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DE19919234A1 - Beschichtungsanlage - Google Patents

Beschichtungsanlage

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Publication number
DE19919234A1
DE19919234A1 DE19919234A DE19919234A DE19919234A1 DE 19919234 A1 DE19919234 A1 DE 19919234A1 DE 19919234 A DE19919234 A DE 19919234A DE 19919234 A DE19919234 A DE 19919234A DE 19919234 A1 DE19919234 A1 DE 19919234A1
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DE
Germany
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coating
rollers
bath
roller
coating system
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DE19919234A
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Pascal Fontaine
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Fontaine Engineering und Maschinen GmbH
Original Assignee
Fontaine Engineering und Maschinen GmbH
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Publication date
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Abstract

Beschichtungsanlage zur Beschichtung von bandförmigem Material mit Überzugsmaterial, bei der das zu beschichtende bandförmige Material in ein Beschichtungsbad geführt und zwischen zwei teilweise in das Beschichtungsbad eingetauchten Beschichtungsrollen aus dem Beschichtungsbad herausgezogen und an Abstreifdüsen vorbeigeführt ist, wobei die Lager der Beschichtungsrollen außerhalb des Beschichtungsbads angeordnet sind. Es können eine oder mehrere Umlenkrollen vorgesehen sein, wobei mindestens die Lager einer der Umlenkrollen außerhalb des Beschichtungsbads angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage zur Beschichtung von bandförmigem Material mit Überzugsmaterial, bei der das zu beschichtende bandförmige Material in das Beschichtungsbad ge­ führt und zwischen zwei teilweise in das Beschichtungsbad einge­ tauchten Beschichtungsrollen hindurch aus dem Beschichtungsbad heraus und an Abstreifdüsen vorbeigeführt ist.
Beschichtungsanlagen zur Beschichtung von bandförmigem Material sind seit langem in vielfältiger Form bekannt. Mit derartigen An­ lagen soll bandförmiges Material unterschiedlicher Art, nämlich Metallband oder Kunststoffband, Gewebeband, Papierband mit unter­ schiedlichen Überzügen aus flüssigen Medien, z. B. mit geschmol­ zenem Zink, Zinn oder Legierungen hiervon oder Farbmaterial über­ zogen werden. Bei der Beschichtung des bandförmigen Materials mit Zinn oder Zink ist das Beschichtungsbad als Schmelzbad ausgebil­ det, in dem die Materialien aufgeschmolzen werden, damit sie sich für die Beschichtung verflüssigen.
Beschichtungsanlagen der eingangs erwähnten Art sind bereits seit langem bekannt, z. B. aus der JP-OS 55128570. Bei dieser Be­ schichtungsanlage ist eine Umlenkrolle zur Bandführung durch das Bad vorgesehen, die mit ihren Lagern vollständig in das Beschich­ tungsbad eingetaucht ist, und es sind zwei teilweise in das Be­ schichtungsbad eingetauchte Beschichtungsrollen vorgesehen, deren Lager ebenfalls in das Beschichtungsbad eingetaucht sind. Das bandförmige Material wird um die Umlenkrolle herumgeführt und dann durch den Spalt zwischen den beiden Beschichtungsrollen hin­ durch zu den Abstreifdüsen geleitet. Bei dieser Beschichtungs­ anlage ist die Umlenkrolle derart unter den Beschichtungsrollen im Beschichtungsbad angeordnet, daß das bandförmige Material ver­ tikal von unten nach oben durch den Spalt zwischen den beiden Beschichtungsrollen hindurchläuft. Das Band wird also zunächst mit Hilfe der Umlenkrolle in eine Position gebracht, aus der es von unten nach oben durch den Spalt zwischen den beiden Beschich­ tungsrollen hindurchläuft. Da bei dieser Beschichtungsanlage die Lager der Beschichtungsrollen und auch der Umlenkrolle in das Be­ schichtungsbad eingetaucht sind, sind sie aufgrund hoher Rei­ bungs- und Strömungsbeanspruchung, aber auch thermischer Bean­ spruchung, hohem Verschleiß ausgesetzt und müssen häufig ausge­ tauscht werden. Ein Austausch ist aber nur mit einem Stillstand der kompletten Linie und hohem Zeitaufwand möglich, da die Rollen herausgehoben werden müssen. Dies führt zu einer Unterbrechung des kontinuierlichen Betriebs- und nach Austausch zu vielen Ar­ beitsschritten bis die Anlage wieder in ihren Arbeitszustand ein­ gefahren ist. Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Anlage ein schneller Lauf des zu beschichtenden Bandes nur bedingt möglich. Insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten wird Material aus dem Bad in übermäßiger Menge herausgerissen, da die Beschichtungsrol­ len in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind. Ent­ sprechend muß eine größere Menge von Material mit Hilfe der Ab­ streifdüsen abgestreift werden.
