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DE19831519C2 - Analyseelement-Packungseinheit - Google Patents

Analyseelement-Packungseinheit

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DE19831519C2
DE19831519C2 DE19831519A DE19831519A DE19831519C2 DE 19831519 C2 DE19831519 C2 DE 19831519C2 DE 19831519 A DE19831519 A DE 19831519A DE 19831519 A DE19831519 A DE 19831519A DE 19831519 C2 DE19831519 C2 DE 19831519C2
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DE
Germany
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indicator
analysis
packing unit
unit according
analysis element
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DE19831519A
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Gregor Bainczyk
Joachim Kohl
Wolfgang Reiser
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Roche Diagnostics GmbH
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Roche Diagnostics GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D79/00Kinds or details of packages, not otherwise provided for
    • B65D79/02Arrangements or devices for indicating incorrect storage or transport

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Description

Die Erfindung betrifft eine Analyseelement-Packungsein­ heit, die ein disposibles Analyseelement zur Analyse von Bestandteilen einer Körperflüssigkeit mit einem ein Reagenz enthaltenden Testfeld zur analytischen Bestimmung eines Bestandteils einer flüssigen Probe und eine Primär­ verpackung zur Lagerung des Analyseelements zwischen Her­ stellung und Verbrauch mit einem während der Lagerung nach außen abgeschlossenen Innenraum zur Aufnahme des Analyseelements aufweist.
Zur qualitativen und quantitativen Analyse von Bestand­ teilen einer flüssigen Probe, insbesondere einer Körper­ flüssigkeit von Menschen oder Tieren, werden zunehmend sogenannte trägergebundene Tests eingesetzt. Dabei werden Analyseelemente verwendet, bei denen mindestens ein Rea­ genz in einem aus einer oder mehreren Schichten bestehen­ den Testfeld eingebettet ist, das mit der Probe in Kon­ takt gebracht wird. Die Reaktion von Probe und Reagenz führt zu einer visuell oder mit Hilfe eines Geräts (mei­ stens reflexionsphotometrisch) auswertbaren Veränderung des Analyseelementes. Nach der Durchführung eines Tests wird das benutzte Analyseelement entsorgt. Die Analyse­ elemente sind also zum einmaligen Gebrauch bestimmt, weshalb sie auch als disposible Analyseelemente bezeich­ net werden.
Es sind zahlreiche unterschiedliche Analyseelement-Typen bekannt, die sich durch das Meßprinzip (z. B. optisch oder elektrochemisch) und die verwendeten Reagenzien sowie durch ihren Aufbau, insbesondere hinsichtlich der Anord­ nung und Befestigung der Testschichten unterscheiden. Von besonderer praktischer Bedeutung sind streifenförmige Analyseelemente und "Analyseelement mit Rahmen". Ein streifenförmiges Analyseelement (Teststreifen) besteht im wesentlichen aus einer länglichen Tragschicht aus Kunst­ stoffmaterial, auf der ein oder mehrere Testfelder ange­ bracht sind. Bei einem "Analyseelement mit Rahmen" wird ein Testfeld ähnlich wie ein photographisches Diapositiv von einem Rahmen gehalten.
Die Analyseelemente werden in Primärverpackungen ver­ packt, in deren Innenräumen sie bis zum Verbrauch, d. h. der Entnahme durch den Benutzer und Durchführung eines Tests mit anschließender Entsorgung, lagern. Die Analyse­ elemente können dabei jeweils einzeln in einer eigenen Primärverpackung verpackt sein (z. B. WO 97/27483). Über­ wiegend sind Analyseelement-Packungseinheiten gebräuch­ lich, bei denen sich mehrere disposible Analyseelemente in dem Innenraum einer gemeinsamen Primärverpackung be­ finden (z. B. DE 195 46 684 A1). In der Regel enthalten die Primärverpackungen ein Trockenmittel.
Der Innenraum der Primärverpackung ist üblicherweise weitgehend luftdicht abgeschlossen. Die Lagerungsbedin­ gungen sind somit im wesentlichen durch die Umweltbedin­ gungen in der Primärverpackung während der Lagerung be­ stimmt.
Viele Analyseelemente enthalten Reagenzien, die infolge bestimmter Lagerungsbedingungen, z. B. Temperatur, Feuch­ tigkeit, Sauerstoff, Licht etc., Schaden nehmen können, so daß sie für die Durchführung eines zuverlässigen Tests unbrauchbar werden. Zur Vermeidung von Schäden ist es da­ her erforderlich, die Analyseelement-Packungseinheit un­ ter bestimmten, von dem Hersteller empfohlenen Lagerungs­ bedingungen sachgemäß zu lagern. Seitens des Herstellers wird die Haltbarkeit des Analyseelements bei sachgemäßer Lagerung für einen bestimmten Zeitraum garantiert.
