DE19943133B4

DE19943133B4 - Anordnung zum Integrieren eines rechteckigen Faseroptikverbinders in einem zylindrischen Verbinder

Info

Publication number: DE19943133B4
Application number: DE19943133.7A
Authority: DE
Inventors: Ritch Allen Selfridge; Robert Kenneth Chapman
Original assignee: Amphenol Corp
Current assignee: Amphenol Corp
Priority date: 1998-09-09
Filing date: 1999-09-09
Publication date: 2014-08-14
Anticipated expiration: 2019-09-10
Also published as: FR2783934A1; GB2341455B; US6264374B1; GB2341455A; DE19943133A1; FR2783934B1; CA2282055A1; CA2282055C; GB9919699D0

Abstract

Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem, bestehend aus einem Stecker (60) und einer Aufnahme (80), wobei der Stecker (60) in die Aufnahme (80) einpassbar ist, wobei sowohl der Stecker (60) als auch die Aufnahme (80) jeweils eine zylindrische Verbinderhülle (63, 82) mit einer Vielzahl von darin eingesetzten, zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) aufweist, wobei jede zylindrische Kontaktanordnung (1, 30) durch einen Haltezinken (67, 83) in der zylindrischen Verbinderhülle (63, 82) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede zylindrische Kontaktanordnung (1, 30) geeignet ist, um eine Kontaktanordnung eines elektrischen MIL-C-38999-Standardverbinders zu ersetzen, und folgendes aufweist: – ein Faseroptikkabel (3) mit zumindest einer optischen Faser und einem Verstärkungsglied (5); – eine Muffe (2, 33) mit einer Parallelepipedform, wobei in der Muffe (2) das Ende der optischen Faser positioniert ist; – einen Kontaktkörper, welcher zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) aufweist; wobei die zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) die Muffe (2, 33) und einen Teil des Faseroptikkabels (3) einschließen, und wobei der Kontaktkörper zumindest eine Schulter (91, 92) sowie eine Pressmuffe (7) an einer von der Muffe (2, 33) abgewandten Seite und einen vor der Pressmuffe (7) angeordneten Zwischenteil (14) aufweist; – einen Kontakthaltebund (10, 40), angeordnet auf dem Zwischenteil (14) des Kontaktkörpers, um die zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) aneinander zu sichern; und – eine Crimphülse (9, 41), angeordnet auf der Pressmuffe (7), um das Verstärkungsglied (5) des Faseroptikkabels (3) mit der Pressmuffe (7) des Kontaktgehäuses zu verpressen, wobei die Vielzahl von zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) von hinten in den Stecker (60) bzw. in die Aufnahme (80) einführbar ist, und wobei die jeweilige Schulter (91 bzw. 92) der zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) über die Haltezinken (67, 83) bewegbar sind, um eine Entfernung der zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) in Richtung nach hinten zu verhindern.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf ein zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem bestehend aus einem Stecker und einer Aufnahme, wobei der Stecker in die Aufnahme einpassbar ist, wobei sowohl der Stecker als auch die Aufnahme jeweils eine zylindrische Verbinderhülle, die eine Vielzahl von darin eingesetzten zylindrischen Kontaktanordnungen aufweist, wobei jede zylindrische Kontaktanordnung durch einen Haltezinken in der zylindrischen Verbinderhülle gesichert ist.
Der Faseroptikverbinder bzw. -stecker, der allgemein als MT-Verbinder (MT = Mechanical Transfer) bekannt ist, der jedoch genauer als MT-Muffe beschrieben wird, ist im wesentlichen ein Gehäuse, welches die Enden einer Vielzahl von Fasern umkapselt, und somit dabei hilft, die Fasern so anzuordnen, dass die Enden der Fasern mechanisch miteinander verbunden werden können, um eine Verbindung zwischen zwei Gruppen von Fasern in einer Weise analog zur Verbindung einzurichten, die von einem elektrischen Verbinder vorgenommen werden. Die Anwendung der MT-Verbinder erleichtert die Koppelung der Fasern, da es nur nötig ist, die MT-Verbinder auszurichten, um die Fasern auszurichten, anstatt die einzelnen Fasern ausrichten zu müssen.
