DE19943413A1 - Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis - Google Patents
Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-VerhältnisInfo
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Abstract
Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- oder siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, enthalten.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Mascara und Augenbrauenstifte mit
einem Gehalt an Substanzen, die die Wimpern oder die Augenbrauen, pflegen, schüt
zen und zu deren Verschönerung dienen.
Der ganze menschliche Körper mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und
der Fußsohlen ist behaart, zum Großteil allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen.
Wegen der vielen Nervenenden an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf
äußere Einflüsse wie Wind oder Berührung und sind daher ein nicht zu unterschätzen
der Bestandteil des Tastsinns. Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares
und der Wimpern und Augenbrauen dürfte allerdings heute darin bestehen, das Ausse
hen des Menschen in charakteristischer Weise mitzugestalten. Ähnlich wie die Haut
erfüllen sie eine soziale Funktion, da sie über ihr Erscheinungsbild erheblich zu zwi
schenmenschlichen Beziehungen und zum Selbstwertgefühl des Individuums beitragen.
Die Haare, d. h. auch die Augenbrauen und Wimpern, bestehen aus dem frei aus der
Haut herausragenden Haarschaft - dem keratinisierten (toten) Teil, der das eigentlich
sichtbare Haar darstellt - und der in der Haut steckenden Haarwurzel - dem lebenden
Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird. Der Haarschaft seinerseits ist
aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen Teil - dem sogenannten Haarmark
(Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet ist und oft gänzlich fehlt -
ferner dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis zu zehn Lagen starken Schuppenschicht
(Cuticula), die ein ganzes Haar umhüllt.
Das Färben des menschlichen Haupthaares und insbesondere der Augenbrauen und
Wimpern ist ein wichtiges Gebiet der dekorativen Kosmetik. Eine dauerhafte Färbung,
wie es auch beim Haupthaar oftmals erwünscht ist, sollte auch durch intensives
Waschen nicht wieder aus dem Haar entfernbar sein und in Hinsicht auf Umwelteinflüs
se wie UV-Licht, Schweiß und Feuchtigkeit eine hohe Echtheit aufweisen. Entsprechen
de Färbemittel werden in der Regel auf Basis von Oxidationsfarbstoffvorprodukten for
muliert.
Im Rahmen moderner Modetrends besteht aber immer häufiger das Bedürfnis nach
Farbeffekten am Haar, die auch ohne Inanspruchnahme eines Friseurs oder Kosmeti
kers auf einfache Weise erzielbar und ebenso leicht, z. B. durch einmaliges, übliches
Waschen des Haares, wieder zu entfernen sind. Insbesondere sollen sich die entspre
chenden Farbeffekte auch auf einzelne Haarsträhnen oder Haarpartien beschränken
lassen. Weiterhin ist es in hohem Maße wünschenswert, wenn sich die auch noch auf
der fertig gestylten Frisur anbringen lassen.
Eine Produktgruppe, die prinzipiell diese Anforderungen erfüllen könnte, stellen die
Wimperntuschen dar, die auch unter dem Namen "Mascara" (wohl letztlich von arab.:
(mashara) = Possenreißer, Harlekin, auch: Harlekinade; vgl.: Maskerade),
bekannt sind. Augen Make-up, insbesondere Mascaraprodukte (Wimperntusche), haben
im dekorativen Marktsegment eine große Bedeutung. Mit Mascara, aber auch mit
Augenbrauenstiften, kann man die Wimpern und Brauen optisch effektvoll betonen und
den Augen dadurch mehr Ausdruck verleihen.
Die Qualität einer Mascara läßt sich messen an einem guten und leichten Auftrag, einer
angemessenen Trockenzeit und einer guten Haftfestigkeit. Weiterhin sollte eine
Mascara sich nicht nachteilig auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend
wirken oder die Brüchigkeit erhöhen. Im Gegenteil: Es ist wünschenswert, eine Mascara
zu erhalten, die neben den genannten Aspekten sogar noch pflegende Eigenschaften
aufweist.
Ein großes Problem stellen dabei jedoch die Haftfestigkeit der Mascara auf dem Haar/den
Wimpern dar. Die Konsistenz, die Trockenzeit und der auf der Wimper verbleibende
Film einer Mascara muß so beschaffen sein, daß für eine gute optische Betonung aus
reichend Masse auf jeder Wimper haften bleibt, mehrere Wimpern jedoch nicht zu
sogenannten "Fliegenbeinen" zusammenkleben. Insbesondere sollte auch nach mehre
ren Stunden Tragezeit der getrocknete Film nicht "bröckelig" werden und sich nicht
durch Feuchtigkeit, Sebum oder z. B. anderen öllöslichen Bestandteilen einer Pflege
creme anlösen lassen, so daß sich keine dunklen Ränder um die Augen bilden. Durch
die Einstellung der Trockenzeit wird die Zeit definiert, die der Anwenderin zum (auch
mehrmaligen) Auftragen bleibt, bevor der Mascarafilm getrocknet/fixiert ist.
Dabei ist der Einsatz eines Filmbildners zur Steuerung der vorgenannten Eigenschaften
von besonderer Bedeutung.
Die Verwendung von Filmbildnern in haarkosmetischen Zubereitungen, insbesondere
Mascarazubereitungen, ist an sich bekannt. Die DE-OS 19 74 86 468 beschreibt eine
Mascara, enthaltend mindestens ein Weiß- oder Farb-Pigment sowie übliche kosmeti
sche Bestandteile in einer wäßrigen Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Wachs mit einem Schmelzpunkt von mindestens 60°C und ein nichtionogenes syntheti
sches Polymer enthält. Die am angegebenen Ort als bevorzugt dargestellten Polymere
werden beispielsweise gewählt aus der Gruppe der nichtionogenen, synthetischen
Polymere, insbesondere Polyvinylalkohole, Poly(N-vinyl-formamid), Poly(N-vinyl-capro
lactam), Polyvinylpyrrolidone sowie Copolymere des Vinylpyrrolidons mit mindestens
einem weiteren nichtionogen Monomer. Als bevorzugt werden Vinylacetat Polyvinylalko
hole sowie Polyvinylpyrrolidone, Copolymere und Mischungen dieser Polymeren darge
stellt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen. Insbesondere sollten verbesserte kosmetische Zubereitungen zur Verfügung
gestellt werden, die sich durch bessere Filmbildung auszeichnen, indem der getrocknete
Film elastische und doch formgebende Eigenschaften aufweist. Insbesondere ist jedoch
die Verbesserung der Haftfestigkeit in Bezug auf Wasser- und Wischfestigkeit Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
Weiterhin sollten Zubereitungen zur Verfügung gestellt werden, die sich nicht nachteilig
auf das Wimpernhaar auswirken, z. B. nicht austrocknend wirken oder die Brüchigkeit
erhöhen.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben gelöst und die Nachteile des Standes der
Technik beseitigt.
