DE1936467A1 - Trocknungsaktive Drucktraeger,wie Papier,Karton,Pappe,Folien od.dgl.,mit verbesserter Bedruckbarkeit - Google Patents
Trocknungsaktive Drucktraeger,wie Papier,Karton,Pappe,Folien od.dgl.,mit verbesserter BedruckbarkeitInfo
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Description
DR.-NO. W. BONTE
• MÖNCHEN 1S1 HAVDNSTRASSE J
Samum Vereinigte Papier-Industrie K.G. in Wien (Österreich)
Trocknungsaktive Druckträger, wie Papier, Karton, Pappe, Folien od.dgl., mit verbesserter Bedruckbarkeit
Bei allen Druckvorgängen (Hoch-, Flach- und Tiefdruck) muß die Druckfarbe als Flüssigkeit gleichmäßig auf den
Drucküberträger (Platte, Klischee oder Zylinder) aufgetragen und von diesem auf den Druckträger, z.B. Papier,
übertragen werden. Nach dem Druckvorgang muß das übertragene Bild in einen festen, gut haftenden und permanenten
Film überführt werden. Auch bei der Verwendung gut fließfähiger Druckfarben ist deren möglichst rapider
Übergang in die feste Form Vorbedingung für moderne, Schnellaufende Druckvorgange. Bei dieser Verfestigung
oder Trocknung laufen eine Reihe von physikalischen und chemischen Vorgängen ab, wobei die letzteren Gegenstand
der beschriebenen Erfindung sind.
Der Ablauf der chemischen Trocknung von Druckfarben konnte noch nicht in allen Einzelheiten erklärt werden, im wesentlichen
handelt es sich aber um eine oxydative Vernetzung, wie sie bestimmten ungesättigten trocknenden ölen und
Harzen eigen ist und wie sie bei der Firnistrocknung in. ·
der Anetrichteehnik angewendet wird. Die ablaufenden
- 1 009837/1840
Reaktionen werden durch Auswahl verschiedener trocknender
und nichttrocknender öle und Harze und durch Zusatz von '"' Katalysatoren (Beschleunigern, Siccatiyen) gelenkt,
Es bedeutet eine Erschwerung, Druckfarbensysteme so zu
formulieren, daß einerseits .rasche Aushärtung gewähr leistet
ist, anderseits jegliche Reaktion bis zu dem Moment, in welchem die Druckfarbe auf dem Papier ist,
: gehemmt wird. Spätestens in dem Zeitpunkt, in"dem die
Druckfarbe auf dem Farbwerk der Druckmaschine dem freien ' Zutritt von Sauerstoff ausgesetzt ist, besteht akute
Gefahr der beginnenden chemischen Trocknung, Soweit, um dies zu verhindern, Reaktionsbremsen (Inhibitoren) der
Druckfarbe einverleibt sind, bedeutet dies eine mögliche
Hemmung derVernetzung am Papier«
: -.LJm die Trocknung der auf einen Druckträger übertragenen
■Druckfarbe zu'beschleunigen, ist es, beim heutigen Stand
der Technik notwendig, der Druckfarbe Katalysatoren ·
(Beschleuniger, Siccative) zuzusetzen, welche die oxydative
Vernetzung von Druckfarbenkomponenten fördern.
Neben der Einarbeitung solcher Katalysatoren in die
Druckfarben ist es auch bekannt, diese in einem kontinuierlichen
Film unterzubringen, der eine Deckschichte auf dem Druckträger bildet, '
So beschreibt die USA-Patents ehr.,, 11 Nr, 1,811 .804 die
Herstellung von Abziehbildmaterial, dessen Bedruckbarkeit
der wasserquellbaren Ablöseschichte dadurch verbessert werden kann, daß über diese Quellschichte ei:n
dünner Schutzlack gelegt wird· Dieser kontinuierliche',
: ■ ■'■■ :':: : ■■■·-. "■-. 2 -' ■·■ ' --■■' ■ '
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1836467
möglichst porenfr.eie Schutzfilm /wird aus* organischer'
Lösung von Nitrozellulose und Siceativen gebildet, * "
wobei in dem JPiIm eine geringe Menge von Füllstoffen
zur Bildung einer feinen Oberflächenrauhigkeit eingearbeitet
wird. " . ;
Weiters offenbart die USA-PätentschriftNr. 3
eine Beschichtung von ungestrichenen Papieren mit einem
nischen Siceativen, wie z.B. Zinkstearat, Aluminiumstearat,
Kupferoleat oder Kobaltsalze, von Harzsäuren,
durch den die Druckfafbenverfestigung beschleunigt und die Druckqualität verbessert werden kann. Diese.Patentschrift
beschreibt auch, daß größere Mengen mineralischer Füllstoffe, wie z.B. Kaolin, infolge ihrer Unverträglichkeit
mit den Katalysatoren die Trocknungsfunktiön des Filmes unterbinden. .
