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DE19858518C2 - Verfahren zum Versehen der Wandung von gefüllten oder leeren Behältern aus Kunststoff mit Etiketten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Versehen der Wandung von gefüllten oder leeren Behältern aus Kunststoff mit Etiketten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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DE19858518C2
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Manfred Bleymueller
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Adolf Illig Maschinenbau GmbH and Co KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/065Affixing labels to short rigid containers by placing tubular labels around the container

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  • Labeling Devices (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Etikettieren von Behältern. Dabei werden ringförmige Etiketten geformt und in Trägerkartons umgesetzt. Die gefüllten Behälter werden in die Etiketten eingesetzt. Eine Verbindung erfolgt durch Klebstoff oder Wärmeeinwirkung. Das Verfahren ist anwendbar bei Behältern mit konischer Seitenwand, runder, ovaler oder rechteckiger Gestalt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind verschiedene Verfahren zum Etikettieren von Behältern bekannt. Die EP 0 600 259 B1 zeigt das Zuführen von Etiketten tangential in die Tiefziehformen. Dieses Verfahren ist sehr aufwendig, störungsanfällig und erfordert hohe Werkzeugkosten. Pro Formnest muss eine Schneideeinrichtung pro Takt das Etikett vom Band abschneiden. Umlenk- und Vorschubeinrichtungen pro Formnest müssen formatabhängig vorhanden sein. Das Rüsten des Werkzeuges dauert sehr lange. Beim zu Ende gehen der auf Rolle befindlichen Etiketten muss eine automatische Anklebeinrichtung pro Formnest vorgesehen werden oder die Bänder müssen neu eingeführt werden. Dies alles führt zu relativ hohen Etikettierungskosten. Die Handhabung der Etikettenbahnen führt zu Staubanfall, wenn diese aus Papier bestehen. Dieser kann aus hygienischen Gründen nicht immer im Bereich der Formmaschine und Füllmaschine für die Behälter akzeptiert werden. Dieses Verfahren eignet sich nur zur Dekorierung von senkrechten Seitenwänden.
Ein anderes Verfahren besteht darin, Etiketten von oben in die Formnester einzulegen (EP 0 481 090 B1). Probleme bestehen hier generell darin, dass man das Werkzeug weit öffnen oder sogar verschieben muss, um diese Etiketten mit der Übergabeeinrichtung einlegen zu können. Etiketten müssen dazu von einem Stapel entnommen und lagerichtig eingelegt werden. Dies ist zeitaufwendig und reduziert die Taktzahl der Vorrichtung. Störungen treten öfters auf und führen zu lageungenau fixierten Etiketten. Eine Ringsum-Etikettierung ist auf diese Weise kaum zu erzielen, es verbleiben unetikettierte Wandungsbereiche.
Aus der EP 0 560 687 A1 ist es bekannt, geformte Etiketten auf die Wandung von Behältern aufzubringen, indem die Etiketten in verschiebbare Formen eingelegt, festgehalten und dann die Behälter in diese eingesetzt werden. Die Verbindung Etikett/Behälter erfolgt durch Hinterschnitte, Noppen und andere formschlüssige Elemente. Die etikettierten Behälter werden nach dem Etikettieren aus den Formen entnommen und in nicht näher beschriebener Weise verarbeitet. Wenn man gefüllte und auf diese Weise etikettierte Behälter weiterverarbeiten will kann man diese beispielsweise in Trägerkartons setzen und in diesen zum Versand in den Handel bringen. Dies erfordert eine zusätzliche Umsetzeinrichtung, die die in der gezeigten Herstellungsweise einzeln hergestellten Behälter in die Trägerkartons einsetzt. Sie muss synchron zur Etikettiereinrichtung angetrieben werden. Dies ist aufwendig und störungsanfällig, da ein Einsetzen von Etiketten in Formen, ein Einsetzen von Behältern in Etiketten und ein Einsetzen der etikettierten Behälter in Trägerkartons erfolgen muss. Das gezeigte Verfahren findet nur Anwendung beim Etikettieren von leeren Behältern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so durchzuführen, dass die Störungsanfälligkeit, bedingt durch häufiges Umsetzen, reduziert wird. Es sollte für das Etikettieren von zuvor gefüllten Behältern geeignet sein. Probleme mit Papierstaub sollten auf einfache Weise vermieden werden können. Die Verbindung Etikett-Behälterwand sollte gegenüber der reinen formschlüssigen Verbindung verbessert und damit sicherer werden. Vom konstruktiven Aufwand her sollte das Verfahren nur relativ einfache, kostengünstige Bauteile erfordern.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen sowie durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 4. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar. Dadurch, dass als Aufnahme für die Behälter gleich der Trägerkarton für den Versand verwendet wird ist keine Umsetzung der dekorierten und gefüllten Behälter erforderlich. Entsprechende Umsetzeinrichtungen sind nicht erforderlich.
Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Fig. 2 - einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Fig. 3 - einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1.
Fig. 4 - einen Querschnitt durch einen etikettierten Behälter.
Ziel des Verfahrens ist die Herstellung eines gefüllten Behälters 1 aus thermoplastischem Kunststoff (siehe Fig. 4), bestehend aus dem eigentlichen Behälter 2 und einem an der Seitenwand 4 befestigten Etikett 3, verschlossen mit einer Deckfolie 5. Die Herstellung des Behälters 2 kann durch Tiefziehen einer erwärmten Folienbahn und anschließendem Ausstanzen, durch Spritzgießen oder durch Blasformen erfolgen. Dies erfolgt in einer in Fig. 1 schematisch dargestellten Formmaschine 6, aus der die Behälter 2 geordnet in Rinnen 7 ausgegeben werden. Als Formmaschine 6 ist entweder eine Tiefzieh-Füll- und Verschließmaschine vorgesehen oder eine Fülleinrichtung, die Behälter 2 vom Stapel in ein Palettenband übergibt, diese füllt, versiegelt und auf die Rinnen 7 übergibt. Die gefüllten Behälter 2 kommen auf diese Weise zu einer Sammelstation 11.
Unabhängig von der Formmaschine 6 arbeitet eine Etikettenformmaschine 8, die Etiketten 3 in geschlossener Form herstellt. Ausgangsprodukt sind entweder gestapelte, flache Einzeletiketten oder Bänder, die geschnitten werden. Solche Etikettenformmaschinen 8 sind bekannt. Sie geben diese Etiketten 3 gerollt und versiegelt in geordneter Weise, z. B. zwischen Transportbändern 9, aus und führen sie zu einer Sammelstation 10.
Zwischen den beiden Sammelstationen 10, 11 verläuft eine Transporteinrichtung 12, bestehend aus einem umlaufenden Band 13 mit Anschlägen 14 zur Mitnahme von aufgerichteten Trägerkartons 15. Dieses Band 13 wird von einem Antrieb 16 intermittierend bewegt.
Die Zufuhr von Trägerkartons 15 auf das Band 13 erfolgt über eine vorgeschaltete, nicht dargestellte Kartonentnahme- und Aufrichteinrichtung, so dass die Trägerkartons 15, bestehend aus einem Boden 17, Seitenwänden 18 und einem mit Durchbrüchen versehenen Zwischenkarton 19, bis zu einer Übergabestation 37 transportiert werden können.
Eine Umsetzeinrichtung 21 ist so angeordnet, dass sie satzweise Etiketten 3 aus der Sammelstation 10 aufnehmen und in die Öffnungen im Zwischenkarton 19 des in der Übergabestation 37 befindlichen Trägerkartons 15 einsetzen können. Hierzu weist die Umsetzeinrichtung 21 Dome 22 auf, die ggf. zueinander verschiebbar angeordnet sind, in dem sie an Führungen 23 sitzen. Alle Dorne 22 sitzen höhenverschiebbar an einer an Säulen 24 geführten Platte 25, diese ist höhenverschiebbar über den Antrieb 26. Die Säulen 24 und der Zylinder 26 sitzen an einem Schlitten 27, der horizontal verschiebbar an Säulen 28 geführt ist. Als Antrieb können ein Servomotor oder andere elektrische oder pneumatische Antriebe verwendet werden, die nicht dargestellt sind.
Eine Übergabeeinrichtung 28 befindet sich zwischen der Sammelstation 11 für die Behälter 2 und der Ladestation 20. Diese besteht aus Greifern 29, die an einer über den Antrieb 30 an Säulen 32 höhenverschiebbaren Platte 31 befestigt sind. Säulen 32 und Antrieb 30 sitzen an einer Platte 33, die über den Antrieb 34 um 180° geschwenkt werden kann. Die Greifer 29 können somit über die Etiketten 3 in der Ladestation 20 geführt werden.
