DE19922907B4 - Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals, Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Zeitverschiebung und Halbleiterprüfeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Kalibrierverfahren
zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals für eine Halbleiterprüfeinrichtung,
die einen Sockel (50) aufweist, auf dem eine Halbleiteranordnung
(20) montiertierbar ist, wobei der Sockel (50) einen ersten Sockelanschluß (12) besitzt,
der ausgebildet ist, das zu verwendende Prüfsignal zum Prüfen der Halbleiteranordnung
(20) zuzuführen,
und die Halbleiterprüfeinrichtung
einen Treiber (76) aufweist, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12) ausgibt,
mit folgenden Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Prüfplatine (10) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10) erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird, wobei bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der...
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50) eine Prüfplatine (10) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20) entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76) erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10) erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird, wobei bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der...
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals, auf ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Zeitverschiebung und eine Halbleiterprüfeinrichtung insbesondere zum Prüfen einer Halbleiteranordnung (letztere wird auch als "DUT" [device under test] bezeichnet und ist zum Beispiel ein integrierter Schaltkreis oder dergleichen).
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1 ist eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen Halbleiterprüfeinrichtung. Der Prüfkopf70 liefert ein Prüfsignal zum Testen der Halbleiteranordnung20 und empfängt ein von der Halbleiteranordnung20 abgegebenes Ausgangssignal. Auf dem Prüfkopf70 ist eine Leistungsplatine66 montiert, die über Koaxialkabel62 und64 Signale zum Prüfkopf70 überträgt. Das Koaxialkabel62 überträgt das Prüfsignal von der Leistungsplatine66 zu einer Sockelplatine60 . Das Koaxialkabel62 überträgt auch das Ausgangssignal von der Sockelplatine60 zur Leistungsplatine66 . Auf der Sockelplatine60 ist ein Sockel50 montiert. Das Prüfsignal wird der Halbleiteranordnung20 über einen Stift52 und einen ersten Sockelanschluß12 des Sockels50 zugeführt. Das Ausgangssignal aus der Halbleiteranordnung20 wird über eine zweiten Sockelanschluß14 und einen Stift54 empfangen. - Der Prüfkopf
70 besitzt Treiber76 (76A und76B ) zum Erzeugen von Prüfsignalen, Treiberverzögerungsschaltungen78 (78A und78B ) zum Verzögern der von den Treibern76 erzeugten Prüfsignale, Vergleicher80 (80A und80B ) zum Empfangen des Ausgangssignals, und Vergleicherverzögerungsschaltungen82 (82A und82B ) zum Verzögern der Zeit, zu der die Vergleicher80 das Ausgangssignal ausgeben, nachdem sie es empfangen haben. Das Prüfausgangssignal jedes Treibers76 wird unter Verwendung eines Meßgeräts, zum Beispiel eines Oszilloskops, gemessen. Die durch die Treiberverzögerungsschaltungen78 gegebenen Verzögerungszeiten werden so eingestellt, daß die Ausgabezeiten, zu denen die Prüfsignale aus den Treibern ausgegeben werden, übereinstimmen. Somit können zwischen den Treibern76 bestehende wechselseitige Zeitversetzungen beseitigt werden. Außerdem können zwischen den Vergleichern80 bestehende wechselseitige Zeitversetzungen beseitigt werden, indem die durch die Vergleicherverzögerungsschaltungen82 gegebenen Verzögerungszeiten eingestellt werden. -
2(a) ist eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung20 .2(b) ist eine Stirnansicht der Halbleiteranordnung20 . Die hier gezeigte Halbleiteranordnung20 ist vom TSOP-Typ. Sie kann aber vom QFP- oder BGA-Typ sein. Halbleiteranordnungen verschiedener Bauart können geprüft werden, indem für jede der verschiedenen Halbleiteranordnungsbauformen ein eigener Sockel50 hergerichtet wird. Die Halbleiteranordnung20 hat ein Halbleiteranordnungs-Eingangsanschlußbein22 zum Eingeben eines Signals und ein Halbleiteranordnungs-Ausgangsanschlußbein24 zum Ausgeben eines Signals. Diese Anschlußbeine stehen mit dem ersten Sockelanschluß12 bzw. dem zweiten Sockelanschluß14 in Kontakt. -
3 ist eine Schnittdarstellung des Sockels50 und der Sockelplatine60 , auf der der Sockel50 montiert ist. Beim Montieren des Sockels50 auf der Sockelplatine60 entlang der Sockelführung58 der Sockelplatine60 werden die Stifte52 und54 des Sockels50 in entsprechende Durchgangsbohrungen56 der Sockelplatine60 gesteckt. Außerdem werden die Drahtseelen der Koaxialkabel62 und64 von unten in entsprechende Durchgangsbohrungen59 gesteckt und verlötet. In den jüngsten Jahren hat die Anzahl von Anschlußbeinen, die an Halbleiteranordnungen verwendet werden, zugenommen. Daher wird es schwierig, die Meßspitze eines Oszilloskops oder dergleichen mit dem ersten Sockelanschluß12 des Sockels50 genau in Kontakt zu bringen. Zum Lösen dieses Problems wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem der Sockel50 von der Halbleiteranordnung20 entfernt wird und die Meßspitze unmittelbar mit der Sockelplatine in Kontakt gebracht wird. -
4 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine60 . In der Sockelplatine60 sind Durchgangsbohrungen56 zum Einstecken der Stifte52 und54 des Sockels50 und Durchgangsbohrungen59 zum Einstecken und Verlöten der Koaxialkabel62 und64 ausgebildet. Ferner sind auf der Oberseite der Sockelplatine60 eine Massefläche (GND) und eine Spannungsversorgungsfläche (VDD) ausgebildet. Die Halbleiterprüfeinrichtung kann kalibriert werden, indem die Meßspitze des Oszilloskops mit der Sockelplatine60 in Kontakt gebracht wird. -
5 zeigt eine Situation, in der die Meßspitze44 mit der Sockelplatine60 in Kontakt steht. Die Meßspitze44 besitzt einen Signalanschluß40 und einen Masseanschluß42 . Zunächst wird der Sockel50 von der auf der Prüfeinrichtung montierten Sockelplatine abgenommen. Dann wird der Signalanschluß40 der Meßspitze44 mit der Sockeldurchgangsbohrung56 in Kontakt gebracht. Danach wird der Masseanschluß42 mit der Massefläche der Sockelplatine60 in Kontakt gebracht. Auf diese Weise wird ein an der Durchgangsbohrung56 liegendes Signal gemessen. Wenn jedoch die Massefläche nicht in der Nähe der zu messenden Durchgangsbohrung liegt, muß die mit dem Masseanschluß42 verbundene Erdungsleitung der Meßspitze44 lang sein. In diesem Fall wird die während der Messung herrschende Leitungsimpedanz groß. Da die Halbleiteranordnungen20 in den jüngsten Jahren immer schneller werden, müssen sie mit zunehmender Genauigkeit geprüft werden. Deshalb muß auch die Halbleiterprüfeinrichtung mit höherer Genauigkeit kalibriert werden. Wenn jedoch bei der Messung des Prüfsignals die Leitungsimpedanz hoch ist, kann die Halbleiterprüfeinrichtung nicht genau kalibriert werden. - Die Signalfläche und die Massefläche sind auf der Leistungsplatine
66 nebeneinander angeordnet. Daher kann die Leitungsimpedanz für das Signal reduziert werden, indem der Sockel50 , die Sockelplatine60 und die Koaxialkabel62 und64 entfernt werden und die Meßspitze in unmittelbaren Kontakt mit der Leistungsplatine66 gebracht wird. In diesem Fall erscheint jedoch der Einfluß der Induktivität und der erdfreien Kapazität des Sockels50 , der Sockelplatine60 und der Koaxialkabel62 und64 nicht im Prüfsignal. Deshalb kann die Halbleiterprüfeinrichtung nicht im eigentlichen Prüfzustand genau kalibriert werden. -
6 zeigt ein weiteres herkömmliches Verfahren zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung. Bei dieser Ausführungsform liegen ein Vergleicher80 und eine programmierbare Last180 parallel zum Treiber76 . Durch geeignete Einstellung der programmierbaren Last180 kann ein gewünschter Lastwert an den Treiber76 gelegt werden. Die Halbleiteranordnung20 wird aus dem Sockel50 entfernt, und der Treiber76 gibt ein Prüfsignal aus. Das Prüfsignal wird dann vom oberen Ende des Sockels50 reflektiert und dem Vergleicher80 zugeführt. Die Signalübertragungsdauer vom Treiber76 zum Sockel50 kann gemessen werden, indem die Zeitspanne t1, die das Prüfsignal benötigt, um vom Treiber76 über das obere Ende des Sockels50 zum Vergleicher80 zu gelangen, durch zwei geteilt wird. -
7 zeigt eine weitere Ausführungsform der herkömmlichen Halbleiterprüfeinrichtung. Wie in7 gezeigt, sind an jedem Stift des Sockels50 zwei Koaxialkabel angeschlossen. Selbst wenn ein Prüfsignal erst nach Entfernen der Halbleiteranordnung20 erzeugt wird, wird in diesem Fall das Prüfsignal zum Vergleicher90 übertragen, ohne vom Sockel50 reflektiert worden zu sein. Daher kann die Zeitdauer der Signalübertragung vom Treiber76 zum Sockel50 nicht gemessen werden. -
8 ist ein Flußdiagramm, das ein herkömmliches Kalibrierverfahren zeigt. Zunächst wird die Meßspitze44 mit der Durchgangsbohrung56 der Sockelplatine60 und mit der Massefläche GND, welche die Meßpunkte darstellen, in Kontakt gebracht (S302). Als nächstes erfolgen Zeitmessung und Kalibrierung (S310). Das heißt, der zeitliche Verlauf des Anstiegs oder Abfalls der Kurve des von einem 1-Kanal-Treiber ausgegebenen Prüfsignals wird gemessen, um Kalibrierungsdaten zu gewinnen. Als nächstes wird der Sollwert der Treiberverzögerungsschaltung78 auf den Anfangswert gesetzt, und ein Prüfsignal wird unter einer vorgegebenen Amplitudenbedingung erzeugt (S312). Als nächstes wird der zeitliche Verlauf der ansteigenden Kurve des Prüfsignals gemessen, und der Treiber76 wird zusammen mit der ansteigenden Kurvenform kalibriert (S314). Als nächstes wird der zeitliche Verlauf der abfallenden Kurvenform des Prüfsignals gemessen, und der Treiber76 wird zusammen mit der abfallenden Kurvenform kalibriert (S316). -
9(a) zeigt die Kurve des Prüfsignals, die in dem den Zeitverlauf erfassenden Schritt5310 gemessen wird. Die Kurve So liegt im Referenzzeitpunkt to auf einem Niveau von 50%. Die Kurve S1 liegt im Referenzzeitpunkt t1 auf einem Niveau von 50%. Die Kurve S2 liegt im Referenzzeitpunkt t2 auf einem Niveau von 50%. Die Übergangsdauer wird durch die Neigung des Anstiegs oder Abfalls der Kurve dargestellt. Die mehreren Treiber76 des Prüfkopfs70 werden so eingestellt, daß sie Signale mit einer Übergangsdauer von 500 Picosekunden/Volt (weniger als 10%) ausgeben. Im Schritt S314, in dem die ansteigende Flanke gemessen wird, wird – wie in9(b) gezeigt – die Verzögerungszeit aller den Treibern76 entsprechenden Treiberverzögerungsschaltungen78 so eingestellt, daß die Zeitpunkte t1 und t2 auf den Zeitpunkt to verschoben werden. Auf diese Weise werden die mehreren Treiber76 kalibriert. Infolge dieser Verschiebung werden die Sollwerte, mit denen die Verzögerungszeitspannen der Treiberverzögerungsschaltungen78 erhöht oder abgesenkt werden, als Kalibrierungsdaten gewonnen. Wenn der Widerstandswert des Signalanschlusses40 der Meßspitze44 und der Widerstandswert der Durchgangsbohrung56 der Sockelplatine60 aufgrund von Staub oder dergleichen hoch sind, sinkt der Signalpegel des Prüfsignals unter 50%. In einem solchen Fall kann leicht festgestellt werden, daß ein Kontaktfehler vorliegt. -
9(c) zeigt die Kurve des Prüfsignals für den Fall, daß ein Kontaktfehler zwischen dem Masseanschluß42 der Meßspitze44 und der Massefläche GND vorliegt. Die Kurve S4 ist ein Beispiel für den Fall, daß der Masseanschluß42 der Meßspitze44 und die Massefläche GND nicht miteinander verbunden sind. Die Kurve S6 ist ein Beispiel für den Fall, daß ein hoher Kontaktwiderstand zwischen dem Masseanschluß42 der Meßspitze44 und der Massefläche GND besteht. Die Kurven S4 und S6 sind gerundet und verzerrt. Jedoch wird für die beiden Kurven S4 und S6 das Erreichen des 50%-Niveaus erfaßt, wie bei der normalen Kurve So. In diesem Fall wird bei der Durchführung der Kalibrierung der Kontaktfehler übersehen. Da die Kalibrierung nicht im richtigen Zeitpunkt durchgeführt werden kann, besteht die Möglichkeit, daß eine falsche Kalibrierung erfolgt. Zum Beispiel liegt bei der Kurve S6 ein Zeitversatz e2 gegenüber der normalen Kurve So vor. Ferner liegt bei der Kurve S4 ein Zeitversatz e1 gegenüber der normalen Kurve So vor. Daher werden die Treiber76 mit einem falschen Zeitverlauf kalibriert. Wenn die Kalibrierung bei Anwesenheit eines Zeitversatzes erfolgt, verschlechtert sich die Genauigkeit oder Verläßlichkeit des Kalibriervorgangs. - Als Verfahren zum Prüfen auf Kontaktfehler ist es bekannt, den Gleichstromwiderstand am Kontaktpunkt zwischen der Meßspitze