Im Gegensatz hiezu wurde festgestellt, daß sich diese
Katalysatoren ohne Desaktivierung in z.B. kaolinhaltigen
Streichmassen zur Beschichtung von Druckträgern einarbeiten lassen und beim Druckvorgang zu einer rascheren Trocknung
und besseren Verfestigung der Druckfarbenfilme führen.
Ebenso konnte festgestellt werden, daß sich die Katalysatoren
in bekannter Weise, der. Papiermasse einverleiben lassen und
auf die Papierfaser fixiert werden können.
Grundgedanke der Erfindung ist daher, die bisher in einem
gesonderten Deckfilm enthaltenen, die Vernetzung begünstigenden Stoffe unmittelbar der Papier- oder Streichmasse
einzuverleiben. Die' die Trooknung fördernden1 Stoffe müssen
gemäß der Erfindung fein dispers1vorliegen." ι ι ' ι >
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JNSPECfED
009837. . _ . .
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Die Erfindung "betrifft somit Druckträger, wie Papier,
Karton, Pappe, Folien od.dgl. mit verbesserter Bedruck- ."
barkeit infolge Trocknungsaktivierung, die zumindest an der zu bedruckenden Oberfläche Stoffe aufweisen, welche
.die Trocknung der aufgetragenen Druckfarbe begünstigen, wie z.B. metallorganische Siccative, und ist dadurch gekennzeichnet, daß der die trocknung begünstigende Stoff,
eine Komponente eines solchen Stoffes oder eine Kombination solcher Stoffe oder Komponenten in der Papiermasse oder
in einem Pigmentstrich in fein disperser Form enthalten
ist. ■
Im nachstehenden wir die Erfindung an Hand pigmentgestrichener
Druckträger erläutert«
Es ist bekannt, daß die Druckereitechnik bei ihrer derzeitigen Entwicklung zur Herstellung hochwertiger Drucke, zur
tonwerttreuen Wiedergabe von Autotypien, wie zum raschen und klaglosen Druckablauf, pigmentgestrichene Papiere, Kartone
und auch Folien erfordert.
Dies gründet sich auf die Tatsache, daß die Bausteine der Pigmentstriche,
wie z.B. Streichton, gefällte Kreide, Satinweiß usw. eine bis um zwei Zehnerpotenzen kleinere Teilchengröße haben als die Papierfasern und daher mit der Pigmentbeschichtung
jene glatte und homogene Oberfläche mit feinporösem Aufbau erreichbar ist j die Vorbedingung für ho cn'wertige Drucke ist.
Bei solchen pigmentgestrichenen Papieren werden - der Verfahrenstechnik
der Herstellung gestrichener Papiere Rechnung tragend - die Siccative in Form einer phasenfremden (öligen)
Dispersion in die wässrige Pigmentstreichmasse eingearbeitet.
