DE19823630C2 - Motorlager für schnelldrehende Kleinmotoren - Google Patents
Motorlager für schnelldrehende KleinmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Motorlager für schnelldrehende Kleinmotoren nach dem
Patentanspruch 1. Bei derartigen Kleinmotoren, die auf Drehzahlen
bis zu 20.000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden besteht das Bedürfnis, ein
möglichst spielfreies und reibungsarmes Lager zu erzielen. Derartige Motoren
werden bevorzugt für den Antrieb von Plattenspeichern eingesetzt, aber auch noch
für den Antrieb von Scannern, Kopiergeräten und dgl. Kleingeräte mehr.
Allen Motorausführungen ist gemeinsam, daß auf einem feststehenden Basisflansch
eine drehend angetriebene Rotorglocke angeordnet ist, welche mit entsprechenden
axialen und radialen Lagern auf dem Basisflansch abgestützt ist. Als Antriebsprinzip
ist es bekannt, auf dem Basisflansch ein Statorpaket anzuordnen, welches über
einen Luftspalt mit einem an der Innenseite des angetriebenen Rotors angeordneten
Magneten zusammen wirkt, also mit der sogenannten Rotorglocke.
Über ein entsprechend angebrachtes Drehfeld im Statorpaket wird somit die
Rotorglocke durch den magnetischen Schluß in Drehbewegung versetzt.
Bei derartigen Kleinmotoren ist es also üblich, den mit hoher Drehzahl rotierenden
Rotor also die Rotorglocke mit einem radialen und axialen Lager auszurüsten. Die
Lager sollen möglichst reibungsarm sein. Ein typischer Aufbau für eine derartige
Lageranordnung besteht darin, daß ein Rillenkugellager verwendet wird, welches
sowohl als radiales Lager als auch als axiales Lager wirkt. Derartige Kugellager
haben den Nachteil, daß sie geschmiert werden müssen und gegebenenfalls
mechanische Vibrationen auslösen, die unerwünscht sind und die Lebensdauer
eines derartigen Motors herabsetzen. Ferner wird der auf der Rotorglocke
angeordnete Gegenstand, z. B. ein Datenspeicher (Festplatte) durch diese
Erschütterungen nachteilig beeinflußt, so daß die Lese- und Schreibgenauigkeit
hierdurch beeinträchtigt wird.
Aus der US 5,172,021 A läßt sich in diesem Zusammenhang die Kombination eines
Magnetlagers mit einem hydrodynamischen Lager (auch Luftlager) entnehmen.
Dieses axiale Magnetlager hat jedoch nur eine einseitige Vorspannung. Die axiale
Abstützung wird dabei über den Motor selbst erreicht, der sich an der ortsfesten
Spule zentriert. Der Wirkungsgrad dieses einseitig vorgespannten Magnetlagers ist
jedoch eher schlecht, da die Lagerkräfte nur von einer Seite wirken können.
Bei der DE 43 09 759 A1 wird ein Polygonscanner beschrieben, mit einer umlaufenden
Rotorglocke die von einem stationären, unten liegenden Motor angetrieben wird.
Dieser weist ein radiales Druckluftlager auf.
Bei der DE 33 25 985 A1 wird eine Elektromotoreinheit beschrieben, bei der radiale
Stützlager vorgesehen sind, welche auf dem Außenumfang einer stehenden Welle
angeordnet sind. Dabei wirken zwei Magnetringe gegeneinander und bilden ein
magnetisches Stützlager aus. Es handelt sich also um zwei ineinandergreifende,
sich zentrierende Magnetringe die ein radiales Lager ausbilden. Eine axiale
Vorspannung ist dadurch jedoch nicht erreichbar.
Bei der EP 580 201 A1 wird ein geregeltes radiales und axiales Lager für eine
Antriebsturbine beschrieben, die jedoch sehr umständlich und schwierig montierbar
und demontierbar sind.