44 und der Sockelplatine60 zu messen. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um einen Kontaktfehler zwischen dem Signalanschluß40 der Meßspitze44 und der Durchgangsbohrung56 der Sockelplatine60 zu erkennen. Ein Kontaktfehler zwischen dem Masseanschluß42 der Meßspitze44 und der Massefläche GND der Sockelplatine60 , d.h. in einem Nebenpfad der Masse, ist jedoch schwierig zu entdecken, da die Massefläche GND ein Erdungspunkt der Schaltung ist und gewöhnlich angeschlossen ist. - Die D1 (
DE 196 36 916 A1 ) zeigt einen Schaltkreis und ein Verfahren zum Kalibrieren eines Halbleiterprüfsystems. Durch das Verfahren sollen Laufzeitunterschiede zwischen verschiedenen Prüfkanälen eines Halbleiterprüfsystems reduziert werden. Die Kalibrierschaltung weist Kalibrierschleifen auf, die jeweils einen Ausgangsanschluss einer Pin-Elektronikschaltung für jeden der Prüfkanäle aufweist, durch die dem Halbleiterbaustein am Ausgangsanschluss ein Prüfsignal zugeführt wird, und wobei das variable Verzögerungselement so eingestellt wird, dass die Signalausbreitungsverzögerung in jeder der Kalibrierungsschleifen einen konstanten Wert annimmt. - Zum Stand der Technik zeigt die D2 (
DE 195 41 244 A1 ) eine Vorrichtung zum Prüfen der Funktionsfähigkeit der elektrischen Verbindungen einer Flachbaugruppe, wie beispielsweise einer Platine, an deren Anschlüsse vorgetestete Bauelemente angeschlossen werden sollen. Der Stromdurchgang zwischen einem Kontaktstück und dem jeweiligen Prüfpunkt soll zu einer Aussage über Lötfehler oder Unterbrechungen der Leiterbahn führen. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Angabe eines Kalibrierverfahrens zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals, eines Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Zeitverschiebung und einer Halbleiterprüfeinrichtung, die in der Lage sind, wenigstens eines der vorstehend genannten Probleme zu lösen. Das Ziel der vorliegenden Erfindung kann durch eine Kombination von Merkmalen gemäß den unabhängigen Ansprüchen der vorliegenden Erfindung erreicht werden. Ferner bestimmen die abhängigen Ansprüche der vorliegenden Erfindung weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
- Gemäß einem ersten Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals für eine Halbleiterprüfeinrichtung. Die Halbleiterprüfeinrichtung weist einen Sockel auf, auf dem eine Halbleiteranordnung montierbar ist, wobei der Sockel einen ersten Sockelanschluß besitzt, der ausgebildet ist, das zu verwendende Prüfsignal zum Prüfen der Halbleiteranordnung zuzuführen, und es ist ein Treiber vorhanden, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt. Dieses Kalibrierverfahren arbeitet mit folgenden Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Prüfplatine montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entspricht;
einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers erzeugt wird;
einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine erreicht hat; und
einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird, wobei bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der Prüfplatine elektrisch verbunden ist. - Nach einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Zeitverschiebung einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem Sockel, wobei ein erster Sockelanschluß ausgebildet ist, einer Halbleiteranordnung ein Prüfsignal zuzuführen, wenn die Halbleiteranordnung auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist, ferner mit einem Treiber, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt, und einem Vergleicher, der von einem zweiten Sockelanschluß ein Signal empfängt. Dieses Kalibrierverfahren arbeitet mit folgenden Schritten:
einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn montiert wird, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber ausgegeben wird;
einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einem Einstellschritt, bei dem auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung ausgeglichen werden. - Gemäß einen weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung eine Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung. Die Halbleiterprüfeinrichtung ist mit folgenden Merkmalen versehen:
einem Sockel mit einem ersten Sockelanschluß, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt;
einer zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung auf den Sockel montierbaren Prüfplatine, die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung entsprechende Anschlußanordnung aufweist;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt;
einer Prüfsignalerfassungseinrichtung, die das Prüfsignal, welches die Prüfplatine erreicht hat, erfasst; und
einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben worden ist und die Prüfplatine erreicht hat, einzustellen, wobei bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der Prüfplatine elektrisch verbunden ist. - Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt schafft die vorliegende Erfindung eine Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung. Die Halbleiterprüfeinrichtung ist mit folgenden Merkmalen versehen:
einem Sockel auf den die Halbleiteranordnung montiert wird, mit einem ersten Sockelanschluß, der der Halbleiteranordnung ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß, der von der Halbleiteranordnung ein Signal empfängt;
einem Treiber, der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß ausgibt;
einer Kurzschlußplatine, die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet;
einem Vergleicher, der ein aus dem zweiten Sockelanschluß ausgegebenes Signal empfängt;
einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist; und
einer Einstelleinrichtung, welche auf Grundlage des erfassten Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung ausgleicht. - Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann ein Kalibrierverfahren so ausgestaltet werden, daß als einer der Pins ein mit dem ersten Sockelanschluß in Kontakt tretender Anschluß der Prüfplatine eine Eingangsimpedanz hat, die im wesentlichen mit einer Eingangsimpedanz eines mit dem ersten Sockelanschluß in Kontakt tretenden Anschlußbeins der Halbleiteranordnung übereinstimmt.
- Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann ein Kalibrierverfahren so ausgestaltet werden, daß als einer der Pins ein mit dem ersten Sockelanschluß in Kontakt tretender Anschluß der Prüfplatine mit einer Massefläche der Prüfplatine verbunden ist und der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert worden ist.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Montageschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem ein Kontakt zwischen dem Sockel und der Prüfplatine auf Fehler untersucht wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen dem Sockel und der Prüfplatine gemessen wird.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher aufweist, der das Prüfsignal von der Prüfplatine empfängt. Der Montageschritt weist folgende Teilschritte auf:
einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers gemessen wird;
einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers und der Prüfplatine ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt. - Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung aufweist, die dem Prüfsignal eine Verzögerung gibt, wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers ausgegeben wird und ein vorgeschriebenes Referenzsignal erzeugt wird, und wobei der Ausgabezeit-Einstellungsschritt einen Verzögerungseinstellschritt aufweist, bei dem ein Betrag der Verzögerung, die dem im Prüfsignal-Erfassungsschritt durch die Verzögerungsschaltung erfaßten Prüfsignal gegeben wird, auf der Grundlage einer Phasendifferenz bezüglich des Referenzsignals eingestellt wird.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine als einen der Pins eine Signalleiterbahn zum Berühren des ersten Sockelanschlusses und eine zur Signalleiterbahn benachbarte Massefläche aufweist, wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, indem eine an die Massefläche und die Signalleiterbahn angelegte Meßspitze zum Prüfen elektrischer Parameter verwendet wird.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Montageschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem ein Kontakt auf Fehler geprüft wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze und der Prüfplatine gemessen wird.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Montageschritt einen Kontaktfehler-Prüfschritt aufweist, bei dem ein Kontakt zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze und der Prüfplatine auf Fehler geprüft wird. Der Kontaktfehler-Prüfschritt weist folgende Teilschritte auf:
einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze mit der Prüfplatine in Kontakt gebracht wird;
eine Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze erfaßt wird, gemessen wird;
einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und
einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze und der Prüfplatine gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt. - Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Sockel ferner einen zweiten Sockelanschluß aufweist, der mit der Halbleiteranordnung in Kontakt tritt und ein elektrisches Signal der Halbleiteranordnung empfängt. Die Halbleiterprüfeinrichtung weist ferner einen Vergleicher zum Empfangen eines aus dem zweiten Sockelanschluß zugeführten Signals auf. Die Prüfplatine ist eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn, welche mindestens den ersten Pin mit dem zweiten Pin elektrisch verbindet und die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet.
- Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Prüfsignal-Erfassungsschritt folgende Teilschritte aufweist:
einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine geleitete Prüfsignal erfaßt; und
einen Einstellschritt, bei dem auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung ausgeglichen werden. - Ein Kalibrierverfahren kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern und eine Mehrzahl von Vergleichern aufweist, der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von Vergleichern entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen aufweist und die Kurzschlußplatine eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse verbinden, wobei im – Einstellschritt die Zeitverschiebung für jeden Vergleicher aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird.
- Ferner ist ein Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Verarbeitungszeit einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem Treiber offenbart, welches nicht zur Erfindung gehört und wobei der Treiber ein Prüfsignal zum Prüfen einer Halbleiteranordnung ausgibt, einem Vergleicher, der von der Halbleiteranordnung ein elektrisches Signal empfängt, einem Sockel, der ausgebildet ist, der Halbleiteranordnung das Prüfsignal zuzuführen, wenn die Halbleiteranordnung auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist. Das Kalibrierverfahren arbeitet mit folgenden Schritten:
einem Verbindungsschritt, bei dem eine erforderliche Verbindung zu einem Meßgerät, das eine Signalkurve des Prüfsignals mißt, hergestellt wird, um das Prüfsignal oder das elektrische Signal zuzuführen;
einem Signalkurven-Meßschritt, bei dem im Meßgerät das vom Treiber ausgegebene Prüfsignal gemessen wird;
einem Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Meßgerät gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und
einem Verbindungsfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß eine zum Meßgerät hergestellte Verbindung fehlerhaft ist, wenn die vom Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine als einen der Pins eine Signalleiterbahn zum Berühren des ersten Sockelanschlusses und zum Verbinden des ersten Sockelanschlusses mit Masse aufweist und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben und von der Prüfplatine reflektiert worden ist, einstellt.
- Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Prüfplatine als einen der Pins einen Prüfanschluß aufweist, der den ersten Sockelanschluß berührt und eine Eingangsimpedanz hat, die mit einer Eingangsimpedanz eines Anschlußbeins der Halbleiteranordnung übereinstimmt.
- Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung aufweist, die dem Prüfsignal eine gewünschte Verzögerung gibt; und
die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung bewirkten Verzögerung eingestellt wird. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Mehrzahl von Treibern und eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von Verzögerungsschaltungen aufweist;
der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen aufweist; und
die Prüfplatine als Pins eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen aufweist. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß ein kürzester Abstand zwischen jeder der mehreren Signalleiterbahnen und der Massefläche, als einer der Pins, im wesentlichen gleich ist.
- Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß der Sockel ferner einen zweiten Sockelanschluß aufweist, der einen Kontakt zur Halbleiteranordnung bildet und ein elektrisches Signal aus der Halbleiteranordnung empfängt,
und die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine mit einer Kurzschlußbahn, welche mindestens den ersten Pin mit dem zweiten Pin elektrisch verbindet und die den ersten Sockelanschluß elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß verbindet, und einen Vergleicher zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine geleitet worden ist, aufweist. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine – Einstelleinrichtung aufweist, in der auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung ausgeglichen werden.
- Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern der genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern der genannten Art aufweist, der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von Vergleichern entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen aufweist, und die Kurzschlußplatine eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse verbinden,
und von der Einstelleinrichtung die Zeitverschiebung für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Prüfplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern der genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern der genannten Art aufweist, der Sockel eine der Mehrzahl von Treibern entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen und eine der Mehrzahl von Vergleichern entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen aufweist, und die Kurzschlußplatine eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse verbinden,
wobei von der Referenzzeit-Einstelleinrichtung die Zeitverzögerung für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird. - Eine Halbleiterprüfeinrichtung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Sockeln der genannten Art;
eine der Mehrzahl von Sockeln entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen der genannten Art;
einen Rahmen, der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen zusammen hält;
wobei der Rahmen eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen in vorgeschriebener Lage montiert wird: -
1 ist eine Schnittdarstellung einer herkömmlichen Halbleiterprüfeinrichtung. -
2(a) ist eine Draufsicht auf die Halbleiteranordnung20 . -
2(b) ist eine Stirnansicht der Halbleiteranordnung20 . -
3 ist eine Schnittdarstellung des Sockels50 und der Sockelplatine60 , auf der der Sockel50 montiert ist. -
4 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine60 . -
5 zeigt eine Situation, in der die Meßspitze44 mit der Sockelplatine60 in Kontakt steht. -
6 veranschaulicht ein weiteres herkömmliches Verfahren zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung. -
7 zeigt eine weitere Ausführungsform der herkömmlichen Halbleiterprüfeinrichtung. -
8 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung eines herkömmlichen Kalibrierverfahrens. -
9 zeigt die Kurve des Prüfsignals, die in dem den Zeitverlauf erfassenden Schritt S310 gemessen wird. -
10 ist eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Halbleiterprüfeinrichtung. -
11(a) ist eine Draufsicht auf die Meßplatine10A , die ein Beispiel für die auf der Halterungseinheit110 montierte Prüfplatine10 ist. -
11(b) ist eine Untersicht der Meßplatine10A , die ein Beispiel für die auf der Halterungseinheit110 montierte Prüfplatine10 ist. -
12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Meßplatine10A . -
13(a) ist eine Draufsicht auf eine Kurzschlußplatine10B als weiteres Beispiel für die Prüfplatine10 . -
13(b) ist eine Stirnansicht der Kurzschlußplatine10B . -
14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. -
15 veranschaulicht ein Verfahren zum leichten Ermitteln der Signalübertragungszeit vom Sockel50 zum Vergleicher80B . -
16 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. -
17(a) ist eine Draufsicht auf die Masseschlußplatine10C . -
17(b) ist eine Stirnansicht der Masseschlußplatine10C . -
18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. -
19 zeigt ein abgewandeltes Beispiel für das Verfahren zum Kalibrieren der in18 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung. -
20 ist eine vergrößerte Ansicht der Öffnungseinheit120 des Rahmens100 , der Halterungseinheit110 und der Prüfplatine10 . -
21 ist eine Draufsicht auf den Rahmen100 . -
22 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine60 , auf der eine Meßplatine10D montiert ist. -
23 zeigt eine weitere Ausführungsform der Prüfplatine10 . -
24 ist ein Anschlußplan für die in23 gezeigte Halbleiterprüfeinrichtung. -
25 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Kalibrieren der in23 oder24 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung. -
26 zeigt die Kurve, die in dem Schritt (S304) zur Ermittlung der Übergangsdauer gemessen wird. -
27(a) ist eine schematische Darstellung der Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren Kalibrierverfahrens. -
27(b) ist ein Anschlußplan für die Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren Kalibrierverfahrens. -
28 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung nach27 . -
29 zeigt ein Beispiel für eine reflektierte Signalkurve, die in dem das Messen des Reflexionssignals betreffenden Schritt S404 erfaßt wurde. -
30 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform eines Verfahrens zum Kalibrieren des Vergleichers80 . - Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Die nachstehenden Ausführungsbeispiele beschränken jedoch nicht den Umfang der in den Ansprüchen definierten Erfindung. Außerdem sind nicht alle Kombinationen der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale der vorliegenden Erfindung wesentlich für die von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Problemlösung.
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10 ist eine Schnittdarstellung einer Halbleiterprüfeinrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel. Diejenigen Komponenten, die bereits in1 verwendet sind, erhalten dieselben Bezugsziffern. Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Auf der Sockelplatine60 sind mehrere Sockel50 montiert, die über Koaxialkabel62 und64 mit einer Leistungsplatine66 verbunden sind. Ferner sind am Rahmen100 mehrere Halterungseinheiten110 montiert. Am oberen Teil jeder Halterungseinheit110 ist die Öffnungseinheit120 angebracht. Jede Halterungseinheit110 haltert eine Halbleiteranordnung20 . Nur die mit den beiden Koaxialkabeln62 und64 verbundenen Schaltkreise sind im Inneren des Prüfkopfs70 gezeigt. In Wirklichkeit ist jedoch für jedes der Anschlußbeine der Halbleiteranordnung20 ein Koaxialkabel vorhanden. Pro Koaxialkabel sind ein Treiber76 , eine (Treiber-)Verzögerungsschaltung78 , ein Vergleicher80 und eine Vergleicherverzögerungsschaltung82 eingebaut. Außerdem sind nur die mit einer einzigen Halbleiteranordnung20 verbundenen Schaltkreise in der Zeichnung dargestellt. In Wirklichkeit sind jedoch die gleichen Schaltkreise für jede Halbleiteranordnung eingebaut. - Die vorliegende Halbleiterprüfeinrichtung ist in der Lage, gleichzeitig mehrere Halbleiteranordnungen in einer gegebenen Zeitspanne zu prüfen. Zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung wird auf jeder Halterungseinheit
110 anstelle der Halbleiteranordnung20 eine Prüfplatine10 eingesetzt. Sobald der Rahmen100 auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist, wird die Prüfplatine10 auf dem Sockel50 angebracht. Als nächstes wird von oberhalb der Öffnungseinheit120 eine Meßspitze an die Prüfplatine angelegt. Dann erzeugt der Treiber76 ein Prüfsignal. Das Prüfsignal, das die Prüfplatine10 erreicht hat, wird mittels eines Oszilloskops erfaßt. Auf der Grundlage des erfaßten Prüfsignals wird die Einstellung der Verzögerungsschaltung78 geändert. Auf diese Weise wird die Ausgabezeit des Prüfsignals eingestellt. - Für die Signale, die der Halbleiteranordnung
20 zugeführt werden, ist je ein Treiber76 vorhanden. Der Prüfkopf70 hat auch einen Treiber176 zum Erzeugen eines Referenzsignals und eine Verzögerungsschaltung178 , die das Referenzsignal um eine vorgegebene Zeitspanne verzögert. Der Zeitunterschied zwischen der Zeit, zu der das Referenzsignal erzeugt wird, und der Zeit, zu der der Treiber76 das Prüfsignal erzeugt, wird konstant gehalten. Daher wird dieses Referenzsignal dem Oszilloskop als Triggersignal eingegeben. Die Phasen der Treiber76 können indirekt in Übereinstimmung gebracht werden, indem für jedes von den Treibern76 ausgegebene Prüfsignal der Phasenunterschied zum Referenzsignal gleich groß gewählt wird. Auf diese Weise können die Zeitverschiebungen zwischen den Treibern klein gemacht werden. Alternativ kann jedoch eines der Prüfsignale, das die Prüfplatine10 erreicht, als Referenzsignal ausgewählt und dem Oszilloskop als Triggersignal zugeführt werden, um die Phasen der weiteren Prüfsignale auf die Phase des ausgewählten Prüfsignals abzustimmen. -
11(a) ist eine Draufsicht auf die Meßplatine10A als Beispiel für die auf der Halterungseinheit110 montierte Prüfplatine10 .11(b) ist eine Untersicht der Meßplatine10A als Beispiel für die auf der Halterungseinheit110 montierte Prüfplatine10 . An der Unterseite der Prüfplatine10 sind Kontaktanschlüsse30 in der gleichen Weise wie die Anschlußbeine der Halbleiteranordnung20 angeordnet. Wenn der Rahmen100 auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird, berührt je ein Kontaktanschluß30 den ersten Sockelanschluß12 und den zweiten Sockelanschluß14 des Sockels50 . Die Massefläche36 und die auf der Oberseite der Prüfplatine10 in einer Mehrzahl vorhandenen Signalleiterbahnen32 sind mit den an der Unterseite der Prüfplatine10 angeordneten Kontaktanschlüssen30 verbunden. Die Massefläche36 verläuft über den Mittelabschnitt der Oberseite der Prüfplatine10 . Die Massefläche36 ist jeder Signalleiterbahn32 benachbart. Der kürzeste Abstand von der Massefläche36 zu der Gruppe von Signalleiterbahnen32 liegt unter 2 mm. Daher können der Signalanschluß40 der Meßspitze44 und der Masseanschluß42 leicht in Kontakt mit der Massefläche36 und jeder Signalleiterbahn32 gebracht werden. Da ferner der kürzeste Abstand von der Massefläche36 zu jeder Signalleiterbahn32 praktisch gleich ist, ist die Varianz der Gruppe von Signalleitungsimpedanzen gering. Daher kann jedes der Signale genau gemessen werden. - Um ein Auftreten einer Abweichung zwischen der Zeit, zu der der Treiber