Gewöhnlicherweise werden MT-Verbinder oder MT-Muffen um die Enden der Fasern vorgeformt, die sich von einem faseroptischen Bandkabel erstrecken, und sie werden somit in geeigneter Weise in einer Parallelepipedform ausgebildet, auf die im folgenden als eine „Rechtecksform„ Bezug genommen wird. Um die MT-Verbinder zu verwenden, werden sie in ein rechteckiges Gehäuse integriert, welches Kupplungs- und Ausrichtungsfunktionen bietet.
Auch wenn rechteckige Faseroptikkopplungsanordnungen ziemlich verbreitet sind und natürlich der Form der MT-Muffen folgen, gibt es viele Situationen, in denen zylindrische Kupplungen zur Vereinfachung der Handhabung und der Montage bevorzugt werden. Insbesondere bei militärischen Anwendungen sind Standards mit zylindrischen elektrischen Verbindern für viele Jahre die Norm gewesen, und beim Nachrüsten von elektrischer Verkabelung auf faseroptische Verkabelung wäre es sehr vorteilhaft, wenn die Standards nicht in allen Situationen neu geschrieben werden müßten, um rechteckige Konfigurationen abzudecken. Dies ermöglicht, dass bestehende Bauteile und Umweltabdichtungsanordnungen weiter benutzt werden.
Es wurde bereits vorgeschlagen, rechteckige Faseroptikverbinder in zylindrische Verbindergehäuse zu integrieren. Jedoch hat eine solche Integration bis jetzt speziell konstruierte Verbindergehäuse erfordert, die mehrere rechteckige Faseroptikverbinder aufnehmen können. Beispiele sind gezeigt im US-Patent US 4 142 776 A und US 5 689 598 A . Andere zylindrische Faseroptikverbinderkonfigurationen sind beispielsweise in den US-Patenten US 5 715 342 A , US 5 283 848 A , US 5 000 536 A , US 4 174 882 A und US 4 140 367 A beschrieben. Im Gegensatz dazu umschließt die vorliegende Erfindung die rechteckigen Faseroptikverbinder oder -muffen in einzelnen Hüllen, die dann in ein im Allgemeinen standardisiertes zylindrisches Verbindergehäuse oder eine -hülle eingeführt werden können.
Ferner sei auf das US-Patent US 5 619 604 A hingewiesen, wo die Umschließung von einzelnen Rechtecksfaseroptikverbindern in einer rechteckigen Verbinderhülse gezeigt ist.
Von Interesse als Hintergrund für die vorliegende Erfindung sei auf die US-Patente US 5 553 157 A und US 5 104 242 A hingewiesen, die einen auf einer Torsionsfeder basierenden Drehverschlußmechanismus zeigen, der zur Anwendung in einer zylindrischen Mehrkontaktverbinderhülse oder einem -gehäuse geeignet ist.
Zum Stand der Technik sei noch auf die US 5 692 089 A hingewiesen, der ein MIL-C-3899-Steckverbinder, bestehend aus einem Stecker und einer Aufnahme mit jeweils darin aufgenommenen zylindrischen optischen Kontaktanordnungen zu entnehmen ist. Die zylindrischen Kontaktanordnungen der US 5 692 089 A weisen rechteckige MFPs auf und sind zwischen zwei miteinander gesicherten Kontakthälften angeordnet. Die zylindrischen Kontaktanordnungen sind mittels einer Kremphülse an einem Faseroptikkabel befestigbar. Kontaktanordnungen mit einer zwischen zwei Kontakthälften angeordneten rechteckigen Muffe und einem Kontakthaltebund sind aus der 2 der US 5 666 449 A bekannt.