Die Verwendung eines Analyseelements mit geschädigtem Reagenz kann zu einem falschen Testergebnis führen, wo­ raus unter Umständen eine schwerwiegende Fehleinschätzung beispielsweise des Gesundheitszustandes einer Person re­ sultiert. Daher wurden in der Vergangenheit Anstrengungen unterschiedlicher Art unternommen, um die Gefahr der Ver­ wendung von Analyseelementen mit Lagerungsschäden zu ver­ ringern.
Beispielsweise sind Testreagenzien entwickelt worden, die gegenüber äußeren Einflüssen relativ unempfindlich sind. Eine andere Entwicklung geht dahin, aufwendige Primärver­ packungen zu verwenden, um die Einwirkungen äußerer Ein­ flüsse auf die Reagenzien der Analyseelemente gering zu halten. Beide Lösungen sind mit wesentlich erhöhten Her­ stellungskosten verbunden. Aus Sicherheitsgründen wird oft ein relativ kurzer Haltbarkeitszeitraum angegeben. Dies führt dazu, daß Analyseelemente nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verwendet werden, wobei je­ doch nicht nachprüfbar ist, ob tatsächlich Bedingungen geherrscht haben, die eine Schädigung der Reagenzien be­ wirkt haben könnten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbes­ serte, kostengünstige Analyseelement-Packungseinheit zur Verfügung zu stellen, bei der es möglich ist, eine Information über den Zustand des Reagenzes des Analyseelements zu erhalten.
Die Aufgabe wird durch eine Analyseelement-Packungs­ einheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Eine unsachgemäße Lagerung kann insbesondere darauf zu­ rückzuführen sein, daß die Primärverpackung einer unzu­ lässig hohen Temperatureinwirkung ausgesetzt war. Bei einer unsachgemäßen Lagerung besteht die Gefahr, daß das Reagenz des Analyseelements geschädigt wird. Dies wird durch das Temperaturindikatorelement angezeigt, dessen Zustand sich in Abhängigkeit von dem Temperaturverlauf (oder dem Zusammenspiel verschiedener Lagerungsbedingun­ gen) ändert, auf deren Einwirkung das Reagenz des Ana­ lyseelements empfindlich reagiert. Bei sachgemäßer Lage­ rung der Packungseinheit tritt keine Zustandsänderung auf. Eine Änderung des Zustands des Indikatorelementes zeigt somit an, daß die Packungseinheit unsachgemäß gela­ gert wird bzw. wurde, d. h. die tatsächlichen Lagerungsbe­ dingungen von den empfohlenen abweichen bzw. abgewichen sind. Die Zustandsänderung des Indikatorelements führt zu einem unmittelbar (visuell) oder mittelbar (mit Hilfe ei­ nes Meßgeräts) wahrnehmbaren Signal, das Auskunft über mögliche Lagerungsschäden gibt.
Auf anderen Anwendungsgebieten wurden Indikatorelemente bereits in unterschiedlichen Ausführungen zur Überwachung der Produktqualität verwendet.
Beispielsweise beschreibt das US-Patent 4,428,908 einen Kit zur Kontrolle der Qualität von Radionukleiden, zu dem ein Chromatographie-Teststreifen gehört, der zusammen mit einer Trockenmittelkomponente in einem Gefäß eingepackt ist. Das Trockenmittel ist als Farbindikator-Trockenmittel ausgebildet, um durch eine farbliche Änderung an­ zuzeigen, wenn das Trockenmittel nicht mehr aktiv (also verbraucht) ist.
Gemäß der DE-A-24 55 422 wird die Unversehrtheit einer Verpackung dadurch überwacht, daß das Gas in dem Innen­ raum der Verpackung auf einen leicht sauren pH-Wert eingestellt wird und eventuelle Änderungen des pH-Werts, die auf eine Beschädigung der Verpackung schließen lassen, mittels eines pH-empfindlichen Sensors überwacht werden.
Die CH 654109 A5 beschreibt ein Verfahren zur Kontrolle einer sauerstoffdichten Verpackung. Um den Sauerstoff­ gehalt in der Verpackung zu kontrollieren, wird sie bei­ spielsweise in ein Hochspannungsfeld eingebracht. Wenn sich dabei Ozon bildet, ist dies ein Hinweis auf einen in der Verpackung enthaltenen Sauerstoffanteil. Mit einer ähnlichen Problematik befaßt sich das US-Patent 5,096,813, wobei hier ein Sauerstoffindikatorsystem zum Nachweis des Sauerstoffgehalts in der Verpackung verwen­ det wird.
