DE2001694A1 - Stabilisierte Polymerisatzusammensetzungen - Google Patents
Stabilisierte PolymerisatzusammensetzungenInfo
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Description
DR. MOLLER-BORE ■ DR. MANITZ · DR, DEUFEl 2001694
DIPL-INQ-FINSTERWALO-DIPl-INQ-QRAMKOW
telefon 22« ίο
Io/Sv - P 204-3
POLYMER CORPOHATIOK UMITBD
Sarnia. Ontario, Canada
.Stabilisierte PolymerisatZusammensetzungen
Priorität: Canada vom 16.,Januar 1969,Nr. 040 289
Die Erfindung betrifft stabilisierte .Zusammensetzungen von
Polymerisaten konjugierter Diolefine. Insbesondere betrifft
sie ein Verfahren zur Verbesserung der Alterungsbeständigkeit eines Polymerisates von Butadien-(1,3)·
Um als Rohmaterialien zur Herstellung von Gummiware:: brauchbar zu sein müssen Polymerisate konjugierter Diolefine gegen
Oxydation geschützt werden. Zu diesem Zweck werden verschiedene Antioxidantien zugemischt. Typische Antioxydantien umfassen
alkylierte Phenole, Hydrochinone, aromatische Amine etc^
Dennoch ist die Stabilität von solche Antioxidantien enthaltfinden
Polymerisaten nicht zufriedenstellendt wenn sie IUr
längere Zeitspannen hohen Temperaturen ausgesetzt sind, erleiden sie einen Abbau und verlieren die gummielastischen
Eigenschaften.
009130/1972
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung einer stabilisierten
Zusammensetzung eines Polymerisates eines konjugier ten Diolefins. Weiterhin ist es Ziel der Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung eines Vulkanieates eines Polymerisates von Butadien-(1,3) zu liefern, welches gegenüber
Alterung eine verbesserte Beständigkeit besitst.
Die Erfindung liefert eine stabilisierte Polymerisatzusammensetzung,
welche eine Mischung eines Polymerisates eines konjugierten Diolefins und pro 100 Gew.Teile
Polymerisat 0,1 bis 5 Gew.Teile einer Verbindung enthält,
welche die allgemeine Struktur besitzt:'"
(a) oder
Y-C Hv
J /
Ηπ Η
oder hiervon abgeleitete Metallsalze., worin Q Sauerstoff oder der Iminrest. Y Sauerstoff oder Schwefel, B ein
Kohlenwasserstoffrest, η eine Zahl von 0 bis 3, H1 und R"
jeweils Wasserstoff oder ein C, - 0& Xohlenwasserstoffreat
oder beide ein zweiwertiger Polymethylenrest, der mit C einen alicyclischen Ring bildet^ sind.
Die Erfindung liefert ebenfalls ein Verfahren eut Herstellung
eines Vulkanisatee, welches gegenüber Alterung verbesserte Beständigkeit aufweist; und welches das Koapoundieren
und Vulkanisieren der oben beschriebenen Polymerisatzusammensetzung
mit Schwefel und einem Vulkanisationebeechleuniger uafaßt»
009830/1972
Das Polymerisat, welches in der Erfindung verwendet werden
kann, ist ein Polymerisat eines konjugierten Diolefins mit Λ bis 5 Kohlenstoffatomen. Vorzugsweise ist es ein Polymerisat
von Butadien-(1,3) welches in Anwesenheit eines orgänometallischen
Katalysators hergestellt wurde. Es kann ein Homopolymerisat oder ein Copolymerisat eines konjugierten
Diolefins nit polymerisierbaren Vinylidenverbindungen, wie
Styrol,o^-Methylstyrol, Acrylnitril oder Methylmethacrylat,
sein. Das bevorzugte Homopolymarisat ist ein Polybutadien,
welches mindestens etwa 75 % und vorzugsweise mehr als 90 %
der Butadien-Einheiten in der cis-1,4-Konfiguration aufweist.
