DE19820271C2 - Antriebsanordnung mit einem oder mehreren Elektromotoren - Google Patents
Antriebsanordnung mit einem oder mehreren ElektromotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsanordnung mit einem oder mehreren
Elektromotoren
gemäß jeweiligen Oberbegriff der
Ansprüche 1 und 5.
Bei einer Flexodruckmaschine (Offenlegungsschrift DE 195 27 199 A1) ist es
bekannt, einen Teil oder eine erste Gruppe von Farbwerken, die den
Zentralzylinder umgeben, mit elektromotorischen Einzelantrieben zu versehen,
wobei jedem Formatzylinder und jeder Rasterwalze des Farbwerks ein eigener
Elektromotor zum Drehantrieb zugeordnet ist. Auch der Zentralzylinder ist mit
einem eigenen Elektromotor sowie mit einem koaxialen, drehfest angebrachten
Zahnrad versehen, das vom Elektromotor des Zentralzylinders mitgedreht wird.
Mit diesem Zahnrad stehen über weitere Zahnräder die jeweiligen
Formatzylinder und Rasterwalzen einer weiteren Gruppe Farbwerke
getriebeartig in Eingriff.
Bekannt ist ferner eine Rotationsdruckmaschine etwa der eingangs genannten
Art (EP 0 644 048 A2), bei der Gummituch- und Platten- bzw. Formzylinder
paarweise zu Zylindergruppen zusammengefaßt sind. Jeweils eine
Zylindergruppe ist von einem eigenen Antriebsmotor über Zahnriemen angetrieben, indem der
Gummituchzylinder mit einem Drehstrommotor verbunden ist, und der
zugehörige Plattenzylinder durch eine mechanische Kopplung mit dem (vom
Elektromotor angetriebenen) Gummituchzylinder in Drehung versetzt wird. Bei
einer Variante, bei der dem Gummituchzylinder eines Paares aus Platten- und
Gummituchzylinder ein Gegendruckzylinder zum Bewegen der Papierbahn
direkt gegenüberliegt, wird dieser Gegendruckzylinder mit dem
Gummituchzylinder mechanisch gekoppelt.
Es ist ein gattungsgemäßer Antrieb für Bogenrotationsdruckmaschinen bekannt
(vgl. DE 195 33 670 A1), bei dem der Antrieb mit einem
einzigen Elektromotor ausgeführt wird. Mit diesem stehen zwei Druckzylinder
zueinander parallel in Antriebsverbindung. Diese Druckzylinder gehören zu
unterschiedlichen Druckwerken, die aufeinanderfolgend angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere effiziente
Antriebsanordnung zu schaffen, in der die Anzahl der notwendigen
Elektromotoren minimiert ist, und ein hohes Maß an. Flexibilität und
Antriebsgenauigkeit erzielbar ist.
Zur Lösung werden die in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 5
angegebenen Antriebsanordnungen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausbildungen
dieser Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Parallelkopplung mehrerer
Funktionsteile sternartig an einem Elektromotor bildet dieser gewissermaßen
einen Antriebsknoten, aus dem mehrere Funktionsteile ihre Drehleistung und
Winkelstellung unmittelbar beziehen können, ohne daß zusätzliche
Übertragungs- und Kopplungsglieder zwischengeschaltet sein müssen. Die
Zuverlässigkeit und Sicherheit ist dadurch erhöht, daß bei Ausfall einer
Ankopplung nur das von dieser Ankopplung betroffene Funktionsteil nicht mehr
angetrieben wird, während die benachbart bzw. parallel angekoppelten
Funktionsteile weiterhin vom Elektromotor gedreht werden können.
