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DE19933550C2 - Gargerät mit selbstreinigendem Garraum - Google Patents

Gargerät mit selbstreinigendem Garraum

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DE19933550C2
DE19933550C2 DE1999133550 DE19933550A DE19933550C2 DE 19933550 C2 DE19933550 C2 DE 19933550C2 DE 1999133550 DE1999133550 DE 1999133550 DE 19933550 A DE19933550 A DE 19933550A DE 19933550 C2 DE19933550 C2 DE 19933550C2
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    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C14/00Stoves or ranges having self-cleaning provisions, e.g. continuous catalytic cleaning or electrostatic cleaning

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gargerät (1) mit einem Garraum (10) für zu garende Speisen, der zumindest bereichsweise mit einem Katalysator (16a, 16b) ausgekleidet ist, der eine selbstreinigende Oberfläche mit einer Oberflächenstruktur in Abmessung von bis zu maximal 500 mum aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem selbstreinigenden Garraum.
Insbesondere in der EP 0 772 514 B1 sind selbstreinigende Oberflächen beschrieben, die durch künstliche Implementierung einer mikroskopischen Oberflächenstruktur, wie sie für die Lotus-Blüte bekannt ist, in hydrophoben Polymeren oder haltbar hydrophobierten Materialen realisierbar sind.
Zur Reinigung von Garräumen sind zahlreiche Verfahren und Vorrichtungen bekannt. Lediglich beispielhaft sei hier auf die DE 28 42 771 C2 hingewiesen, gemäß der unter anderem ein Sprüharm, der auf einem an eine Rohrleitung anschließbaren Standrohr drehbar gelagert ist, zur Vorbereitung einer Reinigung in den Garraum eingesetzt wird, so daß beim Reinigen durch den Rückstoß von aus dem Sprüharm heraustretendem Wasser eine Rotation des Sprüharms erzwungen wird. Die Reinigungswirkung von Wasser und/oder einem flüssigen Reinigungsmittel kann dabei ferner wahlweise durch das Zuschalten eines Dampfgenerators, eines Heizelements und/oder eines Gebläses verbessert werden. Der zur Reinigung des Garraums im Stand der Technik betriebene Aufwand ist somit erheblich und kostenaufwendig.
Gargeräte mit Katalysatoren sind im Stand der Technik gut bekannt. So ist beispielsweise in der DE 298 18 862 U1 ein Gargerät offenbart, bei dem konzentrisch um ein Lüfterrad in einem Gebläseraum ein Katalysator zur Reinigung von Luft unter Energieabgabe angeordnet ist.
Aus der US 5,094,222 A ist ein katalytischer Verbund zum Abbau von Fetten und Ölen bekannt, der auf den Innenwänden eines Garraums eines Gargeräts aufgebracht werden kann. Der ka­ talytische Verbund umfaßt eine poröse Schicht, hergestellt aus keramischen Fasern und/oder Metallfasern, und einen Katalysator. Die keramischen Fasern weisen einen Durchmesser von etwa 10 µm und eine Länge von 5 bis 300 mm auf.
Die DE 42 12 691 A1 beschreibt eine katalytisch wirksame Überzugsmasse, umfassend eine Emailfritte, Inertstoffe und als Oxidationskatalysator ein mit ein oder mehreren Metalloxiden beschichtetes plättchenförmiges Substrat. Zur Herstellung einer solchen Überzugsmasse wer­ den Emailfritten auf eine Mahlfeinheit von 0,1 bis 300 µm zermahlen und mit dem Oxidati­ onskatalysator vermischt. Emailbeschichtungen, die als katalytisch wirksame Überzugsmasse dienen, weisen eine Schichtdicke von 100 bis 500 µm auf und können zur Entfernung von Fetttropfen bzw. organischen Speiseresten auf Ofenwandungen von Koch-, Back- und Grill­ geräten verwendet werden.
Aus der DE 40 13 139 A1 sind selbstreinigende Beschichtungen auf Ofenwandungen von Gargeräten bekannt, die als katalytisch aktive Materialien Metalle wie Platin, Ruthenium usw. umfassen.
Abgaskatalysatoren sind insbesondere aus der Automobilbranche gut bekannt, in der sie zur Umwandlung von schädlichen Autoabgasen in harmlose Verbindungen eingesetzt werden. Diese Abgaskatalysatoren bestehen häufig aus keramischen Substanzen als Träger, auf die ein Metall aufgedampft ist. Der keramische Träger sorgt dabei für eine große Oberfläche aufgrund seiner porösen Struktur.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gargerät zu liefern, dessen Garraum auf kostengünstige Weise sauber gehalten werden kann und gleichzeitig keine störenden Gerüche aussondert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gargerät mit einem Garraum für zu garende Speisen, der zumindest bereichsweise mit einem Katalysator ausgekleidet ist, der eine selbstreinigende Oberfläche mit einer Oberflächenstruktur in Abmessung von bis zu maximal 500 µm aufweist.
Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Oberflächenstruktur ein geometrisches Muster zur Vergleichmäßigung der Strömung der Garraumatmosphäre und/oder Reduktion von Oberflächen-Strahlung/Reflexion aufweist.
Eine erfindungsgemäße Ausführungsform ist gekennzeichnet durch einen Dampfgenerator, der über ein Rohr mit dem Garraum verbunden ist und zur Vermeidung einer Verkalkung zumindest bereichsweise eine selbstreinigende Oberfläche mit einer Oberflächenstruktur in Abmessungen von bis zu maximal 500 µm aufweist.
Alternativerweise wird erfindungsgemäß auch eine Ausführungsform vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Garbehältnis darstellt, und zwischen dem einen Garraum darstellenden Innenraum des Garbehältnisses und einer zu garenden Speise aufgrund der Oberflächenstruktur zumindest bereichsweise eine dünne Luftschicht zur Verbesserung der Wärmeleitung vorliegt.
Schließlich kann erfindungsgemäß noch vorgesehen sein, daß der Katalysator Aluminumoxid und/oder Platin umfaßte.
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß ein Katalysator­ material eine Oberflächenstrukturierung darbieten kann, die selbstreinigende Eigenschaften aufweist, so daß der Katalysator die Ausbreitung störend wirkender Gerüche unterbindet, unter Abgabe von Energie, und an ihm gleichzeitig Schmutz sozusagen abperlt.
Außerdem kann eine erfindungsgemäße Oberflächenstrukturierung zu einer Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit sowie einer Reduktion von unerwünschten Oberflächenstrahlungen beziehungsweise Oberflächenreflexionen führen, was zu einem gleichmäßigen Garergebnis führt.
Ferner kann erfindungsgemäß auch ein Gargerät mit einem Dampfgenerator vorgesehen sein, bei dem zusätzlich der Dampfgenerator eine selbstreinigende Oberfläche aufweist, was eine Verkalkung desselben verhindert.
Erfindungsgemäß lassen sich auch Gargeräte in Form von Garbehältnissen, wie Kochtöpfen, liefern, bei denen ein Anbrennen an der Innenfläche des Garbehältnisses im wesentlichen aufgrund der Oberflächenstrukturierung derselben vermieden und zudem die Wärmeleitfähigkeit über die Oberflächenstrukturierung erhöht werden kann.
Insgesamt ist somit festzuhalten, daß die erfindungsgemäßen Gargeräte gleichzeitig das Reinigen von Garräumen erleichtern, eine Absonderung unangenehmer Gerüche, insbesondere nach Fett, verhindern, einen Verlust an Gargut aufgrund Anbrennens desselben verhindern, ein gleichmäßiges Garen von Gargut sicherstellen und/oder ein Verkalken verhindern. All dies führt auch zu einer verlängerten Haltbarkeit der erfindungsgemäßen Gargeräte und Energieeinsparungen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer aus einer einzigen Figur bestehenden Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt die Figur eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Gargerät.
Ein erfindungsgemäßes Gargerät 1 umfaßt einen Garraum 10, der von Gehäusewänden 11 sowie einer Trennwand 12 zur Abtrennung eines Lüfters 13 in einem Lüfterraum 14 begrenzt ist. Zum Reinigen des Garraumes 10 ist eine Düse 15 sowie eine Auskleidung 16a, 16b vorgesehen.
Die Auskleidung 16a, 16b umfaßt eine Keramik, auf die ein katalytisch wirkendes Metall aufgedampft ist. Beispielsweise umfaßt solch eine Auskleidung Aluminiumoxid und Platin. Die Oberflächenstruktur der aufgedampften Metallfläche wird durch die Keramik bestimmt und weist Erhebungen mit einer Höhe von 5 bis 100 µm sowie einen Abstand von 5 bis 200 µm zueinander auf. Diese Strukturierung sorgt für eine Selbstreinigung des Garraums 10, durch sozusagen Abperlen von Schmutz, wobei das Abperlen durch Besprühen mit Wasser aus der Düse 15 unterstützt werden kann.
Somit erfüllt die Auskleidung 16a, 16b gleichzeitig zumindest zwei Funktionen, die bei Gargeräten unerläßlich sind, nämlich zum einen die Erleichterung des Reinigens des Garraumes und zum anderen die Reinigung der Garraumatmosphäre zur Verhinderung des Austretens unangenehmer Gerüche unter gleichzeitiger Energieabgabe. Dabei ist sowohl die gereinigte Luft als auch die bei der Reinigung derselben in Form von Wärme freigesetzte Energie im Garraum wieder erneut beim thermischen Garen einsetzbar, was ferner Energie spart. Die Oberflächenstruktur der Auskleidungen 16a, 16b führt weiterhin zu einer matten Oberfläche, die unerwünschte Oberflächenstrahlungen sowie Oberflächenreflexionen verhindert, was zu einem gleichmäßigeren Garen von Gargut führt. Ein gleichmäßigeres Garen wird zudem durch das Einprägen von Strömungsrichtungen aufgrund der Oberflächenstrukturierung der Auskleidungen 16a, 16b unterstützt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