Gegenstand der Erfindung sind Mascara und Augenbrauenstifte, dadurch gekennzeich
net, daß sie wasserlösliche und/oder wasserlösliche und/oder wasserdispergierbare
siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymerhauptkette und mit die
ser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfongruppen- und siliconkom
ponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens teilweise durch Natrium und
Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare Verhältnis von Lithium zu
Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25, liegt, enthalten.
Die Grundstruktur der erfindungsgemäßen Kammpolymere folgt im wesentlichen dem
folgenden Schema:
Dabei bedeuten die miteinander verbundenen Gruppierungen mit der Bezeichnung XXX
den Grundkörper eines Polymerrückgrates, an welchem über Esterfunktionen Molekül
gruppierungen verbunden sind, welche die Bezeichnung YYY tragen. Die Molekülgrup
pierungen YYY stellen sowohl die vollständigen sulfongruppen- und siliconkomponen
tenhaltigen Polyesterseitenarme der erfindungsgemäßen Kammpolymere dar, können
aber auch andere Molekülgruppierungen darstellen.
Dabei besteht die polymere Hauptkette der erfindungsgemäß eingesetzten Kammpoly
mere bevorzugt aus:
- a) polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure. Die mittleren Molekulargewichte der einge setzten Polycarbonsäure können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Weiterhin kann die polymere Hauptkette bestehen aus:
- a) einem polymeren aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polyalkohol wie zum Beispiel Polyvinylalkohol oder Polynorbonylalkohol. Die mittleren Mole kulargewichte der eingesetzten Polyalkohole können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Zusätzlich können
- a) auch statistische oder blockartige-Copolymere der beiden oben genannten Verbin dungsklassen mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylstyrol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acryl amidopropylensulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali- und Ammonium-Salze, MAPTAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure oder Vinylacetat verwendet wer den. Die mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Copolymere können zwi schen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Die Anbindung der Polyester-Seitenketten erfolgt über eine Estergruppe, die durch die
Reaktion einer funktionellen Gruppe der Hauptkette (-COOH im Falle der Polycarbon
säuren oder -OH im Falle der Polyalkohole) mit einer entsprechenden Gruppe des Poly
esters (OH im Falle der Polycarbonsäuren und COOH im Falle der Polyalkohole).
Selbstverständlich können auch reaktive Derivate der eben angeführten Komponenten
zur Reaktion gebracht werden (beispielsweise Anhydride, Ester, Halogenverbindungen
und dergleichen mehr).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester können sich vorteilhaft durch folgende ge
nerische Strukturformeln auszeichnen:
usw.
Dabei können p und o so gewählt werden, daß die vorab bezeichneten mittleren Mole
kulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
Die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III bestehen vorteilhaft aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxaneinheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxaneinheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten
und/oder Arylresten und/oder Arylalkylresten substituiert werden können, welche
hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß
die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt
ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 annehmen.
Wenigstens einige der vorgenannten Siloxaneinheiten können im Polymer er setzt werden durch mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Koh lenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
Wenigstens einige der vorgenannten Siloxaneinheiten können im Polymer er setzt werden durch mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Koh lenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 m-O-
Die Reste R3 und R4 stellen Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-
C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen.
Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden
können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetz
ten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekompo nenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, ali phatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekompo nenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali
phatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen
kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfin
dung
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe enthalten den aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren ver schiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe enthalten den aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren ver schiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte ali
phatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen
kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfin
dung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or ganylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Or ganylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B. Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
- - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Organylreste,
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäuregruppen: (- COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
- - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphati schen Organylreste: (-O-R5)
- - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
-O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1. - - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten sulfo
nierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze, wie bei
spielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Strukturformel
-(O-CH2-CH2)s-SO3R1
mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen. - - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß der
generischen Strukturformel
wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Arylalkylrest darstellen kann.
Die Funktionalität der erfindungsgemäß eingesetzten Komponenten beschränkt sich natürlich nicht auf die Verwendung von OH-Gruppierungen, sondern schließt auch COOH-Endgruppierungen ein oder Mischungen von beiden, wobei auch hier gilt, daß mindestens zwei COOH-Gruppen frei im Molekül vorhanden sein müssen. Reaktive Derivate wie Anhydride, Ester, Epoxide oder Halogenide sind natürlich ebenfalls einsetzbar.
Die siliconhaltigen Bestandteile des Polymers sind vorteilhaft in einem Anteil von 0,1 bis
50 mol-% zugegen, bezogen auf die Molmasse der Siloxaneinheit G sowie auf die
Gesamtmolmasse der erfindungsgemäßen Kammpolymere. Die siliconhaltigen Anteile
können unterschiedlicher chemischer Natur sein. Die beiden folgenden Typen von sili
conhaltigen Komponenten werden als vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung angesehen:
- a) Einerseits können lineare mindestens monofunktionelle, siliconhaltige Strukturen
in die Polyesterkette mit einkondensiert werden.
Der Einsatz von monofunktionell-linearen oder -verzweigten siliconhaltigen Deriva ten während der Polykondensation führt zur Endverkappung der Polyesterketten (entspricht R2 in Formel I).
Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 2 reaktiven Gruppen führt zu linearen Polyesterstrukturen. Der Einsatz von Siliconkomponenten mit 3 oder noch mehr reaktiven Gruppen kann zu verzweigten oder vernetzten Strukturen führen.
Der Siliciumanteil in den Gruppierungen
liegt vorteilhaft zwischen 0,1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100.000 g/mol, wobei der Bereich für monofunktio nelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 2.000 g/mol bzw. für mindestens difunktionelle siliconhaltige Derivate zwischen 100 und 30.000 g/mol besonders bevorzugt wird. - b) Andererseits können mindestens monofunktionelle, lineare oder verzweigte, sili
conhaltige Derivate auch in die polymere Hauptkette eingebaut werden.
Auch bei diesen Derivaten liegt der Siliciumanteil vorteilhaft zwischen 1 und 50 mol-%. Die mittleren Molekulargewichte liegen bevorzugt zwischen 100 und 100.000 g/mol, wobei der Bereich zwischen 100 und 30.000 g/mol besonders bevorzugt wird.
