DE19813662A1 - Vorrichtung zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten von Blättern in einem Stapelbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten von Blättern in einem StapelbehälterInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten von Blättern (S) in einen Stapelbehälter (2) eines Gerätes (3) mittels umlaufend betriebenen Blattzuführmitteln (4), Blattablegemitteln (5), Blattausrichtmitteln und Blattniederhaltemitteln, wobei die Ausrichtmittel und Niederhaltemittel Bestandteil der Ablegemittel sind, und die zugeführten und abgelegten Blätter (S, S') an einem rechtwinklig zur Blattzuführrichtung (X) liegenden Blattanschlag (21) ausrichtbar und auf dem Blattstapel (ST) niederhaltbar sind. Zum Erreichen einer Vorrichtung, die ein genaues, sicheres und schnelles Stapeln von Blättern ermöglicht, sind die Blattablegemittel (5) separat steuerbar und zum vollständig geführten Absenken und Ablegen eines zugeführten und eingeförderten Blattes (S) ausgeführt, sind zudem die Blattablegemittel (5), die Blattausrichtmittel und Blattniederhaltemittel diskontinuierlich umlaufend und im Takt der Blattzufuhr betreibbar, und weisen die Blattablegemittel (5) Fördermittel (50) mit mindestens einem umlaufenden, federelastischen Finger (51, 51') zum Tragen eines zugeführten Blattes (S) auf, derart, daß mittels der Finger (51, 51') während ihrer Absenkbewegung ein zugeführtes und eingefördertes Blatt (S) an einem seiner Endbereiche (Sy) getragen und gleichförmig und vollständig geführt auf den Blattstapel (ST) absenkbar und ablegbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten von
Blättern in einen Stapelbehälter eines Gerätes mittels umlaufend betriebenen Blatt
zuführmitteln, Blattablegemitteln, Blattausrichtmitteln und Blattniederhaltemitteln,
wobei die Ausrichtmittel und Niederhaltemittel Bestandteil der Ablegemittel sind, und
die zugeführten und abgelegten Blätter an einem rechtwinklig zur Blattzuführrichtung
liegenden Blattanschlag ausrichtbar und auf dem Blattstapel niederhaltbar sind.
Aus US-A-4,883,265 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Zuführen,
Ablegen und Ausrichten von Blättern in einem Stapelbehälter bekannt. Die Blattab
lege-, Blattausricht- und Blattniederhaltemittel sind zusammengefaßt als mindestens
ein einzelner, in Form einer Ringschlaufe ausgebildeter Zahnriemen mit auf seiner
Innenseite angeordneten Zähnen ausgeführt. Der Zahnriemen ist um eine Zahnrolle
angeordnet, die auf einer unten liegenden Antriebsrolle eines Blatteinförderrollen
paares der Blattzuführmittel mittig montiert ist. Der Zahnriemen, der mit seinem
freien Schlaufenbereich in den Stapelbehälter ragt, wird mittels einer Andrückrolle
des Blatteinförderrollenpaares einerseits mit seinem oben liegenden Riementeilbe
reich auf die Zahnrolle und bei einem mittels der Antriebsrolle bewirkten Drehen bzw.
Umlaufen lagegesichert, und andererseits mit seinem untenliegenden Riementeilbe
reich auf die Blattablagefläche oder den Blattstapel gedrückt. Der freie Schlaufenbe
reich des Zahnriemens bildet dabei mit seiner Außenseite seines obenliegenden
Riementeilbereiches im Bereich der Zahnrolle eine im wesentlichen horizontal und
parallel zur Blattablagefläche verlaufende Transportfläche für ein mittels des
Blatteinförderrollenpaares zugeführtes Blatt. Die Außenseite bzw. Transportfläche
weist dabei zum sicheren Transportieren des Blattes einen erhöhten Reibwert auf.
Das zugeführte bzw. eingeförderte Blatt wird, nachdem es von dem Blatteinförder
rollenpaar freigegeben wurde, an seinem hinteren Endbereich vom oberen Riemen
teilbereich getragen weiter in den Stapelbehälter eingefördert, abgesenkt und auf der
Blattablagefläche oder auf dem Blattstapel abgelegt. Dadurch das der Blattstapelbe
hälter mit seinem gegen die Blattzuführrichtung zeigenden Ende der Blattablageflä
che nach unten geneigt angeordnet ist, rutscht das zugeführte Blatt entgegen der
Blattzuführrichtung gegen den weiterhin umlaufenden Zahnriemen zurück. Dabei
wird das zugeführte Blatt vom unteren Riementeilbereich erfaßt und entgegen der
Blattzuführrichtung gegen eine als Blattanschlag ausgebildete, gegen die Blattzu
führrichtung verkippte Frontwand des Stapelbehälters transportiert und ausgerichtet.
Im Bereich oberhalb des oberen Riementeilbereiches ist ein Andrückmittel angeord
net, das das zugeführte Blatt während seines Einförderns auf den oberen Riemen
teilbereich andrückt.
