DE1929216C - Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger - Google Patents
Auflaufbremseinrichtung für FahrzeuganhängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit einem den Bremsdruck
in den hydraulisch betätigbaren Radbremszylindern begrenzenden, federbeaufschlagten Überdruckventil,
welches zwischen dem Druckraum des Hauptzylinders der Auflaufbremseinrichtung und
einem Nachfüllbehälter eingeschaltet ist.
Bekanntlich wird bei Auflaufbremseinrichtungen die kinetische Energie des Anhängerfahrzeuges zur
Bremsung hinzugezogen. Dabei sind die Auflaufbremseinrichtungen mit den unterschiedlichsten Radbremssystemen
wie z. B. Simplexbremsen, Duplesbremsen oder Servo-Radbremsen zusammengeschaltet,
was zur Folge haben kann, daß bei gleichen Dcichselkräften unterschiedliche Bremskräfte an den
Rädern gemessen werden. Bei der einen Gruppe von Radbremsen kann die Bremsleistung befriedigend,
bei der anderen dagegen so groß sein, daß infolge von Überbremsung die Fahrsicherheit in Frage gestellt
ist.
Es ist deshalb erforderlich, die Bremsdrücke oder Bremskräfte in ihrer Höhe zu begrenzen, was gemäß
dem deutschen Gebrauchsmuster 1 963 278 dadurch erreicht wird, daß zwischen den Hauptzylinder und
den Nachfüllbehälter ein federbeaufschlagtes Überdruckventil eingeschaltet ist, durch welches bei Überdrücken
ein Teil der Bremsflüssigkeit abgeführt wird.
Ist diese bekannte Anordnung bei einer Auflaufbremseinrichtung für Fahrzeuganhänger getroffen, so
ist ss mit Hilfe des Überdruckventils allein jedoch nicht möglich, die Wirkung der Anhängerbremsen
auszuschalten, wenn beispielsweise rückwärts gefah· ren werden soll. Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung
besteht darin, daß das Überdruckventil in einer Seitenwand des Hauptzylinders eingebaut ist. Ein
nachträglicher Einbau eines Überdruckventils in eine bestehende Bremsanlage ist daher mit einem erhebliehen
Aufwand verbunden, da die gesamte Auflaufbremseinrichtung ausgebaut werden muß.
Es ist ferner bereits bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1938 007), in einer Auflaufbremseinrichtung
für Fahrzeuganhänger ein vom Zugfahrzeug aus gesteuertes Magnetventil vorzusehen, welches in seiner
Offenstellung die zu den Radbremszylindern führende Bremsleitung mit einem Nachfüllbehälter
verbindet und auf diese Weise die Wirkung der Anhängerbremsen ausschaltet, wobei das Magnetventil
ao im Stromkreis des Rückfahrscheinwerfers des Zugfahrzeuges
liegt. Ein Überdruckventil ist bei dieser bekannten Einrichtung jedoch nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß mit geringem Bauaufwand eine Druckübertragung zu den Radbremszylindern, z. B. bei
Rückwärtsfahrt, ausgeschaltet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Überdruckventil mit einem an sich bekannten,
über eine elektrische Leitung vom Zugfahrzeug steuerbaren Magnetventil baulich kombiniert ist, welches
einen unter der Wirkung einer Rückstellfeder stehenden Ventilkolben aufweist, wobei der Ventilkolben
zugleich Verschlußorgan des Überdruckventils ist und die Rückstellfeder die den Druck begrenzende
Feder des Überdruckventils bildet.
Diese besondere Ausbildung ist in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft. Eine optimale Wirkung wird bei
besonders einfachem Bauaufwand erreicht. Überdruckventil und Magnetventil sind in besonderer
Weise kombiniert und aufeinander abgestimmt. Bei der Betätigung des Magnetventils wird auch das Überdruckventil
geöffnet, so daß hierbei gleichzeitig eine Reinigung des Überdruckventilsitzes erfolgt. Vorhandene
Anlagen können ohne Demontage des Hauptzylinders der Auflaufeinrichtung umgerüstet werden.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
erläutert. Die Abbildung zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Auflaufbremseinrichtung.
Der Hauptzylinder 1 ist mit Hilfe der Aufhängung 2 an der nicht dargestellten Zugdeichsel gelagert,
andererseits ist im Hauptzylinder 1 der Kolben 3 geführt, der an seinem Ende 4 mit dem Auflaufgestänge
verbunden ist.
