-
nVorrichtung zur Eingabe von Daten in eine Rechenmaschine" Die Erfindung
befaßt sich mit einer Vorrichtung zur Eingabe von Daten in eine Rechenmaschine.
-
Solche Vorrichtungen weisen drehbare Teile auf, die z.B. mit einem
einzigen Zahn ausgestattet sind, der mittels eines Nockens vorübergehend gegen seine
Bewegungsbahn bewegbar ist.
-
Derartige Vorrichtungen werden in Ubertragungaeinrichtungen von Rechenmaschinen
verwendet. Die bekannten Vorrichtungen weisen ein drehbares Teil auf, das mit einem
oder zwei radial abstehenden Zähnen flir jede Zählstufe des Rechenwerks ausgestattet
ist. Diese Zähne sind längs einer Mantellinie des drehbaren Teils und senkrecht
zu dessen Rotationsebene gegen einen auf sie ausgotibten elastischen Druck von einer
Ruhetellung bis zu einer Übertragunggstellung oder allgemein bis
zu
einer Arbeitsstellung bewegbar. Jeder in Arbeitsatellung gebrachte Zahn muß gegen
diesen elastischen Druck während der ganzen Übertragungsdauer in dieser Lage gehalten
werden. Liese Eigentümlichkeit Bohränkt die Anwendungsmöglichkeiten von gezahnten
drehbaren Teilen, die mit beweglichen Zähnen ausgerostet sind, weitgehend ein.
-
rufgabe der Erfindung ist es, diesen Mangel zu beseitigen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein aus einer
Antriebaßoheibe gebildetes drehbares Teil wenigstens einen radial verlaufenden Spalt
aufweist, in dem ein bewegliches Teil angeordnet ist, das in einer Axialebene der
Antriebsspheibe zur Einnahme mehrerer fester Arbeitsstellungen, die durch eine Verriegelungseinrichtung
bestimmt sind, kippbar ist.
-
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
eich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Änsfuhrungsform der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung.
-
Hierbei zeigen: Pig. 1 eine Schnittzeichnung durch eine Eingabegruppe;
Pig. 2 eine Vorderansicht der Eingabegruppe und Zig. 3 eine Vorderansicht eines
Teils der Eingabegruppe.
-
Das dargestellte drehbare Teil ist von einer Äntriebsecheibe 1 gebildet,
die neue radial verlaufente Spalt 2 aufweist,
die gleichmäßig auf
einem Kreissektor von etwa 900 verteilt sind und am Umfang 3 der Scheibe auslaufen.
Eine Schraubenfeder 5 ist teilweise in einer umlaufenden Rinne 4 angeordnet, die
in diesem Umfang 3 der Scheibe 1 eingearbeitet ist. Die beiden Enden der Feder 5
sind mittels zweier Haken miteinander verbunden.
-
Das drehbare Teil 1 weist eine mit diesem einstückige Nabe 6 auf,
die kraftschlüssig auf eine sechseckige Achse 7 aufgezogen ist, so daß bei Drehung
der Achse 7 für den Antrieb des drehbaren Teils 1 Sorge getragen ist.
-
In einem Spalt 2 ist ein bewegliches Xeil vorgesehen, das aus einem
Betätigungsarm 14 und einem mit diesem fest verbundenen Körper 9 besteht. Das eine
Ende des Körpers 9 weist einen Einschnitt 10 auf, dessen Basis etwa kreisförmig
ausgebildet sein könnte. Die lichte Weite des Einschnitts 10 ist größer als die
Breite der Scheibe 1, so daß der im Spalt 2 angeordnete Körper 9 sich auf der Basis
II des Spaltes 2 abstützt und um eine gedachte Achse in einer Axialebene der Scheibe
1 kippen kann.
-
Das andere Ende des Körpers 9 weist zwei Einschnitte 12 und 13 auf,
die jeweils etwa V-förmig ausgebildet sind. Die mit den Seitenflächen des einen
oder des anderen Einschnitts zusammenwirkende Schraubenfeder 5 übt einen Radialdruck
auf den
Körper 9 aus und hält durch zwei schmale Flächen die Berührung
der Basis ihres Einschnitts 10 mit der Basis 11 des Spaltes 2 aufrecht. Die Feder
hält also den Körper 9 im Spalt 2 fest.
-
Außerdem bildet die Feder 5 mit den Einschnitten 12 und 19 eine Verriegelungseinrichtung,
die den Körper 9 in einer seiner beiden festen Arbeitsstellungen hält. Die eine
in Fig. 1 gezeichnete Darstellung zeigt die Ruhestellung des Körpers 9, während
es sich bei der nicht dargestellten um die Arbeitsstellung handelt.
-
Die Wirkungsweise des soeben beschriebenen drehbaren Teils zur Eingabe
der Daten in eine Rechenmaschine ist folgende: In Ruhestellung ist das den Betätigungsarm
14 tragende bewegliche Teil in der ausgezogen dargestellten Stellung mittels der
in dem Einschnitt 19 des Körpers 9 vorgesehenen Feder 5 verriegelt. Unter der Wirkung
eines Steuergliedes, das einen Druck 2 auf den Betätigungsarm 14 ausübt, kippt das
bewegliche Teil 9, 14: in einer Axialebene in Pfeilrichtung 15 um und nimmt dann
die Ärbeitsstellung ein. Das bewegliche Teil 9, 14 ist dann in dieser stabilen Arbeitsstellung
mittels der in dem Einschnitt 12 angeordneten Feder 5 verriegelt.
-
In der dargestellten Ausführimgsform wird das Steuerglied aus einer
Anlauffläche 16 gebildet, die mit einer Nabe 17 einstttig ist, welche - aus einem
Werksttlck gefertigt - eine umlaufende Verzahnung 18 und eine Zifferntrommel 19
trägt.
-
Die Nabe 17 dreht sich um die Nabe 6. Sie kann aber auch axial entlang
eines Teils der Nabe 6 gleiten.
-
Die Anlauffläche 16 weist eine Steigung 20 auf, welche sich wenigstens
Über einen Winkelbereich erstreckt, der dem Winkelbereich entspricht, Über den die
beweglichen Teile 9,14 verteilt sind, und eine Höhe oder Stärke von wenigstens dem
Axialspiel, das die Anlauffläche 16 haben muB, um das bewegliche Teil 9, 14 von
seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung zu bewegen.
-
Das Stirnteil 21 der Steigung 20 der Anlauffläche 16 ist eine stark
geneigte Fläche und ihr Winkelbereich liegt unterhalb des Winkelbereiches, der die
beiden benachbarten beweglichen Teile 9, 14 trennt.
-
In Ruhestellung hat die Anlauffläche 16 eine derartige Winkelstellung,
daß ihre Steigung 20 sich nicht gegenüber den beweglichen Teilen 9, 14 befindet.
Somit hat eine relativ zwischen der in Ruhestellung befin8lichaa dnlauffläohe 16
und der Antriebsscheibe 1 erfolgende Axialbewogung, die durch eine nicht dargestellte
BetAtigungaeinrichtung hervorgerufen wird, kein Überkippen irgendeines beweglichen
Teiles in seine Arbeitsstellung zur Folge, So ruft man andererseits, bevor die Anlauffläche
16 gegenüber der Scheibe 1 mittels der 3etätigungseinriohtung axial verschoben
wird,
z. B. mit Hilfe einer Einrichtung zur Datenauswahl, die Drehung der Anlaaffläche
16 um einen Winkel hervor, der einer ganzen Schritt zahl der an den beweglichen
Teilen 9, 14 ausgebildeten Verzahnung entspricht. Die Axialverschiebung der Änlauffläche
16 gegenÜber der Scheibe 1 ldst bei einer Zahl von beweglichen Teilen 9, 14 den
Wechsel in die Ärbeitsstellung aus, die dem Maß des Drehwinkels entspricht, um die
die Anlauffläche 16 gedreht worden ist. Das tritt ein bei Beginn der Berührung dieser
beweglichen Teile mit der Steigung 20 der Änlaurfläche 16.
-
Die Winkelverdrehung der Anlauffläche 16 um ein bestimmtes Maß kann
z.B. mittels linearer Verschiebung einer mit der Verzahnung 18 im eingriff stehenden
Zahnstange erzielt werden.
-
Die Antriebsscheibe 1 wird mittels der Antriebswelle 7 in Drehung
versetzt und das in libeitsstellung gebrachte bewegliche Teil 9, 14 wirkt auf ein
Getrieberad oder auf Qin anderen (nicht dargestelltea) Rechenorgan, um einen Impuls
auf dieses Organ auszuÜben oder es um eine Winkelatute zu verstellen. Während sich
die Scheibe 1 weiter-dreht, schiebt ein (nioht dargestellter), an der Bewegungsbahn
des bewegliohen Teiles 9, 14 angeordneter Nocken dann dieses in seine feste Ruheitellung
zurück.
-
Einer der Vorteile des beschriebenen drehbaren Teils ist dadurch £.geen,
daß das den Betätigungsarm 14 aufweisende bewegliche
Teil stets
automatisch und präzise in eine seiner beiden Betriebsstellungen mittels der Feder
5 geführt ist, die mit den in Form eines Vausgebildeten Seitenflächen der Einschnitte
12 bzw. 13 zusammenwirkt. Damit ist außerdem Jedes Spiel bei der Anlenkung des beweglichen
Teiles 9, 14 gegenüber der Scheibe 1 automatisch und gänzlich beseitigt, weil Ja
mittels der Federwirkung 5 die Basis des Einschnitts 10 mit der Basis 11 des Spaltes
2 stets in BerÜhrung gehalten ist.
-
Das drehbare Teil kann in einer Rechenmaschine als Drehzahl-Begrenzungseinrichtung
verwendet werden. Durch Zusammenbau von mehreren hintereinander angeordneten Scheiben,
die Jeweils mit einem einzigen beweglichen Teil 9, 14 versehen sind, ist es auch
möglich, mö eine t;bertragungstrommel mit Übertragungszähnen zu bauen, die entlang
einer Schraubenlinie angeordnet sind. Man kann auch durch Zusammenbau von mehreren
hintereinanderliegenden Scheiben, die z. B. jeweils mit neun beweglichen Teilen
ausgestattet sind, eine Eingabevorrichtung fÜr Daten bilden.
-
Ein anderer Vorteil des drehbaren Teils beateht,darin, daß das bewegliche
Teil 9,14 in irgendeine beliebige feste Betriebsstellung Übergeführt werden kann,
selbst dann, wenn das drehbare Teil gerade nicht drehbar ist.
-
Ein weiterer Vorteil des drehbaren Teils besteht darin, daß ein oder
mehrere in Arbeitsstellung befindliehe bewegliche Teile während der ganzen gewÜnschten
Dauer in dieser Stellung gehalten werden können, so daß das drehbare Teil einen
Speicher oder ein Gedächtnis bildet.
-
Die Antriebs scheibe 1 kann einstÜckig gefertigt oder aus zwei parallelen
Flanschen gebildet sein, die starr miteinander ve-rbunden sind und deren innerer,
sie trennender Abstand kleiner ist als der Windungsdurchmesser der Sehraubenfeder
5, die sich dann gegen die inneren Flächen der Flansohe abstützt.
-
In diesem Fall könnte der Einschnitt 10 durch ein konvexes Ende zersetzt
werden, das sich auf den inneren Flächen der Basis zweier entsprechender Erweiterungen
der die Scheibe 1 bildenden Flansche aufstUtst.
-
Die Sohraubenfeder 5 kann auch durch ein anderes elastisches ringförmiges
Element aus synthetischem oder natürlichem Kautscehuk oder aus einem anderen elastischen
Werkstoff ersetzt werden.
-
In einer anderen Ansführungsform könnte sich das elastische Element
5 lediglich Über einen Teil des Umfangs 3 der Scheibe 1 erstrecken, wobei dann seine
Enden an an der Scheibe vorgesehnen locken od.dgl. befestigt werden können.
-
In einer weiteren Ausführungaform könnte das elastische Element 5
in einer Nut von der Form eines Kreisbogenabschnittes oder Kreisbogens angeordnet
sein, die auf eine der Seitenwände der Scheibe 1 hinausgeht. In diesem Fall würden
die radial verlaufenden Spalten 2 in diese Nut ausmünden. Außerdem könnte das elastische
Element 5 gemeinsam mit allen beweglichen Teilen 9, 14, die die Scheibe 1 aufweist,
durch Jeweils für alle beweglichen Teile 9, 14 vorgesehene Einzelfedern ersetzt
und beispielsweise von BlattSedern gebildet werden.
-
Das freie Ende des Betätigungsarms 14 kann die Form eines Eingriff
zahns oder eines auf seinem ursprünglichen Dtirchmesser abgestumpften Eingriffzahnes
aufweisen oder er kann auch die Form eines Nockens oder eines Fingers haben. In
einer anderen Ausführungsform kann dieses freie Ende des Betätigungßarms 14 einen
Halteanschlag bilden.
-
In weiterer Susgeßtaltung des Erfindungsgegenstandes könnten das oder
die beweglichen Teile, mit denen er ausgerüstet ist, mehr als zwei feste Betrisbsstellungen
aufweisen, s.B. drei oder vier. In diesem Fall wäre der Körper 9 mit einer Zahl
von V-förmigen Einsohnitten ausgestattet, die der Zahl der festen Stellungen des
beweglichen Teiles entsprechen, wobei diesem Stellungen von dem in einer seiner
Einsohnitte angeordneten elastischen Element 5 genau bestimmt sind.
-
In einer weiteren Ausfürungsform könnte die relativ zwischen
der
Änlauffläche 16 und der Scheibe 1 erfolgende Axialbewegung gleichzeitig mit der
Drehung der Scheibe 1 ausgelöst werden.
-
In diesem Fall muß man Jedoch die Vinkelverdrehung der Scheibe 1 während
der Winkelstellungen der dnlauffläche 16 berUcksichtigen, um die Eingabe der gewünschten
Daten zu erhalten.