DE1928249C3

DE1928249C3 - Kolbenpumpe

Info

Publication number: DE1928249C3
Application number: DE19691928249
Authority: DE
Inventors: Klaus 6231 Schwalbach Winter
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1969-06-03
Filing date: 1969-06-03
Publication date: 1981-06-11
Also published as: DE1928249B2; DE1928249A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei Pumpen, die von einem Motor mit veränderlicher Drehzahl angetrieben werden, ergibt sich das Problem, einen annähernd konstanten Ölstrom über den gesamten Drehzahlbereich zu erhalten.

Eine der oben beschriebenen Kolbenpumpe entsprechende Pumpe ist aus der US-PS 33 82 808 bekannt. Als Regeldruck dient bei dieser Kolbenpumpe der Pumpenauslaßdruck. Da der Pumpenauslaßdruck von dem Druck des zu versorgenden Hydrauliksystems abhängt, wird bei Änderung dieses Systemdrucks die Kolbenpumpe auf eine geringere bzw. größere Fördermenge geregelt. Eine etwa konstante Regelung der Fördermenge unabhängig von der Antriebsdrehzahl des Antriebsexzenters ist nicht möglich.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Kolbenpumpe zu schaffen, die bei gleichbleibendem Kolbenhub trotz wechselnder Antriebsdrehzahl eine annähernd konstante Druckttiittelmenge fördert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs I gelöst. Diese Merkmale ermöglichen eine funktionssicher arbeitende Kolbenpumpe, die einfach im Aufbau und damit preiswert herstellbar ist. Weiterhin hat diese Kolbenpumpe den Vorteil, daß ihre Leistungsaufnahme im mittleren und oberen Drehzahlbereich erheblich vermindert wird.

Aus der DE-GM 18 26 494 ist ein« selbsttätige Regeleinrichtung zum Konstanthalten der Fördermenge einer regelbaren Pumpe bekannt. Diese Regelejn- -, richtung besteht aus einer Hilfspumpe, die mit einer zur Antriebsdrehzahl der Regelpumpe proportionalen Drehzahl angetrieben wird und mit ihrem geförderten Druckmittel einen Verstellkolben beaufschlagt, durch den über ein Gestänge der Arbeitshub der Regelp.impe

in verstellbar ist. Durch diese Schrift ist das allgemeine Lösungsprinzip der gestellten Aufgabe bescannt.

In der nachfolgenden Beschreibung sind anhand der Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert; Es zeigt

r, F i g. I eine im Längsschnitt dargestellte Kolbenpumpe,

F i g. 2 eine im Längsschnitt dargestellte Kolbenpumpe mit einer Dämpfungseinrichtung.

Nach Fig. 1 ist der Kolben der Pumpe als

_>(i Stufenkolben ausgebildet, dessen größere Stufe einen Sekundär-Pumpenkolben 6 bildet, der in der im Pumpengehäuse 7 vorgesehenen Gehäusebohrung 22 geführt und von einer sich am Anschlag 5 abstützenden Druckfeder 4 an den Exzenter 3 der Maschinenwelle 2

j-, angepreßt wird. Die kleinere Stufe des Stufenkolbens stellt den eigentlichen Pumpenkolben 1 dar und bildet mit der in der Gehäus^bohrung 22 geführten Zylinderlaufbuchse 8 die Arbeitskammer 11. Die Zylinderlaufbuchse 8 wird von einer sich am Zylinderkopf 10

κι abstützenden Steuerdruckfeder 9 an den Anschlag 5 angedrückt und ist ΜΛ Saugschlitzen 13 versehen, die bei Anlage der Zylinderlaufbuchse 8 am Anschlag 5 und bei Stellung des Pumpenkolbens 1 im unteren Totpunkt die Arbeitskammer 11 mit der Ansaugkainmer 19 bzw.

Γ, dem Einlaß 21 verbinden. Beim Verschieben des Pumpenkolbens 1 zum oberen Totpunkt hin werden die Saugschlitze 13 verschlossen und die in deir Arbeitskammer 11 befindliche Flüssigkeit über das im Zylinderkopf 10 angeordnete Rückschlagventil 14 in den Auslaß 15

4(i gefördert. Gleichzeitig wird die in der Sekundärpumpenkammer 12 vorhandene Flüssigkeit durch die im Sekundär-Pumpenkolben 6 vorgesehene Drossel 16 in den Exzenterraum 17, der über den Kanal 18 mit der Ansaugkammer 19 verbunden ist, gedrückt.

