DE2006092C3 - Vorrichtung zur Festigkeits- und Lebensdauerprüfung von hydraulischen Bauelementen - Google Patents
Vorrichtung zur Festigkeits- und Lebensdauerprüfung von hydraulischen BauelementenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Festigkeits- und Lebensdauerprüfung von hydraulischen Bauelementen,
bestehend aus einer mit dem Prüfling v/erbindbaren
Druckeinnchtung und einem hierauf wirkentlen, periodisch eine Druckzeitkurve erzeugenden Regelkreis
mit einem Soll-Istwertregler, auf den der vorgewählte Solldruck sowie der mittels eines Druckaufnehmers
aufgenommende Istdruck aufgegeben wird. Derartige Vorrichtungen finden insbesondere bei Luft- 5<>
und Raumfahrtgeräten aber auch in der übrigen Industrie Verwendung. Die Größe des zum Prüfen erforderlichen
Druckstoßes in Form einer Druck-Zeit-Funklion 'kann aus den jeweiligen Prüfvorschriften der Bauelemente
entnommen werdeti.
Eine bekannte Prüfvorrichtung verwendet mccluinisch-hydraulische
Bauelemente, bei denen geeignet ausgebildete Kurvenscheiben bei Rotation ihre Unglcichförmigkeit
auf einen Hydraulikzylinder und die so erzeugten Druckunterschiede auf ein nachgeschaltetes,
zu prüfendes Bauelement übertragen. Bei gewünschter Veränderung der Druckzeitfunktion ist ein Auswechseln
der Kurvenscheiben notwendig. Ungleichförmigkeiten in Form von Druckniveauabweichungen, die
eine Korrektur notwendig machen, erfordern ein niechanisches Nachstellen und damit eine ständige Überwachung
der Prüfeinrichtung während der Prüfung. Außerdem ist durch den meist voluminösen Bau und
^t^TrSpS 3 0,8 382 cmc Vorrichtung
bekannt die eine Druckeinrichtung aufweist, deren Betätigungsvorrichtu..g
aus einem Servoventil und einem dieses beeinflussenden Funkengenerator besteht,
wobei ein Druckaufnehmer vorgesehen .st, der das aufgenommende Drucksignal in ein elektrisches Signal
umwandelt und als Istwert in das Servoventi. zurückführt
Bei dieser Vorrichtung handelt es sich jedoch nicht um eine Vorrichtung zur Festigkeit*- und Lebensdaucrprüfung
von hydraulischen Bauelementen, die durch periodisch auftretende, gesteuerte Druckimpulse
so lange beaufschlagt werden, bis sie durch Ermüdung
ausfallen, sondern es handelt sich um eine Vorrichtung
zur Prüfung von Luftfahrtgeräten, die dazu dient, ganze
hydraulische Systeme oder ihre Einzelteile auf ihre Funktion zu prüfen, indem drei Variablen verändert
werden, nämlich der Druck, der Durchfluß und der innere
Zustand. Zwar kann man bei dieser Vorrichtung durch ein Steuergerät die Variablen auf bestimmte
Weise nach einem vorgegebenen Programm verändern jedoch dienen diese Veränderungen nicht dazu,
einen Lebensdauertest durchzrführen. sondern einen
Funktionstest unter Simulierung der Betr.ebsverhaltnisse Daher weist diese Vorrichtung weder einen Impulsgcber
auf, der periodisch ein Signal mit geringer Frequenz, erzeugt, noch einen Funktionswandler, der
mit dem Impulsgeber zusammenarbeitet und einen bestimmten sich immer wiederholenden Steuerimpuls er-
"'Aber auch mittels der Lehre dieser US-PS 3 098
ist es nicht möglich, die bekannte Anlage so umzugestalten daß eine vorbestimmte Druckzeitkurve erzeugt
werden kann. Da nämlich diese Anlage so eingerichtet
•si, daß sie nur mit einer bestimmten selbsterregten.
