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DE2043340A1 - Piezo-elektrischei Zünder für Detonatoren insbesondere an Geschossen - Google Patents

Piezo-elektrischei Zünder für Detonatoren insbesondere an Geschossen

Info

Publication number
DE2043340A1
DE2043340A1 DE19702043340 DE2043340A DE2043340A1 DE 2043340 A1 DE2043340 A1 DE 2043340A1 DE 19702043340 DE19702043340 DE 19702043340 DE 2043340 A DE2043340 A DE 2043340A DE 2043340 A1 DE2043340 A1 DE 2043340A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piezo
piezo element
projectile
impact
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702043340
Other languages
English (en)
Inventor
Peter 6550 Bad Kreuznach Bettermann
Original Assignee
Josef Schaberger & Co Gmbh, 6535 Gau-Algesheim
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Josef Schaberger & Co Gmbh, 6535 Gau-Algesheim filed Critical Josef Schaberger & Co Gmbh, 6535 Gau-Algesheim
Priority to DE19702043340 priority Critical patent/DE2043340A1/de
Publication of DE2043340A1 publication Critical patent/DE2043340A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/02Electric fuzes with piezo-crystal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Piezo-elektrischer Zünder für Detonatoren insbesondere an Geschossen Die Erfindung betrifft einen elektrischen Zünder für die Detonatoren, insbesondere an Geschossen, mit wenigstens einem piezo-elektrischen Element zur Erzeugung der Zündspannung.
  • Die klassischen Zünder bestehen im wesentlichen aus Zündnadel und Zündhütchen. Beim Aufprall des Geschosses sticht die Zündnadel in das Zündhütchen, wodurch dieses zur Zündung kommt, wodurch wiederum die Sprengladung gezündet wird.
  • Zu diesen klassischen Zündern treten neuerdings die piezo-elektrischen Zünder. Bei diesen wird ein Piezo-Element, insbesondere ein Quarzkristall oder eine Piezo-Keramik, beim Aufschlag des Geschosses mit Druck beaufschlagt, wodurch am Piezo-Kristall eine elektrische Spannung auftritt, die zur Zündung eines elektrischen Detonators dient.
  • Durch die beim Aufschlag des Geschosses aufadie Piezo-Elemente wirkende Kraft wird dessen Kristallgitter deformiert und eine von der Höhe der Belastung abhängige Spannung erzeugt. Diese Spannung ist infolge ihrer Abhängigkeit von der beim Auftreffen auf die Keramik wirkenden Kraft von Fall zu Fall sehr unterschiedlich. Sie hängt u. a. ab von der Auftreffgeschwindigkeit, der Auftreffrichtung und von der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Materie im Auftreffpunkt. So sind bei gleichem Auftreffwinkel und gleicher Auftreffgeschwindigkeit äe nach Bodenbeschaffenheit, wie Fels, Stand oder Moor, die Beaufschlagung des Piezo-Elementes und damit auch die von diesem abgegebene Spannung verschieden gross.
  • Da die elektrischen Zündmittel, die durch die von dem Piezo-Element abgegebene Spannung zur Zündung gebracht werden sollen, aus Sicherheitsgründen erst ab einer bestimmten Spannung bzw.
  • einer bestimmten Stromstärke ansprechen, treten infolge zu flachem Auftreffwinkels, zu geringer Auftreffgeschwindigkeit oder zu weichem Boden unvermeidbar Blindgänger auf.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen piezo-elektrischen Zünder zu schaffen, der unabhängig von -Auftreffgeschwindigkeit, Auftreffwinkel, Bodenbeschaffenheit und dgl. eine definierte Zündspannung abgibt.
  • Die lösung dieser Aufgabe besteht gemäss der Erfindung im wesentlichen darin, dass wenigstens ein piezo-elektrisches Element von dem Gasdruck und/oder der Beschleunigung beim Abschuss beaufschlagt wird, dass eine Rast- bzw. Riegelvorrichtung zur Aufrechterhaltung dieser Druckbeaufschlagung des piezo-elektrischen Elementes während des Fluges bis zum Aufschlag vorgesehen ist und dass in der elektrischen Leitung vom Piezo-Element zum Detonator ein auf den Aufschlag ansprechender Schalter vorgesehen ist.
  • Gemäss der Erfindung wird also das Piezo-Element nicht wie bisher beim Aufschlag des Geschosses druckbeaufschlagt, so dass auch die erwähnten Abhängigkeiten der Aufschlagkraft von Aufschlagwinkel, Aufschlaggeschwindigkeit, Bodenbeschaffenheit und dgl. fortfällt. Stattdessen wird das Piezo-Blement schon vor dem Aufschlag des Geschosses, insbesondere durch den Gasdruck bzw. die Beschleunigung beim Abschuss des Geschosses druckbeaufschlagt. Diese Druckbeaufschlagung des Piezo-Elementes beim Abschuss wird in dem Piezo-Element in eine entsprechende elektrische Spannung umgesetzt. Um diese im Moment des Abschusses auftretende Druckbeanspruchung und damit die dieser entsprechende elektrische Spannung während des Fluges bis zum Aufprall des Geschosses aufrechtzuerhalten, ist die angegebene Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Damit steht also wahrend des gesamten Fluges die erforderliche Zündspannung in dem Piezo-Element an, das Piezo-Element übernimmt gleichsam die Funktion eines kondensators. Um diese elektrische Zündspannung im Moment des Aufschlages zur Zündung des Detonators freizugeben, ist der genannte Schalter in die elektrische Bettung vom Piezo-Element zum elektrischen Detonator eingebaut, welcher Schalter auf den Aufschlag des Geschosses anspricht.
