DE19848715C1 - Osteosynthetisches Haltesystem - Google Patents
Osteosynthetisches HaltesystemInfo
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Abstract
Um bei einem osteosynthetischen Haltesystem mit Knochenverankerungselementen, die zwei nebeneinander liegende Aufnahmen für je einen Haltestab und ein Spannelement aufweisen, welches im gespannten Zustand die beiden Haltestäbe gegen die Aufnahmen klemmt, und mit Sperrelementen, die bei gespanntem Spannelement zusammen mit diesem den Zugang zu den Aufnahmen in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Haltestäbe derart verengen, daß die Haltestäbe nicht mehr durch den Zugang hindurchpassen, die Zugänglichkeit des Operationsfeldes beim Einsetzen des Haltesystems zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß die Sperrelemente der beiden Aufnahmen derart unterschiedlich dimensioniert sind, daß beim Entspannen des Spannelementes die Zugänge zu den beiden Aufnahmen nacheinander so vergrößert werden, daß die Haltestäbe durch sie hindurchpassen.
Description
Die Erfindung betrifft ein osteosynthetisches Halte
system mit Knochenverankerungselementen, die zwei ne
beneinander liegende Aufnahmen für je einen Haltestab
und ein Spannelement aufweisen, welches im gespannten
Zustand die beiden Haltestäbe gegen die Aufnahmen
klemmt, und mit Sperrelementen, die bei gespanntem
Spannelement zusammen mit diesem den Zugang zu den Auf
nahmen in einer Richtung quer zur Längsrichtung der
Haltestäbe derart verengen, daß die Haltestäbe nicht
mehr durch den Zugang hindurchpassen.
Derartige osteosynthetische Haltesysteme werden verwen
det, um die Lage von Knochenteilen gegeneinander zu
fixieren. In die zu fixierenden Knochenteile werden
Knochenverankerungselemente eingesetzt, beispielsweise
in Form von Knochenschrauben, Haken etc., und diese
Knochenverankerungselemente werden über Haltestäbe re
lativ zueinander fixiert.
Es ist bekannt, bei osteosynthetischen Haltesystemen
die Knochenverankerungselemente durch zwei parallele
Stäbe miteinander zu verbinden, die in Aufnahmen an den
Knochenverankerungselementen eingelegt werden und die
durch Spannelemente an den Knochenverankerungselementen
gegen diese Aufnahmen geklemmt werden (DE 36 24 067 A1; DE 195 10 543 A1). So ist es mög
lich, bei ungespanntem Spannelement die Knochenveranke
rungselemente relativ zueinander in die gewünschte Po
sition zu bringen und diese Position dann durch Spannen
des Spannelementes dauerhaft und durch die Verwendung
von zwei Stäben sehr stabil zu fixieren.
Um die Haltestäbe bereits vor dem Spannen der Spann
elemente in ihrer Lage in den Aufnahmen zumindest lose
festzulegen, ist es weiterhin bekannt, die Aufnahmen
mit Sperrelementen zu versehen, die den Zugang zu den
Aufnahmen, der durch diese Sperrelemente einerseits und
das Spannelement andererseits bestimmt wird, so eng ge
stalten, daß die Haltestäbe unverlierbar in der Aufnah
me gehalten werden, wenn das Spannelement nicht voll
ständig gelöst ist, sondern sich bereits nahe der End
stellung befindet, in der die Klemmung erfolgt. Nur bei
vollständig entspanntem Spannelement können die Halte
stäbe somit aus der Aufnahme entnommen bzw. in diese
eingesetzt werden.
Diese Verengung des Zugangs dient außerdem der Siche
rung dafür, daß die Haltestäbe in der geklemmten Stel
lung sicher in der Aufnahme verbleiben.