Die Trocknungskatälysatören werden mit Hilfe oberflächenaktiver Stoffe in der wässrigen Pigmentstreichmasse feinst .
verteilt; diese Dispersion wird unter Wahrung der katalytischer
Aktivität 4i|po|i,;iSfCt»Äzkollpide stabilisiert und während der
Trocknung des Striches im entstehenden Kapillarsystem fixiert*
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Erst durch Benetzung mit ".öligen Druckfarhenkomponenten
werden die Katalysatoren aktiviert und aus der örtlichen Bindung gelöst. Dann aber wirken diese, besonders infolge
ihrer Feinstverteilung rasch und ausgiebig auf die trotqk- ·
nenden öle und Harze der Druckfarbe ein. So ist es erstmalig möglich, die besten bisher bekannten physikalischen
Vorbedingungen guter Bedruckbarkeit bei pigmentgestrichenen Druckträgern -durch eine chemische Aktivierung des Druckträgers
noch weiter zu steigern.·
Bei den konventionellen pigmentgestrichenen Papieren besteht die'erste Stufe der Druckfarbenverfestigung in dem
raschen -Abfiltern der leicht flüssigen Druckfärbenkompo- '
nenten; die im Sinne der Erfindung hergestellten trocknungsaktiven
Papiere ergänzen diesen ersten Vorgang durch 'die ebenso rasch einsetzende chemische Vernetzung (Gelie" \
rung) der in der Druckfarbe enthaltenen trocknenden öle ·
und Harze, . ...
Damit kommt es zu einer bisher unerreicht raschen Verfestigung
des frischen Druckfa-rbenfilmes-, wobei die festigkeitsgebenden
und glanzgebenden Druckfarbenkomponenten am Ort ihrer größten Wirksamkeit fixiert werden. Der. Drucker ·
wird es dadurch möglich, hohe Stapeln zu bauen und ein
sofortiges Umschlagen für den Widerdruck" vorzunehmen.
Im allgemeinen mußten bis jetzt bei. raschem Druckablauf
die Papiere in der Druckmaschine gestaubt werden, um die
aufeinanderfolgenden druckfeuchten Bogen,in der Ablage zu
trennen und. am "Weglegen" zu hindern, ·_-."·
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1 936+67
Durch die Erfindung, erübrigt sich das qualitätsmindernde ■
Stauben1,' wodurch von Natur aus die Scheuerfesti>keit des ■',
Druckes verbessert wird. Darüber hinaus erhöht sich die ■ \/
Scheuerfestigkeit des Druckfilmes durch Entstehung vop.
überaus zähen, mechanisch festen und gut haftenden Druckfarbenfilmen.
Die verbesserte Scheuerfestigkeit ist von entscheidender Bedeutung bei■Verpackungsmaterialien,, wie
bei bedruckten, pigmentgestrichenen Faltschachtelkartonen u.dgl. ; ,
Die Aktivierung des Pigmentstriches kann nicht nur durch
'Einbau von Vernetzungskatalysatoren erfolgen, sondern ebenso durc3\ Einbau von Sauerstoffgebern, wie unter normalen
Verhältnissen stabile Peroxyde, die den vernetzbaren Farbenkomponenten den zur Vernetzung erforderlichen
Sauerstoff in konzentrierter und wirksamer .Form darbieten.
Beispiel 1 : . '
Zur Herstellung von hochwertigem Kunstdruckpapier mit
eingebauter Trocknungsbeschleunigung für Buchdruck- und ;
Offsetdruckfarben wurde der Aktivstoff in Form von Kobalt-Octoat (saizartige Verbindung von Kobalt mit 2-Äthylhexansäure)
der fertigen Streichmasse für den Deckstrich '
zugegeben.
Holzfreies Streichrohpapier. mit einem Quadratmetergewicht
von 75 g\ wurde in einer Glättwalzenstreichmaschine mit
einer wässrigen Streichmasse von 40 - 50 Λ Feststoffanteil
. beidseitig auf 100· g/m2 (trocken) gestrichen,, Die Streichmasse
bestand j5igmentmäßig zu etwa gleichen Teilen aus*·
Kalziumkarbonat, Satinweiß und englischem China Clay und
bezüglich Bindemittel zu annähern gleichen Teilen aus
- 6 -· ν
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Natrium-Kaseinat und einem Acrylat-Polyvinylacetat
Copolymer (Handelsname: Acronal der BASF), Diese gestrichene" Papierbahn wurde neuerlich in einer Glättwalzenstreichmaschine
mit einem Deckstrich von 10 g/m2>f
pro Seite versehen. Verwendet wurde eine Streichmasse
von oben angegebener Zusammensetzung und Peststoffgehalt,
der jedoch --bezogen auf den Feststoff - ..zusätzlich
0,02 ■$ aktives Kobalt in Form von Kobalt-Ocotcat
zugegeben wurde. Eine homogene Einarbeitung des Aktivstoffes wurde durch vorherige Verdünnung des Kobalt-Octoates
mit der zehnfachen Menge von technischem IsopxLopylalkohol
ermöglicht. Bei Einarbeitung des phasenfremden
,Kobalt-Qctoates unter starkem Rühren separierte das Material in feinster Verteilung und wurde durch die
in der Streichmasse vorhandenen Bindemittel, die auch als Schutzkolloide wirken, am Koaleszieren verhindert.