Bevorzugt verwendet werden dabei die Ester von Acryl- bzw. Methacrylsäure und siliciumhaltigen Monoalkoholen. - c) Selbstverständlich können auch beliebige Kombinationen jeweils einer oder meh rerer der in a) und b) beschriebenen Verbindungsklassen miteinander verwendet werden.
Die mittleren Molekulargewichte der erfindungsgemäßen Kammpolymere können vorteil
haft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, besonders vorteilhaft zwischen 200 und
100.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 1.000-30.000 g/mol bevorzugt Verwen
dung findet, ganz besonders vorteilhaft von 5.000-15.000 g/mol.
Die erfindungsgemäßen Polyester werden vorteilhaft hergestellt durch Veresterung oder
Umesterung der zugrundeliegenden funktionellen Alkoholkomponenten und Diolen mit
den Carbonsäuren bzw. deren geeigneten Derivate (beispielsweise Alkylester, Haloge
nide und dergleichen mehr) in Gegenwart eines Veresterungskatalysators wie Alkalime
tallhydroxide, deren -carbonate und Acetate, Erdalkalimetalloxide, -hydroxide, -carbo
nate und -acetate sowie Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze von Fettsäuren mit 6 bis
22 Kohlenstoffatomen. Weiterhin kommen Titanverbindungen, wie Titanate, metalli
sches Zinn und organische Zinnverbindungen, wie Mono- und Dialkylzinnderivate als
Veresterungskatalysatoren in Betracht. Vorzugsweise wird die Veresterung/Umesterung
unter Verwendung von Zinnschliff oder Titantetraisopropylat als Katalysator durchge
führt.
Die Veresterung/Umesterung wird bevorzugt bei Temperaturen von 120°C bis 280°C
durchgeführt, wobei der entstehende leichter siedende Kondensat (Alkohole oder Was
ser) destillativ aus dem Kondensationsprodukt entfernt wird, bevorzugt unter vermin
dertem Druck bis zu < 0,1 mbar.
Als Edukte für die polymere Hauptkette erfindungsgemäßer, silikonmodifizierter Kamm
polymere können polymere aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Polycar
bonsäuren bzw. deren Derivate wie beispielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure
und deren Ester (Ester der beiden Säuren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder
aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22), Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure
und Polynorbornensäure eingesetzt werden. Die mittleren Molekulargewichte der einzel
nen Polycarbonsäuren können zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der
Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet.
Auch statistische oder blockartige Copolymere der oben genannten Verbindungsklassen
mit anderen vinylischen Monomeren wie beispielsweise Styrol, Acrylamid, α-Methylsty
rol, Styrol, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolacton, Acrylamidopropylensulfonsäure und
deren Alkal-, Erdalkali- und Ammoniumsalze, MAPTAC (Methacrylamidopropyltrimethyl
ammoniumchlorid), DADMAC, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Crotonsäure,
Vinylacetamid, Vinylmethylacetamid, Vinylforamid, Acrylsäure oder Methacrylsäurederi
vate (beispielsweise freie Säure oder Ester), siliciumhaltige Acrylat-, Methacrylat- oder
Acrylamidderivate oder Vinylacetat können zur Ausbildung der polymeren Hauptkette
dienen.
Als Basis für mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aromatische,
aliphatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis
C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H, können bifunk
tionelle Alkoholkomponenten eingesetzt werden.
Dafür eignen sich insbesondere mindestens difunktionelle aromatische, aliphatische oder
cycloaliphatische Alkohole mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder ein Polyglycol
der Form HO-[R3-O]k-[R4-O]m-H. Die Reste R3 und R4 stellen Alkylreste dar mit einer
Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei beide Reste gleich oder verschieden sein können.
Für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden kön
nen, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Haupt
kettenbestandteile zuwege kommen.
Es kann von besonderem Vorteil sein, statt difunktioneller Alkoholkomponenten tri-, tetra-
oder allgemein polyfunktionelle Alkoholkomponenten einzusetzen, beispielsweise vorteil
haft gewählt aus der folgenden Gruppe:
Als Basis für mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltende aromatische, ali
phatische oder cycloaliphatische Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis
C22, beispielsweise Organyleinheiten des Schemas
können beispielsweise aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät
tigte aliphatische Carbonsäuren mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder dessen
Anhydride eingesetzt werden, beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Naphthalin
dicarbonsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure,
Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure eingesetzt werden.
Auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten sind als Mono
mereinheit im beanspruchten Zielmolekül möglich.
Als sulfongruppenhaltige Monomere eignen sich sulfonierte aromatische, aliphatische
oder cycloaliphatische Dialkohole, Disäuren bzw. deren Ester, Anhydride oder Halogeni
de, wie beispielsweise Sulfobernsteinsäure, 5-Sulfoisophthalsäure oder deren Alkali-
oder Erdalkalisalze oder Mono-, Di-, Tri- oder Tetraalkylammoniumsalze mit C1 bis C22-
Alkylresten. Unter den Alkalisalzen sind insbesondere Lithium- und Natriumsalze bevor
zugt.
Weiterhin kommen aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische Amine mit C1 bis
C22 Alkyl- bzw. Arylresten und/oder aromatische, aliphatische oder cycloaliphatische
Monocarbonsäuren mit C1 bis C200 Alkyl- oder Arylresten und/oder Polyalkoxyverbindun
gen der Form -O-[R7-O]q-[R8-O]r-X, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste, die gleich oder
verschieden sein können, eine Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 darstellen und der Rest X
sowohl Wasserstoff als auch aliphatischer Natur mit C1-C22 sein kann und die Koeffizi
enten q und r: q + r ≧ 1 sind, zum Einsatz.
Ebenso geeignet sind sulfonierte Mono- oder Polyethylenglykole oder bevorzugt deren
Alkali- oder Erdalkalisalze: (H-(O-CH2-CH2)s-SO3R1 mit s ≧ 1, wobei s ferner so gewählt
werden kann, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten
Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.)
Als geeignete siliconhaltige Derivate sind beispielsweise lineare Siloxandiole, Hy
droxyalkyl-endmodifizierte Siloxane, unterschiedlich hoch ethoxylierte oder propoxylierte
Silanole oder verzweigte Derivate mit unterschiedlicher Funktionalität verwendbar. Sol
che werden im allgemeinen durch Strukturelemente charakterisiert wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Aryl
resten und/oder Arylkylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd
durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedli
chen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte
von 1-5.000 annehmen.
