DE19858663A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines SchweißrobotersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern eines Schweißroboters mit einem Objektträger
zum Halten eines zu schweißenden Schweißobjekts und
mindestens einem Schweißbrenner, der in der Lage ist, sich
relativ zum Schweißobjekt zu bewegen. Insbesondere betrifft
die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Steuern eines Schweißroboters, welche in der Lage ist, eine
Echtzeitänderung der Schweißbedingungen durchzuführen,
während eine Vielzahl von Schweißbedingungen bei einer
einzelnen Schweißnaht angewendet werden.
Ein Schweißroboter, insbesondere ein
Lichtbogenschweißroboter, bewegt Schweißbrenner in Richtung
eines zu schweißenden Objekts (nachstehend als
"Schweißobjekt" bezeichnet), das auf einer
Schweißvorrichtung befestigt ist, und schweißt dann das
Schweißobjekt, während er das Schweißobjekt und/oder den
Schweißbrenner bewegt.
Ein Steuerteil ist vorgesehen, so daß der Schweißvorgang
unter vorbestimmten Schweißbedingungen durchgeführt wird.
Der Steuerteil legt die auf einen Schweißbereich
angewendeten Schweißbedingungen auf der Basis von
Eingangsparametern fest, wie z. B. der Art des
Schweißobjekts, geometrischen Daten des Schweißbereichs,
der Einbrandtiefe, eines Schweißanfangspunkts und eines
Schweißendpunkts. Die Schweißbedingungen umfassen einen
Schweißstrom, eine Schweißspannung, einen Abstand zwischen
dem Schweißbrenner und dem Schweißobjekt, eine
Geschwindigkeit zum Zuführen eines Drahts, eine relative
Geschwindigkeit des Schweißbrenners und des Schweißobjekts.
Bei dem herkömmlichen Schweißroboter werden vorbestimmte
Schweißbedingungen ohne jegliche Änderung angewendet,
während eine einzelne Schweißnaht geschweißt wird. Im
allgemeinen ändert sich bei einer geradlinigen Schweißnaht
die Schweißumgebung, wie z. B. die geometrische Kontur des
Schweißbereichs, die Einbrandtiefe und die Temperatur des
Schweißobjekts, auf der gesamten Schweißnaht nicht. Daher
ist die Änderung der Schweißbedingungen während des
Schweißvorgangs für die geradlinige Schweißnaht kaum
erforderlich.
Es kann jedoch zwangsläufig der Fall eintreten, daß die
Schweißbedingungen, wie z. B. der Schweißstrom, die
Schweißspannung und die Schweißgeschwindigkeit, geändert
werden sollten. Wenn beispielsweise ein Schweißobjekt, das
durch eine Schweißvorrichtung gedreht wird, längs eines
kreisförmigen Weges geschweißt wird, steigt die Temperatur
des Schweißobjekts aufgrund einer Wärmeleitung allmählich
an. Wenn in einer solchen Situation der Schweißvorgang
gemäß den anfänglichen Schweißbedingungen, d. h. den auf der
Basis der niedrigen Temperatur des Schweißobjekts
festgelegten Schweißbedingungen, fortgesetzt wird, kann das
Schweißobjekt übermäßig geschmolzen werden, was einen
Schweißfehler verursachen kann. Ferner sollte selbst bei
der geradlinigen Schweißnaht die Einbrandtiefe geändert
werden, wenn die Änderungen der geometrischen Kontur der
Schweißbereiche oder irgendwelche anderen Änderungen
auftreten.
