DE19961572C2 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anzeigevorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der
US 5,414,439 ist schon eine Anzeigevorrichtung in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei der ein von einer
Infrarotkamera aufgenommenes Bild von einer in der Instrumententafel angeordneten Anzeige über
einen ebenfalls in der Instrumententafel angeordneten asphärischen Spiegel auf die Windschutzscheibe
projizierbar ist. Auf der Windschutzscheibe entsteht ein virtuelles Bild, das für einen Fahrer, der sich
in dem Fahrzeug befindet, sichtbar ist. In der Instrumententafel muß dabei sowohl die Anzeige als
auch der asphärische Spiegel angeordnet sein. Ferner muß eine Öffnung in der Instrumententafel für
das von dem asphärischen Spiegel zu der Windschutzscheibe reflektierte Licht vorhanden sein.
Aus der DE 43 23 571 A1 ist ein Anzeigesystem für ein Fahrzeug bekannt, bei dem von einem
Projektor Licht auf einen konkaven Spiegel an der Instrumententafel gestrahlt wird. Von dem Spiegel
wird das Licht auf die Windschutzscheibe des Fahrzeugs projiziert, so daß für einen Betrachter ein
virtuelles Bild entsteht. An den Projektor ist eine Projektionslinse angeordnet, die der Projektion des
Bildes dient.
Aus der US 5,327,154 ist eine Anzeigeeinheit in einem Fahrzeug bekannt, bei der von einer
Projektionseinheit Licht auf eine transparente Glasscheibe gestrahlt wird. Von dieser wird das Licht in
Richtung eines Betrachters reflektiert, so dass für den Betrachter ein virtuelles Bild entsteht. Hinter der
transparenten Glasscheibe sind weitere Beleuchtungsvorrichtungen, z. B. eine Lampe, angeordnet.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik ist es insbesondere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, den Platzbedarf und die Kosten einer Konstruktion einer Anzeigevorrichtung zur
Projektion eines virtuellen Bildes auf eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung zweier asphärischer Spiegel ist es insbesondere möglich, gegenüber dem
bekannten Stand der Technik die Projektion vom Fahrzeugdach zur Instrumententafel zu vereinfachen.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruches hat dem
gegenüber den Vorteil, daß eine Anzeigevorrichtung für ein virtuelles Bild platzsparend in einem
Fahrzeug realisiert werden kann. Denn indem eine
bilderzeugende Einheit im Bereich des Fahrzeugdaches oder in
einem oberen Bereich der Windschutzscheibe angeordnet ist,
kann auf eine Anordnung von optischen Elementen innerhalb
der Instrumententafel weitestgehend verzichtet werden.
Insbesondere ist es nicht erforderlich, innerhalb der
Instrumententafel einen Lichtweg vorzusehen. Auf eine
entsprechende Öffnung im Bereich der Instrumententafel kann
somit verzichtet werden. Durch den reduzierten Platzbedarf
können folglich die Kosten bei der Konstruktion der
Anzeigevorrichtung vermindert werden. Ferner ist es möglich,
eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung an einem Fahrzeug
nachzurüsten, das von seiner Herstellung nicht auf eine
solche Anzeigevorrichtung ausgelegt ist und bei dem in der
Instrumententafel kein Platz für einen Lichtweg vorgesehen
ist. Außerdem können Temperaturprobleme vermieden werden,
die bei einer Anordnung einer bilderzeugenden Einheit in der
Instrumententafel auftreten können, da sich die
Instrumententafel im allgemeinen durch direkte
Sonneneinstrahlung besonders stark erhitzen kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Hauptanspruch angegebenen Anzeigevorrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, den zweiten asphärischen
Spiegel abdeckbar an der Instrumententafel anzuordnen.
Hierdurch kann eine Verschmutzung oder Beschädigung des
Spiegels vermieden werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, den ersten oder den zweiten
asphärischen Spiegel motorisch verstellbar auszuführen. Eine
solche Einstellung ermöglicht eine Anpassung der Ausrichtung
des ersten bzw. des zweiten asphärischen Spiegels an eine
Sitzposition eines Fahrers, so daß die Position des
virtuellen Bildes optimal eingestellt werden kann.