Gemäß einer besonderen Ausbildung läßt sich die allgemeine erfinderische
Idee dadurch konkretisieren, daß die parallelen Antriebsverbindungen zum
Elektromotor mittels zweier oder mehrerer mechanischer Übertragungsglieder,
beispielsweise Getriebe oder Zahnriemen, realisiert sind, die sich jeweils von
dem Elektromotor zu einem der Funktionsglieder erstrecken. Hier wird die
erhöhte, technische Verfügbarkeit für die Gesamt-Antriebsanordnung nach der
Erfindung gegenüber dem Stand der Technik deutlich: Der Ausfall eines
einzigen Übertragungsgliedes betrifft nur das diesem zugeordnete Funktionsteil,
nicht aber die benachbart bzw. parallel an dem Elektromotor angeschaltenen,
weiteren Funktionsteile, die ungestört weiter angetrieben werden können.
Vor allem im Druckmaschinenbereich sind die drehbaren Funktionsteile einer
Maschine oder eines Gerätes, beispielsweise Walzen oder Zylinder, derart
konfiguriert, daß einem bahnförmigen Körper, beispielsweise einer Papierbahn
zwischen wenigstens zwei sich gegenläufig drehenden Funktionsteilen eine
Förderbewegung erteilt wird, und in Richtung des Durchlaufs bzw. der
Förderbewegung des Bahnkörpers zwei oder mehr Gruppen von jeweils
mehreren, zusammen auf den Körper einwirkenden, drehbaren Funktionsteilen
hintereinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang besteht die nebengeordnete Erfindungsalternative oder eine
besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, daß mehrere
Funktionsteile von unterschiedlichen, vorzugsweise hintereinander
angeordneten Gruppen mit wenigstens einem der Elektromotoren gemeinsam
und/oder parallel in Antriebsverbindung stehen. Hierdurch lassen sich
Elektromotoren für jeweils wenigstens zwei Gruppen mit Funktionsteilen
ausnutzen. Zweckmäßig ist der Elektromotor nicht nur funktionsmäßig, sondern
auch räumlich zwischen zwei der Gruppen mit jeweils mehreren Funktionsteilen
angeordnet.
Der Gedanke der Minimierung der Anzahl der notwendigen Elektromotoren
unter gleichzeitiger Beibehaltung eines ausreichenden Maßes an Flexibilität und
Antriebsgenauigkeit läßt sich nach einer Ausbildung der Erfindung dadurch
fortentwickeln, daß mit wenigstens einem Funktionsteil der ersten oder zweiten
Gruppe, welche beiden Gruppen über jeweilige Funktionsteile parallel mit dem
Elektromotor verbunden sind, ein Funktionsteil einer weiteren dritten Gruppe
über ein oder mehrere mechanische Übertragungsglieder gekoppelt ist. Es wird
zweckmäßig sein, daß als dritte Gruppe eine solche ausgewählt wird, die der
ersten oder zweiten Gruppe räumlich naheliegt. Eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung besteht dabei darin, daß zur mechanischen
Ankopplung der Funktionsteile der dritten oder weiteren Gruppe ein solches
Funktionsteil der ersten oder zweiten Gruppe verwendet wird, das unmittelbar
mit dem Elektromotor verbunden ist.