Im Falle des Einsatzes der siliciumhaltigen Komponenten zur Endverkappung der Poly
ester erweisen sich unter anderen Verbindungen der Struktur
[[(CH3)3Si-O]2Si[OCH3]]-O-[R7-O]q-[R8-O]r-H
als geeignet, wobei die Reste R7 und R8 Alkylreste symbolisieren, die gleich oder ver
schieden sein können mit einer Kohlenstoffanzahl von C2 bis C22. Zudem gilt für die
Koeffizienten: q + r ≧ 0.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyester werden die zur Ausbildung der Sei
tenkette eingesetzten Alkohole und Säuren bzw. Ester vorteilhaft in den molaren Ver
hältnissen von 1 : 1 bis etwa 10 : 1 (1 bzw. 10 Teile Di- oder Polyol) eingesetzt und der
sich bildende Alkohol und Wasser und die Überschußkomponente nach erfolgter Kon
densation destillativ entfernt. Im Zielmolekül liegen Alkohol- und Säurekomponenten vor
zugsweise im ungefähren stöchiometrischen Verhältnis 1 : 1 vor.
Der Anteil der sulfonsäureresthaltigen Säurekomponenten beträgt 1 bis 99 mol.-%,
bevorzugt 10 bis 40 besonders bevorzugt 15 bis 25 mol.-% bezogen auf die Gesamt
menge an Carbonsäuren.
Sehr günstige anwendungstechnische Eigenschaften haben die sulfongruppenhaltigen
Polyester der allgemeinen Formel I, wenn als Diolkomponenten 1,2-Propandiol und/oder
Diethylenglycol und/oder Cyclohexandimethanol, als Carbonsäuren Isophthalsäure auch
mit 1,3-Cyclohexandicarbonsäure oder auch mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder auch
mit Adipinsäure und als sulfogruppenhaltige Reste 5-Sulfoisophthalsäure-Natriumsalz,
das Natriumsalz der Isethionsäure eingesetzt werden.
Nachfolgend ist ein Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kammpolymermolekül
aufgeführt, wobei eine Polyacrylsäurekette das Rückgrat des Kammpolymermoleküls bil
det. Die Säurefunktionen sind mit Polyolen und/oder Oligosilanolen verestert, welche
ihrerseits mit einer Säurefunktion von Isophthalsäuremolekülen verestert sind. Weitere
Polyole, von denen sich Strukturelemente dieses Polymermoleküls herleiten sind Penta
erythritol, 1,2-Propandiol, Dimethylpolysilanol. Als sulfonatgruppenhaltiges Agens, von
dem sich Strukturelemente des Polymermoleküls herleiten, dient beispielsweise das 5-
Sulfoisophthalsäuredialkylester-Na-Salz.
Aus Gründen der Reaktionsführung, welche dem Fachmann bekannt sind, herrscht im
Zielpolymer keine absolute Einförmigkeit der Substitution vor, vielmehr ist von einer ge
wissen statistischen Verteilungsbreite der Substitution auszugehen. Ferner werden
bestimmte reaktive Molekülgruppierungen auch zu Vernetzung zweier oder mehrerer
Polymerketten zu einem mehr oder weniger komplexen Netzwerk zu beobachten sein,
wie es das nachfolgende Molekülschema auch darzustellen versucht.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden, sulfonhaltigen Polyester sind farblose bis gelbli
che, geruchsneutrale Feststoffe. Sie sind in Wasser und Alkoholen gut löslich. Sie kön
nen vorteilhaft in kosmetische Zubereitungen zur Festigung der Haare eingearbeitet
werden.
Die Herstellung erfindungsgemäßer siliconmodifizierter Kammpolymere erfolgt vorteil
haft, indem ein oder mehrere mehrfunktionelle Alkohole mit einer sulfonsäuregruppen
haltigen, mindestens zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz, beispielsweise 5-
Sulfoisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, gegebenenfalls einer weiteren mindestens
zwei Carboxylgruppen enthaltenden Substanz und einem Polymer mit einer oder meh
reren Polycarbonsäuren, beispielsweise Polyacrylsäure oder Polymethacrylsäure und
einem ein- oder mehrfunktionellen Siloxan zusammengegeben, erhitzt und den üblichen
Aufbereitungsschritten unterworfen werden.
Das oder die Kammpolymere sind in den erfindungsgemäßen Zubereitungen bevorzugt
in Mengen von 0,01-50,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitun
gen, enthalten. Mengen von 0,1-20,0 Gew.-%, insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%,
sind besonders bevorzugt.
Die Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen enthalten, sind topi
sche Zubereitungen. Diese können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behand
lung und der Pflege der Wimpern und Augenbrauen oder der die umgebenden Haut
dienen. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in der üblichen
Weise in ausreichender Menge aufgebracht.
Vorteilhaft können Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung beispielsweise
als Blockmascara, Mascara in Cremeform (wasserfrei oder emulgiert), oder als Augen
brauenstifte, z. B. als "Crayons" oder "Pencil" vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in allen üblichen Wimpern
tuschen, Mascara und Augenbrauenstift-Zubereitungen verwendet werden.
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen neben einem wirksamen Gehalt
an erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen ferner übliche Farb-, Wirk-, Inhalts-,
Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
Präparate vom "Cake"-Typ (Block-Mascara) bestehen aus einer Mischung von Farbstoff,
Fetten und Wachsen und Öl-in-Wasser-Emulgatoren. Als Emulgator verwendet man zu
meist Triethanolaminstearat.
Beim Auftragen des Präparates verwendet man eine feuchte Bürste. Durch das anwe
sende Wasser bildet sich an der Oberfläche des Mascarablockes eine Öl-in-Wasser-
Emulsion. Diese wird von der Bürste aufgenommen. Auf den Wimpern trocknet sie wie
der ein.
Wasserfreie Mascara sind überwiegend gelförmige Zubereitungen auf Öl-Wachsbasis
mit einem hohen Anteil flüchtiger Lösungsmittel.
Wasserhaltige, emulgierte Mascara in Cremeform besitzen als Basis z. B. eine Öl-in-
Wasser-Creme vom Stearat- oder Glycerylmonostearattyp.
Bevorzugte Emulsions-Mascara im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten als
Hauptbestandteile beispielsweise synthetische und/oder natürliche Wachse, syntheti
sche und/oder natürliche Öle, wie z. B. Triglyceride der Linolsäure, O/W-Emulgatoren,
vorzugsweise Stearinsäure, neutralisiert mit TEA oder NaOH, und ggf. einen Coemul
gator, mehrwertige Alkohole, vorzugsweise Butandiol oder Propandiol, Pigmente und/oder
Perlglanzpigmente (Eisenoxide, Ultramarinblau, Chromhydroxidgrün), Füllstoffe,
vorzugsweise Talkum, Kaolin oder Mica und gegebenenfalls auch Hilfsstoffe.
