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DE19921089B4 - Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur und Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur und Anwendung des Verfahrens Download PDF

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/0005Production of optical devices or components in so far as characterised by the lithographic processes or materials used therefor
    • G03F7/001Phase modulating patterns, e.g. refractive index patterns

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur auf einem Werkstück durch mehrfaches, jeweils einen räumlichen Versatz einbeziehendes Aufbringen einer Teilrasterstruktur aus einzelnen Rasterelementen mittels eines Werkzeugs unter Berücksichtigung eines durch die Ansteuerung des Werkzeugs in einem Verfahr-Hauptfeld und die die relative Verfahr-Hauptfeldlage auf dem Werkstück bestimmenden Werkstück-Haltevorrichtung verursachten Versatzfehlers zwischen Soll- und Istposition der Gesamtrasterstruktur, der sich aus einem systematischen und einem stochastischen Anteil zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des stochastischen Anteils des Versatzfehlers (STM) durch eine Aufteilung des Verfahr-Hauptfeldes (MF) in eine Vielzahl von Verfahr-Unterfeldern (SF) die Teilrasterstruktur als Abschnittsrasterstruktur (SRS) in einem solchen Verfahr-Unterfeld (SF) für die Ansteuerung der Werkstück-Haltevorrichtung definiert ist, das ein oder mehrere benachbarte Rasterelemente (RE) und jeweils einen Seitenrand (ML,MR) mit der halben Abstandsbreite zwischen zwei Rasterelementen (RE) der Gesamtrasterstruktur (CRS) umfasst, und der Versatz (ST) zwischen den nacheinander aufzubringenden Abschnittsrasterstrukturen (SRS) zumindest der Breite des Verfahr-Unterfelds (SF) oder einem ganzzahligen Vielfachen davon...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur auf einem Werkstück durch mehrfaches, jeweils einen räumlichen Versatz einbeziehendes Aufbringen einer Teilrasterstruktur aus einzelnen Rasterelementen mittels eines Werkzeugs unter Berücksichtigung eines durch die Ansteuerung des Werkzeugs in einem Hauptfeld und der die relative Hauptfeldlage auf dem Werkstück bestimmenden Werkstück-Haltevorrichtung verursachten Versatzfehlers zwischen Soll- und Istposition der Gesamtrasterstruktur und auf Anwendungen des Verfahrens.
  • Aus der US-PS 4,477,729 ist es bekannt, zur möglichst schnellen Herstellung von großen lithographischen Mustern schrittweise Untermuster mit der Vektor-Scan-Methode (kein „Blank-Scanning" im Gegensatz zur Raster-Scan-Methode) auf ein Werkstück additiv und ununterbrochen einzuschreiben. Dabei liegen die Untermuster überlappend benachbart und auch das Werkstück wird mit relativ hoher Geschwindigkeit ständig schrittweise bewegt. Die relative Bewegung zwischen dem Werkstück und dem Hauptfeld, welches über die Ausrichtung des einschreibenden Elektronenstrahls bestimmt wird, wird dabei ständig im Hinblick auf Richtung, Geschwindigkeit und Beschleunigung über ein Laser-Interferometer kontrolliert. Auftretende Versatzfehler sollen möglichst zeitsparend in-situ durch entsprechendes Tracking kompensiert werden.
  • Der Charakter des Versatzfehlers wird allgemein in dem Aufsatz „The Effect of Stitching Errors on the spectral Characteristics of DFB Lasers Fabricated using Electron Beam Lithography" (T. Kjelberg et al., Journ. of Lightwave Technology, Vol. 10, No.9, Sept. 1992, pp. 1256-1266) beschrieben. Jeder Versatzfehler setzt sich zusammen aus einem systematischen und einem stochastischen Anteil. Betrachtet man übergeordnet die Hauptfelder, in die die Strukturen durch alleinige Positionierung des Elektronenstrahls eingeschrieben werden, so können analog „Feldversatzfehler" als geringe, nicht ohne weiteres kontrollierbare Phasenverschiebungen zwischen den Hauptfeldern definiert werden. Dabei können die Hauptfelder horizontal und vertikal, je nach Art der Ausbildung der Gesamtrasterstruktur, benachbart liegen. Die systematischen Fehleranteile werden durch fehlerhafte Strahlablenkungsamplituden erzeugt, verursacht durch schlechte Kalibrierung der Hauptfeldgröße und der Hauptfeldausrichtung. Überlappende, lückenbildende oder gedrehte Hauptfelder sind die Folgen. Stochastische Fehler werden dagegen verursacht durch das begrenzte Auflösungsvermögen des Interterometers und die Quantisierung der Strahlablenkung. Weiterhin hat insbesondere die Tischbewegung durch Gierungs- und Rotationsfehler einen großen Anteil am stochastischen Fehler. Systematische Fehler sind an allen Hauptfeldgrenzen gleich und durch ihre Größenkenntnis zu kompensieren. In dem zitierten Aufsatz wurde durch Simulationen nachgewiesen, dass Laser unempfindlich gegenüber systematischen Fehlern sind, wenn die Anzahl der gemachten systematischen Fehler nur groß genug ist. In diesem Falle liegt eine implizite Fehlerkompensation nach der Gauss'schen Fehlerverteilung vor. Bei einer Vielzahl von statistischen Fehlern gleichen diese sich im Mittel aus. Stochastische Fehler sind hingegen an jeder Hauptfeldgrenze unterschiedlich und durch ihre Unbekanntheit nicht zu kompensieren. Beide Fehlerarten sind in der Mitte des Hauptfeldes am kleinsten und steigen zu den Rändern hin an, sodass sie hier ihre Maximalwerte annehmen.