In einer ersten bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Indikatorelement so ausgebildet und angeordnet, daß es für den Benutzer des Analyseelements wahrnehmbar ist. Auf diese Weise kann der Benutzer vor oder bei der Durch­ führung eines Tests feststellen, ob sich das Reagenz in einem ungeschädigten Zustand befindet oder die Gefahr ei­ ner Reagenzschädigung besteht. Auf diese Weise können Fehlindikationen verhindert werden.
In einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Indikatorelement derart ausgebildet und angeordnet, daß eine Zustandsänderung für einen Benutzer der Packungseinheit nicht wahrnehmbar ist. Es kann beispiels­ weise an einer nicht einsehbaren Stelle in der Primärver­ packung angeordnet oder derart ausgebildet sein, daß die Sichtbarmachung der Zustandsänderung weiterer Schritte bedarf, die der Benutzer nicht kennt. Ein derartiges In­ dikatorelement kann also als Kontrollmittel für den Her­ steller dienen, um beispielsweise im Fall von Reklamatio­ nen die Ursache für eine Fehlindikation des Analyseele­ ments erkennbar zu machen.
Wenn die Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Reagenzes hoch ist, ist zusätzlich ein Feuchtigkeitsindikatorelement vorgesehen, dessen Zustand sich in Abhängigkeit von dem während der Lagerung im Innenraum der Primärverpackung herrschenden Feuchtigkeitsverlauf ändert.
Ein zusätzliches Indikatorelement kann, den Eigenschaften des Reagenzes entsprechend, auch zum Anzeigen anderer Lagerungsbedingungen ausgebildet sein, z. B. als Sauer­ stoff-, Lichtindikatorelement etc. Wenn das Reagenz auf mehrere unterschiedliche Lagerungsbedingungen empfindlich reagiert, können in der Packungseinheit entsprechend mehrere geeignete Indikatorelemente vorgesehen sein.
Es können verschiedene Indikatorelement-Typen zum Erkenn­ barmachen einer unsachgemäßen Lagerung zum Einsatz kom­ men.
In einer ersten bevorzugten Ausführung ist das Indikator­ element derart ausgewählt, daß sich sein Zustand in Abhängigkeit von den Lagerungsbedingungen irreversibel ändert. Bei einem solchen irreversiblen Indikatorelement erfolgt die Zustandsänderung also gerichtet von einem Ausgangszustand auf einen Endzustand hin. Der Zustand des Indikatorelements kann somit die "Lagerungsgeschichte" des Analyseelements in der Primärverpackung erkennbar ma­ chen, d. h. die über einen definierten Lagerungszeitraum integrierten Lagerungsbedingungen.
Ein irreversibles Indikatorelement ändert seinen Zustand in Abhängigkeit von dem Verlauf der jeweiligen Lagerungs­ bedingung (insbesondere Feuchtigkeit und/oder Tempera­ tur). Dies bedeutet, daß sein Zustand nicht nur von der Höhe der während der Lagerung (möglicherweise nur für kurze Zeit) erreichten Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit abhängt, sondern auch von der Dauer der Einwirkung der Lagerungsbedingung. Je nachdem, ob die Reagenz-Schädi­ gungsreaktion eher kinetisch oder thermodynamisch kon­ trolliert ist, wird ein irreversibles Indikatorelement ausgewählt, dessen Zustandsänderung entsprechend kontrol­ liert ist. Dabei sollte das irreversible Indikatorelement individuell auf die spezielle Empfindlichkeit des Rea­ genzes abgestimmt sein, d. h. der Endzustand dann erreicht werden, wenn hinsichtlich Dauer und Intensität der Ein­ wirkung Lagerungsbedingungen geherrscht haben, die das Reagenz des Analyseelementes geschädigt haben könnten. Der Endzustand kann dabei auf unterschiedliche Weise er­ reicht werden. Das irreversible Indikatorelement kann sich zum einen kontinuierlich von einem Anfangszustand zu einem Endzustand hin ändern. Alternativ kann es sich auch sprunghaft, eventuell über definierte Zwischenstufen, än­ dern.
Eine besondere Ausführungsform sind Temperatur-Zeit-Indi­ katorelemente, anderen Zustand näherungsweise ablesbar ist, für welche Zeitdauer erhöhte Temperaturbedingungen (beispielsweise oberhalb eines definierten Grenzwertes) bestanden haben.
Mit dem Erreichen seines Endzustandes zeigt das irrever­ sible Indikatorelement an, daß unsachgemäße Lagerungsbe­ dingungen geherrscht haben und die Wahrscheinlichkeit ei­ ner Reagenzschädigung hoch ist. Das irreversible Indika­ torelement hat somit die Funktion, die Unbrauchbarkeit des Analyseelementes infolge möglicher Lagerungsschäden erkennbar zu machen.