Ferner ist es vorteilhaft, diese Einstellung über ein
Bedienteil vorzunehmen, so daß eine unnötige Berührung des
Spiegels und eine damit möglicherweise verbundene
Verschmutzung vermieden werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die bilderzeugende Einheit als
eine Flüssigkristallzelle mit einer Hinterleuchtung
auszuführen, da auf diese Weise die bilderzeugende Einheit
besonders preisgünstig realisiert werden kann.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Windschutzscheibe
keilförmig auszuführen. Hierdurch können bei der Projektion
Doppelbilder vermieden werden, die dadurch entstehen, daß
bei einer aus Sicherheitsglas bestehenden Windschutzscheibe
Mehrfachbrechung an den einzelnen Glasschichten des
Sicherheitsglases erfolgen können. Durch die keilförmige
Ausführung ist es möglich, daß diese Doppelbilder
aufeinander fallen und nur ein Bild für einen Betrachter
sichtbar ist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, in ein Innenspiegelmodul die
bilderzeugende Einheit oder den ersten asphärischen Spiegel
zu integrieren. Hierdurch kann der Montageaufwand weiter
verringert werden, da lediglich das Innenspiegelmodul an der
Windschutzscheibe bzw. an dem Fahrzeugdach angeordnet werden
muß. Ferner ist es dabei auch möglich, daß die
bilderzeugende Einheit für einen Benutzer durch den
Innenspiegel verdeckt wird und eine mögliche Störung des
Benutzers durch eine sichtbare bilderzeugende Einheit
vermieden wird.
Es ist ferner vorteilhaft, den Spiegel mit einer Folie zu
bedecken, die eine Sichtbarkeit des Spiegels vermindert,
ohne dabei die Reflexionseigenschaften des Spiegels
wesentlich zu beeinflussen. Hierdurch kann insbesondere eine
Blendung z. B. durch Sonnenlicht, das auf den zweiten
asphärischen Spiegel fällt, weitestgehend vermieden werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung in einem
Kraftfahrzeug, Fig. 2 eine Ausführung einer bilderzeugenden
Einheit mit einer Flüssigkristallzelle, Fig. 3 ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung und Fig. 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung.
In der Fig. 1 ist der vordere Bereich einer Fahrgastzelle
eines Kraftfahrzeuges in einem Längsschnitt dargestellt. An
einer Windschutzscheibe 1 des Fahrzeugs ist eine
bilderzeugende Einheit 2 angeordnet. Die bilderzeugende
Einheit 2 ist an der Windschutzscheibe nahe einem
Fahrzeugdach 3 angeordnet und über eine Datenverbindung 4
mit einer Kamera 5 verbunden, wobei in der Figur nicht die
gesamte Verbindung dargestellt, sondern durch Pfeile
angedeutet ist. An dem Fahrzeugdach 3 ist eine Abdeckung 6
angeordnet. Die Abdeckung 6 weist eine Ausbuchtung 7 auf, in
der ein erster asphärischer Spiegel 8 angeordnet ist.
