DE19813474A1 - Bodenverdichtungsmaschine mit verschieblicher Fahrstandslafette - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsmaschine mit mindestens einer Walzeneinheit, einem Antriebsmotor und einem Fahrstand, der einen Sitz und ein Bedienpult aufweist, wobei der Fahrstand an einem Rahmen der Bodenverdichtungsmaschine befestigte Führungen und eine auf den Führungen verschiebliche Fahrstandslafette derart aufweist, daß die Fahrstandslafette quer zur Längsachse der Bodenverdichtungsmaschine verschieblich ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bodenverdichtungsmaschine mit mindestens einer Walzeneinheit, einem Antriebsmotor und einem Fahrstand, der einen Sitz und ein Bedienpult aufweist.

Eine Walzeneinheit weist eine Walze zur Bodenverdichtung auf, die drehbar zwischen Bandagen gelagert ist. Die Bandagen sind über Lenk­ bügel miteinander verbunden, wobei die Lenkbügel drehbar an einen Rahmen der Bodenverdichtungsmaschine gelagert sind.

Derartige Bodenverdichtungsmaschinen sind bekannt und werden auf Baustellen eingesetzt, um Erdreich, Schotter, Asphalt oder andere Bö­ den zu verdichten. Diese Maschinen sind relativ breit und müssen häu­ fig eine vorgegebene Bahn abfahren, die relativ genau eingehalten wer­ den muß. Bei der Verdichtung von Erdboden oder Schotter können Abweichungen von dieser Bahn zu einer unerwünschten ungleichmäßi­ gen Verdichtung des Bodens führen. Im Straßenbau muß häufig der Straßenkontur gefolgt werden, insbesondere entlang von Randsteinen oder bereits fertiggestellten Straßenabschnitten.

Von der Mitte der Bodenverdichtungsmaschine aus kann der Fahrer im Regelfall nicht erkennen, ob die vorgegebene Bahn genau abgefahren wird, da die Sichtmöglichkeiten eingeschränkt sind. Die bekannten Bo­ denverdichtungsmaschinen weisen daher einen Fahrersitz auf der lin­ ken Seite sowie einen weiteren Fahrersitz auf der rechten Seite auf. Je nach dem Einzelfall wird der Fahrer den linken oder rechten Fahrersitz auswählen.

Nachteilig bei den bekannten Bodenverdichtungsmaschinen ist der ho­ he konstruktive Aufwand. Es müssen zwei Fahrersitze mit den zugehö­ rigen Bedieneinrichtungen angebracht werden. Weiter muß dafür ge­ sorgt werden, daß die Steuerung der Bodenverdichtungsmaschine stets nur von einem der Fahrersitze erfolgen kann. Ein weiterer Nachteil ist, daß die durch die zwei Fahrersitze bereitgestellten zwei Arbeitspositio­ nen nicht für alle Anwendungsfälle die besten Sichtmöglichkeiten ge­ währleisten können. Trotz des hohen konstruktiven Aufwands werden somit in vielen Fällen nur unbefriedigende Sichtmöglichkeiten bereitge­ stellt.

Im täglichen Einsatz muß der Fahrer der Bodenverdichtungsmaschine aufstehen und/oder sich zur Seite lehnen, um seine Sichtmöglichkeiten zu verbessern. Bedienkomfort und Ergonomie sind entsprechend schlecht.

Ausgehend von den genannten Bodenverdichtungsmaschinen hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, für sämtliche Einsatz­ bedingungen optimale Sichtmöglichkeiten für den Fahrer der Boden­ verdichtungsmaschine zu schaffen und gleichzeitig den Bedienkomfort und die Ergonomie zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Bodenverdichtungsma­ schine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Fahrer­ stand an einem Rahmen der Bodenverdichtungsmaschine befestigte Führungen und eine auf den Führungen verschiebliche Fahrstandlafette derart aufweist, daß die Fahrstandslafette quer zur Längsachse der Bo­ denverdichtungsmaschine verschieblich ist.

Die Verschiebung der Fahrstandslafette in Querrichtung ermöglicht eine optimale Anpassung der Sitzposition an den jeweiligen Einsatzfall. Der Fahrer ist nicht mehr an zwei feststehende Fahrersitze gebunden, son­ dern kann die Sitzposition nach seinen eigenen Sichtmöglichkeiten wählen. Der Bedienkomfort und die Sichtmöglichkeiten werden we­ sentlich verbessert.