  • Bei der Herstellung von Bragg-Gittern für den Einsatz in Halbleiterlasern erscheinen Versatzfehler als unerwünschte, undefinierte und unbestimmbare Phasenverschiebungen. Sie können das Laserverhalten grundsätzlich stören und sogar dazu führen, dass das Gitter keine Gitterwirkung mehr aufzeigt. Versatzfehler können eine Instabilität des Lasers und einen Verlust des Single-Mode-Betriebs bewirken. Sie können hierbei verursacht werden durch begrenzte Belichtungsfelder, schlechte Anpassung der Hauptfelder oder extreme Neigung der Substrate und unzureichende Kalibrierungen, weiterhin durch Gitterstrukturen, die über die Hauptfelder hinausgehen, durch Nichtlinearitäten der zur Erzeugung der Einschreibabläufe erforderlichen Digital-Analog-Umwandler (DAC). Insbesondere im Zusammenhang mit der Digital-Analog-Wandlung ergeben sich eine Reihe von Problemen, wie beispielsweise die D/A-Wandlung des als Bitfolge übergebenen Deflektionssignals, die Wandlung der zum Deflektionssignal additiv zugefügten Korrektursignale, die endliche Genauigkeit der Analogwerte der Korrekturen und der Deflektion und Konturprobleme an den Hauptfeldgrenzen. Hier muss die Genauigkeit bei großen Werten der Deflektion und der zugehörigen Korrekturen mittels algorithmischer Näherungsverfahren beschrieben werden.
  • Der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, wird in der DE-OS 195 06 880 A1 für ein Verfahren zur Herstellung von optischen Übergitterstrukturen mittels Elektronenstrahl-Lithographie beschrieben. Hierbei wird für das Einschreiben einer Übergitterstruktur mit veränderlicher Gitterperiode zunächst ein Grundraster erstellt, das aus einem oder mehreren regelmäßig angeordneten Rasterelementen besteht. Nach dem ersten Einschreiben des Grundrasters wird ein Versatz berechnet oder ein bereits vorgegebener Wert dafür einer Speicherdatei entnommen, das Grundraster um diesen Versatz verschoben und erneut eingeschrieben. Das Grundraster wird bis zur Komplettierung der Übergitterstruktur mehrfach mit einem jeweils neu bestimmten Versatz superponiert. Ziel dieses Verfahrens ist die Herstellung von Übergitterstrukturen, deren Gitterperioden unterhalb des Auflösungsvermögens einer Elektronenstrahl-Belichtungsanlage liegen. Da die Superpositions-Vorschrift in die Layout-Befehle für die Strahlauslenkung eingeht, müssen Substrat und Tisch während eines Belichtungsabschnitts in einem Hauptfeld nicht bewegt werden. Damit dieses Strahlablenkungsfeld nur zur Versatzerzeugung durch Verfahren des Tisches verschoben werden muss, erstreckt sich das einzelne Grundraster über ein möglichst großes Hauptfeld. Das führt zu einer Verringerung des auftretenden Versatzfehlers, der durch die Tischbewegung entsteht. Mit dem Verfahren hergestellte Übergitterstrukturen werden ebenfalls als Resonanzgitter in DBR-Lasern mit großen Durchstimmbereich angewendet.
  • Für die vorliegende Erfindung ist es hinsichtlich der vorstehend gemachten Ausführungen deshalb Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art mit einer Aufteilung der Gesamtrasterstruktur in Teilrasterstrukturen und einer Rückbeziehung auf vorhandene Hauptfelder so weiterzubilden, dass der auftretende Versatzfehler minimiert wird. Dabei ist sogar eine vollständige Eliminierung des Fehlers anzustreben. Das Verfahren soll mit einfachen Mitteln durchführbar und eine größtmögliche Flexibilität für einen Einsatz in verschiedenen Anwendungsgebieten aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird im Hinblick auf eine Fehlerminimierung nach einer ersten Erfindungsalternative dadurch, dass die Teilrasterstruktur als Abschnittsrasterstruktur in einem Unterfeld für die Ansteuerung der Werkstück-Haltevorrichtung definiert ist, das ein oder mehrere benachbarte Rasterelemente und einen Seitenrand mit der halben Abstandsbreite zwischen zwei Rasterelementen der Gesamtrasterstruktur umfasst, und der Versatz zwischen den nacheinander aufzubringenden Abschnittsrasterstrukturen zumindest der Breite des Untertelds oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in dieser Variante wird die Strukturlänge nicht mehr auf die Hauptfelder bezogen und dadurch unabhängig von der Hauptfeldlänge. Das durch die Gerätebedingungen vorgegebene Hauptfeld, das immer eine maximale Feldgröße beschreibt, innerhalb derer keine Veränderung der Werkstückposition vorgenommen werden muss, wird aufgeteilt in eine Vielzahl von Unterfeldern. Die Bedingung für diese Unterfelder bleibt jedoch die gleiche wie beim Hauptfeld. Wird eine Unterfeldgrenze bei der Bearbeitung mit dem Werkzeug erreicht, wird ein Verfahren der Werkstück-Haltevorrichtung bewirkt. Durch dieses vorzeitige und damit häufigere Verfahren wird der statistische Fehler, der in der Hauptsache durch das Werkstückverfahren hervorgerufen wird, zwar in der Artenanzahl vergrößert, aber der stochastische Fehler entscheidend verringert. Dabei hängt das Maß der statistischen Fehlervergrößerung von der neu definierten Unterfeldgröße ab. Je kleiner diese ist, desto kleiner ist auch die gemachte Positionsabweichung. Wird das gesamte System unempfindlich gegen auftretende statistische Fehler, da diese nunmehr in genügend großer Anzahl verursacht werden, oder lassen diese sich aufgrund ihrer Bekanntheit ausreichend kompensieren, kann der gesamte Versatzfehler beim Herstellen solcher Gesamtrasterstrukturen wesentlich verringert werden. Dadurch wird es überhaupt erst möglich, extrem hochaufgelöste Gesamtstrukturen oder Kombinationen davon zu erzeugen.
