DE19931898C1 - Verfahren zur Herstellung von Porenbeton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PorenbetonInfo
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Abstract
Bei diesem Verfahren zur Herstellung von Porenbeton wird aus Quarzmehl, hydraulischem Bindemittel und Wasser eine Mörtelmasse hergestellt und nach Zugabe eines gaserzeugenden Treibmittels in eine Gießform eingefüllt. Nach dem Einfüllen der Masse werden ausschließlich vertikal gerichtete Rüttelschwingungen gleichmäßig über den Formboden verteilt mit einer Frequenz von 10 bis 30 Hertz von unten her auf diesen aufgebracht. Die Schwingungen werden während Pausen von 1 bis 5 Minuten mehrmals unterbrochen. Die Schwingungsfrequenz wird zur Vermeidung von Eigenschwingungen der Masse in Abhängigkeit von ihrer Dichte jeweils schlagartig um einige Hertz verändert. Ca. 10 Minuten vor dem Ende des Treibvorganges werden die Schwingungen beendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Porenbeton, bei dem aus
Quarzmehl, hydraulischem Bindemittel und Wasser eine Mörtelmasse hergestellt und
nach Zugabe eines gaserzeugenden Treibmittels in eine Gießform eingefüllt wird, und
bei dem nach dem Einfüllen der Masse Schwingungen auf die Gießform von unten her
aufgebracht werden, die während des Treibvorganges der Masse andauern und vor dem
Ende desselben beendet werden.
Bei den üblichen Verfahren zur Herstellung von Porenbeton muß eine verhältnismäßig
große Menge von Anmachwasser verwendet werden, um im fertigen Porenbeton eine
homogene Verteilung der Poren zu erreichen. Der hohe Anteil an Anmachwasser
verursacht jedoch u. a. lange Standzeiten, d. h. es dauert verhältnismäßig lange bis die in
der Form aufgetriebene Masse eine solche Standfestigkeit erreicht hat, daß die Form
entfernt und die Masse in noch nicht endgültig ausgehärtetem Zustand mittels
gespannten Schneiddrähten in Baukörper wie Platten, Blöcke oder Steine zerschnitten
werden kann. Diese Baukörper werden anschließend in einem Autoklaven ausgehärtet.
Infolge des hohen Anteiles an Anmachwasser hat der fertige Porenbeton beim Verlassen
des Autoklaven eine verhältnismäßig hohe Produktfeuchte. Wird jedoch der Anteil an
Anmachwasser verringert, dann steigt die Viskosität der Mörtelmasse, was zu einer
Beeinträchtigung des Treibvorganges, zu einer ungleichmäßigen Verteilung der
Gasporen und zu Rohdichteunterschieden zwischen dem oberen und dem unteren
Bereich des in der Form befindlichen Masseblockes führen kann.
Um trotzdem den Anteil an Anmachwasser verringern zu können ist es z. B. aus der CH-
PS 507879 bekannt, die in die Gießform eingefüllte Masse mechanischen Rüttel-
und/oder Vibrationswirkungen zu unterwerfen, derart, daß die wesentliche Expansion
der Masse durch das gaserzeugende Treibmittel erst erfolgt, nachdem die Rüttel- oder
Vibrationswirkungen auf die Masse begonnen haben. Durch den geringeren
Wassergehalt erreicht die Masse in der Gießform schneller eine zum Entformen und
Schneiden ausreichende Festigkeit (= Grünstandsfestigkeit), die Produktfeuchte ist nach
dem Autoklavieren geringer und es wird auch neben einer höheren Druckfestigkeit eine
bessere Verbindung zwischen Porenbeton und einer in diesen eingebrachten Armierung
erreicht. Obwohl die Anwendung von Schwingungen bei der Herstellung von
Porenbeton seit langem bekannt ist und vielfache Versuche unternommen worden sind
dieses Verfahren zu verbessern, ist es bisher nicht gelungen Porenbeton mit
verringertem Anteil an Anmachwasser unter normalen industriellen
Produktionsbedingungen mit gleichbleibend hoher Qualität, insbesondere was die
Homogenität des fertigen Porenbetons anbelangt, herzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu Herstellung von
Porenbeton der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, welches die Herstellung von
Porenbeton mit verringertem Anteil an Anmachwasser unter industriellen
Produktionsbedingungen mit gleichbleibend hoher Qualität, insbesondere was die
Homogenität anbelangt, ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht,
- - daß ausschließlich vertikal gerichtete Schwingungen gleichmäßig über den Formboden verteilt mit einer Frequenz von 10 bis 30 Hertz auf diesen aufgebracht werden,
- - daß die Schwingungen während des Treibvorganges, während Pausen von je 1 bis 5 Minuten mehrmals unterbrochen werden,
- - daß die Schwingungsfrequenz zur Vermeidung von Eigenschwingungen der Masse in Abhängigkeit von ihrer Treibhöhe und ihrer Dichte jeweils schlagartig um einige Hertz verändert wird und
- - daß die Schwingungen ca. 8 bis 12 Minuten vor dem Ende des Treibvorganges beendet werden.