Bei einem anderen bevorzugten Indikatorelement ändert sich der Zustand des Indikatorelementes in Abhängigkeit von den Lagerungsbedingungen reversibel. Dabei tritt die Zustandsänderung bei Lagerungsbedingungen auf, bei denen die Gefahr besteht, daß das Reagenz geschädigt werden könnte, falls die kritischen Lagerungsbedingungen andau­ ern. Kehren die Lagerungsbedingungen wieder in den unkri­ tischen Bereich zurück, ändert sich auch der Zustand des reversiblen Indikatorelementes entsprechend.
Ein reversibles Indikatorelement zeigt somit an, ob die Analyseelement-Packungseinheit zum jeweiligen Zeitpunkt (aktuell) sachgemäß gelagert wird oder nicht. Es gibt so­ mit über den aktuellen Stand der Lagerungsbedingungen Auskunft. Ihm kommt daher eine Vorwarnfunktion zu. Auch bei einem reversiblen Indikatorelement kann die Zustands­ änderung kontinuierlich oder sprunghaft erfolgen.
Bei aufwendigen Packungseinheiten und/oder bei einem be­ sonders empfindlichen Reagenz, können zwei unterschied­ liche Indikatorelemente vorgesehen sein: ein reversibles, das den Benutzer vor der Möglichkeit der Schädigung des Reagenzes unter den aktuellen Lagerungsbedingungen warnt, und ein irreversibles, das die Unbrauchbarkeit des Analy­ seelementes anzeigt und ihn vor dessen Verwendung warnt.
In einer vorteilhaften Ausbildung kann das Indikatorele­ ment ein Indikatorreagenz enthalten, dessen chemischer Zustand sich infolge einer von den Lagerungsbedingungen abhängigen Reaktion ändert. Die Reaktion kann dabei ins­ besondere zu einer wahrnehmbaren Änderung des Reflexions­ vermögens führen und beispielsweise auf der (irrever­ siblen oder reversiblen) Änderung des Wassergehaltes des Indikatorreagenzes basieren. Alternativ kann das Indika­ torreagenz so beschaffen sein, daß es sich, beispiels­ weise infolge einer Temperatureinwirkung, zersetzt. Das Indikatorelement kann auch mehrere Indikatorreagenzien aufweisen, die bei dem Auftreten bestimmter Lagerungsbe­ dingungen miteinander reagieren.
In einer anderen vorteilhaften Ausbildung weist das Indi­ katorelement eine Indikatorsubstanz auf, deren Phasenzu­ stand sich in Abhängigkeit von den Lagerungsbedingungen ändert. Die Phasenänderung kann insbesondere eine Ände­ rung des Aggregatzustandes, verbunden mit einer morpholo­ gischen Änderung der Indikatorsubstanz sein. Beispiels­ weise kann die Indikatorsubstanz als Reaktion auf eine Temperaturänderung schmelzen oder (im Falle eines zu­ sätzlichen Feuchtigkeitsindikatorelements) infolge einer Feuchtigkeitseinwirkung zerfließen. Unter Phasenänderung wird hier auch eine temperaturabhängige Änderung der Orientierung von flüssigen Kristallen verstanden, die zu einem nachweisbaren Signal, beispielsweise einer Farb­ änderung, führen kann.
Die folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen weitere vorteilhafte Merkmale und Besonderheiten erken­ nen, die anhand von schematischen Darstellungen in den Zeichnungen im folgenden beschrieben und erläutert wer­ den. Es zeigen:
Fig. 1 eine Analyseelement-Packungseinheit gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfin­ dung,
Fig. 2 ein Analyseelement der Packungseinheit von Fig. 1,
Fig. 3 eine Primärverpackung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4a und 4b alternative Ausführungen von Verschluß­ stopfen einer dritten bevorzugten Ausführungs­ form der Erfindung und
Fig. 5 eine Analyseelement-Packungseinheit gemäß einer vierten bevorzugten Ausführung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Analyseelement- Packungseinheit 1 mit einer Primärverpackung 2 und mehre­ ren Analyseelementen 6, die in diesem Ausführungsbeispiel als Teststreifen 7 ausgebildet sind. Die Primärverpackung 2 ist ein wiederverschließbarer Behälter zur Aufnahme mehrerer Analyseelemente 6. Der Behälter besteht aus ei­ ner beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium herge­ stellten Röhre 3 und einem Verschlußstopfen 4.
Wenn der Verschlußstopfen 4 in die Röhre 3 eingesetzt ist, ist ihr Innenraum 5, in dem die Analyseelemente 6 zwischen ihrer Herstellung und ihrem Verbrauch lagern, nach außen weitgehend luftdicht abgeschlossen. In einem Teilbereich des Innenraums 5 des Behälters, im darge­ stellten Fall in einem Trockenmittelbehälter 15 des Ver­ schlußstopfens 4, ist ein Trockenmittel angeordnet, das von dem übrigen Innenraum 5 und den darin enthaltenen Analyseelementen 6 durch ein für Wasserdampf permeables Trennelement 17 abgetrennt ist. Das Trockenmittel kann sich selbstverständlich auch an einer anderen Stelle in dem Innenraum 5 der Primärverpackung 2 befinden, bei­ spielsweise am Boden.