Ferner ist in der DE 27 59 002 A1 gezeigt, dass zylindrische Kontaktanordnungen über zylindrischen Führungshülsen in einer Standard-Verbinderhülle gesichert sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die genannten Probleme eine Lösung vorzusehen und, ausgehend von einem zylindrischen Faseroptik-Verbindungssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind die im Anspruch 1 genannten Merkmale vorgesehen. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung sieht ein relativ kostengünstiges hochdichtes Hochleistungs-Faseroptikverbindersystem vor, welches zum Gebrauch bei vielen anderen Anwendungen geeignet ist, und zwar unter Verwendung von standardisierten Teilen wie beispielsweise rechteckige Standardfaseroptikverbinder oder -muffen.
Ferner wird eine vereinfachte Montageanordnung für einen MT-Verbinder ermöglicht, und insbesondere eine Anordnung zur Anpassung eines MT-Verbinders an eine Größe-8-Kontaktkonfiguration oder eine ähnliche Konfiguration, die dann leicht an viele unterschiedliche Konfigurationen von zylindrischen Verbindern angepaßt werden kann, und zwar unter Verwendung von vielen der gleichen Komponenten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine isometrische Ansicht eines montierten Stiftkontaktes, der gemäß der Prinzipien des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung aufgebaut ist.
2 ist eine isometrische Explosionsansicht, die die verschiedenen Teile eines Stiftkontaktes entsprechend des in 1 veranschaulichten Stiftkontaktes zeigt.
3 ist eine Querschnittsansicht des zusammengebauten Stiftkontaktes, der in 2 veranschaulicht wird.
4 ist eine isometrische Ansicht, die einen Faseroptiksockelkontakt zeigt, der gemäß der Prinzipien eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung aufgebaut ist.
5 ist eine isometrische Explosionsansicht, die die verschiedenen Teile eines Faseroptiksockelkontaktes zeigt, der dem in 4 veranschaulichten Stiftkontakt entspricht.
6 ist eine Querschnittsseitenansicht des zusammengebauten Sockelkontaktes der 5.
7 ist eine isometrische Ansicht eines Steckerverbinders, der gemäß der Prinzipien eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung aufgebaut ist.
8 ist eine isometrische Ansicht eines bevorzugten Sockelverbinders, der dem Steckerverbinder der 6 entspricht.
9 und 10 sind Querschnittsseitenansichten der Stecker- und Sockelverbinder, die in den 7 und 8 veranschaulicht werden.
11 ist eine Querschnittsansicht, die die Stecker- und Sockelverbinder der 7 bis 10 zeigt, und die Stift- und Sockelkontakte der 1 bis 6 im zusammengepaßten Zustand.
12 und 13 sind jeweilige isometrische Ansichten einer Steckereinführanordnung und einer Sockeleinführanordnung zur Anwendung bei den Stecker- und Sockelverbindern der 7 bis 10.