Gleichzeitig vereinfacht sich die Konstruktion der Bodenverdichtungs­ maschine. Wegen der Querverschiebung der Fahrstandslafette ist nur noch ein Fahrersitz mit einem zugehörigen Bedienpult erforderlich. Der bisher vorgesehene zweite Sitz mit dem zugehörigen Bedienpult und die Verbindung zwischen den beiden Bedienpulten können entfallen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Vorteilhaft weist der Fahrstand ein an der Bodenverdichtungsmaschine befestigtes Grundblech auf, das mit den Führungen versehen ist. Das Grundblech bietet Trittmöglichkeiten für den Fahrer zum Besteigen und Verlassen der Bodenverdichtungsmaschine und schließt den Fahrstand nach unten ab. Verletzungen durch von der Walzeneinheit abgespreng­ te Steine oder ein Herabfallen von Gegenständen von der Fahrstandsla­ fette in den von der Walzeneinheit überstrichenen Bereich werden zu­ verlässig ausgeschlossen.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist das Grundblech über federnde Lage­ rungen an einem Rahmen der Bodenverdichtungsmaschine befestigt. Diese federnden Lagerungen reduzieren in das Grundblech eingeleitete Schwingungen und erhöhen den Bedienkomfort.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Grundblech mit Deck­ blechen versehen, die als Anschlag für Bewegungen des Grundblech gegenüber dem Rahmen ausgebildet sind. Diese Anschläge verhindern ein Abreißen der federnden Lagerungen bei unzulässig großen, auf das Grundblech wirkenden Kräften. Unter Einwirkung einer derartigen Kraft werden zunächst die federnden Lagerungen soweit verformt, bis die Deckbleche sich am Rahmen anlegen. Eine weitere Verschiebung des Grundblechs sowie ein Abreißen von den Lagerungen ist nicht möglich. Wirken beträchtliche Kräfte ein, so verformt sich das Grundblech und verkeilt sich. Durch die Kombination der federnden Lagerungen und der Deckbleche wird der Bedienkomfort bei hoher Sicherheit verbessert.

Vorteilhaft ist der Fahrstand mit einer Arretiereinrichtung für die Fahrstandslafette versehen. Diese Arretiereinrichtung ermöglicht dem Fahrer, die Fahrstandslafette in der von ihm gewünschten Arbeitsposi­ tion zu arretieren. Ein Verstellen während des Betriebs, insbesondere auf Grund von Vibrationen oder beim Bearbeiten von Schrägflächen, ist ausgeschlossen.

Die Arretiereinrichtung kann ein stufenloses Verstellen und Feststellen der Fahrstandslafette gegenüber dem Fahrstand ermöglichen. Bevor­ zugt ist die Arretiereinrichtung als an der Fahrstandslafette befestigter, von Hand verschwenkbarer Verstellhebel ausgebildet, der in Ausspa­ rungen am Grundblech des Fahrstands einrastbar ist. Vorteilhaft ist der Verstellhebel federnd in Richtung der Aussparungen vorgespannt. Die­ se Arretiereinrichtung ermöglicht in Abhängigkeit von der Anzahl der Aussparungen eine sehr genau einstellbare Positionierung der Fahrstandslafette. Diese Arretierung ist darüber hinaus selbstverrie­ gelnd. Sollte der Verstellhebel nur schlecht in eine Aussparung eingera­ stet sein oder während des Betriebs aus einer Aussparung heraussprin­ gen, wird die Fahrstandslafette automatisch wieder arretiert, sobald der Verstellhebel erneut in eine Aussparung einrastet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Fahrstandslafette mit drei Lagerungen versehen, die an den Führungen des Grundblechs angrei­ fen. Bevorzugt weist das in Fahrtrichtung vordere Ende der Fahrstands­ lafette eine Lagerung und das gegenüberliegende Ende zwei Lagerun­ gen auf. Diese Drei-Punkt-Lagerung ermöglicht eine gute Stabilität und Verstellung der Fahrstandslafette. Gleichzeitig wird die Gefahr des Ver­ kantens verringert.

Bevorzugt ist der Sitz schwenkbar, um die Sichtmöglichkeiten des Fah­ rers weiter zu verbessern.

Die Fahrstandslafette kann mit einer Tragplatte für den Sitz versehen sein.