Das Polybutadien dieser Art ist bekannt; es kann in
einem Lösungspolymerisationssystem unter Verwendung eines
organometallischen Katalysators hergestellt werden, welcher
eine organömetalliscbe Verbindung eines Metalls der Gruppe
IXIA z.B. eines Alkylaluminiumhalogenides, und eia© Verbindung
eines Übergangsmetalles vorzugsweise eines Metalles
der Gruppe VIII des Periodensystems, enthält. Wichtige BeI^
spiele einer: Metallverbindung der.Gruppe VIII sind Cobalt-
oder Nickelsalze, z.B* Cobalt(Il)-naphtiienat oder -octanoat*
Das Copolymerisat ist vorzugsweise ein BlockCopolymerisat,
welches einen BIcCk von polyaerisiertea Butadien-(1-3) gebundeii
an öineji oder mehrere Block/Blöcke von polymeri eierten
Vinyliaenverbindungeii enthalt. J&jts Ktockcopolyaerrieat des '
obengenannten ίζνρ3 iet bekannt; es kann durch Polymerisation eines llonomeren in Anwesenheit eines Kat&lysatofs
auf lüthiüiabasis. wie Mtliiumalkyl oder mit- einem Ither modifiJBierten
Mthiiimalky3tf zur Bildung eines aktiven Pblyjfleris&ta
und anschließende Polymerisation von einem oder imim&en Honomereii,
voraugsweiae vpa de» eisten Monomeren verschiedenen/ in
Anwesenheit dieses aktiven Polymerisatob hergestellt wenden.
Dae Blockcopolyaerißat VQffl ABA-iyp, bei welchem «& Ar einen
Block von. polym&risierte»^ Yiayliden-aromatische® lohlenwasser-r
stoff und S für einen Polyfeatadienblock steht, x^lrd wegen sei-
-ner giaamiähixlioisea"Äsensc&aften"i#;uzivulkanisiartön- Zustand-""- '-
.-'■■■', ■:■;■->■-■."
ÖO9t3Ö/1972
geschätzt. Bas Molekulargewicht des bei der Erfindung verwendeten ButaäLen-Polymerisates ist nicht kritisch. Ee kann
innerhalb weiter Grenzen variieren, von etwa 25 000 bis au
oberhalb 1 000 000. Falls gewünscht kann das Polymerisat von Butadien-(1,3) mit Naturkautschuk oder synthetischen
Kautschuken in Mengen bis hinauf zu 1:4- in Gew.Teilen gemischt werden·
Sie Verbindung, welche mit dem Polymerisat des konjugierten Diolefins in Übereinstimmung mit der Erfindung gemischt
wird, ist eine heterocyclische Verbindung der allgemeinen Formel:
oder (b)
i
B" H
worin Q Sauerstoff oder der Iminrest, T Sauerstoff oder
Schwefel, H ein Kohlenwasserstoffrest, η eine Zahl von
0 bis 3 R' und R" jeweils Wasserstoff oder ein O1 - Og
Kohlenwasserstoffrest oder beide ein zweiwertiger PoIymethylenrest. der mit C· einen alicyclischen Ring bildet,
sind.
In der oben aufgeführten Foreel existieren er»ichtlicherweiee Bedingungen eines Resonantgleichgewichtes, und der
Thioschwefel kann ebenfalls als ein Mercapto-Schwefel wiedergegeben werden z.B.
Ni.S —» ^C
Ni.S —»
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Verbindungen der obengenannten Art können mit Metallen Salze
bilden. DiBBe Metallsalze, z.B. Zinksalze, können erfolgreich
in der Erfindung verwendet werden.
Geeignete Verbindungen umfassen: 2-Mercaptobenzimidazol und
2-Mercaptobenzoxazol und Thiohydantoin verbindungen, z.B.
5,5-Dialkyl-2,4-dithichydantoin, 5.5~Dialkyl-2-thiohydantoin
5,5-Dialkyl--#-thiohydantoin, 5-Alkyl-5~phenyl-2,4-ditMohydantoin
worin der Alkylsubstituent ein G^ - Cg Kohlenwasserstoffrest sein
kann, und 5?5SPentamethylen-2,4-dithionyäantoin. Die Dithiohydantoinverbindungen
sind bevorzugte Zusätze- und die besten
Ergebnisse werden mit Dialkyl^substituierten Dithi©hydantoinen,
wie 5,5'-Dimethyl-2,4-dithiohydantoinerhalten.
Die in der Erfindung zur Stabilisierung von konjugierten Diolefinpolymerisaten
verwendeten Verbindungen besitzen eine chemische Struktur, welche derjenigen einer großen Anzahl
üblicher Beschleuniger der Schwefelvulkanisation. wie.2-Mercaptoimidazolin,
ihiazolin, Imidazoiinen ^-Mercaptobenzothiazol,
N-tert * Butyl-2-benzothiazol-9ulfenamid, ähnlich ist. Im Gegensatz zu diesen Beschleunigern beschleunigen die Verbindungen
der Erfindung die Vulkanisation nicht j sie wirken in erster
Linie als Antioxidantien, die zur Herabsetzung oder Ausschaltung
von abbauenden Einwirkungen in Polymerisatzusammensetzungen
während deren Verarbeitung, lagerung und Verwendung wirksam
sind.
