DE19836702A1 - Kreuzspulen herstellende Textilmaschine - Google Patents
Kreuzspulen herstellende TextilmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1), die eine Zentralsteuereinheit (37), eine Vielzahl von Arbeitsstellen (2) sowie ein die Arbeitsstellen (2) selbsttätig versorgendes Serviceaggregat (23) aufweist. DOLLAR A Die Arbeitsstellen (2) verfügen dabei jeweils über eine Spuleinrichtung mit einer einzelmotorisch angetriebenen Spultrommel (17) sowie einen Arbeitsstellenrechner (39). DOLLAR A Die Zentralsteuereinheit (37) ist über einen Maschinenbus (40) sowohl mit den Arbeitsstellenrechnern (39) als auch mit einer Steuereinrichtung (39) des Serviceaggregats (23) verbunden. DOLLAR A Erfindungsgemäß sind in einem Speicher, der beispielsweise in die Zentralsteuereinheit (37) integriert ist, spezifische Spultrommeldaten (x, y), insbesondere die Gängigkeit (g) der Spultrommel (17) der Arbeitsstellen (2), abgespeichert. DOLLAR A Bei der im Zuge eines Kreuzspulenwechsels notwendigen Fadenaufnahme durch einen Fadenheber (41) des Serviceaggregats (23) ist der elektromotorische Einzelantrieb (50) der Spultrommel (17) so ansteuerbar, daß eine Einstellung der Anzahl der Umdrehungen der Spultrommel (17) auf deren Gängigkeit (g) stattfindet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Kreuzspulen herstellende Textilmaschinen sind durch
verschiedene Schutzrechtsanmeldungen bekannt.
Die DE 196 46 564 A1 oder die DE 196 50 932 A1 beschreiben
beispielsweise solche als automatische Spulmaschinen
ausgebildete Textilmaschinen. Diese sogenannten
Kreuzspulautomaten weisen jeweils eine Vielzahl von
gleichartigen, in Reihe nebeneinander angeordneten
Arbeitsstellen auf. Jede Arbeitsstelle verfügt ihrerseits über
eine Spuleinrichtung mit einer einzelmotorisch angetriebenen
Spultrommel sowie einen Arbeitsstellenrechner.
Auf den Arbeitsstellen werden Ringspinnkopse zu großvolumigen
Kreuzspulen umgespult.
Die Arbeitsstellen werden dabei über ein entlang der
Arbeitsstellen verfahrbares Serviceaggregat versorgt, das
heißt, bei Bedarf wechselt das Serviceaggregat an der
betreffenden Arbeitsstelle selbsttätig eine fertiggestellte
Kreuzspule gegen eine Leerhülse aus.
Des weiteren besitzen derartige Textilmaschinen eine
Zentralsteuereinheit, die über einen Maschinenbus sowohl mit
den Arbeitsstellenrechnern der einzelnen Arbeitsstellen als
auch mit der Steuereinrichtung des Serviceaggregates verbunden
ist.
Das Serviceaggregat, vorzugsweise ein sogenannter
Kreuzspulenwechsler, weist zahlreiche Handhabungseinrichtungen
zum Überführen der auf den Spuleinrichtungen der Arbeitsstellen
fertiggestellten Kreuzspulen auf eine maschinenlange
Kreuzspulentransporteinrichtung sowie zum anschließenden
Einlegen einer Leerhülse in den Spulenrahmen auf.
Solche Kreuzspulenwechsler besitzen unter anderem, wie in der
DE 195 33 833 A1 ausführlich beschrieben, einen Fadenheber, der
zu Beginn des Wechselvorganges in den Fadenlauf des von der
Vorlagespule zur Ablaufspule verlaufenden Fadens eingeschwenkt
wird. Der Fadenheber erfaßt dabei den von einer Spultrommel,
die vorzugsweise als Kehrgewindewalze ausgebildet ist,
changierenden Faden. Der erfaßte Faden wird anschließend durch
eine am Fadenheber angeordnete Fadenschneid- und -
klemmeinrichtung in einen Unter- und einen Oberfaden
zerschnitten.
Der Oberfaden wird anschließend, zum Beispiel als Topcone-
Wicklung, auf die Hülsenspitze gewickelt, während der
Unterfaden so zwischen der Hülsenaufnahme des Spulenrahmens und
einer neuen Leerhülse positioniert wird, daß er beim
nachfolgenden Einspannen der Leerhülse geklemmt wird.