Im gegebenen Falle wurde der Aktivstrich innerhalb von
7 Sekunden völlig getrocknet, bei welcher Trocknungsgeschwindigkeit
erfahrungsgemäß eine teilweise Migration von phasenfremden Tröpfchenemulsionen in die oberen Strata
des Deckstriches (d.h. nicht mehr als einige Mikron Abstand
von der Oberfläche) vor sich geht. Das gestrichene Papier
wurde auf einem 16-Walzen-Kalander bei einem Liniendruck
von 160 kg/cm satiniert und in Bogen geschnitten.
Solche Bogen wurden in einer gewerblichen Druckerei im Buchdruck bei 4-4'.500 Druck pro Stunde mit Autotypien im
60er Raster einfarbig (schwarz) mit einer handelsüblichen · dosenreinen Druckfarbe beidseitig bedruckt. Als Vergleich
wurde ein handelsübliches hochwertiges Original-Künstdruckpapier
mit gleichem Qüadratmetergewicht und gleichem Strich
auftrag für den gleichen Druck gewählt, . · .
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Die auf Kobalt-Octoat aktivierte"!?. Papier ausgeführten
Drucke zeigten kein Abliegen und der Stapel konnte umgehend umgeschlagen werden.. Auf Stauben konnte verzichtet
(werden, während im Vergleichs-Korcrcerzdruck mir leichtem
Stauben gearbeitet werden mußte. Es wurde festgestellt,·
daß W-egschla.gzeit (Wischfestigkeit gleich nach dem Druck)
.verkürzt und das Durchtrocknen (Nagelprobe nach 5 und
24 Stunden) verbessert wurden. Die.verwendete Druckfarbe
war eine billige und langsam trocknende Akzidenzdruckfarbe,
Eine Woche nach erfolgtem Druck wurde eine vergleichende
Prüfung der Scheuerfestigkeit von bedrucktem Kobalt-Octoatbehandeltem
Kunstdruckpapier durchgeführt:
Nach 3 min Scheuerzeit wurde im Bcheuerapparat bei einer Belastung
von 1 kp und einer Rotationsgeschwindigkeit von
etwa 500 Umdrehungen pro Minute ein eindeutighöherer Abrieb·
widers rjfifd j^Jes0 ifo^altaktivierten Papieres attestiert. ,
Beispiel, 2: ·
Die aktivierte Streichmasse wurde durch mechanisches Einarbeiten
im Kneter von Mangan-Naphtenat (oder Octoat) zum
Pignentteig bei 65 % Feststoff gehalt in Anifesfenheit · von
nicht-ionischen Netzmitteln hergestellt. Der Pigmentteig bestand zu 75 % aus Kaolin und 25 % gemahle.ner Kreide; der
Aktiv-Mangangehalt wurde auf 0,07 %% bezögen auf Feststoff
der Streichmasse, ^eingestellt, Die fertige'streichmasse enthielt als Bindemittel oxydativ abgebaute Stärke und eine ·
handelsübliche karboxyliertc Styrol-Butadien Tröfpchen-.