Claims (5)

1. Gargerät (1) mit einem Garraum (10) für zu garende Speisen, der zumindest bereichs­ weise mit einem Katalysator (16a, 16b) ausgekleidet ist, der eine selbstreinigende Oberfläche mit einer Oberflächenstruktur in Form von Erhebungen mit einer Höhe von 5 bis 100 µm und einem Abstand von 5 bis 200 µm zueinander, aufweist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruktur ein geometrisches Muster zur Vergleichmäßigung der Strö­ mung der Garraumatmosphäre und/oder Reduktion von Oberflächen- Strahlung/Reflexion aufweist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Dampfgenerator, der über ein Rohr mit dem Garraum verbunden ist und zur Vermeidung einer Verkalkung zumindest bereichsweise eine selbstreinigende Oberflä­ che mit einer Oberflächenstruktur in Form von Erhebungen in Abmessungen, umfas­ send Höhe und Relativabstand der Erhebungen, von bis zu maximal 500 µm, insbe­ sondere Erhebungen mit einer Höhe von 5 bis 100 µm und einem Abstand von 5 bis 200 µm zueinander, aufweist.
4. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Garbehältnis darstellt, und zwischen dem einen Garraum darstellenden Innen­ raum des Garbehältnisses und einer zu garenden Speise aufgrund der Oberflächen­ struktur zumindest bereichsweise eine dünne Luftschicht zur Verbesserung der Wär­ meleitung vorliegt.
5. Gargerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (16a, 16b) Aluminumoxid und/oder Platin umfaßt.
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