Bei einem Mehrmotorenantrieb, bei dem im Rahmen der Erfindung mit jedem
Elektromotor zwei oder mehr drehbare Funktionsteile mechanisch gekoppelt
sind, ist die Möglichkeit eröffnet, mit verteilten Momenten zu arbeiten, d. h. das
Gesamtmoment auf einzelne Motoren aufzuteilen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungswege der Erfindung und den
Zeichnungen. Diese zeigen in einer jeweils schematischen Prinzipskizze
unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten für Antriebe nach der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 durchläuft ein Strang oder eine Bahn B, beispielsweise ein Faden
oder Garn in einer Textilmaschine oder eine Papierbahn in einer
Druckmaschine, einen Spalt, der von zwei sich gegenläufig drehenden
Funktionsteilen, gemäß gezeichnetem Ausführungsbeispiel von zwei
Gummituchzylindern GZ einer Druckmaschine begrenzt ist. Indem sich der links
der Bahn B befindliche Gummituchzylinder GZ im Uhrzeigersinn und der rechts
befindliche Gummituchzylinder GZ entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird der
Bahn B die Durchlaufrichtung 6 eingeprägt. Zum Antrieb sind zwei
Elektromotoren M zu je einer Seite der Bahn B angeordnet. Ferner sind zwei
Plattenzylinder PZ auf je einer Seite der Bahn B je einem Gummituchzylinder
GZ zugeordnet bzw. wirken mit diesem zusammen. Sowohl auf der rechten als
auch auf der linken Seite der Bahn B dreht sich die Antriebswelle des
Elektromotors jeweils im Uhrzeigersinn. Jeder Elektromotor ist mit
Antriebsverbindungen 1, 1a zu je einem der Gummituchzylinder GZ und mit
einer weiteren Antriebsverbindungen 2a, 2 zu je einem der Plattenzylinder PZ
versehen. Wie bei Offset-Druckmaschinen an sich bekannt, kontaktieren sich
Gummituch- und Plattenzylinder GZ, PZ und drehen sich dabei im einander
entgegengesetzten Umlaufsinn. Ferner sind erfindungsgemäß bei jedem auf der
rechten und linken Seite der Bahn B angeordneten Zylinderpaare sowohl die
jeweiligen Gummituchzylinder GZ als auch die Plattenzylinder PZ mit den
beiden Elektromotoren M auf je einer Seite der Bahn B gekoppelt. Die Kopplung
ist derart, daß von jedem Paar der Plattenzylinder PZ über jeweilige
Antriebsverbindungen 2a, 2 und der Gummituchzylinder GZ über jeweilige und
zu den vorgenannten Antriebsverbindungen 2a, 2 parallele
Antriebsverbindungen 1, 1a mit je einem der beidseitigen Elektromotoren in
Wirkungsverbindung steht. In jedem der auf beiden Seiten der Bahn B
angeordneten Elektromotoren M laufen also wenigstens zwei Antriebsstränge
2a, 1 bzw. 1a, 2 zusammen. Im Rahmen der Erfindung können auch mehr als
zwei Antriebsstränge pro Elektromotor sternartig zusammenlaufen.
Da die mit je einem Elektromotor M parallelverbundenen Gummituch- und
Plattenzylinder sich zueinander gegenläufig drehen, muß bei einer der
Antriebsverbindungen ein Übertragungsglied eine Drehrichtungsumkehr
gegenüber der Drehrichtung des Elektromotors herbeiführen. Diese Umkehr ist
in den Zeichnungen mit einem Minuszeichen angedeutet. Wesentlich ist bei der
Anordnung, daß der Plattenzylinder PZ und der Gummituchzylinder GZ, die
einander paarweise zugeordnet sind, von einem gemeinsamen Elektromotor M
aus angetrieben werden. Auf der rechten Seite der Bahn findet die genannte
Drehrichtungsumkehr in der Antriebsverbindung 1a zum Gummituchzylinder und
auf der linken Seite der Bahn B in der Antriebsverbindung 2a zum
Plattenzylinder statt. Dies liegt im Rahmen der Parallelkopplung von Platten-
und Gummituchzylinder PZ, GZ auf je einer Seite der Bahn mit einem ihnen
gemeinsam zugeordneten Elektromotor M ebenfalls auf je einer Seite der Bahn.