Unterhalb der Windschutzscheibe 1 befindet sich die
Instrumententafel, die sich mit einer Oberseite 10 der
Instrumententafel an die Windschutzscheibe 1 anschließt. Auf
der Oberseite 10 der Instrumententafel befindet sich ein
zweiter asphärischer Spiegel 11. Der zweite asphärische
Spiegel 11 ist durch einen ersten Motor 12 und einen zweiten
Motor 13 in seiner Position veränderbar. Sowohl der erste
Motor 12 als auch der zweite Motor 13 werden von einer
Steuereinheit 14 gesteuert. Die Steuereinheit 14 ist über
ein Bedienelement 15 von einem Benutzer beeinflußbar. Das
Bedienelement 15 weist z. B. Drehknöpfe und/oder Drucktasten
auf. Ferner ist die Steuereinheit 14 auch mit einem
Zündschloß 16 verbunden. In der Figur nicht dargestellt ist
eine Datenverbindung insbesondere zu Helligkeitssteuerung
des auf der Windschutzscheibe 1 angezeigten virtuellen
Bildes von der Steuereinheit 14 zu der bilderzeugenden
Einheit 2. Neben dem zweiten asphärischen Spiegel 11 ist
eine Abdeckklappe 17 angeordnet. Die Abdeckklappe 17 kann
über den zweiten asphärischen Spiegel 11 geklappt werden und
ist hierzu durch einen dritten Motor 18 bewegbar, der auch
von der Steuereinheit 14 angesteuert wird. Der zweite
asphärische Spiegel 11 befindet sich hinter einem Lenkrad 19
auf der einem Fahrer des Fahrzeugs abgewandten Seite des
Lenkrades 19. Das Zündschloß 16 und das Bedienelement 15
sind vorzugsweise neben dem Lenkrad 19 angeordnet. Von der
bilderzeugenden Einheit 2 verlaufen Lichtstrahlen über den
ersten asphärischen Spiegel 8 zu dem zweiten asphärischen
Spiegel 11, von dort auf die Windschutzscheibe 1, von der
sie wiederum zu dem Auge eines Betrachters, der sich vor dem
Lenkrad 19 befindet, gelenkt werden. Ein Strahlenverlauf 20
zwischen den genannten Elementen ist eingezeichnet, wobei
das Auge des Betrachters durch einen Pfeil 22 an dem
Strahlenverlauf 20 angedeutet ist. Durch die Reflexionen auf
der Windschutzscheibe 1 entsteht ein virtuelles Bild, das
ein Betrachter, vorzugsweise der Fahrer, wahrnehmen kann.
Die bilderzeugende Einheit 2 ist in dem in der Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel in der Nähe des
Fahrzeugdaches an der Windschutzscheibe 1 angeordnet. Es ist
auch eine Integration der bilderzeugenden Einheit 2 in das
Fahrzeugdach 3 möglich. Die Bilderzeugung in der
bilderzeugenden Einheit 2 erfolgt zum Beispiel mittels einer
hinterleuchteten Flüssigkristallzelle. Ein
Ausführungsbeispiel hierzu ist in der Fig. 2 dargestellt.
Die bilderzeugende Einheit 2 verfügt über eine Öffnung 34,
hinter der eine Flüssigkristallzelle 33 angeordnet ist. Die
Flüssigkristallzelle 33 weist Segmente auf, die einzeln
elektrisch ansteuerbar sind und deren optische Transmission
durch die elektrische Ansteuerung beeinflußbar ist. Die
einzelnen Segmente sind in der Fig. 2 nicht eingezeichnet.
Die Flüssigkristallzelle 33 weist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel eine Bildschirmdiagonale von 1,3 Zoll
auf. Auf der der Öffnung 34 abgewandten Seite der
Flüssigkristallzelle 33 ist ein Diffusor 32 angeordnet. Auf
der der Öffnung 34 abgewandten Seite des Diffusors 32
befindet sich eine Anordnung von Leuchtdioden 31, die
vorzugsweise auf einer Leiterplatte 30 angeordnet sind. Eine
Spannungsversorgung der Leuchtdioden 31 ist in der Fig. 2
nicht eingezeichnet. Anstelle der Leuchtdioden 31 ist zum
Beispiel eine Hinterleuchtung mit Glühlampen, Glimmlampen
oder Kaltkathodenfluoreszenzlampen möglich. Das von den
Leuchtdioden 31 erzeugte Licht trifft auf den Diffusor 32,
der das auftreffende Licht streut und somit zu einer
homogenen Hinterleuchtung der Flüssigkristallzelle 33
beiträgt. Durch die Ansteuerung einzelner Segmente der
Flüssigkristallzelle 33 ist nun eine Bilderzeugung möglich.
In Abhängigkeit von der Farbe der Leuchtdioden 31 sind dabei
verschiedene Bildfarben möglich, z. B. bei roten Leuchtdioden
besteht das Bild aus verschiedenen Rotstufen, bei weißen
Leuchtdioden erfolgt in einer Darstellung in Graustufen.