Die heterocyclischen Verbindungen der Erfindung können mit
dem Butadienpolymerisat während der Gewinnung von Rohkautschukι
was die bevorzugte Methode ist, oder während einer der Walzstufen
dispergiert werden. Die zur verwendenden Mengen sind
nicht kritisch und können entsprechend der Betriebsbeanspruchung der Polymerisatzusammensetzung variieren« Zm allgemeinen
ist es ausreichend- zwischen 0 1 und 5 Gew.!Peilen
pro 100 Gew.Teile Polymerisat zu verwenden und eine Menge
zwischen etwa 0,2 und 2 Teilen hat sich als besonders brauch-; bar herausgestellt. ν
Lie Verbindung der Erfindung ist besonders wirksam, wenn eie
den Butadien-(1 3)-Polymerisat zugesetzt wird, das etwa 0 2
bis 2,0 Teile eines Antioxydans, ausgewählt aus der Oruppe von Kohlenwasserstoff-substituierten Phenolen, Kohlenwaaeerstoff-substituierten Phosphiten oder deren Mischungen,
enthält. Hervorragende Beispiele solcher Antioxidantien sind 2.6-ditert.Butyl-4-methylphenol 2,2'Methylen-bis-(4-aethyl-6-tert.butylphenol), alkylierte Phenylphosphite wie
Tri(nonylphenyl)-phosphit. r
Falls die polymere Zusammensetzung der Erfindung vulkanisiert werden soll, ist es wünschenswert, ebenfalle etwa 0,1 bis 5
P Gew.Teile, vorzugsweise weniger als" 1 Teil einer Kolophoniumsäure zuzusetzen. Die Kolophoniumsäure, die entweder ein natürliches Hölzkolophoniue, ein disproportioniertes Kolophonium
oder eine Mischung einer Kölophoniussäure und einer Fettsäure
sein kann, verbessert die dynamischen Eigenschaften des VuI-kanisates.
Um die Vulkanisation durchzuführen , wird die Polymerisatzusammensetzung der Erfindung mit dem elementaren Schwefel und
einem üblichen Beschleuniger, wie 2-Kercaptobenzothiazol,
einem Thiuram einem Sulfenamid einem Dithiocarbamat oder
einer Aminverbindung wie Diphenylguanidin, Aldehyd-Aein-Reaktionsprodukten, verniecht. Andere Kompoundierungsbestand-
teile wie Aktivatoren Verarbeitungshilfsstoffe, füllstoffe
und Klebrigmacher können ebenfalls in das Polymerisat während des Kompound!erens eingebaut werden. Das kompoundierte Polymerisat wird dann geformt, gepreßt und geeigneten Vulkanisationsbedingungen hinsichtlich Temperatur und Zeit entsprechend
den üblichen Arbeitsweisen unterworfen.
£09830/1972
V ν. 2001894
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen er*·
läutert, hierin sind Teile immer Gew.Teile, falls nichts
anderes angegeben ist*
Beispiel 1 ' V '..".'..
Ein -cis-1,4-Polybutadien, welches in Anwesenheit eines
ein Aluminiumalky!halogenid und ein Cobaltsalz enthaltenden KatalysEtors hergestellt worden war, wurde zur Herstellung
stabilisierter Vulkanisate verwendet. Das Polybutadien
beeaß eine Mooney-Viskosität (MW bei 10O0O) von 40 und
einen cis-1 ,^--Gehalt von höher als 95 56 und es enthielt etwa
1 % ditert.Butyl-4-methylphenol. Drei Versuchsproben enthielten
2-Mercaptobenzimidazol in den in Tabelle I angegebenen
Mengen. Eine Kontrollprobe war frei von 2-Mercaptobenzimidazol.