76 ein Signal bei der Kalibrierung ausgibt, und der Zeit, zu der der Treiber76 ein Signal bei Anwesenheit der eigentlichen Halbleiteranordnung20 auf der Halbleiterprüfeinrichtung ausgibt, zu verhindern, ist es wünschenswert, daß die Eingangsimpedanz jedes Signals an den Kontaktanschlüssen30 im wesentlichen auf die gleiche Signaleingangsimpedanz wie bei der Halbleiteranordnung20 eingestellt wird. Um dies zu erreichen, genügt es, einen geeigneten Kondensator und einen Widerstand oder dergleichen zwischen die Signalleiterbahnen32 und die Massefläche36 zu legen. -
12 zeigt eine weitere Ausführungsform der Meßplatine10A . Eine Mehrzahl von Kontaktanschlüssen30 sind an der Seitenfläche des Außenumfangs eines Isolierblocks270 , der ungefähr den gleichen Außendurchmesser wie die Halbleiteranordnung20 hat, in ungefähr der gleichen Anordnung wie die Anschlußbeine der Halbleiteranordnung20 angebracht. Die Kontaktanschlüsse30 können den ersten Sockelanschluß12 und den zweiten Sockelanschluß14 des Sockels50 und die Seiten- oder Bodenfläche des Isolierblocks270 berühren. An mehreren Stellen des Längsrands der Oberseite des Isolierblocks270 sind durch die Mehrzahl von Kontaktanschlüssen30 eine Mehrzahl von Signalleiterbahnen gebildet. Die Signalleiterbahnen32 werden dazu verwendet, einen Kontakt zum Signalanschluß40 der Meßspitze44 herzustellen. Daher hat jede der Signalleiterbahnen32 eine konvexe Form, damit der Signalanschluß40 die Signalleiterbahnen32 leicht berühren kann. Die Massefläche36 ist eine Verlängerung des Masseanschlusses37 und ist innerhalb der Mehrzahl von Signalleiterbahnen32 ausgebildet. Die Massefläche36 wird dazu verwendet, einen Kontakt zum Masseanschluß42 der Meßspitze44 herzustellen. Die Meßspitze44 wird durch die Haltevorrichtung262 gehalten. - Die Massefläche
36 ist jeder Signalleiterbahn32 benachbart. Daher können die Signalleiterbahnen32 und die Massefläche36 leicht mit dem Signalanschluß40 der Meßspitze44 bzw. dem Masseanschluß42 in Kontakt gebracht werden. Da der Masseanschluß42 über den kürzesten Abstand mit der Massefläche36 in Kontakt gebracht werden kann, kann der Masseanschluß42 mit niedriger Impedanz geerdet werden. Deshalb sind die externen Störsignale, die sich dem Prüfsignal über die Erdungsimpedanz herkömmlicherweise überlagern, verringert, die durch den Einfluß der Störsignale verursachte Verzerrung des Prüfsignals wird unterdrückt, und die Genauigkeit der Kalibrierung wird verbessert. Da die Signalleiterbahn32 in stabilem Kontakt mit dem Signalanschluß40 bleibt, werden außerdem die Störsignale, die durch den Kontaktanteil zwischen der Signalleiterbahn32 und dem Signalanschluß40 erzeugt werden, und die durch die Störsignale verursachte Verzerrung des Prüfsignals unterdrückt. Infolge dessen wird die Genauigkeit der Kalibrierung verbessert. -
13(a) ist eine Draufsicht auf eine Kurzschlußplatine10B als weiteres Beispiel für die Prüfplatine10 .13(b) ist eine Stirnansicht der Kurzschlußplatine10B . An der Unterseite der Kurzschlußplatine10B sind Kontaktanschlüsse30 angeordnet, die einen Kontakt zum ersten Sockelanschluß12 bzw. zweiten Sockelanschluß14 des Sockels50 herstellen. Eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen46 zum Kurzschließen des Kontaktanschlusses30 , der mit dem ersten Sockelanschluß12 in Kontakt steht, und des Kontaktanschlusses30 , der mit dem zweiten Sockelanschluß14 in Kontakt steht, sind vorhanden. Nachdem die in11 gezeigte Meßplatine10A auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wurde und die Zeitverschiebungen zwischen den Treibern76 kalibriert wurden, wird die Meßplatine10A von der Halbleiterprüfeinrichtung entfernt. Anschließend wird auf der Halbleiterprüfeinrichtung die Kurzschlußplatine10B anstelle der Meßplatine10A montiert. - In diesem Zustand werden die Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern
80 kalibriert. Als erstes werden von den Treibern76A gleichzeitig Prüfsignale erzeugt. Die von den Treibern76A erzeugten Prüfsignale erreichen über die Kurzschlußplatine10B den Vergleicher80B . Die ungefähre Länge der Verzögerungszeit von der Zeit, zu der die Treiber76 die Prüfsignale erzeugen, bis zu der Zeit, zu der der Vergleicher80 die Prüfsignale erfaßt, ist bekannt. Daher wird zum Beispiel die Zeit, die erhalten wird, indem man das Oszilloskop150 die bekannte Verzögerungszeit zu der Zeit addieren läßt, zu der das als Triggersignal dienende Referenzsignal an das Oszilloskop150 gelegt wird, als Referenzzeit ausgewählt. Alternativ kann jedoch die Zeit, zu der das Referenzsignal erfaßt wird, als Referenzzeit ausgewählt werden. Dies entspricht dem Fall, daß "0" als Verzögerungszeit gewählt wird. - Als nächstes wird für jeden Vergleicher
80 die Zeitdifferenz zwischen der Referenzzeit und der Zeit, zu der der jeweilige Vergleicher80 das Prüfsignal erfaßt hat, gemessen. Für jeden Vergleicher80 wird der auf dieser Zeitdifferenz beruhende Wert als Referenzzeit zum Prüfen der Halbleiteranordnung20 vorgegeben. Wenn zum Beispiel die zu einem gegebenen Vergleicher80 gehörige Zeitdifferenz +a beträgt, wird die Zeit a von der Verzögerungszeit der dem Vergleicher80 zugeordneten Vergleicherverzögerungsschaltung82 subtrahiert. In ähnlicher Weise wird die Zeit a zu der Verzögerungszeit der einem gegebenen Vergleicher80 zugeordneten Vergleicherverzögerungsschaltung82 addiert, wenn die zu dem Vergleicher80 gehörige Zeitdifferenz –a beträgt. - Auf diese Weise können die Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern
80 kalibriert werden. - In einer Weiterbildung kann für jeden der Vergleicher
80 anstelle der Vergleicherverzögerungsschaltung82 ein Speicher zum Speichern der Verzögerungszeit eingesetzt werden, um die vorstehend genannte Zeitdifferenz im Speicher abzulegen. In diesem Fall wird die im Speicher abgelegte Zeitdifferenz von der Zeit subtrahiert, zu der der Vergleicher80 das Prüfsignal erfaßt hat, sobald die Halbleiteranordnung20 geprüft wird. Auf diese Weise kann der Einfluß der zwischen den Vergleichern80 bestehenden gegenseitigen Zeitverschiebungen aufgehoben werden. Als solcher Speicher kann ein digitaler Halbleiterspeicher oder ein analoger Speicher oder eine Verzögerungsschaltung mit einstellbarer Verzögerungszeit oder dergleichen verwendet werden. Als Einrichtung zum Subtrahieren der Zeitdifferenz kann neben einer numerischen Subtraktionsoperation ein analoger Operationsschaltkreis oder eine Verzögerungsschaltung verwendet werden. -
14 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. Diejenigen Komponenten, die in10 bereits verwendet wurden, erhalten dieselben Bezugsziffern. Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind an das Koaxialkabel64 , das dem Ausgangsanschlußbein der Halbleiteranordnung20 entspricht, nur ein Vergleicher80B und eine Vergleicherverzögerungsschaltung82B angeschlossen. Der Treiber76B und die Treiberverzögerungsschaltung78B , die in10 gezeigt sind, sind hier weggelassen. Ferner liegt eine programmierbare Last180 , die den Treiber76A mit einem gewünschten Lastwert beaufschlagt, parallel zum Treiber76A und Vergleicher80A . - Als erstes werden die Halbleiteranordnung
20 und die Prüfplatine10 vom Sockel50 entfernt. Dann werden die von der Treiberverzögerungsschaltung78A hervorgerufene Verzögerungszeit und die von der Vergleicherverzögerungsschaltung82A hervorgerufene Verzögerungszeit auf "0" gesetzt. Als nächstes wird die Zeitspanne t1 von der Zeit, zu der sich die Ausgangsspannung des Treibers76A ändert, bis zu der Zeit, zu der der Vergleicher80A den reflektierten Strom erfaßt, d.h. die Zeitspanne, die das Prüfsignal benötigt, um vom Treiber76A zum Sockel50 und zurück zu gelangen, gemessen. Indem diese Zeit t1 durch zwei geteilt wird, wird die Zeitspanne (t1)/2 zwischen der Zeit, zu der der Treiber76A das Prüfsignal erzeugt hat, und der Zeit, zu der das Prüfsignal zum Sockel50 übertragen wird, gewonnen. Die Übertragungszeit (t1)/2 des Prüfsignals wird für jeden der Treiber76A gemessen. Auf diese Weise können die Zeitdifferenzen Δdr zwischen den Prüfsignalen, die von den Treibern76 zum Sockel50 übertragen werden, ermittelt werden. -
15 zeigt ein Verfahren zum leichten Ermitteln der Signalübertragungszeit vom Sockel50 zum Vergleicher80B . Die Kurzschlußplatine10B ist auf dem Sockel50 montiert, um ein Prüfsignal am Treiber76A zu erzeugen. Das Prüfsignal gelangt durch das Koaxialkabel62 , die Kurzschlußplatine10B und das Koaxialkabel64 und wird durch den Vergleicher80B empfangen. Die Zeitspanne t2 zwischen der Zeit, zu der der Treiber76 das Prüfsignal erzeugt hat, und der Zeit, zu der der Vergleicher80B das Prüfsignal empfängt, d.h. die Signalübertragungszeit zwischen dem Treiber76 und dem Vergleicher80B , wird gemessen. Dann wird t2 von der Übertragungszeit (t1)/2 zwischen dem Treiber76 und dem Sockel50 subtrahiert. Auf diese Weise wird die Signalübertragungszeit t3 vom Sockel50 zum Vergleicher80B ermittelt. Indem die Signalübertragungszeit t3 für jeden der Vergleicher80B gemessen wird, kann die Zeitdifferenz Δcp zwischen den Prüfsignalen, die vom Sockel50 über verschiedene Pfade zum Vergleicher80B übertragen werden, ermittelt werden. - Die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Treibern
76A können aufgehoben werden, indem die für die Treiberverzögerungsschaltung78 eingestellte Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δdr, die mit den Pfaden auf der Seite des Treibers76A zusammenhängt, geändert wird. Außerdem können die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern80B aufgehoben werden, indem die für die Verzögerungsschaltung82B des Vergleichers80B eingestellte Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δcp, die mit den Pfaden auf der Seite des Treibers76A zusammenhängt, geändert wird. -
16 zeigt nach eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind mit einem Anschluß des Sockels50 zwei Koaxialkabel verbunden. In diesem Fall tritt keine Fehlanpassung auf, wenn die Halbleiteranordnung20 und die Prüfplatine10 entfernt werden. Deshalb können die Signalübertragungszeit vom Treiber76 zum Sockel50 und die Signalübertragungszeit vom Sockel50 zum Vergleicher90 nicht ermittelt werden. Daher wird zunächst eine Masseschlußplatine10C , als Beispiel für die Prüfplatine10 , auf dem Sockel50 montiert. Mittels der Masseschlußplatine10C wird jedes Prüfsignal unmittelbar auf Massepotential gelegt. Infolge dessen wird in der Masseschlußplatine10C eine Impedanzfehlanpassung hervorgerufen. Somit wird das durch den Treiber76 erzeugte Signal vom Vergleicher80 reflektiert. - Als nächstes wird in