Nachteilig ist, daß das zugeführte bzw. eingeförderte Blatt bei seiner Absenk- und
Ablegebewegung nicht bis zur vollständigen Ablage bzw. nicht bis zur Ablagefläche
geführt wird, so daß einerseits eine ungenaue Seitenausrichtung beim Stapeln der
Blätter möglich ist und andererseits ein geneigter Sammelbehälter erforderlich ist,
um das zugeführte Blatt zum Ausrichten wieder in den Einflußbereich des Zahnrie
mens zu bringen. Letzteres führt, zusammen mit einem durch den Zahnriemen be
dingte längere Einförderstrecke zu einer längeren Blatt-Einförderzeit. Nachteilig ist
zudem, daß der Zahnriemen kontinuierlich umläuft, was beim Ausrichten und Nie
derhalten von dünnen Blättern zu Stauchungen (Knicken, Wellen, etc.) der Blätter
am Blattanschlag oder unabhängig von der Blattdicke zu erhöhtem Material-Abrieb
führen kann. Weiterhin ist nachteilig, daß der Zahnriemen zum Blattausrichten und
Niederhalten nicht am äußersten Ende der zugeführten Blätter bzw. nicht direkt am
Blattanschlag auf die Blätter einwirkt, was ein Hochschieben der Blätter am Anschlag
zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, die diese genannten Nachteile nicht aufweist, sondern die
ein genaues, sicheres und schnelles Stapeln von Blättern ermöglicht, wobei gleich
zeitig ein einfacher, kompakter Aufbau und ein Funktionieren in einer automatisierten
Umgebung gewährleistet sein soll.
Die Aufgabe wird mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Blattablegemittel separat steuerbar und zum vollständig geführten
Absenken und Ablegen eines zugeführten, in den Stapelbehälter eingeförderten
Blattes ausgeführt sind.
In vorteilhafter Weise sind die Blattablegemittel mittels einer von den Blattzuführmit
teln separat steuerbaren Antriebseinheit betreibbar, derart, daß die Blatt-Ablegemit
tel mit einer Absenkgeschwindigkeit bewegbar sind, die gleich oder geringfügig klei
ner als die Fallgeschwindigkeit des zugeführten Blattes ist.
In weiterer vorteilhafter Weise sind die Blattablegemittel, die Blattausrichtmittel und
die Blattniederhaltemittel diskontinuierlich umlaufend und im Takt der Blattzufuhr be
treibbar, und weisen die Blattablegemittel Fördermittel mit mindestens einem um
laufenden, federelastischen Finger zum Tragen eines zugeführten Blattes auf, derart,
daß mittels der Finger während ihrer Absenkbewegung ein zugeführtes Blatt an
einem seiner Endbereiche gehalten und geradlinig, gleichförmig geführt auf den
Blattstapel absenkbar und ablegbar ist.
Zudem sind in vorteilhafter Weise der/die federelastische(n) Finger an einem oder
mehreren parallel verlaufenden, in Stapelrichtung der Blätter sich erstreckenden,
umlaufenden Band/Bändern in einer rechtwinklig abstehenden Ausrichtung ange
ordnet, weist jeder Finger an seiner Fingerspitze einen unteren und einen oberen
Flächenbereich mit erhöhtem Reibwert auf, und ist jeder federelastische Finger zu
sätzlich als Ausrichtmittel und als Niederhaltemittel ausgeführt.
Des weiteren sind in vorteilhafter Weise die Blattablegemittel einerseits im Bereich
eines Blatteinförderrollenpaares der Blattzuführmittel und andererseits im Bereich
einer in Blattzuführrichtung liegenden, als Blattanschlag ausgebildeten hinteren
Wand des Sammelbehälters derart angeordnet, daß die Blattablegemittel in Stapel
richtung direkt entlang der hinteren Wand bzw. des Blattanschlags bewegbar sind,
und ist zudem der Blattanschlag mit seinem oberen Rand gegen die Blattzuführrich
tung und gegen die Blattablegemittel verkippt angeordnet.
Weiterhin weisen in vorteilhafter Weise die Blattablegemittel im Bereich der Blattzu
führmittel ein steuerbares Blattandrückmittel auf, das zu Beginn des Blattabsenkens
mit den Blattablegemitteln zusammenwirkt.
Die weiteren Merkmale und Vorteile sind der Beschreibung der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie den weiteren Unteransprü
chen zu entnehmen. Die Zeichnung zeigt in der
Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Gerät in einer räumlichen
Darstellung im Bereich eines Blatt-Stapelbehälters, wobei alle nicht erfin
dungswesentlichen Geräteeinrichtungen weggelassen sind,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 in einer schematischen
Seitenansicht, wobei die Vorrichtung in einer Blattzuführstellung bzw.
Ausgangsstellung mit Blattablegemitteln in einer Anfangsstellung darge
stellt ist,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 2, wobei ein Teil der Able
gemittel in einer oberen Blattauffangstellung mit einem darauf aufliegen
den und zum Blattstapel in Stapelrichtung beabstandeten Blatt dargestellt
ist,
Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 2 und 3, wobei die Blattable
gemittel in einer Blattablegestellung auf dem Blattstapel dargestellt sind.
