Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE191189C - - Google Patents

Info

Publication number
DE191189C
DE191189C DENDAT191189D DE191189DA DE191189C DE 191189 C DE191189 C DE 191189C DE NDAT191189 D DENDAT191189 D DE NDAT191189D DE 191189D A DE191189D A DE 191189DA DE 191189 C DE191189 C DE 191189C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
air
laundry
washing
line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT191189D
Other languages
English (en)
Publication of DE191189C publication Critical patent/DE191189C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F17/00Washing machines having receptacles, stationary for washing purposes, wherein the washing action is effected solely by circulation or agitation of the washing liquid
    • D06F17/12Washing machines having receptacles, stationary for washing purposes, wherein the washing action is effected solely by circulation or agitation of the washing liquid solely by gases, e.g. air or steam, introduced into the washing liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detail Structures Of Washing Machines And Dryers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 d. GRUPPE
KARL JULIUS BREH in CÖLN.
Es sind bereits Waschvorrichtungen bekannt, in denen für gewisse Zwecke die Wäschestücke mit Druckluft behandelt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch jeweils nur ein einziger Arbeitsvorgang mit Hilfe der Luft durchgeführt, während die übrigen - Arbeitsvorgänge in bekannter Weise und in zu diesem Zwecke bekannten Gefäßen und Vorrichtungen hervorgerufen werden. Naturgemäß
ίο verursacht die Überführung der Wäschestücke in die verschiedenen Gefäße oder Vorrichtungen großen Zeitverlust, außerdem führen auch bei den bekannten Vorrichtungen die einzelnen Teile bei der Behandlung der Wäsche drehende oder rüttelnde Bewegung aus, was leicht zu einer Zerstörung der Wäschestücke führt.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist von den mit den bekannten Vorrichtungen durchführbaren dadurch verschieden, daß hier bei sämtlichen Wasch- und Trockenvorgängen kalte oder erhitzte Druckluft Benutzung findet. Zweckmäßig wird der ganze Waschvorgang in einem einzigen Behälter durchgeführt und hierdurch das zeitraubende Überführen der Wäschestücke in verschiedene Gefäße oder Vorrichtungen vermieden und die vollkommene Reinigung und Trocknung derselben ohne Drehung einzelner Teile ermöglicht.
Zur Durchführung des Verfahrens dient ein beliebig gestalteter, mit einem gelochten Zwischenboden versehener Waschbehälter, in den die Druckluft von unten und von oben in senkrechter Richtung und an dem Behältermantel durch tangential an diesen gelegte Rohrleitungen in wagerechter Richtung überführt wird.
40
Durch diese Anordnung soll ein lebhafter Umlauf der Waschflüssigkeit und eine fortgesetzte Bewegung der Wäschestücke. im Behälter hervorgerufen werden.
Die Luft, die beim Waschen in die Waschflüssigkeit überführt wird, kann in den Behälter stoßweise oder auch als fortgesetzt wirkender Luftstrom eintreten. Durch die eingeführte Druckluft werden beim Waschvorgange die Wäschestücke im Behälter gewirbelt und hochgeworfen. Beim Trocknen wird durch eine Umschaltvorrichtung abwechselnd von oben mit erhitzter Luft gepreßt und von unten mit erhitzter Luft die Wäsche aufgeschüttelt. Am Schlüsse des Trocken Vorgangs wird kalte Luft zur Abkühlung der Wäsche eingeleitet.
Der Waschbehälter selbst ist in bekannter Weise mit einem Luftkompressor und mit einem besonderen Druckbehälter für die Druckluft verbunden. Dabei wird die erhitzte Luft dem zugehörigen Druckluftbehälter durch den Kompressor mit Hilfe einer beheizten Rohrleitung zugeführt, doch kann man auch in den Druckbehälter eine Heizschlange einbauen, die die Luft in ihm erhitzt.
In der Zeichnung ist der zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Behälter in Fig. ι teils in Vorderansicht, teils im Schnitt zur Darstellung gebracht. Fig. 2 zeigt den Behälter im Grundriß. Die Fig. 3 zeigt in kleinerem Maßstab im Grundriß die Anordnung der übrigen bei Durchführung des Waschverfahrens zur Verwendung kommenden Einrichtungen.
Der beliebig gestaltete Waschbehälter α trägt an seinem Mantel zwei sich gegenüberstehende vierkantige Ansätze b, b\ deren Enden als
Drehzapfen ausgebildet und von den Lagerböcken c aufgenommen werden" derart, daß der Behälter a, der für gewöhnlich feststeht, zur Entleerung der Wäschestücke um eine wagerechte Achse gekippt werden kann. Die Ansätze b, b1 und ihre Drehzapfen sind hohl und dienen zur Aufnahme der durch Stoffbüchsen-' packung abgedichteten Rohre d und e. Das durch den Ansatz b hindurchgeführte. Rohr d
ίο ist durch das Kniestück / mit den drei Rohrleitungen h\ h2 und h3 verbunden, die an ihren ■ unteren Enden mit Absperrmitteln versehen sind. Der hohle Innenraum des Ansatzes b ist ferner durch eine nach oben gerichtete Rohrleitung i mit dem Oberteile des Kessels α und durch eine nach unten gerichtete Rohrleitung k mit dem Unterteile des Kessels α verbunden. Zwei wagerechte Leitungen / verbinden den Hohlraum des Zapfens b mit dem Kesselmittelteil.
Sämtliche zuletzt genannten Leitungen sind gleichfalls mit Absperrmitteln ausgestattet und dienen in der weiter unten beschriebenen Weise dazu, dem Waschbehälter der Reihe nach kaltes Wasser durch die Leitung h1, warmes Wasser durch die Leitung h3 und Luft durch die Leitung h2 zuzuführen.
Durch die Leitung e wird in den Hohlraum des Ansatzes b1 der Dampf eingeleitet, der von hier aus durch das Rohr m in den oberen Teil des Behälters α und durch die mit der Dampfschlange 11 verbundene Leitung p in seinen unteren Teil übertritt. Unmittelbar über der Dampfschlange η ist in den Behälter α ein gelochter Zwischenboden b eingebaut. Unter dem gelochten Zwischenboden 0 mündet die Leitung k ein. Mit Hilfe eines auf dem Drehzapfen des Ansatzes ö1 gelagerten Zahnrads q, das mit der Schnecke q1 der Spindel r in Eingriff steht, kann der Behälter um seine Achse gedreht werden.
