Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE2009657C3 - Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül - Google Patents

Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül

Info

Publication number
DE2009657C3
DE2009657C3 DE2009657A DE2009657A DE2009657C3 DE 2009657 C3 DE2009657 C3 DE 2009657C3 DE 2009657 A DE2009657 A DE 2009657A DE 2009657 A DE2009657 A DE 2009657A DE 2009657 C3 DE2009657 C3 DE 2009657C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phosphite
polymer
parts
weight
stabilizer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2009657A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2009657B2 (de
DE2009657A1 (de
Inventor
William Orlando Drake
Kenneth Royal Mills
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phillips Petroleum Co
Original Assignee
Phillips Petroleum Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Phillips Petroleum Co filed Critical Phillips Petroleum Co
Publication of DE2009657A1 publication Critical patent/DE2009657A1/de
Publication of DE2009657B2 publication Critical patent/DE2009657B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2009657C3 publication Critical patent/DE2009657C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/34Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring
    • C08K5/3467Heterocyclic compounds having nitrogen in the ring having more than two nitrogen atoms in the ring
    • C08K5/3477Six-membered rings
    • C08K5/3492Triazines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

C1nH2111-COOR""
35
in der R'" und R"" ein AJkylrest mit jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und m und η jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, und
c) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteilen eines 2,6-Ditert.-butyi-4-methyl phenols,
dadurch gekennzeichnet, daß diese zusätzlich
d) 0.025 bis 0.5 Gewichtsteile 4,6-Di(4-hydroxy - 3,5 - di -1 - butylphenoxy) - 2 - octylthio-l,3,5-triazin
enthält.
Diese Erfindung betrifft eine Formmasse eines Polymerisats eines i-Olefins mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, das gegen die Beeinträchtigung seiner physikalischen Eigenschaften als Ergebnis der Einwirkung von Licht und Luft durch ein Stabilisatorsystem, das einen Phosphitester, einen Thioester, ein 2.6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und ein substituiertes Triazin enthält, stabilisiert ist.
Die Bezeichnungen »Polymerisate von 1-Olefinen« oder »Poly-1-olefine«, die hier verwendet werden, umfassen Homopolymerisate, Mischpolymerisate, Terpolymerisate und quaternäre Polymerisate von diesen I-Olefinen. Diese Polymerisate können bis zu 10% an anderen mischpolymerisierbaren Monomeren enthalten.
Als Beispiel für die 1-Olefinpolymerisate wird bei der Beschreibung der Erfindung Polypropylen in Verbindung mit dem Stabilisatorsystem verwendet, doch ist die Erfindung keineswegs auf die Stabilisierung von Polypropylen beschränkt. Das Polypropylen ist ein Kunststoff mit guten mechanischen Eigenschaften und einem hohen Erweichungspunkt, doch sind in manchen Beziehungen seine Eigenschaften nicht voll befriedigend. Das Polymerisat zeigt eine Neigung zur raschen Abnahme seiner Schmelzviskosität und wird spröde, wenn es bei hohen Temperaturen für Zeiträume gehalten wird, wie sie zum Mischen, Kalandern, Extrudieren, Spritzgießen oder zur Faserherstellung erforderlich sind. Diese Verschlechterung der Eigenschaften des Polypropylens ist besonders dann bedeutungsvoll, wenn das Polymerisat im geschmolzenen Zustand in Gegenwart von Sauerstoff, z. B. Luft, verarbeitet wird. Polymerisate, die in derartigen Einrichtungen verarbeitet worden sind, zeigen die Neigung, sich zu verfärben. Risse zu bekommen und an ihren Ecken unter Bildung von Pulvern bei der Einwirkung von Sonnenlicht zu zerfallen. Wenn das Polymerisat oder das verformte Polymerisat auf erhöhte Temperaturen erwärmt wird, so wird dadurch der Alterungsvorgang beschleunigt, und der geschilderte Nachteil wird dadurch besonders bedeutungsvoll.
Um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, ist es aber wesentlich, daß das Polymerisat während der Verarbeitung und auch nachher seine physikalischen Eigenschaften behält. Bei dem Versuch, die Polymerisate zu stabilisieren, sind aber große Schwierigkeiten aufgetreten. Wahrscheinlich beruhen die Veränderungen, die zur Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften führen, auf chemischen Änderungen der Polymerisate. Es ist bisher nicht bekannt, ob diese Änderungen auf einer Oxydation oder auf einem anderen noch nicht bekannten Effekt beruhen. Dadurch ist die Entwicklung von befriedigenden Stabilisatoren verständlicherweise behindert worden.