16 die Masseschlußplatine10C vom Sockel50 abgenommen. Die Verzögerungszeit in der Verzögerungsschaltung92 für den Vergleicher90 wird dann auf "0" gesetzt. Sobald ferner das Prüfsignal durch den Treiber76 erzeugt wird, wird es – wie in dem in15 dargestellten Fall – über die Koaxialkabel62 und64 zum Vergleicher90 übertragen. Die Signalübertragungszeit t2 vom Treiber76 zum Vergleicher90 , d.h. die Zeitspanne vom Zeitpunkt, zu dem der Treiber76 das Prüfsignal erzeugt, bis zum Zeitpunkt, zu dem der Vergleicher90 das Prüfsignal empfängt, wird gemessen. Die Signalübertragungszeit t3 zwischen dem Sockel50 und dem Vergleicher90 kann ermittelt werden, indem von t2 die Signalübertragungszeit (t1)/2 zwischen dem Sockel50 und dem Treiber76 subtrahiert wird. Indem die Signalübertragungszeit t3 zwischen dem Sockel50 und dem Vergleicher90 gemessen wird, kann die Zeitdifferenz Δcp zwischen den Prüfsignalen, die vom Sockel50 über verschiedene Pfade zu den Vergleichern90B übertragen werden, ermittelt werden. - Die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Treibern
76A können aufgehoben werden, indem die für die Treiberverzögerungsschaltung78 eingestellte Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δdr, die mit den Pfaden auf der Seite des Treibers76A zusammenhängt, geändert wird. - Außerdem können die gegenseitigen Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern
90 aufgehoben werden, indem die für die Verzögerungsschaltung92 des Vergleichers90 eingestellte Verzögerungszeit auf der Grundlage der Zeitdifferenz Δcp, die mit den Pfaden auf der Seite des Treibers76A zusammenhängt, geändert wird. -
17(a) ist eine Draufsicht auf die Masseschlußplatine10C .17(b) ist eine Stirnansicht der Masseschlußplatine10C . An der Unterseite der Masseschlußplatine10C sind Kontaktanschlüsse30 zum Berühren einer ersten Reihe von Sockelanschlüssen12 und einer zweiten Reihe von Sockelanschlüssen14 des Sockels50 angeordnet. Mit der ersten Reihe von Sockelanschlüssen12 des Sockels50 verbundene Signalleiterbahnen32 sind auf der Oberseite der Masseschlußplatine10C mit der Massefläche36 kurzgeschlossen. Daher sinkt die Leitungsimpedanz des Prüfsignals schnell auf einen kleinen Wert, nachdem die Masseschlußplatine10C auf Masse gelegt wird. Infolge dieser Impedanzfehlanpassung wird das vom Treiber76A erzeugte Signal von der Masseschlußplatine10C reflektiert und vom Vergleicher80A erfaßt. -
18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halbleiterprüfeinrichtung. Bei dieser Ausführungsform sind zwei Koaxialkabel62 und64 mit einem Anschluß des Sockels50 verbunden. An jedem Koaxialkabel sind ein Treiber, eine Treiberverzögerungsschaltung, ein Vergleicher, eine programmierbare Last und eine Vergleicherverzögerungsschaltung angeschlossen. In diesem Fall ist die Masseschlußplatine10C auf dem Sockel50 montiert. Dann werden von den Treibern76 und77 nacheinander Prüfsignale erzeugt. Die vom Sockel50 reflektierten Prüfsignale werden von den Vergleichern80 bzw.90 erfaßt. - Auf diese Weise kann die Zeitdifferenz Δdr zwischen der Übertragungsverzögerungszeit vom Treiber
76 zum Sockel50 und der Übertragungsverzögerungszeit vom Treiber77 zum Sockel50 ermittelt werden. Aufgrund dieser Zeitdifferenz Δdr können die Zeitverschiebungen zwischen den Treibern76 , die Zeitverschiebungen zwischen den Treibern77 , die Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern80 und die Zeitverschiebungen zwischen den Vergleichern90 unter Verwendung der Verzögerungsschaltungen78 ,79 ,82 bzw.83 kalibriert werden. -
19 zeigt ein abgewandeltes Beispiel für das im Zusammenhang mit18 veranschaulichte Verfahren zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung. Um die Zeichnungsfigur übersichtlich zu machen, sind die in18 gezeigten Verzögerungsschaltungen78 ,79 ,82 und83 hier weggelassen. Ferner erhalten diejenigen Komponenten, die bereits in18 verwendet wurden, dieselben Bezugsziffern. Solche Komponenten werden hier nicht nochmals erläutert. Bei der vorliegenden Ausführungsform können Prüfsignale von einem Signalformer160 an zwei Treiber76 und77 gelegt werden. Ferner liegt zwischen dem Signalformer160 und dem Treiber77 ein Gatter162 , das steuert, ob das Prüfsignal durchgelassen wird oder nicht. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht keine Notwendigkeit, einen Signalgenerator zum Erzeugen von Prüfsignalen oder einen Signalformer oder dergleichen für jeden der beiden Treiber76 und77 vorzusehen. Deshalb kann die Prüfeinrichtung kostengünstig gebaut werden. -
20 ist eine vergrößerte Ansicht der Öffnungseinheit120 des Rahmens100 , der Halterungseinheit110 und der Prüfplatine10 . Das kreisförmige Säulenelement104 des Rahmens100 ist so angeordnet, daß es die Halterungseinheit110 durchdringt. Die Halterungseinheit110 ist mit Hilfe des Befestigungsglieds106 befestigt. Die Halterungseinheit110 hält die Prüfplatine10 oder die Halbleiteranordnung20 . Da zwischen der Halterungseinheit110 und der kreisförmigen Säule104 ein großes Spiel ausgebildet ist, kann die Halterungseinheit110 bezüglich des Rahmens100 im Bereich des Spiels frei verschoben werden. Eine Feder102 drückt die Halterungseinheit110 zum Sockel50 . Auf dem Sockel50 ist ein Positionierzapfen108 mit konischer Spitze angebracht. - Der Positionierzapfen
108 wirkt als Führungsmechanismus, der die Halterungseinheit110 bzw. die Prüfplatine10 in passende Stellungen führt. Das heißt, die Halterungseinheit110 wird in eine geeignete Stellung gebracht, indem der Positionierzapfen108 in Positionierbohrungen der Halterungseinheit110 gesteckt wird. Daher können der erste Sockelanschluß12 und der zweite Sockelanschluß14 des Sockels50 mit der Prüfplatine10 bzw. den Kontaktanschlüssen30 der Halbleiteranordnung20 genau in Berührung treten. -
21 ist eine Draufsicht auf den Rahmen100 . An den beiden Enden des Rahmens100 ist je ein Griff140 zum Ergreifen des Rahmens100 durch Menschen- oder Roboterhände ausgebildet. Jede der Halterungseinheiten110 kann innerhalb des Rahmens100 unabhängig von den anderen Halterungseinheiten110 verschoben werden. Um jede der Halterungseinheiten110 sicher in Kontakt mit dem Sockel50 zu bringen, wurde herkömmlich jede der Halterungseinheiten110 zunächst auf dem Sockel50 montiert. Danach wurde die Halterungseinheit von oben befestigt. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wird jede der Halterungseinheiten110 in die passende Lage verschoben, wenn der Rahmen100 auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird. Deshalb kann eine Vielzahl von Prüfplatinen10 oder Halbleiteranordnungen20 leicht montiert oder entfernt werden. - Indem mehrere Rahmen
100 , auf denen eine benötigte Prüfplatine10 vormontiert ist, und ein Rahmen100 , auf dem eine Halbleiteranordnung20 vormontiert ist, hergerichtet werden, wird es insbesondere möglich, durch einfaches Auswechseln des Rahmens100 die Art der Prüfplatinen10 zu ändern oder die Prüfplatinen10 durch die Halbleiteranordnungen20 zu ersetzen. - Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die Prüfplatine
10 anstelle der Halbleiteranordnung20 montiert, um die Halbleiterprüfeinrichtung zu kalibrieren. Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Signalpfad, der für die eigentliche Prüfung der Halbleiteranordnung20 verwendet wird, nahezu gleich dem Signalpfad, der zur Kalibrierung der Halbleiterprüfeinrichtung verwendet wird. Deshalb stimmen die Leitungsimpedanzwerte der beiden Fälle ungefähr überein. Somit kann die Halbleiterprüfeinrichtung in einem Zustand kalibriert werden, der der tatsächlichen Verwendung sehr nahekommt. Als weiteres Ausführungsbeispiel können jedoch die Halbleiteranordnung20 und der Sockel50 von der Halbleiterprüfeinrichtung abgenommen, und die Prüfplatine10 unmittelbar auf der Sockelplatine60 montiert werden. In diesem Fall unterscheidet sich die Leitungsimpedanz der tatsächlichen Gebrauchssituation geringfügig von der Leitungsimpedanz der Kalibriersituation. Da jedoch die Fläche der Sockelplatine60 größer als die Fläche der Oberseite des Sockels50 ist, kann die Meßspitze44 leicht mit der Signalleitung in Kontakt gebracht werden. -
22 ist eine Draufsicht auf die Sockelplatine60 , auf der eine Meßplatine10D montiert ist. An der Oberseite der Meßplatine10D sind Signalleiterbahnen132 in vorgegebenem Abstand voneinander angeordnet. Sobald der Signalanschluß40 der Meßspitze44 mit der Meßplatine10D in Kontakt gebracht wird, kann daher verhindert werden, daß der Signalanschluß40 einen Kurzschluß zu einer weiteren Signalleiterbahn132 bildet. Ferner ist an der Oberseite der Meßplatine10D eine Massefläche136 ausgebildet. Die Massefläche136 ist jeder der Signalleiterbahnen132 benachbart. Die kürzeste Entfernung von der Massefläche136 zu jeder der Signalleiterbahnen132 beträgt weniger als 2 mm. Deshalb können der Signalanschluß40 der Meßspitze44 und der Masseanschluß42 leicht mit je einer der Signalleiterbahnen132 bzw. mit der Massefläche136 in Kontakt gebracht werden. Da außerdem die kürzesten Abstände von der Massefläche136 zu den Signalleiterbahnen132 im wesentlichen gleich groß sind, ist die Varianz zwischen den Leitungsimpedanzwerten der Signale gering. Folglich kann jedes der Signale genau gemessen werden. - Alternativ kann man viele solche Prüfplatinen
10 , die anstelle der Halbleiteranordnung20 und des Sockels50 montiert werden können, herrichten, und jede der Prüfplatinen10 kann von der in20 gezeigten Halterungseinheit110 gehalten werden. Zum eigentlichen Prüfen des Halbleiters wird zusätzlich zur Halbleiteranordnung20 ein für die Halbleiteranordnung20 geeigneter Sockel50 auf der Halterungseinheit110 und dem Rahmen100 montiert. Durch Vorbereitung von Rahmen100 , auf denen benötigte Arten von Prüfplatinen montiert sind, kann von den Prüfplatinen10 einer Art schnell auf die Prüfplatinen10 einer anderen Art übergegangen werden, oder die Prüfplatine10 kann durch einfaches Auswechseln der Rahmen100 durch die Halbleiteranordnung20 ersetzt werden. - Es sei bemerkt, daß bei der oben beschriebenen Kalibrierung verschiedene Arten von Anschlüssen miteinander in Kontakt gebracht werden müssen. In diesem Fall kann dieses Verfahren unter Verwendung eines Roboters anstelle von menschlichen Händen durchgeführt werden. Infolge dessen kann ein gleichmäßiger Druck ausgeübt werden, und die Produktivität wird verbessert. Außerdem wurde beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das Prüfsignal zwar unter Verwendung eines Oszilloskops erfaßt, alternativ kann das Prüfsignal jedoch zum Beispiel unter Verwendung eines Standardtreibers und eines Standardvergleichers oder dergleichen erfaßt werden.