Alle Polymerisatproben wurden nach dem folgenden Reeept
fcompoundiert:
Bestandteil TIe.
cis-1,^-Polybutadien 90
Nr. 1 Smoked Sheet 10
ISAP-Ruß (mittel-hochabriebfester
Ofenruß) 50
Weichmacher-Petroleum-Öl
(4β öew.% Aromaten) 10
Paraffinwachs · 2,0
Gemischtes Diaryl-paraphenylen-diamin ·
(Antioxydans) 1.0
Stearinsäure 3,0
Zinkoxyd 3,0
Vulkanisatoren
Benzothiazyl-disulfid 0,45
Diphenylguanidin 0,75
Schwefel „ / 1,25
- 7 -00S830YI972
Teile des kompoundierten Anasbzes wurden 40 min bei
vulkanisiert und die vulkanisierten Proben wurden auf Zug- festigkeit beim Zerreißen untersucht. Eine Hälfte der Proben
war nicht gealtert, die andere Hälfte wurde in Anwesenheit
von Luft während 16 h bei -5,6 atm und 1130O gealtert. Die
Beibehaltung in Prozent von Zugfestigkeit wurde aus diesen Messungen berechnet. Andere Teile des kompoundierten Ansatzes
wurden auf Anvulkanisations- und Vulkanisationsgeschwindigkeit mittels eines οseiHierenden Honsanto-Scheibenrheometers
(Modell L.S.D.) bei 1450C untersucht. Das Rheometer wurde
während einer Zeitspanne von 60 min bei€d.nem Drehmomentbereich
von 1,15 m kg (100 inch-poundsX Als Anvulkanisationzeit
wurde die Zeit zum Anstieg von 0,023 m kg (2 inch-pounds) über das minimale Drehmoment angenommen. Die Vulkanisationszeit
wurde bestimmt, indem das gemessene Drehmoment gegen die Zeitintervalle bei 10 15 20 und 25 min aufgetragen und die
Steigung der aufgetragenen Linie bestimmt wurde.
Probe
Kontrolle I
2-Mercaptobenzimidazol
(Teile/100 Teile Polymerisat)
0,1
0,5
1,0
Zugfestigkeit. ungealtert
(kg/cm^)
Zugfestigkeit. gealtert (kg/cmz)
Beibehaltung der Zugfestigkeit (%)
Anvulkanisationszeit (min)
208 128
64 3 9
Vulkanisationsgeschwindigkeit, Veigung beim Honsanto-Rheometer
mkg/ain 0 (incht-lb./min) (10.7)
Zeitspanne bis 90% des optimalen Drehmomentes (min) 13,8
009830/-48Ή
196 147
nicht unter· sucht
nicht unter· sucht
nicht unter« sucht
200 147
74 4
173 146
64 4,4
0,076 0,106 (6,6) (9 2)
15,1 13
Die oben angegebenen Ergebnisse sseigen, daß der Zusatz von
2-Mereaptobenzimidazol in Mengen von 0,1 bis 1,0 Teilen die
Beibehaltung der Zugfestigkeit bei der beschleunigten Alterung deutlich verbesserte.
Zwei vulkanisierte Proben wurden hergestellt, indem ein cis-1..4-Polybutadien mit einer Kooney-Viskosität von 37 verwendet
wurde ,welches mit etwa 1 % einer1/1 -Mischung von 2s6*-ditert.
Butyl-4-methylphenol und Tri(nonylphenyl)-pho8phit •stabilisiert
worden war. Anstelle von 2-Mercaptobenzimidazol von Beispiel 1
wurden % ·?'-Dimethyl-2 4-dithiohydantoin und 5,5'-Pentamethylen-2;4-dithiohydantoin in einer. Menge von 1 Gew.Teil/100 Teile
Polybutadien angewandt. Das Eompoundierungsrezept und die Untersuchungsmetnode waren dieselben wie in Beispjel 1.
Die Versuoheergebnisse sind in Tabelle II wiedergegeben. Sie
zeigen die bemerkenswerte Verbesserung bei der Beibehaltung
der Zugfestigkeit während des Alterns, die ohne nachträgliche
Beeinflussung der An vulkanisation- und Vulkanisationsgeschwindigkeit erhalten wurde.