14 ist eine isometrische Explosionsansicht der Schutter- bzw. Verschlußanordnung, die in der Steckereinführanordnung der 13 vorgesehen ist.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
1 bis 3 veranschaulichen einen Faseroptikstiftkontakt 1 (zylindrische Kontaktanordnung), der gemäß der Prinzipien eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung aufgebaut ist. Der Stiftkontakt 1 des bevorzugten Ausführungsbeispiels weist eine Faseroptikmuffe (Muffe) 2 und ein Bandkabel (Faseroptikkabel) 3 auf, welches in der Muffe 2 endet, und welches auch mehrere (nicht gezeigte) optische Fasern aufweist, die in einer Ummantelung 4 umschlossen sind, wobei die Ummantelung 4 in herkömmlicher Weise sowohl die Fasern als auch ein Verstärkungsglied umgibt (wobei ein Abschnitt 5 davon in 3 gezeigt ist). In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel werden das Verstärkungsglied und die Ummantelung 4 von der Muffe 2 zu einer bestimmten Abmessung hin abgestreift, wobei die Ummantelung 4 zu einer weiteren bestimmten Abmessung hin abgestreift wird, was den freigelegten Abschnitt 5 des Verstärkungsgliedes übrig läßt, welches aufgeschlitzt wird, so dass es über eine Crimp- bzw. Pressmuffe 7 am Hinterteil des zusammengebauten Kontaktkörpers gepaßt werden kann, wie unten beschrieben wird. Die Muffe 2 ist als ein MT-Verbinder der Bauart veranschaulicht, die einen Stiftblock 8 und eine Zugentlastung 6 besitzt, die sich vom Hinterteil der Muffe 2 erstreckt. Die Muffe 2 und das Bandkabel 3 sind beide Standardteile und bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Der Faseroptikstiftkontakt 1 ist aufgebaut aus der Muffe 2, mit der das Bandkabel 3 zuvor verbunden wurde, aus einer Crimp- bzw. Presshülse 9, aus einem Kontakthaltebund 10 und Stiftkontakthälften 11, 12. Die äußere Konfiguration der Stiftkontakthälften 11, 12 ist derart, dass dann, wenn die Stiftkontakthälften 11 und 12 aneinander montiert werden, wobei die Muffe 2 und das Bandkabel 3 dazwischen aufgenommen sind, der daraus resultierende Stiftkontakt 1 in ein Verbindergehäuse oder einen Einsatz gepaßt werden kann, der angeordnet ist, um Standardstiftkontakte aufzunehmen. Es existieren zahlreiche Standardstiftkontaktkonfigurationen, und die Erfindung soll nicht auf irgendeine spezielle Stiftkontaktkonfiguration eingeschränkt sein, sondern die veranschaulichte Stiftkontaktkonfiguration ist ähnlich einem herkömmlichen Größe-8-Stiftkontakt der Bauart, die bei den MIL-C-38999-Mehrkontaktverbindern der hochdichten Bauart verwendet werden.
Die Stiftkontakthälften 11, 12 sind, wie in 2 gezeigt, mit der Muffe 2 und einem Teil 13 des Kabels 3 zusammengebaut, welches sowohl von der Ummantelung 4 als auch dem Verstärkungsglied befreit worden ist. Der Kontakthaltebund 10, der über das Bandkabel 3 vor der Montage der Kontakthälften 11, 12 aneinander geschoben worden ist, wird dann über einen zylindrischen Zwischenteil 14 der zusammengebauten Kontakthälften 11, 12 gepaßt, um die Kontakthälften 11, 12 aneinander zu sichern. In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der Kontakthaltebund 10 eine Wärmeschrumpfhülse bzw. ein Wärmeschrumpfschlauch, obwohl der Fachmann erkennen wird, dass die Kontakthälften 11, 12 durch irgendwelche bekannten mechanischen Sicherungsmittel zusammengehalten werden können.
Die Stiftkontaktanordnung 1 wird vollendet durch Schieben einer Preßhülse 9, die auch über das Bandkabel 3 vor der Montage der Stiftkontakthälften 11, 12 gepaßt worden ist, über die Crimp- bzw. Preßmuffe 7, die sich nach hinten vom zusammengebauten Stiftkontaktkörper erstreckt, und durch Pressen des freigelegten Abschnittes 5 des Verstärkungsgliedes auf die Preßmuffe 7.