Beim Wiederanlaufen der Spulstelle wird die im Spulenrahmen
gehaltenen Hülse durch die Spultrommel reibschlüssig
angetrieben und der (Unter)Faden durch den Fadenheber dabei so
geführt, daß auf dem Hülsenfuß zunächst eine sogenannte Fuß-
oder Reserve-Wicklung entsteht.
Anschließend wird der von einem Ringspinnkops ablaufende Faden
in der Fadenführungsnut der Spultrommel so changiert, daß eine
neue Kreuzspule entsteht, die in der Wicklungsart "wilde
Wicklung" aufweist.
Je nach gewünschtem Spulenformat kommen an den Arbeitsstellen
Spultrommeln in unterschiedlichen Ausführungsform zum
Einsatz.
Die eingesetzten Spultrommeln können beispielsweise 1,5gängig,
2gängig, 3gängige oder dergleichen sein.
Nachteilig bei den bekannten Kreuzspulautomaten ist allerdings,
daß bei der zu Beginn des Wechselvorganges notwendigen
Fadenaufnahme die Spultrommeln stets für eine festvorgegebene
Zeitspanne angetrieben werden. Diese Zeitspanne ist dabei so
bemessen, daß auch bei Spultrommeln mit einer maximalen
Gängigkeit noch gewährleistet ist, daß der Faden dem Fadenheber
zuverlässig, in der Regel wenigstens zweimal, vorgelegt wird.
Das heißt, die Zeitspanne und damit die Anzahl der Umdrehungen,
die die Spultrommel während der Fadenaufnahme durchführt, ist
stets gleich. Die Gängigkeit der eingesetzten Spultrommel
bleibt völlig unberücksichtigt.
Ausgehend von Textilmaschinen der vorgenannten Gattung liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Textilmaschinen
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine hat den Vorteil, daß die Umdrehungen der
Spultrommel während der Fadenaufnahme stets individuell auf den
jeweilig eingesetzten Spultrommeltyp, inbesondere auf die
Gängigkeit der Spultrommel, abgestimmt sind.
Dadurch ist einerseits sichergestellt, daß der durch die
Spultrommel changierte Faden dem Fadenheber stets so vorgelegt
wird, daß er durch den Fadenheber zuverlässig aufgenommen
werden kann, andererseits wird mehrmaliges, überflüssiges
Changieren des Fadens vermieden.
Das heißt, die für die Fadenaufnahme erforderliche Zeit kann
durch die exakte Abstimmung der Spultrommelumdrehungen auf die
Gängigkeit der jeweiligen Spultrommel um bis zu 60% verkürzt
werden.
Die dadurch erzielbare Verkürzung der Zykluszeit des
Kreuzspulenwechsels wirkt sich insgesamt positiv aus, da die
Verfügbarkeit des Serviceaggregates erhöht und damit der
Wirkungsgrad der Textilmaschine gesteigert wird.
In einer bevorzugten, im Anspruch 2 beschriebenen
Ausführungsform, sind die Daten über die Gängigkeit der
eingesetzten Spultrommeln in der Zentralsteuereinheit der
Textilmaschine abgelegt.
Da die Zentralsteuereinheit über einen Maschinenbus sowohl mit
den einzelnen Arbeitsstellenrechnern als auch mit der
Steuereinrichtung des Serviceaggregates verbunden ist, sind die
Spultrommeldaten stets verfügbar, bzw. auf bereits zu Beginn
des Partieanlaufes auf die betreffenden Steuereinrichtung
überspielbar. Zusätzliche Hartware wird dabei nicht
erforderlich.
Die Ansteuerung des elektromotorischen Einzelantriebes der
Spultrommel in Abhängigkeit der vorzugsweise in der
Zentralsteuereinheit hinterlegten Spultrommeldaten erfolgt
entweder, wie im Anspruch 4 ausgeführt, über den
Arbeitsstellenrechner der betreffenden Spulstelle oder, wie im
Anspruch 5 dargelegt, über die Steuereinrichtung des an der
betreffenden Spulstelle positionierten Serviceaggregates.
Da die Zentralsteuereinheit der Textilmaschine, wie vorstehend
bereits erwähnt, über den Maschinenbus sowohl mit den
Arbeitsstellenrechnern der einzelnen Spulstellen als auch mit
der Steuereinrichtung des Serviceaggregates verbunden ist, ist
jederzeit problemlos eine Übertragung der in der
Zentralsteuereinheit gespeicherten Spultrommeldaten auf diese
elektronischen Steuerungselemente möglich.