Es wurde festgestellt, daß man unter Einhaltung dieser Bedingungen unter industriellen
Produktionsbedingungen Porenbeton unter Verwendung von einem geringeren Anteil
von Anmachwasser mit gleichbleibend hoher Qualität herstellen kann. So wurde trotz
Reduzierung des Anmachwassergehaltes der Mörtelmischung auf etwa 60 bis 80% des
üblichen Wassergehaltes eine gleichmäßigere Verteilung der Gasporen und geringere
Rohdichteunterschiede zwischen den bezüglich der Treibrichtung oben bzw. unten
liegenden Bereichen des Porenbetonblockes festgestellt. Außerdem ergab sich eine
geringere Festigkeits - Anisotropie bezüglich der Treibrichtung. Es konnte ferner bei
nicht oszillierenden Schneiddrähten eine glattere Schnittfläche und außerdem kein
Verkleben der Porenbetonkörper im Bereich der Schnittspalte im Autoklaven
festgestellt werden. Wegen des geringeren Anteiles an Anmachwasser ergaben sich
auch weniger Härteschäden im Autoklaven und ein reduzierter Dampfverbrauch beim
Härten.
Bei ausschließlich vertikal gerichteten Schwingungen (Longitudinalwellen) wird eine
möglichst gleichmäßige Vibration in der auftreibenden Masse im gesamten
Mischungsvolumen erreicht. Zudem ist die vertikale Richtung diejenige, die den
kürzesten Weg für die durch die Masse laufenden Wellen bietet, d. h., in dieser Richtung
sind die Dämpfungseffekte am geringsten. Die Schwingungspausen sollten 5 Minuten
nicht überschreiten, da sonst Gefügestörungen, die bis dahin in der hochviskosen Masse
entstanden sind, nicht mehr ausgeglichen werden.
Eine besonders vorteilhafte Verfahrensmaßnahme besteht darin, daß die von dem
Schwingungspausen unterbrochenen Schwingungen in die gleiche Gießform
nacheinander an verschiedenen, aufeinanderfolgenden Schwingungsstationen
eingebracht werden und die Gießform zu diesem Zweck schrittweise von
Schwingungsstation zu Schwingungsstation transportiert wird.
Bei Anwendung dieser Maßnahme läßt sich eine besonders rationelle Fertigung
erreichen. Die Gießformen können nämlich trotz der Anwendung von Schwingungen in
der üblichen Weise in üblichem Produktionstakt weiter bewegt werden. Während die
Gießformen innerhalb der Taktzeit ruhen, werden an mehreren hintereinander liegenden
Schwingungsstationen, z. B. 4-6 Schwingungsstationen die jeweils an diesen
Schwingungsstationen befindlichen Gießformen in Schwingungen versetzt. Die
Schwingungspausen erfolgen zweckmäßig während des schrittweisen Weitertransportes
der Gießformen jeweils zur nächsten Schwingungsstation.
Die Verwendung von mehreren aufeinanderfolgenden Schwingungsstationen zur
Einleitung von Schwingungen in ein und dieselbe Gießform, die unter Unterbrechung
des Schwingungsvorganges jeweils nacheinander an verschiedene aufeinanderfolgende
Schwingungsstationen gebracht wird, ist äußerst vorteilhaft. Erst hierdurch wird
nämlich ein taktweises Arbeiten mit umlaufenden Gießformen, wie es bisher schon
durchgeführt wird, unter Anwendungen von Schwingungen in wirtschaftlicher Weise
möglich. Durch die auf die Gießform an verschiedenen Stationen eingebrachten
Schwingungen wird nämlich die übliche Taktzeit nicht verlängert.
