DE19917354A1 - Synchronisationsverfahren für eine Haupteinheit und mindestens eine Nebeneiheit mit internen, miteinander zu synchronisierenden Zeitgebern, hiermit korrespodierndes Kommunikationssystem sowie Haupteinheit und Nebeneinheit eines derartigen Kommunikationssystems - Google Patents
Synchronisationsverfahren für eine Haupteinheit und mindestens eine Nebeneiheit mit internen, miteinander zu synchronisierenden Zeitgebern, hiermit korrespodierndes Kommunikationssystem sowie Haupteinheit und Nebeneinheit eines derartigen KommunikationssystemsInfo
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Abstract
Synchronisationsverfahren für eine Haupteinheit und mindestens eine Nebeneinheit mit internen, miteinander zu synchronisierenden Zeitgebern, hiermit korrespondierendes Kommunikationssystem sowie Haupteinheit und Nebeneinheit eines derartigen Kommunikationssystems DOLLAR A Interne Zeitgeber (7-10) einer Haupteinheit (1) und mindestens einer Nebeneinheit (2-4) sollen miteinander synchronisiert werden. Hierzu übermittelt die Haupteinheit (1) der Nebeneinheit (2-4) über zwei Kommunikationswege (5, 6) Zeitsignale. Diese benötigen auf den beiden Kommunikationswegen (5, 6) Laufzeiten (T1, T2) zur Nebeneinheit (2-4). Die Differenz (T') der Laufzeiten (T1, T2) wird zumindest in der Nebeneinheit (2-4) erfaßt. Aus der Differenz (T') werden die Laufzeiten (T1, T2) ermittelt. Danach synchronisieren sich die Zeitgeber (7-10) unter Berücksichtigung der Laufzeiten (T1, T2).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Synchronisationsver
fahren für eine Haupteinheit und mindestens eine Nebeneinheit
mit internen, miteinander zu synchronisierenden Zeitgebern,
die über zwei Kommunikationswege miteinander verbunden sind,
ein hiermit korrespondierendes Kommunikationssystem sowie ei
ne Haupteinheit und eine Nebeneinheit für ein derartiges Kom
munikationssystem.
Derartige Kommunikationssysteme sind allgemein bekannt. Sie
werden insbesondere im Feldbusbereich der Automatisierungs
technik und bei Werkzeugmaschinensteuerungen eingesetzt.
Zur Steuerung technischer Prozesse und Anlagen, insbesondere
von Werkzeugmaschinen, ist es oftmals erforderlich, Ereignis
se sehr zeitgenau zu erfassen und auch sehr zeitgenau auf die
Ereignisse zu reagieren. Insbesondere bei Werkzeugmaschinen
reichen die Genauigkeitsanforderungen bei Abmessungen bis in
den Submikrometerbereich und bei Zeiten bis in den Submikro
sekundenbereich.
Derartige Genauigkeitsanforderungen lassen sich in der Regel
nur noch mit Zeitgebern realisieren, die jeder Einheit sepa
rat zugeordnet und bei ihr oder in ihr angeordnet sind. Für
einen ordnungsgemäßen Betrieb des Kommunikationssystems müs
sen die einzelnen Zeitgeber aber miteinander synchronisiert
werden. Aufgrund von unvermeidbaren Gangunterschieden der
einzelnen Zeitgeber muß die Synchronisation dabei immer wie
der wiederholt werden. Die Wiederholrate richtet sich nach
den Gangunterschieden und der geforderten Synchronizität. Bei
einem maximalen Gangunterschied von 1 ppm und einer geforder
ten Synchronizität von 50 ns muß beispielsweise spätestens
alle 50 ms eine Resynchronisation erfolgen.
In die Synchronisation gehen insbesondere auch die Laufzeiten
ein, welche Synchronisationssignale (und auch andere Signale)
zwischen der Haupteinheit und den Nebeneinheiten benötigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Synchronisationsverfahren, ein hiermit korrespondierendes
Kommunikationssystem sowie die zugehörigen Haupt- und Neben
einheiten zu schaffen, mittels derer auf einfache Weise unter
Berücksichtigung der Laufzeiten eine exakte Synchronisation
bewirkbar ist.
Die Aufgabe wird für das Synchronisationsverfahren dadurch
gelöst,
- - die Haupteinheit der Nebeneinheit über zwei Kommunikations wege Zeitsignale übermittelt, die auf den beiden Kommunika tionswegen Laufzeiten zur Nebeneinheit benötigen,
- - die Differenz der Laufzeiten zumindest in der Nebeneinheit erfaßt und aus der Differenz die Laufzeiten ermittelt wer den,
- - die Zeitgeber sich nach der Ermittlung der Laufzeiten unter Berücksichtigung der Laufzeiten synchronisieren.
Die Laufzeiten umfassen dabei alle Verzögerungen zwischen den
Einheiten.
Das Kommunikationssystem, die Haupteinheit und die Nebenein
heit sind entsprechend ausgebildet.