Durch das Trockenmittel wird die beispielsweise bei der Entnahme eines Analyseelementes 6 ins Innere der Primär­ verpackung 2 gelangte Feuchtigkeit gebunden. In Abhängig­ keit von der Zeitdauer, für die die Primärverpackung 2 unverschlossen war, und von der Höhe der Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft läßt die Trocknungswirkung des Trocken­ mittels unterschiedlich schnell nach.
Ein in Fig. 2 im Detail dargestellter Teststreifen 7 hat eine Tragschicht 8 aus Kunststoff, auf der ein Testfeld 9 angeordnet ist, das ein feuchtigkeits- und temperatur­ empfindliches Reagenz zur analytischen Bestimmung eines Bestandteiles einer flüssigen Probe enthält.
An dem Teststreifen 7 sind ferner zwei Indikatorelemente 10 angeordnet, nämlich ein Temperaturindikatorelement 11 und ein Feuchtigkeitsindikatorelement 12, deren Zustand sich in Abhängigkeit von dem Temperaturverlauf bzw. dem Feuchtigkeitsverlauf in der Röhre 3 während der Lagerung der Teststreifen 7 ändert. Beide Indikatorelemente 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel irreversible Indika­ torelemente, die in Form von Indikatorfeldern ausgebildet sind und jeweils einen porösen Träger 13 (z. B. aus Pa­ pier) aufweisen, der mit einem geeigneten Indikator­ reagenz imprägniert ist. Alternativ kann eine auf eine entsprechende Unterlage beschichtete Indikatorreagenz- Schicht verwendet werden.
Dabei ist das Indikatorreagenz des irreversiblen Feuch­ tigkeitsindikatorelementes 12a so ausgewählt, daß sich sein Zustand infolge einer feuchtigkeitsabhängigen Reak­ tion ändert. Als Indikatorreagenz für ein derartiges irreversibles Feuchtigkeitsindikatorelement 12a kann bei­ spielsweise ein Blei-II-Jodid-Kaliumjodid-Komplex (KPbI3) vorteilhaft verwendet werden.
Das Indikatorreagenz des irreversiblen Temperaturindika­ torelementes 11a ist so ausgewählt, daß sich sein Zustand infolge einer temperaturabhängigen Reaktion irreversibel ändert. Als Indikatorreagenz für ein derartiges irrever­ sibles Temperaturindikatorelement 11a kann beispielsweise Bleichlorid mit Zusätzen von Calcium- und/oder Barium- und/oder Cadmium- und/oder Lithium- und/oder Natrium- Chloriden, je nach erforderlicher Anzeigetemperatur oder Farbe, vorteilhaft verwendet werden. Bei einer anderen Form eines geeigneten Temperaturindikatorelementes ist auf einem in einer ersten Farbe eingefärbten Träger eine zumindest teilweise opake temperaturempfindliche Substanz (beispielsweise aus Wachs) aufgebracht, die bei einer be­ stimmten Temperatureinwirkung schmilzt und (beispiels­ weise dadurch, daß sie in den Träger eindringt) transpa­ rent wird bzw. die Farbe des Trägers sichtbar macht.
Auf Basis eines derartigen Prinzips kann auch ein irre­ versibles Temperatur-Zeit-Indikatorelement hergestellt werden. Beispielsweise kann auf einen porösen kapillarak­ tiven Träger (z. B. aus Papier oder porösem Kunststoff) ein andersfarbiges Wachs aufgetragen sein, das bei einer bestimmten zu überwachenden Temperatur schmilzt. Es be­ ginnt bei Erreichen der Schmelztemperatur zu fließen und färbt den darunter befindlichen porösen Träger ein. Die Fließstrecke in dem porösen Träger gibt Auskunft über die Dauer der Temperatureinwirkung und somit die Zeit, für die die Analyseelemente einer erhöhten Temperatur ausge­ setzt waren.
Um einen Benutzer des Teststreifens 7 vor der Durchfüh­ rung eines Tests mit einem unbrauchbaren Teststreifen 7 zu warnen, führen die reaktionsbedingten Zustandsänderun­ gen der Indikatorreagenzien der Indikatorelemente 10 zu einer Farbänderung, die für den Benutzer visuell wahr­ nehmbar ist. Wenn z. B. das Feuchtigkeitsindikatorelement 12a einen definierten Endzustand, d. h. eine bestimmte Farbe, erreicht hat, zeigt es dem Benutzer an, daß das Reagenz auf dem Teststreifen 7 infolge einer zu hohen und/oder zu langen Feuchtigkeitseinwirkung während der Lagerung mit hoher Wahrscheinlichkeit geschädigt und der Teststreifen 7 somit unbrauchbar ist. Der Lagerungsscha­ den kann beispielsweise darauf zurückzuführen sein, daß die Röhre 3 oder der Verschlußstopfen 4 beschädigt sind oder die Primärverpackung 2 nach der Entnahme eines Test­ streifens 7 zu lange unverschlossen war. Entsprechendes gilt für das irreversible Temperaturindikatorelement 11a, wenn es einen definierten Endzustand, d. h. eine bestimmte Farbe, erreicht hat.
