DE1919749C3 - Aktive Empfangsantenne mit Dipolcharakter - Google Patents
Aktive Empfangsantenne mit DipolcharakterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsantenne mit Dipolcharakter, mit einem passiven Antennenteil, an
den über einfache Ankopplungs- und Sperrmittel unmittelbar ein steuerbares aktives Element mit μ
Dreipölchäräkler Unter RäUschwiderstandsanpassung
in einem Teil des Empfangsfrequenzbereiches angeschlossen ist, dessen Ausgang den Antennenanschluß
bildet.
Antennen dieser Art sind in der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
P 16 91 300.5 (deulsclif Offenlegungsschrift 15 91 300)
beschrieben worden.
Eine aktive Antenne mit Dipolcharakter ist aus der US-Patentschrift 21 69 358 bekannt. Ferner ist es bei
einer aktiven Antenne bereits bekannt, die Antennenkonstruktion so zu wählen, daß an diese das aktive
Element durch Rauschanpassung angepaßt ist (NTG-U.R.S.I.-Tagung »Antennen und elektromagnetische
Felder«, Darmstadt, 17. bis 20. Okt 1967, Kurzfassung der Vorträge, S. 45 bis 47).
Fast alle Funkdienste werden nicht bei einer einzigen Frequenz, sondern in mehr oder weniger breiten
Frequenzbändern betrieben, so daß die Empfangsantenne für breitere Frequenzbänder geeignet sein muß.
Rauschanpassung ist jedoch nur in begrenzten Frequenzbändern möglich. Als Beispiel soll der Unterhaltungsrundfunk
erwähnt werden. Hier liegen die Bereiche im Langwellen-, Mittelwellen-, Kurzwellen-
und Ultrakurzwellengebiet mit großen Zwischenräumen zwischen 0,15 und 110MHz. Auch in diesem Fall
gibt es keine Empfangsantenne der obengenannten Art mit nur einem einzigen aktiven Übertragungsweg, der
für alle diese Frequenzbereiche dne hinsichtlich des Signal-Rauschverhältnisses optimale Anpassung hätte.
Als Lösung des Problems läge nahe, bei Empfang größerer Frequenzbereiche den gesamten Frequenzbereich
in Teilfrequenzbereiche aufzuteilen und für jeden Teilf. equenzbereich eine getrennte aktive Empfangsantenne
zu verwenden, wobei die Ausgänge dieser Antennen an eine gemeinsame Antennenanschlußsteüe
geführt werden könnten. Eine solche Anordnung könnte im Prinzip eine Form haben, wie sie in der Zeichnung
der US-Patentschrift 34 24 984 dargestellt ist. Hier sind mehrere passive Antennen mit je einem nachfolgenden
Verstärker an einen gemeinsamen Antennenausgang geführt Jede Einzelantenne mit anschließendem Verstärker
wird dort als aktiver Kanal bezeichnet. In der US-Patentschrift 34 24 984 ist eine Anordnung beschrieben,
bei der alle beteiligten Kanäle gleichzeitig empfangen, und zwar alle die gleiche Frequenz, und
durch Kombination der Ausgänge der verschiedenen Kanäle eine Richtwirkung auf dieser Frequenz erzeugt
wild. Es ist hieraus ersichtlich, daß das geschilderte Problem, daß die einzelnen Kanäle eines solchen
Antennensystems für den Empfang verschiedener Teilfrequenzbereiche verwendet werden, und zwar
jeder Kanal für einen anderen Teilfnquenzbereich, in
der US-Patentschrift 34 24 984 weder gestellt noch gelöst wird, sondern eine verschiedene Aufgabenstellung
vorliegt. Ein Antennensystem der vorstehend beschriebenen Art mit getrennten Antennen bedeutet
einen erheblichen Aufwand an Raum, Bauteilen und Montage.
Es Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Uiiter
Lösung des geschilderten Problems des Empfangs größerer Frequenzbereiche diesen Aufwand an einer
Empfangsantenne der eingangs angegebenen Art zu verringern. Dies wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß unter Anwendung der Empfangsantenne der eingangs angegebenen
Art für alle Teilfrequenzbereiche der gleiche passive Antennenteil verwendet werden kann und
lediglich für die Teilfrequenzbereiche steuerbare aktive Elemente eingesetzt werden. In der Empfangsantenne
selbst sind zwischen dem passiven Antennenteil und der AntennenanschluEi'.elle romit mehrere parallele und
voneinander gesonderte Übertragungswege für die Teilfrequenzbereiche gebildet. Auf diese Weise kann
der gesamte Empfangsfrequenzbereich einer einzigen
.3
Empfangsantennenbaueinheit beträchtlich erweitert werden. Dabei wird durch die unterschiedlichen
Anschlußstellen der gesonderten Übertragungswege zusätzlich ermöglicht, Signale aus dem Frequenzbereich
des einen Übertragungswegs vom steuerbaren aktiven Element des jeweils anderen Übertragungswegs fernzuhalten
und so Störungen durch nichtlineaie Effekte (Intermodulation) zu vermeiden,
Die Koaxialleitung stellt ein besonders günstiges Bauelement des passiven Antennenteils mit unterschiedlicher
Wirkung zur Widerstandsgestaltung für den Anschluß der aktiven Elemente dar. Sie stellt bezüglich
ihres Außenleiters eine Induktivität dar, die im oberen Teil des Empfangsfrequenzbereichs zur Realisierung
der Rauschwiderstandsanpassung an das passive Antennenteil dient. Zwischen Innenleiter und Außenleiter
bildet sich eine Kapazität, die zwar dem aktiven Element des unteren Teils des Empfangsfrequenzbereichs
parallel geschaltet ist. jedoch für den oberen Teil des F.mpfangsireqtienzbereichs eine Signaibrucke zum
aktiven Element dieses oberen Teils bildet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und deren vorteilhafte
Wirkungen aus der nachfolgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es handelt sich dabei um eine
Ausführung als gedruckte Schaltung, die insbesondere zur Unterbringung in der Halterung eines Rückblickspiegels
eines Kraftfahrzeuges geeignet ist. Es zeigt
Fig. I schematisch das passive Antennenteil einer aktiven Antenne nach der Erfindung,
Fig. 2 das elektrische Schaltbild des die aktiven Elemente enthaltenden Teils der Antenne.
Gemäß F i g. 1 sind auf einer Isolierstoffplatte /' in bekannter Weise als gedruckte Schalungen Leiterbahnen
I und 2 aufgebracht, die als Induktivitäten wirken. Diese Leiterbahnen bilden mit der sogenannten
Dachkapazität 3. die z. B. als Rückblickspiegel ausgebildet ist, den passiven, nämlich den aufnehmenden Teil
der Antenne. Die Kapazität 3 kann in bestimmten Grenzen in ihrem Wert gewählt werden, und zwar so
weit, wie das Produkt aus effektiver Antennenhöhe und dieser Kapazität unverändert bleibt.
Einer Transformation des Strahlungswiderstandes zum Zwecke optimaler Rauschanpassung stehen in
einem unteren Frequenzbereich, insbesondere im lang- und mittelwelligen Bereich, zwei Gründe entgegen, und
zwar einerseits die Kleinheit des Strahlungswiderstandes und andererseits die große Bandbreite, innerhalb
derer die Transformation stattfinden muß.
Es stellen nun die Leiterbahnen 1 und 2 im besonderen die Mittel zur Transformierung der
Impedanz der aufnehmenden Antennenteile auf einen Wert dar, der eine optimale Rauschanpassung an die
aktiven Elemente gestattet Diese aktiven Elemente der aktiven Antenne werden, wie im folgenden noch näher
beschrieben wird, durch die Transistoren 4 und 5 in der
Schaltung nach F i g. 2 gebildet
Die Dachkapazität 3 hat sowohl im oberen, z. B. UKW-Bereich, als auch im unteren, z. B. dem LMK-Bereich,
ihre besondere Bedeutung. Im UKW-Bereich dient diese Dachkapazität 3 zusammen mit den
Leiterbahnen 1 und 2 als Schwingkreiskapazität eines Eingangskreises, im unteren Frequenzbereich, also dem
langwelligen Bereich, stellt sie die Hauptantennenkapazität dar.
