DE2008722B2 - Vorrichtung zum festspannen von lasten auf lastfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum festspannen von lasten auf lastfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
- B60P7/00—Securing or covering of load on vehicles
- B60P7/06—Securing of load
- B60P7/08—Securing to the vehicle floor or sides
- B60P7/0823—Straps; Tighteners
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Festspannen von Lasten auf Lastfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die zuverlässige
Ausbildung dieser Vorrichtungen ist deshalb wichtig, weil viele Unfälle dadurch verursacht werden, daß Teile
der Last oder gar die gesamte Last ins Gleiten kommen und herabfallen. Eine besonders hoiie Häufung der
Unfälle hat sich bei mit Rundholz beladenen Fahrzeugen gezeigt Zwar hat man sich bei diesen Fahrzeugen
bemüht die Last durch Ketten festzuhalten, die von der einen Fahrzeugseite oben quer über die Last auf die
andere Seite des Fahrzeuges gezogen und so straff wie möglich gespannt werden. Die Erschütterungen während der Fahrt bewirken aber, daß das durch die Ketten
umschlossene Volumen sich verkleinert und die Ketten dadurch schlaff werden, so daß die Hölzer ihren Halt
verlieren und ins Gleiten kommen, ohne daß der Fahrer des Fahrzeuges dieses bemerkt
In Erkenntnis dieser Schwierigkeiten sind schon verschiedene Vorrichtungen zum Festspannen solcher
Lasten durch Ketten, Seile od. dgl. geschaffen worden. Insbesondere sind Vorrichtungen mit einem durch ein
Druckmittel beaufschlagbaren kurzhubigen Servomotor bekannt dessen eines Ende fahrzeugfest ist und
dessen anderes Ende über einen Hebel auf die zu Ipannende Kette einwirkt. Eine bekannte Vorrichtung
dieser Art verwendet als Servomotor einen Kolbenzy-Knder. Ein solcher hat aber den Nachteil, daß er eine
störend große Höhe aufweist. Dadurch wird die ganze Vorrichtung umfangreich und dementsprechend auch
teuer.
Die Aufgabe besteht darin, eine konstruktiv einfache, preiswerte und hinsichtlich ihrer Arbeitsweise zufriedenstellende Anordnung zum Festspannen und selbsttä
tigen Nachspannen der Lasten zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kemizeichenteil des Anspruchs i angegebenen Merkmale. Ein
solcher Druckbalg braucht wegen der Herauftransformierung des Arbeitsweges nur einen verhältnismäßig
kurzen Hub aufzuweisen, was sich auf die Abmessungen der gesamten Vorrichtung günstig auswirkt Trotz
dieses kurzen Hubes wind durch die Hebelübertragung ein genügend großer Hub der Kette erzielt Hierdurch
wird die Anpassung an die Querschnittsverringerung der Last ermöglicht die sich während des Fahrens durch
die Erschütterungen ergibt Diese Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein Hub von etwa 0.50 m in der
Praxis völlig ausreicht also ein Hub, der sich mittels des Druckbdges leicht erzielen läßt weil der Hebel den an
sich kleinen Hub des Druckbalges um ein Mehrfaches übersetzt
Vorteilhaft ist es, den Hebel mit einer von Hand lösbaren Rücklaui-perre zu verbinden. Zweckmäßig ist
es weiterhin, für den Hebel eine dem Druckbalg entgegenwirkende Rückholfeder vorzusehen. Hierfür
kann ein weiterer druckmittelbeaufschlagter Druckbalg
benutzt werden.
Handelt es sich um die Herstellung kleinerer Serien dieser Vorrichtung, so daß die Sonderanfertigung der
benötigten Gummibälge für diesen Zweck sich nicht lohnt so besteht die Möglichkeit, daß als Druckbalg ein
etwa torusförmiger. durch Einlagen verstärkter Gummihohli.örper, beispielsweise ein Fahrzeugreifen, vorgesehen ist
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zum Festspannen von Lasten dargestellt, und zwar sämtlich in Seitenansicht. Es zeigt
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung, jedoch ausgestattet
mit einer Rücklaufsperre.