Gemäß Fig. 2 ist zusammen für die beiden Platten-/Gummituchzylinder-Paare
auf je einer Seite der Bahn B nur ein einziger Antriebsmotor M vorgesehen, der
sich gemäß gezeichnetem Ausführungsbeispiel auf der linken Seite der Bahn B
befindet. Er dreht sich im Uhrzeigersinn, so daß für die Antriebsverbindung 1
zum Gummituchzylinder GZ auf der linken Seite der Bahn B die Drehrichtung
unmittelbar übernommen werden kann, wohingegen beim mit diesem
zusammenwirkenden Plattenzylinder PZ die Antriebsverbindung 2a ebenfalls
eine Funktion zur Umkehr der Drehrichtung bewirken muß. Um weitere
Drehrichtungs-Umkehrglieder einzusparen, ist bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 vorgesehen, zwischen dem linken Plattenzylinder PZ und dem
rechten, sich gleichsinnig drehenden Gummituchzylinder GZ ein mechanisches
Übertragungsglied 3 anzuordnen. Ebenso ist zwischen dem linken
Gummituchzylinder GZ und dem sich gleichsinnig drehenden rechten
Plattenzylinder PZ ein weiteres mechanisches Übertragungsglied 4 angeordnet.
Beide Übertragungsglieder 3, 4 können ohne Mittel zur Drehrichtungsumkehr
ausgebildet sein. Da bei dieser Konfiguration mit einem einzigen Elektromotor
nur zwei mechanische Übertragungsglieder zwischen den passiven
Funktionsteilen Gummi- und Plattenzylinder GZ, PZ notwendig sind, sind die
Genauigkeit und Antriebsgüte mindernde Einflüsse wie Zahnriemenelastizitäten
oder Zahnrad-Spiel minimiert.
Gemäß Fig. 3 sind längst der Bahn B mehrere Arbeitsstationen mit jeweils vier
zusammenwirkenden Funktionsteilen, beispielsweise mehrere Druckstationen
D1, D2, ... Dn einer Druckmaschine, in Durchlaufrichtung 6 nacheinander
angeordnet. Vorzugsweise zwischen zwei unmittelbar in Durchlaufrichtung 6
aufeinanderfolgenden Druckstationen D1, D2 ist ein Elektromotor M plaziert.
Dessen Drehrichtung ist entgegen dem Uhrzeigersinn eingestellt, und er besitzt
wenigstens zwei Antriebsverbindungen 2 zu den beiden Plattenzylindern PZ je
einer Druckstation D1, D2, wobei sich die Plattenzylinder PZ jeweils auf der
linken Seite der Bahn B befinden. Optional können von diesen Elektromotor M,
wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, noch ein oder mehrere weitere
Druckstationen Dn, und von diesen der Plattenzylindern PZ oder auch ein
Gummituchzylinder angetrieben sein. Die weiteren Zylinder der beiden Gruppen
bzw. Druckstationen D1, D2 - je ein Gummituchzylinder GZ auf der linken Seite
der Bahn B, je ein Platten- und Gummituchzylinderpaar PZ, GZ auf der rechten
Seite der Bahn B - können dann die Antriebsleistung und -information über an
sich bekannte Übertragungsglieder 3a, 4a, 5a von anderen Zylindern,
zweckmäßig dem jeweils benachbarten Zylinder, ableiten. Da sich einander
benachbarte Zylinder gegenläufig drehen, muß jedes der Übertragungsglieder
3a, 4a, 5a ein Glied zur Drehrichtungsumkehr enthalten.
Gemäß Fig. 4 ist es nach der Erfindung auch möglich, zu je einer Seite der
Bahn B einen Elektromotor zwischen zwei Funktionsteilgruppen bzw.
Druckstationen D1, D2 einzusetzen. Diese beiden Elektromotoren M sind dann
mit je zwei Antriebsverbindungen 1, 2 zu Gummituch- und Plattenzylindern GZ,
PZ aus unterschiedlichen Gruppen bzw. Druckstationen versehen. Zwischen
den Gummituch- und Plattenzylindern GZ, PZ auf je einer Seite der Bahn B sind
dann noch mechanische Übertragungsglieder 3a, 5a jeweils mit
Drehrichtungsumkehr notwendig. Eine mechanische Kopplung zwischen zwei
Zylindern auf unterschiedlichen Bahnseiten kann - im Gegensatz zur
Ausführung nach Fig. 3 - entfallen.