Die Ansteuerung des elektromotorischen Einzelantriebes der
Spultrommel in Abhängigkeit von der Gängigkeit der Spultrommel
kann daher wahlweise sowohl durch den Arbeitsstellenrechner der
betreffenden Spulstelle als auch durch die Steuereinrichtung
des vor der Spulstelle positionierten Serviceaggregates
erfolgen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine mit einer Vielzahl von Arbeitsstellen
und einem entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren
Serviceaggregat, wobei die Arbeitsstellenrechner und
die Steuereinrichtung des Serviceaggregates über
einen Maschinenbus mit einer Zentralsteuereinheit der
Textilmaschine verbunden sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Spulstelle eines
Kreuzspulautomaten, gemäß Schnitt II-II der Fig. 1,
mit einem an der Spulstelle positionierten
Serviceaggregat zu Beginn des Kreuzspulen-
Wechselzyklus,
Fig. 3 die Spulstelle gemäß Fig. 2, während der
Fadenaufnahme durch den Fadenheber des
Serviceaggregates,
Fig. 4a-4c Spultrommeln mit unterschiedlicher Gängigkeit.
In Fig. 1 ist in Vorderansicht schematisch eine insgesamt mit
der Bezugszahl 1 gekennzeichnete Kreuzspulen herstellende
Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel ein Kreuzspulautomat,
dargestellt.
Derartige Kreuzspulautomaten weisen üblicherweise zwischen
ihren Endgestellen 35, 36 eine Vielzahl gleichartiger
Arbeitsstellen, im vorliegenden Fall Spulstellen 2, auf.
Auf diesen Spulstellen 2 werden, wie bekannt und daher nicht
näher erläutert, die auf einer (nicht dargestellten)
Ringspinnmaschine produzierten Spinnkopse 9 zu großvolumigen
Kreuzspulen 11 umgespult.
Die fertiggestellten Kreuzspulen 11 werden mittels eines
selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, zum Beispiel mittels
eines Kreuzspulenwechslers 23, auf eine
Kreuzspulentransporteinrichtung 21 ausgerollt und zu einer
maschinenendseitig angeordneten (nicht dargestellten)
Spulenverladestation oder dergleichen gefördert.
Derartige Kreuzspulautomaten 1 weisen in der Regel,
insbesondere wenn sie im Verbund mit einer oder mehreren
Ringspinnmaschinen stehen, eine Logistikeinrichtung in Form
eines Spulen- und Hülsentransportsystems 3 auf. In diesem
Spulen- und Hülsentransportsystem 3 laufen, auf
Transporttellern 8, Spinnkopse 9 sowie Leerhülsen 34 um.
Des weiteren verfügen solche Kreuzspulautomaten 1 über eine
Zentralsteuereinheit 37, die über einen Maschinenbus 40 sowohl
mit den Arbeitsstellenrechnern 39 der einzelnen Spulstellen 2
als auch mit der Steuereinrichtung 38 eines die Spulstellen 2
selbsttätig versorgenden Serviceaggregates 23 verbunden ist.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist das
Serviceaggregat 23 mit Fahrwerken 24, 25 auf maschinenlangen
Laufbahnen 26, 27, die oberhalb der Spulstellen 2 angeordnet
sind, verfahrbar gelagert. Das Serviceaggregat 23 sorgt dabei
nicht nur dafür, daß die auf den Spulstellen 2 fertiggestellten
Kreuzspulen 11 auf die Kreuzspulentransporteinrichtung 21
ausgerollt werden, sondern wechselt auch jeweils selbsttätig
eine Leerhülse 28 in den Spulenrahmen 18 der betreffenden
Spulstelle 2 ein. Die entsprechende Leerhülse 28 entnimmt das
Serviceaggregat 23 dabei vorzugsweise einem spulstelleneigenen
Leerhülsenmagazin 22.
Wie vorstehend bereits angedeutet, verfügen derartige
Textilmaschinen über ein Spulen- und Hülsentransportsystem 3.
Von diesem umfangreichen Transportsystem 3 sind in den
Fig. 2 und 3 lediglich die maschinenlange
Transportstrecke 4, die hinter den Spulstellen 2 verlaufende,
reversierende Kopszuführstrecke 5, eine der zu den
Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 6 sowie die
Leerhülsenrückführstrecke 7 dargestellt.