Bei Verwendung eines schwenkbaren Sitzes ist der Sitz vorteilhaft mit Rollen versehen, die sich auf der Tragplatte abstützen. Zum Abstützen des Sitzes in verschwenktem Zustand weist die Tragplatte Nasen auf, auf denen die Rollen des Sitzes abwälzen. Hierdurch wird die Ge­ samtstabilität erhöht.

In vorteilhafter Weiterbildung ist das Grundblech mit Armen, insbeson­ dere mit vier Armen, zur Befestigung eines Überrollschutzes versehen. Dieser Überrollschutz ist gesetzlich vorgeschrieben und verhindert Verletzungen des Fahrers. Durch das Anbringen des Überrollschutzes direkt am Grundblech entfällt die Notwendigkeit weiterer Befestigun­ gen direkt an der Bodenverdichtungsmaschine. Die Gesamtkonstruktion wird somit vereinfacht.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in schematischer Weise in der Zeichnung darge­ stellt ist. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungs­ gemäßen Bodenverdichtungsmaschine, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bodenverdichtungsmaschine von Fig. 1 ohne Wassertanks und Überrollschutz;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Fahrstands;

Fig. 4 eine Frontansicht des Fahrstands und

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fahrstand;

Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 5 in Vergröße­ rung;

Fig. 7 eine schematische Darstellung der Führungen und Lage­ rungen gemäß Schnitt VII-VII in Fig. 3.

In Fig. 1 ist eine Bodenverdichtungsmaschine in Form einer Tandem­ walze 10 mit zwei Walzeneinheiten 11, 12 mit jeweils einer Walze 13 dargestellt. Beide Walzeneinheiten 11, 12 sind über einen Zylinder 14 um eine Lenkachse 15 schwenkbar. Ein Antriebsmotor 16 ist in einer Motorgondel 17 zwischen den Walzeneinheiten 11, 12 untergebracht. Die Tandemwalze 10 weist weiter einen Fahrstand 18 mit einem Über­ rollschutz 19 auf.

Die Walzeneinheiten 11, 12, die Motorgondel 17 und der Fahrstand 18 sind hierbei zusammen mit einem Dieseltank 21, einem Öltank 22 so­ wie Wassertanks 55 an einem Rahmen 20 der Tandemwalze 10 befe­ stigt. Hinter dem Fahrstand 18 und unterhalb des Öltanks 22 ist ein Hohlraum 23 vorgesehen, der sich über die gesamte Breite des Rah­ mens 20 erstreckt.

Gemäß Fig. 2 umfaßt der Fahrstand 18 ein Grundblech 24, auf dem eine Fahrstandslafette 25 mit Schienen 26, 27 in Pfeilrichtungen 28, 29 quer zur Längsachse 53 der Tandemwalze 10 verschiebbar ist. Das Grundblech 24 ist über vier Lagerungen 54 an dem Rahmen 20 der Tandemwalze 10 befestigt. Das Grundblech 24 weist weiter vier Arme 41 auf, an denen der Überrollschutz 19 festgelegt ist.

Der Fahrstand 18 ist in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellt. Er um­ faßt das Grundblech 24 mit den Schienen 26, 27 sowie die Fahrstandslafette 25, die in Pfeilrichtungen 28, 29 auf den Schienen 26, 27 verschiebbar ist. Die Fahrstandslafette 25 weist eine Platte 30 mit drei Lagerungen 31 auf, die die Schienen 26, 27 übergreifen. An dem in Fahrtrichtung vorderen Ende ist eine Lagerung 31 etwa in der Mitte der Platte 30 vorgesehen, während das gegenüberliegende Ende mit zwei randseitigen Lagerungen 31 versehen ist. Entsprechend ist die in Fahrtrichtung vordere Schiene 26 kürzer als die hintere Schiene 27.

Die Schienen 26, 27 weisen geeignete, nur schematisch dargestellte Anschläge auf.

Auf der Platte 30 der Fahrstandslafette 25 sind ein Bedienpult 32 mit einem Lenkrad, ein Bedienhebel 33, ein Sitz 34 mit zugeordneter Tragplatte 37 sowie ein Verstellhebel 35 angeordnet. Der Sitz 34 ist in Pfeilrichtung 39 (Fig. 5) schwenkbar. Er ist mit Rollen 36 versehen, die sich auf der Tragplatte 37 abstützen. Zum Abstützen des Sitzes 34 auch in verschwenktem Zustand weist die Tragplatte 37 Nasen 38 auf, auf denen die Rollen 36 abwälzen können. Der Sitz 34 wird somit im gesamten Schwenkbereich abgestützt.