  • Die Definition der Teilrasterstruktur als Abschnittsrasterstruktur bedingt eine konkrete Breite, die die Unterfeldgröße bestimmt. Auch, wenn nur ein einziges Rasterelement enthalten ist, kann dadurch eine lineare Struktur mit einer Vielzahl von Unterfeldern und damit mit einer Vielzahl von erforderlichen Verfahrbewegungen der Werkstückhalterung erreicht werden. Der erforderliche Versatz zwischen den Teilrasterstrukturen richtet sich dabei immer nach der Abschnittsbreite und ist konstant. Der beim Verfahren auftretende systematische Fehler ist deshalb genau vorherbestimmbar. Bei flächig orientierten Gesamtrasterstrukturen erfolgt eine entsprechende Übereinander-Anordnung der Hauptfelder im Allgemeinen ohne Versatz, damit die einzelnen Rasterelemente über die Hauptfeldgrenzen hinaus verlängert werden können. Im Prinzip ist aber auch hier eine häufigere Versatzanordnung möglich, für die meisten technischen Anwendungen jedoch ohne größere Bedeutung.
  • Der horizontal lineare Versatz kann gleich der Abschnittsbreite sein, sodass in direkt benachbarter Reihenfolge eine Abschnittsrasterstruktur neben der nächsten platziert wird. Dabei ergibt sich an den vertikalen Grenzen zwischen den benachbarten Rasterelementen ebenfalls der richtige Abstand, da jede Abschnittsstruktur einen entsprechenden Rand der halben Abstandsbreite aufweist. Die einzelnen Unterfelder sind in Relation zu dem jeweiligen übergeordneten Hauptfeld an unterschiedlichen Hauptfeldpositionen angeordnet. Gleiches gilt auch, wenn der Versatz mehrere Abschnittsbreiten umfasst. Die Unterfelder können das Hauptfeld genau überdecken oder überlagern. Ihre Verteilung kann weitgehend beliebig erfolgen. Beispielsweise können zunächst alle Randpositionen der Hauptfelder und danach die Positionen zur Mitte hin abwechselnd besetzt werden. Als Kriterium für eine derartige Verteilung der einzelnen Abschnittsrasterstrukturen ist lediglich zu beachten, dass jede Position nur einmal und weder überdeckend noch lückenbildend besetzt wird. Über eine entsprechende Ansteuerprogrammierung sind solche Kriterien jedoch einfach zu handhaben. In jedem Falle ist aber der bei derartigen Positionierungen gemachte Versatzfehler an den Hauptfeldrändern größer als in der Hauptfeldmitte. Besonders vorteilhaft ist es deshalb gemäß einer Weiterführung der Erfindung, wenn das Unterfeld nach jedem Versatz wieder im Mittenbereich eines Hauptfeldes positioniert ist. Da für jedes Unterfeld ein eigener Vertahrvorgang vorgesehen ist, erhält dieser nur einen zusätzlichen Ausrichtungsparameter in der Form, dass sich die Unterfelder beim Schreiben immer in der Mitte des jeweiligen Hauptfeldes befinden. Da hier der Versatzfehler am geringsten ist, wird eine weitere Fehlerverringerung bewirkt. Auch eine derartige zusätzliche Maßnahme ist einfach in eine Steuerprogrammierung zu integrieren.
  • Die beschriebene Alternativlösung der gestellten Aufgabe zur Versatzfehlerminimierung sieht als Grundprinzip zunächst eine Aufteilung der Hauptfelder in eine Vielzahl von Unterfelder zur Erhöhung der Anzahl der erforderlichen Verfahrwege vor. Jedesmal wird dabei die vollständige Teilrasterstruktur aufgebracht, sodass jeder Ort in der Gesamtrasterstruktur nur einmal angefahren wird. Insgesamt wird der stochastische Fehler verringert, im günstigsten Fall sogar eliminiert, allerdings unter Inkaufnahme einer Vergrößerung des statistischen Fehlers, der jedoch leichter beherrschbar ist. Höchstes Ziel ist es jedoch, den auftretenden Versatzfehler vollständig zu eliminieren. Deshalb ist in einer zweiten Alternativlösung der Erfindung vorgesehen, dass die Teilrasterstruktur als Anteilsrasterstruktur definiert ist, bei der die Rasterelemente in einem ersten bis x-ten Verfahrensdurchlauf jeweils mit einem n-ten Anteil der für eine vollständige Aufbringung des jeweiligen Rasterelements erforderlichen Gesamtbearbeitungsenergie mit voller Flächenausprägung aufgebracht werden, und zwischen den einzelnen Verfahrensdurchläufen die Hauptfelder mit einem solchen Versatz verstimmt werden, dass jedes Rasterelement an der Anzahl x der Verfahrensdurchläufe entsprechend verschiedenen, bezüglich des auftretenden Versatzfehlers signifikanten Hauptfeldpositionen angeordnet ist.
  • Brachte bei der ersten Alternative die Aufteilung der Gesamtrasterstruktur in eine Vielzahl von Abschnittsrasterstrukturen bereits den Vorteil der Fehlerminimierung, wird bei der zweiten Alternative sogar eine Fehlereliminierung durch Aufteilung der Gesamtrasterstruktur in eine Vielzahl x von Anteilsrasterstrukturen angestrebt. Jetzt wird bewusst darauf geachtet, dass die einzelnen Rasterelemente an relativ zum jeweiligen Hauptfeld unterschiedlichen Stellen auf das Werkstück mit einer vollen Flächenausprägung aufgebracht werden. Durch die mehrtache Überlagerung der vollen Rasterelementfläche kann eine Kompensation auch des statistischen Fehlers, insbesondere an den Rändern der Rasterelemente erreicht werden. Für jedes einzelne Rasterelement gleichen sich maximale, minimale und mittlere Fehler dann aus. Diese Fehler legen auch die entsprechenden signifikanten Hauptfeldpositionen fest. Der geringste Fehler wird grundsätzlich in der Feldmitte bei der geringsten Werkzeugauslenkung gemacht, der größte bei größter Auslenkung am Feldrand und ein mittlerer Fehler entsprechend zwischen Rand und Mitte.
