DE2058577C3 - Kristallines Perylentetracarbonsäuredibenzoylhydrazid, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung als Pigment - Google Patents
Kristallines Perylentetracarbonsäuredibenzoylhydrazid, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung als PigmentInfo
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Description
H2N-N
mit Benzoylchlorid oder Benzoesäureanhydrid in
Gegenwart von nicht basischem Lösungsmittel kondensiert wobei basische Lösungsmittel und
Zinkchlorid nicht oder vom erstgenannten weniger als I Mol pro Mol Benzoylchlorid und vom
letztgenannten weniger als '/io des Gewichtes an 4; Perylentetracarbonsäuredihydrazid anwesend sind.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer
Temperatur von 80 bis 140"C lediglich in einem
Überschuß von Benzoylchlorid vornimmt
5. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 definierten Kristallform der Verbindung der Formel
I, dadurch gekennzeichnet, daß man Perylentetracarbonsäuredihydrazid der Formel H mit Benzoyl-
chiorid bei einer Temperatur unier 100°C in Gegenwart eines basischen Lösungsmittels kondensiert.
6. Verfahren zur Herstellung der im A^ispruch 1
definierten Kristallform der Verbindung der Formel I, dadurch gekennzeichnet daß man Perylentetracarbonsäuredihydrazid der Formel II mit Benzoesäure oder einem Benzoesäureester bei einer
Temperatur von 100° bis 200° C in Gegenwart von Polyphosphorsäuren umsetzt.
7. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 definierten Kristallform der Verbindung der Formel
I, dadurch gekennzeichnet, daß man Perylentetracarbonsäuredianhydrid zunächst mit Hydrazinhydrat zum Hydrazid umsetzt und darauf dieses, ohne
es vom Reaktionsgemisch abzutrennen, mit Benzoylchlorid in Gegenwart von nicht basischem,
organischem Lösungsmittel bei einer Temperatur von 80° bis 2500C kondensiert
8. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 definierten Kristallform der Verbindung der Formel
1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kristallform der Verbindung I1 welche ein Röntgenspektrum mit
sehr starken Linien bei 3,43 Ä, 737 Ä, 9,41 Ä und
16,8 Ä, einer starken Linie bei 3,27 Λ, mittelstarken Linien bei 335 Ä und 3,97 Λ, mittleren Linien bei
3,18 Ä, 434 Ä, 435 Ä, 532 Ä und 6,76 Ä. mittelschwachen Linien bei 3,11 Ä, 3,53 Ä, 4,44 Ä, 4,69 Ä und
5,89 Λ sowie schwachen Linien bei 2,95 A, 3,02 Ä und 3,60 Ä aufweist, bei einer Temperatur von 140 bis
2500C aus Polyphosphorsäuren umfällt
9. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als nicht basisches, organisches
Lösungsmittel σ-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Chlornaphthalin, Tetrachlorkohlenstoff,
Tetrachloräthan oder Dimethylforwiamid verwendet
10. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Chinolin oder Pyridin verwendet
Die Erfindung betrifft eine neue Kristallform von Perylen-3,4,9,10-tetracarbonsäuredibenzoylhydrazid,
deren Verwendung als Pigment und Verfahren zu deren Herstellung.
Pigmente der Perylentetracarbonsäuredihydrazidreihe sind bereits aus der belgischen Patentschrift 7 20 207
bekannt. Zu ihrer Herstellung verwendet man Vorzugsweise basische Lösungsmittel, wie Chinolin oder Pyridin,
als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für die Ausgangsstoffe, nämlich die Perylentetracarbonsäure oder deren
Säurederivate unu die mit diesen umzusetzenden
Hydrazide bzw. das Perylentetracarbonsäuredihydrazid und die damit umzusetzenden Säuren oder Säurederivate, und führt die Umsetzung bei hohen Temperaturen
durch. Die Verwendung nicht basischer Lösungsmittel wird ganz allgemein erwähnt und auch die Herstellung
eines Farbstoffes aus Perylen-3,4,9,10-letracarbonsäuredianhydrid und dem Hydrazid der 2,4-Dichlor-phenoxyessigsäure in Trichlorbenzol bei etwa 2200C beschrieben, ledoch entsteht dabei kein chemisch einheitliches
Produkt» Falls man die in den Beispielen beschriebenen
Arbeitsweisen mit basischen Lösungsmitteln für die Herstellung von Perylen-S^AIO-tetraearbonsäuredibenzoylhydrazid anwendet, so erhält man eine als
α-Form bezeichnete, gelbstichig rote Kristallform,
deren Farbstärke und Lichtechtheit zu verbessern wünschenswert wäre.