Aus der Öffnung 34 tritt das Licht des durch die
Flüssigkristallzelle 33 erzeugten Bildes aus, verläuft
entlang des Strahlenverlaufs 20 und trifft zunächst auf den
ersten asphärischen Spiegel 8, wie in der Fig. 1
dargestellt. Der erste asphärische Spiegel 8 ist auf seiner
der bilderzeugenden Einheit 2 zugewandten Seite konkav
gekrümmt und weist eine Brennweite auf, die in einem Bereich
von 50 mm bis 120 mm liegt. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist der erste asphärische Spiegel 8
eine Brennweite von 90 mm auf. Der erste asphärische Spiegel
8 ist z. B. konkav in der Form eines Ausschnittes aus einer
Kugeloberfläche, eines Rotationsellipsoids oder einer
Zylinderoberfläche ausgeführt. Der erste asphärische Spiegel
8 ist über eine Halterung 21 in der Ausbuchtung 7 der
Abdeckung 6 des Fahrzeugdachs 3 angeordnet. Eine Justierung
des ersten asphärischen Spiegels 8 findet bei einem Einbau
der Anzeigevorrichtung in das Fahrzeug statt, wobei die
Position des ersten asphärischen Spielgels 8 in der
Ausbuchtung 7 so angepaßt wird, daß eine optimale
Bilddarstellung auf der Windschutzscheibe 1 erfolgt. In
einem in der Zeichnung nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel ist es jedoch auch möglich, eine
Motorsteuerung oder eine manuelle Verstellvorrichtung an dem
ersten asphärischen Spiegel 8 vorzusehen, die eine
Nachjustierung ermöglicht. Das Licht wird entlang des
Strahlenverlaufs 20 zu dem zweiten asphärischen Spiegel 11
geleitet. Der zweite asphärische Spiegel 11 ist ebenfalls
konkav wie der erste asphärische Spiegel ausgeführt und
weist eine Brennweite zwischen 300 mm und 800 mm auf. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die Brennweite
430 mm. Der zweite asphärische Spiegel 11 ist verstellbar
gelagert, so daß durch einen ersten Motor 12 und einen
zweiten Motor 13 der Spiegel um zwei senkrecht zueinander in
einer Spiegelebene verlaufende Achsen verstellbar ist. Eine
nicht in der Figur dargestellte Realisierungsmöglichkeit ist
zum Beispiel, den zweiten asphärischen Spiegel 11 an diesen
Drehachsen der Oberseite 10 der Instrumententafel zu lagern
und den ersten Motor 12 mit der einen und den zweiten Motor
13 mit der anderen Achse zu verbinden. Durch eine
Verstellung des zweiten asphärischen Spiegels 11 wird der
Strahlenverlauf 20 verändert, der von dem zweiten
asphärischen Spiegel zu der Windschutzscheibe 1 verläuft.
Hierdurch ist die Position des virtuellen Bildes
veränderbar, das für einen Betrachter auf der
Windschutzscheibe 1 sichtbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich zum Beispiel die Position des Bildes an die
Sitzposition eines Fahrers und an dessen Körpergröße
anzupassen. Hierzu kann der Fahrer über das Bedienelement
15, das mit der Steuereinheit 14 verbunden ist, die wiederum
mit dem ersten Motor 12 und dem zweiten Motor 13 verbunden
ist, den ersten Motor 12 bzw. dem zweiten Motor 13
aktivieren und auf diese Weise eine Verstellung des zweiten
asphärischen Spiegels 11 durchführen. Neben dem zweiten
asphärischen Spiegel 11 ist eine Abdeckklappe 17 angeordnet,
die in einem ersten Zustand den zweiten asphärischen Spiegel
11 verdeckt und in einem zweiten Zustand freigibt. Hierzu
kann die Abdeckklappe 17 durch den dritten Motor 18, der
ebenfalls mit der Steuereinheit 14 verbunden ist, in einem
ersten Ausführungsbeispiel über den zweiten asphärischen
Spiegel 11 geklappt werden, wobei die Abdeckklappe an einer
Achse gelagert ist. Ferner ist es in einem anderen
Ausführungsbeispiel möglich, die Abdeckklappe 17 mit Hilfe
des dritten Motors 18 über den zweiten asphärischen Spiegel
11 zu schieben.