  • Wird jetzt ein Rasterelement beispielsweise an diesen drei Hauptfeld-Positionen dreimal mit jeweils einem Drittel der Gesamtbearbeitungsenergie bearbeitet, kann davon ausgegangen werden, dass sich der statistische Fehler zu Null addiert. Der gesamte Versatzfehler konvergiert damit ebenfalls streng gegen Null. Bei einer Vielzahl x von Anteilsrastern können noch weitere Kompensationen, beispielsweise am linken und am rechten Hauptfeldrand eintreten. Je mehr Verfahrensdurchläufe x und entsprechende Positionen berücksichtigt werden, desto schneller strebt die Fehlerkonvergenz gegen Null. Eine Berücksichtigung dieses zusätzlichen Parameters ist ebenfalls problemlos in einer entsprechenden Steuerprogrammierung zu berücksichtigen.
  • In jedem Verfahrensdurchlauf x wird bei der zweiten Lösungsalternative ein nter Anteil der für eine vollständige Aufbringung erforderlichen Gesamtbearbeitungsenergie eingesetzt. Dabei soll die Gesamtbearbeitungsenergie der Wirkung der Rasterelementherstellung in einem einzigen Verfahrensdurchlauf äquivalent sein. Je nach Art der gewählten Herstellungsmethode kann der Anteil n an der Gesamtbearbeitungsenergie bei den einzelnen Verfahrensdurchläufen unterschiedlich sein. Bei Werten n > 1 wird entsprechend auch nur ein Anteil der Rasterelementausprägung bewirkt, beispielsweise bei Ätzverfahren wird jeweils nur ein Anteil der gesamten Ätztiefe erzielt. Bei anderen Verfahren kann aber auch bei jedem Vertahrensdurchlauf mit der vollen Gesamtbearbeitungsenergie gearbeitet werden (n = 1), was auch eine volle Tiefenausprägung zur Folge haben kann, beispielsweise bei der Furchenerstellung mit einem Diamantmeißel mit einer breiten, rechteckigen Spitze. Die bei weiteren Verfahrensdurchläufen noch erforderlich Energie zur minimalen Bearbeitung der Furchenränder ist dann so gering, dass insgesamt keine wesentliche Zusatzenergie bei der Bearbeitung erforderlich ist.
  • Der Zusammenhang zwischen der Anzahl x der Verfahrensdurchläufe und der Anteilszahl n ist der Wirkung angepasst und damit im allgemeinen nichtlinear.
  • Insbesondere kann nach einer Erfindungsausgestaltung aber auch vorgesehen sein, dass die Anzahl x der Verfahrensdurchläufe mit der Anteilszahl n an der Gesamtenergie übereinstimmt. Hierdurch ergibt sich dann ein linearer Zusammenhang, der technisch besonders einfach beherrschbar ist.
  • Mit Sicherheit eliminiert wird der Versatzfehler, wenn nach einer Fortführung der zweiten Alternativlösung die Anteilsrasterstruktur zusätzlich auch als Abschnittsrasterstruktur mit definierten Unterfeldern und einem entsprechenden Versatz aufgebracht wird. Die beiden Alternativlösungen werden hier also kombiniert, sodass es sich gleichermaßen auch um eine entsprechende Ausgestaltung der ersten Alternative handelt. Beispielsweise können zunächst alle Rasterelemente benachbart zur Herstellung der Gesamtrasterstruktur mit einem ersten n-ten Anteil vollflächig aufgebracht werden. Danach kann der zweite n-te Anteil nach einem derartigen Versatz der Hauptfelder aufgebracht werden, dass die jetzt energetisch anteilig aufzubringenden Rasterelementflächen an einem anderen Hauptfeldort positioniert sind. Dies wird fortgeführt, bis alle Rasterelemente, von denen in einem Rasterstrukturabschnitt nur eines, mehrere oder viele enthalten sein können, ihrer volle Ausprägung erhalten haben. Entsprechend sind aber auch „Rösselsprung-Kombinationen" für das Aufbringen der Teilrasterstrukturen in abschnittsweiser und anteiliger Anordnung möglich. Der erforderliche Versatz wird dann sowohl von der Positionierung der Teilrasterstrukturen im Hauptfeld und als auch von der anteilsmäßigen Aufbringung ihrer einzelnen Rasterelemente bestimmt. Je scheinbar zufälliger das Aufbringen der Teilstrukturen erfolgt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit der Versatzfehlereliminierung.
  • Steht bei der Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur der Aspekt der anteilsmäßigen Aufbringung der einzelnen Rasterelemente im Vordergrund, kann die Anteilsrasterstruktur ein Hauptfeld umfassen. Der Versatz ist dabei auch dem Abstand der einzelnen Rasterelemente angepasst. Es kann also zunächst die Gesamtrasterstruktur anteilig in einem ersten Durchlauf unter Berücksichtigung der Hauptfelder fortlaufend aufgebracht werden. Danach werden die Hauptfelder um einen oder mehrere Abstände zwischen den Rasterelementen (Periode) so versetzt, dass durch diese Hauptfeldverstimmung die einzelnen Rasterelemente relativ in den Hauptfeldern an anderen signifikanten Stellen liegen. In einem zweiten Durchlauf wird dann ein nächster Anteil der Rasterelemente fortlaufend aufgebracht. Dieser Vorgang, der einem Verschieben der Hauptfeldanordnung unter einer quasi ortsfesten Grundrasterstruktur entspricht, wird bis zur Fertigstellung der Gesamtrasterstruktur wiederholt. Durch die Vergrößerung der Unterfelder auf Hauptfeldgröße wird zwar zunächst der Einfluss der statistischen Versatzfehler größer, da jedoch jeder Versatz, insbesondere an den exponierten Hauptfeldgrenzen, auch anteilig an anderen Rasterelementen eingebracht wird, verringert sich sein Einfluss wieder.