Wie aus 2 ersichtlich weist jede der Stiftkontakthälften 11, 12 einen Durchlaß 15 auf, der aus einem Abschnitt 16 aufgebaut ist, durch den der zusammenpassende Teil der Muffe 2 sich erstreckt, und weiter einen vergrößerten Abschnitt 17, der bemessen ist, um den Stiftblock 8 der Faseroptikmuffe 2 aufzunehmen, und ferner einen weiteren Abschnitt 18, der sich nach hinten vom Abschnitt 17 erstreckt, um die Zugentlastung 9 aufzunehmen, wobei schließlich noch einen weiteren Abschnitt 19, der sich nach hinten von der Nut 18 erstreckt, um den freigelegten Teil 13 des Faseroptikbandkabels 3 aufzunehmen. Jede der Stiftkontakthälften 11, 12 weist auch einen Stift 20 und eine Öffnung 21 auf, um die Ausrichtung der Hälften bei der Montage miteinander zu erleichtern, wobei die Muffe 2 und das Bandkabel 3 dazwischen aufgenommen sind.
Wie in den 4 bis 6 veranschaulicht, ist der Sockelkontakt 30 ähnlich dem Stiftkontakt 1, und zwar insofern, als er Kontakthälften 31 und 32 aufweist, die angeordnet sind, um eine Faseroptikmuffe 33 und ein Bandkabel 34 innerhalb eines Durchlasses 35 aufzunehmen, der aus den Abschnitten 36 bis 39 aufgebaut ist. Auch wie bei dem in den 1 bis 3 veranschaulichten Stiftkontakt können die Sockelkontakthälften 31 und 32 durch einen Kontakthaltebund 40 und eine Crimp- bzw. Preßhülse 41 zusammengehalten werden, die jeweils über das Bandkabel vor der Montage der Kontakthälften 31, 32 aneinander geschoben werden, und die Außenkonfiguration des Sockelkontaktes ist derart, dass der Sockelkontakt 30 in eine zylindrische Mehrkontaktverbinderhülle oder ein -gehäuse gepaßt werden kann, und zwar unter Verwendung einer Standardeinführanordnung. Die Muffe 33 und das Bankkabel 34 sind im veranschaulichten Ausführungsbeispiel identisch mit der Muffe 2 und dem Bandkabel 3, obwohl die Muffe 33 derart gezeigt ist, dass sie Ausrichtungsstifte 42 aufweist, die in Öffnungen 43 eingeführt sind.
Zusätzlich zu den obigen Elementen weist der Sockelkontakt 30 einen hinteren Bund 50 und einen Haltebund 51 auf, die über jeweilige Zwischenteile des zusammengebauten Sockelkontaktes 30 gepaßt sind. Der Haltebund 50 ist in einer Richtung nach hinten gegen den hinteren Bund 51 vorgespannt, und zwar durch eine Schraubenfeder 52, die den ersten Zwischenteil der zusammengebauten Kontakthälften 31, 32 umgibt, so dass sie an einer Schulter 53 am Hinterteil des vorderen Paßteils 34 des zusammengebauten Kontaktes 30 anliegt. Dies gestattet, dass die Paßschnittstelle der Muffe 33 gegen die entsprechende Paßschnittstelle der Muffe 2 vorgespannt wird, um eine gute Kupplung zwischen den Optikfasern in den jeweiligen Verbindern beim Zusammenpassen sicherzustellen. Der Fachmann wird erkennen, dass solche Vorspannanordnungen in der Technik wohl bekannt sind, und dass andere geeignete Vorspannanordnungen für die Veranschaulichte eingesetzt werden können, so lange sie nicht mit dem Einbau der Stift- und Sockelkontakte in einer Zylinderverbinderhülle oder einem -gehäuse in Gegenwirkung treten. Ein Beispiel eines zylindrischen Verbinders, bei dem die Stift- und Sockelkontakte der Erfindung verwendet werden können, ist unten beschrieben, obwohl die Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Bauart eines Zylinderverbinders eingeschränkt ist.
Der in den 7 bis 18 veranschaulichte Verbinder ist ein herkömmlicher MIL-C-38999-Serie-3-Verbinder, der aus einem Stecker 60 und einer Aufnahme 80 aufgebaut ist, die in herkömmlicher Weise konfiguriert sind, außer dass die elektrischen Kontakte durch Faseroptikkontakte bzw. Faseroptik-Kontaktanordnungen 1 und 2 ersetzt sind, die durch Haltezinken 62 gesichert sind, und dass der Stecker 60 einen Verschlußmechanismus 63 aufweist.