Die gedruckte Leiterbahn 1 setzt sich fort als gedruckter Innenleiter 7 einer Pseudokoaxialleitung, die
aus den drei nebeneinander geführten Leiterbahnen 2 und 7 gebildet wird. Die Leiterbahn 1 und der
Innenleiter 7 der Pseudokoaxialleitung dienen auch gleichzeitig als Zuführungsleitung zwischen der Dachkapazität
3 und dem für den unteren Frequenzbereich verwendeten aktiven Element, dem Transistor 4. Der
Außenleiter der Pseudokoaxialleitung, also die Leiterbahn 2, wirkt als Teilinduktivität des Eingangskreises für
die Ankopplung des aktiven Elements für den oberen
ίο Frequenzbereich, also des Transistors 5, an den
aufnehmenden, passiven Antennenteil. Dieser Außenleiter bildet gleichzeitig zusammen mit dem Eingangswiderstand
des aktiven Elements für den unteren Frequenzbereich, also des Transistors 4. einen Teil der
π Transformationsschaltung für die Rauschanpassung des
aufnehmenden Antennenteils der Antenne an die Eingangsimpedanz des aktiven Elements für den oberen
Frequenzbereich, also des Transistors 5.
Die Verbindung von der Leiterbahn 2 der Pseudokoaxiaiieitung
zu dem Transistor 5 für den oberen Frequenzbereich ist über den Anschlußpunkt 8 zu den
gedruckten Flächendes Koppelkondensators 9(Fi g. 1),
dann zum Anschlußpunkt 10 (Fig. 1 und 2) und über einen weiteren Kondensator 11 an die Basis des
2"> Transistors 5 geführt. Die in Fig. 2 dargestellten
Widerstände 12 und 13 dienen zur Einstellung des Arbeitspunkts des Transistors 5.
Die Verbindung des Transistors 4 für den unteren Frequenzbereich mit dem aufnehmenden Antennenteil
in führt von dem Anschlußpunkt 14(F ig. I) am Innenleiter
7 zu dem Anschlußpunkt 15 (Fig. 2), dann über eine Drossel 16 und einen V/iderstand 17 an die Basis des
Transistors 4. Die in Fig. 2 dargestellte Diode 18 schützt den Transistor 4 vor statischen Aufladungen.
Wie sich aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist also innerhalb der aus den
aufnehmenden Antennenteilen I, 2 und 3 und den aktiven Elementen, den Transistoren 4 und 5. bestehenden
Gesamtschaltung für die beiden unterschiedlichen Frequenzbereiche jeweils ein gesonderter Übertragungsweg
geschaffen, der zu der noch zu beschreibenden Antennenanschlußstelle 29 führt. Es ist dabei diese
Aufteilung in zwei Übertragungswege derart vorgenommen worden, daß für jeden Frequenzbereich
voneinander unabhängige Rauschanpassungsverhältnisse zwischen den aufnehmenden Antennenteilen 1,2 und
3 und den aktiven Elementen, den Transistoren 4 und 5, gebildet und/oder die Arbeitspunkte der aktiven
Elemente, also der Transistoren 4 und 5. voneinander unabhängigen Anpassungsverhältnissen entsprechend
einstellbar sind.
Wie F i g. 2 ferner zeigt, ist dem Transistor 4 ein weiterer Verstärker in Gestalt des Transistors 6
nachgeschaltet Dadurch werden zwei vorteilhafte
1. Wegen der Aufteilung der zwischen dem Anschlußpunkt 15 für den unteren Frequenzbereich und der
allgemeinen Masse 19 bestehenden Spannung auf
zwei Transistorsteuerstrecken wird die Gefahr
nichtlinearer Verzerrungen und Mischeffekte herabgesetzt
2. Durch die Reihenschaltung von zwei Transistoren 4
und 6 wird die Verstärkung vergrößert, ohne daß
damit das Rauschen wesentlich erhöht würde,
wodurch eine Herabsetzung der Grenzfeldstärke, d. h. eine Verbesserung der Empfindlichkeit der
Antenne erreicht wird.
Der in den Emitterkreis des Transistors 6 eingeschaltete Widerstand 30 dient zur Gegenkopplung und sorgt
bei entsprechender Dimensionierung für das Untertauchen der durch Intermodulation entstandenen Störungen in das Rauschen.
Die Drossel 16 mit dem Widerstand 17, der zur Abflachung einer möglicherweise entstehenden Resonanzkur »e eingesetzt worden ist, dient zur Unterdrükkung der Störungen, die bei Verwendung der erfindungsgemäßen Antenne als Kraftfahrzrugantenne
durch die elektrischen Anlagen des Motors des Kraftfahrzeugs hervorgerufen, über die aufnehmenden
Antennenteile eingestrahlt und durch Mischeffekte mit höheren Frequenzen erzeugt werden.
Die Drossel 20 dient zusammen mit dem Kondensator 21 der allgemeinen Verblockung des Eingangs des
Transistors 4, der Widerstand 22 zusammen mit dem Kondensator 23 der besonderen Verblockung des
Eingangs des I ransistors 4 gegen Hochfrequenzstörungen, die über den Speisepunkt 24 für die Betriebsspan-
nung des Transistors 4 eingeschleppt werden können.
Dagegen dienen die Drossel 25 und der Kondensator 26 zur Verriegelung der verstärkten Spannungen des
unteren Frequenzbereichs, hier des LMK-Bereichs, gegen den Ausgang des Transistors 5, der die
Spannungen des oberen Frequenzbereichs, hier also des UKW-Bereichs, verstärkt.
Der Ausgang des Transistors 6 für den unteren Frequenzbereich und der Ausgang des Transistors 5 für
den oberen Frequenzbereich sind beide auf die Anschlußstelle der aktiven Antenne geschaltet, an die
ein Koaxialkabel 29 angeschlossen ist.
Alle übrigen im Schaltbild gemäß Fig. 2 nicht näher
bezeichneten Widerstände und Kondensatoren dienen lediglich der Stromversorgung der Transistoren bzw.
zur Trennung von Gleichspannungen mit unterschiedlichem Potential. Dem Kondensator 26 fällt diese
Aufgabe zusätzlich zu. Die Kondensatoren 27 und 28 dienen zur Erzeugung von Vorspannungen.
Claims (5)
1. Empfangsantenne mit Dipolcharakter, mit einem passiven Antennenteil, an den über einfache
Ankopplungs- und Sperrmittel unmittelbar ein steuerbares aktives Element mit Dreipolcharakter
unter Rauschwiderstandsanpassung in einem Teil des Empfangsfreque»izbereiches angeschlossen ist,
dessen Ausgang den Antennenanschluß bildet, dadurcn gekennzeichnet, daß an das to
passive Antennenteil (1, 2, 3) für jeweils einen weiteren Teil des Empfangsfrequenzbereichs jeweils
ein weiteres steuerbares, aktives Element (4, 6) mit Dreipolcharakter argeschlossen ist, dessen Ausgang
oder deren Ausgänge mit der Antennenanschlußstelle (29) verbunden ist oder sind, und daß die
steuerbaren aktiven Elemente (5; 4,6) des ersten und
des mindestens einen weiteren Teils des Empfangsfrequenzbereichs an unterschiedlichen Stellen an das
passive Antennenteil (1,2,3) angeschlossen sind und die Widerstandsanpassungsveihältnisse für die
steuerbaren aktiven Elemente durch Wahl dieser Anschlußstellen und durch Gestaltung des passiven
Antennenteils voneinander unabhängig eingestellt sind, und daß ein Abschnitt des passiven Antennenteils
der Außenleiter einer Koaxialleitung ist, deren innenleiter an einem Ende mit einem anderen
Abschnitt des passiven Antennenteils und am anderen Ende mit der Anschlußstelle (15) für den
Übertragungsweg für den unteren Teil des Empfangsfrequenzbereichs verbunden ist.
Z Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koaxialleitung als gedruckte
Pseudokoaxialleitung mit drei nebencinandergeführten
Leiterbahnen (2, 7) ausgebildet ist, von denen die beiden äußeren Leiterbahnen (2) den
Schirm für die innere Leiterbahn (7) bilden.
3. Empfangsantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Element (5)
für einen oberen Teil des Empfangsfrequenzbereichs durch kapazitive Ankopplung an das passive
Antennenteil (1,2,3) angeschlossen ist.
4. Empfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens
einen der weiteren Übertragungswege Rauschanpassurg zwischen aktivem Ek ment und passiven
Antennenteil vorgesehen ist.
5. Empfangsantenne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem aktiven
Element (4) für einer» unteren Teil des Etripfangsfrequenzbereichs
ein weiteres verstärkendes Element (6) nachgeschaltet ist.
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