Fig.3 ebenfalls die Vorrichtung nach Fig. 1,
ausgestattet mit einer Schraubenfeder,
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 zusätzlich mit einer Rücklaufsperre.
F i g. 5 die Vorrichtung nach F i g. 4 mit zwei in entgegengesetzten Richtungen arbeitenden Bälgen, und
F i g. 6 die Vorrichtung nach F i g. 5 mit Rücklaufsperre.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 stellt die Grundform der Vorrichtung dar, auf der die übrigen
Ausführungsbeispiele aufgebaut sind. An einer Rahmenkonstruktion mit einem horizontalen Rahmen oder
einer Platte 1 ist mittels Schrauben eine Befestigungsvorrichtung 2 für den einen Wulst eines Druckbalges 3
vorgesehen. Letzterer hat die Form eines Gummireifens, wobei der andere Wulst luftdicht durch eine felgen-
bzw. kolbenähnliche Anordnung 4 festgehalten ist. Diese kolbenähnliche Anordnung 4 ist mit einem
biegesteifen Schaft 5 versehen, dessen freies Ende über eine Gelenkverbindung 11 gelenkig mit einem einarmigen Hebel 6 verbunden ist. Das freie Ende 7 des Hebels
6 beschreibt eine bogenförmige Bewegung um den Lagerpunkt 8 des Hebels in einem Lager 9, wenn dem
Druckbalg 3 Druckmedium zugeführt bzw. entnommen wird. Das Lager 9 ist an einem vertikalen Teil 10 der
Rahmenkonstruktion befestigt.
Die gesamte Anordnung ist vorzugsweise zur Befestigung mit dem horizontalen Rahmen 1 an der
Unterseite der Ladefläche und/oder mit dem vertikalen Teil an einem längsverlaufenden Hauptträgersteg des
Lastfahrzeuges vorgesehen, und zwar so, daß der Hebel
6 in einer Vertikalebene beweglich ist Die Anordnung kann dabei indessen auch so befestigt werden, daß der
Hebelarm 6 in einer Horizontalebene oder eine schiefe
Ebene beweglich ist wobei eine Umlenkvorrichtung für das Drahtseil die Kette, Leine od. dgl hinzukommt
Beim Verschwenken des Hebels 6 beschreibt die Gelenkverbindung II zwischen dem Schaft 5 und dem
Hebel 6 eine bogenförmige Bewegung, wodurch der Schaft außer seiner Bewegung in Axialrichtung auch
eine zur Seite kippende Bewegung ausführt Bei Verwendung einer handelsüblichen Kolbenzylinderanordnung
würde dies eine Anlenkung derselben voraussetzen. Durch die Verwendung eines Balges nach der
Erfindung; kann indessen aie Befestigung billiger und
einfacher durch starre Befestigung erfolgen, wobei stattdessen die Flexibilität des Balges zur Ermöglichung
der Kippbewegung des Schaftes ausgenützt wird
Das freie Ende 7 des Hebels 6 wird beispielsweise mit einem Haken zum Einhaken von Kettengliedern, einer
Seilschlaufe od. dgL oder mit einer Seilbefestigung 16 versehen, wie sie u. a. in F i g. 2 dargestellt ist Auch ist
beispielsweise die Befestigung eines Snhlseils in jeder beliebiger) Lage denkbar.
Die Anordnung nach F i g. 1 ist abhängig von der Zufuhr von Druckmitte!, um bei Belastung einen
Rücklauf des Hebels in die Aufgangslage zu verhindern. Fig.2 zeigt eine Weiterentwicklung in dieser Hinsicht
durch Anordnen einer Rücklaufsperre 12, hier in Form eines gezahnten Bogens und eines am Hebel 6
vorgesehenen, zwischen den Zähnen eingreifenden Vorsprunges 13. Der gezahnte Bogen ist schwenkbar an
der horizontalen Platte I gelagert durch eine Feder 14 vorgespannt und ausrückbar durch eine manuelle
Ausrückvorrichtung 15.