Das Bestimmen der Laufzeiten ist besonders einfach,
- - wenn die Kommunikationswege als gegenläufig ringförmige Kommunikationswege ausgebildet sind,
- - wenn in der Haupteinheit die Zeitdifferenz zwischen dem Übermitteln eines der Zeitsignale und dem Eintreffen des anderen Zeitsignals oder in mindestens einer der Einheiten für mindestens einen der Kommunikationswege eine für ein einmaliges Durchlaufen des Kommunikationsweges benötigte Umlaufzeit erfaßt wird und
- - wenn zur Ermittlung der Laufzeiten auch die Umlaufzeit bzw. die Zeitdifferenz mit herangezogen wird.
Die Umlaufzeit bzw. die Zeitdifferenz kann beispielsweise da
durch erfaßt werden, daß in der Haupteinheit ein Hauptzähler
durch das Übermitteln eines der Zeitsignale und das Wieder
eintreffen dieses Zeitsignals bzw. das Eintreffen des anderen
Zeitsignals derart gesteuert wird, daß die Differenz der
Hauptzählerstände ein Maß für die Umlaufzeit bzw. die Zeit
differenz ist.
In analoger Weise kann die Differenz der Laufzeiten z. B. da
durch erfaßt werden, daß in der Nebeneinheit ein Nebenzähler
durch das Eintreffen der Zeitsignale derart gesteuert wird,
daß die Differenz der Nebenzählerstände ein Maß für die Dif
ferenz der Laufzeiten ist.
Die Kommunikationswege müssen nicht zwangsweise identisch
verlaufen. Beispielsweise ist es möglich,
- - daß in den Kommunikationswegen mindestens zwei Nebeneinhei ten angeordnet sind,
- - daß die Zeitsignale über einen der Kommunikationswege di rekt von der einen Nebeneinheit zur anderen Nebeneinheit übermittelt werden und
- - daß die Zeitsignale über den anderen der Kommunikationswege über die Haupteinheit von der einen Nebeneinheit zur ande ren Nebeneinheit übermittelt werden.
Im Normalbetrieb werden über mindestens einen der Kommunika
tionswege zwischen der Haupteinheit und der Nebeneinheit
Nutzsignale übertragen. Den Nutzsignalen sind Zeitinformatio
nen zugeordnet. Wenn nach der Synchronisation anhand der
Zeitinformationen und der Laufzeiten eine erwartete Empfangs-
Zeit ermittelt und mit einer tatsächlichen Empfangszeit ver
glichen wird und bei einer Abweichung der tatsächlichen Emp
fangszeit von der erwarteten Empfangszeit eine Fehlermeldung
ausgegeben wird, können Änderungen der Kommunikationswege dy
namisch erfaßt werden. Beispielsweise kann das Ausgeben einer
Fehlermeldung eine neue Ermittlung der Laufzeiten auslösen.
Wenn die Nebeneinheit aufgrund der Laufzeiten eine Anfangs
adresse generiert, unter der die Nebeneinheit von der Haupt
einheit adressierbar ist, ist auf einfache Weise eine Selbst
konfiguration des Kommunikationssystems möglich.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zei
gen in Prinzipdarstellung
Fig. 1 ein Kommunikationssystem,
Fig. 2 eine Haupteinheit,
Fig. 3 eine Nebeneinheit,
Fig. 4 ein weiteres Kommunikationssystem,
Fig. 5 ein drittes Kommunikationssystem und
Fig. 6 ein viertes Kommunikationssystem.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Kommunikationssystem aus einer Haupt
einheit 1 und drei Nebeneinheiten 2 bis 4. Die Einheiten 1
bis 4 sind über zwei gegenläufig ringförmige Kommunikations
wege 5, 6 miteinander verbunden. Die Kommunikationswege 5, 6
sind abschnittweise gleich lang. Signale, auch Zeitsignale,
die über die Kommunikationswege 5, 6 übermittelt werden, be
nötigen somit von Einheit 1-4 zu Einheit 1-4 unabhängig
von der Übertragungsrichtung Abschnittlaufzeiten t1 bis t4.
Gemäß Ausführungsbeispiel sind die Kommunikationswege 5, 6
gleich ausgebildet, z. B. als Lichtwellenleiter. Sie könnten
aber auch ungleichartig ausgebildet sein, z. B. der Kommuni
kationsweg 5 als Profibus und der Kommunikationsweg 6 als
Ethernet.
In den Einheiten 1 bis 4 sind Zeitgeber 7 bis 10 angeordnet,
welche miteinander synchronisiert werden sollen. Bei der Syn
chronisation sollen die Abschnittlaufzeiten t1 bis t4 zwi
schen den Einheiten 1 bis 4 berücksichtigt werden.
Hierzu ist gemäß Fig. 2 in der Haupteinheit 1 für jeden der
Kommunikationswege 5, 6 je ein Hauptzähler 11, 12 angeordnet.
Die Hauptzähler 11, 12 sind mit einem Taktgeber 13 verbunden,
der mit einer hohen Taktfrequenz f betrieben wird. Die Takt
frequenz f liegt typisch im Bereich zwischen 10 MHz und
100 MHz, kann aber auch größer sein, z. B. bis zu 3 GHz. Die
Hauptzähler 11, 12 werden von einer Steuereinheit 14, z. B.
einem Mikroprozessor 14, gesteuert. Insbesondere kann die
Steuereinheit 14 über ein Bussystem 15 Hauptzählerstände in
die Hauptzähler 11, 12 einspeichern und aus ihnen auslesen.
Die Steuereinheit 14 kontrolliert auch die Schnittstellen 16
zu den Kommunikationswegen 5, 6.
Die Nebeneinheiten 2 bis 4 sind ähnlich aufgebaut wie die
Haupteinheit. Untereinander sind die Nebeneinheiten 2 bis 4
gleich aufgebaut. Nachfolgend wird daher nur die Nebeneinheit
2 beschrieben. Das zur Nebeneinheit 2 Gesagte gilt aber ana
log auch für die Nebeneinheiten 3 und 4.
Gemäß Fig. 3 weist die Nebeneinheit 2 nur einen einzigen Ne
benzähler 17 auf, der mit einem Taktgeber 18 verbunden ist.
Der Taktgeber 18 wird in einem ähnlichen Frequenzbereich be
trieben wie der Taktgeber 13 der Haupteinheit 1. Die Neben
einheit 2 weist ferner einen Richtungserkenner 19 und eine
Steuereinheit 20 auf, die ebenfalls als Mikroprozessor oder
aber z. B. als Mikrocontroller ausgebildet sein kann. Die
Steuereinheit 20 ist insbesondere in der Lage, über ein Bus
system 21 einen Nebenzählerstand im Nebenzähler 17 abzuspei
chern oder aus ihm auszulesen. Auch kann sie aus dem Rich
tungserkenner 19 auslesen, auf welchem der Kommunikationswege
5, 6 zuerst ein Signal eintrifft. Ferner steuert die Steuer-
einheit 20 die Schnittstellen 22 zu den Kommunikationssyste
men 5, 6.
Um eine Synchronisation des Kommunikationssystems zu starten,
speichert die Steuereinheit 14 zunächst in den Hauptzählern
11, 12 Hauptzählerstände ab, vorzugsweise vom Wert null. Dann
sendet die Haupteinheit 1 auf beiden Kommunikationswegen 5, 6
ein Zeitsignal. Gleichzeitig mit dem Senden des jeweiligen
Zeitsignals startet die Steuereinheit 14 den jeweiligen
Hauptzähler 11 bzw. 12. Vorzugsweise werden die Zeitsignale
gleichzeitig an die Nebeneinheiten 2 bis 4 übermittelt. Al
ternativ könnten die Zeitsignale aber auch mit einem Zeitver
satz gestartet werden.
Die Hauptzähler 11, 12 erhöhen ihre Hauptzählerstände ab dem
Starten der Zeitsignale mit jedem Taktsignal des Taktgebers
13 um eins. Wenn die Zeitsignale wieder in der Haupteinheit 1
eintreffen, ihren Kommunikationsweg 5 bzw. 6 also genau ein
mal durchlaufen haben, werden die Hauptzähler 11, 12 wieder
gestoppt. Die Hauptzählerstände der Hauptzähler 11, 12 sind
somit ein Maß für eine Umlaufzeit T, welche zum Durchlaufen
des Kommunikationswegs 5 bzw. 6 benötigt wird.
Alternativ könnten die Hauptzähler 11, 12 ihre Hauptzähler
stände kontinuierlich erhöhen. In diesem Fall müssen die Zäh
lerstände beim Starten und Wiedereintreffen der Zeitsignale
ausgelesen und zwischengespeichert werden.
Die Zeitsignale benötigen auf den Kommunikationswegen 5, 6
Laufzeiten T1, T2 zu den Nebeneinheiten 2-4, die durch die
Abschnittlaufzeiten t1-t4 bestimmt sind. In der Regel sind
die Laufzeiten T1, T2 voneinander verschieden, weisen also
eine von Null verschiedene Differenz T' auf.
In den Nebeneinheiten 2 bis 4 speichert die Steuereinheit 20
ebenfalls zunächst einen Nebenzählerstand, z. B. den Wert
Null, im Nebenzähler 17 ab. Beim Eintreffen eines der Zeitsi-
gnale wird dann unabhängig davon, auf welchem der Kommunika
tionswege 5, 6 dieses Zeitsignal eintrifft, der Nebenzähler
17 gestartet. Im Richtungserkenner 19 wird aber abgespei
chert, ob zuerst auf dem Kommunikationsweg 5 oder zuerst auf
dem Kommunikationsweg 6 ein Zeitsignal eingetroffen ist. Ab
dem Starten des Nebenzählers 17 wird dieser mit jedem Takt
des Taktgebers 18 um eins erhöht.
Wenn nun auf dem anderen der Kommunikationswege 5, 6 das an
dere Zeitsignal eintrifft, wird der Nebenzähler 17 mit seinem
dann erreichten Nebenzählerstand gestoppt. Der Nebenzähler
stand ist somit ein Maß für die Differenz T' der Laufzeiten
T1, T2. Auch hier könnte alternativ wieder der Nebenzähler 17
kontinuierlich inkrementiert werden. Beim Eintreffen der
Zeitsignale muß dann aber der jeweilige Nebenzählerstand aus
gelesen und zwischengespeichert werden.
Aus der Differenz T' der Laufzeiten T1, T2 können dann unter
Heranziehung der Umlaufzeit T die Laufzeiten T1, T2 ermittelt
werden. Wenn mit T1 die Laufzeit auf dem Kommunikationsweg,
z. B. 5, bezeichnet wird, auf dem zuerst ein Zeitsignal in der
jeweiligen Nebeneinheit 2 bis 4 eintrifft, und mit T2 die
Laufzeit auf dem anderen Kommunikationsweg, z. B. 6, so gilt
T1 = (T - T')/2 und T2 = (T + T')/2.
Mit diesen Laufzeitinformationen ist dann eine exakte Syn
chronisierung der einzelnen Zeitgeber 7 bis 10 möglich. Ins
besondere kann die Haupteinheit 1 über einen der Kommunika
tionswege 5, 6 ein Zusatzzeitsignal übermitteln, dem ein
Zeitstempel zugeordnet ist. Aufgrund der nunmehr bekannten
Laufzeiten T1 bzw. T2 zu den Nebeneinheiten 2 bis 4 können
die Nebeneinheiten 2 bis 4 dann eine Kompensation der Lauf
zeiten T1 bzw. T2 vornehmen und somit ihre Zeitgeber 8 bis 10
sehr zeitgenau mit dem Zeitgeber 7 der Haupteinheit 1 syn
chronisieren. Die Synchronisation erfolgt also unter Berück
sichtigung der Laufzeiten T1, T2. Je nach Taktfrequenz f ist
dabei eine Synchronisation auf eine µs und genauer, zum Teil
sogar bis auf 20 ns genau, möglich.
Die Synchronisation muß immer wieder erneuert werden, um
Gangunterschiede zwischen den einzelnen Zeitgebern 7 bis 10
auszugleichen. Bei den Resynchronisierungen sind die Laufzei
ten T1, T2 aber bereits bekannt. Eine Neuermittlung ist nicht
mehr nötig. Demzufolge kann beispielsweise über den Kommuni
kationsweg 5 eine Synchronisierung der Einheiten 1 bis 4 er
folgen, während über den anderen Kommunikationsweg 6 andere
Daten ausgetauscht werden. Die Synchronisation hat also kei
nen oder nur geringen Einfluß auf die allgemeine Kommunikati
on.
Die Umlaufzeit T kann in jeder Einheit 1-4 ermittelt wer
den. Es ist aber ausreichend, wenn die Haupteinheit 1 die Um
laufzeit T ermittelt und die Nebeneinheiten 2 bis 4 nur die
Differenzen T'. Denn beispielsweise kann die Haupteinheit 1
nach Ermittlung der Umlaufzeit T diese mittels einer Meldung
an alle angeschlossenen Nebeneinheiten 2 bis 4 den Nebenein
heiten 2 bis 4 mitteilen. Dann ist in jeder Nebeneinheit 2
bis 4 die Information vorhanden, welche zur Ermittlung der
Laufzeiten T1, T2 erforderlich ist.
Alternativ zur Ermittlung der Umlaufzeit T kann in der Haupt
einheit 1 auch eine Zeitdifferenz T" zwischen dem Übermitteln
eines der Zeitsignale und dem Eintreffen des anderen Zeitsi
gnals erfaßt werden. Aufgrund der Differenzen T' der Laufzei
ten T1, T2 und der Zeitdifferenz T" können dann die Ab
schnittlaufzeiten t1 bis t4 ermittelt werden. Aus den dann
bekannten Abschnittlaufzeiten t1 bis t4 können wiederum die
Umlaufzeit T sowie für jede Nebeneinheit 2 bis 4 die Laufzei
ten T1, T2 ermittelt werden.
Vorzugsweise generieren die Nebeneinheiten 2-4 aufgrund der
Laufzeit T1 und/oder der Laufzeit T2 eine Adresse, unter der
sie zumindest anfänglich von der Haupteinheit 1 adressierbar
sind. Die Haupteinheit 1 kann danach beispielsweise jede mög
liche Adresse (minimal = 1, maximal = f x T) abfragen, ob un
ter dieser Adresse eine Nebeneinheit 2 bis 4 in den Kommuni
kationswegen 5, 6 angeordnet ist.
Im Normalbetrieb werden über mindestens einen der Kommunika
tionswege 5, 6 Nutzsignale zwischen der Haupteinheit 1 und
den Nebeneinheiten 2 bis 4 übertragen. Den Nutzsignalen sind
dabei Zeitstempel zugeordnet, das heißt den Nutzsignalen ist
eine Zeitinformation beigefügt. Beispielsweise kann der Zeit
stempel die aktuelle Sendezeit enthalten. Alternativ kann
beispielsweise auch in der sendenden Einheit, z. B. der Neben
einheit 2, eine Prüfsumme, z. B. ein CRC (cyclic redundancy
check), gebildet werden und die Prüfsumme mit übertragen wer
den. In diesem Falle enthält die Prüfsumme in codierter Form
die Zeitinformation. Die Regel zur Bildung der Prüfsumme kann
dabei in den beiden Kommunikationswegen 5, 6 verschieden
sein. Dies erhöht die Übertragungssicherheit noch weiter.
Wenn nun ein Nutzsignal mit einer Zeitinformation, die die
Sendezeit enthält, von einer Einheit 1 bis 4 empfangen wird,
so kann die empfangende Einheit 1 bis 4 aus der Zeitinforma
tion und der bekannten Laufzeit T1 bzw. T2 eine erwartete
Empfangszeit ermitteln. Diese erwartete Empfangszeit kann die
jeweilige Einheit 1 bis 4 mit der Zeit vergleichen, zu der
sie das Nutzsignal tatsächlich empfangen hat. Bei einer Ab
weichung der tatsächlichen Empfangszeit von der erwarteten
Empfangszeit kann dann eine Fehlermeldung generiert und aus
gegeben werden.
Insbesondere wenn im Betrieb des Kommunikationssystems Ände
rungen der Systemkonfiguration zulässig sind, sind Fehlermel
dungen oft ein Indiz für eine derartige Änderung der System
konfiguration. In diesem Fall kann beispielsweise beim Auf
treten einer Fehlermeldung ein neuer Synchronisationslauf ge
startet werden, um Änderungen zu erfassen und bei zukünftigen
Synchronisiervorgängen berücksichtigen zu können.
Wenn kurz hintereinander jedoch mehrere Fehlermeldungen auf
treten, ist dies in der Regel ein Zeichen dafür, daß die Kom
munikation als solche gestört ist. Falls es aus Sicherheits
gründen erforderlich sein sollte, kann in diesem Fall bei
spielsweise die kontrollierte Werkzeugmaschine oder sonstige
technische Anlage in einen sicheren Zustand überführt und
stillgesetzt werden.
In den Fig. 4 und 5 sind Kommunikationssysteme dargestellt,
bei denen die Nebeneinheiten 2 bis 4, 2', 3' und 2'' zu Grup
pen I, II, III zusammengefaßt sind. Ersichtlich werden Signa
le, also auch Zeitsignale, über den Kommunikationsweg 5 di
rekt von Nebeneinheit zu Nebeneinheit übermittelt, beispiels
weise von der Nebeneinheit 4 zur Nebeneinheit 2' und von der
Nebeneinheit 3' zur Nebeneinheit 2''. Über den anderen der
Kommunikationswege 6, 6', 6'' hingegen werden die Signale zur
Haupteinheit 1 zurückgeführt, also nur indirekt über die
Haupteinheit 1 von der jeweils anderen Nebeneinheit, z. B. 2''
oder 2', zur einen Nebeneinheit, z. B. 3' oder 4, übermit
telt.
Wenn das Kommunikationssystem - wie in Fig. 4 dargestellt -
nur zwei Gruppen I, II aufweist, sind die einzelnen Laufzei
ten T1, T2 in den Kommunikationswegen 5, 6, 6' unabhängig von
der Abschnittlaufzeit eines Signals von der Nebeneinheit 4
zur Nebeneinheit 2' ermittelbar. Bei mehr als zwei Gruppen I,
II, III - wie in Fig. 5 dargestellt - müssen die gruppenüber
greifenden Abschnittlaufzeiten zwischen den Nebenstationen 4
und 2' sowie 3' und 2'' jedoch entweder bekannt sein oder zwar
absolut unbekannt, aber ebenso groß wie die Summe der Ab
schnittlaufzeiten von der Haupteinheit 1 zur Nebenstation 4
und von der Nebeneinheit 2' zur Haupteinheit 1 bzw. der Summe
der Laufzeiten von der Nebeneinheit 2'' zur Haupteinheit 1 und
von der Haupteinheit 1 zur Nebeneinheit 3'.
Gemäß Fig. 6 sind die Kommunikationswege 5, 6 nicht als gegen
läufige Ringe, sondern als gleichläufige offene Verbindungs
strecken ausgebildet. Die Kommunikationswege 5, 6 sind un
gleichartig ausgebildet. Beispielsweise ist der Kommunikati
onsweg 5 als Lichtwellenleiter, der Kommunikationsweg 6 als
elektrischer Bus ausgebildet.
Aufgrund der unterschiedlichen Ausbildung weisen die Kommuni
kationswege 5, 6 Signalgeschwindigkeiten v1, v2 auf, die ver
schieden voneinander sind. Die Signalgeschwindigkeiten v1, v2
können beispielsweise vorab durch Versuchsmessungen ermittelt
werden.
Zur Bestimmung der Laufzeiten T1, T2 übermittelt die Haupt
einheit 1 gleichzeitig (oder mit bekanntem Zeitversatz) über
beide Kommunikationswege 5, 6 Zeitsignale an die Nebeneinhei
ten 2, 3.
Zwischen der Haupteinheit 1 und der Nebeneinheit 2 weisen die
Kommunikationswege 5, 6 eine Abschnittlänge 11 und zwischen
den Nebeneinheiten 2, 3 eine Abschnittlänge 12 auf. In den
Nebeneinheiten 2, 3 wird wieder die Differenz T' der Laufzei
ten T1, T2 erfaßt. Wenn die Signalgeschwindigkeit v1 größer
als die Signalgeschwindigkeit v2 ist, ergibt sich die Diffe
renz T' zu
T' = 11/v2 - 11/v1.
Die Laufzeiten T1, T2 ergeben sich dann zu
T1 = T'v2/(v1 - v2) bzw. T2 = T'v1/(v1 - v2).
Claims (33)
1. Synchronisationsverfahren für eine Haupteinheit (1) und
mindestens eine Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') mit internen,
miteinander zu synchronisierenden Zeitgebern (7-10),
- - wobei die Haupteinheit (1) der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') über zwei Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') Zeitsignale über mittelt, die auf den beiden Kommunikationswegen (5, 6, 6',6'') Laufzeiten (T1, T2) zur Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') benöti gen,
- - wobei die Differenz (T') der Laufzeiten (T1, T2) zumindest in der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') erfaßt und aus der Dif ferenz (T') die Laufzeiten (T1, T2) ermittelt werden,
- - wobei die Zeitgeber (7-10) sich nach der Ermittlung der Laufzeiten (T1, T2) unter Berücksichtigung der Laufzeiten (T1, T2) synchronisieren.
2. Synchronisationsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') als gegenläufig ringförmige Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') ausgebildet sind,
- - daß in der Haupteinheit eine Zeitdifferenz (T") zwischen dem Übermitteln eines der Zeitsignale und dem Eintreffen des anderen Zeitsignals oder in mindestens einer Einheiten (1-4, 2', 3', 2'') für mindestens einen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') eine für ein einmaliges Durchlaufen des Kommu nikationsweges (5, 6, 6', 6'') benötigte Umlaufzeit (T) erfaßt wird und
- - daß zur Ermittlung der Laufzeiten (T1, T2) auch die Umlauf zeit (T) bzw. die Zeitdifferenz (T") mit herangezogen wird.
3. . Synchronisationsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Haupteinheit (1)
ein Hauptzähler (11, 12) durch das Übermitteln eines der Zeit
signale und das Wiedereintreffen dieses Zeitsignals bzw. das
Eintreffen des anderen Zeitsignals derart gesteuert wird, daß
die Differenz der Hauptzählerstände ein Maß für die Umlauf
zeit (T) bzw. die Zeitdifferenz (T") ist.
4. Synchronisationsverfahren nach Anspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß in der Haupt
einheit (1) erfaßt wird, für welchen der Kommunikationswege
(5, 6, 6', 6'') die Umlaufzeit (T) erfaßt wird bzw. auf welchem
der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') das eine Zeitsignal über
mittelt wird.
5. Synchronisationsverfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in den Kommunikationswegen (5, 6, 6', 6'') mindestens zwei Nebeneinheiten (2-4, 2', 3', 2'') angeordnet sind,
- - daß die Zeitsignale über einen der Kommunikationswege (z. B. 5) direkt von der einen Nebeneinheit (z. B. 4) zur anderen Nebeneinheit (z. B. 2') übermittelt werden und
- - daß die Zeitsignale über den anderen der Kommunikationswege (6, 6', 6'') über die Haupteinheit (1) von der anderen Neben einheit (z. B. 2') zur einen Nebeneinheit (z. B. 4) übermit telt werden.
6. Synchronisationsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß über mindestens einen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') zwischen der Haupteinheit (1) und der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') Nutzsignale übertragen werden, wobei den Nutzsignalen Zeitinformationen zugeordnet sind,
- - daß nach der Synchronisation anhand der Zeitinformationen und der Laufzeiten (T1, T2) eine erwartete Empfangszeit er mittelt und mit einer tatsächlichen Empfangszeit verglichen wird und
- - daß bei einer Abweichung der tatsächlichen Empfangszeit von der erwarteten Empfangszeit eine Fehlermeldung ausgegeben wird.
7. Synchronisationsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ne
beneinheit (2-4, 2', 3', 2'') aufgrund der Laufzeiten (T1, T2) ei
ne Anfangsadresse generiert, unter der die Nebeneinheit (2-4,
2', 3', 2'') von der Haupteinheit (1) adressierbar ist.
8. Synchronisationsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
munikationswege (5, 6, 6', 6'') ungleichartig ausgebildet sind.
9. Synchronisationsverfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') ein Nebenzähler (17) durch das
Eintreffen der Zeitsignale derart gesteuert wird, daß die
Differenz der Nebenzählerstände ein Maß für die Differenz
(T') der Laufzeiten (T1, T2) ist.
10. Synchronisationsverfahren nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß in der Neben
einheit (2-4, 2', 3', 2'') erfaßt wird, auf welchem der Kommuni
kationswege (5, 6, 6', 6'') das eine Zeitsignal eintrifft.
11. Haupteinheit mit einem internen, mit einem Zeitgeber (8-10)
einer Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') zu synchronisierenden
Zeitgeber (7),
- - wobei die Haupteinheit (1) über zwei ringförmige Kommunika tionswege (5, 6, 6', 6'') mit der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') verbindbar ist,
- - wobei von der Haupteinheit (1) über die Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') Zeitsignale an die Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') übermittelbar sind,
- - wobei in der Haupteinheit (1) eine für ein einmaliges Durchlaufen eines der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') benö tigte Umlaufzeit (T) und/oder eine Zeitdifferenz (T") zwi schen dem Übermitteln eines Zeitsignals auf einem der Kom munikationswege (5, 6) und dem Wiedereintreffen des Zeitsi- gnals auf dem anderen der Kommunikationswege (5, 6) erfaßbar ist.
12. Haupteinheit nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie einen Hauptzähler (11, 12)
aufweist, der durch das Übermitteln eines der Zeitsignale und
das Wiedereintreffen dieses Zeitsignals bzw. das Eintreffen
des anderen Zeitsignals derart steuerbar ist, daß die Diffe
renz der Hauptzählerstände ein Maß für die Umlaufzeit (T)
bzw. die Zeitdifferenz (T") ist.
13. Haupteinheit nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß in den Kommunikationswegen (5, 6, 6', 6'') mindestens zwei Nebeneinheiten (2-4, 2', 3', 2'') anordenbar sind,
- - daß die Nebeneinheiten (2-4, 2', 3', 2'') über einen der Kommu nikationswege (5, 6, 6', 6'') direkt miteinander verbindbar sind und
- - daß die Nebeneinheiten (2-4, 2', 3', 2'') über den anderen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') über die Haupteinheit (1) miteinander verbindbar sind.
14. Haupteinheit nach Anspruch 11, 12 oder 13, da
durch gekennzeichnet,
- - daß über mindestens einen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') zwischen der Haupteinheit (1) und der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') Nutzsignale übertragbar sind, wobei den Nutzsignalen Zeitinformationen zugeordnet sind,
- - daß nach der Synchronisation anhand der Zeitinformationen und der Laufzeiten (T1, T2) eine erwartete Empfangszeit er mittelbar und mit einer tatsächlichen Empfangszeit ver gleichbar ist und
- - daß bei einer Abweichung der tatsächlichen Empfangszeit von der erwarteten Empfangszeit eine Fehlermeldung ausgebbar ist.
15. Haupteinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß sie die
Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') unter einer Anfangsadresse adres
siert, die aufgrund der Laufzeiten (T1, T2) generiert wird.
16. Haupteinheit nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die Kommuni
kationswege (5, 6, 6', 6'') ungleichartig ausgebildet sind.
17. Nebeneinheit mit einem internen, mit einem Zeitgeber (7)
einer Haupteinheit (1) zu synchronisierenden Zeitgeber
(8-10),
- - wobei die Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') mit der Haupteinheit (1) über zwei Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') verbindbar ist,
- - wobei von der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') von der Hauptein heit (1) über die zwei Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') übermittelte Zeitsignale empfangbar sind,
- - wobei von der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') eine Differenz (T') von Laufzeiten (T1, T2) der Zeitsignale erfaßbar ist.
18. Nebeneinheit nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kommunikationswege (5, 6,
6', 6'') als ringförmige Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') ausge
bildet sind.
19. Nebeneinheit nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß über mindestens einen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') zwischen der Haupteinheit (1) und der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') Nutzsignale übertragbar sind, wobei den Nutzsignalen Zeitinformationen zugeordnet sind,
- - daß nach der Synchronisation anhand der Zeitinformationen und der Laufzeiten (T1, T2) eine erwartete Empfangszeit er mittelbar und mit einer tatsächlichen Empfangszeit ver gleichbar ist und
- - daß bei einer Abweichung der tatsächlichen Empfangszeit von der erwarteten Empfangszeit eine Fehlermeldung ausgebbar ist.
20. Nebeneinheit nach Anspruch 17, 18 oder 19, da
durch gekennzeichnet, daß die Nebenein
heit (2-4, 2', 3', 2'') äufgrund der Laufzeiten (T1, T2) eine An
fangsadresse generiert, unter der die Nebeneinheit (2-4, 2',
3', 2'') von der Haupteinheit (1) adressierbar ist.
21. Nebeneinheit nach einem der Ansprüche 17 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß sie einen Ne
benzähler (17) aufweist, der durch das Eintreffen der Zeitsi
gnale derart steuerbar ist, daß die Differenz der Nebenzäh
lerstände ein Maß für die Differenz (T') der Laufzeiten
(T1, T2) ist.
22. Nebeneinheit nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie erfaßt, auf welchem der
Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') das eine Zeitsignal eintrifft.
23. Nebeneinheit nach einem der Ansprüche 17 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß die Kommuni
kationswege (5, 6, 6', 6'') ungleichartig ausgebildet sind.
24. Kommunikationssystem mit einer Haupteinheit (1) und min
destens einer Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') mit internen, mit
einander zu synchronisierenden Zeitgebern (7-10), die über
zwei Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') miteinander verbunden
sind, wobei die Differenz (T') der Laufzeiten (T1, T2) zumin
dest in der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') erfaßbar und aus der
Differenz (T') die Laufzeiten (T1, T2) ermittelbar sind, wobei
die Zeitgeber (7-10) nach der Ermittlung der Laufzeiten
(T1, T2) unter Berücksichtigung der Laufzeiten (T1, T2) mitein
ander synchronisierbar sind.
25. Kommunikationssystem nach Anspruch 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kommunikationswege
(5, 6, 6', 6'') als gegenläufig ringförmige Kommunikationswege
(5, 6, 6', 6'') ausgebildet sind und in der Haupteinheit (1) eine
Zeitdifferenz (T") zwischen dem Übermitteln eines der Zeitsi
gnale und dem Eintreffen des anderen Zeitsignals oder in min
destens einer der Einheiten (1-4, 2', 3', 2'') für mindestens ei
nen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') eine für ein einmali
ges Durchlaufen des Kommunikationsweges (5, 6, 6', 6'') benötigte
Umlaufzeit (T) erfaßbar ist.
26. Kommunikationssystem nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Haupteinheit (1)
ein Hauptzähler (11, 12) durch das Übermitteln eines der Zeit
signale und das Wiedereintreffen dieses Zeitsignals bzw. das
Eintreffen des anderen Zeitsignals derart gesteuert wird, daß
die Differenz der Hauptzählerstände ein Maß für die Umlauf
zeit (T) bzw. die Zeitdifferenz (T") ist.
27. Kommunikationssystem nach Anspruch 25 oder 26, da
durch gekennzeichnet, daß in der Haupt
einheit (1) erfaßt wird, für welchen der Kommunikationswege
(5, 6, 6', 6'') die Umlaufzeit (T) erfaßt wird bzw. auf welchem
der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') das eine Zeitsignal über
mittelt wird.
28. Kommunikationssystem nach Anspruch 25, 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß in den Kommunikationswegen (5, 6, 6', 6'') mindestens zwei Nebeneinheiten (2-4, 2', 3', 2'') angeordnet sind,
- - daß die Zeitsignale über einen der Kommunikationswege (z. B. 5) direkt von der einen Nebeneinheit (z. B. 4) zur anderen Nebeneinheit (z. B. 2') übermittelt werden und
- - daß die Zeitsignale über den anderen der Kommunikationswege (6, 5', 6'') über die Haupteinheit (1) von der anderen Neben einheit (z. B. 2') zur einen Nebeneinheit (z. B. 4) übermit telt werden.
29. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß über mindestens einen der Kommunikationswege (5, 6, 6', 6'') zwischen der Haupteinheit (1) und der Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') Nutzsignale übertragen werden, wobei den Nutzsignalen Zeitinformationen zugeordnet sind,
- - daß nach der Synchronisation anhand der Zeitinformationen und der Laufzeiten (T1, T2) eine erwartete Empfangszeit er mittelt und mit einer tatsächlichen Empfangszeit vergleich bar ist und
- - daß bei einer Abweichung der tatsächlichen Empfangszeit von der erwarteten Empfangszeit eine Fehlermeldung ausgebbar ist.
30. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 24 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ne
beneinheit (2-4, 2', 3', 2'') aufgrund der Laufzeiten (T1, T2) ei
ne Anfangsadresse generiert, unter der die Nebeneinheit (2-4,
2', 3', 2'') von der Haupteinheit (1) adressierbar ist.
31. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 24 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
munikationswege (5, 6, 6', 6'') ungleichartig ausgebildet sind.
32. Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 24 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Nebeneinheit (2-4, 2', 3', 2'') ein Nebenzähler (17) durch das
Eintreffen der Zeitsignale derart gesteuert wird, daß die
Differenz der Nebenzählerstände ein Maß für die Differenz
(T') der Laufzeiten (T1, T2) ist.
33. Kommunikationssystem nach Anspruch 32, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Nebeneinheit (2-4,
2', 3', 2'') erfaßt wird, auf welchem der Kommunikationswege
(5, 6, 6', 6'') das eine Zeitsignal eintrifft.
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