- Somit kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform die Genauigkeit der Kalibrierung der Halbleiterprüfeinrichtung verbessert werden. Da eine Mehrzahl von Halbleiteranordnungen leicht auf der Prüfeinrichtung montiert werden können, kann außerdem die Effizienz der Halbleiterprüfungen verbessert werden.
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23 zeigt eine weitere Ausführungsform der Prüfplatine10 . Im Zusammenhang mit23 werden diejenigen Komponenten, die bereits in10 verwendet wurden, hier nicht mehr erläutert. Die Prüfplatine10 wird auf dem Prüfkopf70 so montiert, daß sie mit den am Prüfkopf70 angeordneten POGO-Stiften204 in Kontakt gelangt. Die an der Unterseite der Prüfplatine10 ausgebildeten Kontaktanschlüsse30 sind so angeordnet, daß sie hinsichtlich ihrer Lage mit den POGO-Stiften204 des Prüfkopfs70 übereinstimmen. Die jeweilige Signalleiterbahn32 und die Massefläche36 , die auf der Oberseite der Prüfplatine10 ausgebildet sind, sind so angeordnet, daß sie hinsichtlich ihrer Lage mit dem Signalanschluß40 der Meßspitze44 bzw. dem Masseanschluß42 übereinstimmen. Die Signalleiterbahn32 der Prüfplatine10 und die Massefläche36 sind elektrisch mit den Kontaktanschlüssen30 verbunden. Somit wird die Prüfplatine10 durch Anpassung der Kontaktanschlüsse30 der Prüfplatine10 an die Anordnung der Sockelplatine60 , der Leistungsplatine66 oder der Anschlüsse des Prüfkopfs70 nicht nur auf dem Sockel50 , sondern auch auf der Sockelplatine60 oder der Leistungsplatine66 oder dem Prüfkopf70 montiert. - Der Prüfkopf
70 empfängt eine Anweisung aus dem Hauptteil208 der Prüfeinrichtung, erzeugt ein Prüfsignal vorgegebenen Pegels und liefert das Prüfsignal über die POGO-Stifte204 an die Prüfplatine10 . Der Prüfkopf70 enthält eine eingebettete Pin-Elektronik206 . Diese umfaßt mehrere Treiber76 , eine Treiberverzögerungsschaltung78 , einen Vergleicher80 und eine Vergleicherverzögerungsschaltung82 (in der Figur nicht dargestellt). Das Oszilloskop200 ist ein vorkalibriertes Meßgerät. Das Oszilloskop200 ist über eine von beiden Seiten steuerbare Kommunikationseinrichtung, zum Beispiel ein GPIB oder dergleichen, mit dem Hauptteil208 der Prüfeinrichtung verbunden. Daher kann eine Messung unter gewünschten Bedingungen erfolgen. Die Zeitdaten des Meßergebnisses werden im Hauptteil208 der Prüfeinrichtung als Kalibrierungsdaten oder Beurteilungskriterien verwendet. Der Hauptteil208 der Prüfeinrichtung weist eine Hauptverzögerungsschaltung210 auf und ist daher in der Lage, den Vorgabewert der Verzögerungszeiten für die Vergleicherverzögerungsschaltung82 bzw. die Treiberverzögerungsschaltung78 der Pin-Elektronik206 einzustellen. - Das Referenzimpulssignal
220 wird von dem im Prüfkopf70 angeordneten Referenzsignalanschluß221 an den Triggereingang des Oszilloskops200 geliefert. Auf der Grundlage des Referenzimpulssignals220 stellt der Treiber76 die Zeit zum Ausgeben des Prüfsignals ein. Der mit dem Oszilloskop200 verbundene Signalanschluß40 der Meßspitze44 und der Masseanschluß42 stehen mit der Signalleiterbahn32 der Prüfplatine10 bzw. der Massefläche36 in Kontakt. Infolge dessen sind der Signalanschluß40 und der Masseanschluß42 elektrisch mit der Signalleiterbahn32 der Prüfplatine10 bzw. der Massefläche36 verbunden. -
24 ist ein Anschlußplan für die in23 gezeigte Halbleiterprüfeinrichtung. Die Prüfplatine10 ist elektrisch mit der Pin-Elektronik206 verbunden. Die Kontaktanschlüsse30 der Prüfplatine10 stehen mit den POGO-Stiften204 in Kontakt, die an den Ausgängen Pi der Pin-Elektronik206 angeordnet sind. Die Prüfplatine10 wird so kalibriert, daß die Zeitpunkte, zu denen die Treiber76 die Prüfsignale an den Signalleiterbahnen32 ausgeben, übereinstimmen. -
25 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Kalibrieren der in23 oder24 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung. Es sei hier bemerkt, daß der technische Anwendungsbereich des in diesem Flußdiagramm dargestellten Verfahrens zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung nicht auf die in23 oder24 gezeigte Halbleiterprüfeinrichtung beschränkt ist. Das vorliegende Verfahren zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung ist auf jede Halbleiterprüfeinrichtung anwendbar, die ein aus einem Meßobjekt empfangenes Signal unter Verwendung eines externen Meßgeräts mißt, indem man die Meßspitze44 in Kontakt mit dem Meßobjekt treten läßt. Beim herkömmlichen Kalibrierverfahren besteht die Möglichkeit, daß ein fehlerhafter Kontakt zum Meßobjekt nicht erkannt werden kann. Daher wird beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Zustand des Kontakts zwischen der Meßspitze44 und dem Meßobjekt geprüft, bevor der Treiber76 kalibriert wird. - Als erstes werden der Signalanschluß
40 der Meßspitze44 und der Masseanschluß42 mit der Signalleiterbahn32 bzw. der Massefläche36 der Prüfplatine10 in Kontakt gebracht (S302). Solange die Meßspitze44 mit der Prüfplatine10 in Kontakt steht, wird als nächstes die Übergangszeit, d.h. die Zeitspanne, die die Kurve des vom Treiber76 ausgegebenen Prüfsignals zum Ansteigen bzw. Abfallen benötigt, mit Hilfe des Oszilloskops200 gemessen (S304). Hierbei wird der Zustand des Kontakts zwischen der Meßspitze44 und der Prüfplatine10 unter Verwendung entweder des Anstiegs oder des Abfalls der Kurve beurteilt. Als nächstes wird beurteilt, ob die gemessene Übergangszeit im erwünschten Übergangszeitbereich liegt, und der Schritt verzweigt sich dann (S306). Wenn in dem Schritt S306 zur Beurteilung der Übergangszeit festgestellt wird, daß die Übergangszeit außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, werden die Schritte S302 (Anlegen der Meßspitze), S304 (Messen der Übergangszeit) und S306 (Beurteilen der Übergangszeit) eine vorgegebene Anzahl von Malen wiederholt. Dabei wird geprüft, ob der Schritt S302 (Anlegen der Meßspitze), der Schritt S304 (Messen der Übergangszeit) und der Schritt S306 (Beurteilen der Übergangszeit) bereits die vorgegebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben (S322). Wenn die Übergangszeit auch nach der vorgegebenen Anzahl von Wiederholungen des Schritts S302 (Anlegen der Meßspitze), des Schritts S304 (Messen der Übergangszeit) und des Schritts S306 (Beurteilen der Übergangszeit) außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, wird festgestellt, daß die Meßspitze44 mit der Prüfplatine10 nicht in Kontakt steht. Der Kontaktfehler wird dann von der Halbleiterprüfeinrichtung nach außen gemeldet (S326). Der Prüfbetreiber untersucht dann den fehlerbehafteten Kontaktteil in der Übertragungsleitung zwischen dem Treiber76 und der Prüfplatine10 und entfernt etwaigen Staub. -
26 zeigt die Meßkurven von drei Arten des Aufsetzens der Meßspitze für den Fall, daß im Schritt zur Messung der Übergangszeit (S304) der Anstieg der Kurve gemessen wird. Die erste Kurve So entspricht dem Zustand eines zufriedenstellenden Kontakts. Die zweite Kurve S4 entspricht dem Fall, daß der Masseanschluß42 der Meßspitze44 und die Massefläche36 der Prüfplatine10 offen sind. Die dritte Kurve S6 entspricht dem Fall, daß zwischen dem Masseanschluß42 und der Massefläche36 ein hoher Widerstand von etwa mehreren hundert Ohm besteht. Die Übergangszeitdauer wird wie folgt berechnet. Das 20%-Niveau und das 80%-Niveau werden als zwei Schwellwerte festgelegt. Die Zeit, zu der der Wert der Kurve das 20%-Niveau erreicht, wird von der Zeit, zu der der Wert der Kurve das 80%-Niveau erreicht, subtrahiert, um die Übergangszeitdauer zu erhalten. - Die Übergangszeit Tr1 der ersten Kurve So stimmt näherungsweise mit der normalen Übergangszeit überein. In diesem Fall wird ohne weiteres geurteilt, daß der Kontaktzustand zufriedenstellend ist. Die Übergangszeit Tr3 der zweiten Kurve S4 beträgt ein Mehrfaches der Übergangszeit Tr1, die näherungsweise mit der normalen Übergangszeit übereinstimmt. In diesem Fall kann geurteilt werden, daß der Zustand des Kontakts zwischen dem Masseanschluß
42 und der Massefläche36 unzureichend ist. Die Übergangszeit Tr2 der dritten Kurve S6 beträgt ebenfalls ein Mehrfaches der Übergangszeit Tr1, die näherungsweise mit der normalen Übergangszeit übereinstimmt. Auch in diesem Fall kann geurteilt werden, daß der Zustand des Kontakts zwischen dem Masseanschluß42 und der Massefläche36 unzureichend ist. - Anstatt die Übergangszeit zu messen, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Zustand des Kontakts zwischen dem Masseanschluß
42 und der Massefläche36 auf folgende Weise beurteilt werden. Als erstes wird auf der Grundlage eines Signalniveaus, das zu einer bestimmten Zeit innerhalb des Anstieg- oder Abfallintervalls des Prüfsignals normal ist, ein gewünschter Schwellwertbereich festgelegt. Dann wird beurteilt, ob das Niveau des gemessenen Signals im gewünschten Schwellwertbereich liegt oder nicht. Wenn zum Beispiel die Zeit, zu der das Signalniveau gemessen wird, Ts ist und der Schwellwertbereich über 80% des Niveaus des normalen Signals festgelegt ist, liegt das Niveau der Kurve So im Schwellwertbereich. In diesem Fall liegen jedoch die Kurven S4 und S6 außerhalb des Schwellwertbereichs. Daher wird geurteilt, daß der von der Kurve So angezeigte Kontaktzustand zufriedenstellend und die von den Kurven S4 und S6 angezeigten Kontaktzustände unzureichend sind. -
27(a) ist eine schematische Darstellung der Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren Kalibrierverfahrens.27(b) ist ein Anschlußplan der Halbleiterprüfeinrichtung zur Veranschaulichung eines weiteren Kalibrierverfahrens. In den27(a) und(b) erhalten diejenigen Komponenten, die bereits in den23 und24 verwendet wurden, dieselben Bezugsziffern. Solche Komponenten werden hier nicht mehr erläutert. Die Leistungsplatine66 ist so montiert, daß sie die POGO-Stifte204 berührt und ist mit den POGO-Stiften204 elektrisch verbunden. Der Sockel50 , auf dem die Halbleiteranordnung20 oder die Prüfplatine10 montiert ist, ist über das Koaxialkabel64 mit der Leistungsplatine66 verbunden. Der Sockel50 liefert von den Treibern76 innerhalb der Pin-Elektronik206 erzeugte Prüfsignale über das Koaxialkabel64 an die Halbleiteranordnung20 oder die Prüfplatine10 . Bei der in27 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung besteht die Möglichkeit, daß ein Kontaktfehler am Kontaktpunkt272 zwischen dem POGO-Stift204 und der Leistungsplatine66 auftritt. -
28 ist ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Kalibrieren der in27 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung. Als erstes wird unter Verwendung des am Treiber76 angeschlossenen Vergleichers80 die Reflexionssignalkurve, die vom Treiber76 ausgegeben und vom Sockel50 reflektiert worden ist, in den Hauptteil208 der Prüfeinrichtung eingegeben. Die eingegebene Signalkurve wird dann im Hauptteil208 der Prüfeinrichtung gemessen (S404). Als nächstes wird im Hauptteil208 der Prüfeinrichtung beurteilt, ob die gemessene Reflexionssignalkurve im vorgeschriebenen Bereich liegt oder nicht (S406). Wenn die gemessene Reflexionssignalkurve nicht im Sollbereich liegt, verzweigt sich der Ablauf zu einem Schritt zur Prüfung der Anzahl von Schleifendurchläufen (S322). - Wenn festgestellt wird, daß die gemessene Reflexionssignalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt, wird die Leistungsplatine