Das Einbringen von Schwingungen sollte spätestens 7 Minuten nach Beendigung des
Einfüllens der Masse in die Gießform beginnen, damit die Schwingungen den
Treibvorgang unterstützen. Ein späterer Vibrationsbeginn kann die Gefügestörungen,
die bis dahin durch die Aluminiumreaktion in der hochviskosen Masse entstanden sind,
nicht mehr ausgleichen. Die Steuerung der Schwingungsfrequenz erfolgt zweckmäßig
durch Treibhöhenmessung der Masse und bei Erreichen vorbestimmter Treibhöhen
wird die Schwingungsfrequenz schlagartig um etwa 5 Hertz verändert.
Bei bestimmten Treibhöhen entstehen nämlich in der Porenbetonmasse
Eigenschwingungen, die zu starkem Spritzen und außerdem auch zu ungleichmäßig
großen Poren führen können. Aus diesem Grund wird die Schwingungsfrequenz in
Abhängigkeit von der Treibhöhe der Masse und ihrer Dichte schlagartig um einige
Hertz verändert. Die Treibhöhen, bei welchen Eigenfrequenz auftritt hängt ab von der
angestrebten Rohdichte des fertigen Porenbetons und der Füllhöhe, welche die in die
Gießform eingefüllte Mörtelmasse vor Beginn des Treibvorgangs einnimmt. Die
Treibhöhen, bei denen jeweils Eigenfrequenz eintritt, können berechnet oder durch
Erfahrungswerte bestimmt werden. Vor Erreichen dieser kritischen Treibhöhen wird
die Schwingungsfrequenz schlagartig um etwa 5 Hertz verändert, bis die Masse wieder
aus dem Bereich von Eigenschwingungen heraus ist. Es kann dann wieder die vorher
aufgebrachte Schwingungsfrequenz eingestellt werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig die Schwingungsamplituden in Abhängigkeit von der
jeweiligen Treibhöhe und/oder in Abhängigkeit von der angestrebten Rohdichte des
fertigen Porenbetons zwischen 0 und 100% zu verändern. Es ist so eine optimale
Anpassung der Gießformschwingungen an das Treibverhalten, die angestrebte
Rohdichte und sonstige Rezepturänderungen der Masse möglich. Die Amplitude ist
umso größer zu wählen, je größer die Masse der eingefüllten Mörtelmischung ist, sei es
wegen größerer angestrebter Rohdichte oder höherer angestrebter Endtreibhöhe. Eine
größere Masse erfordert eine größere Amplitude (oder Frequenz), um gleiche
Vibrationswirkung zu erzielen. Bei stufenlos veränderbaren Schwingungsamplituden
können die Vibrationsmotoren bei der Amplitude 0, sozusagen im Leerlauf, permanent
weiterlaufen und müssen nicht ein- oder ausgeschalten werden.
Die maximalen Schwingungsamplituden sollten in der Größenordnung von 0,1 bis 1
mm sein.
Das Ende der Einleitung der Schwingungen in die Gießform sollte ca. 8 bis 12 Minuten,
vorzugsweise 10 Minuten vor dem Ende des Treibvorganges liegen. Auf diese Weise
wird verhindert, daß die aufgetriebene Masse wieder teilweise in sich zusammenfällt.
Nachstehend wird das Verfahren anhand der schematischen Zeichnung erläutert. Jede
der Gießformen (1) ist auf einem Formentransportwagen (2) angeordnet. Auf dem
Formentransportwagen (2) ist der Boden der Gießform fest montiert. Die
Formentransportwagen können auf Schienen (3) in Transportrichtung (A) schrittweise
verschoben werden. An der Füllstation (F) wird im Mischer (3) die Mörtelmasse
gemischt, wobei kurz vor dem Einfüllen derselben in die Gießform der Mörtelmasse
Aluminiumpulver als Treibmittel zugemischt wird. Die Mörtelmasse füllt die Gießform
(1) nur teilweise bis zu einer Füllhöhe (h) aus, die je nach der angestrebten endgültigen
Rohdichte des Porenbetons etwa 15 bis 30 cm betragen kann. Nach dem Füllvorgang
wird der Formentransportwagen (2) mit der Gießform (1) in Richtung (A) zur ersten
Rüttelstation (R1) verschoben. Dort ist die Form mit dem Formentransportwagen auf
dem Rütteltisch (4.1) angeordnet. Durch zwei Umwuchtmotoren (5.1) wird der
Rütteltisch (4.1.) in vertikale Schwingungen versetzt, welche von unten in die Form (1)
eingeleitet werden. Die Rüttelschwingungen dauern je nach Taktzeit verschieden lange.