Eigenfrequenz schwingen kann, muß es zu einer Indifferenz zwischen dem mittels eines Funktionsgenerator
aufgezwungenen Druckzeitverlaufs und dem sich aus der Eigenfrequenz der ganzen Anlage ergebenen
Druckzeitverlauf kommen, so daß am Prüfling mit Sicherheit nicht die gewünschte Druckzeitkurve erzielt
wird.
Aufgabe άζτ vorliegenden Erfindung ist, die erwähnten
Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu %»
schaffen mit schneller und einfacher Anpaßbarkeit gegenüber allen gestellten Anforderungen, mit einer großen
Gleichmäßigkeit der Prüfung mit geringem Verschleiß, mit kleinem Energiebedarf, geringer Störanfälligkeit,
kleiner Bauweise und geringem Kostenaufwand. die es gestattet, die Bauelemente mit periodischen
Druckimpulsen zu beaufschlagen, deren Frequenz- und deren Druckzeitverlauf beliebig vorgegeben werden
können, und bei denen keinerlei verfälschende Einflüsse durch selbs'crrcgte Schwingungen eintreten können. so
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dem Regelkreis ein Impulsgeber, der periodisch ein Signal
mit geringer Frequenz erzeugt und ein diesem nachgeschalteter Funktionswandler, in welchem durch
Eingabe des vom Impulsgeber erzeugten Signals ein as
der gewünschten Druck/citkurve entsprechendes periodisches Signal erzeugt wird, zugeordnet sind, deren
Signale als Sollwert über einen .Summierverstärker einem elektro-hydraulischen Servoventil eingegeben
werden, welches die als Zylinder/Kolbeneinriehiung ausgebildete Druckeinrichtung über einen mit dieser
verbundenen Arbeitszylinder beaufschlagt, während als Istwert der im Druckaufnehmer, der einerseits hydrau
lisch mit der Druckeinrichtung und andererseits elektrisch mit dem Summierverstärker verbunden ist. in ein
elektrisches Sigral umgewandelte, gemessene Drückverlauf in das Servoventil eingegeben werden.
Durch die Erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung unter Verwendung von elektronischen Bauteilen
zur Erzeugung der Druckzeitkurve und die elektrohydraulische Soll-Istwertverglcichsschaltung wird sowohl
eine gleichbleibende Kurvenform über eine lange Prüfperiode gewährleistet, als auch schnellstes Einstellen
einer jeden anderen gewünschten Kurvenform ermöglicht. Ein Verschleiß, wie bei mechanisoh-hydraulisehen
Bauelementen, tritt bei diesen Bauteilen nicht ein, so daß jede Kurvenform jederzeit exakt reproduzierbar
ist. Die Abmessungen der elektronischen Bauteile sind um ein Vielfaches kleiner als die entsprechend mechanisch-hydraulischer
Elemente; außerdem sind elektronisehe Bauelemente wesentlich preisgünstiger. Dadurch,
daß die für die Betätigung des Servoventils notwendige Leistung durch einen Summierverstärker aufgebracht
wird, dem außer dem Sollwert aus dem Impulsgeber auch der tatsächliche Istwert zugeführt wird,
die dann zu einem Signal für die Ansteuerung des Servoventils verarbeitet werden, erfolgt eine kontinuierliche
selbsttätige Nachregelung auf den einmal eingestellten Sollwert.
Um die minimalen Spannungsschwankungen, die beim Druckaufnehmer bei Betrieb der Anlage entstehen,
in eine für die Soll-Istwertvergleichsschaltung auswertbare
Größe umzuwandeln, sind erfindungsgemäß den Druckaufnehmern ein oder mehrere Verstärker
nachgeschaltct. Die Größe des Istwertes wird somit in eine dem Sollwert adäquate Größe umgewandelt, da
nur so ein unverfälschtes Ergebnis erzielt wird.
Um eine solche Anlage auch ohne dauernde Kontrolle arbeiten lassen zu können, wird erfindungsgemäß die
vom Druckaufnehmer erzeugte Impulsstoßkurve durch ein Registriergerät aufgezeichnet. Hierdurch kann nach
erfolgter Festigkeits- und Lebensdauerprüfung der hydraulischen Bauelemente sowohl kontrolliert werden,
ob die vorgeschriebenen Prüfbedingungen eingehalten wurden, als auch der Nachweis der durchgeführten
Prüfung erbracht werden.
Im Nachfolgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch
erläutert:
Ein an einer Spannungsquelle 5 angeschlossener an sich bekannter R-C-Generator 1 ist mit einem elektronischen,
in seinem Aufbau ebenfalls an sich bekannten Funktionswandler 2 verbunden, der seinerseits über
einen handelsüblichen Summierverstärker 3 und ein Servoventil 4 mit einem Arbeitszylinder 5 in Verbindung
steht. In diesem Arbeitszylinder 5 ist ein Kolben 6 verschiebbar gelagert, der den Arbeitszylinder in die
Druckräume a und b unterteilt. Am Kolben 6 befindet sich eine Kolbenstange 7, an derem freien Ende ein
Kolben 8 angebracht ist, der in einem Zylinder 9 geführt wird. Vor dem Kolben 8 im Zylinder 9 befindet
sich der Druckraum c. an dem ein Prüfling 10 und ein Druckaufnehmer 11, der hydraulische Druckstöße in
elektrische Impulse umwandelt, angeschlossen sind. Über einen TF- oder anderen geeigneten Verstärker 12
und gegebenenfalls einen weiteren, an sich bekannten Anpassungsverstärker 13 ist der Druckaufnehmer 11
mit dem Summierverstärker 3 verbunden. Gleichzeitig ist zwischen Verstärker 12 und Summierverstärker 3
ein Registriergerät 14 angeschlossen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Der R-C-Generator 1 erzeugt eine geringe rechteck förmige
Spannung. Durch dieses Rechtecksignal wird im Funktionswandler 2 die gewünschte Druck-Zeit-Kurvc
in Form einer Spannungs-Zeit-Funktion erzeugt, deren Größe unterhalb des Funktionswandlcrs beispielsweise
dargestellt ist und die dem Summierverstarker 3 eingegeben wird.
Das Ausgangssignal des Summierverstärkers dient als Eingangssignal der Servoeinheit. Je nach Polarität
dieser Spannung steuert das Servoventil 4 das Drucköl einer hydraulischen Versorgungscinheit in die Druckräume
a oder b des Arbeitszylinders 5. Bei Druckaufbau in der Kammer a wirkt auf den Kolben eine Kraft
aus Kolbenfläche mal Druck. Diese Kraft bewirkt, daß sich im Druckraum fdes zweiten Zylinders 9, entsprechend
seiner zugehörigen Kolbenfläche ein bestimmter Druck einstellt. Dieser Druck wirkt unmittelbar auf den
Prüfling 10. Der am Zylinder 9 angeschlossene Druckaufnehmer 11 setzt den im Druckraum c herrschenden
Druck in eine elektrische Spannung um und führt diese über den TF-Verstärker und den Anpassungsverstärker'
13 auf den Summierverstärker 3 zurück, in dem ein Soll-Ist-Wert-Vergleich stattfindet.
Änderungen der Prüf-Belasuingskurve sind durch
Veränderung der Spannungs-Zeit-Funktion schnell und einfach am Funktionswandler 2 einstellbar, Veränderungen
der Druckspitzen sind durch Veränderungen der Verstärkungsfaktoren des Summierverstärkers 3
sowie des Anpassungsverstärkers 13 ebenfalls auf einfache Weise möglich.
Zur Kontrolle und Dokumentation wird der erzeugte Druckvcrlauf im Registriergerät 14, dessen Aufbau
ebenfalls von an sich bekannter Art ist, festgehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Vorrichtung zur Festigkeits- und Lebensdauerprüfung von hydraulichen Bauelementen, bestehend S aus einer mit dem Prüfling vorbindbaren Druckeinrichtung und einem hierauf wirkenden, periodisch eine Druckzeitkurve erzeugenden Regelkreis mit einem Soll-Istwertregler, auf den der vorgewählte Soildruck sowie der mittels eines Druckau!nehmers aufgenommende Istdruck aufgegeben wird, d a durch gekennzeichnet, daß dem Regelkreis ein Impulsgeber (1), der periodisch ein Signal mit geringer Frequenz erzeugt und ein diesem nachgeschalteter Funktionswandler (2), in welchem durch Eingabe des vom Impulsgeber (1) erzeugten Signals ein der gewünschten Druckzeitkurve entsprechendes periodisches Signal erzeugt wird, zugeordne! sind, deren Signale als Sollwert über einen Summierverstärker (3) einem elektro-hydraulischen Scr- a° voventil (4) eingegeben werden, welches die als Zylinder/Kolbeneinrichtung ausgebildete Druckein richtung (8, 9) über einen mit dieser verbundenen Arbeitszylinder (5, 6. 7) beaufschlagt, während als Istwert der im Druckaufnehmer (11), der einerseits. »5 hydraulisch mit der Druckeinrichtung (9) und an dererscits elektrisch mit dem Summierverstärker (3) verbunden ist, in ein elektrisches Signal umgewandelte, gemessene Druckverlauf in das Scrvoveiui! (4) eingegeben werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß dem Druckaufnehmer (H) ein oder mehrere Verstärker (12.13) nachgeschaltet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die vom Druckaufnehmer (11) erzeugte Impulsstoßkurve durch ein Registriergerät (14) aufgezeichnet wird.α- iwhleunigung größerer Massen die installierte die Besch „""'g ndi:erweise groß. Weiterhin wirkt sich hUonhge \ 2325 7er an der Kurvenscheibe durch Bethrung mit dem Kolben des Hydraulikzylinders1beSKnT ist eine Anlage zur Festigkeitsj ι klncH-nierorüfung von Druckkesseln mit einem t π SnLhe8n Regelkreis, bestehend aus m Prüfling verbindbaren Druckeinnchtung hierauf wirkenden per.od.sch eine Druck- ^kuvTer eugenden Regelkreis mit einem So..-.«, wertregier, auf den der vorgewählte Solldruck sowie T mhtels eines Druckaufnehmers aufgenommende K.druck aufgegeben wird. Dieser Regelkreis ist so ein-C daß er mit einer selbsterregten von der Ausfegun. der Anlage und der Bauelemente des Rege.kreies abhängigen Eigenfrequenz schwingt Hierdurch .st es Sich eine periodische Druckbeaufschlagung c nes zu prüfenden hydraulischen Bauelementes zu beim es kinn jedoch nur eine einzige Kurvenform :: Sw"d^n nämlich eine Sägezahnkurve. Hierbei ist ™ die Frequenz und die DrucKhone d.eser Sagezahliurve veränderbar, da der Druckanstieg und der Druk-Abfall von den Leitung*- und Vent.lquerschn.tten und von der Förderleistung der verwendeten P^pe abhän-S sind und da die Druckhöhe vom auf den Soll-lstwertregler aufgegebenen Solldruck abhangig ist; eine beliebige andere Kurvenform läßt sich irutdicscr Anlage jedoch nicht erzielen, da einerseits keine Möglichkcit /ur schnellen Veränderung des vorgeschriebenen Solldrucks besteht, noch die in der Anlage verwendeten Ventile einer solchen Veränderung folgen konnten, da es sich hier nur um Ventile handelt, die entweder geöffnet oder geschlossen sind, im übrigen aber keinerlei
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