Der Stecker 60 weist eine herkömmliche Zylinderverbinderhülle 63 auf, ferner eine Kupplungsmutter 64, einen Einsatz 65 mit zylindrischen Bohrungen 66, von denen sich Haltezinken 67 erstrecken, und einen Standarddichtdurchlaß 68. Es ist auch ein Vordereinsatz 69 vorgesehen, der von dem herkömmlichen vorderen Einsatz abweicht, und zwar dahingehend, dass er vorzugsweise angeordnet ist, um einen Schutzverschluß 70 aufzunehmen, der Teil des Verschluß-Mechanismuses 63 ist. Wie in 1 veranschaulicht, ist der Schutzverschluß 70 normalerweise durch eine Torsionsfeder 71 in eine geschlossene Position vorgespannt, in der der Verschluß gegen den Anschlag 72 gedreht wird, und in der die Öffnungen 73 im Einsatz 69 durch den Verschluß bedeckt werden, um die Person, die den Stecker handhabt, vor einer Einwirkung von durch die Faseroptik übertragenen Laserlicht zu schützen, Wenn der Stiftverbinder in einen entsprechenden Sockelverbinder eingeführt wird, kommt eine Nockenfläche des Sockelverbinders mit einem Vorsprung 74 am Verschluß in Eingriff, wie unten beschrieben wird, um den Verschluß in eine Position zu bewegen, in der die Öffnungen 75 im Verschluß mit den Öffnungen 73 im Einsatz ausgerichtet sind, um den Durchgang von zusammenpassenden Muffen zu gestatten. Obwohl Sockelverbinder normalerweise in einer Platte oder Vorrichtung befestigt sind, was weniger Gefahr für den Bediener darstellt, wird der Fachmann erkennen, dass ein entsprechender Verschlußmechanismus auch in dem Sockelverbinder vorgesehen sein könnte, oder dass der Verschlußmechanismus vollständig weggelassen werden könnte. Zusätzlich wird obwohl vier Öffnungen veranschaulicht sind, und zwar entsprechend vier Kontakten, der Fachmann erkennen, dass die Anzahl der Kontakte und Öffnungen variiert werden kann, wie es der Raum gestattet, und zwar einschließlich des Vorsehens von gemeinsamen Öffnungen für mehrere Kontakte.
Die Aufnahme 80 ist genauso wie der Stecker 60 im allgemeinen in der gleichen Weise konfiguriert, wie die Aufnahme des entsprechenden elektrischen Verbinders, und zwar einschließlich einer Standardverbinderhülle 82, von Standardkontakthaltezinken 83, die sich von den Durchlässen 84 in einem Einsatz 85 erstrecken, der innerhalb eines mit Epoxidharz ausgefüllten Unterschnittes 86 in einem hinteren Hüllenadapter 87 gehalten wird, weiter einen herkömmlichen hinteren Durchlaß 88 und einem vorderen Einsatz 89, der geeignet ist, um den Verschluß 70 wie oben beschrieben zu aktivieren, und zwar durch Eingriff zwischen der Nockenfläche 90 und dem Vorsprung 74, wenn der Stecker 60 an die Aufnahme 80 eingepaßt wird.