Bei den bekannten Haltesystemen dieser Art werden also
vor dem Spannen der Spannelemente beide Haltestäbe ein
gelegt, dann erfolgt das Spannen der Spannelemente bis
zu einer Stellung, in der zwar die Haltestäbe unver
lierbar sind, jedoch noch nicht gegen die Aufnahme ge
klemmt werden. Wenn in dieser Situation noch Arbeiten
an den Knochenfragmenten oder eine Justierung der Kno
chenverankerungselemente notwendig sind, kann sich da
durch eine gewisse Behinderung des Operateurs ergeben,
da beide Haltestäbe in die Aufnahmen eingelegt sind und
das Arbeitsgebiet unter Umständen verdecken können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein osteosynthetisches
Haltesystem der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß
eine Behinderung durch die beiden unverlierbar einge
legten Haltestäbe vor dem endgültigen Spannen des Hal
tesystems verhindert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem osteosynthetischen Halte
system der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Sperrelemente der beiden Auf
nahmen derart unterschiedlich dimensioniert sind, daß
beim Entspannen des Spannelementes die Zugänge zu den
beiden Aufnahmen nacheinander so vergrößert werden, daß
die Haltestäbe durch sie hindurchpassen.
Mit anderen Worten sind die Zugänge zu den beiden Auf
nahmen unterschiedlich groß. Dies führt dazu, daß bei
gespanntem Spannelement beide Zugänge so eng sind, daß
Haltestäbe nicht mehr durch sie hindurchpassen, in ei
ner Zwischenstellung ist nur bei einer Aufnahme der Zu
gang so groß, daß der Haltestab hindurchpaßt, und erst
bei vollständig entspanntem Spannelement sind bei bei
den Aufnahmen die Zugänge so groß, daß die Haltestäbe
durch sie hindurchpassen. Es wird dadurch möglich, Kno
chenverankerungselemente zunächst über nur einen Halte
stab miteinander zu verbinden und diesen unverlierbar,
aber lose an den Knochenverankerungselementen festzule
gen und den zweiten Haltestab erst zu einem späteren
Zeitpunkt einzulegen und dann mit dem bereits vorher
eingelegten Haltestab zusammen mit den Knochenveranke
rungselementen zu verspannen.
Das Spannelement, welches die beiden Haltestäbe gegen
ihre Aufnahmen klemmt, kann unterschiedlich ausgebildet
sein, beispielsweise könnten exzentrische Spannelemente
auf die Knochenverankerungselemente aufgedreht sein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Spannelement
eine auf ein Außengewinde des Knochenverankerungsele
mentes aufgeschraubte Spannmutter ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die Aufnahmen schalenförmig ausgebildet sind und
die Randbereiche der schalenförmigen Aufnahmen die
Sperrelemente bilden. Diese Randbereiche sind somit bei
den beiden Aufnahmen eines Knochenverankerungselementes
unterschiedlich dimensioniert und bilden mit dem Spann
element zusammen unterschiedlich breite Zugänge zu den
Aufnahmen aus.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die freien Kan
ten der beiden schalenförmigen Aufnahmen unterschied
lich hoch sind.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1: ein osteosynthetisches Haltesystem mit
zwei Knochenverankerungselementen und
zwei Haltestäben;
Fig. 2: eine Längsschnittansicht eines Knochen
verankerungselementes mit teilweise ge
löstem Spannelement und zwei eingeleg
ten Haltestäben;
Fig. 3: eine Ansicht eines osteosynthetischen
Haltesystems ähnlich Fig. 1, bei dem
die Haltestäbe durch eine einteilige
Verbindungsplatte ersetzt sind;
Fig. 4: eine Schnittansicht des oberen Teils
eines Knochenverankerungselementes beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 3;
Fig. 5: ein osteosynthetisches Haltesystem ähn
lich Fig. 1 mit abgewandelten Knochen
verankerungselementen und
Fig. 6: eine Teilansicht des Haltesystems der
Fig. 5 in Richtung des Pfeiles A.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte osteosyntheti
sche Haltesystem umfaßt zwei Knochenhohlschrauben 1 mit
einem Kugelkopf 2, der eine unrunde Einstecköffnung 3
für ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Eindreh
werkzeug aufweist.