Vt Der sich während der Hubbewegung des Pumpenkolbens 1 aufbauende Druck in der Sekundär-Pumpenkammer 12 erhöht sich mit steigender Drehzahl der Maschinenwelle 2 und beaufschlagt die an dem Anschlag 5 anliegende Zylinderlaufbuchse 8. Übersteigt

in ab einer vorbestimmten Drehzahl der die Zylinderlaufbuchse 8 beaufschlagende Flüssigkeitsdruck die entgegenwirkende Kraft der Stcuerdruckfeder 9, so verschiebt sich die Zylinderlaufbuchse 8 radial nach außen, wodurch die Verbindung /.wischen Arbeitskammer 11

Vt und der Ansaugkammer 19 über die Saugschlitzc 13 bestehen bleibt. Durch diese Maßnahme wird ein Teil des Hubvolumens in die Ansaugkammer 19 zurückgefördert. Erst wenn die Kraft der Steuerdruckfeder 9 die von der Antriebsdrehzahl der Maschinenwelle 2 und

mi von der Drossel 16 bestimmte, die Zylinderlaufbuchse 8 beaufschlagende Druckkraft übersteigt, wird die Zylinderlaufbuchse 8 in ihrem Hub begrenzt und der Resthub des Pumpcnkolbens 1 fördert die noch in der Arbeitskammer Il befindliche Flüssigkeit über das

Μ Rückschlagventil 14 in den Auslaß 15. Im Verlauf der Bewegung des Stufcnkolbens vom oberen Totpunkt zum unteren Totpunkt wird die Zylinderlaufbuchse 8 von der Steuerdruckfeder 9 bis zum Anschlaß 5

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zurückgeschoben. Die Sekundär-Pumpenkammer 12 eingebautes Drosselventil 24, Durch das Drosselventil

füllt sich hierbei ober den Einlaß 21, die Zylinderboh- 24 wird die Rückführung der Zylinderlaufbuchse 8

rung 20 und den mit der Ansaugkammer 19 in wahrend des Ansaughubes des Pumpenkolbens 1

Verbindung stehenden Kanal 18. verzögert und gedämpft. Die Saugschlitze 13 verbinden

Der in Fig. 2 dargestellten Kolbenpumpe liegt die ί vorzeitig die Arbeitskammer 11 mit der Ansaugkammer

gleiche Arbeitsweise zugrunde. Sie unterscheidet sich 19, wodurch die Bildung eines zu großen Unterdruckes

von der Kolbenpumpe nach Fig. 1 durch einen währenddes Ansaughubes in der Arbeitskammer 11 und

weiteren in der Gehäusebohrung 22 angeordneten die damit verbundene Kavitation vermieden wird.
Anschlag 23 und ein zwischen den Anschlägen 5 und 23

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Kolbenpumpe für Hydraulikanlagen, vorzugsweise in Kraftfahrzeugen, mit einer axial verstellbaren Zylinderlaufbuchse, die durch den Pumpenkolben verschließbare Saugschlitze sowie eine entgegen einer Federkraft von einem Regeldruck beaufschlagbare Druckfläche aufweist, so daß die Zylinderlaufbuchse bei zunehmendem Regeldruck zum Zylinderkopf hin verschiebbar ist und zunehmend mehr Flüssigkeitsmenge in einen von der Ansaugkammer ausgehenden Leerlauf-Kreislauf gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (1) in funktioneller Einheit mit einem hierzu koaxialen Sekundär-Pumpenkolben (6) versehen ist, dessen Sekundär-Pumpenkammer (12) in unmittelbarer Verbindung mit der ringförmigen Druckfläche der Zylinderlaufbuchse (8) steht und über eine vom Sekundär-Pumpenkolben (6) verschließbare Ansaugleitung (20, 18) sowie eine im Sekundär-Pumpenkolben vorgesehene Drosselstelle (16) mit der Ansaugkammer (19) in Verbindung steht.

2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (1) und der Sekundär-Pumpenkolben (6) als einteiliger Stufenkolben ausgebildet sind, wobei die kleine Kolbenstufe den Pumpenkolben (1) bildet.

3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Verstellweg der Zylinderlaufbuchse (8) vom Zylinderkopf (10) weg durch einen Anschlag (5) begrenzt ist.

4. Kolbenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß!-, der Zylinderbohrung (22) zwischen dem Anschlag (5) und dem Sekundär-Pumpenkolben (6) ein weiterer Anschlag (23) a.igeordnet und zwischen den beiden Anschlägen (5,23) ein Drosselventil (24) vorgesehen ist.