Der Verstellhebel 35 ist in Pfeilrichtung 56 schwenkbar an der Fahrstandslafette 25 angebracht. Er ist durch eine nicht näher darge­ stellte Feder in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 56 vorgespannt und wirkt mit Aussparungen 40 am Grundblech 24 zusammen. Zur Verstel­ lung der Fahrstandslafette in Pfeilrichtungen 28, 29 wird der Verstell­ hebel 35 in Pfeilrichtung 56 gegen die Kraft der Feder bewegt. Er kommt hierdurch aus der Ausnehmung 40 frei, so daß die Fahrstands­ lafette 25 verschoben werden kann. Sobald die gewünschte Position erreicht ist, wird der Verstellhebel 35 losgelassen und schwenkt unter Einfluß der Federkraft wieder zurück in die in Fig. 3 dargestellte senk­ rechte Stellung. Er rastet hierbei in eine weitere Ausnehmung 40 ein. Sollte in der gewünschten Stellung der Hebel 35 nicht mit einer Aus­ nehmung 40 fluchten, so wird die Fahrstandslafette geringfügig weiter verschoben, bis der Hebel 35 in eine Ausnehmung 40 einrastet.

Die Fahrstandslafette 25 ist über die Lagerungen 31 auf den Schienen 26, 27 leicht beweglich. Der Fahrer kann das Verschieben nach der Betätigung des Verstellhebels 35 leicht durch ein Abdrücken mit einem Bein auf dem Grundblech 24 bewerkstelligen. Ein gesonderter Antrieb ist nicht erforderlich.

Die Fahrstandslafette 25 steht mit den weiteren Bauteilen der Tan­ demwalze 10 über Leitungen 57 in Verbindung. Diese Leitungen 57 werden an dem in Fahrtrichtung hinteren Ende der Fahrstandslafette herausgeführt und in den Hohlraum 23 hinein verlegt. Der Hohlraum 23 ist hierbei ausreichend groß, um die für die Verschiebung der Fahrstandslafette 25 erforderliche Länge der Leitungen 57 aufnehmen zu können. Zur Abdichtung ist der Hohlraum 23 mit nicht näher darge­ stellten Dichtungselementen versehen.

Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Lagerung 54, die zur Befestigung des Grundblechs 24 des Fahrstands 18 an den Rahmen 20 der Tan­ demwalze 10 dient. Das Grundblech 24 ist an seiner Unterseite mit vier U-förmigen Trägern 42 versehen. An diesen Trägern ist ein Konus­ lager 43 befestigt. Das Konuslager 43 ist wiederum an einem Bügel 44 befestigt, der starr mit dem Rahmen 20 verbunden ist. Auf Grund der federnden Ausbildung des Konuslagers 43 ist das Grundblech 24 ge­ genüber dem Bügel 44 und damit gegenüber dem Rahmen 20 federnd befestigt. Der Fahrersitz 34 ist somit gegenüber dem Rahmen 20 fe­ dernd gelagert, so daß Schwingungen abgedämpft und damit der Be­ dienkomfort erhöht werden.

In Fig. 4 sind Deckbleche 45 dargestellt, die an dem Grundblech 24 befestigt sind und unzulässig große Bewegungen des Grundblechs 24 gegenüber dem Rahmen 20 verhindern. Diese Deckbleche 45 wirken als Anschläge für Verschiebungen des Grundblechs 24, ehe die Konus­ lager 43 ausreißen können und erhöhen die Sicherheit des Fahrers bei Einwirken von Kräften in Seiten- oder Längsrichtung.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Schienen 26, 27 mit den zugehö­ rigen Lagerungen 31, entlang der Linie VII-VII in Fig. 5 in schemati­ scher Darstellung. Jede Schiene 26, 27 ist auf ein Zwischenstück 46 aufgesetzt. Die hintere Schiene 27 ist über eine Schraube 47 direkt an dem Grundblech 24 befestigt, während die vordere Schiene 26 über eine am Zwischenstück 46 angreifende Klemmschiene 48 mit zugeord­ neter Schraube befestigt wird. Diese Befestigungsart erlaubt einen Ausgleich von Toleranzen sowie Längenänderungen. Jede Lagerung 31 ist mit einer Ausnehmung 49 versehen, in der eine Reihe von Wälzkör­ pern 50, insbesondere Kugeln, aufgenommen ist. Je nach der Bauart kann ein Käfig für die Wälzkörper vorgesehen sein. In den Lagerungen 31 ist zusätzlich eine Schmierbohrung 51 zum Einbringen eines geeig­ neten Schmiermittels vorgesehen.