Zur Vermeidung von Spritzerscheinungen bei Beschichtungsbädern, die mit höherer Geschwindigkeit laufen, ist es aus der JP-OS 55085664 bekannt die Führungsrollen, durch die das zu beschich­ tende Band läuft, auf oder unter der Oberfläche des Beschich­ tungsbads anzuordnen, so daß der Abstand zwischen der Oberfläche des Beschichtungsbads und dem Kontaktpunkt zwischen dem zu be­ schichtenden Band und einer Rolle innerhalb des Durchmessers der Rolle liegt. Außerdem wird bei dieser bekannten Anlage die An­ druckkraft zwischen den Rollen und dem dazwischenliegenden zu be­ schichten Band geregelt und es wird eine Entwölbung des zu be­ schichtenden Bands möglich. Bei dieser Anlage ist jedoch neben der Umlenkrolle mindestens die eine Führungsrolle in das Be­ schichtungsbad eingetaucht, derart, daß sich ihre Lager im Be­ schichtungsbad befinden. Somit ergeben sich auch bei dieser An­ ordnung die erwähnten Verschleißerscheinungen für die Lager mit der Notwendigkeit, die entsprechende Rollen unter Abschaltung der Anlage auszutauschen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Be­ schichtungsanlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren bewegbare Teile eine erhöhte Lebensdauer aufweisen, und die Ge­ schwindigkeit des zu beschichtenden Bands zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lager der Beschich­ tungsrollen außerhalb des Beschichtungsbads liegen.
Bei einem derartigen Aufbau der Beschichtungsanlage, bei der die Lager der Beschichtungsrollen außerhalb des Beschichtungsbads liegen, sind die Lager dieser Rollen nur einem normalen Ver­ schleiß unterworfen. Darüber hinaus sind die Rollen und deren La­ ger für einen Zugriff von außen viel leichter zugänglich, so daß bei Defektwerden eines Lagers oder einer Rolle nur mit einer mi­ nimalen Austauschzeit gerechnet werden muß. Da sich die Lager der Beschichtungsrollen und damit auch ihre Achse außerhalb des Be­ schichtungsbades befinden, ist die Mitnahme von Beschichtungsma­ terial aus dem Bad sehr gering, da zunächst der Raum zwischen Be­ schichtungsbadoberfläche und Rollenoberfläche mit Beschichtungs­ material ausgefüllt wird und nur das anhaftende Material zur Be­ schichtung zur Verfügung steht, nicht jedoch oberhalb der Rollen noch weiteres Material ansetzt. Mit der beanspruchten Beschich­ tungsanlage sind höhere Bandgeschwindigkeiten möglich. Es ent­ steht auch kein Miniskus von Beschichtungsmaterial am Band, da das Beschichtungsmaterial das überschüssig oberhalb der Rollen vorliegt von den Rollen vom Band wegtransportiert wird.
Insbesondere beim Galvannealprozeß ergeben sich Vorteile aufgrund der kurzen Eintauchzeiten in das Beschichtungsbad.
Um die Standzeiten der Beschichtungsrollen selbst bei außerhalb des Beschichtungsbads angebrachten Lagern zu erhöhen, können die Rollen mit einer Spezialbeschichtung versehen sein.
Aufgrund der genannten Vorteile werden auch die Wartungskosten wesentlich geringer sein als bei bisherigen Anlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche ge­ kennzeichnet.