Beim Ausführungsbeispid nach Fig.3 ist die
Anordnung nach F i g. 1 mit einer schraubenförmigen Rückholfeder 17 versehen, die mit dem einen Ende am
Verbindungsgelenk des Hebeis 6 angreift sowie mit dem anderen Ende an dem dem Druckbalg 3
gegenüberliegenden Teil der abgewandelten Rahmenkonstruktion. Diese Ausführungsform kann auch mit
einer Rücklaufsperre, beispielsweise nach Fig.2, ausgeführt sein (F i g. 41
Eine andere Möglichkeit den Hebel 6 in die Ausgangslage zurückzuführen, ist einen zweiten Druckbalg
18 vorzusehen, dessen Arbeitsrichtung der des ersten Druckbalges 3 entgegengesetzt ist Diese
Ausführung geht aus F i g. 5 hervor.
F i g. 6 schließlich zeigt diese Vorrichtung versehen mit der in Fig.2 dargestellten Rücklaufsperre 12,
wodurch erreicht wird, daß eine einmal erzielte Einhollage des Hebels 6 beibehalten bleibt auch wenn in
der Rücklaufrichtung wirksame Kräfte die durch den Druckbalg 3 über die Obersetzung des Hebels 6 erzielte
Zugkraft übersteigen sollten.
Bei einer Hebelfibersetzung 1 :4, einer gewünschten Zugkraft von beispielsweise 1 t und 7 a tu Arbeitsdruck
ist ein »Kolbendurchmesser« von nur 18 cm erforderlich, was leicht und zu relativ extrem niedrigen Kosten,
verglichen mit beispielsweise Hydraulik- oder Druckluftzylindern, durch die einleitend erwähnten Gummireifen
erzielt werden kann.
Hiereu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Festspannen von Lasten auf Lastfahrzeugen durch Ketten, Seite od. dgl, mit s
einem durch ein Druckmittel beaufschlagbaren kurzhubigen Servomotor, dessen eines Ende fahrzeugfest und dessen anderes Ende über einen Hebel
auf die zu spannende Kette einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß als Servomotor ein an sich bekannter Druckbalg (3) vorgesehen ist dessen
bewegliche Gelenkverbindung (U) zum festen Lagerpunkt (8) des Hebels (6) den kürzeren
Hebelarm des Hebels (6) bildet wänrend an dessen längeren Hebelarm die Kette unmittelbar angelenkt
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hebel (6) mit einer von Hand
lösbaren Rücklaufsperre (12/13) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet daß als Druckbalg (3) ein etwa torusförmiger, durch Einlagen verstärkter Gummihohlkörper, beispielsweise ein Fahrzeugreifen, vorgesehen ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Druckbalg
(3) entgegenwirkende Rückholfeder (17) für den Hebel (6) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß als Rückholfeder ein weiterer druck-
mittelbeaufschlagter Druckbalg (18) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702008722 DE2008722B2 (de) | 1970-02-25 | 1970-02-25 | Vorrichtung zum festspannen von lasten auf lastfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702008722 DE2008722B2 (de) | 1970-02-25 | 1970-02-25 | Vorrichtung zum festspannen von lasten auf lastfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2008722A1 DE2008722A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2008722B2 true DE2008722B2 (de) | 1976-08-12 |
Family
ID=5763301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702008722 Granted DE2008722B2 (de) | 1970-02-25 | 1970-02-25 | Vorrichtung zum festspannen von lasten auf lastfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2008722B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2807539A1 (de) * | 1978-02-22 | 1979-08-30 | Waggon Union Gmbh | Spanneinrichtung |
-
1970
- 1970-02-25 DE DE19702008722 patent/DE2008722B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2807539A1 (de) * | 1978-02-22 | 1979-08-30 | Waggon Union Gmbh | Spanneinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2008722A1 (de) | 1971-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |