DE19963979A1 - Anlage zur Herstellung von Fahrwegelementen - Google Patents
Anlage zur Herstellung von FahrwegelementenInfo
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Abstract
Eine Anlage (10) zur Herstellung von Fahrwegelementen (32) umfaßt eine Mehrzahl von in Anlagenlängsrichtung hintereinander angeordneten Haltevorrichtungen (14). Diese umfassen wiederum jeweils ein auf Rädern (34) bewegliches Basiselement (20) und mindestens eine mit diesem zumindest mittelbar verbundene Auflageeinrichtung (28). Diese ist so ausgestaltet, daß ein Abschnitt (30, 172) eines vormontierten Fahrwegelementes (32) in im wesentlichen der späteren Einbaulage entsprechender Ausrichtung auf sie auflegbar ist. Außerdem ist sie gegenüber dem Basiselement (20) in ihrer Position verstellbar.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstel
lung von Fahrwegelementen.
Fahrwege, insbesondere Schienenfahrwege und hier insbeson
dere Schienenfahrwege für Magnetschwebebahnen, werden aus
einzelnen Fahrwegelementen zusammengesetzt. Bei vom Markt
her bekannten Fahrwegelementen für eine Magnetschwebebahn
handelt es sich um Betonteile, welche vor Ort hergestellt
werden. Um die Fertigung zu vereinfachen und die Herstell
kosten zu senken, sollen die Fahrwegelemente künftig als
Metallteile in einer Fabrik vorgefertigt werden. Diese Me
tallteile sollen dann an die Fahrwegbaustelle verbracht und
dort so miteinander verbunden werden, daß ein möglichst
kontinuierlicher Verlauf des Fahrweges auch bei unter
schiedlichen Geländeprofilen realisiert wird. Die für ein
Projekt einer Magnetschwebebahn geplanten Fahrwegelemente
sind z. B. 62 m lang und werden auf Stützen oberhalb der Bo
denoberfläche angeordnet. Bei diesen Fahrwegelementen han
delt es sich um Stahlbauteile aus dickwandigem Stahlblech.
Im Querschnitt verfügen diese Fahrwegelemente über ein tra
pezförmiges Kastenprofil mit zwei in Einbaulage oberen
transversalen Auslegern, so daß man insgesamt einen in etwa
T-förmigen Querschnitt erhält.
Zwar sind die besagten Fahrwegelemente alle in etwa gleich
lang, sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich ihrer De
tailgeometrie. Darunter ist z. B. eine individuelle Krümmung
um eine vertikale Achse (Kurvenkrümmung) und um eine quer
zur Längsachse des Fahrwegelements verlaufende horizontale
Achse (Höhenprofil) zu verstehen. Diese geometrischen Ei
genschaften werden für jedes Fahrwegelement individuell
entsprechend den geographischen Gegebenheiten an der Stelle
festgelegt, an der das jeweilige Fahrwegelement verbaut
werden soll.
Trotz der auf diese Weise relativ komplexen und individuell
unterschiedlichen Detailgeometrie der einzelnen Fahrwegele
mente ist bei der Herstellung eine hohe Präzision gefor
dert. Bei den besagten Fahrwegelementen ist bei einer Ge
samtlänge eines Fahrwegelements von ungefähr 62 m an den
Stoßstellen eine Fertigungstoleranz von maximal 1 mm ge
stattet. Um diesen hohen Genauigkeitsforderungen genügen zu
können, werden an die Anlagen, in denen die einzelnen Fahr
wegelemente vorgefertigt werden, ebenfalls sehr hohe Anfor
derungen gestellt. Dabei sollen die Anlagen selbst und auch
die Herstellung der Fahrwegelemente möglichst preiswert
sein. Die Fahrwegelemente werden zunächst auf einer Anlage,
welche Spannvorrichtungen umfaßt, vormontiert. In einer
weiteren Anlage sollen die Fahrwegelemente dann mechanisch
bearbeitet, z. B. gebohrt, gefräst und entgratet werden.
Hierfür ist die in Anspruch 1 angegebene erfindungsgemäße
Anlage gedacht.