Bei einer Beschichtungsanlage der beschriebenen Art, bei der das bandförmige Material mit Hilfe einer oder mehrerer Umlenkrollen in die Beschichtungsanlage geführt ist, ist es für die Lebensdau­ er der Lager der Umlenkrollen vorteilhaft, wenn die Lager einer Umlenkrolle oder aller Umlenkrollen außerhalb des Beschichtungs­ bads angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung der Lager der Umlenkrollen kann der das Beschichtungsbad aufnehmende Beschich­ tungsmaterialbehälter wesentlich flacher ausgebildet sein, als bei den bisherigen Beschichtungsanlagen, bei denen sich immer ei­ ne Umlenkrolle im Beschichtungsbad unterhalb der Beschichtungs­ rollen befindet. Dies gilt natürlich für einen Aufbau der Anla­ ge, bei dem keine Umlenkrollen für das zu beschichtende bandförmi­ ge Material vorgesehen sind, sondern das bandförmige Material di­ rekt den Beschichtungsrollen zugeführt und von einer von ihnen umgelenkt wird.
Es kann nur eine Umlenkrolle vorgesehen sein, die sich außerhalb des Beschichtungsbads befindet. In diesem Fall arbeitet diese Rolle mit geringsten Reibungsverlusten. Wenn sich die Umlenkrolle außerhalb des Beschichtungsbades befindet oder wenn keine Um­ lenkrolle vorgesehen ist, kann der Beschichtungsmaterialbehälter zu dem besonders klein ausgeführt sein.
Vorteilhafterweise sind die Beschichtungsrollen horizontal und vertikal verschiebbar, so daß die Anlage an verschieden starkes zu beschichtendes Band anpaßbar ist.
Wenn die Beschichtungsrollen nicht zueinander fluchtend ausge­ richtet werden, lassen sich differenziale Beschichtungen er­ reichen.
Die Abstreifdüsen werden vorzugsweise elektrisch beheizt. Sie sind dadurch gut regelbar. Bei Verwendung einer Abdeckhaube läßt sich eine Oxidation des Überzugs, insbesondere bei Metallbe­ schichtungen, durch eine geschlossene Atmosphäre, z. B. durch N2, wirksam verhindern. Unter einer Abdeckhaube ist es möglich, die Viskosität der Beschichtung zu erhalten, so daß zusammen mit ho­ hen Temperaturen des Abstreifmediums ein sicheres Abstreifen von überschüssigem Beschichtungsmaterial möglich ist. Bei hohen Vis­ kositäten des Schichtmaterials ist auch eine Erhöhung der Ge­ schwindigkeit des zu beschichtenden Bandes ohne weiteres möglich. Beim Heißabstreifen von metallischen Materialien können Tempera­ turen bis 600°C verwendet werden. Dadurch ergeben sich erhebliche Vorteile beim Galvannealprozeß.
Es sind Beschichtungsrollen mit unterschiedlichen Durchmessern möglich, wobei bei hohen Geschwindigkeiten zur Vermeidung von Spritzen des Beschichtungsmediums durch Fliehkräfte zu größeren Rollendurchmessern überzugehen ist. Es lassen sich variable Band­ geschwindigkeiten von 30 bis mehr als 300 Meter pro Minute errei­ chen.
Die Beschichtungsrollen, aber auch die Umlenkrolle, sofern sie in das Beschichtungsbad eingetaucht ist, sind vorzugsweise mit Ab­ streifern versehen, um ansetzende Schlacken abzustreifen.
Das bandförmige Material kann Metallband, Kunststoffband, Gewebe­ band oder Papierband sein. Entsprechend werden dann unterschied­ liche Beschichtungsbäder mit entsprechend eingestellten Beschich­ tungstemperaturen verwendet. Als Beschichtungsmaterial können z. B. Zink, Aluminium, Zinn und Legierungen der verschiedensten Art verwendet werden und es können sowohl Flüssigkeiten als auch Farbpulver, die z. B. im Wasser gelöst sind, verwendet werden.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beispielshalber beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Beschichtungsanlage, bei der die Lager der Umlenkrolle und der Beschichtungsrollen oberhalb des Beschichtungsbads liegen, die Rollen jedoch alle teilweise in das Beschichtungsbad eingetaucht sind,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Beschichtungsanlage, bei der sich die Umlenkrolle mit ihren Lagern vollständig außerhalb des Beschichtungsbads befindet, während die Beschichtungsrollen teil­ weise eingetaucht sind, wobei die Lager dieser Rollen oberhalb des Beschichtungsbads liegen,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Ofenrüssel der Beschichtungs­ anlage nach Fig. 1 und 2 mit der daran angebrachten Umlenkrol­ le und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Beschichtungsanlage, bei der keine Umlenkrollen vorgesehen sind und das bandförmige Material direkt um eine der Beschichtungsrollen herum zwischen den Be­ schichtungsrollen hindurch geführt ist.