Fig. 8 ist eine schematische Ansicht zur Erläuterung eines
Beispiels, bei dem die Schweißbedingungen bei dem
herkömmlichen Schweißroboter geändert werden. Ein
Schweißbrenner 51 führt eine Schweißung aus, während er
sich längs einer Schweißnaht 53 bewegt, die von einem
Schweißanfangspunkt P0 zu einem Schweißendpunkt P2
verläuft. Die Schweißnaht 53 besteht aus einem ersten
Schweißsegment 53a, das unter den ersten Schweißbedingungen
geschweißt werden sollte, und einem zweiten Schweißsegment
53b, das unter den zweiten Schweißbedingungen geschweißt
werden sollte. Bei dem herkömmlichen Schweißroboter wird
das erste Schweißsegment 53a unter den entsprechenden
anfänglichen Schweißbedingungen geschweißt, und die Zufuhr
von elektrischer Leistung wird gestoppt, um den
Schweißvorgang vorübergehend anzuhalten, wenn der
Schweißbrenner 51 an einem Bedingungsänderungspunkt P1
ankommt, der zwischen dem ersten Schweißsegment 53a und dem
zweiten Schweißsegment 53b liegt. Dann werden die
Schweißbedingungen zu den zweiten Schweißbedingungen, die
dem zweiten Schweißsegment 53b entsprechen, geändert, und
anschließend wird der Schweißvorgang wieder aufgenommen, um
das zweite Schweißsegment 53b zu schweißen.
Folglich wird beim Stoppen des Schweißvorgangs und bei der
Neueinstellung der Schweißbedingungen viel Zeit verbraucht,
wodurch die Schweißleistung verringert wird. Ferner tritt
am Bedingungsänderungspunkt P1, d. h. an der Grenze zwischen
dem ersten Schweißsegment 53a und dem zweiten
Schweißsegment 53b, eine Schweißunstetigkeit auf, die eine
abrupte Änderung der Schweißraupe verursachen kann. Um eine
solche Unstetigkeit zu entfernen, muß eine Nachbehandlung
wie Schleifen oder dergleichen von einem Arbeiter
durchgeführt werden, was eine mühsame Aufgabe ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters
bereit zustellen, bei der, während eine einzelne Schweißnaht
geschweißt wird, eine Echtzeitänderung der
Schweißbedingungen, wie z. B. einer Schweißspannung, eines
Schweißstroms, einer Schweißgeschwindigkeit und
dergleichen, ohne jegliche Unterbrechung des
Schweißvorgangs durchgeführt wird und dadurch die
Schweißleistung und die Schweißqualität verbessert werden.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe, stellt die Erfindung
ein Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters mit einem
Objektträger zum Halten eines zu schweißenden
Schweißobjekts und einem Schweißbrenner, der in der Lage
ist, sich relativ zum Schweißobjekt zu bewegen, bereit,
wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: Schweißen des
Schweißobjekts unter vorbestimmten anfänglichen
Schweißbedingungen, während das Schweißobjekt und der
Schweißbrenner längs einer vorbestimmten Schweißnaht
relativ zueinander bewegt werden; Festlegen eines
Änderungspunkts auf der Schweißnaht, wobei an diesem
Änderungspunkt mindestens eine der Schweißbedingungen
geändert werden sollte, und eines Änderungswert der
Schweißbedingungen; und Ändern der Schweißbedingungen mit
dem Änderungswert am Änderungspunkt, während ein
Schweißvorgang und eine relative Bewegung des
Schweißobjekts fortgesetzt werden.
Hier umfassen die Schweißbedingungen mindestens eine, die
aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche aus einer
Schweißspannung, einem Schweißstrom und einer
Geschwindigkeit der relativen Bewegung besteht.
Vorzugsweise umfaßt das Verfahren zur Steuerung eines
Schweißroboters gemäß der vorliegenden Erfindung ferner den
Schritt des Erfassens einer Temperatur eines zu
schweißenden Teils des Schweißobjekts. Wenn die Temperatur
höher ist als ein vorbestimmter Wert, wird ein
vorbestimmter Betrag von mindestens einem der
Schweißspannung und des Schweißstroms gesenkt. Wenn die
Temperatur ansteigt, so nimmt ferner die Geschwindigkeit
der relativen Bewegung zu.
Das Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters gemäß der
vorliegenden Erfindung ist besonders geeignet für ein
Schweißobjekt mit der Form eines Zylinders, der bezüglich
einer Mittelachse des Objektträgers drehbar gelagert ist.