Es sind erhebliche Anstrengungen in den letzten Jahren unternommen worden, um diese Probleme zu lösen, und dabei sind eine Vielzahl von Stabilisatoren vorgeschlagen worden, um eine oder mehrere dieser Schwierigkeiten zu beheben. Der größte Teil des Polypropylens, das sich heute auf dem Markt befindet, enthält einen oder mehrere dieser Stabilisatoren. Es ist bisher aber noch kein Stabilisator oder keine Kombination von Stabilisatoren bekanntgeworden, mit dem bzw. der man in der Lage ist, alle die Stabilisatorprobleme in befriedigender Weise zu lösen. Es ist zwar jetzt möglich, das Polypropylen ziemlich gut gegen die Verschlechterung seiner Eigenschaften in der Schmelzviskosität zu stabilisieren, doch ist diese Stabilisierung nicht immer mit der Verhinderung der Verschlechterung anderer Eigenschaften, wie z. B. der Versprödung und der Verfärbung bei erhöhten Temperaturen, verbunden. Andererseils sind Stabilisatoren bekannt, die die Versprödung ausschließen oder reduzieren können, aber häufig nicht in der Lage sind, die Verfärbung oder die Herabsetzung der Schmelzviskosität zu verhindern. Außerdem ist es nach wie vor schwierig, die guten physikalischen Eigenschaften der Polymerisate über lange Zeiträume aufrechtzuerhalten.
Es liegt auf der Hand, anzunehmen, daß eine Kombination von Stabilisatoren eine Lösung dieser Schwie-
rigkeiten bringen könnte, wenn ein einzelner Stabilisator keine befriedigende Wirkung hat. Man hat deshalb Gruppen schon Stabilisatoren vorgeschlagen, die als »Stabilisatorsysteme« bekanntgeworden sind. Es ist aber unmöglich, die Wkkung von mehreren S Stabilisatoren aus ihren Einzelwirkungen vorherzusaeen, da die möglichen Effekte mit der Anzahl der Stabilisatoren in dem System zunehmen. Um überhaupt w;rksam zu sein, muß ein Stabilisator reaktionsfähig sein. Bei der Verwendung von mehreren Stabili- i· satoren können diese sowohl untereinander als auch mit Polypropylen und sonst eventuell noch vorhandenen Stoffen reagieren, wodurch eine Vielzahl von unerwünschten Reaktionen und eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften eintreten kann. Bei der Verwendung von mehreren Stabilisatoren treten infolgedessen unvorhersehbare und unerwünschte Nebeneffekte durch Reaktionen der Stabilisatoren untereinander ein, so daß Kombinationen von Stabilisatoren, die in der Lage sind, die Beständigkeit des Polymerisats gegen Verschlechterung seiner Eigenschaften in manchen Beziehungen zu verbessern, gleichzeitig günstige Wirkungen einzelner Stabilisatoren aufheben und die Geschwindigkeit der Verschlechterung anderer Eigenschaften beschleunigen können. Dieses kann z. B. darauf beruhen, daß ein Stabilisator die gewünschte Verbesserung zwar hervorbringen kann, wogegen ein anderer Stabilisator mit dem ersten Stabilisator sich umsetzen kann und dabei Reaktionsprodukte bilden kann, die die Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften beschleunigen. Aus diesen Gründen ist die Entwicklung eines Stabilisatorsystems für Polypropylen, das ganz allgemein die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber schädigenden oder abbauenden Einwirkungen verbessert, ein sehr komplexes Problem.
In der USA.-Patentschrift 33 49 058 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von drei Stabilisatoren ist und ein phenolisches Material, ein organisches Phosphit und einen Thioester enthält. Dieses Stabilisatorsystem verhindert die Bildung von Hohlräumen oder Löchern in Filmen oder Fäden aus Polymerisaten von Monoolefinen.
