DE19963370C2 - Pumpe-Düse-Einheit mit Voreinspritzung - Google Patents
Pumpe-Düse-Einheit mit VoreinspritzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pumpe-Düse-Einheit für
Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, mit einem
Pumpenelement zur Hochdruckbeaufschlagung von Kraftstoff in
einem Pumpenraum, einem Einspritzelement zur Einspritzung
des druckbeaufschlagten Kraftstoffs in den Brennraum der
Brennkraftmaschine, und mit einem Steuerventil, das eine
Verbindung zwischen dem Pumpenraum und einem
Niederdruckraum öffnet und schließt.
Eine derartige Pumpe-Düse-Einheit, kurz PDE, ist in der
nicht vorveröffentlichten DE 198 35 494 A1 beschrieben. Bei
einer PDE bilden das Pumpenelement und das Einspritzelement
eine Einheit. Eine solche Pumpe-Düse-Einheit wird
üblicherweise in jeden Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
eingebaut. Der Antrieb der PDE erfolgt entweder über einen
Stößel oder indirekt über Kipphebel von der Nockenwelle.
Als Steuerventil kann ein 2/2-Wegeventil verwendet werden.
In der ersten Stellung des 2/2-Wegeventils ist die
Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum
offen. Dann ist im Saughub ein Befüllen des Pumpenraums und
im Förderhub ein Rückströmen des Kraftstoffs in den
Niederdruckraum möglich. In der zweiten Stellung des 2/2-
Wegeventils ist die Verbindung zwischen dem Pumpenraum und
dem Niederdruckraum unterbrochen. Dann wird in dem
Pumpenraum der zur Einspritzung des Kraftstoffs benötigte
Druck aufgebaut. Wenn der Druck einen vorgegebenen
Öffnungsdruck überschreitet, dann öffnet das
Einspritzelement und der druckbeaufschlagte Kraftstoff wird
in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt. Der
Schließzeitpunkt des Steuerventils bestimmt somit den
Einspritzbeginn. Die Einspritzmenge hängt von der
Schließdauer des Steuerventils ab. Zur Reduzierung des
Kraftstoffverbrauchs und von Schadstoffen kann eine
sogenannte Voreinspritzung einer geringen Kraftstoffmenge
vor der eigentlichen Haupteinspritzung durchgeführt werden.
Aus der DE 198 37 332 A1 sowie der WO 98/11340 A1 sind
Pumpe-Düse-Einheiten bekannt, bei denen eine steuerbare
Drosseleinrichtung in der Verbindung zwischen Pumpenraum
und Niederdruckraum vorgesehen ist.
Bei der in der WO 98/11340 A1 beschriebenen Pumpe-Düse-
Einheit sind wird die Drosseleinrichtung dazu benutzt, um
am Ende der Einspritzung einen langsamen Druckabfall an der
Düse zu gewährleisten.
In der DE 198 37 332 A1 wird eine Pumpe-Düse-Einheit
beschrieben, die ein nach innen öffnendes Steuerventil
aufweist. Nach innen öffnend bedeutet, dass sich der oder
die Ventilkörper ausgehend von ihrer Schließstellung
entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffs in ihre
"offen"-Stellung bewegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe-Düse-Einheit der
eingangs geschilderten Art mit Voreinspritzung
bereitzustellen, die einfach aufgebaut und kostengünstig
herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Pumpe-Düse-
Einheit für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Drossel begrenzt die durch die Verbindung zwischen dem
Pumpenraum und dem Niederdruckraum strömende
Kraftstoffmenge und ermöglicht somit auf einfache Art und
Weise die Darstellung einer Voreinspritzung.
Das Zusammenwirken der beiden hin- und herbewegbar in einem
Gehäuse aufgenommenen Ventilkörper ermöglicht eine präzise
Einstellung von unterschiedlichen Hüben der Ventilkörper.
Außerdem werden Herstellung und Montage des
erfindungsgemäßen Steuerventils erleichtert, da beide
Ventilkörper unabhängig voneinander gefertigt und montiert
werden können.
Dadurch dass in einer ersten Ventilstellung der erste
Ventilkörper von dem zweiten Ventilkörper beabstandet ist
und sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten
Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der
zweiten Ventilsitzfläche an ihren zugehörigen
Ventilsitzkanten anliegen, wodurch die Verbindung zwischen
dem Pumpenraum und einem Niederdruckraum geschlossen ist,
dass in einer zweiten Ventilstellung der erste Ventilkörper
an dem zweiten Ventilkörper in Anlage kommt und der erste
Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche von seiner
zugehörigen Ventilsitzkante abhebt, wodurch Kraftstoff zu
einer Drossel an dem zweiten Ventilkörper gelangen kann,
die mit dem Niederdruckraum in Verbindung steht,
und dass in einer dritten Ventilstellung der zweite
Ventilkörper an einem Hubendanschlag in Anlage kommt und
sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten
Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der
zweiten Ventilsitzfläche von ihren zugehörigen
Ventilsitzkanten abgehoben sind, wodurch eine Verbindung
ohne Drossel zu dem Niederdruckraum freigegeben wird, kann
auf einfache Weise durch ein nach außen öffnendes
Steuerventil die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe
gelöst werden.
Der erste Ventilkörper kann durch eine erste
Ventilschließfeder mit der ersten Ventilsitzfläche in
Anlage an der zugehörigen Ventilsitzkante gehalten werden.
Die Betätigung des ersten Ventilkörpers kann durch einen
Magneten oder einen Piezoaktor erfolgen. Der zweite
Ventilkörper kann durch eine zweite Ventilschließfeder mit
der zweiten Ventilsitzfläche in Anlage an der zugehörigen
Ventilsitzkante gehalten werden. Dadurch ist
sichergestellt, dass das Steuerventil im unbetätigten
Zustand geschlossen ist.
Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass in
der zu dem zweiten Ventilkörper gewandten Stirnfläche des
ersten Ventilkörpers eine Nut ausgespart ist. Die Nut
gewährleistet, dass Kraftstoff zu der Drossel in dem
zweiten Ventilkörper gelangen kann, wenn sich die beiden
Ventilkörper in Anlage aneinander befinden.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hubendanschlag eine Nut
ausgebildet ist. Die Nut verhindert, dass im Betrieb
zwischen dem zweiten Ventilkörper und dem Hubendanschlag
ein Druckpolster ausgebildet wird, das sich ungünstig auf
das Einspritzverhalten auswirken könnte.
Die erfindungsgemäße Pumpe-Düse-Einheit kann mit einem als
2/3-Wegeventil oder als 3/3-Wegeventil ausgeführten
Steuerventil realisiert werden. In der ersten Stellung des
Steuerventils ist die Verbindung zwischen dem Pumpenraum
und dem Niederdruckraum unterbrochen. In der zweiten
Stellung des Steuerventils strömt aufgrund der
Drosseleinrichtung weniger Kraftstoff durch die Verbindung
zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum als in der
dritten Ventilstellung. Die geringere Kraftstoffmenge dient
zur Voreinspritzung. In der dritten Stellung des
Steuerventils ermöglicht eine parallel zur
Drosseleinrichtung vorgesehene Verbindung zum
Niederdruckraum ein normales Befüllen der Pumpenkammer.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ventilkörper eine
zentrale Bohrung aufweist, in welcher ein Teil des zweiten
Ventilkörpers verschiebbar aufgenommen ist,
dass in einer ersten Ventilstellung der erste Ventilkörper von einem Hubanschlag an dem zweiten Ventilkörper beabstandet ist und sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der zweiten Ventilsitzfläche an ihren zugehörigen Ventilsitzkanten anliegen, wodurch die Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum geschlossen ist,
dass in einer zweiten Ventilstellung der erste Ventilkörper an dem Hubanschlag an dem zweiten Ventilkörper in Anlage kommt und der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche von seiner zugehörigen Ventilsitzkante abhebt, wodurch Kraftstoff zu einer Drossel in dem zweiten Ventilkörper gelangen kann, die mit dem Niederdruckraum in Verbindung steht,
und dass in einer dritten Ventilstellung der zweite Ventilkörper an einem Hubendanschlag in Anlage kommt und sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der zweiten Ventilsitzfläche von ihren zugehörigen Ventilsitzkanten abgehoben sind, wodurch eine Verbindung zu dem Niederdruckraum ohne Drossel freigegeben wird. Der erste Ventilkörper kann durch eine erste Ventilschließfeder mit der ersten Ventilsitzfläche in Anlage an der zugehörigen Ventilsitzkante gehalten werden. Die Betätigung des ersten Ventilkörpers kann durch einen Magneten oder einen Piezoaktor erfolgen. Der zweite Ventilkörper kann durch eine zweite Ventilschließfeder mit der zweiten Ventilsitzfläche in Anlage an der zugehörigen Ventilsitzkante gehalten werden. Dadurch ist sichergestellt, dass das Steuerventil im unbetätigten Zustand geschlossen ist.
