DE19901794A1 - Biegemaschine - Google Patents
BiegemaschineInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D5/00—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
- B21D5/04—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
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Abstract
Um eine Biegemaschine für Flachmaterial, umfassend DOLLAR A ein Maschinengestell, DOLLAR A eine am Maschinengestell angeordnete Unterwange und eine am Maschinengestell angeordnete Oberwange, mit welchen das Flachmaterial fixierbar ist, DOLLAR A eine Biegewerkzeugbewegungseinrichtung, mit welcher ein Biegewerkzeug bewegbar ist, derart zu verbessern, daß die Bewegungen des Biegewerkzeugs technisch mit einfachen Mitteln realisierbar sind und präzise Biegebewegungen des Biegewerkzeugs durchführbar sind, wird vorgeschlagen, daß das Biegewerkzeug eine Biegenase mit einer gewölbten Druckfläche zum Beaufschlagen einer Seite des Flachmaterials aufweist und daß das Biegewerkzeug durch die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung zwischen einer Biegeanfangsstellung und eine Biegeendstellung auf einer Bahn um die jeweilige Biegekante bewegbar ist, welche definiert derart vorgegeben ist, daß sich die gewölbte Druckfläche und die beaufschlagte Seite des Flachmaterials relativ zueinander in Form eines im wesentlichen gleitfreien Abwälzens aufeinander bewegen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine für Flachmaterial,
umfassend ein Maschinengestell, eine am Maschinengestell
angeordnete Unterwange mit einem unteren Einspannwerkzeug und
eine am Maschinengestell angeordnete Oberwange mit einem
oberen Einspannwerkzeug, mit welchen das Flachmaterial in
einer Einspannebene fixierbar ist, eine Biegewerkzeug
bewegungseinrichtung, welche einer der Wangen zugeordnet ist
und mit welcher ein Biegewerkzeugträger mit einem Biegewerk
zeug zum Biegen des Flachmaterials um eine Biegekante relativ
zur Einspannebene in eine Vielzahl von Biegestellungen beweg
bar ist.
Eine derartige Maschine ist aus dem Stand der Technik, bei
spielsweise der DE 42 06 417 bekannt. Bei dieser besteht das
Problem, daß einerseits das Verschwenken einer das Biegewerk
zeug tragenden Biegewange konstruktiv aufwendig ist, insbe
sondere wenn das Biegen möglichst präzise erfolgen soll.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Biege
maschine der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß
die Bewegungen des Biegewerkzeugs technisch mit einfachen
Mitteln realisierbar sind und präzise Biegebewegungen des
Biegewerkzeugs durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer Biegemaschine der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Biegewerkzeug eine Biegenase mit einer gewölbten Druckfläche
zum Beaufschlagen einer Seite des Flachmaterials aufweist und
daß das Biegewerkzeug durch die Biegewerkzeugbewegungsein
richtung zwischen einer Biegeanfangsstellung und einer Biege
endstellung auf einer Bahn um die jeweilige Biegekante beweg
bar ist, welche definiert derart vorgegeben ist, daß sich die
gewölbte Druckfläche und die beaufschlagte Seite des Flach
materials relativ zueinander in Form eines im wesentlichen
gleitfreien Abwälzens aufeinander bewegen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen,
daß das Verwenden einer gewölbten Druckfläche und das Ab
wälzen der gewölbten Druckfläche auf der beaufschlagten Seite
des Flachmaterials einerseits flachmaterialschonende Biege
operationen bei technisch einfach ausführbaren Bewegungen des
Biegewerkzeugs realisierbar sind.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere
darin zu sehen, daß im wesentlichen kein relatives Gleiten
des Biegewerkzeugs zum Flachmaterial erfolgt, wobei die
hierzu erforderliche Bewegung des Biegewerkzeugs konstruktiv
einfach ausführbar ist.
Prinzipiell wäre es denkbar, das Biegewerkzeug beispielsweise
mittels numerischer Wegsteuerungen auf der für die
erfindungsgemäße Lösung vorgesehenen Bahn zu bewegen. Eine
derartige Lösung hat jedoch den Nachteil, daß große Kräfte
zum Bewegen des Biegewerkzeugs erzeugt und exakt gesteuert
werden müssen.
Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Bahn
des Biegewerkzeugs durch eine mechanische Bahnführung
definiert vorgegeben ist, so daß keine präzise Bahnsteuerung
des Biegewerkzeugs unter Zuhilfenahme großer Kräfte notwendig
ist, sondern lediglich ein Antrieb des Biegewerkzeugs der
gestalt, daß es der Bahnführung folgt.
Die Bahnführung kann in unterschiedlichster Art realisiert
sein. Beispielsweise wäre es denkbar, hierzu eine Kulissen
bahn zu schaffen, der ein Bahnfolger folgt. Eine derartige
Kulissenbahn ist einerseits aufwendig herzustellen und
andererseits mit erheblicher Baugröße verbunden.
Aus diesem Grund sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, daß die Bahn des Biegewerkzeugs durch mindestens eine
Schwenkbewegung vorgegeben ist. Eine Schwenkbewegung hat den
großen Vorteil, daß sich diese in einfacher Weise auch für
große Kräfte geeignet realisieren läßt und insbesondere in
einfacher Art und Weise ohne großen mechanischen Aufwand mit
geringeren Verschleißerscheinungen behaftet ist, als eine
Führung mittels einer Kulissenbahn.
Besonders günstig läßt sich die erfindungsgemäße Bahn dann
realisieren, wenn die Bahn des Biegewerkzeugs durch Über
lagerung mindestens zweier Schwenkbewegungen vorgegeben ist,
wobei hinsichtlich des Vorteils der Schwenkbewegungen gegen
über Kulissenführungen auf die vorstehenden Ausführungen
Bezug genommen wird.
Hinsichtlich der Ausbildung und Ausrichtung der Biegenase
wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die
Biegenase mit einer Biegenasenspitze in allen Biegestellungen
mindestens einem der Einspannwerkzeuge zugewandt steht, wobei
bei einer derartigen Ausrichtung der Biegenase lediglich ein
fache Bewegungen derselben erforderlich sind, um in erfin
dungsgemäßer Weise das Flachmaterial zu biegen.
Die Art, wie sich die gewölbte Druckfläche und die vom Werk
zeug beaufschlagte Seite des Flachmaterials relativ zuein
ander bewegen sollen wurde im Zusammenhang mit der bisherigen
Erläuterung der Erfindung nicht im einzelnen spezifiziert. So
wäre es beispielsweise denkbar, das Abwälzen so zu gestalten,
daß eine Kontaktlinie zwischen der Druckfläche und der beauf
schlagten Seite des Flachmaterials von der Biegekante weg
wandert.
Besonders günstig läßt sich die Bewegung der erfindungs
gemäßen Biegenase dann realisieren, wenn sich beim Durch
laufen der Biegestellungen von der Biegeanfangsstellung zur
Biegeendstellung eine Kontaktlinie zwischen der Druckfläche
und der beaufschlagten Seite des Flachmaterials auf der
beaufschlagten Seite des Flachmaterials in Richtung der
Biegekante bewegt. Diese Lösung hat den großen Vorteil, daß
bezogen auf die Einspannwerkzeuge kein Verschwenken der
Biegenase selbst um große Schwenkwinkel erforderlich ist, um
die erfindungsgemäße Bedingung des im wesentlichen gleit
freien Abwälzens auf der beaufschlagten Seite des Flach
materials zu erfüllen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Druckfläche selbst wurden
bislang im einzelnen keine näheren Angaben gemacht. So sieht
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Druck
fläche eine in der Biegeanfangsstellung dem jeweiligen Ein
spannwerkzeug nächstliegende Scheitellinie aufweist und sich
ausgehend von dieser Scheitellinie von dem Einspannwerkzeug
weg erstreckt. Eine derartige Ausbildung der Druckfläche der
Biegenase äußert sich ebenfalls in einer einfachen Möglich
keit, das Biegen von Flachmaterial mit möglichst einfachen
Bewegungen des Biegewerkzeugs präzise durchführen zu können.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Druckfläche sieht
vor, daß diese eine dem Biegewerkzeugträger abgewandt
liegende vordere Teildruckfläche aufweist, die von der
Scheitellinie weg verläuft. Eine derartige Art der Druck
fläche eignet sich insbesondere für das Durchführen von
Biegungen des Flachmaterials um Winkel von bis zu 90°. Noch
vorteilhafter ist es, wenn die Druckfläche eine dem Biege
werkzeugträger zugewandte hintere Teildruckfläche aufweist,
die der vorderen Teildruckfläche gegenüberliegend von der
Scheitellinie weg verläuft. Eine derartige Ausbildung der
Druckfläche hat den Vorteil, daß sich insbesondere auch große
Biegewinkel, insbesondere Biegewinkel von mehr als 90°, unter
einfacher Bewegung des Biegewerkzeugs realisieren lassen.
Vorzugsweise ist im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung vor
gesehen, daß in der Biegeanfangsstellung die Kontaktlinie
zwischen der Druckfläche und der beaufschlagten Seite des
Flachmaterials im Bereich der vorderen Teildruckfläche liegt
und sich beim Biegen in Richtung der Scheitellinie bewegt.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Biegenase in eine
derartige Biegeendstellung bewegbar ist, in welcher die
Kontaktlinie im Bereich der hinteren Teildruckfläche liegt,
so daß eine möglichst große Druckfläche beim Biegevorgang
einsetzbar ist und insbesondere mit einer einfachen
Bewegungskinematik ein Biegen des Flachmaterials um mehr als
90° bewegbar ist.
Hinsichtlich der Anordnung der Biegewerkzeugbewegungsein
richtung wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
Prinzipiell wäre es denkbar, die erfindungsgemäße Biege
maschine so auszubilden, daß die Biegewerkzeugbewegungsein
richtung im Bereich von Seitenständern des Maschinengestells
angeordnet ist.
Um jedoch eine möglichst schmalbauende Maschine zu erhalten
und insbesondere eine Maschine, deren Erstreckung in Längs
richtung variabel ist, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Biegewerkzeugbewegungseinrichtung zwischen seitlichen Stirn
flächen der Wangen angeordnet ist. Eine derartige Anordnung
der Biegewerkzeugbewegungseinrichtung hat außerdem noch den
Vorteil, daß diese ein gleichmäßigeres Abstützen des Biege
werkzeugs erlaubt, so daß dadurch auch - insbesondere bei
langen Biegemaschinen - Probleme hinsichtlich des Durch
biegens des Biegewerkzeugs vermieden werden.
Darüber hinaus sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Biegemaschine vor, daß die Biegewerk
zeugbewegungseinrichtung in allen Biegestellungen ausschließ
lich auf der Seite der Einspannebene steht, auf welcher die
Biegeanfangsstellung des Biegewerkzeugs liegt. Durch eine
derartige Anordnung der Biegewerkzeugbewegungseinrichtung
wird erreicht, daß die Biegemaschine sehr kompakt ausgeführt
werden kann, und insbesondere einen Frontraum vor den Ein
spannwerkzeugen, in welchen das zu biegende Blech übersteht,
in möglichst geringem Maße durch die Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung tangiert wird, um einen möglichst großen Frei
heitsgrad hinsichtlich der möglichen Biegeoperationen
und/oder Manipulationsoperationen zu erhalten.
Noch vorteilhafter ist es insbesondere, wenn die Biegewerk
zeugbewegungseinrichtung sich in allen Biegestellungen
zwischen einer durch das Biegewerkzeug verlaufenden und senk
recht auf der Einspannebene stehenden Frontbegrenzungsebene
und dem Maschinengestell erstreckt. Eine derartige Ausbildung
der Biegewerkzeugbewegungseinrichtung hat den großen Vorteil,
daß vor der Frontbegrenzungsebene keinerlei Element der
Biegewerkzeugbewegungseinrichtung und auch des Maschinen
gestells vorhanden ist, so daß in diesem Bereich das Flach
material ungehindert überstehen, von anderen Maschinen über
nommen oder in anderer Weise manipuliert werden kann. Darüber
hinaus erlaubt ein derartiger Aufbau einer erfindungsgemäßen
Biegemaschine auch die Möglichkeit, mehrere Maschinen in Form
einer Produktionslinie aufeinanderfolgend anzuordnen, das
heißt, daß die Möglichkeit besteht, daß das über die Front
begrenzungsebene auf einer dem Maschinengestell gegenüber
liegenden Seite überstehende Flachmaterial von einer anderen
Maschine in einfacher Weise übernommen werden kann.
Bei dieser Lösung ist insbesondere bemerkenswert, daß das
Biegewerkzeug selbst das Element ist, das auf einer dem
Maschinengestell gegenüberliegenden Seite der Einspannwerk
zeuge am weitesten über das Maschinengestell übersteht und
alle übrigen Maschinenteile der Biegemaschine, insbesondere
das Maschinengestell selbst und die Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung, auf der dem Maschinengestell zugewandten Seite
der Frontbegrenzungsebene liegen.
Noch vorteilhafter ist die erfindungsgemäße Biegemaschine,
wenn die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung sich in allen
möglichen Biegestellungen zwischen einer durch die Biegekante
verlaufenden und senkrecht auf der Einspannebene stehenden
Frontebene und dem Maschinengestell erstreckt. Da die Front
ebene noch näher an dem Maschinengestell liegt als die Front
begrenzungsebene, ist in diesem Fall ein noch größerer freier
Raum auf der dem Maschinengestell gegenüberliegenden Seite
der Frontebene geschaffen, welcher sich einerseits für eine
Vielzahl von Biegeoperationen und andererseits aber auch für
eine Manipulation des gebogenen Flachmaterials ausnützen
läßt.
Hinsichtlich der Ausbildung des Biegewerkzeugträgers selbst
wurden im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbei
spielen keine näheren Angaben gemacht. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn auch der Biegewerkzeugträger in allen möglichen
Biegestellungen zwischen einer das Biegewerkzeug schneidenden
und senkrecht zur Einspannebene verlaufenden Begrenzungsebene
und der jeweiligen Wange liegt, da damit sichergestellt ist,
daß selbst der Biegewerkzeugträger über diese Begrenzungs
ebene nicht übersteht und somit das Biegewerkzeug selbst das
einzige Element der Biegemaschine ist, welches sich auf einer
dem Maschinengestell abgewandten Seite der Einspannwerkzeuge
am weitesten von diesen weg erstreckt.
Noch vorteilhafter ist es, wenn der Biegewerkzeugträger in
allen möglichen Biegestellungen sich zwischen einer durch die
Biegekante verlaufenden und senkrecht auf der Einspannebene
stehenden Frontebene und dem Maschinengestell erstreckt, und
somit noch näher an dem Maschinengestell angeordnet ist, so
daß ausschließlich das Biegewerkzeug über die Frontebene auf
der dem Maschinengestell gegenüberliegenden Seite übersteht.
Um mit der erfindungsgemäßen Biegemaschine auch Biegevorgänge
in entgegengesetzten Richtungen durchführen zu können ist
vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Biegemaschine ein der
Unterwange zugeordnetes Biegewerkzeug und ein der Oberwange
zugeordnetes Biegewerkzeug aufweist.
Vorzugsweise sind dabei die Biegewerkzeuge in gleicher Weise
ausgebildet und jeweils mit einer für jedes Biegewerkzeug
vorgesehenen Biegewerkzeugbewegungseinrichtung angetrieben.
Um zu vermeiden, daß sich die Biegewerkzeuge gegenseitig
behindern, ist beispielsweise vorgesehen, daß das nicht für
eine Operation am Flachmaterial eingesetzte Biegewerkzeug in
die Ruhestellung bringbar ist.
Dies ermöglicht es, für das jeweils eingesetzte Biegewerkzeug
und das gegebenenfalls teilweise gebogene Flachmaterial
möglichst große Biegefreiräume zu erhalten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das nicht für eine
Operation am Flachmaterial eingesetzte Biegewerkzeug stets in
der Ruhestellung steht, so daß davon ausgegangen werden kann,
daß das Biegewerkzeug dann, wenn es nicht eingesetzt ist
stets keine Behinderung für ein Biegen mit dem anderen Biege
werkzeug darstellt.
Diese Lösung umfaßt all die Anwendungsfälle, bei denen bei
Einsatz eines der Biegewerkzeuge das andere Biegewerkzeug
stets in der Ruhestellung steht. Diese Lösung schließt aber
auch nicht aus, daß gegebenenfalls zu besonderen Operationen,
beispielsweise zu Falzoperationen oder anderen speziellen
Biegeoperationen oder Manipulationsoperationen beide Biege
werkzeuge eingesetzt werden und gleichzeitig oder unmittelbar
kurz aufeinanderfolgend an dem Flachmaterial angreifen.
Um eine möglichst große Art und einen möglichst großen Umfang
von Biegeoperationen zuzulassen, insbesondere bei bereits
gebogenem Flachmaterial, ist vorzugsweise vorgesehen, daß bei
in der Ruhestellung stehendem jeweiligem Biegewerkzeug
zwischen der Einspannebene und dem Biegewerkzeug mit Biege
werkzeugträger ein von Maschinenelementen freier Biegefrei
raum besteht, der sich über einen Winkelbereich von
mindestens 90° um die wirksame Biegekante erstreckt, das
heißt, daß das Flachmaterial sich innerhalb dieses Biegefrei
raums ungehindert durch Maschinenelemente der Biegemaschine
von den Einspannwerkzeugen weg erstrecken kann. Außerdem kann
dieser von Maschinenelementen der Biegemaschine freier Biege
freiraum auch dazu ausgenutzt werden, um durch zusätzliche
Vorrichtungen Zusatzfunktionen, beispielsweise eine Hand
habung durchzuführen.
Insbesondere ist es günstig wenn in der Ruhestellung das
Biegewerkzeug mit dem Biegewerkzeugträger nicht bis an die
Frontebene heranreicht, sondern zwischen diesen und der
Frontebene noch ein zusätzlicher Biegefreiraum verbleibt,
welcher dann beim Biegen mit dem jeweils anderen Biegewerk
zeug ausgenutzt werden kann.
Vorzugsweise ist der Biegefreiraum dabei so bemessen, daß er
sich um die wirksame Biegekante über einen Winkelbereich von
mindestens 110° erstreckt. Noch vorteilhafter ist es, wenn
sich der Biegefreiraum um die Biegekante über einen Winkel
bereich von mindestens 120° erstreckt.
Ein derartiger Biegefreiraum läßt sich besonders günstig dann
realisieren, wenn der Biegewerkzeugträger in der Ruhestellung
nahe einer Frontfläche der jeweiligen Wange steht, das heißt
weitest möglich von der Frontebene entfernt ist und in Rich
tung der jeweiligen Wange angeordnet ist.
Ein optimale Biegemöglichkeiten aufweisendes Ausführungsbei
spiel einer erfindungsgemäßen Biegemaschine sieht vor, daß
die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung des in Ruhestellung
stehenden Biegewerkzeugs außerhalb des durch den Winkel
bereich definierten Biegefreiraums steht.
Hinsichtlich der Ausbildung der Biegewerkzeugbewegungsein
richtung im einzelnen wurden bislang keine näheren Angaben
gemacht. So kann prinzipiell die Biegewerkzeugbewegungsein
richtung alle denkbaren und bislang bei Biegemaschinen einge
setzten Realisierungsformen erfassen, welche die erfindungs
gemäßen Forderungen erfüllen. Eine besonders vorteilhafte
Ausführung der Biegewerkzeugbewegungseinrichtung sieht vor,
daß diese eine Vielzahl von in einem vom Biegewerkzeug zuge
wandten Bereich des Biegewerkzeugträgers angreifenden und in
einer Richtung parallel zur Längsrichtung der Biegekante in
festen Abständen voneinander angeordneten Halteelementen auf
weist, welche den Biegewerkzeugträger gegenüber dem Maschi
nengestell abstützen. Eine derartige Ausbildung der
Abstützung des Biegewerkzeugträgers relativ zum Maschinen
gestell hat den Vorteil, daß damit die Stabilität des Biege
werkzeugträgers selbst nicht - wie beispielsweise bei Biege
maschinen mit Seitenständern und in diesen angeordneten
Biegewerkzeugbewegungseinrichtungen - so ausgelegt sein muß,
daß dieser als sich frei zwischen den Seitenständern er
streckendes Teil den Biegekräften Stand hält und trotzdem
eine geringe Durchbiegung aufweist. Vielmehr bietet diese
Lösung des Vorsehens von im Abstand voneinander angeordneten
Halteelementen die Möglichkeit, den Biegewerkzeugträger an
einer Vielzahl von Stellen in seiner Längsrichtung am Maschi
nengestell abzustützen, so daß der Biegewerkzeugträger ledig
lich so stabil ausgebildet sein muß, daß er über die
Distanzen zwischen den einzelnen Halteelementen eine aus
reichende Verformungsstabilität aufweist.
Die Halteelemente können jedoch nicht nur dazu eingesetzt
werden, daß die Stabilität des Biegewerkzeugträgers selbst
reduziert werden kann. Vielmehr lassen sich die Halteelemente
vorteilhafterweise auch dazu einsetzen, als Führungen für
eine definierte Bewegung eines Angriffspunkts derselben am
Biegewerkzeugträger zu dienen und somit auch zur Festlegung
der Bahn beizutragen, auf welcher sich das Biegewerkzeug beim
Durchlaufen der einzelnen Biegestellungen bewegt.
Vorzugsweise sind die Halteelemente so ausgebildet, daß sie
den Angriffspunkt auf einer vorgegebenen Bahn führen, die,
überlagert mit anderen Bewegungen, zu der Bahn beiträgt, auf
welcher sich das Biegewerkzeug bewegt.
Eine derartige Führung des Biegewerkzeugträgers läßt sich
mechanisch besonders einfach dann ausbilden, wenn die Halte
elemente gelenkig an dem Biegewerkzeugträger angreifen.
Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn die Halteelemente
gelenkig gegenüber dem Maschinengestell gelagert sind.
Besonders günstig ist es, wenn die Halteelemente Lenker dar
stellen, die einerseits gelenkig am Maschinengestell und
andererseits gelenkig am Biegewerkzeugträger angreifen, so
daß sich über die Lenker eine Bahnbewegung des Angriffs
punktes derselben am Biegewerkzeugträger in einfacher Weise
definieren läßt und außerdem über die Lenker in einfacher
Weise große Kräfte von dem Biegewerkzeugträger auf das
Maschinengestell übertragen werden können, um dem Biegewerk
zeugträger die ausreichende Formstabilität beim Biegen zu
verleihen.
Besonders günstig läßt sich ein derartiger Angriffspunkt
wählen, wenn die Halteelemente an der Wange angreifen,
welcher das jeweilige Biegewerkzeug zugeordnet ist.
Neben einer derartigen Anordnung einer Vielzahl von Halte
elementen sind weitere Maßnahmen notwendig, um den Biegewerk
zeugträger so zu bewegen, daß das Biegewerkzeug letztlich die
erfindungsgemäß geforderte Bahn präzise beschreibt.
Besonders günstig läßt sich dies auch im Hinblick auf die
Stabilität des Biegewerkzeugträgers selbst dann realisieren,
wenn die Biegewerkzeugträgerbewegungseinrichtung eine Viel
zahl von in Richtung parallel zur Längsrichtung der Biege
kante aufeinanderfolgend angeordneten Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten zum Bewegen des Biegewerkzeugs zwischen der
Biegeanfangsstellung und der Biegeendstellung aufweist.
Da bei der erfindungsgemäßen Biegemaschine das Biegewerkzeug
zweckmäßigerweise auch in einer Ruhestellung positionierbar
ist, wäre es beispielsweise denkbar, durch Bewegen der
gesamten Biegewerkzeugbewegungseinrichtung zwischen einer
Biegeanfangsstellung und der Ruhestellung die Ruhestellung zu
erreichen. Besonders günstig ist es dabei jedoch, wenn das
Biegewerkzeug durch die Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten
auch zwischen der Ruhestellung und der Biegeanfangsstellung
bewegbar ist.
Zum Bewegen des Biegewerkzeugträgers ist vorzugsweise vor
gesehen, daß die Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten an dem
Biegewerkzeugträger in einem Angriffspunkt angreifen und
diesen zwischen der Biegeanfangsstellung und der Biegeend
stellung auf einer definiert vorgegebenen Bahn bewegen. Durch
Überlagerung dieser definiert vorgegebenen Bahn mit zusätz
lichen Bahnbewegungen, beispielsweise den durch die Halteele
mente vorgegebenen Bahnbewegungen, läßt sich die erfindungs
gemäß erforderliche Bewegung des Biegewerkzeugs auf der
definiert vorgegebenen Bahn zweckmäßig erreichen.
Prinzipiell wäre es beispielsweise denkbar, die Biegewerk
zeugträgerantriebseinrichtung so auszubilden, daß sie den
Angriffspunkt auf der Bahn in Form einer numerisch
gesteuerten Bahnbewegung führt. Dies ist jedoch einerseits
vom Steuerungsaufwand her aufwendig und andererseits auch
hinsichtlich der für die Bahnbewegung zu erzeugenden Kräfte.
Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Hahn
durch eine Schwenkbewegung um eine maschinengestellfeste
Schwenkachse vorgebbar ist.
Im einfachsten Fall sind dabei die Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten so ausgebildet, daß sie zur Durchführung
der Bahnbewegungen durch einen Antrieb antreibbar sind.
Dabei wird auch für eine Vielzahl von Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten ein einziger Antrieb genügen. Besonders
vorteilhaft ist es jedoch wenn, jede der Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten durch einen eigenen Antrieb antreibbar ist.
Hinsichtlich der Ausbildung der Biegewerkzeugträgerantriebs
einheiten selbst wurden keine näheren Angaben gemacht. So
sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor,
daß jede der Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten einen
schwenkbar antreibbaren Antriebsarm umfaßt, welcher an einem
ersten Ende um eine maschinengestellfeste Achse schwenkbar
ist und an einem zweiten Ende über ein Kniegelenk schwenkbar
mit dem Biegewerkzeugträger verbunden ist. Eine derartige
Ausbildung der Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten hat den
Vorteil, daß sich dadurch in einfacher Art und Weise eine
definierbare Bewegung des Biegewerkzeugträgers zur Festlegung
der Bahn des Biegewerkzeugs realisieren läßt.
Eine besonders vorteilhafte kinematische Anordnung sieht vor,
daß jede der Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten ein Knie
hebelantriebssystem zum Bewegen des Biegewerkzeugträgers auf
weist, da mit einem derartigen Kniehebelantriebssystem in
einfacher Weise komplexe Bewegungen durch Einstellung der
Längen der Kniehebel erzeugbar sind.
Um die Hahn des Biegewerkzeugs relativ zum Maschinengestell
günstig definieren zu können, ist vorzugsweise vorgesehen,
daß ein erster Hebel des Kniehebelantriebssystems um eine
maschinengestellfeste Achse schwenkbar ist.
Dabei könnte ein Antreiben des Kniehebelantriebssystems
grundsätzlich beliebig erfolgen, dadurch, daß an einem der
Hebel des Kniehebelantriebssystems der Antrieb angreift.
Besonders günstig ist es, wenn der schwenkbar antreibbare
Antriebsarm den ersten Hebel des Kniehebelantriebssystems
bildet.
Hinsichtlich der Ausbildung des zweiten Hebels wäre es denk
bar, hierfür einen besonderen zweiten Hebel vorzusehen, der
seinerseits wiederum auf den Biegewerkzeugträger wirkt.
Mechanisch günstig ist jedoch eine Lösung, bei welcher der
Biegewerkzeugträger mindestens einen Teil eines zweiten
Hebels des Kniehebelantriebssystems bildet.
Um hinsichtlich der Festlegung der Bewegung des Biegewerk
zeugträgers nicht ausschließlich auf Schwenkbewegungen fest
gelegt zu sein, sieht eine besonders günstige Lösung der
erfindungsgemäßen Biegewerkzeugträgerantriebseinheit vor, daß
der Antriebsarm hinsichtlich seines Abstandes zwischen dem
ersten Ende und dem zweiten Ende längenvariabel ausgebildet
ist. Damit läßt sich zusätzlich zu den Schwenkbewegungen noch
eine zusätzliche Translationsbewegung erzeugen.
Diese Translationsbewegung kann dazu eingesetzt werden, die
für das Biegewerkzeug vorgesehene Bahn von der Biegeanfangs
stellung zur Biegeendstellung noch zusätzlich mit Bahnkorrek
turen zu versehen.
Besonders günstig ist jedoch eine Lösung, bei welcher die
Längenvariabilität des Antriebsarms dazu eingesetzt wird, das
Biegewerkzeug zwischen der Biegeanfangsstellung und der Ruhe
stellung hin und her zu bewegen.
Hierzu ist es zweckmäßig, daß der Antriebsarm über einen
Antrieb längenvariabel einstellbar ist. Ein derartiger
Antrieb kann prinzipiell ein separater Antrieb sein, mit
welchem zu jeder Zeit die Länge des Antriebsarms einstellbar
ist. Dies wäre insbesondere dann von Vorteil, wenn durch die
Längeneinstellung auch noch Bahnkorrekturen bei der Bewegung
der Hahn des Biegewerkzeugs zwischen der Biegeanfangsstellung
und der Biegeendstellung erfolgen sollen.
Konstruktiv besonders einfach ist es jedoch, wenn der Antrieb
zum Verschwenken des Antriebsarms auch als Antrieb zum
Längeneinstellen des Antriebsarms dient, so daß die Längen
einstellung - beispielsweise zum Bewegen des Biegewerkzeugs
zwischen der Ruhestellung und der Biegeanfangsstellung - und
das Bewegen des Biegewerkzeugs auf der gewünschten Bahn durch
einen Antrieb realisierbar sind.
Die Längeneinstellung des Antriebsarms könnte prinzipiell
beispielsweise durch eine Spindelverstellung oder jeden
anderen Verstellmechanismus erfolgen. Eine besonders günstige
Lösung sieht jedoch vor, daß der Antriebsarm aufgrund eines
Kniehebelmechanismus längenvariabel ist.
Eine Realisierungsform eines derartigen Kniehebelmechanismus
sieht vor, daß der Antriebsarm einen sich von dem ersten Ende
bis zu einem Mittengelenk erstreckenden Teilarm und einen
sich von dem Mittengelenk bis zu dem zweiten Ende erstrecken
den Teilarm umfaßt.
Mit einem derartigen Kniehebelmechanismus ist die Längenein
stellung des Antriebsarms besonders einfach dann realisier
bar, wenn der Kniehebelmechanismus zur Festlegung unter
schiedlicher Längen des Antriebsarms in unterschiedlichen
Streckstellungen festlegbar ist.
Eine derartige Festlegung unterschiedlicher Streckstellungen
kann im einfachsten Fall durch Blockierung der Bewegung der
Teilarme relativ zueinander oder auch durch eine Blockierung
des Mittengelenks in unterschiedlichen Stellungen erfolgen.
Um diese Streckstellungen gesteuert festlegen zu können, ist
vorzugsweise vorgesehen, daß zu deren Festlegung der Knie
hebelmechanismus durch eine Blockiereinrichtung blockierbar
ist, welche vorzugsweise entweder auf die Teilarme selbst
oder auf das Mittengelenk wirkt.
Hinsichtlich der Erzeugung der Schwenkbewegungen des
Antriebsarms wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
Beispielsweise wäre es denkbar, den Antriebsarm auf einer
Welle anzuordnen und über diese die Schwenkbewegung desselben
einzuleiten. Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor,
daß zum Verschwenken des Antriebsarms ein Schwenkantrieb an
dem ersten Teilarm des Kniehebelmechanismus angreift.
Vorzugsweise ist der Schwenkantrieb so ausgebildet, daß er an
dem Mittengelenk angreift.
Eine mechanisch besonders günstige Lösung, bei welcher der
Biegewerkzeugträger mit als zweiter Hebel des Kniehebel
antriebssystems wirkt, sieht vor, daß der Biegewerkzeugträger
mit sich in Richtung des Antriebsarms erstreckenden Armfort
sätzen versehen ist, von denen jeder mit dem Biegewerkzeug
träger den zweiten Hebel des Kniehebelantriebssystems bildet.
Besonders günstig ist es dabei, wenn die Armfortsätze starr
mit dem Biegewerkzeugträger verbunden sind und somit jeweils
mit diesem eine Einheit bilden.
Hinsichtlich der Anordnung der Biegewerkzeugbewegungseinrich
tung wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Biegewerk
zeugbewegungseinrichtung zumindest teilweise an der Wange
angreift, welcher das Biegewerkzeug zugeordnet ist. Ein
derartiger Angriff an der Wange, der das Biegewerkzeug zuge
ordnet ist, hat den Vorteil, daß damit die Möglichkeit
besteht, die Führung des Biegewerkzeugs zum Teil mindestens
möglichst nahe den Einspannwerkzeugen abzustützen. Erfolgt
dies über ein bereits beschriebenes Halteelement, so ist vor
zugsweise vorgesehen, daß jedes der Halteelemente an der
jeweiligen Wange angreift.
Eine weitere vorteilhafte Abstützung der Biegewerkzeug
bewegungseinrichtung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß die
Biegewerkzeugträgerantriebseinheit an dem Wangenträger der
jeweiligen Wange angeordnet ist und somit ebenfalls in ge
eigneter Weise raumsparend an dem Maschinengestell positio
niert ist.
Da durch die Verwendung eines Kniehebelmechanismus die Bewe
gung des Kniegelenks relativ zum ersten Teilarm und auch zum
Maschinengestell nicht festlegbar ist, ist vorzugsweise vor
gesehen, daß das Kniegelenk bei der Längenveränderung des
Antriebsarms längs einer festgelegten Bahn bewegbar ist.
Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, das Kniegelenk
definitiv zu führen und somit auch die Bewegung des Biege
werkzeugs exakt vorzugeben.
Im einfachsten Fall ist dabei vorgesehen, daß die Bahn gerad
linig verläuft.
Die Realisierung der Führung des Kniegelenks längs einer Bahn
läßt sich besonders einfach dadurch erreichen, daß an dem
Kniegelenk ein Bahnfolger angeordnet ist, welcher längs einer
die Bahn vorgebenden Kulisse verläuft, wobei vorzugsweise die
Kulisse am Maschinengestell angeordnet ist.
Um vorteilhafterweise mittels der Bahn unterschiedliche
Positionen des Biegewerkzeugs festlegen zu können, ist vorge
sehen, daß die Kulisse in unterschiedliche Positionen relativ
zum Maschinengestell verstellbar ist.
Besonders vorteilhaft läßt sich die Führung des Kniegelenks
längs der Bahn dazu einsetzen, die Bewegung zwischen der
Ruhestellung und der Biegeanfangsstellung des Biegewerkzeugs
festzulegen. Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen,
daß der Bahnfolger beim Bewegen des Biegewerkzeugs von der
Ruhestellung in die Biegeanfangsstellung längs der Kulisse
bewegbar ist.
Nach Erreichen der Biegeanfangsstellung ist in einem beson
ders vorteilhaften Fall eine weitere Führung des Kniegelenks
mittels der Kulisse nicht mehr erforderlich, da vorzugsweise
die Biegeanfangsstellung dann erreicht ist, wenn der Knie
hebelmechanismus in seiner durch die Blockiereinrichtung
festlegbaren Streckstellung steht. Aus diesem Grund ist vor
zugsweise vorgesehen, daß der Bahnfolger bei den auf die
Biegeanfangsstellung folgenden Biegestellungen von der
Kulisse abhebt.
Um insbesondere langgestrecktes Flachmaterial mit einer
erfindungsgemäßen Biegemaschine bearbeiten zu können, ist
vorzugsweise vorgesehen, daß das Maschinengestell an
mindestens einer seiner Querseiten zum Einführen von Flach
material in Längsrichtung der Biegekante und zwischen die
Oberwange und die Unterwange seitlich offen ausgebildet ist.
Eine derartige Ausbildung des Maschinengestells ist insbeson
dere für von einem Coil abgezogenes Flachmaterial oder für
lange, seitlich zuzuführende Flachmaterialteile in einer
Fertigungslinie vorteilhaft.
Für eine derartige seitlich offene Ausbildung des Maschinen
gestells ist es grundsätzlich ausreichend, wenn eine in Rich
tung der Einspannebene verlaufende und quer zur Biegekante
begrenzte Öffnung vorhanden ist, welche größer ist als eine
Erstreckung des zuzuführenden Flachmaterials in dieser Rich
tung. Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Maschinen
gestell im Bereich der Einspannwerkzeuge zum Einführen von
Flachmaterial auch zwischen die Einspannwerkzeuge offen aus
gebildet ist, so daß auch Flachmaterial, das quer zur Biege
kante eine größere Erstreckung aufweist als beispielsweise
der Abstand zwischen einer Führung von Oberwange und Unter
wange relativ zueinander und der Biegekante seitlich bereits
zwischen die Einspannwerkzeuge eingeführt werden kann.
Eine derartige Ausbildung des Maschinengestells wäre auch
denkbar, wenn das Maschinengestell Seitenständer aufweist, in
diesem Fall wäre es lediglich erforderlich, daß die Seiten
ständer mit entsprechenden Öffnungen versehen sind.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Maschinengestell
seitenständerfrei ausgebildet ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Maschinengestells
sieht vor, daß dieses sich im wesentlichen nur zwischen seit
lichen Stirnflächen der Oberwange und der Unterwange
erstreckt.
Eine vorteilhafte Art der Ausbildung des Maschinengestells
sieht vor, daß das Maschinengestell mindestens zwei in einer
Richtung parallel zu der Längsrichtung der Biegekante aufein
anderfolgend verlaufend angeordnete Gestelleinheiten auf
weist, welche die Unterwange und die Oberwange relativ zuein
ander bewegbar halten. Eine derartige Lösung ist insbesondere
im Hinblick auf die rationelle Herstellung von Biegemaschinen
mit unterschiedlich großer Länge der Oberwangen und der
Unterwangen von Vorteil, da die Zahl der Gestelleinheiten mit
der Länge von Unterwange und Oberwange von Biegemaschine zu
Biegemaschine variieren kann.
Vorzugsweise sind dabei zwischen den Gestelleinheiten
Zwischenräume angeordnet. Diese Zwischenräume können bei
spielsweise auch dazu eingesetzt werden, Handhabungsvorrich
tungen für das Flachmaterial beim Biegen vorzusehen, die in
die Zwischenräume eingreifen und damit in einfacher Weise so
ausgebildet sein können, daß sie das Flachmaterial vorteil
haft greifen und zum Biegen positionieren können.
Hinsichtlich der Ausbildung der Gestelleinheiten selbst ist
es günstig, wenn jede Gestelleinheit eine Führung für eine
definierte Bewegung der Unterwange und der Oberwange relativ
zueinander aufweist, so daß die Führung von Oberwange und
Unterwange relativ zueinander jeweils an jeder der Gestell
einheiten erfolgt. Insbesondere läßt sich durch die Vielzahl
der Gestelleinheiten auch die Unterwange und die Oberwange
konstruktiv vorteilhaft ausbilden, da die Gestelleinheiten
jeweils eine Stabilisierung von Unterwange und Oberwange
relativ zueinander darstellen, so daß die Stabilität der
Unterwange und der Oberwange in Längsrichtung der Biegekante
weit weniger groß sein muß, als bei Maschinen, bei welchen
sich Unterwange und Oberwange freitragend zwischen Seiten
gestelleinheiten des Maschinengestells erstrecken.
Die Führung von Unterwange und Oberwange relativ zueinander
kann beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise wäre eine
Linearführung zum Bewegen der Unterwange und der Oberwange
relativ zueinander denkbar.
Konstruktiv besonders einfach ist es jedoch, wenn die Unter
wange und die Oberwange relativ zueinander um eine Schwenk
achse verschwenkbar sind.
Vorzugsweise liegt dabei die Schwenkachse so, daß sie in
einem Abstand von den Einspannwerkzeugen auf einer dem Biege
werkzeug gegenüberliegenden Seite desselben angeordnet ist.
Eine besonders vorteilhafte konstruktive Lösung ergibt sich
dann, wenn jede Gestelleinheit einen Unterwangenträger und
einen Oberwangenträger aufweist, die durch die Führung rela
tiv zueinander bewegbar sind und jeweils die Unterwange bzw.
die Oberwange tragen, so daß die Führung in ausreichend
großem Abstand von Unterwange und Oberwange angeordnet werden
kann.
Um aus den einzelnen Gestelleinheiten ein zusammenhängendes
Maschinengestell zu bilden, sind diese miteinander zu ver
binden, obwohl sie bereits über eine durchgehende Unterwange
und eine durchgehende Oberwange eine Verbindung miteinander
aufweisen. Vorzugsweise ist daher vorgesehen, daß die Unter
wangenträger der Gestelleinheiten starr miteinander verbunden
sind, wobei vorzugsweise zusätzlich zur Unterwange noch eine
durchgehende starre Verbindung zwischen den Oberwangenträgern
der Gestelleinheiten vorgesehen ist.
Hinsichtlich des Antriebs zur Bewegung von Unterwange und
Oberwange relativ zueinander ist es erforderlich, daß min
destens eine der Gestelleinheiten einen Antrieb für eine
Relativbewegung der Unterwange und der Oberwange zueinander
aufweist. Dieser eine Antrieb würde prinzipiell ausreichen.
Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Maschinengestell
aus einzelnen Modulen aufgebaut ist und insbesondere jede der
Gestelleinheiten einen Antrieb für die Relativbewegung der
Unterwange und der Oberwange aufweist.
Hinsichtlich der Zuordnung der Biegewerkzeugträgerantriebs
einheiten zu dem Maschinengestell wurden bislang keine
näheren Angaben gemacht, so sieht eine vorteilhafte Aus
führung vor, daß jeder der Gestelleinheiten eine Biegewerk
zeugträgerantriebseinheit für das jeweilige Biegewerkzeug
zugeordnet ist.
Um ausreichend Raum für zwischen die Oberwange und die Unter
wange einzulegendes Flachmaterial zu erhalten, ist vorzugs
weise vorgesehen, daß die Gestelleinheiten an der Oberwange
und der Unterwange auf einer den Einspannwerkzeugen abge
wandten Seite angreifen.
Besonders günstig läßt sich mit einem Maschinengestell aus
mindestens zwei derartiger Gestelleinheiten ein seiten
ständerfrei ausgebildetes Maschinengestell dadurch her
stellen, daß die Gestelleinheiten zwischen seitlichen Stirn
flächen der Oberwange und der Unterwange angeordnet sind und
somit das Maschinengestell zwangsläufig auch im Bereich
mindestens einer Querseite offen ist, um von dieser her
Flachmaterial zwischen die Oberwange und die Unterwange ein
zuschieben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand
der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar
stellung einiger Ausführungsbeispiele:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungs
gemäßen Biegemaschine;
Fig. 2 eine Darstellung einer Gestelleinheit, teil
weise geschnitten in einer senkrecht zur
Biegekante verlaufenden Ebene bei gespanntem
Flachmaterial;
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 2 bei ausein
anderbewegten Einspannwerkzeugen;
Fig. 4 eine Vorderansicht in Richtung des Pfeils X in
Fig. 2;
Fig. 5 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung
von Unterwange, Oberwange, Biegewerkzeug,
Biegewerkzeugträger und Biegewerkzeug
bewegungseinrichtung bei in Ruhestellung
stehendem Biegewerkzeug;
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 bei in einer
Biegeanfangsstellung stehendem Biegewerkzeug;
Fig. 7 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 bei in einer
auf die Biegeanfangsstellung folgenden Biege
stellung befindlichem Biegewerkzeug;
Fig. 8 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 bei in Biege
endstellung stehendem Biegewerkzeug;
Fig. 9 eine vergrößerte ausschnittsweise Darstellung
einzelner Biegestellungen bei einem ersten
Abstand von der Biegekante;
Fig. 10 eine Darstellung der Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung ähnlich Fig. 6 der Biegeanfangs
stellung bei dem ersten Abstand von der wirk
samen Biegekante gemäß Fig. 9;
Fig. 11 eine Darstellung ähnlich Fig. 10 bei einem
zweiten Abstand von der wirksamen Biegekante;
und
Fig. 12 eine Darstellung einzelner Biegestellungen bei
dem zweiten Abstand von der wirksamen Biege
kante gemäß Fig. 11.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biege
maschine, dargestellt in Fig. 1 bis 3, umfaßt ein als Ganzes
mit 10 bezeichnetes Maschinengestell, welches eine Vielzahl
von Gestelleinheiten 12a bis 12c aufweist, die in einer
Längsrichtung 14 aufeinanderfolgend so angeordnet sind, daß
zwischen den einzelnen Gestelleinheiten 12a und 12b sowie 12b
und 12c jeweils Zwischenräume 16a, 16b verbleiben.
Die Gestelleinheiten 12 sind fest miteinander verbunden, bei
spielsweise durch auf einer Grundfläche 16 für die Biege
maschine aufliegende und sich in der Längsrichtung 14
erstreckende Längsträger 18a, b, auf welchen die einzelnen
Gestelleinheiten sitzen und welche sich auch über die
Zwischenräume 16 hinwegerstrecken.
Jede der Gestelleinheiten 12 umfaßt, wie in Fig. 1 bis 3
erkennbar, einen Unterwangenträger 20, welcher auf den Längs
trägern 18 ruht und sich über diesen mit einem Unterwangen
trägerkörper 22 erhebt, an welchem eine sich in der Längs
richtung 14 über alle Gestelleinheiten 12 erstreckende Unter
wange 24 gehalten ist, die ihrerseits ein unteres Einspann
werkzeug 26 trägt.
Der Unterwangenträgerkörper 22 ist dabei so aufgebaut, daß
dieser zwischen der Unterwange 24 und dem vorderen Längs
träger 18a eine Frontwand 28 aufweist, die in Richtung einer
dieser gegenüberliegenden Rückwand 30 zurückspringend ausge
bildet ist und so zwischen der Unterwange 24 und dem vorderen
Längsträger 18a einen frei zugänglichen Frontraum 32 schafft.
Vorzugsweise weist die Frontwand 28 einen unteren Bereich 34
auf, der gegenüber einem Bodenteil 36 des Unterwangenträger
körpers 22 um einen Winkel von weniger als 90° geneigt ist
und sich somit ausgehend von dem vorderen Längsträger 18a in
Richtung der Rückwand 30 verlaufend erhebt und dann in einen
oberen Bereich 38 übergeht, in welchem die Frontwand 28
wiederum von der Rückwand 30 weg in Richtung der Unterwange
24 verläuft, bis zu einem die Unterwange 24 aufnehmenden Aus
schnitt 40 des Unterwangenträgerkörpers 22. Vorzugsweise ist
der Unterwangenträgerkörper 22 noch mit einem Oberteil 42
versehen, welches eine Auflage 44 für zu biegendes Flach
material 46 trägt.
Ferner ist der Unterwangenträger 20 noch mit zwei im Abstand
voneinander angeordneten Seitenwänden 48 und 50 versehen, die
über die Rückwand 30 und vorzugsweise auch das Oberteil 42
überstehen und in einem überstehenden Bereich 52 ein Schwenk
lager 54 tragen, mit welchem ein Oberwangenträger 60 schwenk
bar gegenüber dem Unterwangenträger 20 gelagert ist.
Der Oberwangenträger 60 umfaßt einen Oberwangenträgerkörper
62, welcher seinerseits eine Oberwange 64 mit einem oberen
Einspannwerkzeug 66 trägt, wobei die Oberwange 64 mit dem
oberen Einspannwerkzeug 66 auf einer der Unterwange 24 mit
dem unteren Einspannwerkzeug 26 gegenüberliegenden Seite
eines Werkstückaufnahmeraums 70 liegt, in welchem das Flach
material 46 positionierbar ist, um dieses zwischen dem oberen
Einspannwerkzeug 66 und dem unteren Einspannwerkzeug 26 zum
Biegen einzuspannen.
Der Oberwangenträgerkörper 62 ist dabei vorzugsweise so aus
gebildet, daß er ein Unterteil 72 aufweist, welches sich auf
einer dem Oberteil 42 des Unterwangenträgerkörpers 22 gegen
überliegenden Seite des Werkstückaufnahmeraums 70 erstreckt,
und eine Frontwand 74, welche sich in einem spitzen Winkel
zum Unterteil 72 verlaufend über diesem erhebt und bis zu
einer Rückwand 76 verläuft, welche das Unterteil 72 mit der
Frontwand 74 verbindet.
Ferner umfaßt der Oberwangenträgerkörper 62 noch einander
gegenüberliegende Seitenwände 78, 80, welche sich über den
Oberwangenträgerkörper 62 hinaus erstrecken, dabei zwischen
den Seitenwänden 48, 50 in ihrem über den Unterwangenträger
körper 22 hinausgehenden Bereich verlaufen und an dem
Schwenklager 54 angreifen, um damit den gesamten Oberwangen
trägerkörper 62 um eine Schwenkachse 82 des Schwenklagers 54
gegenüber dem Unterwangenträgerkörper 22 schwenkbar zu
lagern.
Vorzugsweise erstrecken sich die Seitenwände 78 und 80 mit
unteren Bereichen 84 in Richtung des hinteren Längsträgers
18b und halten ein Lager 86, an welchem ein Antrieb 90
angreift, der seinerseits mittels eines Lagers 92 in dem
Unterwangenträgerkörper 22 gelagert ist und beispielsweise
mittels einer Antriebsstange 88 auf das Lager 86 wirkt.
Der Antrieb 90 dient dabei dazu, den Oberwangenträgerkörper
62 relativ zum Unterwangenträgerkörper 22 um die Schwenkachse
82 zu verschwenken und somit die Oberwange 64 mit dem oberen
Einspannwerkzeug 66 von der Unterwange 24 mit dem unteren
Einspannwerkzeug 26 weg zu bewegen, um die Einspannung des
Flachmaterials 46 zu lösen und dieses oder weiteres Flach
material nachfolgend wieder zwischen den Einspannwerkzeugen
26, 66 einzuspannen.
Vorzugsweise ist dabei der Antrieb 90 als Betätigungszylinder
ausgebildet, welcher entweder hydraulisch oder pneumatisch
betätigbar ist.
Wie in Fig. 1 und 4 dargestellt, erstrecken sich sowohl die
Unterwange 24 als auch die Oberwange 64 in der Längsrichtung
14 über die gesamte Länge der Biegemaschine in dieser Rich
tung und dabei vorzugsweise jeweils über die äußeren Gestell
einheiten 12a und 12c hinaus, so daß sämtliche Gestellein
heiten 12a, 12b und 12c innerhalb seitlicher Stirnflächen 94
der Unterwange 24 und 96 der Oberwange 64 liegen, und der
Werkstückaufnahmeraum 70 insoweit, als er sich ausgehend von
einem dem Schwenklager 54 naheliegenden Bereich in Richtung
der Einspannwerkzeuge 26 und 66 erstreckt, von quer zur
Längsrichtung 14 verlaufenden Querseiten 98, 100 des
Maschinengestells 10 frei zugänglich ist, so daß von den
Querseiten 98, 100 aus eine Zufuhr des Flachmaterials 46 in
den Werkstückaufnahmeraum 70 und auch direkt zwischen die
Einspannwerkzeuge 26, 66, beispielsweise mit einem front
seitig überstehenden und umzubiegenden Abschnitt 102 zuführ
bar ist.
Zum Biegen des umzubiegenden Abschnitts 102 des Flach
materials 46 erfolgt ein Einspannen desselben zwischen die
Einspannwerkzeuge 26, 66, wobei jedes der Einspannwerkzeuge
26, 66 eine sich parallel zur Längsrichtung 14 erstreckende
Biegekante 104 bzw. 106 festlegt, um welche dann, wenn diese
wirksam ist, der umzubiegende Abschnitt 102 des Flach
materials 46 umbiegbar ist.
Ein Umbiegen des umzubiegenden Abschnitts 102 erfolgt, wie in
Fig. 2 dargestellt, beispielsweise mittels eines unteren
Biegewerkzeugs 110, welches an einem unteren Biegewerkzeug
träger 112 gehalten ist, wobei sich das untere Biegewerkzeug
110 in der Längsrichtung 14 erstreckt und der untere Biege
werkzeugträger 112 sich vorzugsweise in Längsrichtung 14 über
die gesamte Länge der Unterwange 24 erstreckt.
Zum Biegen ist dabei das untere Biegewerkzeug 110, ausgehend
von einer in Fig. 5 dargestellten Ruhestellung, in welcher
das Biegewerkzeug 110 in einer gegenüber der Biegekante 104
des unteren Einspannwerkzeugs 26 zurückgezogenen Ruhestellung
steht, in Richtung einer Einspannebene 114 für das Flach
material 26 zunächst in eine in Fig. 6 dargestellte Biege
anfangsstellung bewegbar, in welcher das Biegewerkzeug 110 an
einer Unterseite 116 des Flachmaterials 46 anliegt und dann
weiter in in Fig. 7 und Fig. 8 dargestellte Biegestellungen
bewegbar, wodurch ein Umbiegen um die wirksame Biegekante 106
des oberen Einspannwerkzeugs bis zu der in Fig. 8 beispiel
haft dargestellten Biegeendstellung erfolgt.
Zur Bewegung des unteren Biegewerkzeugs 110 ist eine als
Ganzes mit 120 bezeichnete Biegewerkzeugbewegungseinrichtung
vorgesehen. Die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung umfaßt, wie
in Fig. 1 bis 8 dargestellt, eine Vielzahl von in der Längs
richtung 14 im Abstand voneinander angeordneten Haltelenkern
122, die im Bereich eines ersten Endes 124 mittels eines
Schwenklagers 126 an der Unterwange schwenkbar gelagert sind
und im Bereich eines zweiten Endes 128 mittels eines Schwenk
lagers 130 in einem nahe dem Biegewerkzeug 110 liegenden
Bereich 132 des unteren Biegewerkzeugträgers 112.
Vorzugsweise liegt das erste Ende 124 jedes der Haltelenker
122 in einer Ausnehmung 134 der Unterwange 24 so, daß der
Haltelenker 122 zumindest mit seinem zweiten Ende 128 über
die Ausnehmung 134 übersteht und in eine Ausnehmung 136 in
dem Bereich 132 des Biegewerkzeugträgers 112 eingreift, wobei
das zweite Ende 128 lagernde Schwenklager 130 vorzugsweise
ebenfalls in der Ausnehmung 136 angeordnet ist.
Damit liegt der Haltelenker 122 jeweils mit seinen Enden 124
und 128 in den Ausnehmungen 134 bzw. 136 der Unterwange 24
bzw. des Biegewerkzeugträgers 112 und der Haltelenker 122
erstreckt sich mit einem mittigen, zwischen den Enden 124 und
128 liegenden Bereich 138 über einen Zwischenraum 140
zwischen der Unterwange 24 und dem unteren Biegewerkzeug
träger 112.
Durch die Schwenklager 126 und 130 wird ein durch eine
Schwenkachse 142 des Schwenklagers 130 definierter Angriffs
punkt des jeweiligen Haltelenkers 122 an dem Biegewerkzeug
träger 112 auf einer Bahn 144 um eine Schwenkachse 146 des
Schwenklagers 126 herumgeführt, wobei die Bahn 144 eine
Kreisbahn bezüglich einem maschinengestellfesten Mittelpunkt
darstellt.
Vorzugsweise sind die Haltelenker 122 über die gesamte Länge
des Biegewerkzeugträgers 112 verteilt in konstanten Abständen
voneinander angeordnet und lagern diesen beweglich gegenüber
der Unterwange 24, wobei die Vielzahl von Haltelenkern 122
dem Biegewerkzeugträger 112 in dem Bereich 132 aufgrund der
vielfachen Abstützung gegenüber der Unterwange 24 eine ver
besserte Durchbiegesteifigkeit gegen ein Durchbiegen des
Biegewerkzeugträgers 112 mit teilweiser Vergrößerung des
Zwischenraums 140 darstellt, so daß dadurch der gesamte
Biegewerkzeugträger 112 unter Aufrechterhaltung eines
konstanten Zwischenraums 140 zwischen diesem und der Unter
wange 24 definiert zur Unterwange 24 gehalten wird und somit
die Unterwange 24 aufgrund ihrer eigenen Biegesteifigkeit
gegen ein Durchbiegen den Biegewerkzeugträger 112 ebenfalls
stabilisiert.
Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen aufeinander
folgenden Haltelenkern 122 in Längsrichtung 14 weniger als
50 cm.
Zum Bewegen des Biegewerkzeugträgers 112 umfaßt die Biege
werkzeugbewegungseinrichtung 120 noch außerdem mehrere Biege
werkzeugträgerantriebseinheiten 150, wobei vorzugsweise
jeweils eine Biegewerkzeugträgerantriebseinheit 150 einer der
Gestelleinheiten 12 zugeordnet ist.
Jede Biegewerkzeugträgerantriebseinheit 150 umfaßt, wie in
Fig. 6 bis 8 dargestellt, ein Kniehebelantriebssystem 152,
das seinerseits durch einen einen ersten Hebel bildenden
Antriebsarm 154 und einen mit diesem über ein Kniegelenk 156
verbundenen einen zweiten Hebel bildenden Arm 158 gebildet
ist.
Der Antriebsarm 154 ist seinerseits in einem ersten Lager
bereich 160 über ein Schwenklager 162 um eine Achse 164
schwenkbar gegenüber dem Unterwangenträgerkörper 22 gelagert,
wobei das Schwenklager 162 an dem Unterwangenträgerkörper 22
angreift, so daß die Schwenkachse 164 feststehend gegenüber
dem Unterwangenträgerkörper 22 und somit gegenüber dem
Maschinengestell angeordnet ist.
Ferner ist der Antriebsarm 154 in einem zweiten Lagerbereich
166 über das Kniegelenk 156 schwenkbar mit dem Arm 158 ver
bunden, welcher sich von dem Kniegelenk 156 bis zur Schwenk
achse 142 des Schwenklagers 130 erstreckt. Der Arm 158 wird
dabei teilweise durch einen sich von der Schwenkachse 142 in
Richtung des Kniegelenks 156 erstreckenden Abschnitt 168 des
unteren Biegewerkzeugträgers 112 gebildet und einen sich an
diesen Abschnitt 168 anschließenden Armfortsatz 170.
Durch den Antriebsarm 154 ist der durch das Kniegelenk 156
definierte Angriffspunkt am Arm 158 auf einer Kreisbahn 172
um die Achse 164 bewegbar und dadurch eine Bewegung des
unteren Biegewerkzeugs 110 festlegbar, welche außerdem auch
durch die Bahn 144 des Angriffspunkts 142 der Haltelenker 122
am Biegewerkzeugträger 112 und der Hebellänge zwischen dem
Kniegelenk 156 und dem Angriffspunkt 142 sowie dem Abstand
des Biegewerkzeugs 110 von dem Angriffspunkt 142 festgelegt
ist.
Ferner ist der Antriebsarm 154 durch Variation eines
Abstandes zwischen dem Schwenklager 162 und dem Kniegelenk
156 längenvariabel ausgebildet, und zwar durch einen Knie
hebelmechanismus 182, welcher durch einen sich vom ersten
Lagerbereich 160 bis zu einem Mittengelenk 184 des Antriebs
arms 154 erstreckenden ersten Teilarm 186 gebildet ist, und
einen sich vom Mittengelenk 184 bis zum Kniegelenk 156 des
Kniehebelantriebssystems 152 erstreckenden zweiten Teilarm
188.
Zum Antrieb des Antriebsarms 154 greift an dem Mittengelenk
184 desselben ein Schwenkantrieb 190 an, welcher beispiels
weise als Stellzylinder 192 ausgebildet ist und über eine
Betätigungsstange 194 auf das Mittengelenk 184 wirkt, wobei
die Betätigungsstange vorzugsweise ebenfalls gelenkig am
Mittengelenk 184 angreift.
Zusätzlich ist das Kniegelenk 156 mit einem Bahnfolger 196 in
Form einer Rolle versehen, welcher in allen Kniegelenk
stellungen des Kniehebelmechanismus 182 bis zum Erreichen
einer Streckstellung an einer als Ganzes mit 198 bezeichneten
Kulissenbahn anlegbar ist, wobei die Kulissenbahn 198 durch
eine Laufschiene gebildet ist, gegen welche der als Rolle
ausgebildete Bahnfolger 196 anlegbar und längs einer Ober
fläche 200, vorzugsweise als Ebene ausgebildet, in Längs
richtung 202 der Kulissenbahn 198 bewegbar ist. Die Kulissen
bahn 198 ist ihrerseits wieder an einem der Frontwand 28 des
Unterwangenträgerkörpers 22 zugewandten Ende über ein Gelenk
204 schwenkbar an dem Unterwangenträgerkörper 22 gelagert und
andererseits über einen Einstellantrieb 206 in Richtung des
Bahnfolgers 196 oder von diesem weg verstellbar, so daß je
nach Einstellung der Kulissenbahn 198 der Bahnfolger 196 in
unterschiedlichen Stellungen des Kniehebelantriebssystems 152
an der Kulissenbahn 198 zur Anlage kommt, wenn von einer
definierten Längeneinstellung des Antriebsarms 154 ausge
gangen wird.
Ferner ist zur Längeneinstellung des Antriebsarms 154 eine
als Ganzes mit 208 bezeichnete Blockiereinrichtung vorge
sehen, welche in der Lage ist, den zur Längeneinstellung des
Antriebsarms 154 vorgesehenen Kniehebelmechanismus 182 in
unterschiedlichen Streckstellungen zu blockieren.
Vorzugsweise umfaßt die Blockiereinrichtung 208 einen
Blockierhebel 210, welcher um die Schwenkachse 164 relativ
zum ersten Teilarm 186 verschwenkbar an diesem gelagert ist.
Der Blockierarm 210 umfaßt ferner einen sich in Richtung des
ersten Teilarms 186 und über diesen und das Mittengelenk 184
hinaus erstreckenden Blockierfinger 212, welcher an dem
zweiten Teilarm 188 anlegbar ist.
Ferner umfaßt der Blockierarm 210 einen sich auf einer dem
Blockierfinger 212 entgegengesetzten Seite über die Schwenk
achse 164 hinauserstreckenden Antriebsarm 214, der seiner
seits mit einem Stellantrieb 216 verbunden ist, wobei der
Stellantrieb 216 auf einen Tragarm 218 wirkt, der einstückig
mit dem ersten Teilarm 186 verbunden ist, sich jedoch in ent
gegengesetzter Richtung zum ersten Teilarm über das Schwenk
lager 162 hinauserstreckt und parallel zum Antriebsarm 214
des Blockierarms 210 verläuft. Der Stellantrieb 216 dient
dazu, den Blockierfinger 212 relativ zum ersten Teilarm 186
in unterschiedliche Stellungen zu verschwenken, so daß der
Blockierfinger 212 in unterschiedlichen Streckstellungen des
zweiten Teilarms 188 relativ zum ersten Teilarm 186 an dem
zweiten Teilarm 188 zur Anlage kommt und eine über diese
Streckstellung hinausgehende Streckstellung des zweiten Teil
arms 188 relativ zum ersten Teilarm 186 blockiert.
In einer ersten Streckstellung, beispielsweise dargestellt in
den Fig. 6 bis 8, verläuft eine Verbindungslinie 220
zwischen dem Schwenklager 162 und dem Mittengelenk 184 in
einem Winkel von weniger als 180° zu einer Verbindungslinie
222 zwischen dem Mittengelenk 184 und dem Kniegelenk 156, so
daß der Antriebsarm 154 eine durch den Abstand zwischen dem
Schwenklager 162 und dem Kniegelenk 156 definierte Länge auf
weist, die kleiner ist als die maximale durch den Kniehebel
mechanismus 182 einstellbare Länge, welche dann gegeben ist,
wenn die Verbindungslinie 220 zwischen dem Schwenklager 162
und dem Mittengelenk 184 mit der Verbindungslinie 222
zwischen dem Mittengelenk 184 und dem Kniegelenk 156
fluchtet.
Diese zweite Streckstellung ist beispielsweise in Fig. 2 dar
gestellt.
Die Blockiereinrichtung 208 des Kniehebelmechanismus 182 ist
ferner so angeordnet, daß die Stellung der Blockiereinrich
tung 208 ein Einknicken des Kniehebelmechanismus in eine
Knickstellung beim Bewegen des Mittengelenks 184 in Richtung
des Schwenkantriebs 190 nicht verhindert, so daß beim Bewegen
des Mittengelenks 184 in Richtung des Schwenkantriebs 190
eine in Fig. 5 dargestellte minimale Länge des Antriebsarms
154 erreichbar ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten minimalen Länge des Antriebs
arms, bei welcher die Verbindungslinien 220 und 222 einen
Winkel von vorzugsweise kleiner 90° miteinander einschließen,
steht das untere Biegewerkzeug 110 in seiner maximal zurück
gezogenen oder Ruhestellung, in welcher das Biegewerkzeug 110
vorzugsweise in einer hierfür vorgesehenen Vertiefung 224
liegt, welche für die Aufnahme des Biegewerkzeugs 110 in der
Ruhestellung in der Unterwange 24 vorgesehen ist. In der
Ruhestellung sind gleichzeitig die Haltelenker 122 in einer
gegenüber der Unterwange 24 und auch dem Biegewerkzeugträger
112 stark geneigten Stellung, so daß der untere Biegewerk
zeugträger 112 mit seinem sich über die Unterwange 24
erstreckenden Bereich möglichst nahe derselben liegt. Ferner
ist in der Ruhestellung das Kniegelenk 156 über den Bahn
folger 196 auf der Kulissenbahn 198 abgestützt, wobei durch
die Abstützung des Bahnfolgers 196 auf der Kulissenbahn 198
das Einknicken des Kniegelenkmechanismus 182 durch Ver
schwenken des ersten Teilarms 186, insbesondere durch Zug am
Mittengelenk 184 aufgrund keiner Stabilisierung des Knie
hebelmechanismus 182 gegen ein derartiges Einknicken erfolgt.
Wird nun ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Ruhe
stellung durch den Schwenkantrieb 190 durch Verschwenken des
ersten Teilarms 186 um die Schwenkachse 164 der Kniehebel
mechanismus 182 in Richtung seiner gestreckten Stellung
bewegt, so wandert der Bahnfolger 196 entlang der Kulissen
bahn 198 unter Streckung des Kniehebelmechanismus 182 in
Richtung der Unterwange 24, wobei der Bahnfolger 196 dadurch
in Anlage an der Kulissenbahn 198 gehalten wird, daß zusätz
lich ein Kraftspeicher 230, vorzugsweise ein federelastisches
Element, an dem Arm 158 angreift und diesen vorzugsweise im
Bereich des Armfortsatzes 170 derart beaufschlagt, daß der
Bahnfolger 196 an der Kulissenbahn 198 so lange in Anlage
gehalten wird, so lange der Kniehebelmechanismus 182 seine
Streckstellung noch nicht erreicht hat. Hierdurch wandert,
wie in Fig. 6 dargestellt, das Biegewerkzeug 110 aus der Ver
tiefung 224 heraus in Richtung der Einspannebene 114 und
kommt dabei, wie in Fig. 6 dargestellt, an dem in der Ein
spannebene 114 liegenden und durch die Einspannwerkzeuge 26,
66 fixierten Flachmaterial 46 zur Anlage, wobei die Biege
anfangsstellung dann erreicht ist, wenn das Biegewerkzeug 110
die Unterseite 116 des Flachmaterials 46 berührt.
Die Kulissenbahn 198 wird vorzugsweise durch den Stellantrieb
206 so eingestellt, daß in der Biegeanfangsstellung der Bahn
folger 196 noch auf der Kulissenbahn 198 aufliegt, außerdem
aber in der Biegeanfangsstellung die durch die Blockierein
richtung 208 vorgegebene Streckstellung des Kniehebelmecha
nismus 182 erreicht ist, so daß der Antriebsarm 154 die für
die Biegeoperation und somit die Bahn des Biegewerkzeugs vor
gesehene maximale Länge aufweist.
Durch das Blockieren des Kniehebelmechanismus 182 in der
durch die Blockiereinrichtung 208 vorgegebenen Streckstellung
führt ein weiteres Bewegen des ersten Teilarms 186 in der
Schwenkrichtung 226 zu einem Verschwenken des Antriebsarms
154 in Schwenkrichtung 226 insgesamt, wodurch dann nach
Erreichen der Biegeanfangsstellung des Biegewerkzeugs 110
auch der Bahnfolger 196 von der Kulissenbahn 198 abhebt und
sich entsprechend der Bahn 172 des Kniegelenks 156 bewegt und
zwar gegen die Wirkung des Kraftspeichers 230. Dadurch bewegt
sich das Biegewerkzeug 110 in die nachfolgenden Biege
stellungen und wirkt gegen die Unterseite 116 des Flach
materials 46 in der Weise, daß dies in einer ersten Biege
richtung 232 aus der Einspannebene 114 heraus nach oben, das
heißt in Richtung der Oberwange 64 gebogen wird.
Das Biegen des Flachmaterials 46 kann dabei, wie in Fig. 8
dargestellt, so lange erfolgen, bis das Flachmaterial 46, wie
in Fig. 8 dargestellt, auf einer in einem spitzen Winkel zur
Einspannebene 114 verlaufenden schrägen Frontfläche 234 des
oberen Einspannwerkzeugs 66 anliegt.
Beim Überführen des Biegewerkzeugs 110 von der Ruhestellung
in die Biegeanfangsstellung durch Überführen des Kniehebel
mechanismus 182 von der eingeknickten Stellung in die Streck
stellung werden gleichzeitig die Haltelenker 122 von ihrer
zurückgeschwenkten Stellung, in welcher die Schwenkachse 142
den größten Abstand von dem unteren Einspannwerkzeug 26 auf
weist, in ihre vorgeschwenkte Stellung längs der Bahn 144
bewegt, wobei in der vorgeschwenkten Stellung die Schwenk
achse 142 nahe des unteren Einspannwerkzeugs 26 liegt. Nach
Erreichen der Biegeanfangsstellung erfolgt nur noch eine im
wesentlichen geringfügige weitere Bewegung der Haltelenker
122 in Richtung des unteren Einspannwerkzeugs 26 so lange,
bis das Kniehebelantriebssystem 152 seine maximale Streck
stellung erreicht hat und nachfolgend noch wieder eine
geringfügige Bewegung zurück nach Verlassen der maximalen
Streckstellung des Kniehebelantriebssystems 152. Im wesent
lichen erfolgt jedoch nach Erreichen der Biegeanfangs
stellung, dargestellt in Fig. 6, aufgrund des Bewegens des
Kniegelenks 156 auf der Bahn 172 ein Schwenken des Biegewerk
zeugträgers 112 um die Schwenkachse 142, so daß das im
Abstand von der Schwenkachse 142 auf einer dem Kniegelenk 156
gegenüberliegenden Seite derselben angeordnete Biegewerkzeug
110 ebenfalls in eine entsprechende Bewegung auf einer Kreis
bahn um die allerdings nicht maschinengestellfest angeordnete
Schwenkachse 142 zum Erreichen der weiteren Biegestellungen
durchführt.
Das Durchführen einer Biegeoperation ist nochmals im ein
zelnen in Fig. 9 erläutert. Wie in Fig. 9 dargestellt, weist
das Biegewerkzeug 110 einen Hals 240 auf, welcher sich an den
Biegewerkzeugträger 112 anschließt. Der Hals 240 trägt
seinerseits eine Biegenase 242, welche zur eigentlichen
Durchführung der Biegeoperation dient. Die Biegenase 242
erstreckt sich ausgehend von dem Hals 240 so in Richtung der
Einspannwerkzeuge 26, 66, daß eine Biegenasenspitze 244 stets
mindestens einem der Einspannwerkzeuge 26, 66 zugewandt ist
und sich ausgehend von der Biegenasenspitze die Biegenase 242
von dem jeweiligen Einspannwerkzeug 26 und/oder 66 weg
erstreckt. Ferner trägt die Biegenase 242 eine als Ganzes mit
246 bezeichnete Druckfläche, mit welcher die Unterseite 116
des Flachmaterials 46 beaufschlagbar ist. Die Druckfläche 246
umfaßt dabei eine dem Biegewerkzeugträger 112 abgewandt ange
ordnete obere Teildruckfläche 248, mit welcher die Biegenase
242 in der Biegeanfangsstellung zuerst die Unterseite 116 des
Flachmaterials 46 berührt. Die vordere Teildruckfläche 248
verläuft gebogen bis zu einer an der Biegenasenspitze 244
liegenden Scheitellinie 250. Ausgehend von der Scheitellinie
250 erstreckt sich dann noch eine hintere Teildruckfläche 252
der Druckfläche 246 auf einer dem Biegewerkzeugträger 112
zugewandten Seite der Biegenase 242 von der Biegenasenspitze
244 weg.
Die Anlage der Biegenase 242 an der in diesem Fall Unterseite
116 des Flachmaterials 46 ist eine im wesentlichen linien
förmige Anlage, welche durch eine Kontaktlinie 254 vorgegeben
ist, die sich in parallel zur Längsrichtung 14 und somit auch
in Längsrichtung des Biegewerkzeugs 110 erstreckt. In der
Biegeanfangsstellung liegt, wie in Fig. 9 dargestellt, die
Kontaktlinie 254 auf der vorderen Teildruckfläche 248 an, und
zwar in einem maximalen Abstand von der Scheitellinie 250.
Wird nun ausgehend von der Biegeanfangsstellung das Flach
material 46 aus der Einspannebene 114 herausgebogen, so
wandert die Kontaktlinie 254 auf der vorderen Teildruckfläche
248 in Richtung der Scheitellinie 250 und fällt dann mit der
Scheitellinie 250 zusammen, wenn das Flachmaterial 46 bei
spielsweise um einen Winkel in der Größenordnung von 90° aus
der Einspannebene 114 herausgebogen wurde. Bei einem weiteren
Biegen des Flachmaterials 46 über diesen Winkel hinweg läuft
die Kontaktlinie 254 über die Scheitellinie 250 hinweg und
wandert dann auf die hintere Teildruckfläche 252, an welcher
sie in allen Biegestellungen anliegt, in denen ein Umbiegen
des Flachmaterials 46 gegenüber der Einspannebene 114 um
einen Winkel von mehr als 90° erfolgt ist.
Um sicherzustellen, daß beim Wandern der Kontaktlinie 254 von
der Biegeanfangsstellung, in welcher die Kontaktlinie 254 mit
254(o) bezeichnet ist, bis zur Biegeendstellung, in welcher
die Kontaktlinie mit 254(n) bezeichnet ist, ein Abwälzen der
Biegenase 252 auf der Unterseite 116 des Flachmaterials
erfolgt, ist bei der Bewegung der Biegenase 242 zu berück
sichtigen, daß die Kontaktlinie 254 bezogen auf eine Endkante
256 des Flachmaterials 46 in Richtung der Biegekante, in
diesem Fall der Biegekante 106 wandert, wenn sich die Biege
nase 242 ohne Relativgleitbewegung auf der Unterseite 116 des
Flachmaterials 46 ausschließlich abwälzen soll. Diese
Bewegung der Kontaktlinie 254 relativ zur Endkante 256 ist
bei der Bewegungsbahn 260, welche die Biegenase 242 bei
Durchlaufen der einzelnen Biegestellungen durchläuft, zu
berücksichtigen, so daß die Bahn 260 in Anpassung an die
Querschnittsform der Biegenase 242 von einer Kreisbahn
abweicht.
Die Festlegung der Bahn 260, mit welcher sich die Biegenase
242 von der Biegeanfangsstellung bis zu der Biegeendstellung
bewegt, erfolgt durch geeignete Festlegung der Abmessungen
des Kniehebelantriebssystems 152, insbesondere der Längen des
Antriebsarms 154 und des Arms 158 sowie der Dimensionierung
der Haltelenker 122 sowie des Abstands der Biegenase 242 von
der Schwenkachse 142.
Die Blockiereinrichtung 208 erlaubt, wie bereits beschrieben,
unterschiedliche Streckstellungen des Kniehebelmechanismus
182 einzustellen, wie in Fig. 10 und 11 nochmals anschaulich
dargestellt ist.
In der ersten, in Fig. 10 dargestellten Streckstellung ist
der Kniehebelmechanismus 182 nicht in seiner maximalen
Streckstellung, sondern weist eine Länge auf, die geringer
als die maximal mögliche Länge ist, während beispielsweise in
der zweiten, in Fig. 11 dargestellten Streckstellung, die
Länge des Kniehebelmechanismus 182 maximal ist.
Entsprechend der jeweiligen Streckstellung des Kniehebel
mechanismus 182 ist aber auch eine Einstellung der Kulissen
bahn 198 erforderlich, längs welcher sich der Bahnfolger 196
bis zum Erreichen der Streckstellung bewegt, da bei Erreichen
der jeweils durch die Blockiereinrichtung 208 vorgegebenen
Streckstellung das Biegewerkzeug 110 jeweils in der Biege
anfangsstellung stehen soll. Aus diesem Grund ist bei der
zweiten Streckstellung des Kniehebelmechanismus 182 die
Kulissenbahn 198 mit dem Stellantrieb 206 so eingestellt, daß
diese näher an dem oberen Bereich 38 der Frontwand 28 des
Unterwangenträgerkörpers 22 liegt als in der ersten Streck
stellung.
Dadurch besteht die Möglichkeit, das Biegewerkzeug 110 mit
der Biegenase 242 in größerem Abstand von der Biegekante 106
an der Unterseite 116 des Flachmaterials 46 in der Biege
anfangsstellung anzulegen, wie in Fig. 12 dargestellt.
Erfolgt somit ein Biegen des Flachmaterials 46 in der zwe 06969 00070 552 001000280000000200012000285910685800040 0002019901794 00004 06850iten
Streckstellung des Kniehebelmechanismus 182 so wirkt die
Biegenase 242 mit ihrer Druckfläche 246 in einem größeren
Abstand von der wirksamen Biegekante 106 auf das Flach
material 46, was insbesondere bei größeren Materialdicken von
Vorteil ist.
Die erfindungsgemäße Biegemaschine umfaßt jedoch nicht nur
das untere Biegewerkzeug 110 und den unteren Biegewerkzeug
träger 112 mit einer zugeordneten Biegewerkzeugbewegungsein
richtung 120, sondern auch noch zusätzlich ein oberes Biege
werkzeug 310, welches an einem oberen Biegewerkzeugträger 312
gehalten ist, wobei das obere Biegewerkzeug 310 durch eine
Biegewerkzeugbewegungseinrichtung 320 bewegbar ist, die in
gleicher vorzugsweise identischer Weise ausgebildet ist, wie
die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung 120.
Insbesondere umfaßt die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung 120
ebenfalls Haltelenker 322, die in gleicher Weise wie die
Haltelenker 122 funktionieren, und in diesem Fall an der
Oberwange 64 angreifen. Darüber hinaus sind auch die Biege
werkzeugträgerantriebseinheiten 350 in gleicher Weise ausge
bildet, wie die Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten 150,
jedoch in diesem Fall an dem Oberwangenträgerkörper 62 ange
ordnet.
Das obere Biegewerkzeug 310 ist dabei in der Lage, dieselben
Biegeoperationen durchzuführen, wie diese im Zusammenhang mit
dem unteren Biegewerkzeug 110 beschrieben wurden.
Wird beispielsweise, wie in Fig. 2 dargestellt, eine Biege
operation mit dem unteren Biegewerkzeug 110 durchgeführt, so
ist das obere Biegewerkzeug 310 in der Ruhestellung, in
welcher es in eine der Vertiefung 224 entsprechende Ver
tiefung 424 in der Oberwange 64 eingreift. Dadurch, daß in
der Ruhestellung das obere Biegewerkzeug 310, der obere
Biegewerkzeugträger 312 und auch die obere Biegewerkzeug
bewegungseinrichtung 320 nahe der Oberwange 64 stehen und
nahe der Frontwand 74 des Oberwangenträgerkörpers 62 liegen,
besteht über der wirksamen Biegekante 106 ein Biegefreiraum
280 zwischen der oberen Biegewerkzeugbewegungseinrichtung
320, dem oberen Biegewerkzeugträger 312 sowie dem oberen
Biegewerkzeug 310 und der Einspannebene 114, welcher sich
ausgehend von der Einspannebene 114 über einen Winkelbereich
α von ungefähr 135° erstreckt. Hierzu ist auch die Front
fläche 234 des Einspannwerkzeugs 66 gegenüber der Einspann
ebene 114 derart geneigt auszuführen, daß diese ebenfalls um
den Winkel α gegenüber der Einspannebene 114 geneigt ist.
Damit ist mit dem unteren Biegewerkzeug 110 ein Biegen des
Flachmaterials 46 um einen Winkel von bis zu 135° gegenüber
der Einspannebene 114 möglich.
Außerdem bewegt sich der untere Biegewerkzeugträger 112 nicht
in Form einer Schwenkbewegung um die wirksame Biegekante 106
- wie dies beim Stand der Technik der Fall ist -, sondern
bleibt in allen möglichen Biegestellungen des unteren Biege
werkzeugs 110 in einem zwischen eine senkrecht zur Einspann
ebene 114 und durch das untere Biegewerkzeug 110 verlaufenden
Frontbegrenzungsebene 282 und dem Unterwangenträger 20
liegenden Aktionsraum und auch die Biegewerkzeugantriebsein
richtung 120 verbleibt in diesem Aktionsraum ohne darüber
hinauszureichen, so daß damit beispielsweise das Flach
material 46 einfach gehandhabt werden kann oder eine Ver
knüpfung mehrerer Maschinen in einfacher Weise möglich ist.
Vorzugsweise ist der Aktionsraum noch kleiner und liegt
zwischen einer durch die jeweils wirksame Biegekante 104, 106
hindurch sowie senkrecht zur Einspannebene 114 verlaufenden
Frontebene 286 und dem Unterwangenträger 20.
Darüber hinaus ist aber auch das untere Biegewerkzeug 110 mit
dem Biegewerkzeugträger 112 in die Ruhestellung überführbar,
welche beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist. Auch in
dieser Ruhestellung des unteren Biegewerkzeugs 110 besteht
zwischen der Einspannebene 114 und der unteren Biegewerkzeug
bewegungseinrichtung 120, dem unteren Biegewerkzeugträger 112
sowie dem unteren Biegewerkzeug 110 ein Biegefreiraum 284,
welcher sich ebenfalls über einen Winkelbereich α von unge
fähr 135° gegenüber der Einspannebene 114 erstreckt, so daß
auch mit dem oberen Biegewerkzeug 310 ein Biegen des Flach
materials 46 gegenüber der Einspannebene 114 um die Biege
kante 104 des unteren Einspannwerkzeugs 26 um einen Winkel
von bis zu 135° möglich ist.
Insgesamt ist somit mit der erfindungsgemäßen Biegemaschine
das Flachmaterial 46 aus der Einspannebene 114 heraus in zwei
entgegengesetzte Richtungen, nämlich in Richtung 290 nach
oben oder in Richtung 292 nach unten aus der Einspannebene
114 heraus möglich, wobei zum Biegen in Richtung 290 das
untere Biegewerkzeug 110 und zum Biegen in Richtung 292 das
obere Biegewerkzeug 310 einsetzbar sind, während jeweils das
andere Biegewerkzeug 310 bzw. 110 zum Schaffen des jeweiligen
Biegefreiraums 280, 284 in Ruhestellung steht und der jeweils
aktive Biegewerkzeugträger 112, 312 verbleibt mitsamt der
zugeordneten Biegewerkzeugbewegungseinrichtung in dem
Aktionsraum zwischen der Frontebene 286 und dem jeweiligen
Wangenträger 20, 60.
Insbesondere erlaubt die erfindungsgemäße Biegemaschine das
Ausführen von Mehrfachumbiegungen von Flachmaterial, bei
spielsweise zunächst in Richtung 290 und anschließend in
Richtung 292, und danach gegebenenfalls wieder in Richtung
290, wobei jeweils die Biegefreiräume 280 und 284 zwischen
der Frontebene 282 und dem jeweils anderen Biegewerkzeug
träger 312 bzw. 112 von Vorteil sind, da damit trotz bereits
vorhandener Umbiegungen in derselben Richtung, eine zusätz
liche Umbiegung ohne Behinderung durchführbar ist.
Claims (78)
1. Biegemaschine für Flachmaterial, umfassend
ein Maschinengestell,
eine am Maschinengestell angeordnete Unterwange mit einem unteren Einspannwerkzeug und eine am Maschinen gestell angeordnete Oberwange mit einem oberen Einspann werkzeug, mit welchen das Flachmaterial in einer Ein spannebene fixierbar ist,
eine Biegewerkzeugbewegungseinrichtung, welche einer der Wangen zugeordnet ist und mit welcher ein Biegewerkzeug träger mit einem Biegewerkzeug zum Biegen des Flach materials um eine Biegekante relativ zur Einspannebene in eine Vielzahl von Biegestellungen bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (110, 310) eine Biegenase (242) mit einer gewölbten Druckfläche (246) zum Beaufschlagen einer Seite (116) des Flachmaterials (46) aufweist und daß das Biegewerkzeug (110, 310) durch die Biegewerkzeug bewegungseinrichtung (120, 320) zwischen einer Biege anfangsstellung und einer Biegeendstellung auf einer Bahn (260) um die jeweilige Biegekante (104, 106) beweg bar ist, welche definiert derart vorgegeben ist, daß sich die gewölbte Druckfläche (246) und die beauf schlagte Seite (116) des Flachmaterials (46) relativ zueinander in Form eines im wesentlichen gleitfreien Abwälzens aufeinander bewegen.
eine am Maschinengestell angeordnete Unterwange mit einem unteren Einspannwerkzeug und eine am Maschinen gestell angeordnete Oberwange mit einem oberen Einspann werkzeug, mit welchen das Flachmaterial in einer Ein spannebene fixierbar ist,
eine Biegewerkzeugbewegungseinrichtung, welche einer der Wangen zugeordnet ist und mit welcher ein Biegewerkzeug träger mit einem Biegewerkzeug zum Biegen des Flach materials um eine Biegekante relativ zur Einspannebene in eine Vielzahl von Biegestellungen bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (110, 310) eine Biegenase (242) mit einer gewölbten Druckfläche (246) zum Beaufschlagen einer Seite (116) des Flachmaterials (46) aufweist und daß das Biegewerkzeug (110, 310) durch die Biegewerkzeug bewegungseinrichtung (120, 320) zwischen einer Biege anfangsstellung und einer Biegeendstellung auf einer Bahn (260) um die jeweilige Biegekante (104, 106) beweg bar ist, welche definiert derart vorgegeben ist, daß sich die gewölbte Druckfläche (246) und die beauf schlagte Seite (116) des Flachmaterials (46) relativ zueinander in Form eines im wesentlichen gleitfreien Abwälzens aufeinander bewegen.
2. Biegemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (260) des Biegewerkzeugs (110, 310) durch
eine mechanische Bahnführung (122, 150, 322, 350)
definiert vorgegeben ist.
3. Biegemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bahn (260) des Biegewerkzeugs (110,
310) durch mindestens eine Schwenkbewegung vorgegeben
ist.
4. Biegemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (260) des Biegewerkzeugs (110, 310) durch
Überlagerung mindestens zweier Schwenkbewegungen vorge
geben ist.
5. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegenase (242) mit
einer Biegenasenspitze (244) in allen Biegestellungen
mindestens einem der Einspannwerkzeuge (26, 66) zuge
wandt steht.
6. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Durchlaufen der
Biegestellungen von der Biegeanfangsstellung zur Biege
endstellung eine Kontaktlinie (254) zwischen der Druck
fläche (246) und der beaufschlagten Seite (116) des
Flachmaterials (46) auf der beaufschlagten Seite (116)
des Flachmaterials (46) in Richtung der Biegekante (106)
bewegt.
7. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (246) eine
in der Biegeanfangsstellung dem jeweiligen Einspannwerk
zeug (104, 106) nächstliegende Scheitellinie (250) auf
weist und sich ausgehend von dieser Scheitellinie (250)
von dem Einspannwerkzeug (104, 106) weg erstreckt.
8. Biegemaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfläche (246) der Biegenase (242) eine dem
Biegewerkzeugträger (112, 312) abgewandt liegende
vordere Teildruckfläche (248) aufweist, die von der
Scheitellinie (250) weg verläuft.
9. Biegemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfläche (246) eine dem Biegewerkzeugträger
(112, 312) zugewandt liegende hintere Teildruckfläche
(252) aufweist, die der vorderen Teildruckfläche (248)
gegenüberliegend von der Scheitellinie (250) weg ver
läuft.
10. Biegemaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Biegeanfangsstellung die Kontakt
linie (254) im Bereich der vorderen Teildruckfläche
(248) liegt und sich beim Biegen in Richtung der
Scheitellinie (250) bewegt.
11. Biegemaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegenase (242) in eine derartige
Biegeendstellung bewegbar ist, in welcher die Kontakt
linie (254) im Bereich der hinteren Teildruckfläche
(252) liegt.
12. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung (120, 320) zwischen seitlichen Stirnflächen
(94, 96) der Wangen (24, 64) angeordnet ist.
13. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Biegewerkzeugbewegungsein
richtung (120, 320) in allen Biegestellungen ausschließ
lich auf der Seite der Einspannebene (114) steht, auf
welcher die Biegeanfangsstellung des Biegewerkzeugs
(110, 310) liegt.
14. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung (120, 320) sich in allen möglichen Biege
stellungen zwischen einer durch das Biegewerkzeug (110,
310) verlaufenden und senkrecht auf der Einspannebene
(114) stehenden Frontbegrenzungsebene (282) und dem
Maschinengestell (10) erstreckt.
15. Biegemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung (120, 320)
sich in allen möglichen Biegestellungen zwischen einer
durch die Biegekante (104, 106) verlaufenden und senk
recht auf der Einspannebene (114) stehenden Frontebene
(286) und dem Maschinengestell (10) erstreckt.
16. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewerkzeugträger
(112, 312) in allen möglichen Biegestellungen zwischen
einer das Biegewerkzeug (110, 310) schneidenden und
senkrecht zur Einspannebene (114) verlaufenden Front
begrenzungsebene (282) und der jeweiligen Wange (24, 64)
liegt.
17. Biegemaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Biegewerkzeugträger (112, 312) in allen
möglichen Biegestellungen sich zwischen einer durch die
Biegekante (104, 106) verlaufenden und senkrecht auf der
Einspannebene (114) stehenden Frontebene (286) und dem
Maschinengestell (10) erstreckt.
18. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegemaschine ein der
Unterwange (24) zugeordnetes Biegewerkzeug (110) und ein
der Oberwange (64) zugeordnetes Biegewerkzeug (310) auf
weist.
19. Biegemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht für eine Operation am Flachmaterial einge
setzte Biegewerkzeug (110, 310) in eine Ruhestellung
bringbar ist.
20. Biegemaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht eingesetzte Biegewerkzeug (110, 310) stets
in der Ruhestellung steht.
21. Biegemaschine nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei in der Ruhestellung stehendem Biege
werkzeug (110, 310) zwischen der Einspannebene (114) und
dem Biegewerkzeug (110, 310) mit Biegewerkzeugträger
(112, 312) ein von Maschinenelementen freier Biegefrei
raum (280, 284) besteht, der sich über einen Winkel
bereich von mindestens 90° um die wirksame Biegekante
erstreckt.
22. Biegemaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Biegefreiraum (280, 284) sich um die wirksame
Biegekante (104, 106) über einen Winkelbereich von
mindestens 110° erstreckt.
23. Biegemaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Biegefreiraum (280, 284) sich um die wirksame
Biegekante (104, 106) über einen Winkelbereich von
mindestens 120° erstreckt.
24. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewerkzeugträger
(112, 312) in der Ruhestellung nahe einer Frontfläche
der jeweiligen Wange (24, 64) steht.
25. Biegemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung
(120, 320) eine Vielzahl von in einem dem Biegewerkzeug
(110, 310) zugewandten Bereich des Biegewerkzeugträgers
(112, 312) angreifenden und in einer Richtung (14)
parallel zur Längsrichtung der Biegekante (104, 106) in
festen Abständen angeordneten Halteelementen (122) auf
weist, welche den Biegewerkzeugträger (112, 312) gegen
über dem Maschinengestell (10) abstützten.
26. Biegemaschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteelemente (122) als Führungen für eine defi
nierte Bewegung eines Angriffspunktes (142) derselben am
Biegewerkzeugträger (112, 312) ausgebildet sind.
27. Biegemaschine nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteelemente (122) den Angriffspunkt
(142) auf einer vorgegebenen Bahn (144) führen.
28. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (122, 322)
gelenkig am Biegewerkzeugträger (112, 312) angreifen.
29. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (122, 322)
gelenkig gegenüber dem Maschinengestell (10) gelagert
sind.
30. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 25 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (122, 322)
an der Wange (24, 64) angreifen, welcher das jeweilige
Biegewerkzeug (110, 310) zugeordnet ist.
31. Biegemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Biegewerkzeugbewegungseinrichtung
(120, 320) eine Vielzahl von in Richtung (14) parallel
zur Längsrichtung der Biegekante (104, 106) aufeinander
folgend angeordnete Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten
(150, 350) zum Bewegen des Biegewerkzeugs (110, 310)
zwischen der Biegeanfangsstellung und der Biegeend
stellung aufweist.
32. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Biegewerkzeug (110, 310)
zusätzliche zwischen der Biegeanfangsstellung und einer
Ruhestellung bewegbar ist.
33. Biegemaschine nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Biegewerkzeug (110, 310) durch die
Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten (150, 350) auch
zwischen der Ruhestellung und der Biegeanfangsstellung
bewegbar ist.
34. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten (150, 350) an dem Biegewerkzeugträger
(112, 312) in einem Angriffspunkt (156) angreifen und
diesen zwischen der Biegeanfangsstellung und der Biege
endstellung auf einer definiert vorgegebenen Bahn (172)
bewegen.
35. Biegemaschine nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (172) durch eine Schwenkbewegung um eine
maschinengestellfeste Schwenkachse (164) vorgebbar ist.
36. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugträger
antriebseinheiten (150, 350) durch einen Antrieb (190)
antreibbar sind.
37. Biegemaschine nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Biegewerkzeugträgerantriebseinheiten (150,
350) durch einen eigenen Antrieb (190) antreibbar ist.
38. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Biegewerkzeug
trägerantriebseinheiten (150, 350) einen schwenkbar
antreibbaren Antriebsarm (154) umfaßt, welcher an einem
ersten Ende (160) um eine gestellfeste Achse (164)
schwenkbar ist und an einem zweiten Ende (166) über ein
Kniegelenk (156) schwenkbar mit dem Biegewerkzeugträger
(112, 312) verbunden ist.
39. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Biegewerkzeug
trägerantriebseinheiten (150, 350) ein Kniehebel
antriebssystem (152) zum Bewegen des Biegewerkzeug
trägers (112, 312) aufweist.
40. Biegemaschine nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Hebel (154) des Kniehebelantriebssystem
(152) um eine maschinengestellfeste Achse (164) schwenk
bar ist.
41. Biegemaschine nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antriebsarm (154) den ersten Hebel des
Kniehebelantriebssystems (152) bildet.
42. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 39 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewerkzeugträger
(112, 312) mindestens einen Teil eines zweiten Hebels
(158) des Kniehebelantriebssystems (152) bildet.
43. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 39 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsarm (154) hin
sichtlich seines Abstandes zwischen einem ersten Ende
(160) und seinem zweiten Ende (166) längenvariabel aus
gebildet ist.
44. Biegemaschine nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsarm (154) über einen Antrieb (190)
längenvariabel einstellbar ist.
45. Biegemaschine nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb (190) zum Verschwenken des
Antriebsarms (154) auch als Antrieb (190) zum Längen
einstellen des Antriebsarms (154) dient.
46. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 39 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsarm (154) auf
grund eines Kniehebelmechanismus (182) längenvariabel
ist.
47. Biegemaschine nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsarm (154) einen sich von dem ersten Ende
(160) bis zu einem Mittengelenk (184) erstreckenden
Teilarm (186) und einen sich von dem Mittengelenk (184)
bis zu dem zweiten Ende (166) erstreckenden Teilarm
(188) umfaßt.
48. Biegemaschine nach Anspruch 46 oder 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kniehebelmechanismus (182) zur Fest
legung unterschiedlicher Längen des Antriebsarms (154)
in unterschiedlichen Streckstellungen festlegbar ist.
49. Biegemaschine nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung der unterschiedlichen Streck
stellungen der Kniehebelmechanismus (182) durch eine
Blockiereinrichtung (208) blockierbar ist.
50. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 47 bis 49,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des
Antriebsarms (154) ein Schwenkantrieb (190) an dem
ersten Teilarm (186) des Kniehebelmechanismus (182)
angreift.
51. Biegemaschine nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkantrieb (190) an dem Mittengelenk (184)
angreift.
52. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 39 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewerkzeugträger
(112, 312) mit sich in Richtung des Antriebsarms (154)
erstreckenden Armfortsätzen (170) versehen ist, von
denen jeder mit dem Biegewerkzeugträger (112, 312) den
zweiten Hebel (158) des Kniehebelantriebssystems (152)
bildet.
53. Biegemaschine nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armfortsätze (170) starr mit dem Biegewerkzeug
träger (112, 312) verbunden sind.
54. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugbewegungs
einrichtung (120, 320) zumindest teilweise an der Wange
(24, 64) angreift, welcher das Biegewerkzeug (110, 310)
zugeordnet ist.
55. Biegemaschine nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Halteelemente (122, 322) an der jeweiligen
Wange (24, 64) angreift.
56. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 31 bis 55,
dadurch gekennzeichnet, daß die Biegewerkzeugträger
antriebseinheit (150, 350) an dem jeweiligen Wangen
träger (20, 60) angeordnet ist.
57. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 39 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (156) bei der Längen
veränderung des Antriebsarms (154) längs einer festge
legten Bahn (198) bewegbar ist.
58. Biegemaschine nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn (198) geradlinig verläuft.
59. Biegemaschine nach Anspruch 57 oder 58, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Kniegelenk (156) ein Bahnfolger
(196) angeordnet ist, welcher längs einer die Bahn vor
gebenden Kulisse (198) verläuft.
60. Biegemaschine nach Anspruch 59, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulisse (198) in unterschiedliche Positionen
verstellbar ist.
61. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 57 bis 60,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bahnfolger (196) beim
Bewegen des Biegewerkzeugs (110, 310) von der Ruhe
stellung in die Biegeanfangsstellung längs der Kulisse
(198) bewegbar ist.
62. Biegemaschine nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bahnfolger (196) bei den auf die Biegeanfangs
stellung folgenden Biegestellungen von der Kulisse (198)
abhebt.
63. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (10) an
mindestens einer seiner Querseiten (98, 100) zum Ein
führen von Flachmaterial (46) in Längsrichtung (14) der
Biegekante (104, 106) und zwischen der Oberwange (64)
und der Unterwange (24) seitlich offen ausgebildet ist.
64. Biegemaschine nach Anspruch 63, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinengestell (10) in dem Bereich der Ein
spannwerkzeuge (26, 66) zum Einführen von Flachmaterial
(46) auch zwischen die Einspannwerkzeuge seitlich offen
ausgebildet ist.
65. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (10)
seitenständerfrei ausgebildet ist.
66. Biegemaschine nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell (10) im
wesentlichen nur zwischen seitlichen Stirnflächen (94,
96) der Unterwange (24) und der Oberwange (64) liegt.
67. Biegemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Maschinengestell mindestens zwei in
Richtung (14) parallel zu der Längsrichtung der Biege
kante (104, 106) aufeinanderfolgend angeordneten
Gestelleinheiten (12) aufweist, welche die Unterwange
(24) und die Oberwange (64) relativ zueinander bewegbar
halten.
68. Biegemaschine nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Gestelleinheiten (12) Zwischenräume
(16) angeordnet sind.
69. Biegemaschine nach Anspruch 67 oder 68, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Gestelleinheit (12) eine Führung (54)
für eine definierte Bewegung der Unterwange (24) und der
Oberwange (64) relativ zueinander aufweist.
70. Biegemaschine nach Anspruch 69, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterwange (24) und die Oberwange (64) relativ
zueinander um eine Schwenkachse (82) der Führung (54)
verschwenkbar sind.
71. Biegemaschine nach Anspruch 70, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (82) in einem Abstand von den Ein
spannwerkzeugen (26, 66) auf einer dem Biegewerkzeug
(110, 310) gegenüberliegenden Seite desselben angeordnet
ist.
72. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 71,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Gestelleinheit (12)
einen Unterwangenträger (20) und einen Oberwangenträger
(60) aufweist, die durch die Führung (54) relativ zuein
ander definiert bewegbar sind.
73. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 72,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterwangenträger (20)
der Vielzahl der Gestelleinheiten (12)) starr mitein
ander verbunden sind.
74. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 73,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Gestell
einheiten (12) einen Antrieb (90) für eine Relativ
bewegung der Unterwange (24) und der Oberwange (64)
zueinander aufweist.
75. Biegemaschine nach Anspruch 74, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Gestelleinheiten (12) einen eigenen Antrieb
(90) für die Relativbewegung der Unterwange und der
Oberwange aufweist.
76. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Gestelleinheiten
(12) eine Biegewerkzeugträgerantriebseinheit (150, 350)
für das jeweilige Biegewerkzeug (110, 310) zugeordnet
ist.
77. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelleinheiten (12) an
der Oberwange (64) und an der Unterwange (24) auf einer
den Einspannwerkzeugen (26, 66) abgewandten Seite
angreifen.
78. Biegemaschine nach einem der Ansprüche 67 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelleinheiten
zwischen seitlichen Stirnflächen (94, 96) der Oberwange
(64) und der Unterwange (24) angeordnet sind.
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8131 | Rejection |