Das Verfahren läuft wie folgt ab:
Ein Trägerkarton 15 wird der Transporteinrichtung 12 zugeführt und in die Übergabestation 37 gebracht. Dort setzt die Umsetzeinrichtung 21 einen Satz Etiketten 3 in die Durchbrüche in den Zwischenkartons 19 der Trägerkartons 15. Der so bestückte Trägerkarton 15 wird taktweise über eine Pufferstrecke 36 einer Beleimungsstation 35 zugeführt. In dieser wird auf jede Innenseite eines Etikettes 3 ein Tropfen Leim aufgebracht. Der Aufbau einer solchen Beleimungseinrichtung ist vom Prinzip her bekannt, weshalb auf eine nähere Darstellung dieser Beleimungsstation 35 verzichtet wurde.
Die so mit Leim versehenen Etiketten 3 kommen mit dem Trägerkarton 15 in die Ladestation 20, in der von der Übergabeeinrichtung 28 Behälter 2 aus der Sammelstation 11 entnommen und in die Etiketten 3 eingesetzt werden. Danach wird der Trägerkarton 15 weitertransportiert in eine Verpackungsstation, in der diese Trägerkartons 15 in Kisten o. ä. gesetzt und direkt in den Handel versandt werden.
Ein anderes Verbindungsverfahren zwischen Etikett 3 und Behälter 2 als Leimen könnte im Versiegeln oder Schrumpfen (bei Kunststoff-Etiketten) bestehen. In diesen Fällen ist - in Durchlaufrichtung hinter der Ladestation 20 - eine nicht dargestellte Heizstation vorgesehen, die eine örtliche oder flächige Beheizung der Etiketten 3 und damit die Verbindung zwischen Etikett 3 und Behälter 2 bewirkt.
Falls eine Staubentwicklung beim Herstellen der gerollten Etiketten 3 hygienische Probleme bereitet, erlaubt es das Etikettierungsverfahren, die Etikettenformmaschine 8 in einen getrennten Raum zu stellen und über eine Schleuse die mit Etiketten befüllten Trägerkartons 15 in den Raum zu führen, in dem die Formmaschine 6 steht.
Verfahren und Vorrichtung sind anhand einer Etikettierung von runden Behältern beschrieben. Die Behälterform kann aber prinzipiell auch oval oder rechteckig mit abgerundeten Ecken gestaltet sein.

Claims (7)

1. Verfahren zum Versehen der Wandung von gefüllten Behältern (2) aus thermoplastischem Kunststoff mit einem ringförmigen Etikett (3), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) Herstellen von ringförmigen Etiketten (3) und satzweises Umsetzen der Etiketten (3) in einen Trägerkarton (15).
  • b) Führen des Trägerkarton (15) zu einer Ladestation (20).
  • c) Aufnehmen der zuvor fertig geformten und gefüllten Behälter (2) mittels einer Übergabeeinrichtung (28) aus einer Sammelstation (11) und Einsetzen der Behälter (2) in die von dem Trägerkarton (15) gehaltenen Etiketten (3).
  • d) Verbinden der einzelnen Etiketten (3) mit der Wandung des Behälters (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Etiketten (3) mit der Wandung der Behälter (2) dadurch erreicht wird, dass vor der Ladestation (20) Kleber auf die Innenseite eines jeden Etikettes (3) in einer Beleimungsstation (35) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchlaufrichtung hinter der Ladestation (20) eine Verbindung Etikette (3) mit der Behälterwandung durch örtliche Wärmeeinwirkung durch Versiegeln/Schrumpfen erfolgt.
4. Vorrichtung zum Etikettieren der Wandung von gefüllten Behältern (2) aus thermoplastischem Kunststoff, mit einer Sammelstation (10) für ringförmige Etiketten (3), einer Umsetzeinrichtung (21) zum satzweisen Umsetzen der Etiketten (3) in Trägerkartons (15) mit Durchbrüchen entsprechend der Anzahl der umgesetzten Etiketten (3), mit einer Transporteinrichtung (12) zum taktweise Führen der Trägerkartons (15) zu einer Ladestation (20), mit einer Sammelstation (12) für die Behälter (2) und mit einer Umsetzeinrichtung (28) zum Umsetzen der Behälter (2) aus der Sammelstation (12) in die von den Trägerkartons (15) gehaltenen Etiketten (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung (12) aus einem umlaufenden Band (13) mit Mitnehmern (14) zum taktweisen Transport der Trägerkartons (15) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine der Ladestation (20) vorangesetzte Beleimungsstation (35).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine hinter der Ladestation (20) in Durchlaufrichtung angeordnete Verbindungsstation zum Aufbringen von Wärme auf die Etiketten (3).
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