66 erneut mit den POGO-Stiften204 in Kontakt gebracht (S424). Der Schritt S404 (Messen der Reflexionssignalkurve) und der Schritt S406 (Beurteilen der Reflexionssignalkurve) werden dann wiederholt. Als nächstes wird abgefragt, ob der Schritt S424 (erneutes In-Kontakt-Bringen), der Schritt S404 (Messen der Reflexionssignalkurve) und der Schritt S406 (Beurteilen der Reflexionssignalkurve) die vorgeschriebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben (S322). Wenn festgestellt worden ist, daß die gemessene Kurve immer noch außerhalb des Sollbereichs liegt, nachdem der Schritt S424 (erneutes In-Kontakt-Bringen), der Schritt S404 (Messen der Reflexionssignalkurve) und der Schritt S406 (Beurteilen der Reflexionssignalkurve) die vorgeschriebene Anzahl von Wiederholungen durchlaufen haben, wird gefolgert, daß der Kontakt zwischen der Leistungsplatine66 und den POGO-Stiften204 fehlerhaft ist. In diesem Fall wird der Kontaktfehler von der Halbleiterprüfeinrichtung nach außen gemeldet (S326). -
29 zeigt ein Beispiel für eine reflektierte Kurve, die in dem zum Messen der Reflexionssignalkurve dienenden Schritt S404 gemessen wird. Die in29(b) gezeigte Übergangskurve S10 wird in dem zum Messen der Reflexionssignalkurve dienenden Schritt S404 gemessen. Die Übergangskurve S10 tritt im Normalfall auf. Der Übergang der Reflexionssignalkurve ist bestimmt durch das Ausgangssignal des Treibers76 und die Länge der Übertragungsleitung. Dies bedeutet, wie in29(a) gezeigt, daß die Übergangskurve S10 im Normalfall zuerst beim Niveau V2, d.h. bei der Hälfte des Niveaus V4, einen Knick hat und das Niveau V4 nach der Zeit T1 erreicht, d.h. nach der Zeitspanne, die der Impuls benötigt, um auf der Übertragungsleitung vor und zurück zu laufen. Die Übergangskurve S10 wird als Referenzkurve verwendet, um die gemessene Übergangskurve S12 mit der Übergangskurve S10 zu vergleichen. In dem zum Beurteilen der Reflexionssignalkurve dienenden Schritt S406 wird die Differenz zwischen den Daten der gemessenen Übergangskurve S12 und der als Referenzkurve dienenden Übergangskurve S10 berechnet. Ob die gemessene Kurve zulässig ist oder nicht, wird aufgrund des Verteilungszustands D10, d.h. aufgrund des Betrags der berechneten Differenz, beurteilt. - Das in den
28 und29 gezeigte Kalibrierverfahren ist auf das in den17 ,18 und19 gezeigte Kalibrierverfahren anwendbar, in denen die reflektierten Signale unter Verwendung der Masseschlußplatine10C erzeugt werden. Ferner ist das in den28 und29 gezeigte Kalibrierverfahren auch auf den Fall anwendbar, daß die in23 gezeigte Prüfplatine10 an einer anderen Stelle als dem Sockel50 montiert ist, da das reflektierte Signal erzeugt werden kann, indem als Prüfplatine10 die Masseschlußplatine10C verwendet wird. -
30 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verfahrens zum Kalibrieren des Vergleichers80 . Die Anordnung der in30 gezeigten Halbleiterprüfeinrichtung stimmt mit der in23 gezeigten überein, mit der Ausnahme, daß die Meßspitze44 mit dem Referenzsignalanschluß221 verbunden ist und das vom Referenzsignalanschluß221 eingegebene Referenzimpulssignal220 über die Meßspitze44 an die Prüfplatine10 gelegt wird. Indem das Referenzimpulssignal220 als Referenzzeit an die Prüfplatine10 gelegt wird, wird die Referenzzeit mehreren Vergleichern80 eingegeben. Auf diese Weise werden die Vergleicher80 kalibriert. Das im Zusammenhang mit den25 und26 beschriebene Verfahren zum Erfassen eines Kontaktfehlers ist auf das Verfahren zum Kalibrieren der Vergleicher80 anwendbar. Wenn zum Beispiel ein Kontaktfehler zwischen der Meßspitze44 und der Prüfplatine10 vorliegt, wird dem Vergleicher80 ein Referenzimpulssignal220 , dessen Signalform der in26 gezeigten Kurve S4 oder S6 ähnlich ist, eingegeben. Auch in diesem Fall werden, wie im Fall der26 , das 20%-Niveau und das 80%-Niveau des Werts der Kurve So als Schwellwertniveaus ausgewählt. Die Zeit, zu der das Niveau der Kurve den 20%-Wert erreicht, wird dann von der Zeit, zu der das Niveau der Kurve den 80%-Wert erreicht, subtrahiert, um die Übergangszeit zu ermitteln. Die Differenz zwischen dieser Übergangszeit und der im Normalfall geltenden Übergangszeit Tr1 wird dann erhalten. Daher kann – wie bei der Kalibrierung der Ausgabezeit des Treibers76 – der Kontaktfehler zwischen der Meßspitze44 und der Prüfplatine10 auch im Vergleicher80 erfaßt werden. - Anstatt die Übergangszeit zu messen, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform – wie unter Bezugnahme auf
26 beschrieben – der Zustand des Kontakts auf folgende Weise beurteilt werden. Als erstes wird auf der Grundlage eines Signalniveaus, das zu einer bestimmten Zeit innerhalb des Anstieg- oder Abfallintervalls des Prüfsignals normal ist, ein gewünschter Schwellwertbereich festgelegt. Dann wird beurteilt, ob das Niveau des gemessenen Signals im gewünschten Schwellwertbereich liegt oder nicht. - Bisher wurde die vorliegende Erfindung unter Verwendung bevorzugter Ausführungsformen erläutert. Der technische Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten und Abwandlungen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind einschlägigen Fachleuten ersichtlich. Dementsprechend ist beabsichtigt, daß derartige Varianten und Abwandlungen im Umfang und allgemeinen Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung, wie durch die nachstehenden Ansprüche definiert, enthalten sein sollen.
Claims (27)
- Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Ausgabezeit eines Prüfsignals für eine Halbleiterprüfeinrichtung, die einen Sockel (
50 ) aufweist, auf dem eine Halbleiteranordnung (20 ) montiertierbar ist, wobei der Sockel (50 ) einen ersten Sockelanschluß (12 ) besitzt, der ausgebildet ist, das zu verwendende Prüfsignal zum Prüfen der Halbleiteranordnung (20 ) zuzuführen, und die Halbleiterprüfeinrichtung einen Treiber (76 ) aufweist, der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12 ) ausgibt, mit folgenden Schritten: einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50 ) eine Prüfplatine (10 ) montiert wird, deren Anschlußanordnung einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20 ) entspricht; einem Prüfsignal-Erzeugungsschritt, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (76 ) erzeugt wird; einem Prüfsignal-Erfassungsschritt, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, das die Prüfplatine (10 ) erreicht hat; und einem Ausgabezeit-Einstellungsschritt, bei dem die Ausgabezeit des Prüfsignals auf der Grundlage des im Prüfsignal-Erfassungsschritt erfaßten Prüfsignals eingestellt wird, wobei bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der Prüfplatine elektrisch verbunden ist. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei als einer der Pins ein mit dem ersten Sockelanschluß (
12 ) in Kontakt tretender Anschluß (30 ) der Prüfplatine (10 ) eine Eingangsimpedanz hat, die im wesentlichen mit einer Eingangsimpedanz eines mit dem ersten Sockelanschluß (12 ) in Kontakt tretenden Anschlußbeins (22 ) der Halbleiteranordnung (20 ) übereinstimmt. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei als einer der Pins ein mit dem ersten Sockelanschluß (
12 ) in Kontakt tretender Anschluß (30 ) der Prüfplatine (10 ) mit einer Massefläche (36 ) der Prüfplatine (10 ) verbunden ist und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und von der Prüfplatine (10 ) reflektiert worden ist. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei der Montageschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem ein Kontakt zwischen dem Sockel (
50 ) und der Prüfplatine (10 ) auf Fehler untersucht wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen dem Sockel (50 ) und der Prüfplatine (10 ) gemessen wird. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher (
80 ) aufweist, der das Prüfsignal von der Prüfplatine (10 ) empfängt, und wobei der Montageschritt folgende Teilschritte aufweist: einen Reflexionssignal-Meßschritt, bei dem das Prüfsignal, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und von der Prüfplatine (10 ) reflektiert worden ist, unter Verwendung des Vergleichers (80 ) gemessen wird; einen Reflexionssignal-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine vom Vergleicher (80 ) gemessene Signalkurve des Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt oder nicht; und einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem gemeldet wird, daß auf einer Übertragungsleitung zwischen einem Ausgang des Treibers (76 ) und der Prüfplatine (10 ) ein Kontaktfehler vorliegt, wenn die vom Vergleicher (80 ) gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung aufweist, die dem Prüfsignal eine Verzögerung gibt, und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal unter Verwendung des Treibers (
76 ) ausgegeben wird und ein vorgeschriebenes Referenzsignal erzeugt wird, und wobei der Ausgabezeit-Einstellungsschritt einen Verzögerungseinstellschritt aufweist, bei dem ein Betrag der Verzögerung, die dem im Prüfsignal-Erfassungsschritt durch die Verzögerungsschaltung erfaßten Prüfsignal gegeben wird, auf der Grundlage einer Phasendifferenz bezüglich des Referenzsignals eingestellt wird. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 6, wobei die Prüfplatine als einer der Pins (
10 ) eine Signalleiterbahn (32 ) zum Berühren des ersten Sockelanschlusses (12 ) und als einer der Pins eine zur Signalleiterbahn (32 ) benachbarte Massefläche (36 ) aufweist, und wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem das Prüfsignal erfaßt wird, indem eine an die Massefläche (36 ) und die Signalleiterbahn (32 ) angelegte Meßspitze (44 ) zum Prüfen elektrischer Parameter verwendet wird. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 7, wobei der Montageschritt einen Teilschritt aufweist, bei dem ein Kontakt auf Fehler geprüft wird, indem ein Gleichstromwiderstand zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze (
44 ) und der Prüfplatine (10 ) gemessen wird. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 7, wobei der Montageschritt einen Kontaktfehler-Prüfschritt aufweist, bei dem ein Kontakt zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze (
44 ) und der Prüfplatine (10 ) auf Fehler geprüft wird, und wobei der Kontaktfehler-Prüfschritt folgende Teilschritte aufweist: einen Meßspitzen-Kontaktierschritt, bei dem die elektrische Parameter messende Meßspitze (44 ) mit der Prüfplatine (10 ) in Kontakt gebracht wird; einen Signalkurven-Meßschritt, bei dem in einem externen Meßgerät das Prüfsignal, das von der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44 ) erfaßt wird, gemessen wird; einen Signalkurven-Beurteilungsschritt, bei dem beurteilt wird, ob eine Signalkurve des vom externen Meßgerät gemessenen Prüfsignals innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs liegt; und einen Kontaktfehler-Meldeschritt, bei dem ein Kontaktfehler zwischen der elektrische Parameter messenden Meßspitze (44 ) und der Prüfplatine (10 ) gemeldet wird, wenn die vom externen Meßgerät gemessene Signalkurve außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs liegt. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, wobei der Sockel (