In der USA-.-Patentschrift 3409 587 ist ein Stabilisatorsystem beschrieben, das eine Kombination von vier Stabilisatoren ist und eine organische Phosphitverbindung, einen Thioester, ein spezifisches phenolisches Material und ein zweites spezifisches phenolisches Material aus der Gruppe von l,l,3-Tris(2-methyl - 4 - hydroxy - 5 - tert. - butylphenyl) - butan und Tetrakis [3 - (3,5 - di - tert. - butyl - 4 - hydroxyphenyl)-propionyloxymethyl]-methan enthält. Dieses Stabilisatorsystem besitzt zwar eine deutlich überlegene Wirkung gegenüber derjenigen, die au:: der Summierung der Wirkungen der zwei phenolischen Materialien Gegenwart des Phosphits und des Thioesters
a) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Phosphitesters der Formel
OR'
RO-P
OR"
in der R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkylreste und Kombinationen derartiger Reste und R' und R" R oder Wasserstoff ist,
b) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Thioesters der Formel
CnH,„—COOR"
in ^
erwartet werden konnte, doch befriedigt es nicht vollständig.
Gegenstand der Erfindung ist eine stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisats eines 1-Olefins mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül, bestehend aus
A. 99,85 bis 96,5 Gewichtsteilen des Polymerisats und
B. 0,15 bis 3,5 Gewichtsleilen einer Stabilisatorkombination aus
C111H2111-COOR""
in der R'" und R"" ein Alkylrest mit jeweils 6 bis 24 Kohlenstoffatomen und m und η eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist und
c) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteilen eines 2,6-Ditert.-butyl-4-methylphenols, die dadurch gekennzeichnet ist, daß diese zusätzlich
d) 0,025 bis 0,5 Gewichtsteile 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-t-butylphenoxy)-2-octylthio-l,3,5-tri- azin enthält.
Dieses Stabilisatorsystem verbessert nicht nur die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Verfärbung, sondern es verbessert auch die Beständigkeit des Polymerisats gegenüber einer Versprödung bei der Einwirkung von Luft und Licht bei normaler atmosphärischer und auch bei erhöhter Temperatur, insbesondere über lange Zeiträume.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert, wobei zum Teil auf die Zeichnung Bezug genommen wird, die den synergistischen Effekt zeigt, der bei der Stabilisierung eines Polymerisats eines 1-Olefins gegen die Versprödung unter Verwendung der Stabilisatorsysteme nach der Erfindung erhalten wird.
Als Beispiele für geeignete organische Phosphitester seien folgende Verbindungen genannt:
Monomethylphosphit,
Trimethylphosphit,
Trieicosylphosphit,
Di-2-äthylhexylphosphit,
Diphenyl-2-äthylhexylphosphit, Dibutylphosphit,
Di-isooctyltolyl phosphit,
Tri-2-äthylhexylphosphit,
Phenyldicyclohexylphosphit,
Phenyldiäthylphosphit,
Tri phenyl phos ph it.
Octylphosphit.
Isobutylphospiiit,
Tricresylphosphit,
Tri(2,3-dimethylphenyl)phosphit.
Trioctadecylphosphit,
Phenylphosphii.
Dioctylphosphit (DOPI).
Triisooctylphosphit.
Tridodecyl phosphit,
Isooctyldiphenylphosphil,
Diisooctylphenylphosphit,
Tri(2-octylphenyl)phosphit,
Tri(3-nonylphenyl)phosphit,
Dicyclohexylphosphit,
Benzylmethylisopropylphosphit,
Bulyldicresylphosphit,
Isooctyldi(2-octylphenyl)phosphit,
Di(2-äthylhexyl)-3-isooctylphenylphosphil,
Tri(2-cyclohexylphenyl)phosphit,
Tri-l-naphthylphosphit,
Tri(3-phenylphenyl)phosphit,
Tri(2-phenyläthyl)phosphit,
Tridodecylphosphit,
Tri-4-lerl.-butylphenylphosphit,
Dodecyldiphenylphosphit und
^tert.-Butylphenyl-dW-älhylhexylphosphit.
Beispiele für geeignete Thioester sind:
Laurylhexylthiodipropionat,
Dilaurylthiodipropionat (DLTDP),
Butylstearylthiodipropionat,
2-Äthylhexyllauryithiodipropionat,
Di-2-Äthylhexylthiodipropionat,
Diisodecylthiodipropionat,
Isodecyltetradecylthiodiheptanoat,
Laurylstearylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat,
Hexyltetracosylthiodiacetat,
Octyltetradecylthiodibutyrat,
Heptylheptadecylthiodiheptanoat,
der l-Lauryl-8-stearyldiesier der 4-Thiaoctan-
dicarbonsäure und
der l-Hexyl-10-tetracosyldiester der 3-Thia-
decandicarbonsäure.
'5
35
Es wird eine ausreichende Menge der Stabilisatorkombination verwendet, um die Stabilität des Polymerisats gegen eine Verschlechterung seiner physikalischen Eigenschaften zu erreichen, wobei zu diesen Verschlechterungen die Verfärbung und die Versprödung unter Bedingungen gehört, denen das Polymerisat, z. B. Polypropylen, üblicherweise unterworfen wird. Wenn eine optimale Stabilisation erwünscht ist. werden 0,5 bis 2,5 Gewichtsteile der Stabilisatorzubereitung auf 100 Gewichtsteile des Polymerisats verwendet. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten mit Verhältnissen des 2.6-Di-tert.-butyl-4-methylphenols zu dem substituierten Triazin des Stabilisatorsystems in dem Bereich von etwa 90:10 bis etwa 10:90 und in einem Bereich von etwa 30:10 zu etwa 10:30.
Das Stabilisatorsystem der Erfindung kann als einfache Mischung formuliert werden für die Einverleibung in das Polymerisat. Es kann aber auch ein inertes organisches Lösungsmittel zugegeben werden, um die Handhabung zu erleichtern, falls die Bestandteile nicht eine homogene Mischung oder Lösung ergeben. Die Einarbeitung des Stabilisatorsystems in das Polymerisat kann durch einfaches Verschneiden, durch Sprühen einer Lösung der Stabilisatoren auf das Polymerisat und anschließendes Trocknen oder durch andere bekannte Mischmaßnahmen erfolgen.
Die Polyolefine, die mit dem Stabilisatorsystem nach der Erfindung stabilisiert werden können, sind bekannt und in der Technik zugänglich. Man kann sie z. B. durch das sogenannte Hochdruckverfahren, durch das Niederdruckverfahren der USA.-Patentschrift 28 25 721 oder durch die bekannte Polymerisation mit den zahlreichen metallorganischen Katalysatorsystemen erhaiteni Als Beispiele für andere mischpolymerisierbare Monomere, die in den Mischpolymerisaten nach der Erfindung vorhanden sein können, seien Butadien, Vinylacetat, Isopren u. dgl. genannt. Das nach der Erfindung stabilisierte Polyolefin kann andere übliche Zusatzstoffe, wie WeichmachungsmitteL Schmiermittel, Farbstoffe, Füllstoffe, Pigmente, Härter, antistatische Mittel u. dgl. enthalten. Dabei ist es unwesentlich, nach welchem Verfahren das Polymerisat hergestellt wurde, da das Stabilisierungssystem Tür alle 1-Olefinpolymerisate, die bekannt sind, geeignet ist. Von besonderem Interesse ist die Stabilisierung nach der Erfindung für 1-Olefinpolymerisate, die zu Teilen verarbeitet werden sollen, die in Spülmaschinen, Waschmaschinen, Heißwasserbereitern u. dgl. verwendet werden sollen, wobei es sich hierbei um Anwendungen handelt, bei denen die Wärmebeständigkeit und die Beständigkeit gegenüber eine Extraktion der Antioxidantien durch Wasser eine Rolle spielen.
Die stabilisierende Wirkung des Stabilisatorsystems beim Polypropylen wird in den folgenden Beispielen gezeigt und wird graphisch in der Zeichnung an Hand der Werte von Beispiel I demonstriert. Durch Vergleich der gefundenen Werte mit der geraden Linie, die den erwarteten Werten entspricht und durch Verbinden der Ofenzeiten für die Versuche 1 und 5 erhalten wurde, ist zu erkennen, daß für jede Konzentration eine überraschende Verbesserung eingetreten ist durch die Verwendung des besonderen substituierten Triazins in Gemeinschaft mit der spezifischen Phenolverbindung und in Kombination mit einem Phosphitester und einem Thioester. In der Tabelle und in der Zeichnung werden mit A 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol und mit B 4,6-Di-(4-hydroxy-3,5-di-terl.-butylphenoxy)-2-octylthio-l ,3,5-triazin bezeichnet.