emulsion, im Handel erhältlich unter der Bezeichnung:·
■ Dow^Latex, im Gewiehtsvcrhältnis Ti 2, Diese Masse wurde
-mit einem Melaminformaldehyd-Vorkondensat versetzt und bei
einem Peststoffgehalt von 40 -50 \ auf einer Glättwaizen-
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BAD ORIGINAL
Streichmaschine auf leicht holzhaltiges Streichrohpapier
(JHolzschliff-Faseranteiikunter 15 %) "bei einer
Gesamttrockenzeit von 12 Sekunden gestrichen. Sodann wurde das Papier auf einem 14-Walzen-Superkalander satiniert und
in Bogen geschnitten/
Die Bogen wurden bei einer Gleichgewichtsfeuchtigkeit im
Stapel von 55 % relativ, im Offsetverfahren auf einer Vierfarben-Druckmaschine
im Format 78 χ 122 cm /bei 6.000 Druck pro** Stunde ohne Bestäubung bedruckt. Die Druckvorlage enthielt
teilweise, sehr schwere Flächen, d.h. Flächen mit
übereinanderliegenden Rasterpunkten aller vier Farben.
Die Farbreihenfolge war schwarz'- blau - rot - gelb. In der Ablage wurden Stapel von über 5.000 Bogen gebildet,
ohne daß einAbliegen eintrat.
eingesetzten
Bei einem vergleichsweise/gestrichenen Papier ohne Mangan-Aktivierung
konnte bei starker Belastung ohne Bestauben nicht zufriedenstellend gedruckt werden. Der Drucker stellte
fest, daß das Mangan-aktivierte Papier im Verlaufe einer kurzen Frist ein wesentlich rascheres Auftrocknen der
Farben zeigte. In einem Abriebtestgerät wurde eine sehr
hohe Scheuerfestigkeit festgestellt.
Beispiel J: · ■
f "
Einer konventionellen Streichmasse, bestehend aus
ca. 40 °/o Streichton
20 % Satinweiß und ' '
20 % gefällter Kreide 12 % Kunststoffbinder
8 % Kasein in Form von Kaseinat .
wurde auf je 100 Teile Streichmasse 2 Teile modifiziertes
Kalziumstearat eingebaut. Diese Modifizierung des Kalzium-
. ■ .. . - 9- -;■■ , ;■■ _ - "..
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stearats wurde dadurch vorgenommen, daß 11 molare Prozente
von Kalzium (zugegeben in Form von Chlorid) durch Kobalt
(zugegeben in Form von Sulfat) ersetzt wurden.
Ein Streichrohpapier mit einem Quadratmetergewicht von
60 g wurde auf beiden Seiten mit ..je 25 g/m (trocken)*
mit der angegebenen Streichmasse gestrichen und getrocknet. Die auf hohen Glanz satinierte Papierbahn wurde auf
einer Rollenoffset-Druckmaschine mit vier Farbwerken bei
einer Druckgeschwindigkeit von 18.000 Druck pro Stunde
beidseitig bedruckt, gefalzt, und geschnitten. Während
bei Vergleichspapier, das keine trocknungsaktiven Stoffe enthielt, die Trocknungstemperatur auf 320° C eingestellt
werden mußte, konnte man sich bei diesem trocknungsaktiven Papier mit einer Trocknungstemperatur von
24-50C begnügen* ' \ '
Bekanntlich neigen Papiere mit starker Pigmentbeschichtung in der Verarbeitung bei modernen schneilauf enden
Rollenoffset-Druckmaschinen mit Gastrocknung zur Bildung von Blasen im Bereiche von stark Druckfarben-tra^
genden Flächen. Durch die Reduktion der Ofentemperatur
wird bei geringerer thermischer Beanspruchung des Papiers
die Gefahr der Blasenbildung verringert, ohne den guten Glanz und die hohe Wischfestigkeit des fertigen Druckes ■"■".,
zu beeinträchtigen. ;.
Als Druckträger kommen alle Arten von Pigment-gestrichenem
Papier, Karton, Pappe und Folien in Betracht. Die Beschichtungen können jeden Stoff enthalten, welcher die Trocknung
der aufgetragenen Farbe'begünstigt. Es genügt auch, wenn
eine Komponente dieses Stoffes in der Druckoberfläche und
die andere in der Druckfarbe vorhanden ist, desgleichen können··
Kombinationen solcher Stoffe oder Komponenten verwendet
werden.,Bevorzugt..sollen diese Stoff im Druckträger
009837/18 4 P
in einen nichtpolaren Medium in einer öligen Phase vorliegen,"
Als Streichmasse kommen die üblichen Zusammensetzungen.,
in Betracht. Es'erweist sich als vorteilhaft, wenn in
die gegcntlich eingesetzten Metallseifen (z.B. Stearate)
stark trocknungsaktive Stoffe eingebaut werden, -Z.B. kann an Stelle eines Kalziumstearates ein Kalzium-Mangan-Stearat ·
verwendet werden.