Überraschenderweise zeigte es sich nun, daß Perylentetracarbonsäuredibenzoesäurebydrazid in
einer wesentlich farbstärkeren Kristallform, die wesent- ic
lieh lichtechtere, reinere, blaustichig rote Drucke liefert
qnd mit /?-Form bezeichnet sei, erhalten wird, wenn
bestimmte Bedingungen in bezug auf das Reaktionsmedium und die Reaktionstemperatur bei seiner Herstellung eingehalten werden.
Solche Fälle einer Polymorphic sind bei den Hydraziden der Perylentetracarbonsäure noch nicht
bekannt. Von den in der belgischen Patentschrift genannten Verbindungen bildet das genannte Produkt
eine Ausnahme.
Das erfindungsgemäße Perylen^AIO-tetracarbonsäuredibenzoylhydrazid entspricht der Formel I
und weist ein Röntgenspektrum mit sehr starken Linien bei 331 A, 337 A, 5,72 A und 17,5 A, einer starken Linie
bei 4,37 Ä, mittleren Linien bei 3,65 Ä, 4,67 Ä und 7315Ä, mittelschwachen Linien bei 3,43 A,332A und
4,50 A sowie schwachen Linien bei 3,01 A, 5,10 A, 6,56 A
und 8,67 A auf.
Zur Bestimmung der charakteristischen Linien, die
den Gitterebenenabständen entsprechen, wurden Röntgenbeugungsdiagramme mit einem Zählrohrgoniometer der Firma Philips, Eindhoven, unter Verwendung
von Cu Ka-Strahfung aufgenommen. liie Beugungswinkel wurden auf GitterebenenaLständen in Angström
umgerechnet Die angegebenen Wem ■ weisen eine Genauigkeit von etwa 1 % auf.
Diese mit /J-Form bezeichnete kristalline Modifikation weist auch charakteristische Absorptionsmaxima
im Infrarotspektrum bei 11,11 μ, 1233 μ, 12,58 μ, 13,55 μ
und 14,10 μ auf, während die α-Form folgende charakteristische Absorptionsmaxima bei 1137 μ,
1237 μ, 12,48 μ, 12,62 μ, 13,62 μ und f 336 μ aufweist.
Dieses blaustichig rote Pigment kann in Druckfarben,
Lacke und Kunststoffe eingearbeitet werden und ist hervorragend licht-, wetter-, hitze-, überlackier- und
migrationsecht Bemerkenswert ist, daß es bei der Einarbeitung in hochschmelzenden Polymeren, seine
Kristallform und seine blaustichig rote Nuance behält
Es wird erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man Perylen-3,4,9,10-letracarbonsäuredihydrazid der so
Formel Il
H2N-N
55
60
mit Benzoylehlorid, z. B. bei einer Temperatur von 80 bis
25O°C, oder Benzoesäureanhydrid, z. B. bei einer
Temperatur von 160 bis 250°C in Gegenwart eines nichtbasischen organischen Lösungsmittels umsetzt,
wobei auch geringe Mengen an Zinkchlorid wie auch an es
basischem Lösungsmittel, wie Pyridin oder Chinolin, vorhanden sein können. Man setzt pro Mol umzusetzendes Perylentetracarbonsäurederivat mindestens 2 Mol
des Benzoesäurederivates ein. Wenn man in Abwesenheit von basischen Lösungsmitteln arbeitet, setzt man
mindestens 3 Mol des Benzoesäurederivates ein. Die Menge des basischen Lösungsmittels muß kleiner als ein
Mol pro Mol Benzoesäur%chlorid sein; Zinkchlorid darf
nur in geringeren Mengen als 1Ao des Gewichtes an
Perylentetracarbonsäuredihydrazid vorhanden sein. Die Umsetzung aus dem Hydrazid der Formel II kann
vorteilhaft im Zuge der Herstellung des Perylentetracarbonsäuredihydrazids aus Perylentetracarbonsäuredianhydrid und Hydrazinhydrat durchgeführt werden,
indem man dem ausreagierten Gemisch dieser Ausgangsstoffe die erforderliche Menge Benzoylehlorid
zugibt Anstelle des nichtbasischen Lösungsmittels, für welche insbesondere o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol,
Nitrobenzol, Chlornaphthalin, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan und Dimethylformamid in Betracht
kommen, kann auch ein Oberschuß an Benzoylehlorid angewendet werden, wobei dann die Temperatur zur
Umsetzung von 80 bis 1400C betragen kann. Ferner kann die Kondensation von Perylentetracarbonsäuredihydrazid mit Benzoylehlorid auch in Gegenwart eines
basischen organischen Lösungsmittel allein erfolgen, falls man eine Reaktionstemperatur unter 100° C einhält
Schließlich führt auch die Kondensation von Perylentetracarbonsäuredihydrazid mit Benzoesäure öder Benzoesäureester, wie -äthyi- oder -methylester, bei einer
Temperatur von 100 bis 2000C in Gegenwart von
Polyphosphorsäuren zu der gewünschten ^-Kristallform des Pigmentes. Diese Arbeitsweise ist insofern vorteil·
haft, als dabei das Umsetzungsprodukt in feiner Korngröße anfällt und keiner weiteren Nachbehandlung, wie Zerkleinerung, bedarf. Bei den Übrigen
Herstellungsweisen erhält man gewöhnlich ein grobkristallines Rohpigment, das nach dem Abfiltrieren noch
einer Salz- oder Sandmahlung unterworfen werden muß, damit es für die weitere Verwendung genügend
fein ist Konzentrierte Schwefelsäure im Gegensatz zu Polyphösphörsaüfe verursacht auch in geringen Mengen die Spaltung des Pigmentes bzw. verhindert dessen
Bildung.
Führt man die Kondensation bei anderen Bedingungen durch, so erhält man die farbschwächere, gelbstichig
rote und weniger lichtechte Λ-Krislallform, welche ein
Röntgenspektrum mit sehr starken Linien bei 3,43 A, 7.97 A, 9.41 A und 16.8 A. einer starken Linie bei 3.27 A.
mittelstarken Linien bei 3,35 A und 3,97 Ä, mittleren
Linien bei 3,18 Ä, 434 A, 4,95 A, 532 A und 6,76 A,
mittelschwachen Linien bei 3,11 A, 3,53 A, 4,44 A, 4,69 A
und 5,89 A sowie schwachen Linien bei 2,95 A, 3,02 A und 3,60 A.
Solche anderen Bedingungen sind insbesondere die Umsetzung von Perylentetracarbonsäuredianhydrid mit
Benzhydrazid bei Temperaturen von 170 bis 250" C ohne die Anwesenheit eines Lösungs- oder Verdünnungsmittel;., oder in Anwesenheit ledigiich eines in
basischen Lösungsmittels, wie Chinolin oder Pyridin, ferner die Umsetzung von Perylentetracarbonsäuredi-4iydrazid mit Benzoylchlorid in Gegenwart größerer
Mengen eines basischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von 100 bis 2500C oder in Gegenwart eines
nichtbasischen Lösungsmittels und größerer Mengen Zinkchlorid oder in Gegenwart eines Überschusses an
Benzoylchlorid, ohne ein anderes Lösungs- oder Verdünnungsmittel bei einer Temperatur über 150° C.
Die neue Verbindung eignet sich zum Färben von ao
hochmolekularen organischen Materialien, z. B. zum Pigmentieren von Lacken, auch Metalleffektlacken,
plastischen Massen, wie hartem oder weich.vmcherhaltigem Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polycarbpnat, Polystyrol, Polyacrylnitril, Polyolefinen, zum Spinnfärben
von Synthesefasern oder als Druckfarbe. Das Pigment kann direkt oder nach Oberführung in eine feinverteilte
Form verwendet werden.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
JO
18,55 g PeryIen-3,4,9,1O-tetracarbonsäuredianhydrid
werden mit 10 g Hydrazinhydrat in 100 ml o-Dichlorbenzol auf 70—80° erhitzt und während 2 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Dann wird die Innentemperatur der Suspension unter Abdestillieren von Wasser
und überschüssigem Hydrazinhydrat auf 170° gesteigert. Bei dieser Temperatur werden innert 30 Minuten
18 ml Benzoylchlorid zugetropft, dann die Temperatur während ^Stunden zwischen 170 und 175° gehalten. Die
Suspension wird bei 100° abfiltriert und mit o-Dichlorbenzol, Dimethylformamid, Wasser und Aceton gewaschen. Der Rückstand wird während 45 Minuten in
150 ml Dimethylformamid ausgekocht. Nach Abfiltrieren bei 100° und Waschen mit Aceton erhält man 37,5 g
eines Robpigmentes, welches ein fa3ntgendiagramm mit
besonders intensiven Linien bei 331; 337; 5,72 und
17,5 A, einer starken Linie bei 4375 A, mittleren Linien
bei 3,65; 4,67 und 7315 A1 mittelschwachen Linien bei sd
3,43; 3,92 und 430 A s^wie schwachen Linien bei 3,01;
5,10; 636 und 8,67 A besitzt
Nach 3alzmahlen zeichnet sich das Pigment durch einen stark blaustichig roten Farbton und eine
hervorragende Hitze-, Wetter-, Überlackier- und Migrationsechtheit aus.
42 g N.N'-Diamino-perylen^ÄlO-tetracarbonsäurediimid werden mit 423 g Benzoylchlorid in 300 ml &3
1,2,4-Trichlorbenzol unter Rohren auf 165-170° erhitzt
und während 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Die rote Suspension wird bei 140° abfiltriert und der
Rückstand zuerst mit 1,2-Dichlorbenzol, dann mit Dimethylformamid gewaschen. Der feuchte Rückstand (,-,
wird mit 200 ml Dimethylformamid wieder angeschlämmt und die Temperatur für 30 Minuten auf 140°
erhöht. Nach Filtratir f und Waschen des Rückstandes
mit Alkohol und Wasser erhält man nach dem Trocknen
bei 100" 59 g eines Produktes, das identisch ist mit dem
im Beispiel I beschriebenen.
Man erhält ein gleiches Produkt, wenn man anstelle
von 1 ^-Trichlorbenzol 300 ml o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol oder Chlornaphthalin verwendet, oder wenn
man die Kondensation innert I'/2 Stunden in 300 ml Dimethylformamid bei 120°, innen40 Stunden in 300 ml
Tetrachlorkohlenstoff bei 78° oder innert 20 Stunden in
300 mlTetrachloräthan bei 135° durchführt.
Verwendet man anstelle von Benzoylchlorid 34 g Benzoesäureanhydrid und kondensiert während 4
Stunden bei 205°, so erhält man ebenfalls in guter Ausbeute das gleiche Rohpigment der/?-Form.
33,6 g N,N'-Diamino-peryIen-3,43.10-tetracarbonsäurediimid werden mit 24,4 g Benzoesäure in 240 g
Polyphosphorsäure unter Rühren auf 120—125° erhitzt und während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Die dunkle dicke Masse wird ',tarn bei 100° unter
Außenkühlung durch Zugabe von 5G0 rol Wasser innert
20 Minuten verdünnt. Nach weiterem Rühren während 30 Minuten wird die Suspension abfiltrierl und der rote
Rückstand mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum bei 60° erhält man 45 g eines
reinen blaustichig roten Pigmentes, das die gleichen Echtheitseigenschaften aufweist wie das salzgemahlene
Pigment von Beispiel 1.
Ein gleiches Ergebnis erhält man, wenn man anstelle
von Benzoesäure 30 g Benzoesäureäthylester verwendet.
Um ein Pigment von weicherer Textur und noch besserer Dispergierbarkeit zu erhalten, kann man auch
den bereits mit Wasser gewaschenen Rückstand zusammen mit 03 g des Kondensationsproduktes von
18 MoI Äthylenoxyd mit Cetylalkohol, 3,6 g Laurylalkohol und 250 ml Wasser wieder anteigen und die Masse
bei 60° im Rührverdampfer und bei 60° im Vakuum trocknen.
8,4 g N.N'-Diamino-perylen-S^.lO-tetracarbonsäurediimid werden mit 8,43 g Benzoylchlorid in 100 ml
o-Dichlorbenzol in Gegenwart von 2 ml Pyridin unter Rühren auf 170° erhitzt und während 3 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Die rote Suspension wird bei 140° abfiltriert und der Rückstand wird zuerst mit
Dimethylformamid, dann mit Wasser und schließlich mit Aceton gewaschen. Man erhält 12 g eines Rohpigmentes der ^-Form, das identisch ist mit dem in Beispiel I
beschriebenen.
Verwendet man anstelle des Pyridins 0,2 g wasserfreies Zinkchlorid, so erhält man ebenfalls 12 g des
Rohpigmentes der/J-Form.
Verwendet man hingegen in diesem Beispiel abstelle
von 2 ml Pyridin 8,05 mi, d. h. die dem eingesetzten Benzoylchlorid äquivalente Menge Pyridin oder 2 g
ZnCb, so erhält man 12 g eines Rohpigmentes der
Ä-Form,
Werden 21 g N.N'-Diamino-perylen-SAg.iO-tetracarbonsäurediimid mit 17 g Benzoylchlorid und 7,75 ml
Pyridin, d. h. 0,8 Mol Pyridin per Mol Benzoylchlorid, in 150 ml o-Dichlorbenzol unter Rühren auf 170° erhitzt,
während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, darauf die rote Sj.'pensicn bei 100° abfiltriert und der
Rückstand zuerst mit o-Dichlorbenzol, dann mit Methanol und Wasser gewaschen, so erhält man nach
dem Trocknen 2^.5 g eines Produktes, das identisch ist
mil dem in Heispiel I beschriebenen.
(J e ι s ρ i e I 5
8.4 g N.N'-Diatnino-perylen- JA^JO-tetracarbonsäurediimid
werden in 30 ml Ben/oylchlorid während 5
Stunden bei 127—130 gerührt. Die role Suspension
wird n;ich dem Abkühlen mil 100 ml Chlorben/ol
verdünnt, abfiltricrt. der Rückstand mit Chlorben/ol.
Dimethylformamid und /ulet/t mit Aceton gewaschen. "
Nach dem trocknen erhall man I.1).1 eines Rohpigmen
!es der ,(-I urin.
I !ihn n\i η die K ι nulens.it um «,ihre ml IO Stunden hei
'"· iliirt !",. m>
erhall !;;,iri ,inch ein Hohpigmctit uvr
,Morm: hingegen i'rhalt m.in nach i Stunden bei IhO
ein R"hpigmcnt der vl urin
Ii c ι ■■ ρ ι e I h
XAf \.\ Di.immu pci '.len- i.-1.4.1 0 tetracarhonsau
■'edumid w'-nleti "nit XA ) g Hen/ov lchlortd in ill ml
( linie ilm uii'er Rühren .ml uo -- 4 ! erhit/t und wahrend
_?c SliinilfM bei dieser lcmper.itur gehalten. Die
Suspension wird ahliltneri und der RuckMand mit
( h I, ir-hc",-, .ι j )ιηκΊ Iu Il ι mim.ι m id. Wasser un,; schliclt
hi h η1!1 ΛινΌη l'CW .IH hen I -* u erden st. M .S g rille1'
K ι'Ii pi :':■ lent c- ι lei J I nr-m isoliert
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\ I ..ι·-
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He-^' el '- .:, ·. -χ-ϋ.··--. ■■· I'.i-. -1'es r:'f_'ii; "ι-ΐΐ^ν-ϋ'ι";
Ro>-iiii::!ie·.··^ >!c \ I ■ ■■ - .·■.' ' ""- I ")"<
erhu/i und -.v.!^:c:>i _ S^iii:.! · :~r .In-1-.- I ripper. Hur behalte:1
I)1V \1. r <■■.■ w'\\ Γ. ι: ■ 1^-.: :' " ■ -ic \ iilV-nk'i hiuilf.·
i:.r. ■: / iLM'^e ■'■" Vi-'· «.■-..■■· \s,i^L-r innen "I
M--::V ---,!1I-Ir-: \t!l ■·,·... · ,--,.-!'i Kuhrvi walkend ic
Rückstand mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen im Vakuum bei feO erhält man 2.9 g eines
blaustichig roten Pigmentes der ,<-Form.
Wenn man die PoKphosphorsäuresuspension auf nur
120— 125 anstelle von IiO-155 erhitzt, so erhält man
ein gelbstichiges Pigment der \ Form.
H e ι s ρ ι e I 8
4 g des nach Beispiel I hergestellten und mi; SaI/ gemahlenen Cerylen- 3.4.1.10-tetracarbonsauredibcn-/uv
llndra/ides. "1L' I onerdehydral. M) g I einoll'irni1-M
in mn ι lerer Yisknsit,!1 und O.J g Kobaltlmoleat w erden
aul einem I )reiw jl/erstii:·,! gemischt und angeriehen.
Nt.iii ei'i.fh eine i-'i .iphisehe I .iil'e. vsekliv.1 'eine
bl.iustichig i'ii'e P.ipieidrucke mim her\ orriigende1
I ichteehiheii gibt
H e ; s ρ ι e I lt
/ii ! 00 g eines ΓιιιΙ-MviMlackcs. der aus "iS.'ig einer
h""igen Losung eine1- K"ki>s,ilk\dhaives in XvIoI. 2 3 ι:
einer fiVmgen I.osumi; eines Mel.imiiilackh.ir/es in
Rin.iiHil. 17g \\li>l und !."ig Hul.inol besteht, gibt man
I g vies nach Beispiel l hergestellter' Pigmentes u'id 5 g
I itandiowd. \ach 4S '■tundigem Mahlen des (Gemisches
1M einer Kugelmühle \\iiv! der so pigmentierte I ..ick .ur
eine gereinigte MeiallnberHache gespnt/t. Der hl,ium:
chig ''nil.- ! be1 /πι' hai n.iel· dem I inhrennen bei 12C
·■ "e --en: t.".ite I ich! . I be1 '.κ kier und W etterechtheit
Heispiel 10
·■ ■" ._■ l'iir-.MMvlchl indpulvei (Suspensiunspolvmei ι
■-.:t). S i g Di, H 'v Iphiii.il.ii ' L- Dibulvl/inndilaiir.it. C. j L-einev
Stabilis.itor-s aiii Phnsphalbasis und <l.7 g des nach
Beispiel ! erhabenen Cignvntes v·. erden vermisellt ti π ti
aul dem Ine heilten \|ischw al/v\ erk wahrend I)
Minulen ν er.irbeuet -\nsi hliellend fertigt man auf dem
kalander eine lohe mhi 'i-Jmm Dicke an Ihre reine
!aibsiarke blaiistichii.' rote I .irbung ist hit/ebc-landig.
migratioiT·- und lichtecht.
Claims (3)
1. Kristallines Perylentetracarbonsäuredihydrazid der Formel I
O
CO—NH-Ν'
N—NH-CO-
welches ein Röntgenspektrum mit sehr starken Linien bei 331 A, 3,37K 5,72 Ä und 17,5A, einer
starken Linie bei 4375 Ä, mittleren Linien bei 3,65 Ä,
4,67 Ä und 7,315 Ä, mittelschwachen Linien bei 3,43 A, 3,92 Ä und 4,50 Ä sowie schwachen Linien
bei 3,01 Ä, 5,10 Ä, 6,56 Ä und 8,67 Ä aufweist.
2. Verwendung des Perylentetracarbonsäuredihydrazides gemäß Anspruch 1 als Pigment in
Druckfarben, Lacken und Kunststoffen und zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem
Material.
3. Verfahren zur Herstellung der im Anspruch 1 definierten Kristallform der Verbindung der Formel
I, dadurch gekennzeichnet, daß man Perylentetracarbonsäuredihydrazid der Formel II
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