Gegebenenfalls können zu den eingesetzten erfindungsgemäßen sulfonierten Kamm
polymeren auch ein oder mehrere weitere wasserlösliche Filmbildner, z. B. aus der
Klasse der PVP/VA-Copolymere oder Ammoniumacrylate zugegeben werden.
Nach Festlegung der Deutschen Gesellschaft für Fettwirtschaft (Fette, Seifen, Anstrich
mittel, 76, 135 [1974]) werden zur Kennzeichnung des Begriffes "Wachs" in der Regel
die mechanisch-physikalischen Eigenschaften der Wachse, welche für ihre Verwendung
maßgebend sind, herangezogen, während für die Begriffsbestimmung die jeweilige
chemische Zusammensetzung unberücksichtigt bleibt.
"Wachs" ist - ähnlich wie "Harz" - eine Sammelbezeichnung für eine Reihe natürlicher
oder künstlich gewonnener Stoffe, die in der Regel folgende Eigenschaften aufweisen:
bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart, grob- bis feinkristallin, durchscheinend bis opak,
jedoch nicht glasartig, über 40°C ohne Zersetzung schmelzend, schon wenig oberhalb
des Schmelzpunkts verhältnismäßig niedrigviskos und nicht fadenziehend, stark tempe
raturabhängige Konsistenz und Löslichkeit und unter leichtem Druck polierbar. Ist in
Grenzfällen bei einem Stoff mehr als eine der vorstehend genannten Eigenschaften
nicht erfüllt, so ist er kein Wachs im Sinne dieser Definition. Wachse unterscheiden sich
von ähnlichen synthetischen oder natürlichen Produkten (z. B. Harzen, plastischen Mas
sen usw.) hauptsächlich darin, daß sie in der Regel etwa zwischen 50 und 90°C, in
Ausnahmefällen auch bis zu etwa 200°C, in den schmelzflüssigen, niedrigviskosen
Zustand übergehen und praktisch frei von aschebildenden Verbindungen sind.
Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind außerdem Esterwachse, die Ester
aus
- 1. gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Mono- und/oder Dicarbonsäure mit 10 bis 50 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 15-45 Kohlen stoffatomen und
- 2. Glycerin
darstellen.
Die nachfolgend aufgelisteten Wachse können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Er
findung verwendet werden:
Es ist ferner vorteilhaft, die Wachskomponenten aus der Gruppe der Glyceride, insbe
sondere aus der Gruppe der Triglyceride zu wählen. Besonders vorteilhaft sind die im
folgenden aufgelisteten Glyceride und Triglyceride:
Bevorzugtes Glycerid im Sinne der Erfindung sind C18-36-Triglyceride.
Es ist von Vorteil den Gehalt an Wachsen in erfindungsgemäßen Zubereitungen aus
dem Bereich von 0,01-10 Gew.-%, bevorzugt 0,1-5 Gew.-% zu wählen.
Erfindungsgemäße, als Emulsionen vorliegende Zubereitungen enthalten einen oder
mehrere Emulgatoren. O/W-EMulgatoren können beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der polyethoxylierten bzw. polypropoxylierten bzw. polyetho
xylierten und polypropoxylierten Produkte, z. B.:
- - der Fettalkoholethoxylate,
- - der ethoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der Polyethylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-H,
- - der veretherten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäureethoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH2-O-)n-C(O)-R',
- - der Polyethylenglycolglycerinfettsäureester
- - der ethoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinethoxylate
- - der ethoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-CH2-COOH und n eine Zahl von 5 bis 30 darstellen,
- - der Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
- - der Alkylethersulfate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH2-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholpropoxylate der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der propoxylierten Wollwachsalkohole,
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-R',
- - der veresterten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-C(O)-R',
- - der Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-H,
- - der Polypropylenglycolglycerinfettsäureester
- - der propoxylierten Sorbitanester
- - der Cholesterinpropoxylate
- - der propoxylierten Triglyceride
- - der Alkylethercarbonsäuren der allgemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)O-)n-CH2-COOH
- - der Alkylethersulfate bzw. die diesen Sulfaten zugrundeliegenden Säuren der all gemeinen Formel R-O-(-CH2-CH(CH3)-O-)n-SO3-H
- - der Fettalkoholethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-H,
- - der Polypropylenglycolether der allgemeinen Formel R-O-Xn-Ym-R',
- - der veretherten Fettsäurepropoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-R',
- - der Fettsäureethoxylate/propoxylate der allgemeinen Formel R-COO-Xn-Ym-H.
Erfindungsgemäß besonders vorteilhaft werden die eingesetzten polyethoxylierten bzw.