Bei einer Verschiebung der Platte 30 wälzen sich die Wälzkörper 50 auf der Schiene 26, 27 und in der Lagerung 31 ab. Die der Verschie­ bung entgegenwirkende Reibung ist sehr gering, so daß kein Antrieb für die Fahrstandslafette 25 erforderlich ist.

Zur Einstellung ist die Lagerung 31 an ihrer dem Grundblech 24 zuge­ wandten Seite geschlitzt. Eine als Madenschraube ausgebildete Ju­ stierschraube 52 ermöglicht eine Veränderung der Ausnehmung 49. Es kann somit eine optimale Anpassung erfolgen.

Die genaue Ausführung der Schienen 26, 27 sowie der Lagerungen 31 ist für die Erfindung unkritisch. Es muß allerdings, wie in Fig. 7 darge­ stellt, eine Abhebesicherung vorhanden sein. In Fig. 7 wird diese Ab­ hebesicherung dadurch erreicht, daß die Lagerungen 31 die Schienen 26 hintergreifen.

Mit der erfindungsgemäßen Bodenverdichtungsmaschine wird eine op­ timale Anpassung der Arbeitspositionen des Fahrers bei geringem kon­ struktivem Aufwand ermöglicht. Neben einer Verbesserung der Sicht­ möglichkeiten wird der Bedienkomfort und die Ergonomie erhöht.

Claims (11)

1. Bodenverdichtungsmaschine mit mindestens einer Walzeneinheit (11, 12), einem Antriebsmotor (16) und einem Fahrstand (18), der einen Sitz (34) und ein Bedienpult (32) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstand (18) an einem Rahmen (20) der Bodenverdichtungsmaschine (10) befestigte Führungen (26, 27) und eine auf den Führungen (26, 27) verschiebliche Fahrstandslafette (25) derart aufweist, daß die Fahrstandslafette (25) quer zur Längsachse (53) der Bodenverdichtungsmaschine (10) verschieblich ist.

2. Bodenverdichtungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Fahrstand (18) ein an der Bodenverdichtungs­ maschine (10) befestigtes Grundblech (24) aufweist, das mit den Führungen (26, 27) versehen ist.

3. Bodenverdichtungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Grundblech (24) über federnde Lagerungen (54) an einem Rahmen (20) der Bodenverdichtungsmaschine (10) befestigt ist.

4. Bodenverdichtungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Grundblech (24) mit Deckblechen (45) verse­ hen ist, die als Anschlag für Bewegungen des Grundblechs (24) gegenüber dem Rahmen (20) ausgebildet sind.

5. Bodenverdichtungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrstand (18) mit einer Arretiereinrichtung (35, 40) für die Fahrstandslafette (25) versehen ist.

6. Bodenverdichtungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Fahrstandslafette (25) einen von Hand betätig­ baren, verschwenkbaren Verstellhebel (35) aufweist, der in Aus­ sparungen (40) an einem Grundblech (24) des Fahrstands (18) einrastbar ist.

7. Bodenverdichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstandslafette (25) mit drei Lagerungen (31) versehen ist, die an den Führungen (26, 27) des Fahrstands (18) angreifen.

8. Bodenverdichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (34) schwenkbar ist.

9. Bodenverdichtungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrstandslafette (25) mit einer Tragplatte (37) für den Sitz (34) versehen ist.

10. Bodenverdichtungsmaschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (34) mit Rollen (36) versehen ist, die sich auf der Tragplatte (37) abstützen und die Tragplatte (37) Nasen (38) zum Abstützen der Rollen (36) beim Ver­ schwenken des Sitzes aufweist.

11. Bodenverdichtungsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundblech (24) mit Ar­ men (41) zur Befestigung eines Überrollschutzes (19) versehen ist.