DE19914089A1 - Naßklassiereinrichtung mit integriertem Mahlwerk - Google Patents
Naßklassiereinrichtung mit integriertem MahlwerkInfo
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Abstract
Es wird eine Naßklassiereinrichtung in Form einer Zentrifuge beschrieben. Die Naßklassiereinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie eine integrierte Mahleinrichtung für den abgetrennten Grobanteil aufweist, wobei der Grobanteil in der während der Reinigungsphase erzeugten redispergierten Suspension in eine in/an der eigentlichen Klassiereinrichtung angeordnete Mahlwerkkammer eingeführt wird. Die Mahlwerkkammer arbeitet vorzugsweise mit einer Drehscheibe und einer Vielzahl von Mahlperlen. Durch diese Ausgestaltung kann eine zusätzlich zur Naßklassiereinrichtung vorzusehende Mahleinrichtung entfallen.
Description
Die vorliegende Erfindung Naßklassiereinrichtung in Form
einer Zentrifuge mit einem stationären Außengehäuse, einer
im Außengehäuse vertikal angeordneten Schleudertrommel,
einer Welle zum Rotierenlassen der Schleudertrommel, einer
Suspensionszuführung, einer Abführung für die klassierte
Suspension, einer Reinigungsvorrichtung und einer Abführung
für die bei der Reinigung entstehende, das Sediment enthal
tende redispergierte Suspension.
Eine derartige Naßklassiereinrichtung ist bekannt. Sie fin
det beispielsweise zur Abtrennung des Grobanteils von Pul
vern, wie Titandioxid, Verwendung. So finden heutzutage im
mer mehr ultrafeine Materialien mit einer Partikelgröße
zwischen 0,1-5 µm Verwendung. Derartige Partikelgrößen kön
nen durch Feinmahlen von Rohsubstanzen erzielt werden, was
jedoch mit relativ hohen Betriebskosten verbunden ist, da
hierzu sehr viel Energie verbraucht wird, Kühlsysteme benö
tigt werden, eine relativ starke Verschmutzung der Umwelt
gegeben ist und ein großer Anteil von Partikeln mit Unter
größe erzeugt wird etc. Derartige Probleme treten bei Naß
klassierzentrifugen nicht auf. Hierbei wird der Feststoff
(Pulver) mit einer Flüssigkeit (üblicherweise Wasser) in
einem Vormischtank vermischt, um eine Suspension zu erhal
ten. Die Suspension wird, falls erforderlich, in einem
nachfolgenden Verdünnungstank verdünnt und dann in die als
Zentrifuge ausgebildete Naßklassiereinrichtung eingeführt.
Innerhalb der rotierenden Schleudertrommel werden die
schwereren und gröberen Partikel schneller als die leich
teren und feineren der Suspension radial nach außen gegen
die Trommelwand geführt, wo sie sich als Sediment absetzen.
Das Sediment wird in Reinigungsphasen der Naßklassierein
richtung von der Trommelwand gelöst, wobei hierzu, je nach
Ausführungsform, Reinigungsflüssigkeiten, mechanische Rei
nigungseinrichtungen, wie Messer etc., eingesetzt werden.
Das in der Reinigungsflüssigkeit redispergierte Sediment
wird schließlich aus der Schleudertrommel abgeführt und
beispielsweise einer getrennt angeordneten Kugelmühle zuge
führt, in der der Grobanteil der redispergierten Suspension
gemahlen wird. Die aufbereitete Suspension kann dann erneut
in das System eingeführt werden, beispielsweise dem Vor
mischtank zugeführt werden.
Die klassierte Suspension wird während dem Klassiervorgang
kontinuierlich von der Naßklassiereinrichtung abgezogen und
der weiteren Verwendung zugeführt.
Wie vorstehend erläutert, ist bei dieser Vorgehensweise
- wenn man den Grobanteil des Sedimentes der redispergierten
Suspension weiterverarbeiten will - eine von der eigentli
chen Naßklassiereinrichtung getrennte Mahleinrichtung, bei
spielsweise eine Kugelmühle, erforderlich. Dieser muß die
redispergierte Suspension mit dem darin enthaltenen Sedi
mentkuchen über ein Rohrsystem zugeführt werden, und die
aufbereitete Suspension muß hiervon wieder über ein Rohrsy
stem abgezogen werden. Dies ist aufwendig, so daß eine der
artige Anlage nicht nur mit hohen Einrichtungskosten, son
dern auch mit hohen Betriebskosten verbunden ist, da eine
Kugelmühle einen hohen Energieverbrauch hat. Insbesondere
treten hierbei sehr hohe Reinigungskosten bei Produktwech
sel auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Naßklassier
einrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die selbst
eine Aufbereitung des abgetrennten Grobanteils (Sediment
kuchens) in der beim Reinigungsvorgang entstehenden redi
spergierten Suspension ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Naßklassier
einrichtung der angegebenen Art dadurch gelöst, daß sie
eine Mahlwerkkammer für den Grobanteil des Sedimentes in
der redispergierten Suspension aufweist.
In die erfindungsgemäß ausgebildete Naßklassiereinrichtung
ist somit eine Zerkleinerungseinrichtung bzw. Mahleinrich
tung für den Grobanteil (das Sediment) integriert, so daß
der mit einer getrennt angeordneten Mahleinrichtung verbun
dene Aufwand entfällt. Die Mahlwerkkammer für den Groban
teil des Sedimentes ist vorzugsweise unterhalb der Schleu
dertrommel der Naßklassiereinrichtung angeordnet, so daß
die den Grobanteil (das Sediment) enthaltende und bei der
Reinigung anfallende redispergierte Suspension unmittelbar
aus dem Raum innerhalb des Außengehäuses in die Mahlwerk
kammer eingeführt werden kann. Der Grobanteil wird dort
entsprechend zerkleinert, und die dann erhaltene aufberei
tete Suspension wird aus der Mahlwerkkammer abgezogen und
beispielsweise wieder im Kreislauf in das System einge
führt, beispielsweise in den Vormischtank aber auch direkt
in die Schleudertrommel der Naßklassiereinrichtung.
Der hier verwendete Begriff "in die Naßklassiereinrichtung
integriert" soll bedeuten, daß die Mahleinrichtung im oder
am Außengehäuse der Naßklassiereinrichtung angeordnet sein
kann. Sie kann aber auch im Abstand vom Außengehäuse vorge
sehen sein, wenn sie beispielsweise von der Welle der
Schleudertrommel betrieben wird. Wichtig ist, daß Klassier
einrichtung und Mahlwerk letztendlich eine Einheit bilden.
Innerhalb der Mahlwerkkammer befindet sich mindestens ein
rotierendes Element, das den Grobanteil (Sedimentkuchen)
zerkleinert bzw. feinmahlt oder diesen Vorgang unterstützt.
Wenn daher in dieser Beschreibung der Begriff "Mahlwerk"
verwendet wird, so ist hiermit allgemein eine Einrichtung
gemeint, die selbst den Zerkleinerungs- bzw. Mahlvorgang
durchführt oder diesen lediglich unterstützt. Im letztge
nannten Fall kann es sich beispielsweise um ein in der
Mahlwerkkammer rotierendes Element handeln, das in der in
der Mahlwerkkammer befindlichen Suspension rotiert und zu
sätzliche Mahlelemente, wie beispielsweise Kugeln oder Per
len, die in der Kammer frei beweglich sind, in Schwebe
hält, damit diese Kugeln bzw. Perlen den eigentlichen Mahl
vorgang durchführen können.
Zweckmäßigerweise sitzt das Mahlwerk auf der Antriebswelle
für die Schleudertrommel. Schleudertrommel und Mahlwerk
können somit bei dieser Ausführungsform über eine einzige
Antriebseinrichtung (Elektromotor) angetrieben werden, so
daß sich beträchtliche Installations- und Betriebskosten
einsparen lassen.
Um zu verhindern, daß sich das Mahlwerk bei dieser Ausfüh
rungsform immer zusammen mit der Schleudertrommel dreht,
d. h. auch während des Klassiervorganges, während dem das
Mahlwerk nicht benötigt wird, da keine redispergierte Sus
pension anfällt (dies geschieht nur während der Reinigungs
phase), ist das rotierende Mahlwerk vorzugsweise so gesteu
ert, daß es sich nur während der Reinigungsphase der Naß
klassiereinrichtung dreht. Dies wird zweckmäßigerweise da
durch erreicht, daß das rotierende Mahlwerk über eine dreh
zahlabhängige Kupplung mit der Schleudertrommelantriebs
welle verbunden ist. Es kann dann so vorgegangen werden,
daß bei hohen Drehzahlen, bei denen die Schleudertrommel
den Klassiervorgang durchführt, die Mahlwerkkupplung ausge
rückt ist, so daß sich das Mahlwerk nicht dreht, und bei
niedrigeren Drehzahlen der Schleudertrommel, die während
der Reinigungsphase Anwendung finden, die Kupplung einge
rückt ist, so daß das Mahlwerk gedreht wird. Wie erwähnt,
fällt in dieser Phase redispergierte, den Sedimentkuchen
enthaltende Suspension an, deren Grobanteil vom Mahlwerk in
der Mahlwerkkammer zermahlen werden kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung weist das Mahlwerk eine Drehscheibe sowie eine Viel
zahl von Mahlperlen auf. Die Drehscheibe ist auf der An
triebswelle für die Schleudertrommel und ist so gesteuert,
daß sie während der Reinigungsphase der Naßklassiereinrich
tung rotiert. Durch die Rotation dieser Drehscheibe in der
mit der Suspension gefüllten Mahlwerkkammer werden die frei
in der Kammer beweglichen Mahlperlen in Schwebe gehalten
und zermahlen den Grobanteil.
