DE1915977A1 - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Metallpulvern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus MetallpulvernInfo
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Description
OX. W. T. XADT
nt»r tMo. w ι·ΐ!·ι>ι>ι Ueramco lndustrxal
Products Corp., New York
69 129
EEF/US
Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Metallpulvern
Die Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung von Gegen
ständen aus Metallpulvern, insbesondere Pulvern von Edelmetallen, bei der das Metallpulver zunächst zur Bildung
einer Paste nit einem Bindemittel gemischt, der Paste anschließend von Hand die gewünschte Gestalt gegeben
und dann der geformte Gegenstand erhitzt wird, wobei das Bindemittel ausgetrieben und das Metallpulver zu
einer kompakten Masse gesintert wird»
Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die Her-Stellung von Gegenständen aus Edelmetallen, wie Schmuckstücken
und metallischen Zahnprothesen. Derartige Prothe sen wie Kronen, Einlagefüllungen, Gaumenplatten und dergleichen
stellt man Im. allgemeinen nach dem Vachsabdruck-Verfahren
her, für das mehrere Ausführungeformen
bekannt sind. Bei diese» Verfahren wird zunächst von
den Gegenstand eine Waehaschablone gemacht, die mit
Gußtrichtern, Gußkanälen und einer GieBtasse versehen und in eine geeignete feuerfeste Form gebracht wird. Das
Wachs wird durch Erhitzen auf eine verhältnismäßig niedrigere Temperatur entfernt, die Form gebrannt und ge
schxolzenee Metall in die erhitzte fora gegossen.
GuBverf&hren dieser Art eind bekamst vmä. werden seit
vielen Jahren benutzte Die einzelnen Stufen dieser
Methode aiM aufwendig u&d es aiaß ein übersolxuß an Me-
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BAD ORIGINAL
tall zur Bildung der Gußtrichter, Gußkanäle, Zuleitungen und dergleichen vergossen werden. Ferner führt diese
Methode sowohl bei einen elektrischen als auch bei einem mit Flammen beheizten Ofen zu Verlusten von Legierungselementen
mit höherem Dampfdruck und es haben sich Abweichungen in der Gußqualität und der Porosität infolge
der beim Gießen austretenden Gase ergeben.
Bei der Herstellung von Zahnbrücken ist es oft notwendig,
eine Krone für jeden einzelnen Zahn herzustellen und später die einzelnen Kronen zusammenzuschmelzen.
Dieses Verfahren ist ebenfalls aufwendig und zeitraubend und erfordert ein hohes Maß an fachmännischem Können;
es ist wahrscheinlich der schwierigste Teil der Herstellung einer Zahnbrücke aus metallischen Stoffen.
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren und ein Ausgangsmaterial zur Herstellung von gesinterten Gegenständen
aus Ketallpulvern, bei dem es nicht mehr wie bisher notwendig
ist, das Metallpulver vor dem Sintern in eine.. Form zu pressen«
Die Erfindung betrifft ein Sinterverfahren zur Herstellung von metallischen Gegenständen, bei dem das Metallpulver
zunächst zur Bildung einer Paste mit einem Bindemittel gemischt, der Paste anschließend die gewünschte
Gestalt gegeben und dann der verformte Gegenstand erhitzt wird, wobei das Bindemittel ausgetrieben
und das Metallpulver zu einer kompakten Masse gesintert
wird.
Die Erfindung sieht vor, eiae pastenartig® Mass® zu verwenden,
die sehr fein verteilt® Hetallteilchen enthält
und die Masse mit eines Bindemittel zn mischen, das bei
eines bestimmten FlieBvemögen ia rlsr Sage ist, d@o ©
geäst and bis zu dem Punkt eine festigkeit zu
BAD ORIGfMAL
w · W *r I I
bei dem das Sintern und Binden der Teilchen stattfindet. Die metallische Masse kann zu einer massiven Nasse verformt werden oder man kann hohle Gegenstände herstellen,
indem man die Kasse auf eine feuerfeste form aufbringt, die in geeigneter Weise Torbehandelt wird, um den fertigen Gegenstand τοη der Vorm trennen zu können. Die
Kasse wird mit einem geeigneten Instrument modelliert und bearbeitet, um dem Gegenstand die gewünschten Konturen su gegen, dann leicht getrocknet und zunächst bei
niedriger Temperatur in einem Ofen behandelt, wahrend
dieser Verfahrensstufe wird das Bindemittel ausgetrieben. Die Temperatur des Ofens wird denn erhöht bis die
Metallteilchen sintern und binden. Nachdem die Temperatur eine kurse Zeit gehalten wurde, kühlt man den Gegenstand ab und erhält ein .metallisches Teil, das gebür
stet, poliert oder in anderer Weise mechanisch behandelt werden kann} sar Herstellung von Zahnprothesen kann der
Gegenstand Bit Forsellan, Kunststoff oder dergleichen
umgeben werden«
Für die Fertigung von Zahnirothesen ist wichtig, da3
die Befestigung an dem darunterliegenden Zahn oder dem Gaumen so gut wie möglich ist. Bein Sintern neigt der
geformte Gegenstand dazu, bis zu einem bestimmten Grad su schrumpfen, unter anderem, weil das Bindemittel aus
der Faste ausgetrieben wird. Die Erfindung sieht daher
▼or, .den Gegenstand zunächst auf einer feuerfesten Porm
su formen, die ein genauer Abdruck eines vorbereiteten Zahns ist, Ihn dann zu sintern, aus dem Ofen zu entfernen und abzukühlen. Der Gegenstand wird dann von der
feuerfesten form entfernt und ein Kragen aus de? Paste
um den Sockel der Form gelegt. Der vorher gesinterte
Gegenstand wird dann wieder über die tc^& gestülpt und
nach unten gedruckt, so daß sich sein xm&sw®^ land in
den weichen, aus der Paste bestehenden Kragen drückt.
BAD OR!GiN/.L
bei eine sehr geringe Schrumpfung eintritt, die eine einwandfreie Befestigung auf der Zahnunterlage gewährleistet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, die anhand von Ausführungsbeispielen nachstehend weiter erläutert wird. ·
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Form,
auf der eine Goldkrone für eine Zahnprothese 1ü gebildet wird, zusammen mit einer Platte, auf
der die metallische Paste vorbereitet wird und einem Spachtel, den man zum Aufbringen der Paste
auf die Form benutzt,
Fipur 2 die Art des Aufbringens der Paste auf die Form,
Figur 5 einen fertigen in dieser Weise hergestellten
Gegenstand vor dem Brennen, "
FiKur 4 die fertige gesinterte Krone nach dem Abziehen
von der Form und
Figur 5 das Anbringen eines Kragens an der YorJaer li@r~
' gestellten Krone zum Ausgleich einer möglichen
Schrumpfung während des Sinterns.
Die metallische Paste besteht aus Metallteilen©!!,, die
mit einem geeigneten Bindemittel vermischt sind»
physikalischen Anforderungen an eine geeignete bestehen darin, daß die Metallteilchen des
sein sollen und die einzelnes. Teilchen einen Btsrcistaesser
nicht über 25 Mikron, vorzugsweise etwa 2 bis 15 Mikron haben. Diese Größe ist notwendig, um eine ausreichende
_Bindung_ (insbesondere ein
'WMITIW
BAD
des Sinterns) bei Temperaturen zu gewährleisten, die erheblich unter dem eigentlichen Schmelzpunkt dee Me-.
tails liegen, um eine maximale Dichte zu erhalten. Die (Teilchen sollen rund sein, um die Faste einerseits
leicht .auf die Form bringen zu können (kugelförmige Teil chen rollen aufeinander anstatt als unbewegliche Kasse
zusammenzubacken) und um andererseits eine miniaale Oberfläche pro Teilchen zu haben, so daß eine möglichst
geringe Schrumpfung beim Brennen eintritt.
Die kugelförmigen Metallteilchen werden in einem Bindemittel
oder Medium suspendiert, ua eine maximale Metallkonzentration bei leichter Kohäsion zu haben, wobei die
Eohäsion bis zu Temperaturen erhalten bleibt, bei denen die Sinterung oder das Zusammenschmelzen der Metallteilchen
eintritt. Es ist klar, daß die Kohäslonstemperatur während des Sinterns um so niedriger ist je kleiner die
Teilchen sind» Wenn notwendig, kann das Suspensionsmittel zwei oder mehrphasig sein, d.h. es kennein flüssiges
Lösungsmittel mit einem bei niedriger Temperatur abbindenden Bindemittel sein, das eine ausreichende Festigkeit
hat, um das Formstück bis zum Zusammenbacken der Teilchen durch den Sinterprozess zusammenzuhalten,
wobei das Bindemittel jedoch danach flüchtig und durch Erhitzen entfernbar sein muß.
Das Bindemittel muß ein Heber sein, der in einem Lösungsmittel
suspendiert ist. Geeignete Bindemittel sind Ammoniumcaseinat, Ammoniumstearat, Pectin, Hexamin,
Ithylcellulose, Anthracen, Triacetylstärke, Dulcin,
Carbozol und Tetraphenyläthylen.
Man kann auch andere Binctaittel benutzen, vorausgesetzt,
daß das Bindemittel seine Bindeeigenschaften bis etwa
2000O behält und gleichzeitig flüchtig ist, so daß es
durch Erhitzen entfernt werden kann. Das Lösungsmittel,
BAD OR!Gi?^AL
mit dem daß Bindemittel gemischt wird, kann
glykol, Wasser, Eugenol, leichtes Parafflnöl, Butylace·
tat, Butylbenzoat, Diacetonalkohol oder llitouthylpiithalat
sein. Deis Lösungsmittel muß bezüglich des Bisdera
verträglich und gleichzeitig flüchtig εsis, so d@B ®β
durch Erhitzen ausgetrieben werden kann.
Die bo hergestellte mit dem Bezugszeichen 10 Faste wird zweckmäßigerweise auf einer Sßheibe 12
ordnet. Bei dem auf den Zeichnungen dargestellten Bei=» spiel besteht die Faste aus einem Pulver» fms fold oder
Goldlegierungen mit kugelförmigen Teilchen in ®ia©s
geeigneten Bindemittel} eine derartige Faste wird s%m
Herstellung einer Krone für eine Zahnprothese feenutzt,
die außen mit Porzellan umhüllt wird, wobei die notwendige Festigkeit und den genauen Sitz der
sorgt und die Porzellanschicht für das rieüitige Aussehe
und die Punktion.
Bei der Herstellung einer Jacketkrone wird zunächst ein
Teil des Zahns Von der Stärke des Zahnaufbaus von dea Zahnarzt entfernt. Darauf wird von dem so vorbereiteten
Zahn ein Wachs- oder Gummiäbdruek gemacht. In diesen
druck wird eine gießbare, feuerfeste Forasischung
sen, auf der eine Goldkrone hergestellt weiden kann oben erwähnt, wird diese Goldkrone in bekannter ¥ei®@
mittels des Vachsabdruckrerf ahrens hergestellt § dies© Methode erfordert die Fertigjasg eines Wachssodeiis
die Verwendung von Gußtrichtern und dergleichen«, Auf die in dieser Weise hergestellte Krone wird dann ganz oder
teilweise ein Porzellanüberzug aufgebracht. /
In Figur 1 ist die Form, die ein Modell des Zahns darstellt,
der von dem Zahnarzt abgeschliffen worden ist, mit dem Bezugszeichen 14 versehen. Bin Seil der Goldpaste
10 wird auf das lade eines Spachtels' 16 aufge=·
BAD ORIGiNAL
bracht und rund um die Form 14 geschmiert, wie es auf Figur 2 dargestellt ist. Auf diese Weise wird die Krone
durch Formen und Modellieren von Hand hergestellt. Der untere Abschnitt der Krone trägt das Bezugsseichen 18A.