Der chemisch bedingte Trocknungsvorgang beginnt mit der
Berührung zwischen Druckfarbe und trocknungsaktivierter
Druckträger, weshalb die Druckfarbe in ihrer Zusammensetzung vereinfacht werden kann, indem sie nun Beschleuniger und
Inhibitoren nicht mehr in dem ausgewogenen Maße· enthalten
muß. Es kann auf andere Eigenschaften der Druckfarbe-, wie
Stabilität, Fließfähigkeit, Affinität zum' Druckträger,
Intensität der Farbe, chemische Eigenschaften usw. mehr als bisher Rücksicht genommen werden. Bei Verwendung einer
Druckfarbe, die oxydative Trockenstoffe nicht mehr oder ·' ' nur in geringerem Maße eingebaut enthält, besteht keine
Gefahr, daß die Druckfarbe bei vorübergehendem Stillstand •der Druckmaschine zu trocknen beginnt. Andererseits kann
die Wirkung der in den Druckträger eingebauten trocknungsaktiven Stoffe durch die in den Druckfarben vorhandenen
metallorganischen Salzen verstärkt und ergänzt werden. Auf diese Weise kann unter Umständen eine Gesamtwirkung
erreicht werden, die durch Einarbeitung der Katalysatoren allein in den Druckträger oder allein in die Druckfarbe
nicht erreichbar ist, ,
009837/-1840·
Günstig für die Anwendung der beschriebenen Erfindung sind
insbesondere Papiereί die mittels mehrfachem Pigmentstrich
veredelt werden. Bei diesen gelingt es, die aktive Substanz
des Siccativs in der obersten Schichte zu konzentrieren.
Infolge von· besonderer:. Glätte und mikroporösem Aufbau des Pigmentstriches können solche Papiere mit dünnen. Dfuckfar-'
benfilmen bei höchster Druckqualität bedruckt werden, welche
Filme sich für die Durchhärtung besonders gut eignen.
Die Erfindung ist jedoch nicht; auf'pigmentgestrichene Druckträger beschränkt. Die erwähnten Stoffe können bei der ; *
Papierherstellung entweder dem Faserstoff,der Maseeleimung
oder .der Oberflächenleimung zugesetzt werden. Sie können
ζ. Ϊ5. in der Maschinbütte vor dem Stoff auf lauf der Papiermaschine
oder der Leimpressenflüssigkeit vor der Leimpresse
beigegeben werderu - : *
Die erfindungsgemäßen Druckträger eignen sichfür3edes Druckverfahren.
.■".*"'■■·■■ '■>
- - -'■-'■.
009 8 3 7/H4
Claims (3)
193R467
Patentansprüche:
Druckträger, wie Papier, Karton, Pappe, Folien
od.. dgl·, mit verbesserter Bedruckbarke it infolge trocknungsaktiver
Wirksamkeit, die zumindest an der dem Druck ausge-' setzten Oberfläche Stoffe aufweisen, welche die Trocknung
der aufgetragenen Druckfarbe begünstigen, wie z.B. metallorganische Siccative, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Trocknung begünstigende Stoff, eine Komponente eines solchen Stoffes oder eine Kombination solcher Stoffe
oder Komponenten in der Papiermasse oder in einem PigmenUsstrich
in fein disperser Form enthalten ist.
2. Druckträger nach Anspruch -1, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Trocknung begünstigende Stoff Geber von aktivem
Sauerstoff, wie z.B. unter normalen Verhältnissen stabile Peroxyde, ist·
3. Druckträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zumindest einseitig mehrfach bestrichen sind und der die Trocknung begünstigende Stoff im außen
liegenden Pigmentstrich enthalten ist.
4-. Druckträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Trocknung begünstigende
$toff in einer öligen Phase feinst verteilt vorliegt.
- 1? --' .
009837/1840
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