Bei der GB 2258699 A wird eine Wellenlageranordnung beschrieben, bei der es sich
um eine umlaufende Welle mit mehrfach gekröpften Ansätzen handelt, an denen
jeweils magnetische Stützlager in axialer und radialer Richtung ansetzen. Es ist noch
zusätzlich ein statisches Luftlager dargestellt. Insgesamt stellt auch diese Anordnung
eine recht komplizierte Aufbauweise dar, welche auch eine entsprechend
aufwendige Montage bzw. Demontage erfordert.
Bei der US 5,271,677 A ist ein Verfahren aufgezeigt, welches zur Vermeidung von
Wirbeln und Instabilitäten in gasunterstützten Lagern gedacht ist. Es beschreibt. ein
unteres axiales magnetisches Stützlager und ein radiales hydrodynamisches Lager.
Der Aufbau dieser Einrichtung erfordert jedoch eine sehr negativ hohe Bauweise, die
für Bauweisen mit kleinen Abmessungen nicht geeignet ist.
Bei einer weiteren Druckschrift, der JP 1-12126 A, handelt es sich um einen
Antriebsmotor für den Antrieb eines Scannerspiegels. In dieser Druckschrift geht es
im wesentlichen um eine radiale Lagerung mittels eines Luftlagers, eine
haftmagnetische Lagerung (axial oder radial) ist daraus nicht zu entnehmen,
wodurch die Vorteile einer Magnetlagerung auch nicht daraus hervorgehen.
Die JP 5-231427 A zeigt eine radiale hydrodynamische Lagerung in Kombination mit
einer axialen Zentrierung über zwei radial einander gegenüberliegende Spulen.
Bei der JP 08170642 A ist eine radiale hydrodynamische Lagerung in Kombination mit
einer axialen Zentrierung über zwei radial einander gegenüberliegende Spulen
gezeigt. Die axiale Zentrierung wird mittels der konischen Luftlager unterstützt,
dennoch sind auf Grund der radialen Anordnung der Magnetlager Vibrationen in
axialer Richtung nicht ganz zu vermeiden.
Ein ähnlicher Stand der Technik gilt für die JP 5-106635 A, weil dort ebenfalls nur die
Kombination von zwei Lagern gezeigt ist. Es sind dort also lediglich zwei
voneinander abstoßende Magnetscheiben dargestellt.
Es ist ferner bekannt, die radiale Lagerkomponente von der axialen
Lagerkomponente zu trennen, indem man zwei unterschiedliche Lager anordnet, von
denen jedes eine Lageraufgabe übernimmt. Als radiales Lager ist es bekannt ein
sogenanntes Nadel- oder Rollenlager zu verwenden, welches die radiale
Lagerkomponente aufnimmt, während es ferner bekannt ist, als axiales Lager ein
Kugellager oder ein Fluidlager zu verwenden.
Ferner ist die Lagerkombination aus zwei Luftlagern oder zwei Fluidlagern bekannt.
Hierbei ist es bekannt, ein Luftlager sowohl zur Aufnahme der radialen
Lagerkomponenten als auch ein zweites Luftlager zur Aufnahme der axialen
Lagerkomponenten vorzusehen.
Die Anordnung eines Luftlagers zur Aufnahme axialer Lagerkomponenten ist relativ
schwierig und aufwendig, weil die notwendigen Toleranzen in diesem axialen
Lagerspiel sehr eng
gehalten werden müssen, was die Herstellungskosten eines
derartigen Lagers stark erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Kleinmotor mit
einer Lageranordnung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß bei Vorhandensein eines an sich beliebigen
radialen Lagers, der Aufwand für die Herstellung des
dazugehörenden und davon getrennten axialen Lagers wesentlich
vermindert wird bei gleichzeitiger Erreichung wesentlich
verbesserter Lagereigenschaften.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun einem an sich
beliebigen radialen Lager, welches jedoch bevorzugt als
Luftlager ausgebildet ist, ein magnetisches Axiallager
zugeordnet ist.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche
Vorteil, daß nun als axiales Lager ein Magnetlager verwendet
wird, welches bevorzugt als aktives Magnetlager ausgebildet
ist.
In einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist es
vorgesehen, daß das aktive Magnetlager einseitig gegen eine
magnetische Vorspannung arbeitet, während in einem zweiten
Ausführungsbeispiel das besagte aktive Magnetlager zweiseitig
gegen von beiden Seiten her angelegte magnetische Vorspannungen
arbeitet.
Weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß dieses
erfindungsgemäße axiale Magnetlager einseitig angeordnet ist,
d. h. also an der einen Seite der Rotorglocke und nicht
beidseitig.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß der Lageraufwand
wesentlich geringer wird, denn dank dieser Anordnung ist nun
das axiale Magnetlager in der Lage, sowohl in der einen als
auch in der anderen Richtung die wirkenden axialen Lagerkräfte
aufzunehmen, obwohl nur ein einziges Lager vorhanden ist.
Damit ergibt sich der weitere Vorteil, daß eine leichte
Demontage möglich ist, denn die Rotorglocke kann einfach nach
oben abgenommen werden, wodurch das an der Innenseite der
Rotorglocke angeordnete axiale Magnetlager getrennt wird.
Es bedarf also nicht der Demontage eines zweiten, (hier nicht
vorhandenen,) Lagers, wie es im Stand der Technik eventuell
bekannt ist.
Wichtig ist also, daß das aktive Magnetlager entweder an der
oberen Innenseite der Rotorglocke - in einer anderen
Ausführungsform aber - an der unteren Seite der Rotorglocke
angeordnet sein kann. Wichtig bei beiden Ausführungsbeispielen
ist, daß lediglich ein einziges axiales Magnetlager vorhanden
ist, - weil es gegen Vorspannungen auf beiden Seiten arbeitet -
so daß es in der Lage ist, die in beiden Richtungen wirkenden
axialen Lagerkräfte aufzunehmen. Damit wird der
Herstellungsaufwand eines derartigen Kleinmotors wesentlich
verringert und es kommt im Übrigen zu einer Stabilisierung der
Rotorglocke, weil die Rotorglocke durch dieses axiale
Magnetlager gegen Verkippen geschützt ist; es werden keine
mechanischen Vibrationen - wie bei mechanischen Lagern bekannt
- eingetragen und dadurch ergibt sich eine größere Laufruhe.
Hieraus resultiert im Übrigen eine verbesserte Lebensdauer.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist vorgesehen, daß das axiale Magnetlager im wesentlichen
besteht aus einer Spule mit Rückschlußring, welcher thermisch
entkoppelt zum radial angeordneten Luftlager ist, wobei diese
Spule in axialer Richtung auf einen Anker wirkt, der demzufolge
in axialer Richtung von dieser Spule mehr oder weniger
angezogen wird. Nachdem der Anker fest mit der Rotorglocke
verbunden ist wird somit die Rotorglocke in axialer Richtung
durch entsprechende Beaufschlagung der Spule mehr oder weniger
in axialer Richtung eingestellt.
Die axiale Vorspannung der Rotorglocke, gegen welche die mit
Strom beaufschlagte Spule arbeitet, wird im ersten
Ausführungsbeispiel durch zwei gegensätzlich gepolte
Permanentmagnete erreicht, die z. B. sich mit ihren beiden
gleichnamigen Polen abstoßen und hierdurch eine
Abstoßungswirkung auf die Rotorglocke ausüben, welcher
andererseits von der mit Strom beaufschlagten Spule entgegengewirkt
wird. Auf diese Weise kann durch die Strombeaufschlagung der
Spule das axiale Lagerspiel der Rotorglocke genauestens
eingestellt werden.
Um ein bestimmtes Maß einzustellen wird es bevorzugt, wenn ein
Sensor verwendet wird, welcher das axiale Lagerspiel überwacht
und welcher Sensor über eine zugeordnete Regelung mit der
Stromversorgung der Spule verbunden ist, so daß eine
automatische Regelung des Lagerspiels auf einen konstanten Wert
gewährleistet wird.
Selbstverständlich ist vorgesehen, daß dieses Lagerspiel
einstellbar ausgebildet ist.