Insbesondere wird die Anzeigevorrichtung bei stehendem
Fahrzeug nicht benötigt. Daher ist die Steuereinheit 14 mit
dem Zündschloß 16 verbunden. Wird der Wagen abgestellt, so
wird der dritte Motor 18 aktiviert und der zweite
asphärische Spiegel 11 wird durch die Abdeckklappe 17
verdeckt. Bei einem erneuten Starten des Wagens erfaßt die
Steuereinheit 14 eine Betätigung des Zündschlosses 16 und
der dritte Motor wird aktiviert, so daß der zweite
asphärische Spiegel 11 durch die Abdeckklappe 17 wieder
freigegeben wird.
Die Kamera 5 ist vorzugsweise als eine Infrarotkamera
ausgeführt und dient dazu, bei schlechten
Sichtverhältnissen, zum Beispiel bei Nebel, ein Bild des
Straßenverlaufs zu erfassen und hieraus eine
Videoinformation zu erstellen, die über die Datenverbindung
4 an die bilderzeugende Einheit 2 zur Darstellung auf der
Windschutzscheibe 1 weitergegeben wird. Die Kamera 5 ist
hierzu vorzugsweise in einem vorderen Bereich des Fahrzeugs,
zum Beispiel im Bereich eines Kühlergrills oder eines
Scheinwerfers, angeordnet.
In der Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung dargestellt. Hier und
im folgenden bezeichnen gleiche Bezugszeichen auch gleiche
Elemente. Die bilderzeugende Einheit 2 ist an einem
Innenspiegel 40 angeordnet. Der Innenspiegel 40 ist wiederum
über einen Halter 41 mit einem Gehäuse 43 verbunden. Der
Innenspiegel 40, der Halter 41 und das Gehäuse 43 bilden ein
Innenspiegelmodul. Eine elektrische Verbindung zu der
bilderzeugenden Einheit 2 verläuft über den Halter 41. Das
Gehäuse 43 ist in dem Fahrzeugdach 3 integriert,
vorzugsweise in einem U-Profil, das aus
karosserietechnischen Gründen dort bei einer Vielzahl von
Fahrzeugen vorhanden ist und somit dem Gehäuse 43 Platz
bietet, ohne daß das Gehäuse 43 in den Fahrgastraum
hineinragt. Der erste asphärische Spiegel 8 ist außen an dem
Gehäuse 43 angeordnet. Der Innenspiegel 40 verdeckt
weitestgehend die bilderzeugende Einheit 2 vor einem
Betrachter, der sich vor dem Lenkrad 19 befindet. Die
Datenverbindung 4 zu der bilderzeugenden Einheit 2 verläuft
zum Beispiel entlang des Holms 44, der zwischen der
Windschutzscheibe und einem Seitenfenster 46 angeordnet ist.
Der zweite asphärische Spiegel 11 ist in dem
Ausführungsbeispiel rechteckig ausgeführt. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die horizontale
Ausdehnung, also parallel zu der Windschutzscheibe, bei
ungefähr 250 mm, in einer Ausdehnungsrichtung senkrecht zu
der Windschutzscheibe bei 90 mm. Der erste asphärische
Spiegel 8 hat eine Fläche von 100 mm zu 40 mm. Die
Abdeckklappe 17 kann über den zweiten asphärischen Spiegel
11 geklappt werden.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein zweiter
asphärischer Spiegel 50 eingezeichnet. Der zweite
asphärische Spiegel 50 ist selbst klappbar ausgeführt, wobei
eine Drehachse entlang einer Längsseite 52 des zweiten
asphärischen Spiegels 50 verläuft. Neben dem zweiten
asphärischen Spiegel 50 ist eine Mulde 51 angeordnet, in die
der zweite asphärischer Spiegel 50 klappbar ist. Die
Rückseite des zweiten asphärischen Spiegels, also die der
Spiegelseite gegenüberliegenden Seite, ist mit einem
Kunststoff bedeckt, der vorzugsweise aus dem gleichen
Material besteht, wie die Oberseite 10 der
Instrumententafel, so daß sich die Rückseite des zweiten
asphärischen Spiegels möglichst wenig von der Oberseite 10
der Instrumententafel abhebt. Eine Einstellung des zweiten
asphärischen Spiegels 50 kann in diesem Ausführungsbeispiel
bezüglich der Position des virtuellen Bildes auf der
Windschutzscheibe 1 um die entlang der Längsseite 52
verlaufende Achse erfolgen. Ferner kann diese Achse selbst
senkrecht zu ihrer Achsenrichtung neigbar ausgeführt sein.