Gemäß Fig. 4 ist es ferner zweckmäßig, neben den beiden angesprochenen
Druckstationen D1, D2 noch eine weitere Druckstation Dn ohne eigene aktive
Antriebskomponente anzukoppeln, insbesondere wenn diese weitere
Druckstation Dn in räumlicher Nähe zu den beiden erstgenannten
Druckstationen D1, D2 liegt. Gemäß gezeichnetem Ausführungsbeispiel ist die
Antriebskopplung mittels mechanischer Übertragungsglieder 7 realisiert, die
jeweils einen Zylinder aus einer der beiden erstgenannten Druckstationen D1,
D2 mit einem Zylinder der weiteren Druckstation Dn zum Drehantrieb koppeln.
Im gezeichneten Beispiel leitet der linksseitige Plattenzylinder PZ der weiteren
Druckstation Dn seine Antriebsinformation und -leistung aus der zweiten
Druckstation D2 vom dortigen, linksseitigen Plattenzylinder PZ her, der eine
Antriebsverbindung 2 unmittelbar zum sich gleichsinnig drehenden, linksseitigen
Elektromotor M aufweist. Ferner leitet der rechtsseitige Plattenzylinder PZ der
weiteren Druckstation Dn seine Antriebsinformation- und -leistung über das
rechtsseitige der beiden genannten Übertragungsglieder 7 zweckmäßig
ebenfalls aus der zweiten Druckstation D2 vom dortigen, rechtsseitigen
Plattenzylinder PZ her, der seine Antriebsleistung und -information über ein
Umkehr-Übertragungsglied 5a vom Gummituchzylinder GZ bezieht. Dieser
besitzt - parallel zum rechtsseitigen Gummituchzylinder GZ der ersten
Druckstation D1 - eine unmittelbare Antriebsverbindung 1 zu dem rechtsseitigen
Elektromotor M. In der weiteren Druckstation Dn kann dann die Kopplung
zwischen den jeweiligen Zylindern PZ, GZ der Zylinderpaare auf beiden Seiten
der Bahn B wie in den vorhergehenden Druckstationen D1, D2 erfolgen.
In den obigen Erläuterungen ist unter dem Begriff "Antriebsverbindung" eine
indirekte, mittelbare Antriebsverbindung (beispielsweise unter Einsatz von
mechanischen Übertragungsgliedern wie Getriebe oder Zahnriemen) zu
verstehen.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen, auf den Druckmaschinenbau
zugeschnittenen Anwendungen beschränkt. Denkbar ist auch der Einsatz eines
Elektromotors mit zwei Antriebswellen an entgegengesetzten Enden des
Motorläufers. An je einem Stirnende des Läufers bzw. an dessen
Antriebsstummel kann dann als zu drehender Körper ein Funktionsteil einer
Maschine oder eines Gerätes antriebsmäßig angekoppelt sein.
Claims (9)
1. Antriebsanordnung mit einem oder mehreren Elektromotoren (M), mit dem
oder denen mehrere drehbare Funktionsteile (GZ, PZ) einer Maschine oder
eines Gerätes, beispielsweise Walzen oder Zylinder einer Druckmaschine,
in Antriebsverbindung stehen, wobei von wenigstens einem Elektromotor
(M) aus zwei oder mehr Funktionsteile (GZ, PZ) gemeinsam angetrieben
werden und die gemeinsam angetriebenen Funktionsteile (GZ, PZ)
zueinander parallel mit dem Elektromotor in Antriebsverbindungen
(1, 2a; 1a, 2) stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile
(GZ, PZ) sich kontaktieren und sich dabei im einander entgegengesetzten
Umlaufsinn drehen oder derart zueinander gegenläufig drehend mit einem
Spalt angeordnet sind, daß zwischen den Funktionsteilen (GZ, PZ) einem
bahnförmigen Körper (B) eine Förderbewegung (6) erteilt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen
Antriebsverbindungen (1, 2a; 1a, 2) zum Elektromotor (M) mittels zweier oder
mehr mechanischer Übertragungsglieder, beispielsweise Getriebe oder
Zahnriemen, realisiert sind, die jeweils von dem Elektromotor (M) zu einem
der Funktionsteile (GZ, PZ) geführt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der
parallelen Antriebsverbindungen (1, 2a; 1a, 2) zu dem Elektromotor (M) ein
Mittel oder Glied zur Umkehr der Drehrichtung aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, mit wenigstens zwei Paaren im zueinander
umgekehrten Drehsinn angetriebener Funktionsteile (GZ, PZ), wobei ein
erstes der Paare die parallelen Antriebsverbindungen (1, 2a) zum
Elektromotor (M) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile
(GZ, PZ) des zweiten Paares über mechanische Übertragungsglieder (3, 4)
mit dem jeweils gleichsinnig drehenden Funktionsteil (PZ, GZ) des ersten
Paares gekoppelt sind.