Als Alternative zu einer unmittelbar visuell wahrnehmba­ ren Farbänderung kann die Zustandsänderung der Indikator­ reagenzien auch mit Hilfe eines entsprechenden Meßgerätes auswertbar sein. Beispielsweise kann ein zur Auswertung der Farbänderung des Testfeldes 9 vorgesehenes Teststrei­ fenauswertegerät zusätzlich zu dem Meßvorgang zur Auswer­ tung des Testfeldes 9 den Zustand der Indikatorelemente 10 überprüfen.
Fig. 3 zeigt eine alternative Anordnungsart eines Indi­ katorelementes 10. Es ist an der Primärverpackung 2 vor­ gesehen, die auch in diesem Ausführungsbeispiel als Röhre 3 mit Verschlußstopfen 4 ausgebildet ist. Die gesamte Röhre oder, wie hier gezeigt, ein Teilbereich (Fenster 14) der Röhre 3 ist durchsichtig gestaltet. Im Innenraum 5 der Röhre 3 ist vorzugsweise an der Röhreninnenwand ein Indikatorelement 10 derart angeordnet, daß es durch das Fenster 14 ohne Öffnen der Röhre 3 sichtbar ist. Alterna­ tiv könnte beispielsweise auch die gesamte Röhre 3 bzw. ein Teilbereich des bei geschlossener Röhre 3 von außen sichtbaren Verschlußstopfens 4 durchsichtig sein.
Bei dem Indikatorelement 10 handelt es sich um ein rever­ sibles Temperaturindikatorelement 11b. Dadurch, daß es von außen sichtbar angebracht ist, soll es den Benutzer durch seine visuell wahrnehmbare Zustandsänderung warnen, daß bei den aktuellen Temperaturbedingungen im Innenraum 5 der Röhre 3 die Gefahr besteht, daß das temperatur­ empfindliche Reagenz des Teststreifens 7 geschädigt wird. Dadurch, daß in diesem Fall ein Indikatorelement mehreren Teststreifen zugeordnet ist, ergibt sich ein verringerter Herstellungsaufwand. Das reversible Temperaturindikator­ element 11b kann als Indikatorsubstanz beispielsweise Flüssigkristalle enthalten, deren Orientierung sich in­ folge der Temperatureinwirkung reversibel ändert. Dies führt zu einer wahrnehmbaren Farbänderung. Geeignete In­ dikatorsubstanzen bzw. -reagenzien für ein reversibles Temperaturindikatorelement 11b sind beispielsweise chole­ sterinische Phasen.
Die Fig. 4a und 4b zeigen in Explosionsdarstellung al­ ternative Ausführungen eines Verschlußstopfens 4 einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die sich von einem herkömmlichen Verschlußstopfen (vgl. Fig. 1) da­ durch unterscheiden, daß an ihnen Indikatorelemente 10 vorgesehen sind. In Fig. 4b ist der Trockenmittelbehäl­ ter 15 durchsichtig dargestellt, so daß das enthaltene. Trockenmittel 16 erkennbar ist, das bei geschlossener Röhre 3 von dem übrigen Innenraum 5 der Primärverpackung 2 und den darin enthaltenen Teststreifen 7 durch ein für Wasserdampf permeables Trennelement 17 (beispielsweise aus festem Papier) abgetrennt ist.
Bei der Ausführung in Fig. 4a sind zwei Indikatorele­ mente 10 im wesentlichen nebeneinander an dem Trennele­ ment 17 angeordnet. Bei einem der Indikatorelemente 10 handelt es sich um ein irreversibles Feuchtigkeitsindika­ torelement 12a, das eine Indikatorsubstanz 18 aufweist, deren Phasenzustand sich in Abhängigkeit von der Feuch­ tigkeit ändert. Die feuchtigkeitsempfindliche (hygrosko­ pische), vorzugsweise farbige Indikatorsubstanz 18 ist kristallin und an einer zentralen Stelle eines saugfä­ higen Trägers 19 angeordnet. Bei Feuchtigkeitseinwirkung wird die äußere Schicht der kristallinen Indikatorsub­ stanz 18 flüssig und fängt an zu fließen, was zu einem immer größer werdenden farbigen Fleck auf dem Träger 19 führt. Der Endzustand des irreversiblen Feuchtigkeitsin­ dikatorelementes 12a entspricht einer bestimmten Größe des Flecks, durch die die Unbrauchbarkeit des Teststrei­ fens 7 angezeigt wird.