Die Spinnkopse 9 werden in den Abspulstellungen 10, die sich im
Bereich der Quertransportstrecken 6 befinden, abgespult und auf
der Spuleinrichtung der betreffenden Arbeitsstelle 2 zu einer
großvolumigen Kreuzspulen 11 aufgewickelt.
Die einzelnen Spulstellen 2 verfügen dazu, wie bekannt und
daher nur angedeutet, über verschiedene Einrichtungen, die
einen ordnungsgemäßen Betrieb derartiger Arbeitsstellen 2
gewährleisten.
In den Fig. 2 und 3 ist mit 30 der von einem Spinnkops 9 zu
einer Kreuzspule 11 laufende Faden, mit 12 eine Saugdüse, mit
42 ein Greiferrohr, mit 13 eine Spleißeinrichtung, mit 14 eine
Fadenspanneinrichtung, mit 15 ein Fadenreiniger mit
Fadenschneideinrichtung sowie mit 16 eine
Paraffiniereinrichtung angedeutet.
Die, wie in Fig. 4a angedeutet, über einen elektromotorischen
Einzelantrieb 50 angetriebene Spultrommel 17 beaufschlagt die
Kreuzspule 11, die während des Spulvorganges in einem
Spulenrahmen 18 gehalten ist, über Reibschluß.
Der Spulenrahmen 18 ist, wie üblich, um eine Achse 19
schwenkbar gelagert. Unterhalb des Spulenrahmens 18 befindet
sich, ebenfalls um die Schwenkachse 19 begrenzt drehbar, ein
Schwenkblech 20, über das die fertige Kreuzspule 11 auf die
hinter den Spulstellen 2 verlaufende
Kreuzspulentransporteinrichtung 21 überführbar ist.
Die Spulstellen 2 werden über ein Serviceaggregat, einen
sogenannten Kreuzspulenwechsler 23, versorgt. Das heißt, der
Kreuzspulenwechsler 23 sorgt dafür, daß Kreuzspulen 11, die
einen vorbestimmten Durchmesser erreicht haben, auf die
Kreuzspulentransporteinrichtung 21 ausgetragen werden.
Anschließend wechselt das Serviceaggregat 23 aus dem
Leerhülsenmagazin 22 eine Leerhülse 28 in den Spulenrahmen 18
ein.
In den Fig. 2 und 3 sind einige der im Zuge des
Wechselvorganges Kreuz spule/Leerhülse benötigten
Handhabungselemente des Serviceaggregates 23 dargestellt.
Die wichtigsten Handhabungselemente sind dabei der
Rahmenöffner 29, der Rahmenheber 32, die
Spulenführungsvorrichtung 33, der Hülsenzubringer 31 sowie der
Fadenheber 41.
Am Fadenheber 41 ist endseitig ein Fadenfangblech 43
angeordnet, dessen Fadenfangkonturen nach beiden Seiten
trichterartig geöffnet sind.
Unterhalb des Fadenfangbleches 43 befindet sich eine
Klemmschere 44, das heißt, eine Fadenschere mit einer
vorgeschalteten Fadenklemme. Die Klemmschere 44 ist,
vorzugsweise über einen (nicht dargestellten)
Pneumatikzylinder, definiert ansteuerbar.
Im Bereich einer Schwenkachse 47 des Fadenhebers 41 ist
außerdem ein Fadenführungsblech 45 angeordnet.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen verschiedene Ausführungsformen von
Spultrommeln, wie sie an den Spulstellen 2 von Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschinen zum Einsatz kommen können.
Die Fig. 4a zeigt beispielsweise eine sogenannte 2gängige
Spultrommel 17. Die Spultrommel 17 wird dabei über einen
elektromotorischen Einzelantrieb 50 beaufschlagt. Derartige
Elektro-Antriebe sind bekannt und zum Beispiel in der
DE 43 36 312 A1 ausführlich beschrieben.
Die Spultrommel 17 weist, wie üblich, eine Fadenführungsnut 51
auf, die so in den Trommelkörper eingearbeitet ist, daß der in
der Fadenführungsnut 51 geführte Faden nach zwei
Trommelumdrehungen von einer Trommelseite zur anderen
Trommelseite verlegt ist.