dass in einer ersten Ventilstellung der erste Ventilkörper von einem Hubanschlag an dem zweiten Ventilkörper beabstandet ist und sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der zweiten Ventilsitzfläche an ihren zugehörigen Ventilsitzkanten anliegen, wodurch die Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum geschlossen ist,
dass in einer zweiten Ventilstellung der erste Ventilkörper an dem Hubanschlag an dem zweiten Ventilkörper in Anlage kommt und der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche von seiner zugehörigen Ventilsitzkante abhebt, wodurch Kraftstoff zu einer Drossel in dem zweiten Ventilkörper gelangen kann, die mit dem Niederdruckraum in Verbindung steht,
und dass in einer dritten Ventilstellung der zweite Ventilkörper an einem Hubendanschlag in Anlage kommt und sowohl der erste Ventilkörper mit der ersten Ventilsitzfläche als auch der zweite Ventilkörper mit der zweiten Ventilsitzfläche von ihren zugehörigen Ventilsitzkanten abgehoben sind, wodurch eine Verbindung zu dem Niederdruckraum ohne Drossel freigegeben wird. Der erste Ventilkörper kann durch eine erste Ventilschließfeder mit der ersten Ventilsitzfläche in Anlage an der zugehörigen Ventilsitzkante gehalten werden. Die Betätigung des ersten Ventilkörpers kann durch einen Magneten oder einen Piezoaktor erfolgen. Der zweite Ventilkörper kann durch eine zweite Ventilschließfeder mit der zweiten Ventilsitzfläche in Anlage an der zugehörigen Ventilsitzkante gehalten werden. Dadurch ist sichergestellt, dass das Steuerventil im unbetätigten Zustand geschlossen ist.
Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der
zweite Ventilkörper im eingebauten Zustand im Wesentlichen
kraftausgeglichen ist. Dadurch wird erreicht, dass für den
zweiten Ventilkörper eine gering dimensionierte
Schließfeder verwendet werden kann.
Eine weitere besondere Ausführungsart der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel einen konstanten
Strömungsdurchmesser aufweist. Die Drossel kann als
unabhängiges Bauteil mit hoher Präzision gefertigt werden.
Dadurch ist es möglich, eine Voreinspritzmenge mit hoher
Wiederholgenauigkeit zu realisieren.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können
die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten
Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger
Kombination erfindungswesentlich sein.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein Steuerventil gemäß einer ersten
Ausführungsform der Erfindung im Schnitt und
Fig. 2 ein Steuerventil gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung im Schnitt.
In Fig. 1 ist das Steuerventil einer erfindungsgemäßen
Pumpe-Düse-Einheit im Schnitt dargestellt. Die Pumpe-Düse-
Einheit dient zur Kraftstoffzufuhr in den Brennraum von
direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen. Die Pumpe-Düse-
Einheit umfasst ein Pumpenelement zum Aufbau des
Einspritzdrucks und eine Einspritzdüse zum Einspritzen des
Kraftstoffs in den Brennraum. Der Einspritzverlauf wird
durch das Steuerventil gesteuert.
Das in Fig. 1 dargestellte Steuerventil umfasst ein
Ventilgehäuse 1 in dem Ventilgehäuse 1 ist eine Bohrung 2
ausgespart. In die Bohrung 2 mündet ein Verbindungskanal 3
zum Pumpenraum (nicht dargestellt), wo der Einspritzdruck
aufgebaut wird. Außerdem gehen von der Bohrung 2 in dem
Ventilgehäuse 1 ein erster (4) und ein zweiter (5)
Verbindungskanal zu einem Niederdruckraum (nicht
dargestellt) aus. Im Saughub gelangt Kraftstoff aus dem
Niederdruckraum in den Pumpenraum. Im Förderhub dient der
Niederdruckraum zur Aufnahme von rückströmendem Kraftstoff
und Leckage. Bei dem Niederdruckraum kann es sich bspw. um
ein Leitungssystem handeln, das mit einem Kraftstofftank in
Verbindung steht.