50 ) ferner einen zweiten Sockelanschluß (14 ) aufweist, der mit der Halbleiteranordnung (20 ) in Kontakt tritt und ein elektrisches Signal der Halbleiteranordnung (20 ) empfängt, und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner einen Vergleicher zum Empfangen eines aus dem zweiten Sockelanschluß (14 ) zugeführten Signals aufweist, und wobei die Prüfplatine (10 ) eine Kurzschlußplatine (10B ) mit einer Kurzschlußbahn ist, welche mindestens den ersten Pin mit dem zweiten Pin elektrisch verbindet und die den ersten Sockelanschluß (12 ) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14 ) verbindet. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 10, wobei der Prüfsignal-Erfassungsschritt folgende Teilschritte aufweist: einen Vergleicher-Erfassungsschritt, bei dem der Vergleicher das vom Treiber ausgegebene und durch die Kurzschlußplatine (
10B ) geleitete Prüfsignal erfaßt; und einen Einstellschritt, bei dem auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung (82b ) ausgeglichen werden. - Kalibrierverfahren zum Kalibrieren einer Zeitverschiebung einer Halbleiterprüfeinrichtung mit einem Sockel (
50 ), wobei ein erster Sockelanschluß (12 ) ausgebildet ist, einer Halbleiteranordnung (20 ) ein Prüfsignal zuzuführen, wenn die Halbleiteranordnung (20 ) auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert ist, ferner mit einem Treiber (76 ), der das Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12 ) ausgibt, und einem Vergleicher (80 ), der von einem zweiten Sockelanschluß (14 ) ein Signal empfängt, mit folgenden Schritten: einem Montageschritt, bei dem auf den Sockel (50 ) eine Kurzschlußplatine (10B ) mit einer Kurzschlußbahn (46 ) montiert wird, die den ersten Sockelanschluß (12 ) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14 ) verbindet; einem Prüfsignal-Ausgabeschritt, bei dem das Prüfsignal vom Treiber (76 ) ausgegeben wird; einem Prüfsignal-Meßschritt, bei dem im Vergleicher das Prüfsignal gemessen wird, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B ) geleitet worden ist; und einem Einstellschritt, bei dem auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung (82b ) ausgeglichen werden. - Kalibrierverfahren nach Anspruch 12, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (
76A ,76B , ...) und eine Mehrzahl von Vergleichern (80A ,80B , ...) aufweist, der Sockel (50 ) eine der Mehrzahl von Treibern (76A ,76B , ...) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) und eine der Mehrzahl von Vergleichern (80A ,80B , ...) entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14 ) aufweist und die Kurzschlußplatine (10B ) eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen (46 ) aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse (14 ) verbinden, und wobei im Einstellschritt die Zeitverschiebung für jeden Vergleicher aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird. - Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung (
20 ), mit folgenden Merkmalen: einem Sockel (50 ) mit einem ersten Sockelanschluß (12 ), der mit der Halbleiteranordnung (20 ) in Kontakt tritt und ihr ein Signal zuführt; einer zum Kalibrieren der Halbleiterprüfeinrichtung auf den Sockel (50 ) montierbare Prüfplatine (10 ), die eine einer Anschlußanordnung der Halbleiteranordnung (20 ) entsprechende Anschlußanordnung aufweist; einem Treiber (76 ), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12 ) ausgibt; eine Prüfsignalerfassungseinrichtung, die das Prüfsignal, welches die Prüfplatine erreicht hat, erfasst; und einer Ausgabezeit-Einstelleinrichtung, die ausgebildet ist, eine Ausgabezeit, zu der der Treiber (76 ) das Prüfsignal ausgibt, unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber (76 ) ausgegeben worden ist und die Prüfplatine (10 ) erreicht hat, einzustellen, wobei in der Prüfplatine bei der Kalibrierung mindestens ein erster Pin der Prüfplatine mit einem zweiten Pin der Prüfplatine elektrisch verbunden ist. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 14, wobei die Prüfplatine (
10 ) als einen der Pins eine Signalleiterbahn (32 ) zum Berühren des ersten Sockelanschlusses (12 ) und als einen der Pins eine zur Signalleiterbahn (32 ) benachbart angeordnete Massefläche (36 ) aufweist. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 14, wobei die Prüfplatine (
10B ) als einen der Pins eine Signalleiterbahn (32 ) zum Berühren des ersten Sockelanschlusses (12 ) und zum Verbinden des ersten Sockelanschlusses (12 ) mit Masse aufweist, und wobei die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit unter Verwendung des Prüfsignals, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und von der Prüfplatine (10 ) reflektiert worden ist, einstellt. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 14, wobei die Prüfplatine (
10 ) als einen der Pins einen Prüfanschluß (30 ) aufweist, der den ersten Sockelanschluß (12 ) berührt und eine Eingangsimpedanz hat, die mit einer Eingangsimpedanz eines Anschlußbeins (22 ) der Halbleiteranordnung (20 ) übereinstimmt. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 14, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Verzögerungsschaltung (
78 ) aufweist, die dem Prüfsignal eine gewünschte Verzögerung gibt; und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung eine Erzeugungseinrichtung zum Ausgeben des Prüfsignals und zum Erzeugen eines vorgegebenen Referenzsignals aufweist, und die Ausgabezeit-Einstelleinrichtung die Ausgabezeit einstellt, indem ein Betrag der von der Verzögerungsschaltung (78 ) bewirkten Verzögerung eingestellt wird. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 15, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Mehrzahl von Treibern (
76 ) und eine der Mehrzahl von Treibern (76 ) entsprechende Mehrzahl von Verzögerungsschaltungen (78 ) aufweist; der Sockel (50 ) eine der Mehrzahl von Treibern (76 ) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) aufweist; und die Prüfplatine (10 ) als Pins eine der Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) entsprechende Mehrzahl von Signalleiterbahnen (32 ) aufweist. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 19, wobei ein kürzester Abstand zwischen jeder der mehreren Signalleiterbahnen (
32 ) und der Massefläche (36 ), als eine der Pins, im wesentlichen gleich ist. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 14, wobei der Sockel (
50 ) ferner einen zweiten Sockelanschluß (14 ) aufweist, der einen Kontakt zur Halbleiteranordnung (20 ) bildet und ein elektrisches Signal der Halbleiteranordnung (20 ) empfängt, und wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Kurzschlußplatine (10B ) mit einer Kurzschlußbahn (46 ), welche mindestens den ersten Pin mit dem zweiten Pin elektrisch verbindet und die den ersten Sockelanschluß (12 ) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14 ) verbindet, und einen Vergleicher (80 ) zum Messen des Prüfsignals, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B ) geleitet worden ist, aufweist. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 21, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner eine Einstelleinrichtung aufweist, in der auf Grundlage des gemessenen Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung (
82b ) ausgeglichen werden. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 22, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (
76 ) der genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern (80 ) der genannten Art aufweist, der Sockel (50 ) eine der Mehrzahl von Treibern (76 ) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) und eine der Mehrzahl von Vergleichern (80 ) entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14 ) aufweist, und die Kurzschlußplatine (10B ) eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen (46 ) aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse (14 ) verbinden, und wobei von der Einstelleinrichtung die Zeitverschiebung für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 23, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist: eine Mehrzahl von Sockeln (
50 ) der genannten Art; eine der Mehrzahl von Sockeln (50 ) entsprechende Mehrzahl von Prüfplatinen (10 ); einen Rahmen (100 ), der eine Mehrzahl von Prüfplatinen (10 ) zusammen hält; und wobei der Rahmen (100 ) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Prüfplatinen (10 ) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100 ) in einer vorgeschriebenen Lage auf der Halbleiterprüfeinrichtung montiert wird. - Halbleiterprüfeinrichtung zum Prüfen eines elektrischen Parameters einer Halbleiteranordnung (
20 ), mit folgenden Merkmalen: einem Sockel (50 ) auf den die Halbleiteranordnung montiert wird, mit einem ersten Sockelanschluß (12 ), der der Halbleiteranordnung (20 ) ein Signal zuführt, und einem zweiten Sockelanschluß (14 ), der von der Halbleiteranordnung (20 ) ein Signal empfängt; einem Treiber (76 ), der ein Prüfsignal an den ersten Sockelanschluß (12 ) ausgibt; einer Kurzschlußplatine (10B ), die den ersten Sockelanschluß (12 ) elektrisch mit dem zweiten Sockelanschluß (14 ) verbindet; einem Vergleicher (80 ), der ein aus dem zweiten Sockelanschluß (14 ) ausgegebenes Signal empfängt; einer Prüfsignal-Erfassungseinrichtung, die im Vergleicher (80 ) das Prüfsignal erfaßt, das vom Treiber (76 ) ausgegeben und durch die Kurzschlußplatine (10B ) geleitet worden ist; und einer Einstelleinrichtung, welche auf Grundlage des erfassten Prüfsignals Zeitverschiebungen zwischen Vergleichern mittels mindestens einer Verzögerungsschaltung (82b ) ausgleicht. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 25, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung eine Mehrzahl von Treibern (
76 ) der genannten Art und eine Mehrzahl von Vergleichern (80 ) der genannten Art aufweist, der Sockel (50 ) eine der Mehrzahl von Treibern (76 ) entsprechende Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) und eine der Mehrzahl von Vergleichern (80 ) entsprechende Mehrzahl von zweiten Sockelanschlüssen (14 ) aufweist, und die Kurzschlußplatine (10B ) eine Mehrzahl von Kurzschlußbahnen (46 ) aufweist, die die Mehrzahl von ersten Sockelanschlüssen (12 ) mit jeweils einem der zweiten Sockelanschlüsse (14 ) verbinden, und wobei von der Einstelleinrichtung die Zeitverzögerung für jeden aus der Mehrzahl von Vergleichern unabhängig voneinander ausgeglichen wird. - Halbleiterprüfeinrichtung nach Anspruch 25, wobei die Halbleiterprüfeinrichtung ferner folgende Merkmale aufweist: eine Mehrzahl von Sockeln (
50 ) der genannten Art; eine der Mehrzahl von Sockeln (50 ) entsprechende Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B ) der genannten Art; einen Rahmen (100 ), der eine Mehrzahl von Kurzschlußplatinen (10B ) zusammen hält; und wobei der Rahmen (100 ) eine Führungsanordnung aufweist, die es ermöglicht, jede der Kurzschlußplatinen (10B ) in eine zugehörige gewünschte Position zu verschieben, sobald der Rahmen (100 ) in vorgeschriebener Lage montiert wird.
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