xaoexxe j.χ
JlQ
Probe
Kontrolle II
Zusatz
keiner 5 ·, 5' -Dimethyl
2,4-dithiohydantoin
5,5' -Pentaeethy-
len-2,4-dithio-
hydantoin
Zugfestigkeit« ungealtert (kg/cnr)
Zugfestigkeit, ? gealtert (kg/cm )
Beibehaltung der Zugfestigkeit X%)
Anvulkani s at ionsz eit (min)
Vulkanisationsgeschwindigkeit. Neigung beim Monsanto-Rheometer
mkg/min
(inch-lbs./min)
(inch-lbs./min)
Zeitspanne bis 90% des optimalen Drehmomentes (min)
199 | 179 | 186 |
148 | 155 | 149 |
7* | 86 | 80 |
3,7 | 3,5 | 3,1 |
0,132 (11,0) |
0.076 (6 6) |
0,136 (11,8) |
12,4
S
10 8
Bei diesem Versuch wurde das in Beispiel 1 beschriebene cie-1,4-Polybutadien
mit 0,5 Teilen Mercaptobensoxpxol pro 100
Teile Polymerisat veraiecht. Die Hischung wurde wie in Beispiel
1 kompoundiert und vulkanisiert und auf Zugfestigkeit vor und nach der Alterung untersucht und die Beibehaltung der
Zugfestigkeit wurde berechnet. Ein Teil des kompoundierten
Ansatzes wurde mittels des Rheometer« auf Anvulkanisations-
und Vulkanisationsgeschwindigkeit untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind wie folgt:
- 10 -
001830/1972
■-.(# ) 72*
(inch-lbs^/min) (9,3)
Beim Vergleich mit der Kontrollprobe von Tabelle I ist ersichtlichi daß Mercaptobenzoxazol die Beibehaltung der Zugfestigkeit verbesserte*
Drei stabilisierte Zusammensetzungen eines Butadienpolymerisats
wurden hergestellt, indem ein Styrol-Butadien-Blockcopolyicerisat
mit 1 0 Gew.Teil pro 100 Teile des Copolymer!sates ' einer
der folgenden Verbindungen gemischt wurde:
5 5-Dimethyl-24-dithiohydantoin /
5 5-Pentame_thylen~spiro-2.4-dithiohydantoin
2-Mercaptobenzimidazol.
Das Blockcopolymerieat, welches ein eu 100 % lösliches Polymerisat vom SBS-Typ war, wobei S für den Polyatyrolblock und
B für den Polybutadienblock steht, enthielt etwa 40 G«w.%
an gebundenen Styrol und besaß ein Molekulargewicht von etwa 120 000, was einem Mikro^Mooney-Wert von 33 entspricht.
Die 10 g Mischung wurde auf den heißen Waisen einer Mikro-Kautschukwalze festgemacht, und es wurden etwa 1 g Proben in
Zwischenräumen von 10 min 60 min lang abgenommen. In die Proben wurden für eine vier Minuten dauernde Mikro-Mooney-Bestimmung bei 100°C verwendet. Eine mit 1 Gew.Teil Trie(nony!phenyl)-phosphit stabilisierte Eontrollprobe wurde ebenfalle des Test
unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben.
- 11 -009130/1872
Die Mikro-Mooney-Bestimmung wurde ausgeführt, indem ein
Mooney-Viskosimeter verwendet wurde, bei welchem die Kammer
und der große Rotor durch eine kleine Kammer und einen glatten, leicht konvexen Rotor mit einem Durchmesser von
3 81 verwendet wurden. Die Ablesungen., welche nach 4 min Laufdauer bei 10O0C und einer Rotorgeschwindigkeit von
1/22 Upm durchgeführt wurden,entsprechen annähernd ML-A
Ablesungen bei 1000C.
Probe
Kontrolle III
Stabilisator
Tris(nonyl
phenyl)-phosphit
5,5-Di- 5■5-Pen- 2-Mermethyl
tamethylen- capto 2 4-di- spiro-2,4- benzimithiohydan-
dithio- dazol toin hydantoin
Walztemperatur 0C |
160 | 193 | 160 | 193 | 160 | 193 | 160 | 193 |
Mikro-Mooney | ||||||||
10 min Walzen 20 " " 30 " " 60 " " |
23 20 12 22 |
MHMM | 26 25 26 32 |
22 19 X |
27
25 26 32 |
25
23 22 X |
26 22 20» 24 |
24 20 18, 25 X |
X * hochvernetzt
1 « nach 50 min Walzen untersucht.
Dieser harte Test, bei welchem kaum ein hochpolymeree Material
unbeeinflußt bleibt, zeigte deutliche Unterschiede zwischen der Kontrolle und den Proben P, G und H. Die Kontrolle wurde nach
20-50 min Walzen bei 1600C zu niedrigen Mooney-Werten abgebaut,
und bei 193°C wurde sie innerhalb von 5 min vernetzt. Proben j? G und H zeigten demgegenüber eine bessere Stabilität
bei beiden Temperaturen. Die Mooney-Werte wurden bei 160°C nicht
eo sehr wie diejenigen der Kontrollprobe beeinträchtigt und die
Vernetzung wurde verzögert.