  • Im optimalen Fall wird jedes Rasterelement als anteilige Überlagerung aller anderen Rasterelemente abgebildet. Dann ist der Versatzfehler gleich Null. Dabei besteht zwischen der Anzahl der Rasterelemente in einer Abschnittsrasterstruktur, der Anteilszahl n und der Anzahl der Verfahrensdurchläufe x nicht zwingend ein direkter Zusammenhang. Bei einem solchen Vorgehen ist jedoch neben der technischen Möglichkeit für die minimale Größe eines Energieanteils bei der vollflächigen Aufbringung auch die damit verbundene Anzahl der einzelnen Abbildungsdurchläufe zu berücksichtigen. Der hierfür benötigte Zeitaufwand ist in eine optimale Relation zur erreichten Fehlerminimierung zu setzen. Deshalb ist es nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens günstig, wenn die Abschnittsrasterstruktur bis zu zehn Rasterelemente umfasst und die Anzahl x der Verfahrensdurchläufe und/oder die Anteilszahl n an der Gesamtbearbeitungsenergie für ein Rasterelement mit der Anzahl der Rasterelemente übereinstimmt.
  • Bei einem streng linearen Zusammenhang aller Parameter kann beispielsweise bei fünf Rasterelementen ein Fünftel der Gesamtenergie technisch noch gut beherrschbar und wirkungsvoll in fünf Verfahrensdurchläufen eingesetzt werden und die oben genannte Bedingung mit einem vertretbaren Zeitaufwand umgesetzt werden. Fünf Rasterelemente können gut anteilig fünffach in einem Hauptfeld einmal am linken und am rechten Rand (maximaler Fehler), einmal in der Mitte (minimaler Fehler) und je einmal zwischen Mitte und Rändern (mittlerer Fehler) abgebildet werden. Bei mehr als zehn Rasterelementen ist eine Abweichung zwischen deren Anzahl und der Anteilszahl n anzustreben, wobei zumindest die signifikanten Hauptfeldpositionen (Ränder, Mitte) zu berücksichtigen sind.
  • Die genannten Prinzipien zur Fehlerminimierung bei der Herstellung von Grundrasterstrukturen sind allgemein gültig. Sie gelten für alle Verfahren der Herstellung gleichmäßiger Strukturen, auf Werkstücken mit beliebiger Beschaffenheit. Hierbei kann es sich nach einer bevorzugten Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens insbesondere um Glasfasern, fotosensitive Materialien, Metalle, Halbleiter handeln. Bei Anwendungen bevorzugte Methoden basieren insbesondere auf photographischen, lithographischen, photolithographischen, chemischen, physikalischen und mechanischen Verfahren. Insgesamt handelt es sich hierbei um Methoden, bei denen Abweichungen der Istposition der Grundrasterelemente durch die Ansteuerung des Werkzeugs oder deren Haltevorrichtung, durch die Bewegung des Werkstückes oder deren Haltevorrichtung bei Betrieb im Modus „Step and Repeat" auftreten. Dabei ist es untergeordnet, ob eine statische Strukturgenerierung oder eine dynamische Generierung mit einer ständigen relativen Bewegung zwischen Werkstück und Werkzeug erfolgt oder ob die Struktur als Schablone vorliegt oder aus Einzelelementen, aus einer Datei oder nach einem Algorithmus zusammengestellt wird.
  • Bei der speicherprogrammierten Adressierung der einzelnen Rasterelemente bildet das Adressierungsgitter das kleinste Raster. Im Allgemeinen müssen Rasterperioden ebenso wie ein Hauptfeld nicht notwendigerweise ein ganzzahliges Vielfaches des Adressierungsgitters umfassen. Auch muss ein Hauptfeld nicht notwendigerweise ein ganzzahliges Vielfaches der Rasterperiode umfassen. Falls jedoch die Gesamtrasterstruktur und alle Hauptfelder in einer einzigen Datei abgelegt sind, ist eine Übereinstimmung anzustreben, um feste Beziehungen zwischen den einzelnen Daten zu bestimmen. Dabei hat jedes Adressierungsbit eine durch die Kennlinie des DAC verursachte Abweichung des gewandelten Analogwerts von dem einer linearen Kennlinie zugrunde liegenden Wert, d.h. die Sollbelichtungsposition weicht bereits von der Istposition ab. Jedes Adressierungsbit hat seine im Hauptfeld feste Abweichung von der Ideallage, die mittlere quadratische Abweichung aller Abstände aller Einzeladressen vom jeweiligen Idealwert (Soll minus Ist) konvergiert gegen Null. Dies gilt auch bei der Überlagerung von mehreren DAC-gewandelten Analogsignalen, die additiv für die Deflektion beitragen. Das gleiche Verhalten zeigt sich auch an den Grenzen der Hauptfelder.
  • Grundrasterstrukturen treten an vielen Stellen des täglichen Lebens auf, besonders jedoch bei hochspezialisierten Anwendungen in technischen Bereichen. Dementsprechend ist es vorteilhaft, wenn entsprechend einer nächsten Ausgestaltung die Rasterelemente als Punkte, Linien oder Flächen (Shapes) ausgebildet sind. Derartige Rasterelemente eignen sich insbesondere für eine Ausbildung der Gesamtrasterstruktur als Gitterstruktur mit einer konstanten Gitterperiode. Dabei kann bei Gitterstrukturen insbesondere vorgesehen sein, dass innerhalb der Gesamtrasterstruktur einzelne Unterbrechungen in Form von verbreiterten oder reduzierten Rasterelementen gezielt angeordnet sind. Über das ganze Gitter hinweg kann dabei nur an einer einzigen oder beispielsweise an zwei bis vier Stellen eine solche Unterbrechung vorgesehen sein. Die verbreiterten oder reduzierten Rasterelemente können durch direkt nebeneinander gelegte Gitterlinien über einen entsprechenden Anlagen-Offset hergestellt werden und bewirken einen Phasensprung. Dadurch kann bei Gitteranwendungen für Laser für deren gute monomode Emission gesorgt und die Austrittsfacette für den Laserstrahl festgelegt werden.