Als Positionssensor können hier verschiedene Ausführungen
verwendet werden. In einer ersten Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß ein kapazitiv oder induktiv wirkender Sensor vorhanden ist,
der den Abstand im Lagerspalt von einer feststehenden Fläche zu
der gegenüberliegenden rotierenden Fläche mißt und entsprechend
erfaßt.
In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
es vorgesehen sein, daß der Sensor optisch ausgebildet ist und
die Einstellung des axialen Lagerspiels über einen optischen
Sensor erfolgt.
In einer dritten Ausführungsform kann ein induktiver Sensor in
der Weise vorgesehen werden, daß dem in der Rotorglocke
angeordneten, rotierenden Magneten eine feststehende
Induktionsspule gegenüberliegt, in welcher eine entsprechende
Induktionsspannung induziert wird. Je nach Größe des axialen
Luftspaltes zwischen diesen beiden Teilen wird somit eine mehr
oder weniger Große Induktionsspannung in der Induktionsspule
induziert, die direkt proportional zu dem axialen Lagerspiel
ist. Auf diese Weise kann ebenfalls das Lagerspiel sehr genau
geregelt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
es vorgesehen, daß statt einer permanentmagnetischen
Vorspannung der Rotorglocke in axialer Richtung eine aktive
Vorspannung durch zwei gegeneinander gerichtete Spulen erfolgt,
die zwischen sich einen Luftspalt ausbilden, in dem eine
drehfest mit der Rotorglocke verbundene Scheibe rotiert.
Je nach Strombeaufschlagung der oberen oder der unteren Spule
wird somit die mit der Rotorglocke fest verbundene
Metallscheibe in axialer Richtung mehr nach oben oder unten
bewegt und hierdurch wird ebenfalls das Magnetlager
entsprechend eingestellt.
Während also im erst genannten Ausführungsbeispiel eine
stromdurchflossene Spule und eine paarweise angeordnete
permanent Magnetanordnung vorhanden war, wird im zweiten
Ausführungsbeispiel zwei stromdurchflossene Spulen
vorgeschlagen, welche zwischen sich einen Luftspalt ausbilden,
indem eine metallische und magnestisch aktive Scheibe rotiert,
welche drehfest mit der Rotorglocke verbunden ist.
Je nach Stromfluß der oberen und der unteren Spule wird somit
die mit dem Rotor verbundene Scheibe in axialer Richtung mehr
nach oben oder unten bewegt, wobei ebenfalls eine genaue
Regelung dieses axialen Einstellspiels durch den vorher
erwähnten Positionsensor und die vorher erwähnte Regelung
stattfindet.
In einer dritten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
die Kombination eines Luftlagers ebenfalls mit einem axialen
Magnetlager vorgesehen, wobei jedoch das Luftlager nicht als
rein radiales Lager funktioniert, sondern in der Lage ist,
sowohl radiale als auch axiale Lagerkomponenten aufzunehmen.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn dieses Luftlager als Toroid-
Lager ausgebildet ist, welches - definitionsgemäß - sowohl
axiale als auch radiale Lagerkomponenten aufnimmt.
Bei der Ausbildung des aktiven Magnetlagers, als axiales Lager
sind wieder die beiden vorher genannten Ausführungsformen
möglich.
Dies bedeutet, daß erfindungsgemäß es bevorzugt wird, wenn als
radiales Lager ein zylindrisches Luftlager oder ein Toroid-
Lager verwendet wird, während als axiales Lager stets ein
Magnetlager verwendet wird.
In einer anderen Ausgestaltung ist auch die Lagerpaarung
vorgesehen, daß das vorher erwähnte radiale und im wesentlichen
zylindrisch ausgebildete Luftlager noch zusätzlich mit einem
axialen Luftlager kombiniert wird, welches seinerseits mit dem
vorher erwähnten axialen Magnetlager kombiniert ist. Es findet
also eine Luftlageranordnung bestehend aus einem radialen
Luftlager und einem axialen Luftlager in Verbindung mit einem
axialen Magnetlager Anwendung. Hierdurch ergeben sich ebenfalls
wesentliche Vorteile, weil durch eine durchdachte Anordnung
eines zusätzlichen axialen Luftlagers eine genauere axiale
Positionierung der Rotorglocke möglich ist.