Die Beschichtungsrolle nach Fig. 1 wird zunächst in ihrem grund­ sätzlichen Aufbau beschrieben, weitere Einzelheiten werden im Zu­ sammenhang mit der Beschreibung angegeben. Die Beschichtungs­ anlagen weisen einen Beschichtungsmaterialbehälter 1 auf, in dem sich das Beschichtungsbad 2 aus Beschichtungsmaterial befindet. Das Beschichtungsmaterial kann aus geschmolzenem Zinn, Zink, Alu­ minium oder Legierungen der veschiedensten Art bestehen oder auch aus Farbpulver, das wasserlöslich ist. In der dargestellten Aus­ führungsform nach Fig. 1 ist der Beschichtungsmaterialbehälter 1 ein Beschichtungskessel, indem sich das Beschichtungsbad 2 befin­ det. In das Beschichtungsbad sind eine vordere Beschich­ tungsrolle 3 und eine hintere Beschichtungsrolle 4 eingetaucht, derart, daß sich deren Lager 5 bzw. 6 oberhalb des oberen Bad­ niveaus 7 des Beschichtungsbads 2 befinden. In das Beschich­ tungsbad 2 ist bei dieser Ausführungsform ferner eine Umlenkrolle 8 eingetaucht, deren Lager 9 sich ebenfalls oberhalb des oberen Badniveaus 7 des Beschichtungsbads 2 befinden. Die vordere und hintere Beschichtungsrolle 3 bzw. 4 kann angetrieben sein oder auch nicht. Die Beschichtungsrollen 3 bzw. 4 sind durch einen ge­ ringen Spalt voneinander getrennt, so daß das zu beschichtende Band 10 derart durch den Spalt hindurchläuft, daß die in der Re­ gel nicht angetriebene hintere Beschichtungsrolle mitgenommen wird. Sowohl die vordere als auch die hintere Beschichtungsrolle 3 bzw. 4 und die Umlenkrolle 8 sind sowohl vertikal als auch ho­ rizontal verstellbar angeordnet. Dadurch ist die Beschichtungsan­ lage auf verschiedene Stärken des zu beschichtenden Bandes ein­ stellbar, um eine optimale Beschichtung einstellen zu können.
Von einem Vorwärmofen 11 wird das zu beschichtende Band 10 zu der hinteren Umlenkrolle 8 geführt, um diese herum gelenkt, zu der hinteren Beschichtungsrolle 4 und durch den Spalt zwischen der vorderen und der hinteren Beschichtungsrolle 3 bzw. 4 aus dem Be­ schichtungsbad herausgefördert.
Wie schon weiter oben erwähnt, kann das Beschichtungsbad aus ver­ schiedenen Flüssigkeiten bestehen, um das Band 10 mit einem Über­ zug zu versehen. Das Bad kann eine Temperatur von bis zu 700°C haben.
Bei Betrieb einer solchen Beschichtungsanlage wird das zu be­ schichtende Band 10 in einem Vorwärmofen 11 vorgewärmt, dann in das Beschichtungsbad 2 eingetaucht und dabei um die Umlenkrolle 8 in Richtung der hinteren Beschichtungsrolle 4 gelenkt, um diese Rolle herumgeführt und durch den Spalt zwischen den beiden Be­ schichtungsrollen 3 und 4 aus dem Beschichtungsbad heraus ge­ führt. Die hintere Beschichtungsrolle 4 kann an ihrer Oberfläche eine Struktur aufweisen, beispielsweise ein Profil oder eine Rau­ higkeit, um eine gleichmäßige Beschichtung des zu beschichtenden Bandes auf dieser Bandseite zu erreichen.