Die folgende Beschreibung nach Fig. 1 bis 4 bezieht sich auf eine bevorzugte Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Zuführen, Ablegen und
Ausrichten von Blättern S in einen Stapelbehälter 2 eines Gerätes 3 mittels umlau
fend betriebenen Blattzuführmitteln 4, Blattablegemitteln 5, Blattausrichtmitteln und
Blattniederhaltemitteln, wobei die Ausrichtmittel und Niederhaltemittel Bestandteil der
Ablegemittel sind, und die zugeführten und abgelegten Blätter S, S' an einem recht
winklig bzw. quer zur Blattzuführrichtung X liegenden Blattanschlag 21 ausrichtbar
und auf dem Blattstapel ST niederhaltbar sind. Die Vorrichtung ist hierbei in ein nicht
dargestelltes Gerät bekannter Art, wie zum Beispiel in einem Kopiergerät eingesetzt,
und dient vorzugsweise zur Ausgabe von fertiggestellten kundenspezifischen
Kopieraufträgen.
Für einen auf diesem Fachgebiet tätigen Fachmann ist es dabei selbstverständlich,
daß die erfinderische Vorrichtung auch in anderen Geräten, wie in Druckern, Printern
oder Blattsortier-Geräten einsetzbar ist, daß der Blattstapelbehälter außer der dar
gestellten und nachfolgend beschriebenen geneigten Anordnung auch noch eine
nicht geneigte, horizontale Anordnung aufweisen kann, und daß zudem Blätter
unterschiedlicher Art, wie Papier, Karton oder Folie mit unterschiedlicher Dicke,
Größe und Gewicht verwendbar sind.
Wie in Fig 1 bis 4 dargestellt, weisen die Blattzuführmittel 4 einerseits ein zum
Geräteinneren hin angeordnetes Blattzuführrollenpaar mit unten liegender Antriebs
rolle 42 und obenliegender Andrückrolle 43 und andererseits ein in Blattzuführrich
tung X zum Geräteäußeren und zum Blattstapelbehälter 2 hin angeordnetes
Blatteinförderrollenpaar mit untenliegender Antriebsrolle 40 (zum Beispiel aus
Schaumstoff) und obenliegender Andrückrolle 41 auf. Beiden Rollenpaaren 40, 41;
42, 43 ist eine gemeinsame, von einer (nicht gezeigten) Mikroprozessor-Steuerein
heit steuerbare Antriebseinheit 6 zugeordnet, die einen mit der Antriebsrolle 40 des
Blattzuführrollenpaares 40, 41 verbundenen Schrittmotor oder Servomotor 60 mit
oder ohne Getriebe und einen Antriebsriemen 61 zwischen der Blattzuführantriebs
rolle 40 und der Blatteinförderantriebsrolle 41 aufweist (siehe Fig. 2). Wie in Fig. 1
gezeigt, bestehen die Antriebsrolle 42 und die Andrückrolle 43 des Blatteinförder
rollenpaares 42, 43 aus zwei nebeneinander und axial beabstandeten Rollen.
Vor dem Blattzuführrollenpaar ist, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Sensor 62 angeordnet,
mittels dem ein vom Gerät zugeführtes Blatt an seiner Vorderkante detektierbar und
die Antriebseinheit 6 in Verbindung mit der Geräte-Steuereinheit einschaltbar ist.
Der Stapelbehälter 2 ist in Form eines rechteckigen, den Blattformaten angepaßten
und oben offenen Kasten ausgebildet, wobei die hintere, quer zur und gegen die
Blattzuführrichtung X weisende Wand des Stapelbehälters als Blattanschlag 21 vor
gesehen ist. Der Blattstapelbehälter 2 ist geneigt im Gerät angebracht, so daß seine
Blattablagefläche 20 gegen die Blattzuführrichtung X nach unten geneigt und der
Blattanschlag 21 mit seinem in Stapelrichtung Z weisenden oberen Rand 21.1 ge
gen die Blattzuführrichtung X und gegen die Blattablegemittel 5 (ca. 4 Grad) verkippt
ist.
Die Blattablegemittel 5 sind einerseits im Bereich des Blatteinförderrollenpaares 42,
43 der Blattzuführmittel 4 und andererseits im Bereich der hinteren Wand 21 des
Sammelbehälters 2 derart angeordnet, daß die Blattablegemittel 5 sich in einem der
Verkippung des Blattanschlags entsprechenden spitzen Winkel direkt entlang der
hinteren Wand befinden und dabei in Stapelrichtung Z auf und ab bewegbar sind.
Die Blattablegemittel 5 schließen Fördermittel 50 ein, die in der erfindungsgemäßen
Ausführung je zwei federelastische, d. h., biegsame Finger 51, 51' an zwei nebenein
ander angeordnete, parallel zur bzw. in Stapelrichtung Z sich erstreckenden und um
Antriebsrollen 54 und Umlenkrollen 55 umlaufende Bänder 52 zum Tragen, Absen
ken und Ablegen eines zugeführten Blattes S aufweisen (siehe Fig. 1). Die beiden
federelastischen Finger 51, 51' eines jeden Bandes sind dabei in halber Bandlänge
(180 Grad) voneinander beabstandet am Außenumfang/Außenfläche des Bandes 52
in einer rechtwinklig abstehenden Ausrichtung angeordnet, wobei die Finger beider
Bänder nebeneinander fluchtend angeordnet ein erstes/oberes 51 und ein zwei
tes/unteres 51' Fingerpaar bilden und die Bänder 52 synchron in einer Umlaufrich
tung im Uhrzeigersinn bzw. entgegen dem der Stapelrichtung Z betreibbar sind
(siehe Fig. 2 bis 4). Die Finger 51, 51', die zum Beispiel wie die Bänder aus einem
Kunststoffmaterial ausgeführt sein können, weisen an ihren Fingerspitzen, in Umlauf
richtung gesehen, einen vorderen/unteren 51.1 und einen hinteren/oberen 51.2 Flä
chenbereich mit erhöhtem Reibwert auf. Weiterhin weisen die Finger 51, 51' eine in
den Bereich des Stapelbehälters 2 ragende Länge auf, die in einem vorbestimmten
Verhältnis zur Blattlänge und zu einer (später erläuterten) Blattabwurfgeschwindig
keit steht.
