickelstation, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 um etwa 90 Grad gegenüber der Betriebsposition, in der sich der Tambour 2 befindet, versetzt angeordnet 0 ist, an der Tragtrommel 7 bzw. der darüber laufenden Papierbahn 1 zur Anlage gebracht. Zweckmäßigerweise wird der Tambour 18 dabei auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, die der Geschwindigkeit der Papierbahn 1 entspricht.
Um hierbei eine Kollision mit dem Band 4' zu vermeiden, ist die Umlenkrolle 10 aus der Position 12 weggeschwenkt, sie ist also vom Nip 8 soweit entfernt, daß für den Tambour 18 genügend Platz verbleibt. 5
Zum Überleiten der Papierbahn auf den neuen Tambour 18 erfolgt in an sich bekannter Weise ein Durchtrennen der Papierbahn zwischen dem Nip 8 und einem Nip 23, der zwischen dem neuen Tambour 18 und der Tragtrommel 7 gebildet ist. Dieses Durchtrennen kann unter Umständen auch nur über die Breite eines schmalen Streifens erfolgen. Sobald das Überleiten der Papierbahn 1 auf den neuen Tambour 18 erfolgt ist, wird der alte Tambour 2 wegtransportiert und der neue Tambour 18 in die strichpunktiert eingezeichnete Betriebsposition verschwenkt.
In nicht mehr dargestellter Weise kann die Papierbahn 1 zusätzlich dort, wo sie nicht auf beiden Seiten von den Bändern 3', 4' oder der Tragtrommel 7 unterstützt ist, durch eine Druckluftbeaufschlagung gestützt werden, beispielsweise zwischen der Umlenkrolle 9 und der Tragtrommel 7 .
In nicht näher dargestellter Weise kann man dafür Sorge tragen, daß die beiden Bänder 3', 41 außer Kontakt mit der Papierbahn 1 gebracht werden können. Hierzu sind grundsätzlich mehrere Möglichkeiten denkbar. In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß die Bänder 3 ' ,-41 parallel zur Oberfläche aber quer zur Laufrichtung 0 der Papierbahn 1 bewegt werden, bis sie nicht mehr in Überdeckung mit der Papierbahn 1 stehen. In einem anderen Fall kann vorgesehen sein, daß man die Bänder 3', 4' einfach von der Oberfläche der Papierbahn 1 abhebt, beispielsweise dadurch, daß man entsprechende Umlenk- oder Leitrollen oder -walzen verlagert. Wenn die Bänder
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3', 4' nicht mehr mit der Papierbahn 1 in Eingriff stehen, dann besteht auch keine Gefahr, daß sie Markierungen oder andere Spuren auf der Papierbahn 1 hinterlassen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn empfindliche Papiersorten gewickelt werden.

Claims (10)

1. Bahnaufwickelvorrichtung mit einem Tambour, einer Tragtrommel und einer Bahneinführungseinrichtung mit einer zwei Zugstränge aufweisenden dynamischen Klemmeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmstrecke der Klemmeinheit, in der die zwei Zugstränge (3', 4') klemmend zusammenwirken, vor der Tragtrommel (7) endet und ein Zugstrang (4') über einen Abschnitt des Umfangs der Tragtrommel (7) geführt und vor einem Nip (8) zwischen der Tragtrommel (7) und dem Tambour (2) umgelenkt ist.
2. Bahnaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Zugstrang (4'), der um die Tragtrommel (7) geführt ist, als Band ausgebildet ist.
3. Bahnaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Umlenkposition (12) und dem Nip (8) eine Druckluftführungseinrichtung (14) angeordnet ist.
4. Bahnaufwickelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige der Bänder um den Abschnitt des Umfangs der Tragtrommel (7) geführt ist, das bezogen auf die Tragtrommel (7) radial weiter außen angeordnet ist.
5. Bahnaufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4') auf der dem Tambour (2) gegenüberliegenden Seite auf die Tragtrommel (7) aufläuft.
6. Bahnaufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4') um eine vorbestimmte Strecke vom Nip (8) wegbewegbar ist, die ausreicht, um Platz für einen unbewickelten Tambour (18) zu schaffen.
7. Bahnaufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4') an der Umlenkposition (12) um eine Umlenkrolle (10) geführt ist, die verlagerbar ist.
8. Bahnaufwickelvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (10) auf einer bogenförmigen Bahn (11) verlagerbar ist.
9. Bahnaufwickelvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (10) um die Achse der Tragrolle (7) verschwenkbar ist.
10. Bahnaufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (3', 4') in einem axialen Abschnitt der Tragtrommel (7) angeordnet sind, der zumindest teilweise zur Arbeitsbreite gehört.
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