  • Sind die zur Herstellung erforderlichen Werkzeuge und Werkstückhalter Teil einer Lithographieanlage, insbesondere mit einem Elektronenstrahl als Werkzeug, dann kann bei der Lithographie das anteilige Aufbringen der einzelnen Rasterelemente vorteilhaft mit der Anteilszahl n durch jeweilige Anwendung im Verfahrensdurchlauf x nur des n-ten Energieanteils einer erforderlichen Gesamtbelichtungsdosis erfolgen. Gerade die energetische Aufteilung einer Belichtungsdosis, insbesondere bei einem Elektronenstrahl, ist besonders einfach beherrschbar.
  • Bei fliegenden Aufbauten, bei denen die Probenhalterung sich stets bewegt und die Belichtung während der Bewegung stattfindet, kann eine Richtungsumkehr verbunden mit einer Doppelbelichtung zu einer Verbesserung der Gleichmäßigkeit führen, da Nichtlinearitäten in der Konstanz der Bewegung und dem zugehörigen Zeitverhalten der Belichtungszeit reduziert werden. Auch hier gilt : ein systematischer Fehler aufgrund ortsverlagerter Superposition reduziert die Abweichung von der Gleichmäßigkeit. Aber auch andere Herstellungsverfahren, wie beispielsweise Einritzen, Ätzen oder Aufschichten, sind für die Aufteilung der Rasterelemente, benutzbar. Insbesondere jedoch mit der Elektronenstrahl-Lithographie hergestellte Gesamtrasterstrukturen (CRS) können als hochaufgelöstes Resonanzgitter in Halbleiterlasern angewendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Gesamtrasterstrukturen in seinen zwei Alternativen und der Kombination aus beiden ist insgesamt sehr flexibel einsetzbar. Dabei ist es Ziel, große Bereiche mit gleichmäßigen, versatzfehlerfreien Gesamtrasterstrukturen herstellen zu können. Die Minimierung des auftretenden Versatzfehlers, im günstigsten Fall bis zu seiner Konvergenz gegen Null, wird bewirkt durch eine Verringerung der stochastischen Einflüsse und durch eine Superposition der systematischen Nichtlinearitäten. Dazu wird eine in Relation zu mehreren Hauptfeldern definierte Gesamtrasterstruktur in geeignete Abschnittsrasterstrukturen geringer Größe zur Definition kleinerer Unterfelder und/oder geeignete Anteilsrasterstrukturen mit anteilig energetisch geringer aufgebrachten Rasterelementen zur Überlagerung der systematischen Fehler aufgeteilt. Das Verfahren fordert keine ständigen Kalibrierwiederholungen oder zusätzliche Maßnahmen und ist, auch aufgrund einer einfachen programmierbaren Ansteuerbarkeit, sehr gut reproduzierbar.
  • Ausbildungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Figuren mit jeweils mehreren Teildarstellungen näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare Gesamtrasterstruktur in einer der ersten Alternative entsprechenden Ausführung mit einer Abschnittsrasterstruktur mit mehreren benachbarten Rasterelementen,
  • 2 eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare Gesamtrasterstruktur in einer der ersten Alternative entsprechenden Ausführung mit einer Abschnittsrasterstruktur mit einem Rasterelement und
  • 3 eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbare Gesamtrasterstruktur in einer der zweiten Alternative entsprechenden Ausführung mit einer Anteilsrasterstruktur aller Rasterelemente.
  • Die 1 zeigt in der Teildarstellung I eine mittels Elektronenstrahl-Lithographie auf einem Halbleitersubstrat SU fertig hergestellte regelmäßige Gesamtrasterstruktur CRS, die sich über drei Hauptfelder MF erstreckt. Dabei ist mit dem Begriff „Hauptfeld" das X-Y-Feld definiert, in dem der Elektronenstrahl über dem Substrat SU positionierbar ist, ohne dass eine Verschiebung des Substrats SU über seine mechanische Halterung erfolgen muss. Die drei Hauptfelder MF haben jeweils mit ihren rechten und linken Hauptfeldgrenzen BR,BL direkten Kontakt miteinander. Bei dem dargestellten linearen Ausbreitungscharakter der Gesamtrasterstruktur CRS sind diese Hauptfeldgrenzen BL,BR die Orte des größten auftretenden Versatzfehlers STMmax, da hier der Elektronenstrahl von seiner Ruheposition (Nulldeflektion) in einem Mittenbereich CA jedes Hauptfeldes MF am weitesten ausgelenkt werden muss. Mit abnehmender Auslenkung nimmt der Versatzfehler STM nichtlinear ab. Zu dessen Einflussverringerung wird vor Beginn des Einschreibens eine Positionskorrektur der Nulldeflektion durchgeführt, um die Mittelposition des Hauptfeldes MF (Belichtungsfeld) auf den absoluten Positionswert des Substrates abzugleichen. Weitere, den Versatzfehler STM beeinflussende Kalibrier- bzw. Korrekturgrößen sind beispielsweise Stauchung/Dehnung, Rotation, Astigmatismus, Keystone und Feldverzeichnung, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll.
  • In der Teildarstellung II ist als Teilrasterstruktur eine Abschnittsrasterstruktur SRS als zu belichtendes Muster dargestellt, in der zwischen Seitenrändern ML,MR, die den halben Abstand zwischen zwei Rasterelementen RE (halbe Gitterperiode GP) als Breite aufweisen, vier direkt benachbarte Rasterelemente RE in Form von Gitterlinien angeordnet sind. Die Breite der Abschnittsrasterstruktur SRS definiert ein Unterfeld SF in Relation zu dem ursprünglichen Hauptfeld MF. In dem kleineren Unterfeld SF erfolgt keine Verschiebung des Substrats SU über seine mechanische Halterung. In der Teildarstellung III ist eine weitere Belichtung mit der Abschnittsrasterstruktur SRS unter einem Versatz ST durch Verschiebung des Substrates SU dargestellt. Hierbei ist der Versatz ST genauso breit wie die Abschnittsrasterstruktur SRS bzw. das Unterfeld SF, sodass eine lückenlose, schrittweise Aneinanderreihung der einzelnen Abschnittsrasterstrukturen SRS mit jedem weiteren Belichtungsdurchlauf gemäß der Teildarstellungen IV bis XX entsteht. Nach der letzten Belichtung XX ist die Gesamtrasterstruktur CRS vollständig hergestellt. Das gleiche Ergebnis würde man auch bei unterschiedlichen Versätzen ST, die einem ganzzahligen Vielfachen der Abschnittsrasterstruktur SRS entsprechen, mit deren Verschachtelung erhalten. Dadurch, dass jeweils durch die Definition des kleineren Unterfeldes SF innerhalb jedes Hauptfeldes MF eine häufigere Verschiebung der Halterung erfolgt, steigt der korrigierbare statistische Versatzfehleranteil zwar an, der stochastische Versatzfehleranteil wird jedoch konvergierend gegen Null verringert.