Die beiden Beschichtungsrollen 3 und 4 sind mit einem einstell­ baren minimalen Spalt voneinanderangeordnet. Die vordere Be­ schichtungsrolle 3 hat unabhängig davon, ob sie angetrieben ist oder nicht die Neigung, Beschichtungsmaterial in den Hohlraum zwischen der Badoberfläche und dem Band und ihrer Umfangsfläche einzubringen und somit eine gleichmäßige Beschichtung des zu be­ schichtenden Bandes auf dieser Bandseite zu bewirken. Beide Band­ seiten des zu beschichtenden Bandes 10 weisen nach dem Austreten an dem Spalt zwischen den Beschichtungsrollen 3 und 4 überschüs­ siges Beschichtungsmaterial auf. Eine Mitnahme von Beschichtungs­ material 2 ist deshalb besonders gering, weil sich die Achsen der Beschichtungsrollen 3 und 4 oberhalb des Badniveaus 7 des Be­ schichtungsbads 2 befinden. Das zu beschichtende Band wird mit einer dünnen Schicht von Beschichtungsmaterial auf beiden Seiten überzogen und der Verbrauch an Beschichtungsmaterial ist äußerst gering.
Um eine möglichst gleichmäßige Beschichtung zu erreichen, sind oberhalb der Beschichtungsrollen 3 und 4 Abstreifdüsen 12 bzw. 13 vorgesehen, von denen sich jeweils eine auf einer Seite des zu beschichtenden Bandes befindet. Es können jedoch auf jeder Seite mehrere Abstreifdüsen übereinander angeordnet sein.
Die oberhalb des oberen Badniveaus des Schmelzbades angeordneten Teile der Beschichtungsrollen 3 und 4 sowie die Abstreifdüsen 12 und 13 sind bei dieser Ausführungsform in einer Abdeckhaube 14 angeordnet. Die Abdeckhaube 14 ermöglicht ein Abstreifen des Be­ schichtungsmaterials unter verbesserten Bedingungen. Die Abdeck­ haube 14 bildet einen Raum, in dem das Abstreifen in einer ge­ schlossenen Atmosphäre, die eine Haut- und Schlackenbildung des Beschichtungsmaterials verbindet, durchgeführt werden kann. Die geschlossene Atmosphäre kann z. B. eine N2-Atmosphäre oder eine andere gasförmige Atmosphäre sein. Von den Abstreifdüsen wird entweder die gasförmige Atmosphäre z. B. Stickstoff oder Luft oder auch ein Gas, z. B. Stickstoff abgegeben. Die gasförmige Atmo­ sphäre kann vorzugsweise in den Abstreifdüsen vorgewärmt sein. Die Abstreifdüsen können elektrisch beheizt sein, was den Vorteil einer einfachen Temperaturregelung bringt. Die Austrittstempera­ turen des Abstreifgases können bis zu 600°C für ein sogenanntes Heißabstreifen betragen. Sowohl die vordere als auch die hintere Beschichtungsrolle 3 bzw. 4 haben einen verhältnismäßig großen Durchmesser, um bei den verhältnismäßig hohen Bandgeschwindigkei­ ten von beispielsweise 300 Metern pro Minute Spritzer des Be­ schichtungsmediums durch Fliehkräfte zu vermeiden. Um an den Be­ schichtungsrollen anhaftende Schlacken oder überschüssige Be­ schichtungsmaterialien zu entfernen, greifen an ihre äußeren Um­ laufflächen Abstreifer 15 an.
Die Austrittstemperaturen der Abstreifdüsen 12, 13 ist für ein vorteilhaftes Abstreifen wesentlich höher als die Raumtemperatur. Die beiden Abstreifdüsen 12 und 13 sind in ihrer Gebläseleistung unterschiedlich einstellbar, um eine unterschiedliche Abstreifung vornehmen zu können, wenn sich Unterschiede in der Beschichtungs­ dicke ergeben sollen.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Beschichtungs­ anlage dargestellt, bei der die Umlenkrolle 8 am Auslaß des Vor­ wärmofens 11 derart angebracht ist, daß sich nicht nur ihre Lager 9, sondern daß sich die ganze Umlenkrolle außerhalb des Schmelz­ bades 2 befindet. Die Umlenkrolle 8 befindet sich bei dieser Aus­ führungsform jedoch auch am Ende des Vorwärmofens 11. Das zu be­ schichtende Band 10 läuft um die Umlenkrolle herum und wird auf ihrem Weg zur hinteren Beschichtungsrolle 4 in das Beschichtungs­ bad 2 eingetaucht. Der Vorgang der Beschichtung ist der gleiche wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und entsprechend sind bei der Ausführungsform nach Fig. 2 auch Abstreifdüsen 12 und 13 vor­ gesehen.
Die Beschichtungsanlage nach Fig. 1 und nach Fig. 2 hat einen kompakten Aufbau, da der Beschichtungsmaterialbehälter 1 nur eine geringe Tiefe aufweisen muß. Das zu beschichtende Band kann mit hohen Geschwindigkeiten durch die Anlage gefahren werden.