Die Umlenkrollen 55 der beiden Bänder 52 sind auf der Antriebswelle 44 der
Blatteinförderantriebsrolle 42 mittels Kugellager frei drehbar und beiderseits dieser
Blatteinförderrolle 42 angeordnet (siehe Fig. 1). Die Bandumlenkrollen 55 und die
Bandantriebsrollen 54, d. h., die Bänder 52 mit den Fingern 51, 51' sind in einem
axialen Abstand voneinander derart angeordnet, daß ein zugeführtes und eingeför
dertes Blatt S mit vorbestimmter minimaler Breite tragbar, absenkbar und ablegbar
ist. Die Umlenkrollen 55 der Bänder 52 weisen gegenüber der Blatteinförder-An
triebsrolle 42 einen kleineren Außendurchmesser auf, um nicht mit dem Blatt S wäh
rend seines Zuführens bzw. Einförderns in Kontakt zu kommen (siehe Fig. 1 bis 4).
Zur Vermeidung eines Blattkontaktes durch die federelastischen Finger 51 während
des Zuführens und Einförderns des Blattes S, sind oberhalb der Bandumlenkrollen
54 bzw. der Bänder 52 und unterhalb einer tragenden Umfangsfläche der Blattein
förder-Antriebsrolle 42 Leitbleche 53 zum Umlenken bzw. Wegbiegen der umlaufen
den Finger 51, 51' während ihres Passierens dieses Bereiches angeordnet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, sind die Bandantriebsrollen 54 für die beiden Bänder 52 im
Bereich vor einem unteren Rand 21.2 des Blattanschlages 21 bzw. der hinteren
Wand des Stapelbehälters 2 auf einer drehbaren Antriebswelle 56 gelagert. Die
Bandantriebswelle 56 bzw. Bandantriebsrollen 54 ist bzw. sind separat zu den Blatt
zuführmitteln 4 mittels einer weiteren Antriebseinheit 7 im Uhrzeigersinn antreibbar,
wobei diese Antriebseinheit 7 ebenfalls einen mikroprozessorgesteuerten Antriebs
motor 70 mit oder ohne Getriebe aufweist. Die Bandumlenkrollen 55, wie auch die
Bandantriebsrollen 54 der Fördereinrichtung 50 sind hierbei passend zur Ausführung
der Bänder 52 (glatter Riemen oder Zahnriemen) als glatte Riemen rollen oder als
Zahnriemenrollen ausgebildet.
Der Blattanschlag 21, d. h., die vordere Wand des Stapelbehälters 2 weist für die
federelastischen Finger 51, 51' bzw. Fingerpaare 51, 51' längs der Bewegungsbahn
der Finger und parallel zur Stapelrichtung Z verlaufende Freisparungen 22 auf
(siehe Fig. 1). Die Freisparungen 22 bilden für die Finger 51; 51' bzw. Fingerpaare
51; 51' einen Einlaß zu dem Stapelbehälter 2, so daß mittels der jeweils nebenein
ander liegenden Finger 51; 51' der Ablegemittel 5, während ihrer durch die gesteuert
umlaufenden Bänder 52 bewirkten Absenkbewegung, ein zugeführtes/eingefördertes
Blatt S an seinem hinteren Endbereich Sy gehalten bzw. getragen und gleichförmig
und vollständig geführt auf die Blattablagefläche 20 oder auf den Blattstapel ST im
Stapelbehälter 2 geradlinig absenkbar und ablegbar ist. Der Blattanschlag 21 bzw.
die vordere Wand des Stapelbehälters 2 besteht somit, wie in Fig. 1 gezeigt, im
wesentlichen aus zwei vertikal ausgerichteten und horizontal beabstandeten Blattan
schlagstegen 21.
Die federelastischen Finger 51, 51' sind außer als Ablegemittel 5 noch als Ausricht
mittel und Niederhaltemittel vorgesehen und wie bereits beschrieben, entsprechend
ausgebildet, so daß jeweils die beiden nebeneinander liegenden federelastischen
Finger 51, 51' mittels der Fördermittel 50 auf einen äußersten hinteren Endbereich
STy des Blattstapels ST absenkbar und an dessen Stirnseite, unter Hochbiegen der
Fingerspitzen, nach unten vorbei derart bewegbar sind, daß außer dem Absenken
und Ablegen des zugeführten/eingeförderten Blattes S, dieses auch noch von den
Fingern 51, 51' mittels ihrer oberen Reibflächen 51.2 gegen den Blattanschlag 21
ausrichtend bewegbar, und ein zuvor abgelegtes Blatt S' mittels dieser Finger 51, 51'
auf den Blattstapel ST niederhaltbar und mittels deren unteren Reibflächen 51.1 ge
gen den Blattanschlag 21 ausrichtend bewegbar ist (siehe Fig. 4).