Bei der in Fig. 4b dargestellten 1,5gängigen Spultrommel 17
sind entsprechend eineinhalb Trommelumdrehungen notwendig, um
den in der Fadenführungsnut 51 geführten Faden von der einen
Trommelseite zur anderen Trommelseite zu verlegen.
Die 3gängige Spultrommel 17 gemäß Fig. 4c erfordert
entsprechend drei Trommelumdrehungen für eine Fadenverlegung.
Funktion der Einrichtung:
Wenn an einer der Arbeitsstellen 2 der Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1 ein Bedienbedarf besteht, weil eine Kreuzspule 11 ihren vorbestimmten maximalen Durchmesser erreicht hat, verständigt der Arbeitsstellenrechner 39 der betreffenden Spulstelle 2 über den Maschinenbus 40 die Steuereinrichtung 38 des Serviceaggregates 23, das daraufhin zu der betreffenden Arbeitsstelle 2 läuft und sich dort verrastet. Gleichzeitig werden über den Maschinenbus 40 dem Arbeitsstellenrechner 39 der betreffenden Spulstelle 2 oder, je nach Antriebskonzept, der Steuereinrichtung 38 des Serviceaggregates 23 von der Zentralsteuereinheit 37 der Textilmaschine 1 die spezifischen Spultrommeldaten x, y übermittelt.
Wenn an einer der Arbeitsstellen 2 der Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine 1 ein Bedienbedarf besteht, weil eine Kreuzspule 11 ihren vorbestimmten maximalen Durchmesser erreicht hat, verständigt der Arbeitsstellenrechner 39 der betreffenden Spulstelle 2 über den Maschinenbus 40 die Steuereinrichtung 38 des Serviceaggregates 23, das daraufhin zu der betreffenden Arbeitsstelle 2 läuft und sich dort verrastet. Gleichzeitig werden über den Maschinenbus 40 dem Arbeitsstellenrechner 39 der betreffenden Spulstelle 2 oder, je nach Antriebskonzept, der Steuereinrichtung 38 des Serviceaggregates 23 von der Zentralsteuereinheit 37 der Textilmaschine 1 die spezifischen Spultrommeldaten x, y übermittelt.
In alternativer Ausführungsform ist es selbstverständlich auch
möglich, daß die Spultrommeldaten x, y bereits zu Beginn des
Partieanlaufes über den Maschinenbus 40 an die betreffende
Steuereinrichtung 39 oder 39 übermittelt und dort gespeichert
werden.
Zu Beginn des Wechselvorganges schwenkt der vor der
Spulstelle 2 positionierte Kreuzspulenwechsler 23 zunächst
seinen Fadenheber 41 aus der in Fig. 2 angedeuteten
"Ruhestellung" in die in Fig. 3 dargestellte
"Fadenaufnahmestellung".
In der Fadenaufnahmestellung ist das endseitig am Fadenheber 41
angeordnete Fadenfangblech 43 im Changierbereich des durch die
Spultrommel 17 seitlich verlagerbaren Fadens 30 positioniert.
Daraufhin wird der elektromotorische Einzelantrieb 50 der
Spultrommel 17 der betreffenden Spulstelle 2 durch die
Steuereinrichtung 38 des Serviceaggregates 23 oder den
Arbeitsstellenrechner 39 der betreffenden Arbeitsstelle 2
derart angesteuert, daß die Anzahl der Umdrehungen, die die
Spultrommel 17 während der Fadenaufnahme ausführt, exakt auf
die Gängigkeit der jeweils eingesetzten Spultrommel abgestimmt
ist.
In einer alternativen Ausführungsform ist es auch denkbar, daß
der Antrieb von Kreuzspule und Spultrommel über einen am
Serviceaggregat angeordneten Hilfsantrieb erfolgt. Das heißt,
ein definiert antreibbares Reibrad wird, wie an sich bekannt,
an die Kreuzspulenoberfläche angelegt und rotiert die
Kreuzspule sowie über Reibschluß die Spultrommel. Die
Kreuzspule wird dabei so beaufschlagt, daß die Anzahl der
Umdrehungen der Spultrommel auf der Gängigkeit abgestimmt ist.
Der durch die Spultrommel 17 changierte Faden 30 wird sicher in
den Fadenfangkonturen des Fadenfangbleches 43 gefangen und der
Fadenheber 41 anschließend wieder in seine
Ruhestellung (Fig. 2) zurückgeschwenkt. Der Faden 30 wird
dabei, durch das Fadenführungsblech 45 fixiert, in die
Klemmschere 44 eingefädelt.