Eine mögliche Blendung eines Fahrers kann durch eine
zusätzliche Abdeckung vermieden werden, vorzugsweise durch
eine auf dem zweiten asphärischen Spiegel 11 bzw. 50
angeordnete Abdeckfolie. Hierzu ist es zum Beispiel möglich,
eine Polarisatorfolie auf dem zweiten asphärischen Spiegel
11 bzw. 50 anzuordnen. Insbesondere bei Verwendung einer
Flüssigkristallzelle oder einer kohärenten Lichtquelle, z. B.
einem Laser, in der bilderzeugenden Einheit 2 ist das über
den ersten asphärischen Spiegel 8 auf den zweiten
asphärischen Spiegel 11 bzw. 50 treffende Licht polarisiert.
Wird nun ein Polarisator, der derart angeordnet ist, das er
ein Absorptionsminimum für das Licht der bilderzeugenden
Einheit 2 aufweist, auf dem zweiten asphärischen Spiegel 11,
50 angeordnet, so tritt nur ein minimaler Helligkeitsverlust
bei der Reflexion ein, wobei vorzugsweise zusätzlich eine
Entspiegelungsschicht auf dem Polarisator aufgebracht ist.
Umgebungslicht, das im allgemeinen eine Gleichverteilung
über alle Polarisationsrichtungen aufweist, wird somit
zumindest zur Hälfte absorbiert und eine mögliche
Blendwirkung wird vermindert, ohne daß hierdurch die
Helligkeit des auf die Windschutzscheibe 1 projizierten
virtuellen Bildes wesentlich beeinträchtigt wird. Ferner ist
es auch möglich, auf den zweiten asphärischen Spiegel 11
Jalousiefolien anzuordnen, also Folien, die einen
Lichteinfall bzw. -austritt nur in einem bevorzugten
Einfalls- bzw. Ausfallswinkel erlauben, wobei dieser Effekt
zum Beispiel durch eine in die Folie integrierte
Maskenstruktur erreicht wird. Auch hierdurch wird ein
Lichteinfall von dem zweiten asphärischen Spiegel 11, 50 zu
einem Betrachter, der sich vor dem Lenkrad 19 befindet,
stark vermindert.
Das Bedienelement 15 dient ferner dazu, die Bildhelligkeit
einzustellen. Dies erfolgt zum Beispiel dadurch, daß eine
Betriebsspannung für die Leuchtdioden 31, die sich in der
bilderzeugenden Einheit 2 befinden, vergrößert oder
vermindert wird, um auf diese Weise die Helligkeit der
Leuchtdioden 31 zu vergrößern bzw. zu vermindern. Außer der
genannten Ausführung der bilderzeugenden Einheit 2 als eine
Flüssigkristallzelle 33 mit einer Hinterleuchtung ist es
auch möglich, die bilderzeugende Einheit 2 als ein
Laserdisplay, ein Mikrospiegeldisplay, ein
Vakuumfluoreszenzdisplay oder ein Plasmadisplay auszuführen.
Während das Vakuumfluoreszenzdisplay und das Plasmadisplay
selbst leuchtende Displays sind, für die sich eine
Hinterleuchtung erübrigt, ist bei den beiden andern
Ausführungsformen, dem Laserdisplay und dem
Mikrospiegeldisplay, eine vorzugsweise kohärente
Lichtquelle, z. B. eine Lasereinheit, in der bilderzeugenden
Einheit 2 anzuordnen. Das Bild wird nun entweder durch eine
Ansteuerung der Lasereinheit oder durch eine Ansteuerung der
Mikrospiegel erzeugt.
Die Windschutzscheibe 1 ist vorzugsweise keilförmig
ausgeführt, indem sie in einem oberen, dem Fahrzeugdach 3
zuweisenden Bereich dicker ausgeführt ist und sich in
Richtung der Oberseite 10 der Instrumententafel verjüngt.