Es wird ein Polypropylen verwendet, das durch Blockpolymerisation von Propylen hergestellt wurde, wobei ein Katalysatorsystem verwendet wurde, das Diäthylaluminiumchlorid und das Reaktionsprodukt aus der Mischung von Titantetrachlorid und Aluminium enthielt, das ungefähr der Formel TiCl3 · 1Z3 AlCl3 entsprach. Dieses Polypropylen wurde mit einem Stabilisatorsystem nach der Erfindung aus vier Komponenten behandelt. Alle Stabilisatoren wurden als l%ige Lösungen in Aceton zugegeben Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels untei gelegentlichem Rühren wurden die Mischungen ir einem Plastographen 10 Minuten unter Stickstoff be 190°C und bei 60 Umdrehungen pro Minute gemischt
Nach dem Vermischen wurden die Formulierunger in 0,5 mm Platten bei 217° C verformt. Die Platten wur den in 6,35 χ 44,5 mm Streifen geschnitten, und ei wurden fünf Proben von jedem Versuch in einen 1500C Umluftofen gegeben. Als Versager wurder alle Proben klassifiziert, die durchscheinend, fleckig und krümelig wurden. Die Beständigkeit gegenübei der Versprödung im Ofen stützte sich auf die mittler« Zeit in Tagen für die zweite, dritte und vierte Probe die versagte.
Das Verhältnis der Verbindung A zu der Verbin dung B lag bei diesem Beispiel bei 0,3:0,1 bis 0,1:0,3 Alle Proben im Beispiel 1 enthielten 0,3 Gewichtsteili Dilaurylthiodipropionat und 0,1 Gewichtsteil Dioctyl phosphit auf 100 Gewichtsteile Polymerisat.
Tabelle I
Probe
Kl-
Teile/100 Teile") B2) Ofenzeil
INr. A1) 0,0 gefunden
1 0,4 0,1 <1
2 0,3 0,2 33
3 0,2 0,3 47
4 0,1 0,4 43
5 0,0 49
erwarlel
_
< 13,25
<25,5
< 37,75 ίο
") Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat. ') 2,6-Di-tert.-bulyI-4-methylphenol.
2) 4,6 - Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - tert. - butylphenoxy) - 2 - octylthio-1,3,5-triazin.
Aus diesen Werten ist gut erkennbar, daß durch Kombination des substituierten Triazine und des 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenols eine synergistische Verbesserung der Beständigkeit des Polymerisats, ausgedrückt durch die Ofenzeit in Tagen, auftritt.
Beispiel II
teile Polymerisat einverleibt wurden. Das Verhältnis der Verbindung A zu der Verbindung B wurde bei diesem Beispiel von 0,04:0,36 bis 0,36:0,04 variiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefaßt.
Tabelle II
Probe
Nr.
Teile/100 Teile") B2) Ofen zeit (Tage)
A'> _| 0,40 gefunden erwartet
6 0,00 0,36 61
7 0,04 0,30 88 55
8 0,10 0,20 94 46
9 0,20 0,10 74 31
10 0,30 0,04 83 16
11 0,36 0,00 59 7
12 o;4o <1
") Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat.
1) 2,6-Di-tert.-biiityl-4-methylphenol.
2) 4,6 - Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - ten. - bulylphenoxy) - 2 - octylthio-1,3,5-triazin.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels I wurden Dieses Beispiel demonstriert die unerwartet guten
stabilisierte Polypropylenproben hergestellt, indem Ergebnisse, die für jede Probe erhalten wurden, die in die Proben die Verbindung A und die Verbindung B 30 die Verbindung A und die Verbindung B in Kombi- und 0,3 Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und nation mit einem anderen Thioester und einem anderen 0,1 Gewichtsteil Triphenylphosphit auf 100 Gewichts- organischen Phosphitester enthielt.
Vergleichsversuch
Um das erfindungsgemäße Stabilisatorsystem mit dem aus der US-PS 34 09 587 bekannten Stabilisatorsystem zu vergleichen, wurden folgende Versuche durchgeführt:
Es wurden unter jeweils gleichen Bedingungen in ein festes Polypropylen die zu vergleichenden Stabilisatoren eingearbeitet, und die stabilisierten Polypropylene wurden ebenfalls unter gleichen Bedingungen versponnen und zu einem Gewebe verarbeitet.