Die zylindrischen Kontaktanordnungen 1 und 20 werden von hinten sowohl in den Stecker 60 als auch in die Aufnahme 80 eingeführt, so dass die jeweiligen Schultern 91 und 92 auf jeweiligen Kontakten sich über die jeweiligen Haltezinken 62 und 83 bewegen, und an den Platz springen, um eine Entfernung der Kontakte in Richtung nach hinten zu verhindern. Im Fall der Sockelkontakte ist die Schulter 92 ein Teil des Haltebundes 50, und somit dienen die Zinken 83 der Aufnahme nicht nur zum Halten der Kontakte innerhalb des Verbinders gegen Herausziehen, sondern auch um die Position des Bundes festzulegen, so dass der Sockelkontakt nach hinten mit Bezug auf den Aufnehmer gedrückt wird, und zwar beim Zusammenpassen des Steckers 60 und der Aufnehmer 80, und somit Druck auf die Schnittstelle zwischen den Muffen 2 und 33 ausübt, um einen ordnungsgemäßen Eingriff sicherzustellen, und eine wirkungsvolle Koppelung des Lichtes zwischen den Verbindern zu erfüllen.
Der Fachmann wird erkennen, dass das insbesondere in den 7 bis 9 veranschaulichte Federzinkenhaltesystem das gleiche ist, welches von den preßentfernbaren elektrischen Kontakten in der gegenwärtigen Konstruktion der MIL-C-38999-Verbinderfamilie verwendet wird. Der Grund warum der Aufnahmeverbinder ausgelegt worden ist, um den Sockelkontakt aufzunehmen, und der Steckerverbinder, um den Stiftkontakt aufzunehmen, ist, dass typischerweise Aufnehmerverbinder an Kästen montiert werden, und dass es einen gewissen Raum innerhalb des Kastens für die Verschiebung des faseroptischen Bandes gibt, das ohne Schaden aufzunehmen ist. Steckerverbinder werden typischerweise an Kabelanordnungen montiert, und Kabel sind typischerweise auf eine Schutzabeidung begrenzt, was wenig Raum zur Aufnahme einer Verschiebung übrig läßt, und da der Stiftkontakt nicht federvorgespannt ist, gibt es keine aufzunehmende Verschiebung. Wenn andererseits andere Umstände auf die Anwendung des Steckers und des Aufnehmerverbinders zutreffen, könnten die in den Steckerverbindern vorgesehenen Stiftkontakte anstelle der Sockelkontakte vorgespannt werden, oder sowohl die Stecker- als auch die Sockelkontakte könnten vorgespannt werden.
Wie bei den elektrischen Analogien zum veranschaulichten Verbinder sind die zylindrischen Kontaktanordnungen aus beiden Verbindern entfernbar, und zwar unter Verwendung eines (nicht gezeigten) Entfernungswerkzeuges, welches die Federzinken weg von den Kontakten bewegt, so dass der Kontakt aus dem Verbinder herausgezogen werden kann, was einen Mehrkontaktfaseroptikverbinder zur Folge hat, der nicht nur den Vorteil hat, dass er zum Abdruck des zylindrischen Standardverbinders paßt, sondern auch die Entfernung von einzelnen Stift- oder Sockelkontakten ermöglicht, und zwar unter Verwendung der gleichen Werkzeuge, die verwendet werden, um elektrische Kontakte zu entfernen.
Optional können MT-C-38999-Dichtungen 94 am Hinterteil von sowohl dem Stecker- als auch den Aufnehmerverbindern vorgesehen werden, um die Kabeleintrittsöffnungen der Verbinder abzudichten. Zusätzliche Dichtungen oder Schutzglieder können auch am Vorderteil des Verbinders vorgesehen werden und irgendwo sonst in dem Verbinder, wo solche Dichtungen normalerweise verwendet werden. Zusätzlich kann das Äußere der Verbinderhülse irgendwelche Merkmale aufweisen, die durch die Standards zugelassen werden, wie beispielsweise die in 8 gezeigten Flansche 95.
Wenn man somit bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ausreichend detailliert beschrieben hat, um es dem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung nachzuvollziehen und anzuwenden, wird es trotzdem erkennbar sein, dass zahlreiche Variationen und Modifikationen am veranschaulichten Ausführungsbeispiel vorgenommen werden können, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen, und die Erfindung soll nicht durch die obige Beschreibung oder die beigefügten Zeichnungen eingeschränkt werden, sondern sie soll allein gemäß der beigefügten Ansprüche definiert werden.

Claims

Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem, bestehend aus einem Stecker (60) und einer Aufnahme (80), wobei der Stecker (60) in die Aufnahme (80) einpassbar ist, wobei sowohl der Stecker (60) als auch die Aufnahme (80) jeweils eine zylindrische Verbinderhülle (63, 82) mit einer Vielzahl von darin eingesetzten, zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) aufweist, wobei jede zylindrische Kontaktanordnung (1, 30) durch einen Haltezinken (67, 83) in der zylindrischen Verbinderhülle (63, 82) gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass jede zylindrische Kontaktanordnung (1, 30) geeignet ist, um eine Kontaktanordnung eines elektrischen MIL-C-38999-Standardverbinders zu ersetzen, und folgendes aufweist: – ein Faseroptikkabel (3) mit zumindest einer optischen Faser und einem Verstärkungsglied (5); – eine Muffe (2, 33) mit einer Parallelepipedform, wobei in der Muffe (2) das Ende der optischen Faser positioniert ist; – einen Kontaktkörper, welcher zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) aufweist; wobei die zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) die Muffe (2, 33) und einen Teil des Faseroptikkabels (3) einschließen, und wobei der Kontaktkörper zumindest eine Schulter (91, 92) sowie eine Pressmuffe (7) an einer von der Muffe (2, 33) abgewandten Seite und einen vor der Pressmuffe (7) angeordneten Zwischenteil (14) aufweist; – einen Kontakthaltebund (10, 40), angeordnet auf dem Zwischenteil (14) des Kontaktkörpers, um die zwei Kontakthälften (11, 12; 31, 32) aneinander zu sichern; und – eine Crimphülse (9, 41), angeordnet auf der Pressmuffe (7), um das Verstärkungsglied (5) des Faseroptikkabels (3) mit der Pressmuffe (7) des Kontaktgehäuses zu verpressen, wobei die Vielzahl von zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) von hinten in den Stecker (60) bzw. in die Aufnahme (80) einführbar ist, und wobei die jeweilige Schulter (91 bzw. 92) der zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) über die Haltezinken (67, 83) bewegbar sind, um eine Entfernung der zylindrischen Kontaktanordnungen (1, 30) in Richtung nach hinten zu verhindern.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei der Kontakthaltebund (10) eine Wärmeschrumpfhülse bzw. ein Wärmeschrumpfschlauch ist.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei das Faseroptikkabel (3) ein Faseroptikbandkabel ist.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei die Muffe (2) eine rechteckige MT-Muffe (2) ist.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei die Kontaktanordnung eine Stiftkontaktanordnung (1) ist.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei die Kontaktanordnung eine Sockelkontaktanordnung (30) ist, welche aufweist: – einen ringförmigen hinteren Bund (50), – einen festen Haltebund (51), und – eine Schraubenfeder (52) wobei der ringförmige hintere Bund (50) durch die Schraubenfeder (52) nach hinten gegen den festen Haltebund (51) vorgespannt ist, so dass die Muffe (33) in der Sockelkontaktanordnung (31) vorspannbar ist, und wobei die Schulter (92) ein Teil des ringförmigen hinteren Bundes (50) ist.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei die Verbinderhülle (82) einen Einsatz (65, 85) aufnimmt, der eine Vielzahl von Durchlässen (66, 84) für die Kontaktanordnungen aufweist, wobei sich die Haltezinken (67, 83) und die Durchlässe (66, 84) erstrecken und mit Bünden auf den Kontaktanordnungen in Eingriff kommen.
Zylindrisches Faseroptik-Verbindersystem nach Anspruch 1, wobei ein Verschlussmechanismus (70) vorgesehen ist um die Kontaktanordnungen vor dem Zusammenpassen mit der zylindrischen Verbinderhülle (63, 82) abzuschirmen.