Das andere Indikatorelement 10 ist als reversibles Feuch­ tigkeitsindikatorelement 12b ausgebildet und besteht aus einem mit einem Indikatorreagenz imprägnierten porösen Träger 13, dessen Zustandsänderung zu einer visuell wahr­ nehmbaren Farbänderung führt. Das Indikatorreagenz ist so ausgewählt, daß sich sein Zustand bei hoher Raumluft­ feuchtigkeit vorzugsweise beim Öffnen oder kurz nach dem Öffnen der Röhre 3 ändert und dadurch den Benutzer der Analyseelement-Packungseinheit 1 warnt, daß bei der gege­ benen Raumluftfeuchtigkeit Gefahr für das Reagenz auf dem Teststreifen 7 besteht. Durch die Warnung des reversiblen Feuchtigkeitsindikatorelementes 12b wird der Benutzer veranlaßt, die Röhre 3 schnell wieder zu verschließen. Wenn die Röhre 3 wieder geschlossen ist, bindet das Trockenmittel 16 die im Innenraum 5 befindliche Feuchtig­ keit. Das reversible Feuchtigkeitsindikatorelement 12b kehrt in seinen Ausgangszustand zurück.
Für ein reversibles Feuchtigkeitsindikatorelement 12b ist beispielsweise Cobalt-II-Chlorid (CoCl2) als Indikator­ reagenz einsetzbar.
Bei der in Fig. 4b dargestellten Ausführung eines Ver­ schlußstopfens 4 weist das beispielsweise als irreversi­ bles Temperaturindikatorelement 11a ausgebildete Indika­ torelement 10 einen porösen Träger (z. B. aus Karton) auf, der mit einem entsprechenden Indikatorreagenz imprägniert ist. Das Indikatorelement 10 wird hier durch das Trenn­ element 17 gebildet, das bei geschlossener Röhre 3 das in dem Trockenmittelbehälter 15 befindliche Trockenmittel 16 von dem übrigen Innenraum 5 der Röhre 3 abtrennt.
In einer weiteren, nicht dargestellten Alternative ist ein geeignetes Indikatorreagenz dem in der Regel weißen Trockenmittel 16 zugefügt, z. B. in Form farbiger Körner. Alternativ kann das Trockenmittel 16 mit einem sich farb­ lich ändernden Indikatorreagenz imprägniert sein. Bei ei­ ner solchen Ausführung ist das Trennelement 17 oder ein anderer Teil des Verschlußstopfens 4 vorteilhafterweise durchsichtig ausgebildet, um den Zustand des Indikator­ elementes 10 beurteilen zu können.
Fig. 5 zeigt eine geöffnete Analyseelement-Packungsein­ heit 1 mit einer Primärverpackung 2 in Form einer ein einzelnes Analyseelement 6 einschließenden Folienver­ packung 20. Sie besteht aus zwei am Rand miteinander ver­ bundenen Folienlagen und hat einen umlaufenden Verschluß­ streifen 21. Im ungeöffneten Zustand umgibt die Folien­ verpackung 20 einen nach außen abgeschlossenen Innenraum 5, in dem sich das Analyseelement 6, hier ein einzelnes "Analyseelement mit Rahmen" 22, und gegebenenfalls ein Trockenmittel befindet. An dem ein Testfeld 23 umgebenden Rahmen 24 sind ein irreversibles Feuchtigkeitsindikator­ element 12a und ein irreversibles Temperaturindikator­ element 11a angeordnet.
Der Benutzer kann in einer Folienverpackung 20 einge­ schlossene Analyseelemente 6 platzsparend mit sich füh­ ren. Die Folienverpackung 20 kann dabei jedoch unbemerkt durch spitze Gegenstände verletzt werden, so daß der In­ nenraum 5 gegenüber äußeren Einflüssen nicht mehr abge­ schlossen ist. Die vorgesehenen Indikatorelemente 10 ma­ chen eine unsachgemäße Lagerung erkennbar.
Es ist möglich, die in den Fig. 1 bis 5 beispielhaft beschriebenen Indikatorelement-Typen in anderen Kombina­ tionen von irreversiblen bzw. reversiblen Feuchtigkeits- bzw. Temperaturindikatorelementen zusammenzustellen oder einzeln zu verwenden. Ferner können die beschriebenen An­ ordnungen von Indikatorelementen kombiniert werden.