Durch den Fadenheber wird der Faden anschließend zunächst als
Kopfreserve auf die Hülsenspitze der Kreuzspule 11 aufgewickelt
und dann durch die Klemmschere 40 in einen Ober- und einen
Unterfaden getrennt.
Im Anschluß wird die Kreuzspule, wie üblich, durch
entsprechende Handhabungseinrichtungen des Serviceaggregates auf
eine maschinenlange Transportvorrichtung ausgetragen.
Der Unterfaden bleibt dabei vorübergehend in der Klemmschere 44
festgelegt.
Das heißt, der Unterfaden wird nach dem Ausstoßen der
Kreuzspule an eine neu eingewechselte beerhülse angelegt und
als Fußreserve auf den Hülsenfuß aufgewickelt.
Der genaue Verfahrensablauf eines solchen
Kreuzspulen/Leerhülsenwechsels, insbesondere unter Verwendung
des vorbeschriebenen Fadenhebers ist an sich bekannt und
beispielsweise in der DE 195 33 933 A1 relativ ausführlich
beschrieben.
Claims (5)
1. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine (1), die eine
Vielzahl von Arbeitsstellen (2) mit jeweils einer über
einen Arbeitsstellenrechner (39) definiert ansteuerbaren,
einzelmotorisch antreibbaren Spultrommel (17) sowie ein die
Arbeitsstellen selbsttätig versorgendes Serviceaggregat
(23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Speicher Daten (x, y) über die Gängigkeit (g) der Spultrommel (17) ablegbar sind,
und daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die diese Daten derart verarbeitet, daß während der zu Beginn des Kreuzspulenwechselvorganges notwendigen Fadenaufnahme eine Einstellung der Anzahl der Umdrehungen der Spultrommel (17) in Abhängigkeit von der Gängigkeit (g) der jeweils eingesetzten Spultrommel (17) stattfindet.
daß in einem Speicher Daten (x, y) über die Gängigkeit (g) der Spultrommel (17) ablegbar sind,
und daß eine Steuereinrichtung vorhanden ist, die diese Daten derart verarbeitet, daß während der zu Beginn des Kreuzspulenwechselvorganges notwendigen Fadenaufnahme eine Einstellung der Anzahl der Umdrehungen der Spultrommel (17) in Abhängigkeit von der Gängigkeit (g) der jeweils eingesetzten Spultrommel (17) stattfindet.
2. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Daten (x, y) über die
Gängigkeit (g) der Spultrommeln (17) in einer
Zentralsteuereinheit (37) der Textilmaschine (1)
gespeichert sind, wobei die Zentralsteuereinheit (37) über
einen Maschinenbus (40) sowohl mit den
Arbeitsstellenrechnern (39) als auch mit einer
Steuereinrichtung (38) des Serviceaggregates (23) verbunden
ist.
3. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Umdrehungen der
Spultrommel (17) während der Fadenaufnahme so wählbar ist,
daß sie etwa der Gängigkeit (g) der betreffenden
Spultrommel (17) entspricht.
4. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des
elektromotorischen Einzelantriebes (50) der
Spultrommel (17) entsprechend der abgespeicherten
Spultrommeldaten (x, y) über den Arbeitsstellenrechner (39)
der betreffenden Spulstelle (2) erfolgt.
5. Kreuzspulen herstellende Textilmaschine nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des
elektromotorischen Einzelantriebes (50) der
Spultrommel (17) entsprechend der abgespeicherten
Spultrommeldaten (x, y) über die Steuereinrichtung (38) des
vor der betreffenden Spulstelle (2) positionierten
Serviceaggregates (23) erfolgt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19836702A DE19836702A1 (de) | 1998-08-13 | 1998-08-13 | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine |
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US09/373,421 US6328247B1 (en) | 1998-08-13 | 1999-08-12 | Cheese-producing textile machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19836702A1 true DE19836702A1 (de) | 2000-02-17 |
Family
ID=7877418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19836702A Withdrawn DE19836702A1 (de) | 1998-08-13 | 1998-08-13 | Kreuzspulen herstellende Textilmaschine |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6328247B1 (de) |
EP (1) | EP0979791A3 (de) |
JP (1) | JP2000072328A (de) |
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TR (1) | TR199901946A2 (de) |
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