Der Boden des Außengehäuses der Naßklassiereinrichtung ist
zweckmäßigerweise zur Mitte hin geneigt und weist dort eine
Eintrittsöffnung in die Mahlwerkkammer auf. Die während der
Reinigungsphase entstehende redispergierte Suspension, die
aus der Schleudertrommel austritt, kann sich somit inner
halb des Außengehäuses durch Schwerkraftwirkung im mittle
ren Bereich des Bodens des Außengehäuses sammeln und dort
über die vorgesehene Eintrittsöffnung in die Mahlwerkkammer
eindringen.
Aus der Schleudertrommel in den diese umgebenden Raum in
nerhalb des Außengehäuses gelangt die redispergierte Sus
pension vorzugsweise über Austrittsöffnungen, die im oberen
und unteren Bereich der Schleudertrommel vorgesehen sind.
Wie erwähnt, gelangt die Suspension dann durch Schwerkraft
wirkung in den mittleren Bodenbereich des Außengehäuses und
von dort in die Mahlwerkkammer.
Dadurch, daß die Eintrittsöffnung in die Mahlwerkkammer
mittig angeordnet ist, wird der eigentliche Mahlvorgang,
der überwiegend im radial äußeren Bereich der Mahlwerkkam
mer stattfindet, nicht beeinflußt. Dies trifft auch auf die
Abführung der aufbereiteten redispergierten Suspension mit
gemahlenem Grobanteil zu, die ebenfalls mittig in der Mahl
werkkammer angeordnet ist. Zweckmäßigerweise umgeben die
Eintrittsöffnung und die Austrittsöffnung die Antriebswelle
für die Schleudertrommel und das Mahlwerk. Die Austritts
öffnung ist zweckmäßigerweise in bezug auf den Kammerboden
erhöht angeordnet, was weiter dazu beiträgt, daß die in der
Kammer befindlichen Mahlperlen nicht aus der Kammer entwei
chen können.
Bei Beendigung der Reinigungsphase (Redispersionsphase)
wird die Zufuhr an Suspension zur Mahlwerkkammer gestoppt,
so daß die Mahlwerkkammer allmählich leerläuft. Die Mahl
perlen sammeln sich dabei im unteren Bereich der Kammer an
und können nicht über die Austrittsöffnung entweichen.
Wesentlich ist, daß bei der hier beschriebenen Einrichtung
in der Reinigungsphase eine den Sedimentkuchen enthaltende
Suspension gebildet wird. Im Normalfall wird daher der
Klassiereinrichtung während der Reinigungsphase eine Reini
gungsflüssigkeit zugeführt, die die entsprechende Suspen
sion bildet. Unter dem hier verwendeten Begriff "Reini
gungsvorrichtung" soll daher ganz allgemein auch eine Vor
richtung bzw. Einrichtung verstanden werden, die lediglich
zur Einführung von Reinigungsflüssigkeit dient. Mechanische
Reinigungseinrichtungen, beispielsweise Messer, Kratzer,
Werkzeuge zum Verwirbeln, zum Einschneiden in den Sedimen
tationskuchen etc., können zusätzlich vorgesehen sein, ins
besondere auch Reinigungslanzen etc.
Das rotierende Element der Mahlwerkkammer kann auch fest
mit der Antriebswelle verbunden sein. Hierbei läuft somit
das rotierende Element in der Klassierphase mit. Dabei ist
der Raum der Mahlwerkkammer vorzugsweise ausreichend groß
bemessen, so daß in der Mahlwerkkammer angeordnete Perlen
sich durch Schwerkraft ablagern können, wenn keine Flüssig
keit in der Mahlwerkkammer angeordnet ist. Bei dieser Aus
führungsform befindet sich daher während der Klassierphase
keine Flüssigkeit in der Mahlwerkkammer.
Ferner besitzt die Mahlwerkkammer zweckmäßigerweise eine
Restentleerungseinrichtung mit Rückhaltesieb, die mit Hilfe
eines Ventils geschlossen oder geöffnet werden kann.