Die vordere und die hintere Beschichtungsrolle sind nicht nur ho­ rizontal und vertikal verstellbar, sondern ihre Mittelachsen kön­ nen auch gegeneinander versetzt sein, so daß eine differenziale Beschichtung möglich ist.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie das Auslaßende des Vorwärmofens 11 ausgebildet sein kann, so daß dieser Teil der Anlage in einfacher Weise gewartet und repariert werden kann.
Die Umlenkrolle 8 befindet sich unter einer weiteren Abdeckhaube 17, die mit Hilfe eines Scharniers an dem Ende des Ofens ange­ bracht ist. Falls die Umlenkrolle 8 ausgetauscht oder gewartet werden muß, kann die Abdeckhaube 17 nach oben geklappt werden.
Fig. 4 zeigt eine Beschichtungsanlage, die keine Umlenkrollen aufweist, sondern bei der das zu beschichtende Band vom Auslaß des Vorwärmofens 11 direkt der benachbarten Beschichtungsrolle 4 zugeführt, um diese herumgeführt und zwischen den beiden Be­ schichtungsrollen 3, 4 hindurchgeführt ist. Als sich drehende Teile sind somit nur die Beschichtungsrollen 3, 4 vorgesehen, so daß die Anzahl der Verschleißteile auf einem Minimum gehalten ist.

Claims (17)

1. Beschichtungsanlage zur Beschichtung von bandförmigem Mate­ rial mit Überzugsmaterial, bei der das zu beschichtende band­ förmige Material in das Beschichtungsbad geführt und zwischen zwei teilweise in das Beschichtungsbad eingetauchten Beschich­ tungsrollen aus dem Beschichtungsbad heraus und an Abstreifdüsen vorbeigeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Beschichtungsrollen (3, 4) außerhalb des Be­ schichtungsbads (2) angeordnet sind.
2. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, bei der das bandförmige Material mit Hilfe einer oder mehrerer Umlenkrollen in das Be­ schichtungsbad geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager einer Umlenkrolle (8) oder aller Umlenkrollen au­ ßerhalb des Beschichtungsbads (2) angeordnet sind.
3. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Beschichtungsrollen (3, 4) auch Umlenkrolle ist.
4. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle oder -rollen (8; . . .) teilweise in das Be­ schichtungsbad (2) eingetaucht sind.
5. Beschichtungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Umlenkrolle (8) vorhanden ist, die sich außerhalb des Beschichtungsbads (2) befindet.
6. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die in das Beschichtungsbad (2) eingetauchten Umlenk- bzw. Beschichtungsrollen (8; 3, 4) Abstreifer (15) für über­ schüssiges Beschichtungsmaterial angreifen.
7. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsrollen (3, 4) bzw. die Umlenkrolle oder -rollen (8; . . .) in ihrer horizontalen Lage parallel oder schräg in horizontaler oder vertikaler Richtung gegeneinander versetzbar sind.
8. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsrollen (3, 4) in unterschiedlichem Abstand von der Schmelzoberfläche angebracht sind.
9. Beschichtungsanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtungsrollen (3, 4) in vertikaler Richtung ein­ stellbar sind, um die Mitnahmemenge von Beschichtungsmaterial einzustellen.
10. Beschichtungsanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Beschichtungsrolle (3) pneumatisch gelagert ist.
11. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle oder -rollen (8; . . .) in ihrer vertikalen oder horizontalen Lage parallel oder schräg in horizontaler oder ver­ tikaler Richtung versetzbar ist bzw. sind.
12. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Abstreifdüsen (12, 13) auf mindestens einer Seite des zu beschichtenden Bandes übereinander angebracht sind.
13. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifdüsen (12, 13) das Abstreifmedium elektrisch be­ heizen.
14. Beschichtungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstreifmedium Luft verwendet wird.
15. Beschichtungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstreifmedium Stickstoff verwendet wird.
16. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube (14) über dem Bad angeordnet ist, unter der sich die Beschichtungsrollen (3 und 4) und die Abstreifdüsen (12 und 13) befinden.
17. Beschichtungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckhaube (17) am Ausgang des Vorwärmofens mit einem Scharnier (18) gelenkig gelagert ist.
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