Die Verjüngung wird dadurch erreicht, daß zwei Glasplatten,
die das Sicherheitsglas der Windschutzscheibe bilden, nicht
ganz parallel eingefügt sind, sondern in einem oberen
Bereich der Windschutzscheibe einen größeren Abstand
aufweisen. Bei einer Reflexion des von dem zweiten
asphärischen Spiegel 11, 50 ausgehenden Lichts auf die
Windschutzscheibe 1 kommt es an den beiden Glasscheiben der
Windschutzscheibe 1 zu einer Reflexion. Durch die
keilförmige Ausführung liegen die durch die Reflexion
entstehenden virtuellen Bilder für einen Betrachter
übereinander. Eine Windschutzscheibenbedampfung, die zum
Beispiel die Reflexion an einer Scheibe verhindert, ist nun
nicht mehr erforderlich.
Claims (12)
1. Anzeigevorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einer
bilderzeugenden Einheit und mit einem zweiten asphärischen
Spiegel, wobei der zweite asphärische Spiegel in einem
Bereich einer Instrumententafel des Fahrzeugs angeordnet ist
und wobei Licht von dem zweiten asphärischen Spiegel auf die
Windschutzscheibe projizierbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die bilderzeugende Einheit (2) in einem Bereich eines
Fahrzeugdachs (3) oder in einem oberen Bereich der
Windschutzscheibe (1) des Fahrzeugs angeordnet ist, dass von
der bilderzeugenden Einheit (2) ausgestrahltes Licht auf
einen ersten asphärischen Spiegel (8) gebbar ist, dass der
erste asphärische Spiegel (8) in einem Bereich des
Fahrzeugdaches (3, 7) angeordnet ist, dass das Licht von dem
ersten asphärischen Spiegel (8) auf den zweiten asphärischen
Spiegel (11, 50) projizierbar ist und dass ein virtuelles
Bild auf der Windschutzscheibe (1) erzeugbar ist.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite asphärische Spiegel (11, 50)
abdeckbar an der Instrumententafel, vorzugsweise an einer
Oberseite (10), angeordnet ist.
3. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder
der zweite asphärische Spiegel (8, 11, 50) durch mindestens
einen Motor (12, 13) motorisch verstellbar sind.
4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fahrzeug ein
Bedienelement (15) angeordnet ist, daß mit dem Bedienelement
(15) der erste asphärische Spiegel (8) und/oder der zweite
asphärische Spiegel (11, 50) und/oder eine Bildhelligkeit
des auf die Windschutzscheibe (1) projizierten virtuellen
Bildes verstellbar ist.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste asphärische
Spiegel (8) eine Brennweite in einem Bereich von 50 mm bis
120 mm und der zweite asphärische Spiegel (11) eine
Brennweite in einem Bereich von 300 mm bis 800 mm aufweist.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bilderzeugende
Einheit (2) eine hinterleuchtete Flüssigkristallzelle (33)
oder ein Laserdisplay oder ein Mikrospiegeldisplay oder ein
Vakuumfluoreszenzdisplay oder ein Plasmadisplay ist.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Windschutzscheibe
(1) keilförmig ausgeführt ist.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bilderzeugende
Einheit (2) an einem Innenspiegelmodul (40, 41, 43)
angeordnet ist.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste asphärische
Spiegel (8) an einem Innenspiegelmodul (40, 41) angeordnet
ist.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste asphärische
Spiegel (8) an einem Gehäuse (43) am Fahrzeugdach (3)
angeordnet ist.
11. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fahrzeug eine
Kamera (5), vorzugsweise eine Infrarotkamera, angeordnet ist
und ein von der Kamera (5) erfaßtes Bild als ein virtuelles
Bild auf die windschutzscheibe (1) projizierbar ist.
12. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
asphärische Spiegel (11) mit einer Folie bedeckt ist und daß
die Folie die Sichtbarkeit des zweiten asphärischen Spiegels
(11) verringernd ausgeführt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19961572A DE19961572C2 (de) | 1999-12-21 | 1999-12-21 | Anzeigevorrichtung |
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