Unter Taktzeit werden die Zeitabstände verstanden, in denen die Formentransportwagen
(2) mit den Gießformen (1) schrittweise weiterbewegt werden. Beträgt die Taktzeit
beispielsweise 3 Minuten, dann wird etwa 2 Minuten lang gerüttelt. Während der
restlichen Zeit von 1 Minute werden die Formentransportwagen (2) weiter bewegt und
die Formen (1) mit den jeweiligen Rütteltischen (4.1-4.4) verbunden. Die
Rüttelschwingungen werden in die Formen eingeleitet, während durch die Treibwirkung
des Aluminiumpulvers die Mörtelmasse an Volumen zunimmt und in der Form zu
steigen beginnt. Bei bestimmten Treibhöhen, bei denen Eigenschwingungen der
Porenbetonmasse zu erwarten sind, wird die Schwingungsfrequenz schlagartig um
einige Hertz geändert. Da mehrere Rüttelstationen (R1 bis R4) vorgesehen sind, kann
dies entsprechend der jeweiligen kritischen Treibhöhe an verschiedenen Rüttelstationen
zu unterschiedlichen Zeiten erfolgen. Nach dem als Beispiel erwähnten 2 Minuten wird
der Rütteltisch (4.1) stillgesetzt und der Formentransportwagen (2) mit der Gießform (1)
von der Rüttelstation (R1) auf den Rütteltisch (4.2) der Rüttelstation (R2) verschoben.
Dabei werden gleichzeitig alle auf den übrigen Rüttelstationen angeordneten
Formentransportwagen und auch die nicht auf den Rütteltischen an verschiedenen
Reifestationen angeordneten Formentransportwagen gleichzeitig weiterbewegt. Das
Rütteln kann innerhalb der üblichen Taktzeit, in welcher die Formentransportwagen
schrittweise weiterbewegt werden, erfolgen und verlängert daher nicht den bisher
üblichen Produktionsablauf.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Porenbeton, bei dem aus Quarzmehl, hydraulischen
Bindemitteln und Wasser eine Mörtelmasse hergestellt und nach Zugabe eines
gaserzeugenden Treibmittels in eine Gießform eingefüllt wird, und bei dem nach
Einfüllen der Masse Rüttelschwingungen auf die Gießform von unten her
aufgebracht werden, die während des Treibvorganges der Masse andauern und vor
dem Ende derselben beendet werden, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ausschließlich vertikal gerichtete Schwingungen gleichmäßig über den Form boden verteilt mit einer Frequenz von 10 bis 30 Hertz auf diesen aufgebracht wer den,
- - daß die Schwingungen während des Treibvorganges während Pausen von je 1 bis 5 Minuten mehrmals unterbrochen werden,
- - daß die Schwingungsfrequenz zur Vermeidung von Eigenschwingungen der Masse in Abhängigkeit von ihrer Treibhöhe und Ihrer Dichte jeweils schlagartig um einige Hertz verändert wird und
- - daß die Schwingungen ca. 8 bis 12 Minuten vor dem Ende des Treibvorganges beendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von
Schwingungspausen unterbrochenen Schwingungen in die gleiche Gießform
nacheinander an verschiedenen, aufeinanderfolgenden Schwingungsstationen
eingebracht werden und daß die Gießform zu diesem Zweck schrittweise von
Schwingungsstation zu Schwingungsstation transportiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungspausen
während des schrittweisen Weitertransportes der Gießform stattfinden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen während 3 bis 5 Schwingungspausen unterbrochen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Einbringen
von Schwingungen spätestens 7 Minuten nach Beendigung des Einfüllens der Masse
in die Gießform begonnen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Schwingungsfrequenz durch Treibhöhenmessung der Masse
erfolgt und bei Erreichen vorbestimmter Treibhöhen die Schwingungsfrequenz
schlagartig um etwa 5 Hertz verändert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungsamplituden in Abhängigkeit von der Treibhöhe und/oder in
Abhängigkeit von der angestrebten Rohdichte des fertigen Porenbetons zwischen 0
und 100% verändert werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mit maximalen Schwingungsamplituden von 0,1 bis 1 mm gearbeitet wird.
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DE1999131898 DE19931898C1 (de) | 1999-07-08 | 1999-07-08 | Verfahren zur Herstellung von Porenbeton |
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- 1999-07-08 DE DE1999131898 patent/DE19931898C1/de not_active Expired - Lifetime
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