Die Blattablegemittel 5 weisen, wie in Fig. 1 bis 4 gezeigt, oberhalb der Bänder 52
der Fördermittel 50 und der Blatteinförder-Antriebsrolle 42 Blattleitmittel 8 auf, die ein
Blatt S während des Einförderns auf die in einer oberen Blattauffangstellung befindli
chen Finger 51 (bzw. auf das Fingerpaar 51) hin leiten, so daß bei vollständig ein
gefördertem Blatt S dieses mit seinem hinteren Endbereich Sy auf den Fingern 51
aufliegt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ausgehend von einer in Fig. 2 gezeigten angenommenen Ausgangsstellung, einer Blattzuführstellung der Vorrichtung 1, in der ein dargestelltes Blatt S mittels des Blattzuführrollenpaares 40, 41 zum Blatteinförderrollenpaar 42, 43 in Blattzuführ richtung X zum Stapelbehälter zugeführt wird, und in der ein oberes bzw. erstes Paar von nebeneinander liegenden Fingern 51 der Blattablegemittel 5 sich in einer oben liegenden Zubringstellung bzw. Anfangsstellung und das untere Paar von nebenein ander liegenden Fingern 51' sich in einer untenliegenden anfänglichen Rückführ stellung befinden, werden beide Rollenpaare 40, 41; 42, 43 der Blattzuführmittel 4 gesteuert durch die Gerätesteuereinheit synchron und mit einer vorbestimmten ho hen Drehzahl bzw. mit einer vorbestimmten hohen Blattzuführgeschwindigkeit mittels der gemeinsamen Antriebseinheit 6 betrieben.
Ausgehend von einer in Fig. 2 gezeigten angenommenen Ausgangsstellung, einer Blattzuführstellung der Vorrichtung 1, in der ein dargestelltes Blatt S mittels des Blattzuführrollenpaares 40, 41 zum Blatteinförderrollenpaar 42, 43 in Blattzuführ richtung X zum Stapelbehälter zugeführt wird, und in der ein oberes bzw. erstes Paar von nebeneinander liegenden Fingern 51 der Blattablegemittel 5 sich in einer oben liegenden Zubringstellung bzw. Anfangsstellung und das untere Paar von nebenein ander liegenden Fingern 51' sich in einer untenliegenden anfänglichen Rückführ stellung befinden, werden beide Rollenpaare 40, 41; 42, 43 der Blattzuführmittel 4 gesteuert durch die Gerätesteuereinheit synchron und mit einer vorbestimmten ho hen Drehzahl bzw. mit einer vorbestimmten hohen Blattzuführgeschwindigkeit mittels der gemeinsamen Antriebseinheit 6 betrieben.
Nachdem das Blatt S soweit zugeführt bzw. eingefördert ist, daß nur noch das hin
tere Ende Sy des Blattes zwischen dem Blatteinförderrollenpaar 42, 43 ist (nicht dar
gestellt), wird die Drehzahl der beiden Rollenpaare 40, 41; 42, 43 auf einen niedri
gen, einer vorbestimmten Blattabwurfgeschwindigkeit entsprechenden Wert (z. B.
zehnfach niedriger Wert) gesteuert.
Bevor das zugeführte Blatt S vom Blatteinförderrollenpaar 42, 43 freigegeben wird,
ist das obere, erste Fingerpaar 51 gesteuert durch die Geräte-Steuereinheit und
mittels der weiteren, ihr zugeordneten Antriebseinheit 7 im Uhrzeigersinn umlaufend,
mit einer geringen Anfangsgeschwindigkeit angetrieben unter den Leitblechen 53
hindurch in eine im wesentlichen horizontale Lage, der Blattauffangstellung im obe
ren offenen Bereich der Freisparungen 22 zwischen den Blattanschlagstegen 21
gelangt.
Nachdem das Blatt S vom Blatteinförderpaar 42, 43 freigegeben ist, wird es, bedingt
durch sein Eigengewicht bzw. durch die Schwerkraft und von den vorderen Enden
der Blattleitzungen 80 unterstützt, mit seinem hinteren Endbereich Sy auf das obere
Fingerpaar 51 aufgelegt, wobei das eingeförderte Blatt S mit seinem vorderen End
bereich Sx oberhalb der Blattablagefläche des Stapelbehälters 20 oder oberhalb
eines bereits vorhandenen Blattstapels ST beabstandet ist bzw. diese(n) noch nicht
berührt.
Zwischenzeitlich wird dabei die Antriebseinheit 6 der Blattzuführmittel 4 nach Freige
ben des ersten eingeförderten Blattes S mittels der Steuereinheit auf eine mittlere
Blattübernahmegeschwindigkeit (z. B. ein Drittel des Wertes) umgeschaltet, wobei
diese Blattübernahmegeschwindigkeit der geräteinneren Transportgeschwindigkeit
der Blätter entspricht.
Danach wird, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt, das obere, erste Fingerpaar 51 mit dem
Blatt S mit erhöhter, im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit, einer sogenannten
Absenkgeschwindigkeit und bedingt durch die Bänder 52 geradlinig, gleichförmig auf
die Blattablagefläche 20 des Stapelbehälters 2 oder auf einen bereits aufgestapelten
Blattstapel ST vertikal abgesenkt. Die Absenkgeschwindigkeit ist dabei gleich oder
kleiner als die Fallgeschwindigkeit des Blattes S gewählt, damit das Blatt S dem
nach unten sich bewegenden Fingerpaar 51 jederzeit folgen kann und vollständig
geführt abgesenkt und abgelegt werden kann. Die Absenkgeschwindigkeit des obe
ren Fingerpaares 51 wird dabei in Abhängigkeit von der verwendeten und erfaßten
Blattsorte mittels der Geräte-Steuereinheit gesteuert, d. h. zum Beispiel mit einer
etwas geringeren Absenkgeschwindigkeit bei sehr leichten Blättern.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird während der Absenkbewegung des Blattes S, dieses mit
seinem hinteren Ende Sy, bedingt durch die vertikal verkippte Anordnung des Blatt
anschlages 21 und der damit erfolgenden Relativbewegung Y des Blattes S, gegen
den Blattanschlag 21 bewegt, wodurch zusätzlich eine Blattausrichtung erfolgt. Die
Blattausrichtung wird dabei durch die obere Reibfläche 51.2 der Finger 51 begünstigt
bzw. verstärkt.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des oberen, ersten Fingerpaares 51 erfolgt, wie
in Fig. 2 und 4 gezeigt, das Ablegen und weitere Ausrichten des abgesenkten Blat
tes S und ein Niederhalten und Ausrichten des zuvor auf dem Blattstapel ST abge
legten Blattes S', indem das obere, erste Fingerpaar 51 sich auf den äußersten Rand
des Blattstapels oder auf die Blattablagefläche 20 legt, eine weitere Relativbewe
gung Y gegen den Blattanschlag 21 und vom Blattstapel ST horizontal weg durch
führt und dabei sich unter Hochbiegen der Fingerspitzen an der hinteren Stirnseite
des Blattstapels bzw. am unteren Rand 21.2 des Blattanschlag 21 vorbei bewegt.
Das Ausrichten des zuvor abgelegten Blattes S' wird dabei durch die untere Reibflä
che 51.1 der Finger 51 bewirkt.
Wie in Fig. 4 gezeigt, wird während des Absenkens des ersten eingeförderten Blat
tes S ein weiteres Blatt Sn, gesteuert durch den Sensor 62, zuerst mit der mittleren
Blattübernahmegeschwindigkeit und nach vollständiger Übernahme durch das Blatt
zuführrollenpaar 40, 41 und Blatteinförderrollenpaar 42, 43 mit der hohen Blattzu
führgeschwindigkeit zugeführt, um Zeit für das durch die Fallgeschwindigkeit des
Blattes begrenzte, langsamere Absenken und Ablegen des eingeförderten Blattes S
zu gewinnen.
Nachdem das obere erste Fingerpaares 51 im Bereich des unteren Randes 21.2 an
gelangt und das seither nicht im Eingriff befindliche zweite, untere Fingerpaar 51' in
gleichem Maße mittels der Bänder 52 nach oben transportiert worden ist, werden die
Finger 51; 51' von der momentanen Absenkgeschwindigkeit wieder auf die geringere
Anfangsgeschwindigkeit gebracht und die den Ablegemitteln 5 zugeordnete An
triebseinheit 7 abgeschaltet, wenn das untere bzw. zweite Fingerpaar 51' sich in der
Zubringstellung befindet.
Dieser beschriebene Blattzuführ- und Blattablege-Zyklus wiederholt sich nun fort
laufend bis eine gewünschte Blattstapelhöhe oder Blattzahl erreicht ist, wobei zum
Beispiel die Blattstapelhöhe bzw. Blattzahl durch Zählen der vom Sensor 62 detek
tierten Blätter mittels der Steuereinheit in bekannter Weise ermittelt wird.
In einer nicht gezeigten, alternativen Ausführungsform der Erfindung, ist nur ein Fin
gerpaar 51 bzw. je ein Finger 51 an jedem der beiden Bänder 52 angeordnet. Dieses
einzige Fingerpaar 51 wird nach dem Absenken, Ablegen und Ausrichten eines ein
geförderten Blattes S mit einer Anhebegeschwindigkeit in seine obenliegende Zu
bringstellung bzw. Anfangsstellung zurückgefördert, die deutlich höher (z. B. mehr als
der doppelte Wert) als die Absenkgeschwindigkeit ist, um dieses Fingerpaar recht
zeitig wieder in die Anfangsstellung zu bringen, bevor das nächste Blatt Sn von dem
Blatteinförderrollenpaar 42, 43 eingefördert ist. Weiterhin sind die Bandumlenkrollen
55 auf einer separaten Welle angeordnet, die zwischen der Blatteinförderantriebs
rolle 42 und dem oberen Rand 21.1 des Blattanschlages 21 liegt.