Wie vorstehend erläutert, ist bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung die Mahlwerkkammer unterhalb der
Schleudertrommel oder auch unterhalb des Außengehäuses der
Klassiereinrichtung angeordnet. Bei einer anderen Ausfüh
rungsform ist die Mahlwerkkammer oberhalb der Schleuder
trommel vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform kann die
klassierte Suspension nicht mehr durch Schwerkraftwirkung
in die Mahlwerkkammer gelangen, sondern muß hochgepumpt
werden.
Noch eine weitere Ausführungsform besitzt sowohl eine ober
halb der Schleudertrommel als auch eine unterhalb der
Schleudertrommel angeordnete Mahlwerkeinrichtung. Hierbei
kann die oberhalb der Schleudertrommel angeordnete Mahl
werkeinrichtung zum Anmahlen bzw. Vorzerkleinern der gesam
ten Suspension verwendet werden, während die unterhalb an
geordnete Mahlwerkeinrichtung zur Zerkleinerung nur des
Grobanteils der Suspension eingesetzt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spieles im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur zeigt
einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Naßklassier
einrichtung mit integrierter Mahleinrichtung.
Die in der Figur dargestellte Naßklassiereinrichtung 1
besitzt ein Außengehäuse 2, in dem eine Schleudertrommel 3
in Vertikalanordnung vorgesehen ist. Die Schleudertrommel 3
ist mit Hilfe einer Nabe 6 an einer sich vertikal durch das
Außengehäuse 2 erstreckenden Antriebswelle 7 befestigt. Die
Antriebswelle 7 wird von einem geeigneten Elektromotor
(nicht gezeigt) angetrieben, so daß sie die Schleudertrom
mel 3 in Drehungen versetzt. Bei 8 ist ein entsprechendes
Wellenlager dargestellt.
Auf der Oberseite des Außengehäuses 2 befindet sich eine
Feststoffeinführung 9, die für das Klassieren keine Bedeu
tung hat. Eine zu klassierende Suspension wird über eine
ebenfalls an der Oberseite des Außengehäuses angeordnete
Suspensionszuführung 10 in die Schleudertrommel 3 einge
führt. Diese Suspension kann beispielsweise in einem vorge
schalteten Behälter hergestellt worden sein. Die Suspen
sionszuführung 10 an der Oberseite des Außengehäuses 2
dient ebenfalls als Flüssigkeitszuführung 10, mittels der
eine Reinigungsflüssigkeit eingeführt wird.
Mit der Zuführung 9 wird ein Feststoff eingeführt, wenn die
Naßklassiereinrichtung als Dispergiereinrichtung zur Her
stellung der Suspension dienen soll. Hierbei wird die zu
klassierende Suspension selbst in der Klassiereinrichtung
hergestellt. Die erforderliche Flüssigkeit wird dabei über
die Flüssigkeitszuführung 10 eingeführt, wobei eine geeig
nete Dispergiervorrichtung 11 die zu klassierende Suspen
sion herstellt.
Für den vorliegenden Fall sei davon ausgegangen, daß über
die Zuführung 10 bereits die zu klassierende Suspension
eingeführt wird.
Die Schleudertrommel 3 hat durch horizontale Trennwände 4
voneinander getrennte Kammern 5, die zur Aufnahme des abge
trennten Grobanteils (Sedimentes) dienen. Der Grobanteil
lagert sich dort ab, weil er durch die beim Rotieren der
Schleudertrommel entstehenden Zentrifugalkräfte nach außen
geschleudert wird. Die nach dem Abtrennen des Grobanteils
verbleibende klassierte Suspension wird über z. B. eine Lei
tung 22 abgezogen.
Zur Inbetriebnahme der Naßklassiereinrichtung wird die
Schleudertrommel auf die Klassierdrehzahl gebracht, wonach
kontinuierlich zu klassierende Suspension eingefüllt wird.
Bei diesem Vorgang wird Sediment in den Kammern 5 abgela
gert.
Um das abgelagerte Sediment aus den Kammern 5 zu entfernen,
wird eine Reinigungsphase durchgeführt. Hierbei wird die
Drehzahl der Antriebswelle 7 abgesenkt, und über die Zufüh
rung 10 wird eine Reinigungsflüssigkeit in die Schleuder
trommel 3 eingeführt, und zwar über eine axial angeordnete
Flüssigkeitsleitung 12, wobei die Reinigungsflüssigkeit am
unteren Ende 13 der Flüssigkeitsleitung bzw. über Öffnun
gen, die über deren Länge verteilt sind, austritt. Das die
Flüssigkeitsleitung 12 bildende Element ist ferner mit
seitlich ausklappbaren Messern 14 versehen, die in der Fi
gur im ausgeklappten Zustand dargestellt sind. Diese Messer
schneiden im ausgeklappten Zustand in das abgesetzte Sedi
ment ein und lösen auf diese Weise in Verbindung mit der
eingeführten Reinigungsflüssigkeit den Sedimentkuchen ab.
Der abgelöste Sedimentkuchen und die Reinigungsflüssigkeit
bilden eine redispergierte Suspension, die die Schleuder
trommel 3 am oberen und unteren Ende verläßt, wie bei 16
gezeigt. Diese Suspension gelangt über den zwischen dem
Außengehäuse 2 und der Schleudertrommel 3 befindlichen Raum
23 nach unten, sammelt sich im mittleren Bereich des Gehäu
ses und gelangt von dort über eine Eintrittsöffnung 17 in
eine unter dem Außengehäuse 2 angeordnete Mahlwerkkammer
18. Die Mahlwerkkammer 18 enthält eine Drehscheibe 19, die
mit der Antriebswelle 7 über eine drehzahlabhängige Kupp
lung (nicht gezeigt) verbunden ist. Die Kupplung ist dabei
so eingestellt, daß sich die Drehscheibe 19 während des
Zentrifugierbetriebes (Absetzphase des Sedimentes) nicht
zusammen mit der Antriebswelle 7 dreht, sich jedoch zusam
men mit dieser bei niedrigeren Drehzahlen während der Rei
nigungsphase dreht. Während der Reinigungsphase ist daher
die Mahlwerkkammer 18 mit redispergierter Suspension ge
füllt, die durch die rotierende Drehscheibe 19 agitiert
wird. Durch diesen Effekt werden in der Mahlwerkkammer 18
befindliche Mahlperlen 20 in Schwebe gehalten, die den in
der Suspension befindlichen Grobanteil zermahlen. Die auf
bereitete Suspension gelangt schließlich über eine mittig
und erhöht angeordnete Austrittsöffnung 21 aus der Mahl
werkkammer 18 heraus. Sie kann dann im Kreislauf wieder in
die Schleudertrommel zurückgeführt werden.
Mit 24 ist eine Abführung für zu klassierende Suspension
bezeichnet, die zur Anwendung gelangt, wenn die Suspension
selbst in der Einrichtung hergestellt wird. Mit 25 ist eine
Restentleerung mit Sieb (Perlen) der Mahlwerkkammer be
zeichnet.
Claims (10)
1. Naßklassiereinrichtung in Form einer Zentrifuge mit
einem stationären Außengehäuse, einer im Außengehäuse
vertikal angeordneten Schleudertrommel, einer Welle
zum Rotierenlassen der Schleudertrommel, einer Suspen
sionszuführung, einer Abführung für die klassierte
Suspension, einer Reinigungsvorrichtung und einer Ab
führung für die bei der Reinigung entstehende, das Se
diment enthaltende redispergierte Suspension, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Mahlwerkkammer (18) für
den Grobanteil des Sedimentes in der redispergierten
Suspension aufweist.
2. Naßklassiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mahlwerkkammer (18) unterhalb
der Schleudertrommel (3) angeordnet ist.
3. Naßklassiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mahlwerk ein rotierendes Ele
ment, insbesondere eine Drehscheibe (19), sowie eine
Vielzahl von Mahlperlen (20) aufweist.
4. Naßklassiereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das rotierende Element auf der An
triebswelle (7) für die Schleudertrommel (3) sitzt.
5. Naßklassiereinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15)
des Außengehäuses (2) zur Mitte hin geneigt ist und
dort eine Eintrittsöffnung (17) in die Mahlwerkkammer
(18) aufweist.
6. Naßklassiereinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuder
trommel (3) im oberen und unteren Bereich eine Aus
trittsöffnung (16) für die redispergierte Suspension
aufweist.
7. Naßklassiereinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwerk
kammer (18) eine mittige Abführung (21) für die auf
bereitete redispergierte Suspension aufweist.
8. Naßklassiereinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende
Element (Drehscheibe (19)) so gesteuert ist, daß es
sich nur während der Reinigungsphase der Naßklassier
einrichtung dreht.
9. Naßklassiereinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende
Element (Drehscheibe (19)) über eine drehzahlabhängige
Kupplung mit der Schleudertrommelantriebswelle (7)
verbunden ist.
10. Naßklassiereinrichtung nach einem der Ansprüche 4-9,
dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Element
fest mit der Antriebswelle (7) verbunden ist.
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