Die erfindungsgemäße Anlage ist aus einer Mehrzahl von in
Anlagenlängsrichtung hintereinander angeordneten Haltevor
richtungen mit Auflagereinrichtungen aufgebaut. Die Aufla
gereinrichtungen sind dabei jeweils so in ihrer Position
verstellbar, daß jede Auflagereinrichtung an die individu
elle Geometrie und Position jenes Abschnitts eines Fahrwe
gelements angepaßt werden kann, der auf ihn aufgelegt wer
den soll. Die Auflagereinrichtung ist dabei so ausgebildet,
daß das Fahrwegelement in seiner im wesentlichen der späte
ren Einbaulage entsprechenden Ausrichtung aufgelegt werden
kann. Auf diese Weise wird eine Art "Bett" geschaffen, wel
ches die individuelle Detailgeometrie des jeweilige Fahrwe
gelements wiedergibt. Aufgrund der Verstellbarkeit können
unterschiedliche Fahrwegelemente unter Benutzung der glei
chen Anlage hergestellt werden, wodurch die Anlagenkosten
und die Herstellkosten der einzelnen Fahrwegelemente erheb
lich gesenkt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 stellt die
bevorzugten Verstellrichtungen und Verschwenkachsen der
Auflagereinrichtungen der Haltevorrichtungen der Anlage zur
Verfügung.
Die gemäß Anspruch 3 ausgebildeten Haltevorrichtungen sind
relativ robust.
Eine schnelle und sichere Schwenkbewegung der Auflagerein
richtung ist bei der Weiterbildung der Erfindung gemäß An
spruch 4 gegeben.
Die in Anspruch 5 dargelegte Weiterbildung der Erfindung
ermöglicht eine einfache vertikale Verstellung der Auflage
reinrichtung einer Haltevorrichtung.
Die translatorische Verstellung der Auflagereinrichtung in
auf die Anlagenlängsrichtung bezogen seitlicher Richtung
wird durch die in Anspruch 6 beschriebene Weiterbildung der
Erfindung auf einfache Art und Weise ermöglicht. Dabei kön
nen relativ hohe vertikale Kräfte aufgenommen werden.
Im Betrieb komfortabel und automatisierbar ist die Weiter
bildung der erfindungsgemäßen Anlage gemäß Anspruch 7.
Die Herstellung des individuellen "Bettes", in dem das
Fahrwegelement hergestellt werden soll, wird durch die in
Anspruch 8 angegebene Weiterbildung der Erfindung automati
siert.
Dabei ist die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 insbesondere
für die Erhöhung der Präzision, die Dokumentation und die
Qualitätssicherung hilfreich.
Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 10 wird eine optima
le Lagerung des Fahrwegelements auf dem Auflagerelement si
chergestellt.
In die gleiche Richtung zielt Anspruch 11, welcher für das
Fahrwegelement auch eine seitliche Führung bereitstellt.
Gleichmäßige Auflagerkräfte werden durch die in Anspruch 12
angegebene vertikale Feineinstelleinrichtung erzielt.
Unterschiedlich breite Fahrwegelemente können von der gemäß
Anspruch 13 weitergebildeten Anlage aufgenommen werden.
Besonders günstig ist es, das Fahrwegelement so zu lagern,
wie es auch in der Realität gelagert ist, d. h. über seine
Hauptlager. Außerdem sollte das Fahrwegelement in den Be
reichen zwischen zwei Hauptlagern stabilisiert werden. Eine
entsprechende Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anlage
ist in Anspruch 14 angegeben.
Ein einfach zu realisierendes Beispiel für eine sogenannte
Spann- und Dämpfvorrichtung ist in Anspruch 15 angegeben.
Optimale Bedingungen für die Herstellung eines Fahrwegele
ments insbesondere für die Bearbeitung eines z. B. durch
Punktschweißungen zusammengehefteten Fahrwegelements werden
durch die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anlage gemäß
Anspruch 16 geschaffen. In ihr ist das Fahrwegelement si
cher und schwingungsarm gehalten.
Nun wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezug
nahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Draufsicht auf eine Anlage zur
Herstellung von Fahrwegelementen mit einer
Mehrzahl von Haltevorrichtungen;
Fig. 2 eine schematisierte und teilweise geschnittene
Vorderansicht einer der Haltevorrichtungen von
Fig. 1, welche als Hauptlager-Aufnahmevorrichtung
ausgebildet ist;
Fig. 3 eine schematisierte und teilweise geschnittene
Seitenansicht der Hauptlager-Aufnahmevorrichtung
von Fig. 2;
Fig. 4 eine schematisierte und teilweise geschnittene
Vorderansicht einer der Haltevorrichtungen von
Fig. 1, welche als Spann- und Dämpfvorrichtung
ausgebildet ist; und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Spann- und Dämpfvorrichtung
von Fig. 4.
Eine Anlage zur Herstellung von Fahrwegelementen trägt in
Fig. 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfaßt eine im
Boden vorhandene längliche, in der Draufsicht rechteckige
Vertiefung 12, in der über ihre Länge verteilt insgesamt 11
Haltevorrichtungen angeordnet sind.
Die beiden Haltevorrichtungen an den jeweiligen Enden der
Vertiefung 12 sowie die mittlere Haltevorrichtung sind als
Hauptlager-Aufnahmevorrichtung 14 ausgebildet. Die zwischen
zwei solchen Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 angeordne
ten Haltevorrichtungen sind als Spann- und Dämpfvorrichtung
16 ausgebildet. Die Länge der Vertiefung 12 ist etwas grö
ßer als die Länge eines Fahrwegelements (in Fig. 1 nicht
dargestellt). Die Abstände zwischen den einzelnen Haltevor
richtungen, also den Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14
und den Spann- und Dämpfvorrichtungen 16, sind bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gleich. Sie kön
nen jedoch, je nach Art des herzustellenden Fahrwegele
ments, auch variieren. Zu diesem Zweck sind die Hauptlager-
Aufnahmevorrichtungen 14 und die Spann- und Dämpfvorrich
tungen 16 auf Schienen 18 in Längsrichtung der Anlage 10
verfahrbar, wie weiter unten noch genauer erläutert ist.
Eine der Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 wird nun unter
Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 im Detail erläutert. Es
versteht sich, daß die einzelnen Hauptlager-Aufnahmevor
richtungen 14 der Anlage 10 alle identisch sein können.
Die Hauptlager-Aufnahmevorrichtung 14 umfaßt ein Basisele
ment 20, ein auf diesem angeordnetes unteres Zwischenele
ment 22, ein mit dem unteren Zwischenelement 22 über insge
samt vier vertikale Stützelemente 24 verbundenes oberes
Zwischenelement 26 und zwei oberhalb des Zwischenelements 26
angeordnete Auflagereinrichtungen 28. Auf diesen liegt
ein Hauptlager 30 eines vormontierten Fahrwegelements 32
so auf, daß das Fahrwegelement 32 entsprechend seiner
späteren Einbaulage ausgerichtet ist.
Beim Basiselement 20 handelt es sich um einen Laufwagen,
welcher insgesamt vier Räder 34 aufweist, die in Radkästen
35 untergebracht sind und auf den Schienen 18 in der
Vertiefung 12 laufen. Mindestens eines der Räder 34 wird
von einem Elektromotor 36 angetrieben, so daß sich das
Basiselement 20 auf den Schienen 18 bewegen kann. Das
Basiselement 20 hat in der Draufsicht in etwa rechteckige
Grundform und ist aus Doppel-T-Trägern 38 und einer unteren
Deckplatte 40 sowie einer oberen Deckplatte 42 aufgebaut.
An der unteren Deckplatte 40 ist ein sich in Anlagenlängs
richtung erstreckendes Führungsstück 44 befestigt, welches
in einer aus einem U-Profil gebildeten Führungsschiene
46 geführt ist. Auf diese Weise wird die Hauptlager-
Aufnahmevorrichtung 14 bei ihrer Bewegung auf den Schienen
18 in seitlicher Richtung zusätzlich sicher geführt.
Auf die obere Deckplatte 42 ist zwischen den seitlichen
Radkästen 35 ein Führungsteil 48 montiert, welches einen
mittigen, sich quer zur Anlagenlängsrichtung erstreckenden
Steg 50 sowie zwei sich ebenfalls quer zur Anlagenlängs
richtung erstreckende seitliche Vorsprünge 52 und 54 auf
weist. Auf dem Führungsteil 48 liegt das als Schlitten aus
gebildete untere Zwischenelement 22 auf, welches eine mit
tige Nut 56 aufweist, in die der mittige Steg 50 des Füh
rungsteils 48 eingreift, und dessen in Anlagenlängsrichtung
gesehen vordere und hintere Randbereiche 58 und 60 so aus
gebildet sind, daß sie die seitlichen Vorsprünge 52 und 54
des Führungsteils 48 übergreifen. Auf diese Weise ist das
untere Zwischenelement 22 auf dem Basiselement 20 in in An
lagenlängsrichtung gesehen seitlicher Richtung verschieb
lich geführt.
Der Spalt zwischen dem unteren Zwischenelement 22 und den
Radkästen 35 ist zu beiden Seiten durch Lamellenabdeckungen
62 geschlossen. Zur Bewegung des Zwischenelements 22 gegen
über dem Basiselement 20 ist ein Elektromotor vorgesehen,
welcher jedoch in den Figuren nicht sichtbar ist.
Auf der Oberseite des Basiselements 20 sind im Bereich sei
ner vier Ecken vier elektrische Stellantriebe 64 angeord
net, welche auf die vertikalen Stützelemente 24 arbeiten,
so daß diese vertikal verschieblich sind. Die elektrischen
Stellantriebe 64 sind über Wellen 66 mit einem mittig auf
dem unteren Zwischenelement 22 angeordneten zentralen
Zwangs-Synchronisiergetriebe 68 verbunden. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß sich die vertikalen Stützelemente
24 linear und mit jeweils identischem Hub bewegen.
Auf dem unteren Zwischenelement 22 sind ferner ebenfalls im
Bereich seiner Ecken angeordnete Führungsblöcke 70 vorgese
hen, in denen am oberen Zwischenelement 26 befestigte ver
tikale Führungsstäbe 72 geführt sind. Die Vertikalbewegung
der vertikalen Stützelemente 24 und der Führungsstäbe 72
nach unten wird durch in der Figur nicht sichtbare Durch
brüche in der oberen Deckplatte 42 des Basiselements 20 er
möglicht.
Das obere Zwischenelement 26 ist ähnlich wie das Basisele
ment 20 aus in Längs- und Querrichtung verlaufenden Doppel-
T-Trägern 74, einer unteren Deckplatte 76 und einer oberen
Deckplatte 78 aufgebaut. Der zwischen oberem Zwischenele
ment 26 und unterem Zwischenelement 22 aufgespannte Raum
ist seitlich durch in vertikaler Richtung elastische Falt
wände 80 verschlossen.
Auf der oberen Deckplatte 78 des oberen Zwischenelements 26
liegt eine Grundplatte 82 für die Auflagereinrichtungen 28
auf. Diese weist eine mittige Lagerbuchse 84 auf, in die
ein an die obere Deckplatte 78 des oberen Zwischenelements
26 festgeschweißter Lagerbolzen 86 eingreift. Auf diese
Weise ist die Grundplatte 82 gegenüber dem oberen Zwischen
element 26 um eine vertikale Achse verschwenkbar. Die
Gleitbewegung der Grundplatte 82 gegenüber der oberen
Deckplatte 78 des oberen Zwischenelements 26 wird dabei
durch in den Figuren nicht sichtbare Gleitlager erleichtert.
Die Bewegung selbst wird durch einen Elektromotor 88
bewirkt, der eine Welle 90 antreibt.
Auf der Grundplatte 82 sind in der Nähe ihrer in Anlagen
längsrichtung gesehen seitlichen Ränder zwei Führungs
platten 92 montiert, die das unterste Element der jewei
ligen Auflagereinrichtung 28 darstellen und in deren sich
quer zur Anlagenlängsrichtung erstreckende horizontale
Ränder jeweils eine Nut 94 eingebracht ist. In diese
greifen jeweils seitliche Führungsabschnitte 96 eines
Schlittens 98. Dieser trägt einen Elektromotor 100, der
eine Spindel 102 antreibt, welche wiederum mit einem
Gewindeabschnitt 104 der entsprechenden Führungsplatte
92 zusammenarbeitet. Auf diese Weise können die Schlitten
98 gegenüber den Führungsplatten 92 in in Anlagenlängs
richtung gesehen seitlicher Richtung unabhängig voneinander
bewegt werden.
In die oberen Ränder der beiden Schlitten 98 ist eine
kreissegmentförmige Ausnehmung 106 eingebracht, in der
jeweils ein komplementärer Lagerabschnitt 108 eines
Auflagerelements 110 gelagert ist. Längs der Begrenzungs
fläche der kreissegmentförmigen Ausnehmung 106 können
Wälz- oder Gleitlager vorhanden sein, welche die Relativ
bewegung des Lagerabschnitts 108 des Auflagerelements 110
gegenüber der Ausnehmung 106 des Schlittens 98 erleichtern.
Hierdurch ist eine freie Bewegung der beiden Auflager
elemente 110 gegenüber dem jeweiligen Schlitten 98 um
eine in Anlagenlängsrichtung gesehen quer und horizontal
verlaufende Achse möglich.
Der obere Bereich eines jeden Auflagerelements 110 weist
eine flache Auflagerplatte 112 und einen seitlichen, einen
schrägen Einführabschnitt 114 aufweisenden Seitenabschnitt
116 auf. Der vertikale Abstand der Auflagerplatte 112
gegenüber dem Lagerabschnitt 108 eines jeden Auflager
elements 110 ist durch einen Elektromotor 118 auf in den
Figuren nicht näher dargestellte Art und Weise einstellbar.
Die Hauptlager 30 des Fahrwegelements 32 liegen auf den
Auflagerplatten 112 der beiden Auflagerelemente 110 auf.
In Fig. 2 ist ferner eine Datenerfassungs- und Steuerein
heit 120 dargestellt, welche die verschiedenen Elektromoto
ren ansteuert und Signale von Stellungssensoren 122, 124,
126, 128, 130 und 132 bei den Elektromotoren sowie von
Kraftaufnehmern 134 und 136 erhält, welche die Auflager
kräfte an den beiden Auflagerelementen 110 erfassen.
Nun werden die Spann- und Dämpfvorrichtungen 16 unter Be
zugnahme auf die Fig. 4 und 5 im Detail erläutert, wobei
funktional zur oben beschriebenen Hauptlager-Aufnahmevor
richtung identische Teile im allgemeinen die gleichen Be
zugszeichen tragen:
Jede Spann- und Dämpfvorrichtung 16 umfaßt ein als auf den Schienen 18 verfahrbarer Wagen ausgebildetes Basisele ment 20 mit vier Rädern 34. Dieser Wagen 20 wird von einem in den Figuren nicht sichtbaren Elektromotor angetrieben. In einer mittigen Ausnehmung 142 des Wagens 20 sind quer zur Anlagenlängsrichtung laufende im wesentlichen hori zontale Schienen 52 und 54 angeordnet. Auf diesen ist ein als Schlitten ausgebildetes Zwischenelement 22 über Führungsstücke 148 verschieblich gelagert. Auch das Zwischenelement 22 ist von einem in den Figuren nicht sichtbaren Elektromotor bewegbar.
Jede Spann- und Dämpfvorrichtung 16 umfaßt ein als auf den Schienen 18 verfahrbarer Wagen ausgebildetes Basisele ment 20 mit vier Rädern 34. Dieser Wagen 20 wird von einem in den Figuren nicht sichtbaren Elektromotor angetrieben. In einer mittigen Ausnehmung 142 des Wagens 20 sind quer zur Anlagenlängsrichtung laufende im wesentlichen hori zontale Schienen 52 und 54 angeordnet. Auf diesen ist ein als Schlitten ausgebildetes Zwischenelement 22 über Führungsstücke 148 verschieblich gelagert. Auch das Zwischenelement 22 ist von einem in den Figuren nicht sichtbaren Elektromotor bewegbar.
Der Zwischenelement 22 hat nach oben offene wannenförmige
Gestalt mit einer Bodenplatte 150. An diese sind vier in
einer sich quer zur Anlagenlängsrichtung erstreckenden Li
nie angeordnete Gabellaschen 152 angeformt, welche sich in
Anlagenlängsrichtung erstreckende Schwenkachsen vorgeben.
Zwei dieser Lagerlaschen 152 sind in der Nähe des seitli
chen Randes des Zwischenelements 22 angeordnet. In ihnen
ist jeweils ein Anschlussabschnitt 154 eines Zylindergehäu
ses 156 eines Hydraulikzylinders 157 über einen Bolzen 158
schwenkbar gehalten. Die Hydraulikzylinder 157 umfassen je
weils Kolbenstangen 159 und bilden vertikale Stützelemente
24. Die oberen Enden der Kolbenstangen 159 tragen jeweils
eine Auflagereinrichtung 28, die vorliegend als Lagerwinkel
ausgebildet ist.
An die oberen Enden der Zylindergehäuse 156 sind jeweils
sich in Anlagenlängsrichtung erstreckende Lagerzapfen
160 angeformt. In die Lagerzapfen 160 greifen Gabellaschen
162 ein, welche wiederum jeweils an das distale Ende der
Kolbenstange 164 eines Hydraulikzylinders 166 anmontiert
sind. Dessen Zylindergehäuse 168 weist wiederum einen
Anschlußabschnitt 170 auf, welcher jeweils mit einer der in
neren Lagerlaschen 152 auf der Bodenplatte 150 verbunden
ist. Durch die Lagerlaschen 152 und die Anschlußabschnitte
154 und 170 sind die Hydraulikzylinder 157 und 166 kippsi
cher gehalten.
Durch die Hydraulikzylinder 166 kann der Winkel zwischen
den Hydraulikzylindern 157 und der Ebene der Bodenplatte
150 und hierdurch die seitliche Position der Lagerwinkel
161 eingestellt werden.
Die Hydraulikzylinder 157 und 166 sind mit einem Ven
tilblock 174 verbunden, der wiederum von der Steuer- und
Datenerfassungseinrichtung 120 angesteuert wird. Diese er
hält auch Signale von Stellungs- bzw. Wegsensoren 176, 178,
180 und 182, durch die der tatsächliche Hub der Hydrau
likzylinder 157 und 166 angezeigt wird.
Die Anlage 10 wird folgendermaßen betrieben:
Zunächst zur Einstellung der Hauptlager-Aufnahmevorricht ungen 14:
Die in einem Speicher der Steuer- und Datenerfassungsein richtung 120 abgelegten individuellen Einstelldaten werden für jede der drei Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 der Anlage 10 für das individuelle herzustellende Fahr wegelement 32 abgerufen. Dann werden von der Steuer- und Datenerfassungseinrichtung 120 die elektrischen Stellan triebe 64 der vertikalen Stützelemente 24 angesteuert, so daß sich diese vertikal verstellen und das obere Zwi schenelement 26 und die Auflagereinrichtung 28 in die ge wünschte vertikale Position verfahren. Dabei wird durch das Zwangs-Synchronisiergetriebe 68 sichergestellt, daß der Hub der vertikalen Stützelemente 24 gleich ist, das obere Zwi schenelement 26 also in jeder vertikalen Lage parallel zum unteren Zwischenelement 22 ausgerichtet ist. Von der Steu er- und Datenerfassungseinrichtung 120 werden ferner die Elektromotoren 88 der Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 so angesteuert, daß sich die Grundplatte 82 der jeweiligen Auflagereinrichtungen 28 in die gewünschte Position um die durch den Lagerbolzen 86 vorgegebene vertikale Achse ver schwenkt.
Zunächst zur Einstellung der Hauptlager-Aufnahmevorricht ungen 14:
Die in einem Speicher der Steuer- und Datenerfassungsein richtung 120 abgelegten individuellen Einstelldaten werden für jede der drei Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 der Anlage 10 für das individuelle herzustellende Fahr wegelement 32 abgerufen. Dann werden von der Steuer- und Datenerfassungseinrichtung 120 die elektrischen Stellan triebe 64 der vertikalen Stützelemente 24 angesteuert, so daß sich diese vertikal verstellen und das obere Zwi schenelement 26 und die Auflagereinrichtung 28 in die ge wünschte vertikale Position verfahren. Dabei wird durch das Zwangs-Synchronisiergetriebe 68 sichergestellt, daß der Hub der vertikalen Stützelemente 24 gleich ist, das obere Zwi schenelement 26 also in jeder vertikalen Lage parallel zum unteren Zwischenelement 22 ausgerichtet ist. Von der Steu er- und Datenerfassungseinrichtung 120 werden ferner die Elektromotoren 88 der Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 so angesteuert, daß sich die Grundplatte 82 der jeweiligen Auflagereinrichtungen 28 in die gewünschte Position um die durch den Lagerbolzen 86 vorgegebene vertikale Achse ver schwenkt.
In gleicher Weise werden auch die Elektromotoren 100 der
jeweiligen Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 so ange
steuert, daß der Abstand zwischen den Auflagerelementen
110 der jeweiligen Hauptlager-Aufnahmevorrichtung 14 dem
individuellen Hauptlager 30 des jeweiligen Fahrwegelements
32 entspricht.