In einer solchen Situation ist die Schweißnaht eine um die
Mittelachse gebildete kreisförmige Linie. Vorzugsweise
nimmt eine Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts in
mindestens einem Teilrotationsabschnitt des Schweißobjekts
entsprechend einem Drehwinkel des Schweißobjekts linear
zu/ab. Ferner wird die Rotationsgeschwindigkeit des
Schweißobjekts in einem vorbestimmten
Anfangsrotationsabschnitt und in einem vorbestimmten
Endrotationsabschnitt konstant gehalten
Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters bereitgestellt, die zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens besonders geeignet ist.
Darüber hinaus wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters bereitgestellt, die zur Ausführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens besonders geeignet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines
Schweißrobotersystems;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Schweißroboters gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel
eines Schweißobjekts zeigt;
Fig. 4 eine Schnittansicht des in Fig. 3 dargestellten
Schweißobjekts;
Fig. 5 ein Ablaufplan zur Erläuterung des Prozesses zum
Schweißen des in Fig. 3 und 4 dargestellten
Schweißobjekts;
Fig. 6 eine Kurve, welche die Änderung der
Schweißspannung und des Schweißstroms gemäß dem
Drehwinkel des Schweißobjekts zeigt;
Fig. 7 eine Kurve, welche die Änderung der
Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts gemäß
der Änderung der Temperatur des Schweißbereichs
zeigt; und
Fig. 8 eine Ansicht zur Erläuterung eines Beispiels der
Änderung der Schweißbedingungen bei dem
herkömmlichen Schweißroboter.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines
Schweißrobotersystems 1 und Fig. 2 ist ein Blockdiagramm
eines in Fig. 1 dargestellten Schweißrobotersystems 1.
Wie in den Figuren gezeigt, umfaßt das Schweißrobotersystem
1 erste und zweite Schweißroboter 5a und 5b, die auf einem
Sockelteil 3 installiert und einander zugewandt sind, und
eine Schweißvorrichtung 15 zum Befestigen eines
Schweißobjekts, welche zwischen den Schweißrobotern 5a und
5b installiert ist. Jeder der Schweißroboter 5a und 5b
besteht aus einem vertikalen Verbindungsroboter mit sechs
Wellen und mit sechs Antriebsmotoren. Ferner sind
Schweißbrenner 7a und 7b an jedem Kopfteil der
Schweißroboter 5a und 5b installiert, welcher in der Lage
ist, sich willkürlich im freien Raum zu bewegen. Die
Schweißbrenner 7a und 7b werden mit Drähten 11 von
Drahtzufuhrvorrichtungen 9a und 9b beliefert und erhalten
über eine Gasversorgungsleitung 17 Gas, um eine
Lichtbogenschweißung durchzuführen. Die Schweißvorrichtung
15 trägt das Schweißobjekt, um es festzuhalten oder es
gemäß einem vorbestimmten Steuerprozeß geradlinig oder
kreisend zu bewegen.
Ein Steuerteil 21 steuert die Schweißroboter 5a und 5b, die
Schweißvorrichtung 15, die Gasversorgungsleitung 17, die
Drahtzufuhrvorrichtungen 9a und 9b und einen
Stromversorgungsteil 31 gemäß einem vorbestimmten Programm.
Der Steuerteil 21 steuert die jeweiligen Funktionsteile
gemäß den Schweißbedingungen, die im voraus gespeichert
wurden, oder gemäß den Schweißbedingungen, die auf der
Basis einer Vielzahl von Parametern, wie z. B. der Art des
Schweißobjekts, den geometrischen Daten des
Schweißbereichs, der Einbrandtiefe, des
Schweißanfangspunkts, des Schweißendpunkts und dergleichen,
festgelegt werden, so daß ein gewünschter Schweißvorgang
ausgeführt werden kann.
Außerdem ist der Steuerteil 21 mit einem Temperaturfühler
19 verbunden. Der Temperaturfühler 19 erfaßt die Temperatur
des Schweißobjekts und übergibt dem Steuerteil 21 die Daten
über die erfaßte Temperatur. Der Steuerteil 21 steuert die
Funktionsteile durch Einstellen der Schweißbedingungen auf
der Basis eines Signals vom Temperaturfühler 19, so daß der
Schweißvorgang unter den für die Temperatur des
Schweißobjekts geeigneten Schweißbedingungen durchgeführt
werden kann. Ferner empfängt der Steuerteil 21 Daten über
die Schweißnaht, die durch einen Lasersensor (nicht
dargestellt) erfaßt werden, so daß der Schweißvorgang
präzise durchgeführt werden kann.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel
eines Schweißobjekts zeigt, und Fig. 4 ist eine
Schnittansicht des in Fig. 3 gezeigten Schweißobjekts,
welche ein Beispiel eines Schweißobjekts zeigen, das zur
Erläuterung des Verfahrens zur Steuerung des
Schweißroboters gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
Das Schweißobjekt 35 besteht aus einem zylindrischen Rohr
37 und einem Flansch 39, der an ein Ende des Rohrs 37
angeschweißt werden soll. Wie in den Figuren gezeigt,
werden das Rohr 37 und der Flansch 39 durch eine
Heftschweißung miteinander verbunden, bevor sie zum
Schweißrobotersystem 1 überführt werden. Das Schweißobjekt
35 besitzt einen äußeren Schweißbereich, der durch den
äußeren Umfang des Rohrs 37 und die Kante der Öffnung des
Flanschs 39 gebildet wird, und einen inneren
Schweißbereich, der durch den inneren Umfang des Rohrs 37
und die innere Oberfläche der Öffnung des Flanschs 39
gebildet wird. Diese Schweißbereiche bilden Schweißnähte,
die bezüglich einer Mittelachse des Rohrs 37 kreisförmig
verlaufen.
Fig. 5 ist ein Ablaufplan, der den Prozeß zum Schweißen des
in Fig. 3 und 4 dargestellten Schweißobjekts 35 gemäß einem
Verfahren zur Steuerung des Schweißroboters der
vorliegenden Erfindung zeigt. Vor dem Beginn des
Schweißvorgangs empfängt der Steuerteil 21 Daten zum
Festlegen der Schweißbedingungen für das Schweißobjekt 35,
d. h. eine Vielzahl von Parametern, wie z. B. die Art des
Schweißobjekts, die geometrischen Daten des
Schweißbereichs, die Einbrandtiefe, den Schweißanfangspunkt
und den Schweißendpunkt. Auf der Basis der
Eingangsparameter legt der Steuerteil 21 die anfänglichen
Schweißbedingungen fest, die für das Schweißobjekt 35
geeignet sind (S1). Dann wird das Schweißobjekt 35, wie in
Fig. 4 gezeigt, an der Schweißvorrichtung 15 befestigt (S2).
Nachdem das Schweißobjekt 35 befestigt ist, werden
die Schweißbrenner 7a und 7b der Schweißroboter 5a und 5b
jeweils so bewegt, daß deren jeweilige Vorderenden nahe den
entsprechenden Schweißbereichen mit einem vorbestimmten
Spalt zwischen ihnen angeordnet werden, wie in Fig. 4
gezeigt.
Dann wird der Schweißvorgang von einem Schweißanfangspunkt
aus unter den anfänglichen Schweißbedingungen, die in
Schritt (S1) festgelegt wurden, durchgeführt (S3). Der
Schweißvorgang wird gemäß der Steuerung des Steuerteils 21
durchgeführt. Das heißt, während der elektrische Strom, das
Gas und der Draht 11 vom Stromversorgungsteil 31, der
Gasversorgungsleitung 17 bzw. den Drahtzufuhrvorrichtungen
9a und 9b zugeführt werden, dreht sich die
Schweißvorrichtung 15, und die Schweißbrenner 7a und 7b
führen einen Pendelvorgang aus, um die Schweißung
durchzuführen. Bei den anfänglichen Schweißbedingungen wird
beispielsweise die vom Stromversorgungsteil 31 zugeführte
elektrische Leistung auf 20 V/140 A eingestellt, und das
Schweißobjekt 35 auf der Schweißvorrichtung 15 dreht sich
mit einer vorbestimmten konstanten
Rotationsgeschwindigkeit.
Während der Schweißvorgang fortschreitet, steigt die
Temperatur des Schweißobjekts 35 aufgrund der vom
Schweißbereich übertragenen Schweißhitze, und die Änderung
der Temperatur wird vom Temperaturfühler 19 erfaßt (S4)
Dann vergleicht der Steuerteil 21 die Signale vom
Temperaturfühler 19 mit einer vorbestimmten
Bezugstemperatur (S5). Wenn die Temperatur des
Schweißobjekts 35 niedriger ist als die Bezugstemperatur,
werden die anfänglichen Schweißbedingungen beibehalten.
Wenn unterdessen die Temperatur des Schweißobjekts 35 höher
ist als die Bezugstemperatur, werden die Schweißbedingungen
geändert, um den Anstieg der Temperatur des Schweißobjekts
zu kompensieren (S6). Die Änderung der Schweißbedingungen
wird derart ausgeführt, daß die Schweißspannung und der
Schweißstrom gemäß der Temperatur des Schweißobjekts 35
allmählich oder schrittweise gesenkt werden. Wenn die
Temperatur des Schweißobjekts 35 die vorbestimmte
Bezugstemperatur übersteigt, werden bei der vorliegenden
Ausführungsform die Schweißspannung und der Schweißstrom um
einen Schritt gesenkt. Der Anfangswert 20 V/140 A wird
beispielsweise auf 18 V/125 A gesenkt.
Fig. 6 ist eine Kurve, welche die Änderung der
Schweißspannung und des Schweißstroms gemäß dem Drehwinkel
des Schweißobjekts zeigt. Wie in der Kurve gezeigt, werden
die anfängliche Schweißspannung Vs und der anfängliche
Schweißstrom Is auf die Schweißspannung Vc und den
Schweißstrom Ic an einem Drehwinkelpunkt des Schweißobjekts
35 gesenkt, d. h. am Bedingungsänderungspunkt Pa, an dem die
Temperatur des Schweißobjekts 35 die vorbestimmte
Bezugstemperatur übersteigt. Die geänderte Schweißspannung
Vc und der geänderte Schweißstrom Ic werden bis zum
Schweißendpunkt Pe beibehalten.
Wenn die Temperatur des Schweißobjekts 35 die vorbestimmte
Bezugstemperatur übersteigt, werden die Spannung und der
Strom um einen Schritt gesenkt und gleichzeitig wird
geprüft, ob die Temperatur des Schweißobjekts 35
kontinuierlich ansteigt (S7). Insbesondere kann die
Temperatur des zylindrischen Schweißobjekts 35
kontinuierlich ansteigen. In einer solchen Situation kann
durch lediglich Senken der Spannung und des Stroms die
Schweißqualität nicht gewährleistet werden und daher wird
die Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts 35 als
Reaktion auf den Temperaturanstieg erhöht (S8). Wenn sich
die Schweißbrenner 7a und 7b dem Schweißendpunkt Pe nähern,
das heißt, wenn der Drehwinkel des Schweißobjekts 35 360
Grad erreicht, steigt die Temperatur des Schweißobjekts 35
nicht weiter an und erreicht keine Steigerung mehr, so daß
sie einen Gleichgewichtszustand annimmt. In einer solchen
Situation wird die Rotationsgeschwindigkeit des
Schweißobjekts konstant gehalten (S9). Wenn die
Schweißbrenner 7a und 7b den Schweißendpunkt Pe erreichen
(S10), beendet der Steuerteil 21 den Schweißvorgang (S11).
Fig. 7 ist eine Kurve, welche die Änderung der
Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts 35 zeigt. Die
Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts 35 wird bis zum
Bedingungsänderungspunkt Pa konstant gehalten und
anschließend nimmt die Rotationsgeschwindigkeit linear
entsprechend dem allmählichen Temperaturanstieg zu. Wenn
sich die Schweißbrenner 7a und 7b dem Schweißendpunkt Pe
nähern, erreicht die Temperatur des Schweißobjekts 35 einen
Gleichgewichtszustand und steigt nicht mehr weiter an.
Folglich wird die Rotationsgeschwindigkeit des
Schweißobjekts 35 vom Gleichgewichtspunkt Pb bis zum
Schweißendpunkt Pc konstant gehalten.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden die
Schweißbedingungen gemäß der Temperaturänderung des
Schweißobjekts 35 geändert. Die Schweißbedingungen können
jedoch auch gemäß Daten, die auf der Basis eines
Versuchsergebnisses festgelegt werden, oder eines
Bedingungsänderungspunkts und eines von einer
Bedienungsperson eingegebenen Bedingungsänderungswerts
geändert werden. Die zu ändernden Schweißbedingungen können
eine der Schweißspannung, des Schweißstroms und der
Schweißgeschwindigkeit oder eine Mehrzahl von diesen sein.
Ferner kann die Änderung der Schweißbedingungen
schrittweise oder allmählich durchgeführt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann, während die
Schweißung ausgeführt wird, die Echtzeitänderung der
Schweißbedingungen, wie z. B. der Schweißspannung, des
Schweißstroms und der Schweißgeschwindigkeit, ausgeführt
werden. Daher ist es möglich, eine kontinuierliche
Schweißung ohne Stoppen des Betriebs des Schweißroboters
auszuführen. Folglich tritt keine Unstetigkeit der
Schweißraupe auf, die Schweißqualität ist verbessert und
eine Nachbehandlung zum Entfernen der unstetigen
Schweißraupe ist nicht erforderlich.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters (5a, 5b)
mit einem Objektträger (15) zum Halten eines zu
schweißenden Schweißobjekts (35) und einem Schweißbrenner
(7a, 7b), der in der Lage ist, sich relativ zum
Schweißobjekt (35) zu bewegen, wobei das Verfahren die
Schritte umfaßt:
Schweißen des Schweißobjekts (35) unter vorbestimmten anfänglichen Schweißbedingungen, während das Schweißobjekt (35) und der Schweißbrenner (7a, 7b) längs einer vorbestimmten Schweißnaht relativ zueinander bewegt werden;
Festlegen eines Änderungspunkts auf der Schweißnaht, wobei an diesem Änderungspunkt mindestens eine der Schweißbedingungen geändert werden sollte, und eines Änderungswert der Schweißung;
Ändern der Schweißbedingungen mit dem Änderungswert am Änderungspunkt, während ein Schweißvorgang und eine relative Bewegung des Schweißobjekts (35) fortgesetzt werden.
Schweißen des Schweißobjekts (35) unter vorbestimmten anfänglichen Schweißbedingungen, während das Schweißobjekt (35) und der Schweißbrenner (7a, 7b) längs einer vorbestimmten Schweißnaht relativ zueinander bewegt werden;
Festlegen eines Änderungspunkts auf der Schweißnaht, wobei an diesem Änderungspunkt mindestens eine der Schweißbedingungen geändert werden sollte, und eines Änderungswert der Schweißung;
Ändern der Schweißbedingungen mit dem Änderungswert am Änderungspunkt, während ein Schweißvorgang und eine relative Bewegung des Schweißobjekts (35) fortgesetzt werden.
2. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 1, wobei die Schweißbedingungen mindestens eine
umfassen, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche aus
einer Schweißspannung, einem Schweißstrom und einer
Geschwindigkeit der relativen Bewegung besteht.
3. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 2, das ferner die Schritte umfaßt:
Erfassen einer Temperatur eines zu schweißenden Teils des Schweißobjekts (35); und
Senken eines vorbestimmten Betrages von mindestens einem der Schweißspannung und des Schweißstroms, wenn die Temperatur höher ist als ein vorbestimmter Wert.
Erfassen einer Temperatur eines zu schweißenden Teils des Schweißobjekts (35); und
Senken eines vorbestimmten Betrages von mindestens einem der Schweißspannung und des Schweißstroms, wenn die Temperatur höher ist als ein vorbestimmter Wert.
4. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 2, das ferner einen Schritt der Erfassung einer
Temperatur eines zu schweißenden Teils des Schweißobjekts
(35) umfaßt, wobei, wenn die Temperatur ansteigt, somit die
Geschwindigkeit der relativen Bewegung zunimmt.
5. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 1, wobei
das Schweißobjekt (35) die Form eines Zylinders aufweist, der bezüglich einer Mittelachse des Objektträgers (15) drehbar gelagert ist,
die Schweißnaht eine um die Mittelachse gebildete kreisförmige Linie ist, und
eine Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts (35) in mindestens einem Teilrotationsabschnitt des Schweißobjekts entsprechend einem Drehwinkel des Schweißobjekts linear zunimmt/abnimmt.
das Schweißobjekt (35) die Form eines Zylinders aufweist, der bezüglich einer Mittelachse des Objektträgers (15) drehbar gelagert ist,
die Schweißnaht eine um die Mittelachse gebildete kreisförmige Linie ist, und
eine Rotationsgeschwindigkeit des Schweißobjekts (35) in mindestens einem Teilrotationsabschnitt des Schweißobjekts entsprechend einem Drehwinkel des Schweißobjekts linear zunimmt/abnimmt.
6. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 5, wobei die Rotationsgeschwindigkeit des
Schweißobjekts (35) in einem vorbestimmten
Anfangsrotationsabschnitt konstant gehalten wird.
7. Verfahren zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 5, wobei die Rotationsgeschwindigkeit des
Schweißobjekts (35) in einem vorbestimmten
Endrotationsabschnitt konstant gehalten wird.
8. Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters mit
einem Objektträger (15) zum Halten eines zu schweißenden
Schweißobjekts (35) und einem Schweißbrenner (7a, 7b) zum
Schweißen des Schweißobjekts unter vorbestimmten
Schweißbedingungen, während er sich längs einer
vorbestimmten Schweißnaht relativ zum Schweißobjekt bewegt,
wobei die Vorrichtung umfaßt:
einen Änderungswert-Festlegungsteil zum Festlegen eines Änderungspunkts auf der Schweißnaht, wobei an diesem Änderungspunkt mindestens eine der Schweißbedingungen geändert werden sollte, und eines Änderungswerts der Schweißbedingung; und
einen Steuerteil (21) zum Ändern der Schweißbedingung mit dem Änderungswert am Änderungspunkt, während ein Schweißvorgang und eine relative Bewegung des Schweißobjekts fortgesetzt werden.
einen Änderungswert-Festlegungsteil zum Festlegen eines Änderungspunkts auf der Schweißnaht, wobei an diesem Änderungspunkt mindestens eine der Schweißbedingungen geändert werden sollte, und eines Änderungswerts der Schweißbedingung; und
einen Steuerteil (21) zum Ändern der Schweißbedingung mit dem Änderungswert am Änderungspunkt, während ein Schweißvorgang und eine relative Bewegung des Schweißobjekts fortgesetzt werden.
9. Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 8, wobei die Schweißbedingungen mindestens eine
umfassen, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, welche aus
einer Schweißspannung, einem Schweißstrom und einer
Geschwindigkeit der relativen Bewegung besteht.
10. Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 9, die ferner einen Temperaturfühler (19) zum
Erfassen einer Temperatur eines zu schweißenden Teils des
Schweißobjekts (35) umfaßt, wobei der Änderungswert-
Festlegungsteil den Änderungswert von mindestens einem der
Schweißspannung und des Schweißstroms berechnet, wenn die
Temperatur höher ist als ein vorbestimmter Wert.
11. Vorrichtung zur Steuerung eines Schweißroboters nach
Anspruch 9, die ferner einen Temperaturfühler (19) zum
Erfassen einer Temperatur eines zu schweißenden Teils des
Schweißobjekts (35) umfaßt,
wobei der Änderungswert-Festlegungsteil den
Änderungswert der Geschwindigkeit der relativen Bewegung
berechnet, wenn die Temperatur allmählich steigt.
Applications Claiming Priority (1)
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