  • In der 2 wird in den Teildarstellungen 1 bis XX analog zur 1 die Herstellung einer linear orientierten Gesamtrasterstruktur CRS in Form einer Gitterstruktur dargestellt. Hierbei umfasst eine Abschnittsrasterstruktur SRS jedoch nur ein einzelnes Rasterelement RE, d.h. eine Gitterlinie. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Aufbringung der Gesamtrasterstruktur CRS durch schrittweises Aufbringen der Abschnittsrasterstruktur SRS, bevorzugt immer in einem Mittenbereich CA der Hauptfelder MF. Aufgrund der geringeren Breite des Unterfeldes SF, das durch die Abschnittsrasterstruktur SRS definiert ist, ist hier ein noch häufigeres Verfahren des Werkstückes erforderlich, wodurch der Versatzfehler STM weiter minimiert werden kann. Auch hierbei ist eine direkt benachbarte oder eine verschachtelte Anordnung der Abschnittsrasterstrukturen SRS möglich.
  • Der 3 ist das erfindungsgemäße Verfahren mit einer anteilsmäßigen Aufbringung der einzelnen Rasterelemente RE in einer Elektronenstrahl- Lithographieanlage zu entnehmen. Bei der zu erstellenden Gesamtrasterstruktur CRS handelt es sich wiederum um eine lineare Gitterstruktur. In einem ersten Verfahrensdurchlauf x = 1 in Form einer ersten Belichtung (Teildarstellung I) werden alle Rasterelemente RE einer Anteilsrasterstruktur PRS mit einem n-ten Anteil einer vorgegebenen Gesamtbelichtungsdosis Eges in ein Substrat SU eingeschrieben. Dabei können die Rasterelemente RE in einem Unterfeld SF angeordnet sein, das ein Hauptfeld MF umfasst, sodass hierbei keine zusätzlichen Verfahrwege innerhalb eines Hauptfeldes MF erforderlich sind.
  • Im gewählten Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der Verfahrensdurchläufe x = 3 und auch die Anteilszahl n = 3, d.h. in dem gewählten linearen Zusammenhang zu drei Verfahrensdurchläufen beträgt jede Einzelbelichtungsdosis E1...En auch ein Drittel der Gesamtdosis Eges, die erforderlich ist, um die Lackschicht zum Einschreiben einer vollflächigen Gitterlinie aufzulösen. Durch eine senkrechte, strichlierte Linie ist relativ zur Hauptfeldlage ein konstanter Belichtungsort für ein Rasterelement RE markiert. Zwischen den Verfahrensdurchläufen x = 1 bis 3 gemäß der Teildarstellungen I bis III werden die Hauptfelder MF relativ zu dem Belichtungsmuster verstimmt und zwar um einen Versatz ST, der das Ein- oder Vielfache der Gitterperiode GP umfasst.
  • Der 3 ist zu entnehmen, dass das Rasterelement RE, das bei der ersten Belichtung (x = 1, Teildarstellung I) im Seitenbereich des Hauptfeldes MF mit einem mittleren Versatzfehler STMmittel belichtet wird, in der zweiten Belichtung (x = 2, Teildarstellung II) in der Mittelposition CA des Hauptfeldes MF mit einem minimalen Versatzfehler STMmin und in der dritten Belichtung (x = 3, Teildarstellung III) auf der seitlichen Hauptfeldgrenze BR mit einem maximalen Versatzfehler STMmax belichtet wird. Nur in dem Bereich der Gitterlinie, der in allen drei Belichtungen x = 1 bis 3 überdeckend eingeschrieben worden ist, kann die Lackschicht vollständig aufgelöst werden (vgl. Teildarstellung IV, Auftrag der Energiedosis En über der Anzahl x der Verfahrensdurchläufe). Zu beachten sind bei der Mehrfachbelichtung dabei die Randbedingungen der Abstände und der Breiten der einzelnen Rasterelemente RE. Durch die Mehrfachbelichtung jedes Rasterelements RE an unterschiedlichen Positionen im Hauptfeld MF gleichen sich die statistischen Fehler und ihnen überlagerte stochastische Schwankungen mit zunehmender Anzahl x der Verfahrensdurchläufe weitgehend aus, sodass der Versatzfehler STM gegen Null konvergiert bzw. eliminiert ist.