Der Hauptzylinder 1 hat die beiden Anschlußstutzen 5 und 6. Auf dem Stutzen 5 ist das an sich
bekannte Nachfüllventil 7 aufgesetzt, in welches die vom Nachfüllbehälter 8 weggeführte Nachfülleitung 9
einmündet.
Auf dem Stutzen 6 dagegen sitzt die erfindungsgemäß ausgebildete Ventilanordnung. Diese besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, welches mit Hilfe eines Anschlußstutzens 11 in den Anschluß 6
am Hauptzylinder 1 eingeschraubt und in der
üblichen Weise gesichert und abgedichtet ist. Das Das
geordneten Querkanal IS einmündet. Dieser Querkanal
15 verbindet den Innenraum 16 im Rohrstutzen 12 nut dem Innenraum 17 im Rohrstutzen 13.
Nach außen hin ist der Stutzen 12 durch ein Verschlußstück
18 abgeschlossen, welches in seinem Innern ein an sidi bekanntes Bodenventil 19 aufnimmt
und andererseits an die zum Nehmerzylinder beispielsweise
Radbremszylinder 21, führende LeUung
20 angeschlossen ist
Das Bodenventil 19 setzt dem vom Hauptzylinder!
zu den Radbremszylindern 21 strömenden Druckmittel keinen nennenswerten Widerstand entgegen,
sorgt aber dafür, daß beim Zurückfließen des Druckmittels von den Radbremszy indem 21 zum Hauptzylinder
1 in den Radbremszylindern.21 em bestunmter
Restdruck erhalten bleibt.
Der Rohrstutzen 13 ist zur Aufnahme eines Magnetventils 22 eingerichtet. Zu diesem Zweck is
der Boden des Innenraumes 17 bzw. die Seitenwand des Ventilgehäuses als ebene Ventilanschlagflachc 23
ausgebildeT, in die hinein der Querkanal 15 über eme
kalibrierte Düse24 hinweg einmündet. Der Ventilkolben
25 des Magnetventils 22 ist an seiner Vorderseite
ebenfalls durch eine planparallele Flache begrenzt, andererseits weist aber der Kolben25 gegenüber
der Düse 24 einen Einsatz 26 auf, welcher fur einen absolut dichten Abschluß der Düse24 sorg,
falls infolge Bearbeitungsungenauigkeit die planpara -
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B«nsdiuck diesen Wert, 2er Druckflüssigkeit entgegen
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von der Düse 24 abgehoben, so daß ^S dem Inneren des Hauptzyhn-
« d 15 die Düse 24, den
ungen^i ^ ^ An
bonna g Nachfünbehäl-
beim Lösen der Bremse über die T^chiüllventil 7 wieder in das
s 1 zurückgelangen.
Radbremszylinder beispiels-
Radbremszylinder beispiels-
des Fahrzeuges nicht beües ^1n dn.
25 unter über-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Auf lauf bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger
mit einem den Bremsdruck in den hydraulisch betätigbaren Radbremszylindern begrenzenden,
federbeaufschlagten Überdruckventil, welches zwischen dem Druckraum des Hauptzylinders
der Auflaufbremseinrichtung und einem Nachfüllbehälter eingeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Überdruckventil mit einem an sich bekannten, über eine elektrische
Leitung vom Zugfahrzeug steuerbaren Magnetventil (22) baulich kombiniert ist, welches einem
unter der Wirkung einer Rückstellfeder (27) stehenden Ventilkolben (25) aufweist, wobei der
Ventilkolben (25) zugleich Verschlußorgan des Überdruckventils ist und die Rückstellfeder (27)
die den Druck begrenzende Feder des Überdruckventils bildet.
2. Auflauf bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der vom Druckraum
des Hauptzylinders (1) zu dem kombinierten Überdruck- und Magnetventil (22) führende
Druckleitung (14) vor dem Ventilkolben (25) eine Düse (24) angeordnet ist und daß in dem Ventilkolben
(25) ein die Düsenaustrittsöffnung verschließender Einsatz (26) vorgesehen ist.
3. Auflaufbremseinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte
Überdruck- und Magnetventil (22) in einem Gehäuse (10) untergebracht ist, welches Anschlüsse
für die Druckleitung (14), eine zum Nachfüllbehälter (8) führende Leitung (30) und
eine zu einem Nachfüllventil (7) am Hauptzylinder (1) führende Nachfülleitung (9) aufweist.
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