Dieses zusätzliche axiale Luftlager wirkt dann als zusätzlicher
Träger der die Kippschwingungen stabilisiert und damit noch zu
einer weiter verbesserten Laufruhe des Rotors führt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Lagers
mit einem radialen Luftlager und einem axialen
Magnetlager und permanentmagnetischer Vorspannung
Fig. 2 Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der
Erfindung mit einem radialen Luftlager und einem
doppelt wirkendem axialen Magnetlager
Fig. 3 vergrößerte Darstellung nach Fig. 2
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit
Darstellung eines Toroid-Luftlagers in Verbindung mit
einem axialen Magnetlager
In Fig. 1 ist in einem Basisflansch 1 eine mittlere Ausnehmung
2 definiert, in welcher eine Welle 3 fest über eine Schraube 4
befestigt ist. In an sich bekannter Weise trägt der
Basisflansch 1 in seiner Ausnehmung 5 ein Statorpaket 6,
welches im Wesentlichen aus einer inneren Hülse 10 besteht, von
der radial auswärts sich, in an sich bekannter Weise, der Kern
mit der Statorbespulung erstreckt.
Auf der Welle 3 ist eine Rotorglocke 9 drehbar angeordnet, die
an ihrer unteren Innenseite einen Ringmagnet 7 trägt, der am
Umfang der Rotorglocke 9 angeordnet ist und von dem im
Statorpaket 6 erzeugten Drehfeld mitgenommen wird.
Der Ringmagnet 7 ist radial auswärts in einen Rückschlußring 8
eingesetzt, welcher den magnetischen Kreis im Rotor schließt.
Auf der Welle 3 ist eine Lagerhülse 11 drehfest angeordnet
deren radiale Außenseite als Luftlager 12 ausgebildet ist.
Im Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß das Luftlager als
radiales Lager ausgebildet ist und sich über eine entsprechende
axiale Länge der Lagerhülse 11 erstreckt. Es sind ferner von
einem Anschlußkanal 15 ausgehende Luftkanäle 14 vorhanden, die
ihrerseits in Anschlußkanäle 13 führen, welche das gesamte
Luftlager 12 mit von außen her zugeführter Luft versorgen.
Wichtig hierbei ist, daß das Luftlager 12 eine nicht näher
dargestellte Spiralrillenstruktur aufweist, mit welcher es
möglich ist, daß bei sich drehender Rotorglocke 9 die Luft
selbständig über den Anschlußkanal 13 angesaugt wird und unter
Druck in das Luftlager 12 eingespeist wird. Auf diese Weise
wird ein sich selbst versorgendes Luftlager 12 verwirklicht,
welches bei steigender Drehzahl eine entsprechende Steifigkeit
erhält.
Innenseitig trägt die Lagerhülse 11 eine thermische Isolierung
16, die ebenfalls als Hülse ausgebildet ist und aus einem
schlecht wärmeleitenden Material besteht.
Radial einwärts der thermischen Isolierung 16 ist ein äußerer
Rückschlußring 17 angeordnet, an dem wiederum innenseitig die
Spule 18 angeordnet ist.
Radial einwärts der Spule 18 ist der innere Rückschlußring 19
angeordnet. Die beiden Rückschlußringe 17,19 sind miteinander
magnetisch verbunden.
Durch Strombeaufschlagung der Spule 18 mit einem Gleichstrom
wirkt diese in axialer Richtung stirnseitig auf einen Spalt 54.
In geringem Abstand zu der oberen Stirnseite der Spule 18 ist
hierbei nämlich ein Anker 20 angeordnet, welcher drehfest mit
der Rotorglocke 9 verbunden ist und der seinerseits von einem
aus Metall bestehenden Deckel 21 abgeschlossen ist.