In den Ausführungsbeispielen wurden exemplarisch vorteil­ haft einsetzbare Indikatorsubstanzen und -reagenzien ge­ nannt. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche weitere Indikatorsubstanzen bzw. -reagenzien für Indikatorele­ mente zum Anzeigen unterschiedlicher Lagerungsbedingungen bekannt, die im Rahmen der Erfindung vorteilhaft einge­ setzt werden können. Voraussetzung für ihre Verwendbar­ keit ist u. a., daß sie keine störenden Wechselwirkungen mit dem Reagenz des Analyseelementes oder, im Falle meh­ rerer Indikatorelemente, untereinander zeigen. Ferner müssen die Indikatorelemente ausreichend empfindlich sein. Indikatorsubstanzen bzw. -reagenzien für Feuchtig­ keitsindikatorelemente sollten bevorzugt eine Nachweis­ grenze von weniger als 10% relative Luftfeuchtigkeit haben.

Claims (19)

1. Analyseelement-Packungseinheit mit
einem disposiblen Analyseelement (6) zur Analyse von Bestandteilen einer Körperflüssigkeit mit einem ein Reagenz enthaltenden Testfeld (9) zur analytischen Bestimmung eines Bestandteiles einer flüssigen Probe und
einer Primärverpackung (2) zur Lagerung des Analyse­ elementes zwischen Herstellung und Verbrauch mit ei­ nem während der Lagerung nach außen abgeschlossenen Innenraum (5) zur Aufnahme des Analyseelementes (6),
dadurch gekennzeichnet, daß
sie ein Temperaturindikatorelement (11) aufweist, dessen Zustand sich in Abhängigkeit von dem Tempera­ turverlauf in der Primärverpackung (2) während der Lagerung ändert, um eine unsachgemäße Lagerung er­ kennbar zu machen.
2. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Primärverpackung (2) eine Folienverpackung ist, die ein einzelnes Analyse­ element (6) einschließt.
3. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß die Primärverpackung (2) ein wiederverschließbarer Behälter zur Aufnahme meh­ rerer Analyseelemente (6) ist.
4. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturindikatorelement (11) als Temperatur-Zeit- Indikatorelement ausgebildet ist, dessen Zustand sich derartig ändert, daß er die Zeitdauer einer erhöhten Temperatureinwirkung anzeigt.
5. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu dem Temperaturindikatorelement (11) ein Feuchtigkeitsindikatorelement (12) aufweist, dessen Zustand sich in Abhängigkeit von dem während der Lagerung in dem Innenraum (5) der Primärverpackung (2) herrschenden Feuchtigkeitsverlauf ändert.
6. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zustand des Temperaturindikatorelementes (11) in Abhängigkeit von dem Temperaturverlauf reversibel än­ dert.
7. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zustand des Indikatorelementes (11, 12) in Abhängig­ keit von dem Temperaturverlauf irreversibel ändert.
8. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Indikatorelement (19) im Innenraum (5) der Primärver­ packung (2) angeordnet ist.
9. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärverpackung (2) ein Trockenmittel (16) enthält, das in einem Teilbereich ihres Innenraums (5) angeordnet und von dem übrigen Innenraum (5) und dem darin enthaltenen Analyseelement (6) durch ein für Wasserdampf permeables Trennelement (17) abgetrennt ist.
10. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Indikatorelement (11, 12) an dem Trennelement (17) angeordnet ist.
11. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Indikatorelement (11, 12) das Trennelement (17) bildet.
12. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Indikatorelement (11, 12) dem Trockenmittel. (16) zugefügt ist.
13. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der Ansprü­ che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Indika­ torelement (11, 12) an dem Analyseelement (6) angeord­ net ist.
14. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturindikatorelement (11) eine Indikatorsub­ stanz (18) aufweist, deren Phasenzustand sich in Ab­ hängigkeit von dem Temperaturverlauf ändert.
15. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz kri­ stallin ausgebildet ist.
16. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Temperaturindikatorelement (11) ein Indikatorreagenz aufweist, dessen chemischer Zustand sich infolge ei­ ner von dem Temperaturverlauf abhängigen Reaktion än­ dert.
17. Analyseelement-Packungseinheit nach Anspruch 16, da­ durch gekennzeichnet, daß das Temperaturindikatorele­ ment (11) einen Träger (13) aufweist, der mit dem In­ dikatorreagenz imprägniert oder beschichtet ist.
18. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärverpackung (2) mindestens teilweise durchsich­ tig und das Indikatorelement (11, 12) derart angeord­ net ist, daß es ohne Öffnen der Primärverpackung (2) sichtbar ist.
19. Analyseelement-Packungseinheit nach einem der An­ sprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das In­ dikatorelement (11, 12) als Kontrollmittel derart aus­ gebildet oder angeordnet ist, daß seine Zustandsände­ rung für einen Benutzer der Packungseinheit (1) nicht wahrnehmbar ist.
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