  • BR,BL
    Hauptfeldgrenzen
    CA
    Mittenbereich
    CRS
    Gesamtrasterstruktur
    Eges
    Gesamtenergiemenge
    E1...n
    Energieanteil
    GP
    Gitterperiode
    MF
    Hauptfeld
    MR,ML
    Seitenrand
    n
    Anteilszahl
    PRS
    Anteilsrasterstruktur
    RE
    Rasterelement
    SF
    Unterfeld
    SRS
    Abschnittsrasterstruktur
    ST
    Versatz
    STM
    Versatzfehler
    SU
    Halbleitersubstrat
    x
    Verfahrensdurchlaufzahl

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur auf einem Werkstück durch mehrfaches, jeweils einen räumlichen Versatz einbeziehendes Aufbringen einer Teilrasterstruktur aus einzelnen Rasterelementen mittels eines Werkzeugs unter Berücksichtigung eines durch die Ansteuerung des Werkzeugs in einem Verfahr-Hauptfeld und die die relative Verfahr-Hauptfeldlage auf dem Werkstück bestimmenden Werkstück-Haltevorrichtung verursachten Versatzfehlers zwischen Soll- und Istposition der Gesamtrasterstruktur, der sich aus einem systematischen und einem stochastischen Anteil zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des stochastischen Anteils des Versatzfehlers (STM) durch eine Aufteilung des Verfahr-Hauptfeldes (MF) in eine Vielzahl von Verfahr-Unterfeldern (SF) die Teilrasterstruktur als Abschnittsrasterstruktur (SRS) in einem solchen Verfahr-Unterfeld (SF) für die Ansteuerung der Werkstück-Haltevorrichtung definiert ist, das ein oder mehrere benachbarte Rasterelemente (RE) und jeweils einen Seitenrand (ML,MR) mit der halben Abstandsbreite zwischen zwei Rasterelementen (RE) der Gesamtrasterstruktur (CRS) umfasst, und der Versatz (ST) zwischen den nacheinander aufzubringenden Abschnittsrasterstrukturen (SRS) zumindest der Breite des Verfahr-Unterfelds (SF) oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht.
  2. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterfeld (SF) nach jedem Versatz wieder im Mittenbereich (CA) eines Hauptfeldes (MF) positioniert ist.
  3. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur auf einem Werkstück durch mehrfaches, jeweils einen räumlichen Versatz einbeziehendes Aufbringen einer Teilrasterstruktur aus einzelnen Rasterelementen mittels eines Werkzeugs unter Berücksichtigung eines durch die Ansteuerung des Werkzeugs in einem Verfahr-Hauptfeld und die die relative Verfahr-Hauptfeldlage auf dem Werkstück bestimmenden Werkstück- Haltevorrichtung verursachten Versatzfehlers zwischen Soll- und Istposition der Gesamtrasterstruktur, der sich aus einem systematischen und einem stochastischen Anteil zusammensetzt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verringerung des stochastischen und des statistischen Anteils des Versatzfehlers (STM) durch eine Aufteilung der Gesamtrasterstruktur (CRS) in eine Vielzahl von energetisch anteilig aufzubringenden Anteilsrasterstrukturen (PRS) die Teilrasterstruktur als eine solche Anteilsrasterstruktur (PRS) definiert ist, bei der die Rasterelemente (RE) in einem ersten bis x-ten Verfahrensdurchlauf (I,...XX) jeweils mit einem n-ten Anteil der für eine vollständige Aufbringung des jeweiligen Rasterelements (RE) erforderlichen Gesamtbearbeitungsenergie mit voller Flächenausprägung aufgebracht werden, und zwischen den einzelnen Verfahrensdurchläufen (I,...XX) die Verfahr-Hauptfelder (MF) mit einem solchen Versatz (ST) verstimmt werden, dass jedes Rasterelement (RE) an der Anzahl x der Vertahrensdurchläufe (I,...XX) entsprechend verschiedenen, bezüglich des auftretenden maximalen, minimalen und mittleren Versatzfehlers (STMmin, STMmittel, STMmax) signifikanten Verfahr-Hauptfeld-Positionen angeordnet ist.
  4. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl x der Verfahrensdurchläufe (I;...XX) mit der Anteilszahl n an der Gesamtenergie übereinstimmt.
  5. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Eliminierung des Versatzfehlers (STM) durch eine zusätzliche Aufteilung des Verfahr-Hauptfeldes (MF) in eine Vielzahl von Verfahr-Unterfeldern (SF) die Anteilsrasterstruktur (PRS) zusätzlich auch als Abschnittsrasterstruktur (SRS) mit definierten Verfahr-Unterfeldern (SF) und einem Versatz (ST) zwischen den nacheinander aufzubringenden Abschnittsrasterstrukturen (SRS) von zumindest der Breite des Verfahr-Unterfelds (SF) oder einem ganzzahligen Vielfachen davon aufgebracht wird.
  6. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnittsrasterstruktur (SRS) bis zu zehn Rasterelemente (RE) umfasst und die Anzahl x der Verfahrensdurchläufe und/oder die Anteilszahl n an der Gesamtbearbeitungsenergie für ein Rasterelement (RE) mit der Anzahl der Rasterelemente (RE) übereinstimmt.
  7. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasterelemente (RE) als Punkte, Linien oder Flächen ausgebildet sind.
  8. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtrasterstruktur (CRS) als Gitterstruktur mit einer konstanten Gitterperiode (GP) ausgebildet ist.
  9. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Gesamtrasterstruktur (CRS) einzelne Unterbrechungen in Form von verbreiterten Rasterelementen (RE) gezielt angeordnet sind.
  10. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Werkzeug und Werkstückhalter Teil einer Lithographieanlage sind, insbesondere auch mit einem Elektronenstrahl-Werkzeug.
  11. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Lithographie das anteilige Aufbringen der einzelnen Rasterelemente (RE) mit der Anteilszahl n durch jeweilige Anwendung in einem Verfahrensdurchlauf x des n-ten Energieanteils (E1..En) einer erforderlichen Gesamtbelichtungsdosis (Eges) erfolgt.
  12. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück als Substrat für die Gesamtrasterstruktur eine beliebige Oberflächen-Beschaffenheit aufweist und es sich hierbei insbesondere um eine Glasfasern, ein fotosensitives Material, ein Metall oder um einen Halbleiter handelt.
  13. Verfahren zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der zugrundeliegenden Methode um eine physikalische, chemische, lithographische oder mechanische Methode handelt.
  14. Anwendung des Verfahrens zur Herstellung einer regelmäßigen Gesamtrasterstruktur nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Lithographie hergestellte Gesamtrasterstruktur (CRS) als hochaufgelöstes Resonanzgitter in einem Halbleiterlaser angewendet wird.
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