  • In jedem Falle, also auch bei der geringsten Aufschlaggeschwindigkeit unter dem geringsten Auftreffwinkel in dem weichesten Gelände und bei Rinzutreten aller denkbare-n übrigen ungünstigen Umstände, ist die Aufschlagenergie noch mit Sicherheit um Grössenordnungen grösser als die grösste Energie bzw. Erschütterung, die beim Transport und der Handhabung des Geschosses bzw. des Zünders auftreten können, so dass der Schalter dementsprechend ausgelegt sein kann, dass er beim Aufschlag des Geschosses mit Sicherheit anspricht, bei dem mit transport und Handhabung verbundenen Erschütterungen aber mit Sicherheit nicht anspricht.
  • Vorteilhaft ist das Piezo-Element in einem zylindrischen Gehäuse auf bzw. unter einem oder zweischen zwei federnden Scheiben angeordnet. Die federnden Scheiben und damit das Piezo-Element werden beim Abschuss druckbeaufschlagt. Durch Arretierung in ir zasammengedrückten, also druckbeaufschlagten Stellung der federnden Scheiben wird diese Druckbeaufschlagung aufrechterhalten bis zum Aufschlag des Geschosses.
  • Bei Verwendung des Gasdruckes zur Druckbeaufschlagung ist gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Kolben durch den Gasdruck in dem zylindrischen Gehäuse verschieblich, wobei ein Liderungsring am Kolben in eine Rille am Zylinder zur Verriegelung der Bederscheiben in der komprimierten Stellung einrastet.
  • Bei Verwendung der Abschussbeschleunigung zur Druckbeaufschlagung der Federscheiben und damit des Piezo-Elementes ist gemäss einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ebenfall ein Kolben in den Zylinder durch die Abschussbeschleunigung verschieblich, wobei der Kolben in der komprimierten Stellung der Federringe durch eine Stiftverriegelung verriegelt wird, welche Stiftverriegelung durch die auf dem Drall beruhende Zentrifugalbeschleunigung ausgelöst wird.
  • Gemäss- einer anderen Ausführung der Erfindung kann auch das Piezo-Element selbst durch Ausnutzung der Zentrifugalkräfte des Dralles beaufschlagt werden. Da der Drall und damit die Zentrifualkraft im wesentlichen während der gesamten Flugdauer unveränderlich ist, kann bei dieser Ausführung ein besonders Verriegelungselement entfallen. Es ist also im wesentlichen nur erforderlich, dass das Piezo-Element zusammen mit einem ederelement und einem rägheitsmasseelement quer zur längsrichtung des Geschosses angeordnet und damit der Zentrifugalkraft des Dralles ausgesetzt sind.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend drei Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei ist jedoch der Einfachheit halber der elektrische Detonator sowie der genannte Schalter fortgelassen.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungs-beispiel der Erfindung welches durch den Gasdruck beim Abschuss beaufschlagt wird, Fig. 2 zeigt ein Aus führungsbei spiel -mit Beaufschlagung durch die Abschlussbeschleunigung, Fig. 3 zeigt schematisch die Ausführung der Erfindung bei Beaufschlagung des Piezo-Elementes durch die Zentrifugalkraft des Dralles.
  • Gemäss Fig. 1 und Fig. 2 ist in einem Gehäuse 2 ein piezoelektrisches Element 1 zwischen zwei federnden Scheiben 3 angeordnet. Durch Kontaktösen 5 wird die elektrische Spannung von dem Piezo-Element 1 abgenommen und über einen - nicht dargestellten - beim Aufschlag des Geschosses ansprechenden Schalters auf den - nicht dargestellten - elektrischen Detonator freigegeben.
  • Gemäss Fig. 1 ist in dem Zylinder 2 ein Kolben 4 verschieblich, der von dem Gasdruck beim Abschuss des Geschosses beaufschlagbar ist. Ein Iiderungsring 11 am rückwärtigen Ende des Kolbens rastet in der vorgeschobenen, komprimierten Stellung der elatischen Scheiben 3 in eine umlaufende Rille 10 am Zylinder 2 ein, wodurch die elastischen Scheiben 3 in der komprimierten Stellung gehalten werden, so dass die auf den Piezo-Kristali 1 die wirkende Federkraft und damit/dieser entsprechende elektrische Spannung ebenfalls fixiert bleiben.
  • ~Gemass Big. 2 ist in den Zylinder 2 eine Scheibe 4 auf Abstand von der elastischen Scheibe 3 gehalten. Auf Grund der Abschussbeschleunigung prallt die Scheibe 4 auf die elastischen Scheiben 3 auf, wodurch diese komprimiert und damit das Piezo-Element 5 elektrisch geladen werden. Die Scheibe 4 wird in der komprimierten Stellung der Scheibe 3 arretiert durch die in radialen Bohrungen im Kolben 4 vorgesehenen Stifte 7, die in eine Nut 12 im Zylinder 2 in der komprimierten Stellung einrasten.
  • Gemäss Fig. 3 ist der Zylinder 2 mit Piezo-Element 1, federnden Scheiben 3 und Massescheibe 4 quer zur längsrichtung des Geschosses angeordnet; und zwar sind drei solcher Zylinder über den Umfang verteilt; die Anschlussklemmen sind untereinander verbunden. Durch die Zentrifugalkraft auf Grund des Dralles wirkt die Masse der Scheiben 4 auf die Federelemente 3 und damit auf die Piezo-Elemente 1, wodurch in den Piezo-Elementen die entsprechende elektrische Spannung erzeugt wird. Da der Drall im wesentlichen während des Fluges unveränderlich ist, entfällt eine besondere Verriegelung in der komprimierten Stellung.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    Elektrischer Zünder für Detonatoren, insbesondere an Geschossen mit wenigstens einem piezo-elektrischen Element zur Erzeugung der Zündspannung, dadurch gekennzeichnet, dass das piezo-elektrische Element (5) von dem Gasdruck und/oder der Beschleunigung beim Abschuss beaufschlagt wird, dass eine Rast- bzw. Riegelvorrichtung zur Aufrechterhaltung dieser Druckbeaufschlagung des Piezo-Elementes (5) während- des Fluges bis zum Aufschlag vorgesehen ist, und dass in der elektrischen Leistung vom Piezo-Element (5) zumDetonator ein auf den Aufschlag ansprechender Schalter vorgesehen ist.
  2. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Piezo-Element (1) in einem zylindrischen Gehäuse (2) auf bzw. unter einem oder zwischen zwei federnden Scheiben (3) angoerdnet ist.
  3. 3. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) ein Kolben (4) durch den Gasdruck beim Abschuss verschieblich ist, wobei ein Iiderungsring (11) am Kolben (4) in eine Rille (10) am Zylinder (2) zur Verriegelung der Federscheiben (3) in der komprimierten Stellung einrastet.
  4. 4. Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) ein Kolben (4) durch die Beschleunigung beim Abschuss des Geschosses verschieblich ist, wobei in einer radialen Bohrung (7) im Kolben (4) wenigstens ein Stift terschieblich ist, der in der komprimierten Stellung der Federscheiben (3) in eine entsprechende Nut (12) am Zylinder (2) einrastet.
  5. 5. Elektrischer Zünder für Detonatoren, insbesondere an Geschossen mit wenigstens einem piezo-elektrischen Element zur Erzeugung der Zündspannung, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Piezo-Element (1) von der Zentrifugalkraft auf Grund des Geschossdralles währens des Fluges beaufschlagt ist, und dass in der elektrischen Leitung vom Piezo-Element (1) zum Detonator ein auf den Aufschlag ansprechender Schalter vorgesehen ist.
  6. 6. Zünder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass quer zur längsrichtung des Geschosses wenigstens eine Zylinderbüchse angeordnet ist, instr eine Fliehkraftmasse (4) und dass dieser ausgesetzte Piezo-Element (1) angeordnet sind.
  7. 7. Zünder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Piezo-Element (1) zwischen zwei federnden Scheiben (3) vorgesehen ist.
  8. 8. Zünder nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Umfang des Geschosses drei Zylinderbüchsen gemäss Anspruch 7 vorgesehen sind, deren Piezo-Elemente untereinander elektrisch verbunden sind.
DE19702043340 1970-09-01 1970-09-01 Piezo-elektrischei Zünder für Detonatoren insbesondere an Geschossen Pending DE2043340A1 (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2746599A1 (de) * 1977-10-15 1979-04-19 Diehl Gmbh & Co Elektrischer geschosszuender
FR2440538A1 (fr) * 1978-11-02 1980-05-30 Diehl Gmbh & Co Detonateur electrique pour projectile
DE2904502A1 (de) * 1979-02-07 1980-08-14 Diehl Gmbh & Co Generator fuer ein drallgeschoss mit einem fuehrungsband
US5092243A (en) * 1989-05-19 1992-03-03 Alliant Techsystems Inc. Propellant pressure-initiated piezoelectric power supply for an impact-delay projectile base-mounted fuze assembly
US5485788A (en) * 1994-09-27 1996-01-23 Hughes Missile Systems Company Combination explosive primer and electro-explosive device

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