DE2059576B2 - Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel - Google Patents
Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eiine Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel,
deren Einzeladern mit an ihren Enden angeordneten Steckerteilen eine im Steckergehäuse liegende Führungsscheibe
durchfassen und in öffnungen der Führungsscheibe drehbar gehalten sind, wobei die
Führungsscheibe durch einen Sprengring im Steckergehäuse gegen Axialverschiebung gesichert drehbar
angeordnet und das Steckergehäuse mit Verbindungsmitteln für die lösbare Kupplung mit einem Kupplungsstück versehen ist.
Eine leicht lösbare Steckkupplung dieser Art, die vor
allem im Kraftfahrzeugbau verwendet werden soll, ist aus DE-PS 12 55 417 bekannt Bei dieser Steckkupplung
weist die im Steckergehäuse liegende Führungsscheibe zu ihrem Umfangsrand hin offene radiale Ausnehmungen
auf, welche die zapfenförmigen Steckerteile der Einzeladern des Leitungsbündels aufnehmen. Die
Leitungsadern sind zugfest an der drehbaren Führungsscheibe gehalten, wobei jedoch sowohl eine Drehbewegung
als auch eine Quer- und Winkelbeweglichkeit der Steckerteile gegenüber der Führungsscheibe gegeben
ist, so daß Erschütterungen und Schwingbewegungen während des Betriebs zu keinett unzulässigen Beanspruchungen
der Leitungsanschlüsse führen.
Aus DE 69 12 557 ist auch eine Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel
bekannt, bei welchen das von den Einzeladern gebildete Schlauchbündel geschützt im Inneren eines Mantelschlauches
liegt, der am Kabelende über eine geschlitzte Hülse mit dem Steckergehäuse verbunden ist Die Hülse
umschließt das Ende des Mantelschlauches und ist an ihrem einen Ende mittels einer Schlauchschelle fest mit
dem Mantelschlauch verbunden. Das andere Ende der Hülse faßt in das Steckergehäuse und ist hier mit einer
im Steckergehäuse drehbaren Anschlußplatte verschweißt, die mit einem vorspringenden Ringflansch
einen Ringflansch des Gehäuseteils hintergreift Die Anschlußplatte weist eine der Anzahl der Einzeladern
entsprechende Anzahl von Bohrungen auf, durch welche die Schlauchenden der Einzeladem hindurchgeführt
sind.
Bei dieser bekannten Steckkupplung wird das von den Einzel&dern gebildete Schlauchbündel im Einfassungsbereich
der Hülse fest eingespannt, so daß die Einzeladern keine Bewegungsfreiheit gegeneinander
und gegenüber dem Mantelschlauch haben. Da überdies die Einzeladem an der Anschlußplatte dreh- und zugfest
angeschlossen sind, sind sie insbesondere bei Biegungen
oder Verwindungen des Mantelschlauches erheblichen Beanspruchungen unterworfen. Außerdem kann es
unter der Klemmwirkung der Schlauchschelle zu Quetschungen der Leitungsadern kommen. Bei nicht
genauer axialer Ausrichtung der an der Anschlußplatte
ι5 festgelegten zapfenförmigen Steckerenden der Einzeladem
gegenüber den Zapfenaufnahmen der Gegenkupplung kann das Zusammenstecken der Kupplungsteile
erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckkupplung der eingangs genannten Art bei möglichst geringem Fertigungsaufwand und hoher Gebrauchssicherheit so auszubilden, daß die Schlauchleitungen des Schlauchbündels zugentlastet und drehspannungsfrei mit dem Steckergehäuse verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckkupplung der eingangs genannten Art bei möglichst geringem Fertigungsaufwand und hoher Gebrauchssicherheit so auszubilden, daß die Schlauchleitungen des Schlauchbündels zugentlastet und drehspannungsfrei mit dem Steckergehäuse verbunden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Gehäuseteil des Steckergehäuses eine den
Mantelschlauch des Kabels an dessen Kupplungsende umschließende Hülse angeordnet ist, die mit einem
vorspringenden Ringflansch einen Ringflansch des Gehäuseteils hintergreift und in axialer Richtung
zusammen mit der Führungsscheibe durch den Sprengring gegenüber dem Gehäuseteil gesichert ist, und daß
der die Einzeladem aufnehmende Mantelschlauch außerhalb des Gehäuseteils zwischen der Hülse und
einer starren Innenhülse eingeklemmt ist
Bei dieser Ausgestaltung der Steckkupplung ist also, wie an sich bekannt, am Gehäuseteil des Steckergehäuses
eine den Mantelschlauch des Kabels an dessen Kupplungsende umschließende Hülse vorgesehen, welehe
die Verbindung des Mantelschlauches mit dem Steckergehäuse herstellt und mit diesem zugfest, jedoch
drehbar verbunden ist Der das Schlauchbündel aufnehmende Mantelschlauch ist dabei zwischen der
äußeren Hülse und einer in das aufgeweitete Schlauchende eingesteckten starren Innenhülse fest eingespannt
Hierdurch wird erreicht, daß die Einzeladem des Schlauchbündels im Überdeckungsbereich der Innenhülse
und der sie umschließenden Außenhülse der Einwirkung der Einspannkräfte entzogen sind, so daß
diese im Einspannbereich auch keine Quetschungen erfahren und ihre Bewegungsfreiheit zueinander und
gegenüber dem Mantelschlauch behalten. Da außerdem die Leitungsadern mit ihren endseitigen Steckerteilen
drehbar an der Führungsscheibe gehalten sind und diese ihrerseits im Steckergehäuse drehbar abgestützt wird,
ist sichergestellt, daß die Adern zugentlastet und drehspannungsfrei mit dem Steckergehäuse verbunden
sind. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist, daß die äußere Hülse sowohl gegenüber dem Steckergehäuse als auch
gegenüber der Führungsscheibe drehbar ist, so daß keine Drehkräfte zwischen diesen Teilen sowie
zwischen Mantelschlauch und Steckergehäuse übertragen werden. Der Mantelschlauch mit der äußeren Hülse
ist gegenüber dem Schlauchbündel sowie auch gegenüber dem Steckergehäuse drehbar. Die Steckerzapfen
können, wie an sich bekannt, in den aus randoffenen Ausnehmungen bestehenden Steckeröffnungen der
Führungsscheibe eine ausreichende Bewegungsfreiheit
auch in radialer Richtung aufweisen, so daß sie sich beim Zusammenstecken der beiden Kupplungsteile selbsttätig
gegenüber den Zapfenöffnungen ausrichten können. Die gesamte Steckkupplung besteht aus wenigen,
einfach herzustellenden und leicht zusamrrenbaubaren Teilen.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgtmäße Steckkupplung für ein
vieradriges Kabel im Axialschnitt;
Die dargestellte Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel besteht aus zwei
miteinander verbindbaren Kupplungsteilen, nämlich einem Steckergehäuse 1 und einem als Mutterstecker
ausgebildeten Kupplungsstück Z Das Steckergehäuse 1 wird von einem im wesentlichen ringförmigen Gehäuseteil
3 gebildet, welches eine Führungsscheibe 4 aufnimmt Das Steckergehäuse 1 ist über eine Hülse 7
mit einem Mantelschlauch 5 verbunden, in welchem sich die aus Schläuchen bestehenden Einzeladern 6 des
mehradrigen Kabels befinden.
Das Kupplungsstück 2 ist einteilig ausgebildet und weist neben einer der Anzahl der Einzeladern 6 des
Kabels entsprechenden Anzahl von Einsteckbohrungen 8 ein Sackloch 9 zur Aufnahme eines Zentrierzapfens 10
auf, welcher an der Führungsscheibe 4 angeordnet ist. Die aus flexiblen Schläuchen bestehenden, geschützt im
Inneren des Mantelschlauches 5 liegenden Einzeladem 6 tragen an ihren aus dem Mantelschlauch herausgeführten
Enden Steckerteile 12, die im wesentlichen aus zylindrischen Zapfen bestehen. Die Steckerteile 12
liegen mit nutartigen Umfangsausnehmungen 13 in schlitzartigen öffnungen 14 der Führungsscheibe 4, die
sich an der Führungsscheibe in Radialrichtung erstrekken und zum Umfang der Führungsscheibe hin offen
sind, wie in den F i g. 1 und 3 gezeigt ist. Mittels der beiderseits der Umfangsausnehmungen 13 befindlichen
Bunde 36 und 37 sind die Steckerteile 12 in axialer Richtung begrenzt beweglich an der Führungsscheibe 4
gehalten, da die Breite der von den Bunden 36 und 37 begrenzten nutartigen Ausnehmungen 13 nur geringfügig
größer ist als die Dicke der Führungsscheibe. An ihren vor der Führungsscheibe 4 liegenden Zapfenteilen
weisen die Steckerteile jeweils eine in einer Nut 15 sitzenden O-Ring-Dichtung 16 sowie ein konisches
Ende 17 auf. Die O-Ring-Dichtung 16 bewirkt die Abdichtung der Steckkupplung zwischen den Steckerteilen
12 und den glattwandigen zylindrischen Einsteckbohrungen 8 des Kupplungsstückes 2.
Das ringförmige Gehäuseteil 3 des Steckergehäuses 1 weist einen vorspringenden Ringflansch 18 auf, während
die Hülse 7 gehäuseseitig mit einem Ringflansch 19 versehen ist, der den Ringflansch 18 des Gehäuseteils 3
hintergreift Zusammen mit der Hülse 7 bzw. deren Ringflansch 19 ist die Führungsscheibe 4 in axialer
Richtung einerseits durch den Ringflansch 18 des Gehäuseteils 3 und andererseits durch einen in einer
Umfangsnut 38 des Gehäuseteils 3 sitzenden Sprengring 20 in Axialrichtung festgelegt Dabei ist die Hülse 7
sowohl gegenüber dem Steckergehäuse 1 als auch gegenüber der Führungsscheibe 4 drehbar.
Mit ihrem freien Ende übergreift die Hülse 7 das Ende des Mantelschlauches 5. Die Hülse 7 wrist von ihrem
to freien Ende ausgehende axiale Schlitze 21 auf und ist im
Bereich ihrer Überdeckung mit dem Ende des Mantelschlauches 5 von einer Spannschelle 22 umschlossen.
Im Bereich der Überdeckung zwischen Mantelschlauch 5 und Hülse 7 ist in einer Aufweitung 29
des Endbereiches des Mantelschlauches S eine starre Innenhülse 23 als Stützhülse angeordnet, welche den
Mantelschlauch von der Innenseite her abstützt Der Mantelschlauch 5 ist somit an seinem Ende zwischen der
unverformten, starren Innenhülse 23 und der äußeren Hülse 7 fest eingespannt, ohne daß die Spannkräfte auf
die Leitungsadern 6 übertragen werden. Aufgrund der Anordnung der Innenhülse 23 sind die Einzeladem 6 des
Leitungsbündels demgemäß zugentlastet und drehspannungsfrei mit dem Steckergehäuse 1 verbunden, wobei
zugleich auch eine Zugentlastung der Führungsscheibe 4 gewährleistet ist
Das Kupplungsstück 2 veist einen abgesetzten, in das Gehäuseteil 3 des Steckergehäuses 1 einführbaren
Abschnitt 24 auf und ist mit einander gegenüberliegend angeordneten, halbrunden und tangential verlaufenden
Ausnehmungen 25 versehen, denen entsprechende, ebenfalls halbrunde und tangential zu seinem Innenumfang
verlaufende Ausnehmungen 28 am ringförmigen Gehäuseteil 3 des Steckergehäuses 1 zugeordnet sind.
Die Ausnehmungen 25 und 28 bilden im Kupplungszustand tangentiale Ringnuten, in welche die beiden
Schenkel eines Spannbügels 26 einführbar sind, der somit die beiden Kupplungsteile gegen Lösen in
Axialrichtung sichert Die beiden Kupplungsteile sind im Kupplungszustand jedoch gegeneinander drehbar. Das
Kupplungsstück 2 weist auf seiner gegenüberliegenden Seite ein Anschlußgewinde 27 zur Verschraubung mit
einem Steuerorgan oder einem sonstigen Bauteil auf. Es könnte aber auch als ortsfestes Teil oder in sonstiger
zweckmäßiger Weise ausgebildet und angeordnet sein.
Die vorstehend beschriebene Steckkupplung erlaubt eine Schnellverbindung mehradriger hydraulischer oder
pneumatischer Kabel. Die äußere Hülse 7, welche in ihrem Innenraum 11 die endseicig aus dem Mantelschlauch
5 herausgeführten Leitungsadern 6 aufnimmt, stellt die Verbindung zwischen dem Mantelschlauch und
der Steckkupplung her. Da die Leitungsadern 6 mit ihren Steckerteilen 12 drehbar an der Führungsscheibe
4 gehalten und diese ihrerseits, ebenso wie die Hülse 7, drehbar im Gehäuseteil 3 der Steckkupplung angeordnet
ist, können keine Drehkräfte zwischen diesen Teilen sowie zwischen Mantelschlauch und Steckergehäuse
übertragen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch':Steckkupplung für mehradrige hydraulische oder pneumatische Kabel, deren Einzeladern mit an ihren Enden angeordneten Steckerteilen eine im Steckergehäuse liegende Führungsscheibe durchfassen und in öffnungen der Führungsscheibe drehbar gehalten sind, wobei die Führungsscheibe durch einen Sprengring im Steckergehäuse gegen Axialverschiebung gesichert drehbar angeordnet und das Steckergehäuse mit Verbindungsmittein für die lösbare Kupplung mit einem Kupplungsstück versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuseteil (3) des Steckergehäuses (1) eine den Mantelschlauch (5) des Kabels an dessen Kupplungsende umschließende Hülse (7) angeordnet ist, die mit einem vorspringenden Ringflansch (19) einen Ringflansch (18) des Gehäuseteils (3) hintergreift und in axialer Richtung zusammen mit der Führungsscheibe (4) durch den Sprengring (20) gegenüber dem Gehäuseteil (3) gesichert ist, und daß der die Einzeladern (6) aufnehmende Maritelschlauch (5) außerhalb des Gehäuseteil!· (3) zwischen der Hülse (7) und einer starren Innenhülse (23) eingeklemmt ist
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