polypropoxylierten bzw. polyethoxylierten und polypropoxylierten O/W-Emulgatoren ge
wählt aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11-18, ganz besonders
vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5-15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte
Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R
und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert sol
cher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylal
kohole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen. Insbesondere
bevorzugt sind:
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Stea reth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearyl ether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol (18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Poly ethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearyl ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy lenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Iso steareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol (18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16) isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethy lenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth- 19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Iso laureth-12),
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearyl ether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen glycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Cete areth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19) cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Polyethylenglycol(13)stearylether (Steareth-13), Polyethylenglycol(14)stearylether (Stea reth-14), Polyethylenglycol(15)stearylether (Steareth-15), Polyethylenglycol(16)stearyl ether (Steareth-16), Polyethylenglycol(17)stearylether (Steareth-17), Polyethylenglycol (18)stearylether (Steareth-18), Polyethylenglycol(19)stearylether (Steareth-19), Poly ethylenglycol(20)stearylether (Steareth-20),
Polyethylenglycol(12)isostearylether (Isosteareth-12), Polyethylenglycol(13)isostearyl ether (Isosteareth-13), Polyethylenglycol(14)isostearylether (Isosteareth-14), Polyethy lenglycol(15)isostearylether (Isosteareth-15), Polyethylenglycol(16)isostearylether (Iso steareth-16), Polyethylenglycol(17)isostearylether (Isosteareth-17), Polyethylenglycol (18)isostearylether (Isosteareth-18), Polyethylenglycol(19)isostearylether (Isosteareth- 19), Polyethylenglycol(20)isostearylether (Isosteareth-20),
Polyethylenglycol(13)cetylether (Ceteth-13), Polyethylenglycol(14)cetylether (Ceteth-14), Polyethylenglycol(15)cetylether (Ceteth-15), Polyethylenglycol(16)cetylether (Ceteth-16), Polyethylenglycol(17)cetylether (Ceteth-17), Polyethylenglycol(18)cetylether (Ceteth-18), Polyethylenglycol(19)cetylether (Ceteth-19), Polyethylenglycol(20)cetylether (Ceteth-20),
Polyethylenglycol(13)isocetylether (Isoceteth-13), Polyethylenglycol(14)isocetylether (Isoceteth-14), Polyethylenglycol(15)isocetylether (Isoceteth-15), Polyethylenglycol(16) isocetylether (Isoceteth-16), Polyethylenglycol(17)isocetylether (Isoceteth-17), Polyethy lenglycol(18)isocetylether (Isoceteth-18), Polyethylenglycol(19)isocetylether (Isoceteth- 19), Polyethylenglycol(20)isocetylether (Isoceteth-20),
Polyethylenglycol(12)oleylether (Oleth-12), Polyethylenglycol(13)oleylether (Oleth-13), Polyethylenglycol(14)oleylether (Oleth-14), Polyethylenglycol(15)oleylether (Oleth-15),
Polyethylenglycol(12)laurylether (Laureth-12), Polyethylenglycol(12)isolaurylether (Iso laureth-12),
Polyethylenglycol(13)cetylstearylether (Ceteareth-13), Polyethylenglycol(14)cetylstearyl ether (Ceteareth-14), Polyethylenglycol(15)cetylstearylether (Ceteareth-15), Polyethylen glycol(16)cetylstearylether (Ceteareth-16), Polyethylenglycol(17)cetylstearylether (Cete areth-17), Polyethylenglycol(18)cetylstearylether (Ceteareth-18), Polyethylenglycol(19) cetylstearylether (Ceteareth-19), Polyethylenglycol(20)cetylstearylether (Ceteareth-20).
Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate aus folgender Gruppe zu wählen:
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14) isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylen glycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol (22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Poly ethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Poly ethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethy lenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat,
Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14) isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylen glycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol (22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Poly ethylenglycol(25)isostearat,
Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Poly ethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethy lenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlau
reth-11-carboxylat verwendet werden.
Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth 1-4 sulfat vorteilhaft verwendet werden.
Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesteryl
ether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt.
Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Prim
rose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Po
lyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat, Polyethylenglycol
(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylca
prat/caprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylengiycol(20)glycerylisostearat,
Polyethylenglycol(18)glyceryloleat/cocoat zu wählen.
Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbi
tanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbi
tanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)
sorbitanmonooleat zu wählen.
Als vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden: Fettalkohole mit 8 bis 30
Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesonde
re 12-18 C-Atomen, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbeson
dere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, ver
zweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder
unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18
C-Atomen.
Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmono
isostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglyceryl
monoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylen
glycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmo
nolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalko
hol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalko
hol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat,
Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat.
Es kann auch vorteilhaft sein, daß die erfindungsgemäßen Mascarazubereitungen ein
oder mehrere Pigmente enthalten, gewählt aus der Gruppe der Pigmente mit den C.I.-
Bezeichnungen Pigment Red 57 : 1, Pigment Red 57 : 2, Pigment Red 172, Pigment
Red 90 : 1, Pigment Yellow 100, Pigment Yellow 115, Pigment Red 174, Pigment Red 4,
Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Red 29, Pigment Green
17, Pigment Green 18, Natural Red 4, Pigment White 6, Pigment White 14 und Pigment
White 31, Pigment Blue 29, Pigment Violet 15, Pigment Violet 16, Pigment Green 18,
Natural Red 4, Pigment White 6 und Pigment White 31.
Die Mascarazubereitungen enthalten die Pigmente bevorzugt in Mengen von 2-15 Gew.-%,
insbesondere von 5,0-10,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zubereitung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Haar-Mascara
noch einen oder mehrere Weichmacher. Bevorzugte Weichmacher sind Polyethylengly
kole, Polypropylenglykole, Polyglycerine sowie deren Mischungen. Besonders bevorzugt
sind Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 100 bis 4000, insbesondere 200
bis 1500. Polyethylenglykole mit mittleren Molmassen von 300 bis 600 sind erfindungs
gemäß besonders bevorzugte Weichmacher. Aber auch Citronensäurealkylester und
Acylcitronensäurealkylester wie Triethylcitrat, Tributylcitrat, Acetyltriethylcitrat und Ace
tyltributylcitrat können vorteilhaft Verwendung finden.
Es ist im Rahmen der Erfindung bevorzugt, daß die Weiß- und Farb-Pigmente die einzi
gen farbgebenden Komponenten der Mascara sind. Es soll jedoch prinzipiell nicht aus
geschlossen werden, daß zur Nuancierung geringe Mengen sehr gut auswaschbarer,
direktziehender Farbstoffe in der Mascara enthalten sind.
Bevorzugte wasserfeste Mascara enthalten beispielsweise Gelbildner, z. B. Quaternium-
18-hectorite (Bentone-38), Aktivator für den Gelbildner, z. B. Alkohole wie z. B. Ethanol,
Verdicker, z. B. substituierte und unsubstituierte Cellulosen, Wachse zur Strukturge
bung, Öl- bzw. fettlösliche Filmbildner, z. B. PVP/Eicosene-Copolymer, Pigmente, wie
z. B. vorstehend angegeben, Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise
Kettenlänge C9-C12 und/oder flüchtige Silikone, z. B. Cyclomethicone und gegebenenfalls
Hilfsstoffe.
Viele dekorative Augenprodukte, wie z. B. Augenbrauenpräparate, werden in Form von
Stiften angeboten. Zum Nachzeichnen der Augenbrauen werden meist Formulierungen
verwendet, bei denen die farbgebenden Pigmente in einer Wachs-/Öl-Basis eingelagert
sind. Im allgemeinen wird die fettige Farbstoff-Wachsmasse als Mine extrudiert und in
Stiften aus Rotzedernholz konfektioniert.