Die Gewebe aus den stabilisierten Polypropylenen wurden in einem Umluftofen bei 125° C so lange aufbewahrt, bis sie spröde geworden waren.
In der folgenden Tabelle werden für die einzelnen Stabilisatoren folgende Abkürzungen verwendet:
45 (cj 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
(d) 4,6-Di(4-hydroxy-3,5-di-t-butylphenoxy)-
2-octylthio-l,3,5-triazin,
(x) 1,1 ^-TrisP-methyl^hydroxy-S-tert.-butyl-
phenyl)biitan,
(y) Tetrakis[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxypheiiyl)-propionyloxymethyl]methan.
(a) Dioctylphosphit,
(b) Distearylthiodipropionat,
Die Stabilisatorkombinationen (a), (b), (c) und (d]
entsprechen der vorliegenden Erfindung, und die Stabilisatorkombinationen (a), (b), (c), (x) und (y] entsprechen dem aus der US-PS 34 09 587 bekannter Stand der Technik.
Die folgende Tabelle zeigt die bei den verschiedener Versuchen verwendeten Stabilisatorkombinationen unter Angabe der Mengen für jeden Stabilisator und die Verweilzeit im Ofen bis zur Versprödung.
Versuch
Nr.
(a) Gewichtsteile Stabilisator/100 Gewichtsteile Polypropylen (C) (d) (X) (y) Ofenzeit
0,1 (b) 0,05 0,2 125° C (Tage)
1 0,1 0,4 0,05 0,2 IV2
2 0,1 0,4 0,05 0,2 10V2
3 0,1 0,4 0,05 0,1 7V2
4 0,1 0,3 0,05 0.1 -- 1V2
5 0,1 0,3 0,05 0,1 4V2
6 0,3 37,
509 643/1OC
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß das neue Stabilisatorsystem dem bekannten Stabilisatorsystem bei zwei Konzentrationen überlegen ist. Bei der höheren Konzentration des Stabilisators gemäß Versuch 2 tritt die Versprödung des Gewebes erst nach 1072 Tagen auf gegenüber IV2 bzw. 7'/2 Tagen bei den bekannten Stabilisatoren. Bei der niederen Konzentration von (d) gemäß Versuch 5 ist eine Überlegenheit des neuen Stabilisators hinsichtlich der Verweilzeit bis zur Versprödung von 3 bzw. 1 Tag gegenüber den bekannten Stabilisatoren vorhanden.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels I wurden stabilisierte Polyäthylenproben hergestellt, indem in die Polymerisatproben die Verbindungen A und B in den im Beispiel II verwendeten Mengen eingearbeitet wurden. Als Thioester wurden bei diesem Versuchen 0,3 Gewichtsteile Distearylthiodipropionat und als organischer Phosphitester 0,1 Gewichtsteil Trisnonylphenylphosphit auf 100 Gewichtsteile Polymerisat verwendet. Das Tris-nonylphosphit war eine Mischung von handelsüblichen mono- und di-substituierten Phosphitestern. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle B2I III Ofcnzei (Tage)
Probe
Nr.
Teile/100 Teile") 0,40 gefunden erwartet
A1I 0,36 103
13 0,00 0,30 107 93
14 0,04 0,20 104 78
15 0,10 0,10 98 52
16 0,20 0,04 84 27
17 0,30 0,00 61 10
18 0,36 <1
19 0,40
*) Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile Polymerisat. ') 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol.
2I 4,6 - Di(4 - hydroxy - 3,5 - di - tert. - butylphenoxy) - 2 - octylthio-1,3,5-triazin.