Eine Überprüfung der tatsächlichen Einstellungen der ver
schiedenen elektrischen Stellelemente ist durch die Wegsen
soren 122 bis 132 möglich, welche die aktuellen Stellungen
der Stellelemente der Steuer- und Datenerfassungseinrich
tung 120 anzeigen. Dies ist für die Erzielung der gewünsch
ten hohen Fertigungsgenauigkeit und auf Grund der Anforde
rungen der Qualitätssicherung besonders hilfreich.
Nach den erfolgten Einstellungen wird das dieser Einstel
lung entsprechende Fahrwegelement 32 von oben so abgesenkt,
daß die Hauptlager 30 auf den Auflagerplatten 112 der Auf
lagerelemente 110 der drei Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen
14 der Anlage 10 zum Liegen kommen.
Von den Kraftaufnehmern 134 und 136 werden die Auflager
lasten eines jeden Auflagerelements 110 individuell be
stimmt. Von der Steuer- und Datenerfassungseinrichtung
120 werden dann die Elektromotoren 118 eines jeden Auf
lagerelements 110 so angesteuert und hierdurch die Höhe
der Auflagerplatten 112 der jeweiligen Auflagerelemente
110 so feinjustiert, daß die gewünschte Verteilung der
Auflagerkräfte vorliegt.
Dann wird der Ventilblock 174 der Steuer- und Datenerfas
sungseinrichtung 120 so angesteuert, daß die Hydraulikzy
linder 157 und 166 der insgesamt acht Spann- und Dämpfvor
richtungen 16 in die dem Verlauf des individuellen Fahrweg
elements 32 entsprechende Position bewegt werden, in denen
die jeweiligen Lagerwinkel 161 am Basiskörper 172 des Fahr
wegelements 32 angreifen. Auf diese Weise wird der zwischen
zwei Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 liegende Abschnitt
des Fahrwegelements 32 zusätzlich gestützt. Dies hat den
Vorteil, daß durch die Bearbeitung des vormontierten Fahr
wegelements 32 auftretende Schwingungen des Fahrwegelements
32 gedämpft oder gegebenenfalls ganz unterdrückt werden,
wodurch die Herstellgenauigkeit erhöht wird.
In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken
sich die Schienen 18 durch verschiedene Bearbeitungsstatio
nen hindurch, so daß der aus den drei Hauptlager-Aufnahme
vorrichtungen 14, den acht Spann- und Dämpfvorrichtungen
16 und dem Fahrwegelement 32 gebildete "Zug" als Ganzes
zwischen Bearbeitungsstationen bzw. Rüststationen hin und
her gefahren werden kann.
Die geschilderten Einstellungen können für jede der
Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen 14 und Spann- und Dampfvor
richtungen 16 individuell vorgenommen werden, so daß ein
Fahrwegelement 32 mit einer bestimmten Kurvenkrümmung
hergestellt werden bzw. bearbeitet werden kann.
Es versteht sich, daß anstelle elektrischer oder hydrau
lischer Stellelemente auch pneumatische oder manuelle Stell
einrichtungen verwendet werden können.
Die beschriebene Anlage kann außer zu der erwähnten
mechanischen Bearbeitung des Fahrwegelements auch zur
dessen Endvermessung eingesetzt werden.
Die von den verschiedenen Stellelementen eingenommene
Position kann den Verzug, der sich bei der Bearbeitung
des Fahrwegelements ergibt, antizipierend berücksich
tigen, sodaß der Verzug automatisch kompensiert wird.
Claims (16)
1. Anlage (10) zur Herstellung von Fahrwegelementen (32)
mit einer Mehrzahl von in Anlagenrichtung hintereinan
der angeordneten Haltevorrichtungen (14, 16), welche
jeweils ein auf Rädern (34) bewegliches Basiselement
(20) und mindestens eine mit diesem zumindest mittel
bar verbundene Auflagereinrichtung (28) umfassen, die
so ausgestaltet ist, daß ein Abschnitt (30, 172) eines
vormontierten Fahrwegelements (32) in im wesentlichen
der späteren Einbaulage entsprechender Ausrichtung
auflegbar ist, und die gegenüber dem Basiselement (20)
in ihrer Position verstellbar ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagereinrichtung (28) mindestens einer Halte
vorrichtung (14) um eine im wesentlichen vertikale
Achse verschwenkbar ist.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auflagereinrichtung (28) minde
stens einer Haltevorrichtung (14) auf einem gegenüber
dem Basiselement (20) beweglichen oberen Zwischenele
ment (26) gehalten ist.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagereinrichtung (28) mindestens einer Halte
vorrichtung (14) gegenüber dem oberen Zwischenelement
(26) um die im wesentlichen vertikale Achse ver
schwenkbar ist.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Halte
vorrichtungen (14, 16) voneinander beabstandete län
genverstellbare, einerseits mit dem Basiselement (20)
und andererseits zumindest mittelbar mit der Auflage
reinrichtung (28) verbundene Stützelemente (24) um
faßt, über welche eine vertikale Verstellung der Auf
lagereinrichtung (28) der Haltevorrichtung erfolgt.