Der fertige Gegenstand ist auf figur 3 dargestellt; die Krone ist mit 18B bezeichnet. Tor Aufbringen der Paste
auf die Form 14 wird diese mit einem Trennmittel behandelt, das vorzugsweise aus einer Dispersion von Glimmer
oder einem anderen Aluminiumsilikat in einer NitrocelluloselÖEung besteht. Das Trennmittel erleichtert das Ab
nehmen der fertigen Krone von der Form 14 nach dem Sintern.
Die auf Figur 3 dargestellte Krone wird als Ganzes bei einer Temperatur von etwa 420 bis 6500C etwa 5 Minuten
lang vorgebrannt. Bei diesem Prozess werden das Bindemittel und das Lösungsmittel ausgetrieben. Die Paste,
die möglicherweise teilweise gesintert ist, behält ihre Gestalt. Anschließend wird die Temperatur auf etwa
10400C bei einem Temperaturanstieg von etwa 380C pro
wird nur wenige Minuten gehalten. Anschließend können die Form 14 und die gesinterte Krone aus dem Ofen entfernt werden. Nach dem Abkühlen kann die gesinterte
Krone 180, wie in Figur 4 gezeigt, von der Form 14 ab
gesogen werden.
Während der Sinterung kann eine Schrumpfung auftreten, die dazu führt, daS sich die untere Kante der fertigen
Krone 20 von der Form weg nach oben zieht, was deswegen unerwünscht ist, weil es äußerst wichtig ist, daß
die Krone dicht an dem Gaumen oder einer anderen Unterlage, üfce'r die sie gestülpt wird, anliegt. Wenn eine
solche Schrumpfung auftritt, ist es möglich, aus der Paste 10 rund um den Sockel der Form 14 ©inen Kragen zu
bilden. Dieser ist in Figur 5 dargestellt und mit dem
BAD ORiGiNAL
25
30
Bezugszeichen 22 veraäien. Nach dem Aufbringen eines
solchen Kragens 22 kann die gesinterte Krone 180 wieder
über die Form 14 gestülpt und nach unten gepresst werden, so daß sie sich fest an den Kragen 22 andrückt.
Der Sinterprozess wird dann wiederholt, wobei der Kragen fest mit der vorher gebildeten Krone 18C zusammenschmilzt.
Eine gegebenenfalls noch auftretende Schrumpfung des Kragens 22 ist so geringfügig, daß sie weTn&ch
lässigt werden kann, so daß ein guter Sitz gewährleistet ist. Falls erwünscht oder notwendig, kann rom Boden
der vorher geformten Krone 180 Material entfernt werden,
bevor die Kopie über die Form 14 gestülpt und mit dem
Kragen 22 in Berührung gebracht wird.
Der so geformte Gegenstand ist meist nicht p©s?ös
sicherzustellen, daß die Bildung von Hohlräumen mieden· wird, besteht die Möglichkeit ein© besonder®
präparierte Eäelmetallpaste zu verwendens beispielsweise eine Paste, die aus einem Gemisch von Metallpulv
und einac harzhaltigmLösisng eines Edelmetalls besteht
Beispielsweise können Gold-9 Platin- oder
als Paste mit slnea Silberreeinat hergestellt
das 50 bis 40 % Silber enthält. Sae Silbexreel
"als Bindeeittele Sei der Ulnebehendluag bleibt «iac
Silber aurücfe« da® sick ai
legiert und «11· !©älr&s©
legiert und «11· !©älr&s©
Bei einer anderen Ausfiilmmgsfom dei5 üsfä
die Bdelaetallp«ste auf die Fors aufgebracht„
und gesintert werden, and xaan kam
Lösung eines Bdelmetallresinatss
sieht iind durch lapillax^Jirteaag die Porea
ag
Sa©
ü&sze wird dans erneiit ge-feroclmet und-geeint@2?t9
das susätslicli aufgebrachte Edelmet&ll &us d®a Ia^s alle
Hohlräume ausfüllt und versiegelt»
BAD ORIGINAL
Hohlräume können auch durch die sogenannte Flüssigphasen-Sinterung
vermieden werden; dabei wird das Metallpulvergemisch so eingestellt, daß zwei oder mehr
Bestandteile zusammenwirken und ein flüssiges, eutektisches Gemisch mit einem verhältnismäßig niedrigen
Schmelzpunkt ergeben, das die anderen Metallteilchen be·
feuchtet und durch Kapillarwirkung in die Hohlräume des
gesinterten Körpers fließt«, Anschließend bildet die eutektische Flüssigkeit bein weiteren Erhitzen durch
To lumen-Diffusion mit der Masse der Metallteilchen eine Legierung mit höherem Schmelzpunkt.
1. Ausführungsbeisp'iel i 99,98 S&ges reines Gold in
Form kugelförmiger Teilchen werden gesiebt, so daß sie einen unterhalb 20 Mikron liegenden Durchmesser haben.
50 S dieses Pulvers werden durch Mischen mit 3 c»
einer 12 %igen Lösung von Ammoniumeaseinat in Propylenglykol
zu einer pastenartigen Masse verarbeitet. Eine keramische Form entsprechend der Form 14- der Zeichnung
wird mit einem feuerfesten Trennmittel bestrichen und die Golapaste auf die überzogene Form aufgebracht und
modelliertt daß eine übliche Krone entsteht. Das Ganze
wird im vorderen Abschnitt eines Ofens bei ungefähr 3000O getrocknet und dann in den Ofen eingebracht, dessen
Temperatur auf 10*0°C bei eines» feaperaturanstieg '
von 240C pro Minute erhöht wird. Nach den Herausnehmen
aus dem Ofen und Abkühlen liegt der getrocknete Goldkörper dicht an der Form an und kann leicht abgezogen
werden. Er kann zur Herstellung einer Porzellan-auf-GoId-
oder einer Kunststoff-auf-Gold-Prothese benutzt
werden.
2. Ausführungsbeispiel: Eine Legierung von Gold, Platin, Paladium und Silber wird als kugelförmiges
Pulver vorbereitet, wobei die Teilchen einen unter 20 liikson, liegenden Durchmesser haben. 50 g dieses PuI-
- 10 -
BAD
- ίο -
vers werden durch Mischen mit 3 car einer Lösung von
Äthylcellulose in Dibutylphthalat zu einer.Paste verarbeitet.
Das Herstellen der Form erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel 1, indem auf eine· keramische Form
die mit einem feuerfesten Trennmittel beschichtet ist„ die Paste aufgetragen und zu einer üblichen urone ge=
formt wird. Die Form Bit der Paste wird dann 5 Hinuten lang auf etwa 4800O erhitzt und dann in den Ofen gegeben,
in dem die Temperatur auf 104Ό°0 bei einem Tem-ρ
araturanstieg von etwa 380O pro Minute gesteigert wird
Auf die ßo hergestellte Krone wird dann Porzellan mit einem dem übrigen Material entsprechenden Ausdehnungskoeffizienten
aufgebracht und auf den Körper aus der Goldlegierung aufgebrannt, um eine Porzellan-amf-Gold-5
Prothese herzustellen.
3. Ausführungsbeispiel % Auf die Form für eine Goldkron
die wie in dem ersten Beispiel hergestellt wurde, wird an ihrem Sockel ein Kragen aus der vorher hergestellten
Paste aufgetragen. Anschließend wird eine schon ge^sinterte Krone erneut über die Form gestülpt und nach unten in die weiche Masse des Kragens gedrückt, überschüssiges
Material wird abgeschabt und der Torwärmund Sinterprozeß, wie oben beschrieben, wiederholt.
Gleichzeitig werden an der Krone andere geometrisch® Gebilde, wie z.B. Zungenkregen und Verbindungsmittel,
die bei geteilten Prothesen notwendig sind, bei denen mehrere verschiedene Einheiten zusammengefügt werden,
angebracht. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen und dem Abkühlen ist der Kragen an dem Boden der ursprünglichen
Krone angeschmolzen und paßt genau auf die darunterliegende Form.
4. Ausführungsbeispiel; Es wird ein Gemisch aus Gold-9
Platin-, Paladium- und Silberpulvern mit einer Korngröße von weniger als 20 Mikron hergestellt und bei
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BAD ORIGINAL
104C0C zu einer geeigneten konärenten Masse mit einer
theoretischen Dichte von 70 % gesintert. Dieser Pulvermischung wird 2 bis 5 % Silizium- oder Aluminiumpulver,
ebenfalls mit einer Korngröße von weniger als 20 Mikron
beigemischt. Beim Erhitzen wirken die Silizium- oder Aluminiumteilchen mit den Goldteilchen, deren Anteil
größer ist, zusammen und bilden eine eutektische Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt. Ein eutektisches
Gemisch mit 5 % Si und 95 % Au hat einen Schmelzpunkt
von 4000C. Dieses flüssige, Eutektikum dringt
schnell in den gesinterten Körper ein und füllt Hohlräume aus· Venn die Temperatur und die Erhitzungszeit
vergrößert werden« reagiert es mit dem überschüssigen Gold oder den anderen Metallen durch Tolumendiffusion
"35 und es entsteht eine Legierung mit einem höheren
Schmelzpunkt.
Mischungen von Titas- und Nickelpuiver können in einem
Kischungsverhältnis von etwa 4:1 hergestellt werden.
Beim Erhitzen bilden äisse zunächst ein Eutektikum aus
H) 71- % Tl und £$ % Ki5 das bei $5G°Ö schmilzt. Dieses
füllt die Hohlräume in dem Körper aus, diffundiert dann in die übrigen Teilehen und ergbt eine Legierung mit
einem feölieren Schmelzpunkt. Beim Sintern eines solchen
Syst ess ist es natürlich notwendige die Wärmebehandlung i« VekuiLm durchzuführen, um ein· Os^dation der Legierun
zu vermeiden. Dies wird routinemäßig durchgeführt, nach
dem die Flüssigphasensinterung zur Herstellung von Gegenständen
aus JBm Gemischen der folgenden Pulver, benutzt worden ists
Ti-Hi (4i1, das Eutektikum mit ©lass "/sr-Leibnis
von 3'Λ schmilzt bei 95O0C).
Au-Pd-Pt-Ag-Si (80:5:5:5:8, das Intektikum
mit 5 % Si-Au schmilzt bei 400 C)e
_c Je-Ni-Bi-Sn (40:50:6:4, das Bi-Sn-Eutektikum
schmilzt bei 150°C).
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BAD
In-Ni C$:7♦ das Eutektikum mit 40 % In
schmilzt bei 915 C).
Fe-Cr-In-Sn (80:20:5:3, das Eutektikum
mit 52 % In-Sn schmilzt bei 120°C).
Ag-Au-Si (45i50:8, das Eutektikum mit 50 %
Si schmilzt bei 400°C).
Ag-Au-Al (50*4-5:8, dasrtEutektikum mit 25 %
Si-Au schmilzt bei 4200C).
Die obigen Beispiele betreffen die Herstellung einer Krone, die für eine Zahnprothese benutzt wird. Die Paste
gemäß vorliegender Erfindung kann auch verwendet werden für durchgehende Brücken oder Enlageprothesen für
Backen- und Vorderzähne. Darüberhinaus ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf die Anwendung für Zahnprothesen
oder dergleichen beschränkt. Man.kann sie allgemein verwenden zur Herstellung von metallischen Gegenständen.
Ihr Heuptanwendungsgebiet liegt dabei hei der Herstellung von Einzelstücken z.B. Juwelen oder/aus
Edelmetallen. Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung
von Edelmetallen beschränkt;, es können auch unedle Metalle in pulverförmiger Form mit einem Bindemittel
gemischt und zu einer Paste geformt werden, der man die gewünschte Gestalt geben und dann sintern kann. Perner
ist die Erfindung nicht beschränkt auf die Verwendung von Pasten aus Metallpulvern. Die Metalle kann Ban
vielmehr ersetzen durch Oxyde, Hydroxyde, organische Metallverbindungen oder dergleichen, die «u dem entsprechenden
Metall durch Wärmebehandlung reduziert wer>den können.
Patentansprüche
009841/0769
BAD ORIGiNAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines gesinterten metalli-' sehen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet , daß fein zerkleinerte Metallteilchen mit einem mittleren Durchmesser von etwa 2 bis 25 Mikron mit einem Bindemittel zu einer Paste verarbeitet werden, das unterhalb der Sintertemperatur der Metallteilchen flüchtig ist und aus der Paste austritt, daß man die Paste in die gewünschte Gestalt verformt, den geformten Körper erwärmt bis das Bindemittel austritt und dann die Erhitzung fortsetzt bis die Metallteilchen zu einer geschmolzenen, im wesentlichen nichtporösen kompakten Masse zusammensintern.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fein zerteilten Teilchen aus einem Edelmetall bestehen.3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen aus zwei verschiedenen Metallen bestehen, die beim Sintern eine Legierung bilden.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Paste durch Modellieren die gewünschte Gestalt gegeben wird.5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einem Gemisch von wenigstens zwei Komponenten hergestellt wird, wobei eine Komponente aus Ammoniumcaseinat, Ammoniumstearat, Pectin, Hexamin, Ithylcellulose, Anthracen, Triacetylstärke, Dulcin, Oarbozol oder Tetraphenyläthylen und die andere Komponente aus Propylenglykol, Wasser, Eugenol-, leichtem Pareffinöl, Butylacetat, Butylbenzoat, Diacetonalkohol oder Dibutylphthalat besteht.- 14 -009841/0769BAD ORIGINALο. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 t dadurch gekennzeichnet, daß die Paste durch Modellieren und Schaben auf eine keramische Jona aufgetragen wird.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paste auf eine keramische form aufgebracht wird, die zur Herstellung einer Zahnprothese dient.8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmebehandlung des geformten Gegenstandes in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei in der ersten Stufe eine im wesentlichen konstante Temperatur unterhalb der Sintertemperatur des metallischen Gegenstandes eingehalten wird und die Paste in der zweiten Stufe,nachdem das Bindemittel ausgetreten ist, nach und nach auf die gewünschte Sintertemperatur erhitzt wird.9· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den gesinterten Gegenstand eine Edelmetallresinat-Lösung aufgebracht wird, die in den gesinterten Gegenstand durch Kapillarwirkung einsickert und die Poren ausfüllt.10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9· dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen aus mehreren verschiedenen Metallen bestehen, von denen wenigstens zwei beim Erwärmen ein flüssiges Eutektikum bilden, das die anderen Metallteilchen anfeuchtet und durch Kapillarwirkung in alle Hohlräume der gesinterten Masse fließt.11. Zum Verformen in eine gewüssohte Gestalt und für eine anschließende Sintenmg geeignet© Hass®9 el&ctaelä gekennzeichnet, daß sie aus fein abteilten Betall-öeil·» chen und einem Bindemittel besteht. daß ©la Hämisch von- 15 -009841/0789BAD ORIGIMALwenigstens zwei Komponenten ist, von denen die eine Ammoniumcaseinat, Ammoniumstearatt Pectin, Hexamin, Ithylcellulose, Anthracen, Triacety1stärke, Dulcin, Carbozol oder Tetraphenyläthylen ist und.di· andere aus Propylenglykol, Wasser, Eugenol, leidmtem Paraffinöl, Butylacetat, Butylbenzoat, Diacetonalkohol oder Oibutylphthalat besteht.12. Faste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die fein zerteilten Metallteilchen kugelförmig sind, und daß ihr Durchmesser nicht größer als 25 Mikron ist.15· Faste nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Edelmetallresinat enthält.14. Faste nach Anspruch 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteilchen aus einem Edelmetall bestehen.BAD ORIGINAL009841/0769Leerseite
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