Der Behälter selbst trägt an seinem eigentlichen Boden einen Ablaßhahn s, der mit Hilfe des Stellhebels t geöffnet und geschlossen werden kann. Der Deckel u des Behälters ist abnehmbar und mit einem Abzugsstutzen υ sowie mit einem Manometer w und einem Sicherheitsventil χ ausgestattet.
Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist zweckmäßig in der Nähe des Waschbehälters α ein Luftkompressor angeordnet, dessen Dampfzylinder A durch die Leitung B mit einem Dampfkessel D verbunden ist, während der Luftzylinder E durch eine Leitung F mit einem Luftbehälter H, und durch die Leitung M mit. der Leitung h2 in Verbindung steht. Die Abdampfleitung N des Zylinders A ist durch einen Warm wasserbehälter R geführt, neben dem der Kaltwasserbehälter T angeordnet ist, in den die Leitung h1 einmündet.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die den Luftzylinder E mit dem Luftbehälter H verbindende Leitung F als eine in den Abzugskanal der Feuergase des Dampfkessels D eingebaute Heizschlange ausgebildet. Man kann jedoch auch, falls ein Druckbehälter vorhanden ist, in diesen eine Heizschlange einbauen, die die Luft im Behälter erhitzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist folgende:
Der Behälter α wird zunächst bis ungefähr zur Mitte durch die Leitungen h3 und k mit Wasser gefüllt, wobei die Leitungen I und i geschlossen sind. Sodann wird die Wäsche in den Behälter eingebracht, der Deckel u geschlossen, die Leitung h1 und hz abgesperrt und die Leitungen I geöffnet. Mit Hilfe des Dampfkompressors wird nunmehr durch die Leitungen M, h2, k und I kalte Luft in die Vorrichtung befördert, die entweder stoßweise oder als ununterbrochener Luftstrom eintritt. Durch die so eingeführte Druckluft werden beim Waschvorgang die Wäschestücke gewirbelt und hochgeworfen und dadurch der Reinigungsvorgang günstig beeinflußt.
Wie Fig. 2 erkennen Mßt, tragen die Luftleitungen I an ihren mit dem Behälter α verbundenen Enden in das Innere des Behälters hineinragende gekrümmte Stutzen I1, so daß die in der Mitte des Behälters eintretenden Luftströme gezwungen -werden, die Innenwandungen des Behälters tangential zu bestreichen, während der durch k eingeführte Lüftstrom in senkrechter Richtung nach aufwärts strebt. Hierdurch soll der Umlauf der Waschflüssigkeit ein starker und das Durchrühren der Wäschestücke ein inniges werden. Die Waschflüssigkeit ist dabei selbstverständlich mit Seife und Soda zersetzt.
Ist das Einweichen der Wäschestücke beendet, so beginnt der Kochprozeß durch Einführung von Dampf in den Waschbehälter a mit Hilfe der Dampfschlange n. Auch während des Kochens wird fortgesetzt durch die Rohre k und I kalte oder erhitzte Luft stoßweise oder ununterbrochen in den Behälter gefördert, um Waschflüssigkeit und Wäschestücke in ständiger Bewegung zu erhalten.
Ist die Wäsche genügend ausgekocht, so wird die Lauge durch den Hahn s abgelassen und sodann wieder reines warmes Wasser in den Behälter zum Durchspülen der Wäsche eingeführt. Das Durchspülen selbst wird gleichfalls durch Einführung von Luft in den Behälter α hervorgerufen. Ist die warme Spülung beendet, so wird in der gleichen Weise mit Hilfe der Luft kalt nachgespült.
Nach der kalten Spülung wird die Wäsche durch Einführung von Bläuwasser unter stoßweiser oder ununterbrochener Zuführung von Luft gebläut und sodann die Leitungen I und k vor dem Ablassen des Bläuwassers abgesperrt.
In den zwischen den einzelnen Arbeitsvorgängen sich ergebenden Ruhepausen wird mit Hilfe des Dampfkompressors in dem Behälter H ein entsprechender Überdruck erzeugt, und zwar wird die durch die Leitung F in den Behälter H überführte Luft dabei durch die Abzugsgase des Kessels stark erhitzt. Die erhitzte Luft wird nach Beendigung des Waschvorgangs durch die Leitung h2 abwechselnd durch öffnen
ίο der Leitung * von oben und durch öffnen der Leitung k von unten in den Behälter α eingeführt. Dabei erfolgt das abwechselnde öffnen und Schließen der Leitungen i und k mit Hilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten Umschaltvorrichtung. Die hochgespannte, von oben eingeführte erhitzte Luft preßt die Wäschestücke auf den siebartig durchlochten Boden 0 auf, wodurch die Flüssigkeit zum Teil ausgepreßt wird, während die von unten eintretende erhitzte Druckluft die Wäsche aufschüttelt und dadurch den Trockenvorgang gleichfalls fördert. Das vorstehend beschriebene Arbeiten der erhitzten Druckluft wird so lange fortgesetzt, bis die Wäschestücke vollkommen ausgetrocknet
25. sind.
Die Desinfektion der Wäsche wird zweckmäßig vor Beginn des Waschprozesses, also vor Beginn des Einweichens der Wäschestücke vorgenommen. Zum Zwecke der Desinfektion der Wäsche kann man den Behälter α in eine Wand einbauen und zu beiden Seiten derselben mit Türen versehen. Ferner kann man denselben mit einem Einsatz und einem Filzmantel als Desinfektor benutzen.
Während des Waschvorgangs und der damit verbundenen Einführung von Luft ist der Hahn des Abzugsrohres ν geöffnet. Beim Auspressen der Wäsche mittels erhitzter Druckluft wird die Leitung ν geschlossen und der Druck im Behälter selbst durch das Sicherheitsventil geregelt.
Am Behälter α sind verschiedene Wärmegradmesser angebracht, um den Zustand des Trockenvorgangs genau von außen verfolgen zu können und um die verschiedenen Wäschestücke bei bestimmter Beschaffenheit entnehmen zu können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Behandlung der Wäsche mittels Druckluft, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen Wasch- und Trockenvorgängen kalte oder erhitzte Druckluft benutzt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft in einen beliebig gestalteten, mit durchlochtem Zwischenboden versehenen Waschbehälter von unten und von oben in senkrechter Richtung und an dem Behältermantel durch tangential an diesen gelegte Rohrleitungen in wagerechter Richtung eingeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT191189D Active DE191189C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE191189C true DE191189C (de)

Family

ID=454601

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT191189D Active DE191189C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE191189C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10134005A1 (de) Deckel für Gargerät mit Reinigungsvorrichtung sowie Reinigungsverfahren
CH633435A5 (de) Automatisches hochdruck-schnellkochgeraet.
DE191189C (de)
DE4317862A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von metallischen Werkstücken
AT31801B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen und Trocknen von Wäsche.
DE499010C (de) Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Zellstoff
DE454210C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von aufgespulter Viskosekunstseide unter Wiedergewinnung des Schwefelkohlenstoffs
DE72768C (de) Apparat zum Behandeln von Fasermaterial mit Flotten
DE19539857C1 (de) Waschmaschine
AT39075B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln, z. B. Bleichen von Gewebebahnen in breitem Zustande mit Flüssigkeiten in einem Kessel.
DE151452C (de)
DE538544C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen von Textilgut
DE475119C (de) Verfahren zum Reinigen von Hochdruckkochern
DE2056980A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Behaltern und Leitungen fur Farbe und dergleichen
DE585062C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zellstoff
AT74588B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiedergewinnen der schwefligen Säure aus den Sulfitzelluloseablaugen.
EP0854336B1 (de) Verfahren zum Wenden von in einem Prozessbehälter befindlichen kleinen Gegenständen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE267979C (de)
DE244731C (de)
DE98092C (de)
DE211376C (de)
DE596384C (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Umsteuern von zwei oder mehr ueber den gleichen Verteilungskoerper stroemenden Behandlungsmitteln
DE547746C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Pflanzen, insbesondere aus Ginster
CH211274A (de) Geschirr-Abwasch- und -Trockeneinrichtung.
DE563689C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Waesche mittels Druckluft