In einer weiteren, nicht gezeigten, alternativen Ausführungsform der Erfindung, wei
sen die Fördermittel 50 der Ablegemittel 5 entweder nur ein mittig angeordnetes
Band 52 oder sogar drei Bänder anstelle von zwei Bändern auf. Das einzelne Band
52 oder die drei Bänder 52 enthalten dabei entweder jeweils einen Finger 51 oder
jeweils zwei Finger 51 und 51'. Die Blattleitzungen 80, das Leitblech 53 und die An
zahl der Freisparungen 22 in der hinteren Wand bzw. die Anzahl der Blattanschlag
stege 21 sind hierbei den jeweiligen Ausführungsformen angepaßt. Die Blattleitmittel
8 bzw. deren Zungen 80 sind hierbei mittels eines von der Bandantriebseinheit 7 an
getriebenen Nockenrades lagegesteuert, wobei die federelastischen Zungen 80 mit
ihren vorderen Enden während des Einförderns eines Blattes S in eine obere Frei
gabestellung und nach dem Einfördern des Blattes S in eine untere Blattandrück
stellung auf den Fingern 51 oder 51' schwenkbar sind. Weiterhin sind in dieser nicht
gezeigten Ausführungsform, die beiden Rollenpaare 40, 41; 42, 43 der Blattzuführ
mittel 4 durch einen einzelnen Bandtrieb mit einem Blatt-Transportband (z. B.
Vacuum-Transportband) ersetzt.
In einer dritten, nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung, sind die Ablegemittel
5 an einer in Blattzuführrichtung X vorderen und als Blattanschlag ausgebildeten
Stirnwand 23 des Stapelbehälters 2 angeordnet. Die Finger 51, 51' zeigen gegen die
Blattzuführrichtung X und werden zum Absenken eines eingeförderten Blattes S ent
gegen den Uhrzeigersinn umlaufend bewegt. Der Blattstapelbehälter 2 und der
Blattanschlag sind hierbei in Blattzuführrichtung X gesehen nach unten geneigt bzw.
verkippt angeordnet.
Um möglichst gleiche Bedingungen beim Absenken, Ablegen und Ausrichten der
Blätter S auf der Blattablagefläche 20 und auf dem Blattstapel ST verschiedener
Höhe zu gewährleisten, ist der Stapelbehälter 2 mit seiner Blattablagefläche 20 in
Abhängigkeit der Blattstapelhöhe vertikal ab und auf bewegbar, d. h. bei höher wer
dendem Blattstapel absenkbar (nicht gezeigt).
S zugeführtes/eingefördertes Blatt (zum Blattstapel)
S' abgelegtes Blatt
Sn weiteres zugeführtes Blatt
Sx vorderer Endbereich des zugeführten Blattes
Sy hinterer Endbereich des zugeführten Blattes
ST Blattstapel
STx vorderer Endbereich des Blattstapels
Sty hinterer Endbereich des Blattstapels
X Blattzuführrichtung
Y Blattrückführrichtung
Z Blattstapelrichtung
S' abgelegtes Blatt
Sn weiteres zugeführtes Blatt
Sx vorderer Endbereich des zugeführten Blattes
Sy hinterer Endbereich des zugeführten Blattes
ST Blattstapel
STx vorderer Endbereich des Blattstapels
Sty hinterer Endbereich des Blattstapels
X Blattzuführrichtung
Y Blattrückführrichtung
Z Blattstapelrichtung
1
Vorrichtung zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten
2
Stapelbehälter für Blätter
3
Gerät (Kopierer)
4
Blattzuführmittel
5
Blattablegemittel
6
Antriebseinheit für Blatteinförderpaar (Blattzuführmittel)
7
Antriebseinheit für Blattablegemittel)
8
Blattleitmittel für zugeführtes/eingefördertes Blatt
20
Blattablagefläche (Stapelbehälter)
21
Blattanschlag/Blattanschlagstege an hinterer Wand des Stapelbehälters
21.1
oberer Rand des Blattanschlages (Stapelbehälter)
21.2
unterer Rand des Blattanschlages (Stapelbehälter)
22
Freisparung/en an hinterer Wand/Blattanschlag (Stapelbehälter)
23
vordere Wand des Stapelbehälters
40
Antriebsrolle von Blattzuführrollenpaar (Blattzuführmittel)
41
Andrückrolle von Blattzuführrollenpaar (Blattzuführmittel)
42
Antriebsrolle von Blatteinförderrollenpaar (Blattzuführmittel)
43
Andrückrolle von Blatteinförderrollenpaar (Blattzuführmittel)
44
Antriebswelle von Antriebsrolle des Blatteinförderrollenpaares
50
Fördermittel (Blattablegemittel)
51
erster/oberer federelastischer Finger/Fingerpaar (Fördermittel)
51
' zweiter/unterer federelastische Finger/Fingerpaar (Fördermittel)
51.1
untere Reibfläche an Finger
51.2
obere Reibfläche an Finger
52
Band/Bänder für Finger
53
Leitblech für Finger (Bandantriebsrolle u. Blatteinförderantriebsrolle)
54
Antriebsrolle für Band/Bänder (Fördermittel)
55
Umlenkrolle für Band/Bänder (Fördermittel)
56
Antriebswelle von Antriebsrolle für Band/Bänder (Fördermittel)
60
Antriebsmotor von Antriebseinheit für Blattzuführmittel
61
Antriebsriemen für Blatteinförderrollenpaar
62
Sensor vor Blattzuführrollenpaar
70
Antriebsmotor von Antriebseinheit für Fördermittel
80
Blattleitzunge (Blattleitmittel)
Claims (12)
1. Vorrichtung (1) zum Zuführen, Ablegen und Ausrichten von Blättern (S) in einen
Stapelbehälter (2) eines Gerätes (3) mittels umlaufend betriebenen Blattzu
führmitteln (4), Blattablegemitteln (5), Blattausrichtmitteln und Blattniederhalte
mitteln, wobei die Ausrichtmittel und Niederhaltemittel Bestandteil der Ablege
mittel sind, und die zugeführten und abgelegten Blätter (S, S') an einem recht
winklig zur Blattzuführrichtung (X) liegenden Blattanschlag (21) ausrichtbar und
auf dem Blattstapel (ST) festhaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattablegemittel (5) separat steuerbar und zum vollständig geführten Absen
ken und Ablegen eines zugeführten Blattes (S) ausgeführt sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattab
legemittel (5) mittels einer von den Blattzuführmitteln (4) separat steuerbaren
Antriebseinheit (7) betreibbar sind, und daß die Blatt-Ablegemittel (5) mit einer
Absenkgeschwindigkeit bewegbar sind, die gleich oder geringfügig kleiner als
die Fallgeschwindigkeit des zugeführten Blattes (S) ist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattable
gemittel (5) in ihrer Absenkgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Blattsorte
steuerbar sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattable
gemittel (5) mit einer Anhebegeschwindigkeit rückführbar sind, die gleich oder
größer als die Absenkgeschwindigkeit ist.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattablegemittel (5) diskontinuierlich umlaufend, jedoch im Takt der Blattzufuhr
betreibbar sind.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattablegemittel (5) einerseits im Bereich eines Blatteinförderrollenpaares (42, 43)
der Blattzuführmittel (4) und andererseits im Bereich einer quer zur
Blattzuführrichtung (X) liegenden, als Blattanschlag (21) ausgebildeten hinteren
Wand (21) des Sammelbehälters (2) angeordnet sind, derart, daß die Blattab
legemittel (5) in Stapelrichtung (Z) unmittelbar entlang des Blattanschlages (21)
bewegbar sind.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattablegemittel (5) Fördermittel (50) mit mindestens einem federelastischen
Finger (51, 51') zum Tragen eines zugeführten Blattes (S) aufweisen, derart,
daß mittels der/des Finger/s (51, 51') während ihrer/seiner Absenkbewegung
ein zugeführtes Blatt (S) an einem seiner Endbereiche (Sy) gehalten und ge
radlinig, gleichförmig und vollständig geführt auf den Blattstapel (ST) absenkbar
und ablegbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der/die feder
elastische/n Finger (51, 51') an einem oder mehreren parallel verlaufenden, in
Stapelrichtung (Z) der Blätter sich erstreckenden, umlaufenden Band/Bändern
(52) der Fördermittel (50) in einer rechtwinklig abstehenden Ausrichtung ange
ordnet ist/sind, und daß jeder Finger (51, 51) an seiner Fingerspitze einen
unteren (51.1) und einen oberen (51.2) Flächenbereich mit erhöhtem Reibwert
aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
federelastische Finger (51, 51') zusätzlich als Ausrichtmittel und als Niederhal
temittel ausgeführt ist, und daß jeder federelastische Finger (51) mittels der
Fördermittel (50) auf einen äußersten Endbereich (Sty) des Blattstapels (ST)
absenkbar und an dessen Stirnseite vorbei nach unten bewegbar ist, derart,
daß einerseits ein zugeführtes Blatt (S) mittels der/des Finger/s (51, 51') geführt
auf dem Blattstapel (ST) absenkbar/ablegbar und gegen den Blattanschlag
(21) ausrichtend bewegbar und andererseits das zuvor abgelegte Blatt (S')
mittels der/des Finger/s (51) auf den Blattstapel (ST) niederhaltbar und gegen
den Blattanschlag (21) ausrichtend bewegbar ist.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Blattanschlag (21) mit seinem in Stapelrichtung (Z) oberen Rand (21.1) gegen
die Blattzuführrichtung (X) und gegen die Blattablegemittel (5) verkippt ange
ordnet ist, derart, daß die Blattablegemittel (5) in Stapelrichtung (Z) in einem
spitzen Winkel entlang des Blattanschlages (21) bewegbar sind, und daß der
Stapelbehälter (2) mit einem gegen die Blattzuführrichtung (X) zeigenden Ende
seiner Blattablagefläche (20) nach unten geneigt ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Blattablegemittel (5) im Bereich der Blattzuführmittel (4) Blattleitmittel (8) oder
steuerbare Blattandrückmittel (8) aufweisen, die zu Beginn des Blattabsenkens
mit den Blattablegemitteln (5) zusammenwirken.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blätter (S, S') als Papier, Karton oder Folien ausgeführt sind, und daß
das Gerät (3) als Kopiergerät, Druckgerät, Printer oder Blattsortierer ausgebil
det ist.
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