In der Bohrung 2 in dem Ventilgehäuse 1 ist im
Mündungsbereich des Verbindungskanals 3 zum Pumpenraum ein
erster Ventilkörper 6 hin- und herbewegbar aufgenommen. An
dem ersten Ventilkörper 6 ist eine erste Ventilsitzfläche 7
ausgebildet, die sich an einer ersten Ventilsitzkante 8 in
Anlage befindet, die in dem Ventilgehäuse 1 ausgebildet
ist. Ein Ende 9 des ersten Ventilkörpers 6 ist
abgeschnitten dargestellt. Das abgeschnitten dargestellte
Ende 9 des ersten Ventilkörpers 6 ist mit einer (nicht
dargestellten) Betätigungseinrichtung gekoppelt. Bei der
Betätigungseinrichtung kann es sich bspw. um einen Magneten
oder um einen Piezoaktor handeln. An dem anderen Ende des
ersten Ventilkörpers 6 ist in der Stirnfläche eine Nut 10
ausgebildet.
Der erste Ventilkörper 6 ist mit seinem freien Ende um
einen Abstand oder Hub h1 von einem zweiten Ventilkörper 11
beabstandet. An dem zweiten Ventilkörper 11 ist eine zweite
Ventilsitzfläche 17 ausgebildet, die sich in Anlage an
einer zweiten Ventilsitzkante 18 befindet, die in dem
Ventilgehäuse 1 ausgebildet ist. Der zweite Ventilkörper 11
weist darüberhinaus eine zentrale Durchgangsbohrung 12 auf,
in der eine Drossel 13 ausgebildet ist. Der zweite
Ventilkörper 11 wird durch eine Schließfeder 14 in Anlage
an der zweiten Ventilsitzkante 18 gehalten. Ein
Hubendanschlag 15 mit einer Nut 16 ist um einen Abstand
oder Hub h2 von einer Stirnfläche des zweiten Ventilkörpers
11 beabstandet.
Die in Fig. 1 dargestellte Stellung des erfindungsgemäßen
Steuerventils wird als erste Schaltstellung bezeichnet. In
der ersten Schaltstellung ist die Verbindung zwischen dem
Pumpenraum und dem Niederdruckraum unterbrochen. Wenn der
erste Ventilkörper 6 bspw. durch Magnetbetätigung um den
Hub h1 bewegt und in Anlage mit dem zweiten Ventilkörper 11
gebracht wird, hebt die erste Ventilsitzfläche 7 von der
zugehörigen ersten Ventilsitzkante 8 ab. Die in Fig. 1
nicht dargestellte Stellung des erfindungsgemäßen
Steuerventils wird als zweite Schaltstellung bezeichnet. In
der zweiten Schaltstellung des Steuerventils ist eine
Verbindung zwischen dem Niederdruckraum und dem Pumpenraum
über den Verbindungskanal 3, die Nut 10, die
Durchgangsbohrung 12, die Drossel 13 und den zweiten
Verbindungskanal 5 freigegeben.
Wenn der erste Ventilkörper 6 zusammen mit dem zweiten
Ventilkörper 11 um den Hub h2 weiterbewegt wird, hebt auch
noch die zweite Ventilsitzfläche 17 von der zugehörigen
zweiten Ventilsitzkante 18 ab. Diese Stellung des
erfindungsgemäßen Steuerventils wird als dritte
Schaltstellung bezeichnet. In der dritten Schaltstellung
ist eine zusätzliche Verbindung zwischen dem
Niederdruckraum und dem Pumpenraum über den
Verbindungskanal 3 und den ersten Verbindungskanal 4
freigegeben.
In der ersten Schaltstellung des erfindungsgemäßen
Steuerventils ist die Verbindung zwischen dem Pumpenraum
und dem Niederraum unterbrochen. In der zweiten
Schaltstellung strömt der Kraftstoff durch die Drossel 13
und es erfolgt eine sogenannte Voreinspritzung. In der
dritten Schaltstellung des erfindungsgemäßen Steuerventils
erfolgt eine sogenannte Haupteinspritzung.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform eines
Steuerventils einer erfindungsgemäßen Pumpe-Düse-Einheit im
Schnitt dargestellt. Das Steuerventil weist ein
Ventilgehäuse 21 auf. In dem Ventilgehäuse 21 ist eine
Bohrung 22 ausgespart. In die Bohrung 22 münden ein
Verbindungskanal 23 zum Pumpenraum und ein Verbindungskanal
24 zum Niederdruckraum der erfindungsgemäßen Pumpe-Düse-
Einheit. Im Mündungsbereich des Verbindungskanals 23 zum
Pumpenraum ist in der Bohrung 22 ein erster Ventilkörper 26
hin- und herbewegbar aufgenommen. An dem ersten
Ventilkörper 26 ist eine erste Ventilsitzfläche 27
ausgebildet, die sich in Anlage an einer ersten
Ventilsitzkante 28 befindet, die in dem Ventilgehäuse 21
ausgebildet ist. Ein abgeschnitten dargestelltes Ende 29
des ersten Ventilkörpers 26 wird durch einen Magneten
betätigt. In den ersten Ventilkörper 26 ist eine zentrale
Bohrung ausgespart. Die zentrale Bohrung in dem
Ventilkörper 26 umfasst einen Bohrungsabschnitt 30 mit
einem großen Durchmesser und einen Bohrungsabschnitt 39 mit
einem kleinen Durchmesser. Der Bohrungsabschnitt 39 mit dem
kleinen Durchmesser dient zur Leckölabfuhr. Der
Bohrungsabschnitt 30 mit dem großen Durchmesser dient zur
hin- und herbewegbaren Aufnahme eines Abschnitts eines
zweiten Ventilkörpers 31. An dem zweiten Ventilkörper 31
ist eine zweite Ventilsitzfläche 37 ausgebildet, die sich
in Anlage an einer zweiten Ventilsitzkante 38 in dem
Ventilgehäuse 21 befindet. In dem von dem ersten
Ventilkörper 26 abgewandten Ende des zweiten Ventilkörpers
31 ist eine zentrale Längsbohrung 32 angeordnet, die in
eine Querbohrung 40 mündet.
Die in Fig. 2 dargestellte Stellung des erfindungsgemäßen
Steuerventils wird als erste Schaltstellung bezeichnet. In
der ersten Schaltstellung ist die Verbindung zwischen dem
Niederdruckraum und dem Pumpenraum unterbrochen. Wenn der
erste Ventilkörper 26 um einen Hub h1 auf den zweiten
Ventilkörper 31 zu bewegt wird, hebt die erste
Ventilsitzfläche 27 von der ersten Ventilsitzkante 28 ab
und ein Strömungsweg von dem Verbindungskanal 23 an der
ersten Ventilsitzfläche 27 vorbei, durch die Querbohrung 40
und die Längsbohrung 32 in dem zweiten Ventilkörper 31 zu
dem Verbindungskanal 24 zum Niederdruckraum wird
freigegeben. In der Längsbohrung 32 in dem zweiten
Ventilkörper 31 ist eine Drossel 33 ausgebildet, die dafür
sorgt, dass eine sogenannte Voreinspritzung erfolgt. Wenn
der erste Ventilkörper 26 zusammen mit dem zweiten
Ventilkörper 31 gegen die Vorspannkraft einer Schließfeder
34 um einen Hub h2 bis zu einem Hubendanschlag 35 bewegt
wird, hebt auch die zweite Ventilsitzfläche 37 von der
zugehörigen Ventilsitzkante 38 ab. Dann wird eine
Verbindung zwischen dem Verbindungskanal 23 zum Pumpenraum
und den Verbindungskanal 24 zum Niederdruckraum
freigegeben, welche die Drossel 33 in dem zweiten
Ventilkörper 31 umgeht.
Durch die Einführung der Zusatzdrossel 13, 33 kann bei
kleinen Hüben mit einer hohen Wiederholgenauigkeit von PDE
zu PDE eine Voreinspritzung dargestellt werden.
In den Fig. 1 und 2 sind die Hübe h1 und h2 zur
Verdeutlichung größer dargestellt als in der Realität. In
Wirklichkeit sind die Hübe h1 und h2 deutlich kleiner.
Claims (9)
1. Pumpe-Düse-Einheit für Brennkraftmaschinen,
insbesondere Diesel-Motoren, mit einem Pumpenelement zur
Hochdruckbeaufschlagung von Kraftstoff in einem Pumpenraum,
einem Einspritzelement zur Einspritzung des
druckbeaufschlagten Kraftstoffs in den Brennraum der
Brennkraftmaschine, und mit einem Steuerventil, das eine
Verbindung zwischen dem Pumpenraum und einem
Niederdruckraum öffnet und schließt, wobei in der
Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum
eine Drossel (13, 33) angeordnet ist, die in
Abhängigkeit von der Stellung des Steuerventils durchströmt
wird und wobei das Steuerventil einen ersten Ventilkörper
(6; 26) mit einer ersten Ventilsitzfläche (7; 27) und einen
zweiten Ventilkörper (11; 31) mit einer zweiten
Ventilsitzfläche (17; 37) umfasst, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Ventilkörper (6; 26) und der zweite Ventilkörper (11; 31) hin- und herbewegbar in einem Gehäuse (1; 21) aufgenommen sind, dass in einer ersten Ventilstellung der erste Ventilkörper (6; 26) von dem zweiten Ventilkörper (11; 31) beabstandet ist und sowohl der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) als auch der zweite Ventilkörper (11; 31) mit der zweiten Ventilsitzfläche (17; 37) an ihren zugehörigen Ventilsitzkanten (8; 18; 28; 38) anliegen, wodurch die Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum geschlossen ist,
dass in einer zweiten Ventilstellung der erste Ventilkörper (6; 26) an dem zweiten Ventilkörper (11; 31) in Anlage kommt und der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) von seiner zugehörigen Ventilsitzkante (8; 28) abhebt, wodurch Kraftstoff zu der Drossel (13; 33) in dem zweiten Ventilkörper (11; 31) gelangen kann, die mit dem Niederdruckraum in Verbindung steht,
und dass in einer dritten Ventilstellung sowohl der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) als auch der zweite Ventilkörper (11; 31) mit der zweiten Ventilsitzfläche (17; 37) von ihren zugehörigen Ventilsitzkanten (8; 18; 28; 38) abgehoben sind, wodurch eine Verbindung ohne Drossel (13; 33) zu dem Niederdruckraum freigegeben wird.
dass der erste Ventilkörper (6; 26) und der zweite Ventilkörper (11; 31) hin- und herbewegbar in einem Gehäuse (1; 21) aufgenommen sind, dass in einer ersten Ventilstellung der erste Ventilkörper (6; 26) von dem zweiten Ventilkörper (11; 31) beabstandet ist und sowohl der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) als auch der zweite Ventilkörper (11; 31) mit der zweiten Ventilsitzfläche (17; 37) an ihren zugehörigen Ventilsitzkanten (8; 18; 28; 38) anliegen, wodurch die Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Niederdruckraum geschlossen ist,
dass in einer zweiten Ventilstellung der erste Ventilkörper (6; 26) an dem zweiten Ventilkörper (11; 31) in Anlage kommt und der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) von seiner zugehörigen Ventilsitzkante (8; 28) abhebt, wodurch Kraftstoff zu der Drossel (13; 33) in dem zweiten Ventilkörper (11; 31) gelangen kann, die mit dem Niederdruckraum in Verbindung steht,
und dass in einer dritten Ventilstellung sowohl der erste Ventilkörper (6; 26) mit der ersten Ventilsitzfläche (7; 27) als auch der zweite Ventilkörper (11; 31) mit der zweiten Ventilsitzfläche (17; 37) von ihren zugehörigen Ventilsitzkanten (8; 18; 28; 38) abgehoben sind, wodurch eine Verbindung ohne Drossel (13; 33) zu dem Niederdruckraum freigegeben wird.
2. Pumpe-Düse-Einheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass in der zu dem zweiten Ventilkörper
(11) gewandten Stirnfläche des ersten Ventilkörpers (6)
eine Nut (10) ausgespart ist.
3. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Ventilkörper (11) in der dritten Ventilstellung an einem
Hubendanschlag (15) in Anlage kommt und an dem
Hubendanschlag (15) eine Nut (16) ausgebildet ist.
4. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem
Steuerventil um ein 2/3-Wegeventil oder ein 3/3-Wegeventil
handelt.
5. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Ventilkörper (26) eine zentrale Bohrung (30) aufweist, in
der ein Teil des zweiten Ventilkörpers (31) verschiebbar
aufgenommen ist.
6. Pumpe-Düse-Einheit nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Ventilkörper (31) im
eingebauten Zustand im Wesentlichen kraftausgeglichen ist.
7. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drossel (13; 33)
einen konstanten Strömungsdurchmesser aufweist.
8. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sich erster Ventilkörper (6)
und zweiter Ventilkörper (11) in der ersten Schaltstellung
nicht berühren.
9. Pumpe-Düse-Einheit nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil
als nach außen öffnendes Ventil ausgeführt ist.
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