6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Halte
vorrichtungen (14, 16) Führungen (46) und mit diesen
zusammenarbeitende Führungsschlitten (44) umfaßt, wel
che eine Verstellung der Position der Auflagereinrich
tung (28) in einer Richtung im wesentlichen quer zur
Anlagenlängsachse ermöglichen.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Halte
vorrichtungen (14, 16) hydraulische (157, 166) oder
elektrische (36, 64, 88, 100, 118) Aktuatoren, vor
zugsweise elektrische selbsthemmende Spindelantriebe,
umfaßt, welche die entsprechenden Bewegungen bewirken.
8. Anlage nach Anspruch 7, welche eine Steuereinheit
(120) mit einem Speicher umfaßt, die Signale erzeugt
und mit den Aktuatoren (36, 64, 88, 100, 118, 157,
166) verbunden ist, derart, daß die Aktuatoren (36,
64, 88, 100, 118, 157, 166) abhängig von im Speicher
für ein bestimmtes Fahrwegelement (32) abgelegten Da
ten in die entsprechenden Positionen bewegbar sind.
9. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei mindestens einer der Haltevorrichtungen (14, 16)
Sensoren (122, 124, 126, 128, 130, 132, 176, 178, 180,
182) vorgesehen sind, welche die Stellung der Auflager
einrichtung (28) erfassen und ein entsprechendes Si
gnal an die Steuereinheit (120) abgeben, die wiederum
eine Komparatoreinrichtung aufweist, welche die erfaß
ten Werte mit im Speicher abgelegten Sollwerten ver
gleicht, wobei eine Warnmeldung erzeugt wird, wenn die
erfaßten Werte und die Sollwerte um mehr als einen
festgelegten Wert voneinander abweichen.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auflagereinrichtung (28)
mindestens einer der Haltevorrichtungen (14) minde
stens ein Auflagerelement (110, 161) umfaßt, welches
um eine quer zur Anlagenlängsachse verlaufende und im
wesentlichen horizontale Achse verschwenkbar ist.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auflagerelement (110) einen seitlichen Anschlag
(116) umfaßt und/oder als Spannbacke (161) ausgebildet
ist.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Feineinstelleinrichtung (118)
vorgesehen ist, mit der die Höhe des Auflagerelements
(110) gegenüber dem Basiselement (20) individuell ein
gestellt werden kann.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens zwei Auflagerelemente
(110, 161) vorgesehen sind, deren gegenseitiger Ab
stand veränderbar ist.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Haltevor
richtungen als Hauptlager-Aufnahmevorrichtungen (14)
ausgebildet ist, auf deren Auflagereinrichtung (28)
ein Hauptlager (30) eines in Einbaulage ausgerichteten
Fahrwegelements (32) auflegbar ist, und mindestens ei
ne der Haltevorrichtungen als Spann- und Dämpfvorrich
tung (16) ausgebildet ist, auf deren Auflagereinrich
tung (28) ein Abschnitt eines Basiskörpers (172) eines
in Einbaulage ausgerichteten Fahrwegelements (32) auf
legbar ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagereinrichtung (28) der Spann- und Dämpfvor
richtung gelenkig an einem ersten Aktuator (157) befestigt
ist, welcher mit dem Basiselement (20) um eine im wesentli
chen in Anlagenlängsrichtung verlaufende Achse gelen
kig verbunden ist und an dem ein zweiter Aktuator
(166) angreift, mit dem der Winkel zwischen erstem Ak
tuator (157) und Basiselement (20) einstellbar ist.
16. Anlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen zwei Hauptlager-Aufnahmevor
richtungen (14) mindestens eine, vorzugsweise vier,
Spann- und Dämpfvorrichtungen (16) angeordnet sind.
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