Der Kugelkopf 2 ragt durch eine zentrale Öffnung 4
einer Aufnahmeplatte 5 hindurch, die den Kugelkopf 2
umgibt und unterfängt und die einen nach oben abstehen
den, sich an die zentrale Öffnung 4 anschließenden Ge
windestutzen 6 trägt. In diesen Gewindestutzen 6 ist
ein Klemmring 7 eingeschraubt, der sich mit seinem
freien Rand an dem Kugelkopf 2 der Knochenhohlschraube
1 abstützt und der im fest eingeschraubten Zustand so
mit den Kugelkopf 2 zwischen der Aufnahmeplatte 5 ei
nerseits und sich selbst andererseits verklemmt. Damit
ist die Aufnahmeplatte 5 bei gelöstem Klemmring 7 ge
genüber der Knochenhohlschraube 1 verschwenkbar und
kann durch Einschrauben des Klemmringes 7 in jeder ge
wünschten Winkelstellung festgelegt werden.
Auf gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmeplatte 5
weist diese schalen- oder rinnenförmige, parallel zu
einander verlaufende, in gleicher Höhe angeordnete Auf
nahmen 9, 10 auf, die im Querschnitt kreisbogenförmig
ausgebildet sind. Die beiden Aufnahmen 9 und 10 sind
nach oben hin offen, ihre Abmessungen sind gleich, je
doch unterscheidet sich die Höhe des freien Randes 11,
12. Bei einer Aufnahme 9 ist der freie Rand 11 höher
ausgebildet als bei der anderen Aufnahme 10.
In diese Aufnahmen 9 und 10 können von der Seite her
gleich dimensionierte Haltestäbe 13, 14 mit kreisförmi
gem Querschnitt eingelegt werden.
Auf ein Außengewinde des Gewindestutzens 6 ist eine
Spannmutter 15 aufgeschraubt, deren Unterseite beim
festen Aufschrauben an der Oberseite der beiden Halte
stäbe 13 und 14 zur Anlage kommt und diese dadurch in
die Aufnahmen 9 und 10 hineindrückt und festklemmt.
Zwischen den freien Rändern 11 und 12 der Aufnahmen 9
bzw. 10 einerseits und der Unterseite der Spannmutter
15 andererseits wird bei beiden Aufnahmen ein Zugang 16
bzw. 17 gebildet, der bei fest aufgeschraubter Spann
mutter 15 so schmal ist, daß die Haltestäbe 13 und 14
nicht durch ihn hindurchpassen, die Haltestäbe 13 und
14 können somit nicht aus den Aufnahmen 9 und 10 ent
fernt werden.
Wird die Spannmutter 15 aus der Spannstellung abge
schraubt, so verbreitern sich die Zugänge 16 und 17,
wobei aufgrund der unterschiedlichen Höhe der freien
Ränder 11 und 12 die Breite der Zugänge unterschiedlich
ist. Da der freie Rand 12 niedriger ausgebildet ist als
der freie Rand 11, wird zuerst der Zugang 17 eine Brei
te erreichen, die es ermöglicht, daß der Haltestab 14
durch den Zugang 17 aus der Aufnahme 10 entnommen bzw.
in die Aufnahme 10 eingelegt werden kann, während der
andere Haltestab 13 noch nicht durch den Zugang 16 hin
durchpaßt. Erst beim weiteren Abschrauben der Spannmut
ter 15 wird auch der Zugang 16 so breit, daß der Halte
stab 13 durch ihn hindurchpaßt.
Um ein osteosynthetisches Haltesystem auszubilden, wer
den normalerweise zwei Knochenverankerungselemente, die
jeweils eine Knochenhohlschraube 1 mit Kugelkopf 2,
eine Aufnahmeplatte 5 und eine Spannmutter 15 umfassen,
durch zwei Haltestäbe 13 und 14 miteinander verbunden.
Dabei werden die beiden Knochenhohlschrauben 1 zunächst
in die relativ zueinander zu fixierenden Knochenfrag
mente eingeschraubt. Die Klemmringe 7 werden vorläufig
noch nicht gespannt, so daß die Aufnahmeplatten 5 ge
genüber den eingeschraubten Knochenhohlschrauben 1 ver
schwenkbar bleiben. Ein erster Haltestab 13 wird in die
Aufnahmen 9 der beiden Knochenverankerungselemente ein
gelegt und durch Aufschrauben der Spannmutter 15 lose
aber unverlierbar gehalten. Damit ist eine vorläufige
lose Verbindung der beiden Knochenverankerungselemente
gegeben, insbesondere ergibt sich dadurch bereits eine
Ausrichtung der beiden Aufnahmeplatten 5 relativ zuein
ander.
In dieser Stellung kann der Operateur notwendige Opera
tionsschritte durchführen, beispielsweise ist es mög
lich, durch Spannen der Spannmutter 15 den einen ein
gelegten Haltestab 13 mit beiden Knochenverankerungs
elementen zu verspannen und dadurch ein starres Halte
system auszubilden, das allerdings nur einen Haltestab
13 aufweist und damit im vorderen Bereich noch Zugänge
freiläßt, beispielsweise zum Einsetzen eines Knochen
dübels zwischen zwei Knochenfragmenten. Es ist auch
möglich, bei nur einem eingelegten Haltestab 13 und ge
ringfügig gelöster Spannmutter 15 durch eine geeignete
Vorrichtung den Abstand der beiden Knochenverankerungs
elemente relativ zueinander zu verändern, beispielswei
se mit Hilfe eines Distraktionsinstrumentes, und diesen
Abstand durch Spannen der Spannmutter 15 über den einen
Haltestab 13 zu fixieren. Der Operateur kann in dieser
Stellung durch andere Mittel den Abstand der Knochen
fragmente festlegen, beispielsweise durch Knochendübel,
durch Ansetzen von Knochenplatten etc.
Nach Abschluß der notwendigen Operationsschritte wird
die Spannmutter 15 so weit abgeschraubt, daß der Zugang
17 zu der anderen Aufnahme 10 die notwendige Breite für
das Einlegen des zweiten Haltestabes 14 aufweist, so
daß dieser nunmehr eingelegt und zusammen mit dem Hal
testab durch Aufschrauben der Spannmutter 15 in die zu
gehörige Aufnahme geklemmt wird. Bei all diesen Schrit
ten ist sichergestellt, daß der zuerst eingelegte Hal
testab 13 unverlierbar in seinen Aufnahmen 9 gehalten
wird, dies erleichtert die Handhabung des Haltesystems
und verhindert insbesondere auch, daß der zuerst einge
legte Haltestab 13 unbeabsichtigt aus seiner Aufnahme 9
entfernt werden kann.
Sobald die beiden Haltestäbe 13 und 14 durch die Spann
mutter 15 mit den entsprechenden Aufnahmen verklemmt
sind, werden die Aufnahmeplatten 5 ihrerseits mit den
zugehörigen Knochenhohlschrauben 1 durch Spannen der
Klemmringe 7 starr verbunden, damit erhält man ein Hal
tesystem hoher Stabilität, welches die beiden relativ
zueinander zu fixierenden Knochenfragmente bis zum Ab
schluß des Heilungsprozesses in ihrer Relativposition
sicher festlegt.
Das beschriebene Haltesystem ist im übrigen neben der
beschriebenen Verwendung mit zwei Haltestäben 13 und 14
auch geeignet, diese Haltestäbe 13 und 14 durch eine
einteilige Platte 18 zu ersetzen, die im wesentlichen
zwei parallele Stege 19, 20 aufweist, die über Quer
stege 21 und 22 dauerhaft miteinander verbunden sind
(Fig. 3 und 4). Bei abgenommener Spannmutter 15 kann
diese Platte 18 auf die Aufnahmeplatten 5 so aufgelegt
werden, daß die beiden Stege 19 und 20 in die Aufnahmen
9 bzw. 10 der Aufnahmeplatten 5 eintauchen, und in die
ser Position kann die Platte 18 durch Spannen der
Spannmutter 15 anschließend festgelegt werden.
Man kann also dieselben Knochenverankerungselemente
benutzen, um wahlweise in der beschriebenen Weise mit
zwei Haltestäben 13 und 14 oder auch mit einer Platte
18 zu arbeiten.
In den Fig. 5 und 6 ist ein abgewandeltes Ausfüh
rungsbeispiel eines Haltesystems beschrieben, das ähn
lich aufgebaut ist wie das Haltesystem der Fig. 1
und 2, einander entsprechende Teile tragen daher die
selben Bezugszeichen.
Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1
und 2 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und
6 eine der beiden Knochenhohlschrauben 1 ersetzt durch
eine übliche Knochenschraube 23, die mit einer kugelig
ausgebildeten Unterseite eines Schraubenkopfes an einer
entsprechenden Auflagefläche der Aufnahmeplatte 5 auf
liegt.
Diese Aufnahmeplatte 5 weist seitlich eine vorspringen
de Verlängerung 24 mit einer sich nach unten konisch
verengenden Durchstecköffnung 25 auf, in die eine wei
tere Knochenschraube 26 eingesteckt ist. Somit ist an
der Aufnahmeplatte 5 in diesem Falle nicht nur eine
Knochenhohlschraube 1 gehalten, sondern es werden durch
diese Aufnahmeplatte 5 zwei Knochenschrauben 23 und 26
hindurchgesteckt, mit denen die Aufnahmeplatte 5 an ei
nem Knochen befestigt werden kann.
Die übrige Ausgestaltung der Aufnahmeplatte 5 ist
gleich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und
2, insbesondere sind die Dimensionierungen der Aufnah
men 9 und 10 mit den freien Rändern 11 und 12 in glei
cher Weise so gewählt, daß die Zugänge 16 und 17 unter
schiedlich groß sind und dadurch die Haltestäbe 13 und
14 nacheinander freigeben.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, beide Knochen
hohlschrauben 1 in der anhand der Fig. 5 und 6 be
schriebenen Weise durch zwei Knochenschrauben 23 und 26
zu ersetzen.
Claims (4)
1. Osteosynthetisches Haltesystem mit Knochenveranke
rungselementen, die zwei nebeneinander liegende
Aufnahmen für je einen Haltestab und ein Spann
element aufweisen, welches im gespannten Zustand
die beiden Haltestäbe gegen die Aufnahmen klemmt,
und mit Sperrelementen, die bei gespanntem Spann
element zusammen mit diesem den Zugang zu den Auf
nahmen in einer Richtung quer zur Längsrichtung
der Haltestäbe derart verengen, daß die Haltestäbe
nicht mehr durch den Zugang hindurchpassen, da
durch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente (11,
12) der beiden Aufnahmen (9, 10) derart unter
schiedlich dimensioniert sind, daß beim Entspannen
des Spannelementes (15) die Zugänge (16, 17) zu
den beiden Aufnahmen (9, 10) nacheinander so ver
größert werden, daß die Haltestäbe (13, 14) durch
sie hindurchpassen.
2. Haltesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Spannelement (15) eine auf ein Außen
gewinde des Knochenverankerungselementes aufge
schraubte Spannmutter ist.
3. Haltesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmen (9, 10) schalen
förmig ausgebildet sind und die Randbereiche (11,
12) der schalenförmigen Aufnahmen (9, 10) die
Sperrelemente bilden.
4. Haltesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die freien Kanten (11, 12) der beiden
schalenförmigen Aufnahmen (9, 10) unterschiedlich
hoch sind.
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