Diese Versuche zeigen für eine andere Kombination nach der Erfindung mit einem anderen Thioester und einem anderen organischen Phosphit, daß eine überraschend gute Wirkung mit der spezifischen Kombination der Verbindungen A und B erreicht wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisats eines 1-Olefins mit 2 bis 8 Kohlen-Stoffatomen im Molekül, bestehend aus
    A. 99,85 bis 96,5 Gewichtsteilen des Polymerisats und
    B. 0,15 bis 3,5 Gewichtsteilen einer Stabilisator- jo kombination aus
    a) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Phosphitesters der Formel
    OR'
    RO-P
    OR"
    20
    in der R ein Kohlenwassersloffrest mit I bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkyl-, Aryl-, Cycloalkylreste und Kombinationen derartiger Reste und R' und R" jeweils R oder Wasserstoffist,
    b) 0,05 bis 1,25 Gewichtsteilen eines Thioesters der Formel
    CnH- „ — COOR"
DE2009657A 1969-07-24 1970-03-02 Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül Expired DE2009657C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84464269A 1969-07-24 1969-07-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2009657A1 DE2009657A1 (de) 1971-02-04
DE2009657B2 DE2009657B2 (de) 1975-03-13
DE2009657C3 true DE2009657C3 (de) 1975-10-23

Family

ID=25293284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2009657A Expired DE2009657C3 (de) 1969-07-24 1970-03-02 Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3636031A (de)
BE (1) BE747338A (de)
CA (1) CA928943A (de)
DE (1) DE2009657C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3887516A (en) * 1971-11-16 1975-06-03 American Cyanamid Co Hindered tris (meta-hydroxybenzylthio)-s-triazine antioxidants
US4105627A (en) * 1976-09-20 1978-08-08 Argus Chemical Corporation Mercaptoheterocyclic resin stabilizers
US4233208A (en) * 1978-07-12 1980-11-11 Ciba-Geigy Corporation Polymer compositions stabilized with hindered phenyl secondary phosphites

Also Published As

Publication number Publication date
BE747338A (fr) 1970-09-14
DE2009657B2 (de) 1975-03-13
US3636031A (en) 1972-01-18
DE2009657A1 (de) 1971-02-04
CA928943A (en) 1973-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69222394T2 (de) Stabilisatoren für Kunststoffe
DE1769646C3 (de) Stabilisierung von synthetischen Polymeren
DE19537140A1 (de) Stabilisatorzusammensetzung
DE3236070A1 (de) Piperidylderivate makrocyclischer triazinverbindungen mit stabilisierender wirkung auf polymere sowie verfahren zu deren herstellung
EP0065934B1 (de) Mit Aminouracilen stabilisierte chlorhaltige Thermoplaste
DE2009657C3 (de) Stabilisierte Formmasse auf der Basis eines Polymerisat eines 1 -Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül
DE2206020A1 (de) Flammhemmende Zusammensetzungen
DE1669989B2 (de) Stabilisierte Massen auf der Basis von halogenenthaltenden Polymerisaten und Organozinnverbindungen
CH382442A (de) Verfahren zur Verbesserung der Bearbeitbarkeit von Polypropylen oder einem Gemisch von Polyäthylen und Polypropylen oder einem Copolymeren aus Äthylen und Propylen
DE2854259A1 (de) Polycarbonatharzmasse
DE19860798B4 (de) Zusammensetzung, enthaltend mindestens ein halogenhaltiges Polymer und einen Stabilisator sowie Verwendung einer röntgenamorphen Mischung
DE69408935T2 (de) Piperidinylphosphitzusammensetzungen und Polyolefinzusammensetzungen die diese enthalten
DE68911207T2 (de) Verfahren zum Stabilisieren von Polymeren, Stabilisatorzusammensetzung und stabilisiertes Polymermaterial.
DE69231571T2 (de) Thermostabiles Ethylen-Kohlenmonoxid-Copolymer
DE1248936B (de)
DE1153522B (de) Verfahren zum Stabilisieren von kristallinem Polypropylen
DE2338711C2 (de) Brandschutzmittel-Konzentrat zum Ausrüsten von Polypropylen
DE1544605B2 (de) Stabilisieren von Polymeren
DE1161011B (de) Verfahren zum Stabilisieren von kristallinen Polyolefinen
DE1669861A1 (de) Stabilisatormischung zur Stabilisierung von halogenhaltigen Kunstmassen
DE1285172B (de) Thermoplastische Massen zur Herstellung von gegen Lichteinfluss stabilisierten Formkoerpern aus Polyolefinen
DE69127814T2 (de) Polyvinylchloridzusammensetzung und Stabilisatoren dafür
DE1694762B2 (de) Stabilisieren von 1-olefin-polymerisaten
DE19646077C2 (de) Verfahren zur Wärmestabilisierung thermoplastischer Massen und Mittel hierzu
DE3932049A1 (de) Dihydropyridine als costabilisatoren fuer formmassen auf basis von polymerisaten des vinylchlorids

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee