DE2044643B2 - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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Description
a) zwischen dem Antriebskolben (12) des beweglichen Daue-stromkontaktstücks (11) und dem
feststehenden Zylinder (16) ist ein verschieblich gelagerter Zylinder (15) angeordnet;
b) sowohl der feststehende (1P\ als auch der
verschiebliche Zylinder (15) weisen je vier Öffnungen (16a, b, c, d bzw. 15a, b, c, d) auf, die
paarweise zusammenarbeiten und von denen das erste und zweite Paar (16a, 15a bzw. 166,
\5b) oberhalb und das dritte und vierte Paar (16c 15c bzw. 16d, t5d) unterhalb wenigstens
des ringförmigen Teiles (12CJ am Antriebskolben (12) für das bewegliche Dauerstromkontaktstück (11) angeordnet sind;
c) während des Ausschaltvorganges stellen das erste Paar öffnungen (16a, 15a; einer Verbindung mit dem Hochdruckraum (22) und das
dritte Paar Öffnungen (16c, i5c) eine mit dem Niederdruckraum (18) bzw. während des Einschaltvorganges das zweite Paar öffnungen
(16fc, i5b) eine Verbindung mit dem Niederdruckraum (18) und das vierte Paar öffnungen
(16d, I5d) eine mit dem Hochdruckraum (22)
her;
d) der Teil des zylindrischen Raumes im beweglichen Dauerstromkontaktstück (11) für den
Antriebskolben (10a; des beweglichen Abbrandkontaktstückes (10), der die erste öffnung
(\2a) zu dem während des Ausschaltvorganges mit dem Hochdruckraum (22) verbindbaren
Teils des verschieblichen Zylinders (15) innerhalb des feststehenden Zylinders (16) für den
Antriebskolben (12) des beweglichen Dauerstromkontaktstückes (11) aufweist, besitzt eine
zweite öffnung (\2b), die zu dem Teil des
vei schieblichen Zylinders (15) für den Antriebskolben (12) des beweglichen Dauerstromkontaktstückes (11) führt, der während des Einschaltvorganges mit dem Ho hdruckraum (22)
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in Verbindung steht und einen in ihm verschiebbaren Umsteuerring (13) enthält, der während
des Ausschaltvorganges die zweite öffnung (126; und während des Einschaltvorganges die
erste Öffnung (12a,) verschließt;
e) der Hochdruckraum (22) wird sowohl während des Einschaltvorganges als auch während des
Ausschaltvorganges mit einem Druckgasimpuls beaufschlagt;
Q sowohl der feststehende (16) als auch der
verschiebliche Zylinder (15) sind auf dem auf der Seite des Antriebskolbens (12) für das
bewegliche Dauerstromkontaktstück (11), die während des Ausschaltvorganges mit dem
Hochdruckraum (22) in Verbindung steht, liegenden Ende mit je einer ersten Stirnseite,
die einen ersten Raum (19) begrenzen und auf dem gegenüberliegenden Ende mit je einer
zweiten Stirnseite, die einen zweiten Raum (23) begrenzen, abgeschlossen;
g) der erste Raum (19) steht während des Ausschaltvorganges über die im feststehenden
Zylinder (16) befindliche öffnung (16a; des ersten Paares von öffnungen (16a, 15a; und der
zweite Raum (23) während des Ausschaltvorganges über die im feststehenden Zylinder (16)
befindliche Öffnung {\6d) des vierten Paares von öffnungen (164 15c/; mit dem Hochdruckraum (22) in Verbindung.
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste (19) und der zweite Raum (23) je eine Druckausgleichsbohrung
(16e; besitzen und daß die öffnungen (16a, 16c/; im
feststehenden Zylinder (16) gegen Ende des Einschalt- bzw. Ausschaltvorganges durch den
beweglichen Zylinder (15) geschlossen werden.
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Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bei Druckgasschaltern bekannt, in einem hohlen, vom Löschgas durchströmten Schaltstift ein
relativ zu diesem bewegliches rohrförmiges Schaltstückteil anzuordnen, das beim Ausschalten durch die
Wirkung einer Feder über das einem Gegenschaltstück zugekehrte Ende des Schaltstiftes hinausgeschoben und
beim Einschalten von dem Gegenschaltstück entgegen
der Wirkung der Feder zurückgeschoben wird (DE-AS
143). Solche Schalter weisen nun entsprechend mas-ive Federn auf, für deren elastische Verformung
eine große Formänderungsarbeit erforderlich ist, abgesehen davon, daß bei raschen Kontaktstückbewe
gungen ein Prellen der Kontakte auftreten kann.
Ferner ist es bekannt, das nachlaufende Abbrandschaltstück zusätzlich in gleicher Richtung wie die Feder
pneumatisch zu beaufschlagen. Hierzu ist das Abbrandschaltstück als Kolben einseitig geschlossen ausgebildet
und im rohrförmigen Hauptkontaktstück gleitend gelagert, wobei das Hauptkontaktstück zylinderartig
mit öffnungen für das Antriebsgas ausgebildet ist (JP-AS 38-22517). Auch bei dieser Abbrandschaltstück-
bzw. Kontaktausführung können sich wegen der
erforderlichen Federn die gleichen Schwierigkeiten wie
bei Druckgasschaltern der vorgenannten Art ergeben.
Weiters ist aus der DE-AS 11 50 735 ein elektrischer
Druckgasschalter mit einem beweglichen Kontakt
bekannt, der so eingerichtet ist, daß er von einem mit
ihm zusammenwirkenden festen Kontakt mittels eines verschiebbaren Kolbens getrennt wird, welcher durch
Gasdruck bewegbar und mit dem beweglichen Kontakt durch Mittel verbunden ist, die bei Anwendung von
Druck auf den Kolben eine anfängliche Relativbewegung zwischen dem Kolben und dem beweglichen
Kontakt zulassen. Bei einer Variante des letztgenannten Schalters halten -wei Druckfedern normalerweise je
einen Kontakt mit einer einzigen Döse im Eingriff. Bei Zufuhr von Luftdruck zu der Kontaktkammer wirkt
dieser Druck derart auf den Kolben ein, wobei die relative Kraft der Federn und der dem Luftdruck
ausgesetzten Bereiche der Kolbenflächen in der Weise ausgebildet ist, daß der eine Kontakt von der Düse
weggedrückt wird, bevor der andere Kontakt bewegt wird. Nun wiesen aber solche Schalter einen Kolben mit
nur verhältnismäßig geringer Masse auf, dessen kinetische Energie von dem aus Zahnrädern und
Verbindungsgliedern bestehenden System für den Kolben verbraucht wurde, ehe diese Energie auf den
beweglichen Kontakt zur Wirkung kommen konnte. Der Gegenstand nach der DE-AS 1150 735 weist
deshalb einen Kolben auf, der eine beträchtliche Masse besitzt, so daß auf den beweglichen Kontakt eine
beträchtliche mechanische Kraft übertragen wird und dadurch die Geschwindigkeit der Trennung der
Kontakte entsprechend groß ist
Aus der DE-AS 14 65 363 ist weiters ein Druckgasschalter mit einem geschlossenen Gaskreislauf mit
einem in einem Niederdruckbehälter angeordneten Hochdruckbehälter und mit einem in der Nähe der
Unterbrechungsstelle angeordneten, ringförmigen Blasventil bekannt Dieser Schalter benötigt einen außerhalb des Schaltergehäuses liegenden Ventilkolben, der
einen Ventilschieber für die unterschiedliche Druckbeaufschlagung des Arbeitskolbens sowie einen weiteren
Ventilschieber zur Steuerung eines Ventilgliedes derart betätigt, daß dadurch die Druckbeaufschlagung eines
Raumes reguliert wird, der für einen Differentialkolben den einen Zylinderraum darstellt Die zweite Beaufschlagungsfläche dieses Differentialkolbens wird hierbei
durch einen Ring gebildet, der gleichzeitig als Ventilteller eines Blasventiles dient Nach abgeschlossenem Ausschaltvorgang kann der vorgenannte Ventilkolben völlig entlastet werden, wobei sich die beiden
bereits genannten Ventilschieber selbsttätig halten und das vorgenannte Ventilglied durch den Arbeitskolbe.i in
seiner Endstellung gehalten wird. Es sind demnach für das Ansteuern des Schalters sowie den zwangsläufigen
Ablauf der Schalthandlung für das Ein- sowie das Ausschalten mehrere von außen durch den Ventilkolben
betätigbare Steuerteile notwendig.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 so weiterzubilden, daß sowohl während des Ausschalt- als auch während des
Einschaltvorganges auch bei rascher Kontaktstückbewegung ein Prellen der Kontaktstücke durch eine
jeweils gegen das Bewegungsende auf einem kurzen Teilhub hochwirksame Dämpfung vermieden wird.
Die Lösung der genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch I angegebene Erfindung
erreicht.
Weitere mit der Erfindung gemäß Anspruch 1 erzielte Vorteile bestehen insbesondere in der Sicherstellung,
daß der Antriebskolben dej beweglichen Dauerstromkontaktstückes sowie der Aiitriebskolben des bewegli
eben Abbrandkontaktstückes sowohl während des
Ausschaltvorganges als auch während des Einschaltvorganges immer so mit Druckmittel beaufschlagt werden,
daß das bewegliche Abbrandkontaktstück in Richtung auf das feststehende Abbrandkontaktstück belastet ist
Dadurch ist sichergestellt, daß weder das bewegliche noch das feststehende Dauerstromkontaktstück während des Einschalt- bzw. Ausschaltvorganges von einem
Lichtbogen geschädigt werden können.
ίο Weiters empfiehlt es sich, den Druckgasschalter nach
den Ansprüchen 1 und 2 auszuführen, weil der Schalter im Gegensatz zu den eingangs genannten Schaltern
praktisch keine starken Federn für die Bewegung der Schaltstücke benötigt, die durch den Schalterantrieb
is elastisch formverändert werden müssen. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters besteht in einem Minimum an einfachen, relativ leichten Schaltsteuerungsteilen, um die Umsteuerung der Kontaktstückbewegi'ng zu bewerkstelligen.
An Hand der Zeichnung, die ein Αιλ i'ührangsbeispiel
der Erfindung illustriert, wird letztere erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Druckgasschalter mit gasimpulsgesteuerter Schalteinrichtung in Stellung »Ein« im Aufriß-
schnitt n^ch der Schnittlinie I-I, wie diese aus Fig. 2
ersichtlich ist,
Fig.2 einen Teilquerschnitt der Schalteinrichtung
nach der Schnittlinie H-II gemäß F i g. 1,
F i g. 3 die Schalteinrichtung wie in F i g. 1 in
»Aus«-Stellung, hierbei sind in den F i g. 1 bis 3 für die
entsprechenden Teile gleiche Bezugszeichen verwendet
In F i g. 1 ist im Inneren der metallischen Kapselung 1 die als Ganzes mit 2 bezeichnete Schaheinrichtung in
nicht näher dargestellter Weise isoliert angeordnet. Die Schalteinrichtung 2 enthält einen hohlen Isolierkörper 3,
in dessen oberen, verjüngten Teil die feststehende Kontaktpartie 4 untergebracht ist, die ein feststehendes
Abbrandkontaktstück 5 enthält, das von einem aus
federnden Fingern gebildeten feststehenden Dauerstrorruontaktstück 6 umfaßt ist Der hohle Isolierkörper
3 ist mit einem Gehäuse 7 fest verbunden, das zwischen zwei Wänden einen ständig hochdruckbeaufschlagten
Ringspaltraum 8 enthält, der ständig an der mit einem
Pfeil gekennzeichneten Stelle vermittels einer nicht
dargestellten Zuführungsleitung mit einem Hochdruckgasbehälter verbunden ist Die Einlaßöffnungen 8a des
Gehäuses 7 sind in der Ruhestellung des Druckgasschalters verschlossen und werden nur zum Schalten
kurzzeitig durch den Blasschieber 9 freigegeben, wie dies in F i g. 1 dargestellt ist Der Blasschieber 9 wird
durch einen Antrieb an sich bekannter Art über die Antrielrt&nge 9a betätigt, wobei letztere mehrmals
vorhanden sein kann.
In der Fig. 1 ist aLch die Lage des Blasschiebers 9
strichliert angedeutet, bei der die Einlaßöffnungen 8a des Gehäuses 7 verschlossen sind. Das feststehende
Abbrandkontaktstück 5 arbeitet mit einem beweglichen Abbrandkontaktstück 10 zusammen. Letzteres ist in
einem beweglichen Dauerstromkontaktstück Il gleitbar gelagert. Das bewegliche Dauerstromkontakistück
11 steht in der Ein-Stellung mit dem feststehenden
Dauerstromkontaktstück 6 im Eingriff und dient der Dauerstromübertragung. Das bewegliche Dauerstrom-
b'i kontaktstück 11 besitzt einen Antriebskolben 12, in oer
der Antriebskolben 10a des beweglichen Abbrandkontaktstückes 10 gleitbar gelagert ist. Der Antnebskolben
12 besitzt erste Öffnungen 12a und /weite öffnungen
12ό, die durch einen Umsteuerring 13, der innerhalb des
Antriebskolbens 12 gleitbar gelagert ist, wahlweise verschließbar sind. Zwischen dem Antriebskolben 10a
und dem Umsteuerring 13 stützt sich eine Druckfeder 14a ab. Außerdem ist der Umsteuerring 13 von kleinen
öffnungen 13a quer durchsetzt. Im Außenmantel des
Antriebskolbens 12 ist ein ringförmiger Teil 12c angeordnet und im letztgenannten Antriebskolben ein
innerer Anschlag 12c/ für die Teile 10a und 13 vorgesehen.
Das bewegliche Dauerstromkontaktstück 11 ist mit seinem Antriebskolben 12 mittels dessen ringförmigen
Teiles 12c im verschieblichen Zylinder 15 verschiebbar gelagert. Letzterer besitzt wenigstens eine erste
Öffnung 15a, eine zweite Öffnung 156. eine dritte Öffnung 15c sowie eine vierte öffnung 15c/ und ist in
einem feststehenden Zylinder 16 verschiebbar gelagert.
L/er versLiiicüMLiic Zyiii'iuci Jj wctSi äUucruciic du
seinem kontaktseitigen Stirnteil Aussparungen 15eauf.
Der feststehende Zylinder 16 ist zweckmäßig ein Bestandteil des Gehäuses 7. Er besitzt wenigstens eine
erste weitere Öffnung 16a, eine zweite weitere öffnung 166. eine dritte weitere öffnung 16c sowie eine vierte
weitere öffnung 16c/. Außerdem weist der feststehende
Zylinder 16 seine Stirnseiten durchsetzende Druckausgleichsbohrungen 16eauf.
Die Wirkungsweise des Druckgasschalters ist folgende:
Das Innere der metallischen Kapselung 1 bzw. der Schalteinrichtung 2. wie des Niederdruckraumes 18 ist
ständig mit Niederdruckgas, z. B. SF6 gefüllt. Wenn,
ausgehend von der Ein-Stellung gemäß Fig. 1. ausgeschaltet
werden soll, wird der Blasschieber 9 aus der strichliert angedeuteten Lage kurzzeitig in die voll
ausgezogene und teilweise im Schnitt dargestellte Lage gebracht, so daß das Hochdruckgas aus dem mittels
Pfeil sowie Position 8 bezeichneten ständig hochdruckbeaufschlagten Ringspaltraum die derart freigegebenen
Einlaßöffnungen 8a. wie durch die Strömungspfeile angedeutet, in den Niederdruckteil des Schalters
gelangt.
Hierbei wird durch die erste weitere öffnung 16a und
die erste öffnung 15a der dritte Raum 20 und dadurch
die den Kontakten zugewandte Seite bzw. Oberseite des ringförmigen Teiles 12c des Antriebskolbens 12 und
durch die ersten öffnungen 12a der Raum zwischen dem Antriebskolben 10a und dem Umsteuerring 13 vom
Hochdruckgas beaufschlagt. Dadurch wird der ringförmige Teil 12c und somit das bewegliche Dauerstromkontaktstück
?i mit seinem Antriebskolben 12 vom feststehenden Abbrandkontaktstück 5 weg- bzw. nach
unten bewegt Durch den bereits durch die Druckfeder
14 in der in F i g. 1 dargestellten Lage gehaltenen Umsteuerring 13 sind gleichzeitig die zweiten öffnungen
12fc und durch den Antriebskolben 12 die kleinen Öffnungen 13a des Umsteuerringes 13 verschlossen, so
daß kein Hochdruckgas in den vierten Raum 17 an die andere bzw. untere Seite des ringförmigen Teiles 12c
gelangen kann. Gleichzeitig gelangt das Hochdruckgas über den Hochdruckraum 22 sowie die vierte weitere
öffnung 16c/ in den zweiten Raum 23 unter die untere
Stirnbegrenzungsfläche des verschieblichen Zylinders 15, so daß letztere dadurch nach oben gedrückt wird.
Sobald nun gegen Ende der Ausschaltbewegung das bewegliche Dauerstromkontaktstück 11 vermittels
seines Antriebskolbens 12 den verschieblichen Zylinder
15 mitnimmt, wird durch den zweiten Raum 23 eine Kompressionsdämpfung wirksam (siehe auch Fig.3).
Bei dieser Mitnahme des verschieblichen Zylinders 15 entsteht oberhalb dessen kontaktseitiger bzw. oberer
Stirnsbegrenzungsfläche durch den ersten Raum 19 (siehe F i g. 3) zugleich auch eine Saugdämpfungswir-
ϊ kung. Die bereits vorgenannte Hochdruckbeaufschlagung
des Raumes zwischen dem Umsteuerring 13 und dem Antriebskolben 10a geht demnach bereits bei der
Einleitung der Ausschaltbewegung vor sich, so daß dadurch der Antriebskolben 10a zusammen mit dem
υ beweglichen Abbrandkontaktstück 10 mit Hochdruck
gegen das feststehende Abbrandkontaktstück 5 gedruckt wird, bis das bewegliche Dauerstromkontaktstück
11 nach unten abgezogen ist. Bis zur M tnahme des beweglichen Abbrandkontaktstückes 10 durch das
i> bewegliche Dauerstromkontaktstück M wird demnach
das bewegliche Abbrandkontaktstück 10 vermittels seines Antriebskolbens 10a pneumatisch mit dem
gehalten.
:<i Der vierte Raum 17 steht hierbei bis gegen Ende der
Ausschaltbewegung über die dritte öffnung 15c, die dritte weitere öffnung 16csowie den Niederdruckraum
18 mit dem Niederdruckteil des Druckgasschalters in Verbindung. In der Ein-Stellung des Druckgasschalters
2Ί als Ausgangslage für die Ausschaltbewegung ist das
bewegliche Dauerstromkontaktstück 11 durch eine nicht t.äher dargestellte Rasteinstellung in dieser
Stellung gehalten, und dadurch der verschiebliche Zylinder 15 zwischen dem letztgenannten Kontaktstück
ι» 11 und dem feststehenden Zylinder 16 fixiert, während
die Druckfeder 14 zwischen dem Antriebskolben 10a und dem Umsteuerring 13 eingespannt und dadurch
letzterer sowie das bewegliche Abbrandkontaktstück 10 in der >n Fig. 1 dargestellten Lage stabilisiert ist Die
si Umsteuerung des verschieblichen Zylinders 15 erfolgt
erst in der letzten Phase der jeweiligen Schaltbewegung, und zwar mechanisch durch Mitnahme durch den
jeweiligen Stirnteil des Antriebskolbens 12 im Verlaufe der Ein- bzw. Ausschaltbewegung des beweglichen
■»" Dauerstromkontaktstückes 11. Die sich trennenden
Schaltstücke, also das feststehende Abbrandkontaktstück 5 und das bewegliche Abbrandkontaktstück 10,
werden beim Ausschalten in an sich bekannter Weise beblasen, wobei die Löschgase durch diese zum
Niederdruckteil des Schalters abströmen, Der Blasschieber 9 verbleibt deshalb nicht in seiner Offen-Stellung,
sondern wird nach jeder Aus- oder Einschaltbewegung geschlossen, so daß das Schaltersystem entlüften
kann. Der pneumatische Schalterantrieb ist hierbei so ausgebildet, daß er nach der jeweiligen Schaltbewegung
für die nächste Schaitbewegung bereitsteht also nach einer Ausschaltung für eine Einschaltung und umgekehrt
Zum Einschalten des Druckgasschalters wird gemäß F i g. 3 der Blasschieber 9 kurzzeitig in die dargestellte
Offenstellung gebracht Wie durch Strömungspfeile angedeutet gelangt das Hochdruckgas durch die
Einlaßöffnungen Sa, den Hochdruckraum 22, die vierte
weitere öffnung 16c/und die vierte öffnung 15c/in den
vierten Raum 17 und dadurch an die von den Kontakten abgewandte bzw. untere Seite des ringförmigen Teiles
12c, wodurch der Antriebskolben 12 zusammen mit dem beweglichen Dauerstromkontaktstück 11 in seine
Ein-Stellung gebracht wird. Gleichzeitig gelangt das Hochdruckgas durch die zweiten öffnungen i2b des
Antriebskolbens 12 an die von den Kontakten abgewandte Seite unter den Umsteuerring 13, so daß
dieser gegen die Wirkung der Druckfeder 14 angehoben
und dadurch die ersten öffnungen \2n verschlossen
werden, um eine Hochdruckbeaufschlagung der anderen bzw. kontaktseitigen Seite des ringförmigen Teiles
12c zu verhindern. Außerdem gelangt das Hochdruckgas
gleichzeitig zur Unterstützung der Druckfeder 14 durch die kleinen öffnungen 13.1 an die von den
Kontakten abgewandte bzw. untere Seite des Antriebskolberi5
10;) bzw. in den an den Teil 13 angrenzenden Raum innerhalb des Antriebskolbens 12. so daß das
bewegliche Abbrandkontaktstück 10 mit Hochdruck nach oben b/w. gegen das feststehende Abbrandkontiiktstück
5 gepreßt und dadurch beim Einschalten in vorteilhafter Weise ein Prellen des beweglichen
Abhiandkontaktsiückes 10 verhindert wird. Beim
Einschalten wird außerdem über die erste weitere Öffnung 16a sowie die Aussparung 15c auch der erste
Raum 19 mit Hochdruckgas gefüllt, während der dritte
Raum 20 hierbei über die zweite öffnung 156, die zweite w eitere Öffnung 166 sowie den Niederdruckraum 18 mit
dem Niederdruckteil des Schalters verbunden ist.
Gegen das Ende der Einschaltbewegung vertauschen sich die Wirkungen des ersten Raumes 19 oberhalb und
des /weiten Raumes 23 unterhalb der jeweiligen Stirnfläche des verschieblichen Zylinders 15. Der erste
Raum 19 wird nunmehr zum Kompressionsraum, wogegen der zweite Raum 23 durch Saugdämpfung
wirkt, demnach wie beim Ausschalten eine doppelte Dämpfung wirksam wird. Zugleich erfolgt in an sich
bekannter Weise die Beblasung eines allfälligen Einschaltlichtbogens. Nach erfolgter Einschaltung wird
der Raum innerhalb des Antriebskolbens 12 sofort entlüftet, wobei in diesem Raum der Umsteuerung 13
durch die Wirkung der Druckfeder 14 nach unten gegen das Teil 12 und der Antriebskolben 10a in die
entgegengesetzte Richtung nach oben gegen das gleiche Teil 12 gedrückt und dadurch die beiden Teile
10s und 13 in diesen Lagen gehalten werden. In der Aus-Stellung des Druckgasschalter als Ausgangslage
für die Einschaltbewegung ist das bewegliche Dauerstromkontaktstück
11 ebenso wie in der Ein-Sicllune durch eine nicht näher dargestellte Rasteiniichtung
gehalten, und dadurch der verschiebliche Zylinder 15 zwischen dem letztgenannten Kontaktstück 11 und dem
feststehenden Zylinder 16 fixiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Druckgasschalter, mit einem Hoch- und einem Niederdruckraum, mit einem feststehenden und
einem beweglichen Dauerstromkontaktstück und einem feststehenden und einem beweglichen Abbrandkontaktstück, bei dem das bewegliche Abbrandkontaktstück gleitend innerhalb des beweglichen rohrförmigen Dauerstromkontaktstücks gelagert ist und diesem während des Ausschaltvorganges
nacheilt und während des Einschaltvorganges voreilt, mit einem am beweglichen Dauerstromkontaktstück angebrachten, in einem feststehenden mit
dem Hochdruckraum verbindbaren Zylinder gleitend gelagerten Antriebskolben und mit einem am is
beweglichen Abbrandkontaktstück angebrachten Antriebskolben, der innerhalb des beweglichen
Dauerstromkontaktstückes in einem zylindrischen Raum gleitend gelagert ist, dessen auf der Seite des
Antriebskolbsiß, die bei Druckbeaufschlagung das bewegliche Abbrandkontaktstück in Richtung auf
das feststehende antreibt, liegender Teil über eine öffnung mit dem während des Ausschaltvorgangs
mit Druck aus dem Hochdruckraum beaufschlagten Teil des feststehenden Zylinders für den Antriebskolben des beweglichen Dauerstromkontaktstückes
in Verbindung steht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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