Der Anker 20 wird also in axialer Richtung mehr oder weniger
von der Stirnseite der Spule 18 angezogen, je nachdem in
welchem Maße die Spule 18 mit Gleichstrom versorgt wird.
Im Gegensatz zu der Anziehungswirkung der Spule 18 auf den
Anker 20 ist eine magnetische Vorspannung vorgesehen, die im
gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei gleichsinnig gepolten
Permanentmagneten 22, 23 besteht, wobei der eine Permanentmagnet
22 im Deckel 21 drehfest angeordnet ist und demzufolge mit der
Rotorglocke 9 rotiert, während der andere Permanentmagnet 23
feststehend mit dem inneren Rückschlußring 19 verbunden ist.
Zwischen den beiden Permanentmagneten 22, 23 wird also im
Bereich des Abstandes 24 eine Abstoßungskraft erzeugt, welche
der Anziehungskraft der Spule 18 auf den Anker 20
entgegenwirkt.
Damit kann der Spalt 54 zwischen der Stirnseite der
Rückschlußringe 19,17 und der Unterseite des Ankers 20 sehr
fein eingestellt werden.
Zur Regelung dieses Abstandes ist es ferner vorgesehen, daß im
feststehenden Permanentmagnet 23 ein Positionssensor 29
angeordnet ist, welcher den Abstand 24 zu der
gegenüberliegenden, rotierenden Fläche erfaßt und den
Spulenstrom entsprechend regelt.
Der Lagerspalt wird im Übrigen in Form des Luftspalts 25
fortgesetzt.
Es wurde eingangs bei einer der Modifikationen der Erfindung
erwähnt, daß an der Stelle des Lagerspaltes 25 ein Luftlager 26
angeordnet sein kann, so daß also das hier gezeigt radiale
Luftlager 12 noch mit dem in axialer Richtung wirkenden
Luftlager 26 kombinierbar ist.
Im Übrigen weist die Rotorglocke 9 noch zu den feststehenden
Teilen des Basisflansches 1 die Luftspalte 27, 28 auf, um ein
freies Drehen zu garantieren.
In den Fig. 2 und 3 ist als weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, daß anstatt der Erzeugung einer
permanentmagnetischen Vorspannung auf die Rotorglocke 9 eine
regelbare magnetische Vorspannung dadurch erzeugt werden kann,
daß zwei gegensätzlich gepolte Spulen 34, 35 einen Luftspalt 40
zwischen sich ausbilden, in dem eine magnetisch wirksame
Metallscheibe 36 rotiert.
Hierbei ist vorgesehen, daß an der Welle in einem
Spulenrückschluß 42 eine untere, feststehende Spule 35
angeordnet ist, der eine obere, ebenfalls feststehende Spule 34
in einem Spulenrückschluß 41 gegenüberliegt.
Zwischen den beiden Spulen 34, 35 ist der vorher erwähnte
Luftspalt 40 angeordnet, in dem die magnetisch wirksame
Metallscheibe 36 rotiert.
Hierbei ist wichtig, daß die Metallscheibe 36 drehfest mit der
Rotorglocke verbunden ist.
Zur Verbindung der Metallscheibe 36 mit der Rotorglocke ist
eine besondere Anordnung vorgesehen, für die getrennter
Erfindungsschutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung
beansprucht wird.
Die Rotorglocke ist - wie vorher gezeigt - mit einem Deckel 21
verbunden. An der Innenseite des Deckels ist eine Aussparung
angeordnet, in welcher ein Magnet 37 in einer Befestigung 38
befestigt ist. Somit rotiert der Magnet 37 mit dem Deckel und
der Rotorglocke zusammen.
Der Innenumfang der Scheibe 36 liegt hierbei an einer
Zentrierschräge 39 am Deckel 21 an, so daß die Metallscheibe 36
genau zentrisch zur Mittellinie 45 zentriert wird. Der Magnet
37 zieht magnetisch diese Metallscheibe 36 an und nimmt diese
mit. Somit ist die Metallscheibe aufgrund dieses magnetischen
Mitnehmers sowohl in axialer Richtung als auch in radialer
Richtung genau zur Mittellinie 45 zentriert.