Augenbrauenstifte werden heute in zwei Formen verwendet: als gegossene Stifte und
als "Pencils". Die Schminkstifte sind, dem Aufbau nach, harte Fettschminken. Geeignete
Augenbrauenstifte des Standes der Technik mit einem Gehalt an Paraffinen und Bie
nenwachs bzw. Japanwachs sind in "Kosmetik, Entwicklung, Herstellung und Anwen
dung kosmetischer Mittel", Herausgeber: W. Umbach, Georg Thieme Verlag, Stuttgart-
New York, 1995, S. 321 ff, beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können kosmetische Hauptkomponenten und
Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden,
z. B. Konservierungsmittel, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens,
Schaumstabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Ver
dickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, an
feuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, rückfettende Agentien, Fette, Öle,
Wachse, Alkohole, Polyole und deren toxikologisch verträglichen Ether und Ester, ver
zweigte und/oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, weitere Antioxidantien, Stabilisato
ren, pH-Wert-Regulatoren, Konsistenzgeber, Bakterizide, antimikrobielle Stoffe, UV-
Absorber, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Polymere,
Elektrolyte, organische Lösungsmittel, Silikonderivate, Pflanzenextrakte, Vitamine
und/oder andere Wirkstoffe oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung. Auch Lösungsvermittler, z. B. zur Einarbeitung hydro
phober Komponenten wie z. B. von Parfümzubereitungen können enthalten sein.
Die Gesamtmenge der Hauptkomponenten beträgt beispielsweise 85 bis 99,999 Gew.-%,
vorzugsweise 90 bis 99,99 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die Gesamtmenge der Hilfsstoffe beträgt beispielsweise 0,001 bis 15 Gew.-%, vorzugs
weise 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können Wasser, z. B. 1 bis 80 Gew.-% und/oder
Alkohole, z. B. 0,5 bis 10 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Erfindungsgemäß können als weitere Antioxidantien alle für kosmetische und/oder der
matologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Die Gesamtmenge der Antioxidantien beträgt beispielsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, vor
zugsweise 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Es ist auch von Vorteil, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Antioxidantien zuzu
setzen. Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole
(z. B. Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Car
nosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und
deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere
Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-
Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthio
dipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide,
Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthionin
sulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathionin
sulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner
(Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin),
α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallen
säure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesät
tigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure
und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Deri
vate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und
Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie
Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nor
dihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO,
ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate
(z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate
(Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genann
ten Wirkstoffe.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann in der üblichen Weise
durch Mischen der einzelnen Bestandteile erfolgen. Die Wirkstoffe der erfindungs
gemäßen Kombinationen oder auch die vorgemischten Bestandteile der erfindungs
gemäßen Kombinationen können im Mischvorgang zugegeben werden.
Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben,
auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen
oder der jeweiligen Mischung bezogen.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetra
isopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-
Sulfoisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, Isophtalsäure, das entsprechende
Siloxan-Diol (Mn etwa 4000 g/mol-Aldrich) und Polyacrylsäure eingetragen.
Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun inner
halb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw.
Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gestei
gert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min
kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum
reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet
und die Schmelze ausgetragen.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol und Titantetra
isopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-
Sulfoisophthalsäuredimethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure, Li-Salz, Iso
phtalsäure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200
Centistokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2
inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca.
173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die
Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca.
220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min
der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C
kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die Schmelze ausgetragen.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio
nat, 5-Sulfoisophthalsäuremethylester-Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz und
Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat,
Isophtalsäure, Polyacrylsäure und das entsprechende Silicon (Viskosität 1800-2200
Centistokes - Aldrich) eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit
N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei
ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird
die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird die Innentemperatur auf
ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im Anschluß daran wird in
30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert. Anschließend wird mit N2 belüftet
und die Schmelze ausgetragen.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio
nat, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz ver
rührt und anschließend Natriumcarbonat und 5-Sulfoisophthalsäuredimethylester-
Na-Salz, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz, Isophtalsäure das entsprechende Silicon
(Silvet 867 - WITCO (Propoxyliertes Trisiloxan - monofunktionell bezüglich der
reaktiven Gruppe, in diesem Fall OH)) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach
wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von
30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation.
Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach
wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min konden
siert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum reduziert
und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die
Schmelze ausgetragen.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungs
rohr und Destillierbrücke werden 1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethio
nat und Titantetraisopropylat vorgelegt, kurz verrührt und anschließend Natrium
carbonat, 5-Suifoisophthalsäuremethylester-Na-Salz und 5-Sulfoisophthalsäure-Li-
Salz, Isophtalsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure und das entsprechende Silicon
(Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht einem beidseitig OH-endfunk
tionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure eingetragen. Danach wird
zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird nun innerhalb von 30 min
auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung bzw. Destillation. Im
Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C gesteigert. Danach wird
die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min kondensiert. Im
Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum (< 1 mbar) reduziert
und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 belüftet und die
Schmelze ausgetragen.
In einem 2-l-Vierhalskolben mit KPG-Rührer, Innenthermometer, Gaseinleitungsrohr
und Destillierbrücke werden 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure,
1,2-Propandiol, Diethylenglykol, Natriumisethionat und Titantetraisopropylat vorgelegt,
kurz verrührt und anschließend Natriumcarbonat, 5-Sulfoisophthalsäure-Li-Salz ("LI-
SIM"), 5-Sulfoisophthalsäure-dimetylester-Na-Salz ("NA-SIM"), Isophtalsäure, Penta
erythrit, das entsprechende Silicon (Dimeres von Dimethyldihydroxysilanol, entspricht
einem beidseitig OH-endfunktionalisierten Polydimethylsiloxan) und Polyacrylsäure
eingetragen. Danach wird zweimal evakuiert und mit N2 inertisiert. Unter Rühren wird
nun innerhalb von 30 min auf 170°C erhitzt. Bei ca. 173°C beginnt die Umesterung
bzw. Destillation. Im Laufe von 2 Stunden wird die Innentemperatur auf 210°C ge
steigert. Danach wird die Innentemperatur auf ca. 220°C gesteigert und weitere 30 min
kondensiert. Im Anschluß daran wird in 30 min der Druck auf bestes Vakuum
(< 1 mbar) reduziert und 1 Stunde bei 220°C kondensiert. Anschließend wird mit N2 be
lüftet und die Schmelze ausgetragen.
Claims (5)
1. Mascara- und/oder Augenbrauenstiftzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
wasserdispergierbare siliconmodifizierte Kammpolymere, bestehend aus einer Polymer
hauptkette und mit dieser Polymerhauptkette über Estergruppen verknüpften sulfon
gruppen- und siliconkomponentenhaltigen Polyesterseitenarmen, welche wenigstens
teilweise durch Natrium und Lithiumgegenionen neutralisiert wurden, wobei das molare
Verhältnis von Lithium zu Natrium zwischen 0,1 und 50, bevorzugt zwischen 0,5 und 25,
liegt, enthalten.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere Haupt
kette der Kammpolymere gewählt wird aus der Gruppe der polymeren aliphatischen,
cycloaliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren bzw. deren Derivaten wie bei
spielsweise Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure und deren Ester (Ester der beiden Säu
ren mit aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Alkoholen mit C1 bis C22),
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Polynorbonensäure.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammpolymere
gewählt werden aus der Gruppe der Polyester folgender generischer Strukturformeln
usw.,
wobei p und m so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetz ten Hauptkettenbestandteile zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxan einheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylakylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 anneh men,
sowie der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aro matischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O)k-[R4-O)m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 m-O-
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoff zahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät tigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe ent haltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylein heit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät tigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acyl gruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cyclo aliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B., Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
usw.,
wobei p und m so gewählt werden, daß mittlere Molekulargewichte der eingesetz ten Hauptkettenbestandteile zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von 2.000-100.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet,
die Polyester-Seitenketten gemäß Formel I-III vorteilhaft bestehen aus:
G: einer mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende Siloxan einheit, die vorteilhaft durch Strukturelemente charakterisiert ist wie folgt:
wobei die Siliciumatome mit gleichen oder unterschiedlichen Alkylresten und/oder Arylresten und/oder Arylakylresten substituiert werden können, welche hier verallgemeinernd durch die Reste R9-R10 dargestellt sind (will sagen, daß die Anzahl der unterschiedlichen Reste nicht notwendig auf bis zu 2 beschränkt ist). a kann dabei vorteilhaft Werte von 1-5.000 anneh men,
sowie der mindestens zwei endständige Sauerstoffatome enthaltende aro matischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheiten mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22 oder Abkömmlinge eines Polyglykols der Form HO-[R3-O)k-[R4-O)m-H, entsprechend einer Organyleinheit
O-R3 k O-R4 m-O-
wobei die Reste R3 und R4 Alkylenreste darstellen mit einer Kohlenstoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschieden sein müssen,
wobei für die Koeffizienten k und m gilt: k + m ≧ 1, wobei k und m ferner so gewählt werden können, daß die vorab bezeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptkettenbestandteile zuwege kommen.
D: einer mindestens zwei endständige Acylgruppen enthaltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organyleinheit mit einer Kohlenstoff zahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät tigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung
oder einer endständige Acylgruppe und eine endständige Oxogruppe ent haltenden aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Organylein heit mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C22, wobei auch Kombinationen aus mehreren verschiedenen Säurekomponenten im beanspruchten Zielmolekül enthalten sein können, beispielsweise eine Organyleinheit des Schemas
wobei RS' aromatische und lineare oder cyclische, gesättigte oder ungesät tigte aliphatische Bifunktionale Reste mit Kohlenstoffzahlen von C2 bis C22 darstellen kann. Auch fluorierte oder perfluorierte Acylreste sind dabei im Sinne der Erfindung.
T: eine Verbindung aus der Gruppe der mindestens zwei endständige Acyl gruppen enthaltenden sulfonierten aromatischen, aliphatischen oder cyclo aliphatischen Organylverbindungen,
R1: Lithium und/oder Natrium neben gegebenenfalls weiteren Gegenionen, z. B., Kalium, Magnesium, Calcium, Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylam monium, Trialkylammonium oder Tetraalkylammonium bedeuten kann, worin die Alkylpositionen der Amine unabhängig voneinander mit C1 bis C22-Alkyl resten und 0 bis 3 Hydroxylgruppen besetzt sind,
R2: einen Molekülrest, gewählt aus den Gruppen der
- - über Etherfunktionen verbrückenden monofunktionell-linearen oder -ver zweigten siliconhaltigen Organylreste,
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Aminofunktionen: (-NH-R5, -NR5 2, wobei R5 einen Alkyl- oder Arylrest mit C1 bis C22 darstellen kann)
- - aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen Monocarbonsäure gruppen: (-COOR6, wobei R6 ein Alkyl- oder Arylrest darstellt mit C1 bis C200)
- - über Etherfunktionen verbrückten aromatischen, aliphatischen oder cycloa liphatischen Organylreste: (-O-R5)
- - über Etherfunktionen verbrückenden Polyalkoxyverbindungen der Form
-O-[R7-O]q-[R8-O]r-Y
Die Reste R7 und R8 stellen vorteilhaft Alkylenreste dar mit einer Kohlen stoffzahl von C2-C22, wobei beide Reste nicht notwendigerweise verschie den sein müssen. Der Rest Y kann sowohl Wasserstoff als auch aliphati scher Natur mit C1-C22 sein. Für die Koeffizienten q und r gilt: q + r ≧ 1. - - über Etherfunktionen verbrückenden einfach oder mehrfach ethoxylierten
sulfonierten Organylreste oder bevorzugt deren Alkali- oder Erdalkalisalze,
wie beispielsweise vorteilhaft gekennzeichnet durch die generische Struk
turformel
-(O-CH2-CH2)s-SO3R1
mit s ≧ 1, und wobei s ferner so gewählt werden kann, daß die vorab be zeichneten mittleren Molekulargewichte der eingesetzten Hauptketten bestandteile zuwege kommen. - - Siliconfunktionen, die sich von monofunktionalen Siliconen ableiten gemäß
der generischen Strukturformel
wobei R9 und R10 die genannten Eigenschaften haben, und unabhängig davon R11 ebenfalls einen Alkylrest oder einen Arylreste oder einen Aryalkylrest dar stellen kann.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Moleku
largewichte der Kammpolymere vorteilhaft zwischen 200 und 2.000.000 g/mol liegen,
besonders vorteilhaft zwischen 200 und 100.000 g/mol liegen, wobei der Bereich von
1.000-30.000 g/mol bevorzugt Verwendung findet, ganz besonders vorteilhaft von
5.000-15.000 g/mol.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gehalt an Kammpolymeren in Mengen von 0,01-50,0 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, bevorzugt 0,1-20,0 Gew.-%,
insbesondere von 0,2-10,0 Gew.-%, beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143413 DE19943413A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999143413 DE19943413A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
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ID=7921553
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DE1999143413 Withdrawn DE19943413A1 (de) | 1999-09-08 | 1999-09-08 | Mascara und Augenbraunenstifte mit einem Gehalt an sulfonierten Kammpolymeren mit ausgewähltem Lithium-Natrium-Verhältnis |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19943413A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006045540A1 (en) * | 2004-10-22 | 2006-05-04 | Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg | Process for the production of pigment-bearing leads |
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1999
- 1999-09-08 DE DE1999143413 patent/DE19943413A1/de not_active Withdrawn
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