009830-/1972
- 12 -
Claims (10)
1. Stabilisierte Polymerisatzusammensetzung, dadurch
g e k e η η ζ e ic h η e t, daß sie eine Mischung
von (1) einem Polymerisat eines konjugierten Diolefins, das in Anwesenheit eines organometallischen
Katalysators hergestellt wurde und (2) pro 100 Gew, Teile Polymerisat 0,1 bis 5 Gew.Teile einer Verbindung der allgemeinen Formel:
(a) H oder <b) '
J» Λ
oder (c) hiervon abgeleitete Metallsalze,umfaßt, worin Q
Sauerstoff oder ein Iminrest. Y Sauerstoff oder Schwefel R ein Kohlenwasserstoffrest, η eine Zahl von O bis
3 R1 und R" jeweils Wasserstoff oder ein G1- Og Kohlenwasserstoff rest oder beide ein eweiwertiger Polynethylenrest, der mit C* einen alicyollschen Ring bildet, sind.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -ζ e i c hn e t, daß das Polymerisat ein Bloekcopolymerisat vom A-B-A-Typ 1st. worin A ein Block einer polymerisiert en Mono vinyl id en verbindung und B ein Polybutadienblock sind. .
3· Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch ge k e η η -ζ e 1 c h η e t, daß das Polymerisat ein Polybutadien
ist. welches in Anwesenheit eines aus einer Organo-Aluminiumverbindung und einem Metallsalz der Gruppe Till
bestehenden Katalysators hergestellt wurde, und mehr als
90% der Butadieneinheiten in der cis-1,4-Konfiguration
besitzt. "
4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (b) 5,5-Polymethylen-spiro-2,4-dithiohydantoin oder ein 5,5-Dialkyl-2Λ-dithiohydantoin
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindung (a) 2-Hercaptobenzimidazol
oder 2-Mercaptobenzoxazol ist.
6· Zusammensetzung nach Anspruch 5% dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein Antioxydans vorhanden ist,
^ welches eine Mischung eines Kohlenwasseratoff-aubstituierten Phenols und eines Kohlenwasserstoff-substituierten
Phosphites enthält.
7* Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls O 1 bis 5 Gew.Teile einer
Kolophoniumsäure pro 100 Teile Biyaerisat enthält.
8. Verfahren zur Herstellung eines Vulkanisates mit verbesserter Alterungsbeständigkeit durch Kompoundierung eines Polymerisates eines in Anwesenheit eines organometalliechen
Kstalysatore hergestellten konjugierten Dioleflnee alt Schwe-·»
fei und einem Vulkanisationsbeschleuniger und Vulkanisation,
dadurch gekennzeichnet, daß 100 Gew.Teile dee
Polymerisates alt 0,1 bis 5 Gew.Teilen einer Verbindung der
folgenden allgemeinen Formel:
(a) oder (b)
- 14 -00S830/1972
oder (c) einem von (a) oder (b) abgeleiteten. Metallsals
vermischt werden, worin Q Sauerstoff «der der Iminrest,
T Sauerstoff oder Schwefel. R ein Kohlenwasserstoffrest,
η eine Zahl von 0 bis 3 R1 und R" jeweils Wasserstoff
oder ein C^ - CL- Kohlenwasserstoffrest oder beide ein
zweiwertiger Polymethylenrestr der mit C einen alicycliechen
Ring bildet, sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8.. dadurch g e k β η η ζ
e ic h η et, daß das Polymerisat ein Polybutadien
ist welches in Anwesenheit eines Katalysators hergestellt
wurde, der eine Organoalüminiumverbindung und ein
Metallsalz der Gruppe VIII umfaßt, und das mehr als 90$
der Butadieneinheiten in der cis-1,4-Konfiguration aufweist
und mit einem Antioxydans stabilisiert wurde, welches
eine Mischung eines 2 6-Dialkyl-subetituierten Phenols
und eines alkylierten Arylphosphitf enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e Ιέ e η η ζ e ic h net
daß das Polymerisat »uaätslich mit 01 bis 5 G-ew.
Teilen einer Kolophoniumsäur· pro 100 Teile Polymerisat
vermischt wird.
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