Damit ist eine einfache Montage der gesamten Anordnung möglich,
denn zur Demontage braucht nur der Deckel 21 zusammen mit der
Rotorglocke 9 nach oben abgehoben werden, wodurch ebenfalls der
Magnet 37 abgehoben wird und hierbei die magnetische Haftung zu
der Metallscheibe 36 aufgehoben wird. Die Metallscheibe 36 kann
somit in der Anordnung verbleiben und braucht nicht selbst
demontiert zu werden.
Es wird nun ein Magnetlager vorgeschlagen, wo die beiden
Spulen 34, 35 jeweils getrennt mit Strom versorgt sind und
zwischen sich im Luftspalt 40 ein Magnetfeld erzeugen, welches
die Metallscheibe 36 mehr oder weniger in axialer Richtung nach
oben oder unten bewegt. Hierbei wird es bevorzugt, wenn die
beiden Spulen 34, 35 so mit Strom versorgt werden, daß die
Metallscheibe in einem etwa mittleren Bereich in dem Luftspalt
40 automatisch gehalten wird.
Zusätzlich wird noch eine Regelung überlagert, welcher eine
Feineinstellung der Metallscheibe 36 im Luftspalt 40
gewährleistet. Hierzu ist wiederum ein ortsfest angeordneter
Positionssensor 43 vorgesehen, der mit seiner Stirnkante über
einen Abstand 44 hinweg eine gegenüberliegende Kante 46 an der
drehenden Rotorglocke erfaßt.
Dieser Abstand 44 wird also von dem Positionssensor 43
fortlaufend erfaßt als Istwert eine Regelungsstrecke
eingegeben.
Anhand der Fig. 2 und 3 kann noch gezeigt werden, daß das
radiale Luftlager 12 sich von den Positionen 31 bis zur
Position 32 erstreckt.
Damit ein eventuell vorhandener scheibenförmiger Datenträger
mit der Rotorglocke mitgenommen wird, ist ein Mitnehmer in Form
einer Feder vorgesehen, welche sich einerseits am Deckel 21
und andererseits an der Oberseite des scheibenförmigen
Datenträgers abstützt.
In einer letzten Ausführungsform ist dargestellt, daß das
vorher erwähnte magnetische Lager (sowohl nach der Fig. 1 als
auch nach den Fig. 2 und 3) mit einem Toroid-Luftlager
kombiniert werden kann. Ein solches Luftlager 47 ist in Fig. 4
dargestellt. Dort ist erkennbar, daß dieses Luftlager sowohl
axiale Lagerkomponeten als auch radiale Lagerkomponenten
aufnehmen kann und hierbei noch mit einem zusätzlichen
magnetischen axialen Lager kombiniert ist. Im einzelnen ist
erkennbar, daß ein Stator 48 vorhanden ist, in dem mindestens
eine Spule 51 vorhanden ist, die auf einen Gegenpol 50 wirkt,
welcher seinerseits mit seiner Stirnfläche einem
Permanentmagneten 49 gegenüberliegt, so daß hier wiederum eine
Tragkraft dadurch erzeugt wird, daß in dem Luftspalt eine
anziehende Kraft in Pfeilrichtung 53 erzeugt wird, während
durch das vorher genannte Toroid-Luftlager eine abstoßende
Kraft in Pfeilrichtung 52 erzeugt wird. Auch hier kann durch
eine entsprechende, zugeordnete Regelung der Abstand im
Luftspalt 40 sehr fein geregelt werden.
Aus dem letzt genannten Ausführungsbeispiel ergibt sich, daß
die vorliegende Erfindung nicht auf die Kombination eines
radialen Luftlagers mit einem axialen Magnetlager beschränkt
ist, sondern es kann auch die Kombination von einem radialen
und zusätzlich einem axialen Luftlager in Verbindung mit einem
axialen Magnetlager verwirklicht werden. Versuche des Anmelders
haben gezeigt, daß eine überlegene Laufruhe erzielt wird, bei
gleichzeitig geringen Herstellungskosten und hoher Lebensdauer.
Unter dem Begriff hydrodynamisches Lager wird ein Luftlager
oder ein Fluidlager verstanden. Statt Luft als Lagermedium wird
bei einem Fluidlager eine Flüssigkeit verwendet.
1
Basisflansch
2
Ausnehmung
3
Welle
4
Schraube
5
Ausnehmung
6
Statorpaket
7
Ringmagnet
8
Rückschlußring
9
Rotorglocke
10
Hülse
11
Lagerhülse
12
Luftlager
13
Anschlußkanal
14
Luftkanal
15
Anschlußkanal
16
thermische Isolierung
17
Rückschlußring (außen)
18
Spule
19
Rückschlußring (innen)
20
Anker
21
Deckel
22
Permanentmagnet (oben)
23
Permanentmagnet (unten)
24
Abstand
25
Lagerspalt
26
Luftlager
27
Luftspalt
28
Luftspalt
29
Positionssensor
30
-
31
Position
32
Position
33
-
34
Spule (oben)
35
Spule (unten)
36
Metallscheibe
37
Magnet
38
Befestigung
39
Zentrierschräge
40
Luftspalt
41
Spulenrückschluß
42
Spulenrückschluß
43
Positionssensor
44
Abstand
45
Mittellinie
46
Kante
47
Luftlager
48
Stator
49
Magnet
50
Gegenpol
51
Spule
52
Pfeilrichtung
53
Pfeilrichtung
54
Spalt
Claims (12)
1. Motorlager für schnelldrehende Kleinmotoren bestehend aus radialen und axialen
Lagerkomponenten, wobei das axiale Lager als aktives Magnetlager ausgeführt ist
und das radiale Lager als hydrodynamisches Lager ausgebildet ist, wobei
die axiale magnetische Lagerung mittels einer magnetisch
wirksamen Metallscheibe (36) und zwei Spulen (34, 35), die zur Erregung von
zwei voneinander unabhängigen Magnetfeldern dienen, erfolgt und die
Metallscheibe durch Magnetkraft des Permanentmagneten (37) drehfest aber
lösbar an der Rotorglocke (9) fixiert ist.
2. Motorlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale und
axiale Zentrierung der Metallscheibe (36) an ihrer Mittenbohrung durch eine
Zentrierschräge (39) an einem Aufnehmer erfolgt, der vom Deckel (21) nach innen
ragt.
3. Motorlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallscheibe (36) durch Überwinden der fixierenden Magnetkraft vom Deckel
(21) getrennt werden kann, wobei die Metallscheibe (36) zwischen den beiden
übereinander angeordneten Spulen (34, 35) verbleibt.
4. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale magnetische Vorspannung durch mindestens eine Spule (34, 35) unter
Verwendung einer Regelung und eines geeigneten Sensors zur Überwachung
des axialen Lagerspiels erfolgt.
5. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Lager zweiseitig gegen magnetische Vorspannung von beiden Seiten
her arbeitet.
6. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Magnetlager aus einer Spule mit Rückschlußring besteht, wobei die
Spule in axialer Richtung auf einen Anker wirkt, der mit der Rotorglocke fest
verbunden ist.
7. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Lager alleine als einzelnes auf der Motorachse (45) angeordnetes
Magnetlager die axialen Kräfte aus beiden Richtungen aufnimmt.
8. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Lager als rotierendes Magnetlager zusätzlich radiale Kräfte gegen
Verkippen aufnimmt.
9. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Lager von der Mittellinie (45) beabstandet zusätzlich radiale Kräfte
gegen Verkippen aufnimmt.
10. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das radiale Lager als Luftlager in der Form eines Toroidlagers ausgeführt ist, das
geeignet ist, neben den radialen auch axiale Kräfte aufzunehmen.
11. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das radiale Lager aus zwei Luftlagern besteht, aus einem herkömmlichen
Luftlager und zusätzlich einem Toroidlager.
12. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das axiale Magnetlager zum radial angeordneten Luftlager thermisch entkoppelt
ist.
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