5. Antriebsanordnung insbesondere nach einem der vorangehenden
Ansprüche, mit einem oder mehreren Elektromotoren (M), mit dem oder
denen mehrere drehbare Funktionsteile (GZ, PZ) einer Maschine oder eines
Gerätes, beispielsweise Walzen oder Zylinder einer Druckmaschine, in
Antriebsverbindung stehen, wobei einem strang- oder bahnförmigen Körper
(B) zwischen wenigstens zwei Funktionsteilen (GZ) ein Durchlauf erteilt
wird, und in Richtung (6) des Durchlaufs wenigstens zwei Gruppen
(D1, D2, ..., Dn) mit jeweils mehreren, zusammen auf den Körper (B)
einwirkenden Funktionsteilen hintereinander angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Funktionsteile (PZ, GZ) unterschiedlicher
Gruppen (D1, D2) mit wenigstens einem der Elektromotoren (M) gemeinsam
und/oder parallel in Antriebsverbindungen (1, 2) stehen.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Elektromotor (M) räumlich und/oder funktionsmäßig zwischen zwei der
Gruppen (D1, D2, ..., Dn) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit
wenigstens einem Funktionsteil (GZ, PZ) der ersten oder zweiten Gruppe
(D1, D2), die parallel mit dem Elektromotor (M) verbunden sind, wenigstens
ein Funktionsteil (GZ, PZ) einer dritten Gruppe (Dn) über ein oder mehrere
mechanische Übertragungsglieder (7) zum Antrieb gekoppelt ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit wenigstens einem mit dem Elektromotor (M) verbundenen
Funktionsteil (PZ) der einen Gruppe (D2) ein Funktionsteil (PZ) einer
anderen Gruppe (Dn) über ein oder mehrere mechanische
Übertragungsglieder (7) zum Antrieb gekoppelt ist.
9. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit wenigstens einem mit dem Elektromotor (M)
verbundenen Funktionsteil (GZ) ein oder mehrere Funktionsteile (PZ) über
ein oder mehrere mechanische Übertragungsglieder (3a, 4a, 5a, 7) zum
Antrieb gekoppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19820271A DE19820271C2 (de) | 1997-11-14 | 1998-05-07 | Antriebsanordnung mit einem oder mehreren Elektromotoren |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19750524 | 1997-11-14 | ||
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Publications (2)
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DE19820271A1 DE19820271A1 (de) | 1999-06-02 |
DE19820271C2 true DE19820271C2 (de) | 2000-05-25 |
Family
ID=7848767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19820271A Revoked DE19820271C2 (de) | 1997-11-14 | 1998-05-07 | Antriebsanordnung mit einem oder mehreren Elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19820271C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102008030200A1 (de) | 2008-06-25 | 2009-12-31 | Schaeffler Kg | Rotationsantrieb für einen bahnführenden Zylinder |
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1998
- 1998-05-07 DE DE19820271A patent/DE19820271C2/de not_active Revoked
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D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |